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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.04.1935
Umfang: 8
Erklärung über die europäischen Besuche ab, in der er sagte, diese Besuche seien zu dem Zweck unternommen worden, um Ma terial über die Standpunkte der anderen Regierungen und in Verbindung mit der Zusammenkunft von Stresa zu be schaffen. Unter diesen Umständen, sagte er, kann man nur die von den anderen Staaten erfolgten Erklärungen zusam menfassen und kann jetzt keinerlei Erklärung über die Po litik der Regierung abgeben. Bezüglich des Ostpaktes habe Hitler klargestellt, daß Deutschland nicht bereit

sei, einen Ostpakt zu unter zeichnen, in dem ein wechselseitiger Beistand eingebaut sein würde. Ganz besonders sei Deutschland nicht be reit, in einen Pakt wechselseitiger Hilfeleistung zwischen Deutschland und Rußland einzutreten. Andererseits wurde erklärt, Deutschland stehe einem Nicht angriffspakt zwischen den an den osteuropäischen Fragen interessierten Mächten mit der Verpflichtung zur Konsul tation, falls sich ein Angriff ereignen sollte, günstig gegen über. Unter den gegenwärtigen

eines Sicherheitssystems in Europa zu er mutigen. Die Sowjetregierung habe betont, daß nach ihrer Ansicht der vorgeschlagene Ostpakt nicht auf die Einkreisung 'irgendeines Staates abziele, und daß sie der Ansicht sei, die Teilnahme Deutschlands und Polens an dem Pakt würde die beste Lösung des Problems darstellen. In Warschau hat Außenminister Beck dargelegt, daß Polen durch seine bestehenden Uebereinkommen mit Sowjetrußland und Deutschland die Bedingungen geschaf fen habe, um eine Beruhigung bezüglich feiner beiden

Gren zen herbeizufühven. In Prag wurde dieser Gegenstand kurz behandelt. Bezüglich der Idee eines mitteleuropäischen Paktes, fuhr John Simon fort, haben wir in Berlin erfahren, das; die deutsche Regierung den Gedanken einer solchen Regelung aus prinzipiellen Gründen nicht ablehnt, doch keine Notwendigkeit dafür erblickt und eine große Schwierigkeit in der Definition der Nichteinmischung in bezug auf Oesterreich sieht. Bezüglich der Landrüstungen erklärte Hitler, Deutschland brauche 86 Divisionen

, die im Maximum 550.000 Soldaten aller Waffen einschließlich der Sturmtruppendivision, das ftno die SS. und die militarisierten Polizeitruppeu, dar stellen. Hitler versicherte, es gebe in Deutschland keine ge heimen militärischen Formationen. Deutschland, erklärte Simon, verlangt alle Waksew gattungen. die in anderen Ländern bestehen, zu besitzen und es ist nicht bereit, auf die Aufstellung gewisser Gat tungen zu verzichten, bis die anderen Länder sie gleichfalls nicht mehr besitzen. Wenn die anderen Länder

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.08.1925
Umfang: 4
!>>»c Begriwiduim in C!»sdel!m«g dt'« Sowjet» findet. Co >w-r ledenfails sehr bezeichnend, dah schon die ersten Verhaiidlunnen DiMWandis nrit «er Cniente Äber eimn Sicherhoitspatt ew mehr als unfreulMiches Echo gegen Deutschland W der miDschen Frage aefunden haben. Da» zeigt I>e»«lich deutlich, daß man m Moskau auf >ei«ljsche« Hihfo in irgendeiner Form bei! Zusam- »«.'»stöben mit den WeftmÄcheen gerechnet Hab. M, nouer Artikel der .Äoveftdja' unterstreicht ßfällig diu» ' '' b»o. Er ist besonders auf feine vev

- iiiidorto Haltung Mgsn Polen. Während man w Mfem,seit AvwaseM »d erblickte, ende den Ä>o wichen und ^ dao erheb« sprich«! sich in M» lbeeiinflutzten AuMMnig Niichstvn beilud .... ^ Ändert zu haben. Das Ma cmeu sichtlich oMMo lbeetnstuß. fiic dio Erhaltung Wlen» tn setnem Mhorigen also ebne scharfe vostaiiide als Pufferstaat a-us, Wendung gegen Deutschland. Das Iist eiMml edn« Folg« de» gegen Deutsch- lm>d evmachten Mißtrauens, w«U es dm De» such gemacht hai^ am Rhein durch sachliche Dev- einbaruimen

