Nr. 124 Ausstellung, aber auch die Bewohnerschaft der Stadt bekundet durch lebhaften Loskauf, dag sie an diesem Wohltätigkeitsunternehmen An: :l nimmt, daß ja der Ausbildung von Landw-^t- fchastsschnlen allen Kreisen zugute kommen stll. Dem rührigen Ausschusse gehören an: Georg Freiherr v. Ehrl, Dr. Karl v. Hepperger, Dr. Rudolf Rudolph, akad. Maler Albert Stolz, Architekt Marius Amoun,Prof. Franz Sylvester Weber, Rat Domenigg, Hochw. Weißkopf, Di rektor Krausueker, Kurdirektor v. Meißner
, Di rektor Oskar v. Tschurtschenthaler, Theaterdirek tor Bowacz, Oberinspektor Pflugmacher, In spektor Mader, Meier, Dr. Überbacher, Inge nieur Nußbaunier, die Beamten und Bea- ' 'N- uen des Landwirtschaftsverbandes u. s. f. Verhaftungen. Vom 28. Mai bis 1. Juni wurden in Bozen drei Frauenzimmer verhaftet, davon zwei wegen liederlichen Lebenswandel und eine wegen Verbrechens des Betruges. — Weiters verhaftete die Polizei sieben Männer, darunter drei wegen Diebstahls, einen wegen Betrug und die übrigen
wegen Landstreicherei. Der Freiwilligen Rettungsgesellschaft Bozen- Gries find folgende Spenden zugegangen: An Stelle eines Kranzes auf das Grab des ver storbenen Herrn Franz M e ch, Spediteur, von Äer Familie Anton L a rts ch n e i d e r, Tape- zierermeister, L. 40, von Herrn Max Ho rn er, Spediteur, L. 20, von Herrn Hermann Asch- berge r, Handelsmann, in alter Freundschaft 20 L., von Herrn Josef Mahlknecht. Obst händler, 40 L. — Bon Herrn Josef Jordan, Buchbindermeister, Uberweisung einer Honorar
40—50 kr.), Ruckkörbe um l0 L. (eipst 1 fl.). In Gos- sensaßer Sicheln, die übrigens sehr auter Qua lität sind, war der Umsatz ein sehr großer, auch in Sensen des gleichen Erzeugunasortes. Alles in allem machten die Händler und auch die staot. Geschäftsleute sehr gute Geschäfte, denn die Zahl der Marktbesucher war eine sehr große und Geld gab es in Hülle und Fülle. Die Filialkirchlein von Bozen. In die sem Monat feiern mehrere Filialkirchlein, die den Talkessel von Bozen umkränzen und dem Landschaftsbilde
lichem Wein auf das beste, bis die Abend andacht die Leute wieder in die Kirche ruft und so der Tag des Kirchenpatrons seinen würdigen Abschluß findet. So war es früher; manches mußte infolge der Kriegs- Zeit unterbleiben. Zu den „Kirchtig'- Krapfen fehlte das Mehl und das Schmalz. Diese alten schönen Volksbräuche bilden Km Stück Geschichte unserer Heimat, deren Wiederauflebung aufs freudigste zu begrü ßen sind. Die Mustermesse in Padua. Bereits nn Jahre 1919 hat Padua als erste Stadt Italiens trotz