eins ausgesprochen aMmsst« j_-- ober lg>ber mngetchrt, mit Ausland Mm die baltische Entente md ihren rotektor Droh-Gritaninien «n^wed«? 'lose, yrage wird ^tlärt w«d«n. Da» mnk« ich, Polen »u schllHm. tlien Rußland oder gegen dt« .^-des P mWich. yllr Deutschland liegen dl« Dii'ip verhSltntsmWg ölhnlich.^ills e» nicht land« W Also em gegen dt« vtmMtaaten. zu stcherNl lliaffenlosiglteit ovschednt. Boi wag rotiz s«^r aussichtsreich ^ freilich noch nicht nötiA dazu Stellung zu nvhinm, namentlich

dann mSglicl^rnieise zimi Koivferingen stattsiiwen, «ins kurz« lediglich der E>»tend»staat«n Ende dixise» Monat« in Pa ri», auf der man sich Wer die BedilMmgen bei den Mifnahme Deudschlands in den Völkerbund, die Abrüstung und die Kölner Zone zu unter halten hätte. Die zweit« dürfte erst nach der Genfer T<Mma> Mo Ende Septmnber. statt- f>nd«n Mv Deutschland am Konferenztisch sehen. Au» Andeutungen tiami geschlossen werden, man über Art. IS in Park« «und London 't, en nicht bt» ! lfpricht, sonidem ihn Wange

beiseito läß Deutschland >tn den Völkerbund eingetreten ist und ihn dann selber «ur Sprache bringt. Ein Kompromiß scheint auf dem Wege zu sioiin Äber ergrei- Recht das Recht Frantretchs, Sanktionen zu ergrei- n, wenn Dmtschland w einem flagranten fen. Darnach würde Frankreich dieses lle die Rheinilamzone verletzt. Das will M^land nicht b^stredteiv. Alle übrigen awr sollen vor den Völkerbund. Dafür scheint wir brauchen den Ausdruck .scheint', weil wir natürlich keinen Beleg dafür haben — soweit

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.08.1925
Umfang: 4
Deutschlands die allgemeine Abrüstung nunmehr als aktuelle Aufgabe des Völkerbundes anerkannt wird. Hinsichtlich des Eintrittes in den Völkerbund fordert Deutschland keine Sonder rechte. Es wünscht, daß für alle Völker, die sich in der gleichen Lage befinden, bei einer Völkerbundexekutive die militärische, geographische und wirtschaftliche Lage berück sichtigt wird. Deutschland beabsichtigt nicht, die formellen Bestimmungen des Völkerbundes bezüglich des bedin gungslosen Eintrittes zu verletzen, glaubt

aber, daß die im Völkerbundrat vertretenen Mächte auch die im Artikel 16 der Völkerbnnösatznng liegenden Bedenken wegzuräumen vermögen," Deutschland setzt voraus, daß die vorbereitete Regelung der Jnvestigationsfrage nicht aufrecht erhalten wird und weist die neuerliche Anerkennung der Kriegs schuld ab. Es erklärt abermals, daß Deutschland zu den Kolonien mindestens ebenso zugelassen werden muß, wie die anderen Nationen. Die weitere Aufrechterhaltung der nach deutscher Ansicht vertragswidrig erfolgten Besetzung der ersten

Zone ist nicht vereinbar mit der Versöhnung, Verständigung und endgültigen Befriedung Europas. Deutschland hat alles zur Erfüllung der Entwaffnungsbestimmungen getan und die wenigen restlichen Punkte dürfen kein Anlaß für eine Verlängerung der Besetzung 5er nördlichen Rheinland zone sein, da sonst die für die Bemühungen der Neichs- regierung notwendige Einstellung des deutschen Volkes gefährdet wird. Umgruppierung der Franzosen im Drusengebiek. Räumung des Hauran. Jerusalem, 27. August

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.03.1935
Umfang: 8
das auf. was Deutschland abriistcte. Deutschland habe alle die schweren Perpslichtuugcn erfüllt, die ihm der Versailler Vertrag auferlcgtc. Es tonnte des halb von der anderen Seite verlangen, das; auch diese sich an ihre Verpslichtnngen halte. Die früheren Gegner haben sich aber einseitig von den Verpflichtungen des Versailler Vertrages befreit. So sah sich die neue Ncichsregicrung gezwungen, die ihr notwendig erscheinenden Maßnahmen zu treffen, um einem unwürdigen und für Deutsch land gefährlichen Zustand ein Ende

zu bereiten. Das neue Deutsche Reich wünscht die Macht mittel zu erhalten, um selbst gegen alle Angriffe gerüstet zu sein und somit den Frieden zu er halten. Außerdem braucht Deutschland diese Machtmittel, um unter Umständen als Garant des Friedens auftretcn zu können. Das völlige Versagen der Gegner zwang Deutschland, aus dem Völkerbund und der Ab rüstungskonferenz auszntreten. Es erklärte sich jedoch bere't. an allen Matznahmcn mitzuarbci- tcn, die zur Erhaltung des Friedens notwendig sind. Deutschland

hat seinen Nachbarn den Ab- schlus; von Nichtangriffspakten vorgeschlagen und hat auch derartige schon abgeschlossen. Frankreich gegenüber erklärte der Führer, dag es »ach Vereinigung der Saarfragc keine territorialen Streitigkeiten mehr zwischen Frankreich und Deutschland gibt. Die Matznahmcn der Rcichs- regicrung bezwecken, die Verteidigung des Reiches wieder der eigenen Straft der deutschen Nation anzuvertranen. Deutschland beabsichtigt nicht, ein Angrifsshcer aufzustellen. Es wird weiter bestrebt

. Die französische Reaierung bat durch _ ihren Oond^ner Vallchoitcr der britischen Regierung eine N'te überreiche» lallen, in w-lcher sie die französische Stellungnahme ,ur Wi-dereinsüb- -una der allaemeincn Webri-k'ick't in Deutschland 'nseinanderl-bt, AuM mit ~*aT : e-^''ote ei' bezüglicher '''eiiiunasousl'usch Die Franc, ob -»an den Völkerbund mit dem Wrof-tcm bef-'e>' r ol(. wurde noch »Kit erörtert. Man olaubt. da' der Bestich Edens in Moskau und Warschau, wie immer die Entscheidung hinsichtlich

des geplanten 'd-rlincr mc-i'----.- c-'-«wns ansfallcn möge, jcdcn- ''lls stattiindcn wird. Versailles ein leerer Schatten R o m. 17. März. Der .Bopolo di Roma' schreibt zur Wieder- berstellung der allgemeinen Webrnflicht in Deutschland: Der Verti-na von Versailles ist heute rin leerer S-baiten. Sellte sich no-h iemand ans i.'ine Geltiina. seine .Kstivieln. leine Verbote be rufen, so kie'« dies, sich nn einen Namen klam mern. Die Geseichte schre-tet weiter. Friedens- nerträgc halten

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 13.04.1921
Umfang: 8
Seite 4 Ein Ultimatum Frankreichs an Deutschland? In diplomatischen Kreisen werden die Beziehun gen, die sich zwischen Frankreich und Deutschland entwickelt haben, als sehr ungünstig bezeichnet. Es kann kaum mehr einem Zweifel unterliegen, daß die französische Regierung am 1. oder 2. Mai ein Ultimatum an Deutschland richten wird, das eine kurze Frist bestimmt, binnen welcher Deutschland die 20 Milliarden Goldmark, zu deren Bezahlung es nach dem Friedensvertrag von Versailles bis zum 1. Mai 1921

verpflichtet wäre, zu leisten hat. Im Falle der Nichterfüllung dieser Forderung würde Frankreich sehr ernste Maßregeln treffen, um Deutschland zur Zahlung zu zwingen. Die ersten Tage des Monates Äai werden also Ereignisse von ernster Bedeutung bringen. Im französischen Senat sprach gestern der Admiral Gouy über den Feldzugsplan gegen Deutschland. Das Gebiet längs des Rheins und der Ruhr müsse besetzt werden und die Engländer müßten die Hand 'aus das deutsche Kohlenbecken legen. Ferner müßte das Gebiet

stark. Die Sozialisten selber waren gegen Neuwahlen; einer ihrer lautesten Wortführer, Adg. Modigliani, hat uoch in der letzten Sitzung der Kammer Regierung und Krone in wenig sanfter Weise davor gewarnt. Tiroler Lolksblatt. Die neue Politik der Vereinigten Staaten. Sonderfriede mit Deutschland. — Kein Beitritt zum Kerfailler Frieden» aber Sei, behaltnng aller Vorteile der ».Sieger'. Washington, 5. April. „United Telegraph' meldet: Präsident Harding hat, wie in unterrich teten Kreisen verlautet

, nunmehr bas endgiltige Programm für die Kundgebungen der amerikanischen Außenpolitik bestimmt. Diese Politik weist folgende Punkte auf: 1. Erledigung der Resolution Knox' zur Her stellung eines Sonderfriedens mit Deutschland. 2. Keine Ratifikation des Vertrages von Ver sailles. 3. Kein Einfluß der' Vereinigten Staaten im gegenwärtigen Völkerbund. 4. Unterstützung der Alliierten in der For derung, Deutschland für den Weltkrieg als verant wortlich zu erklären. ' 5. Keine bindende Zusage

einer politischen oder militärischen Allianz mit Europa, jedoch im Rahmen der Knox-Resolution Abgabe'der Erklärung daß die Vereinigten Staaten durch eine Bedrohung des europäischen Friedens gleichzeitig den eigenen Frieden und die eigene Freiheit bedroht erachtet fühlen und bestrebt sein werden,. Mittel ausfindig zu machen, um eine derartige Bedrohung zu ver hüten. 6. Wiederherstellung der diplomatischen Be ziehungen zu Deutschland und Oesterreich sowie Einleitung von Verhandlungen zur Erzielung neuer Abkommen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.11.1921
Umfang: 8
1918 auf der Konferenz zu Parks in einer Denk schrift auf den Umstand hingewiesen hatte, daß man nicht den wahren Frieden erreiche, wenn man die Verträge auf Haß aus baue. Zum Schlüsse siegten alle französischen Thesen, die nichts anderes vor Augen hatten, als das Ziel, Deutschland zu zer stückeln, dessen Einheit zu brechen, ihm unerträgliche Lebens bedingungen aufzuerlegen und es unter ein System unzähliger Kontrollen zu beugen. Heute hat Europa mehr Leute unter Waffen als vor dem Kriege

und doch war den Völkern gesagt morden, es gelte, mit dem Militarismus gründlich aufzuräumen. Der Hauptfehler aber sei, zu glauben, die besiegten Länder, um den Großteil ihrer natürlichen Hilfsquellen gebracht, könnten beträchliche Abgaben leisten. Heute blicken alle Demokraten voll Mißtrauen auf Frank reich, das seinen Zauber, ein demokratisches Land zu sein, völlig eingebüßt hat. Gegenüber Deutschland hat es alle Grundsätze, die es gepredigt, fallest lasten, gegenüber Rußland lediglich plutokratische Absichten

verfolgt. Es hat das größte Heer der Welt aufgestellt, obwohl Deutschland militärisch ganz machtlos ist. Es läßt durch farbige Truppen die kultiviertesten, am mei sten fortgeschrittenen Städte Deutschlands besetzen. Nitti be fürchtet, die besiegten Staaten werden die Sieger mit ins Ver derben reißen, wahrend sich die angelsächsischen-Völker von der kontinentalen Politik abkehren. Daher muß die moralische Ein- heit Eurovas und die Solidarität des wirtschaftlichen Lebens wieder geschaffen

der Reparationskommissionen werden, mit den nötigen Abänderungen, dem Völkerbund übertragen; Revision der Friedensverträge: Aufrechterhaltung aller Verpflichtungen zur militärischen Abrüstung siir Deutschland und die übrigen besiegten Staaten und militärische Bürgschaft Englands und Italiens gegenüber Frankreich, im Falle eines Angriffes oon- feilen Deutschlands. Die Kontrolle über diese Abrüstung hätte dem Völkerbunde zuzustehen. In bezug auf die Systemislerung der Schulden macht folgenden Vorschlag: Durch Zurückziehung der Besatzungstrup- pen

aus Deutschland, die schon heute 25 Milliarden Mark ver schlingen und bei der Entwertung der Mark bald noch wett mehr kosten werden, und durch Verzicht auf die kostspieligen und unnützen Kontrollen ließe sich eine von Deutschland zu lei stende Entschädigung im Betrage von 60 Milliarden Lire er zielen, die auf diese Weise entrichtet werden könnte: 1. 20 Mil liarden werden als bereits vergütet angesehen für all das, was Deutschland abgetreten hat an Kolonien, ausländischen Organi sationen, Krediten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.09.1920
Umfang: 6
weit in der Mehrzchl. Es vleibt nur noch der einzige Ausweg für uns übrig: zu arbeiten für den Zummnumschiuß mit dem Deutschen Reiche.' In einer Versammlung des Tiroler Dauernbundes in Innsbruck verlas jüngst Landeshauptmann Schraffl eine Ent- schueßung. wonach der Bauernbund seine Wahlwerber ver pflichtet. für den Anschluß an Deutschland einzutreten. Der Trroler Landesrat Dr. Steidle erklärte den Anschluß als die beste und einzig mögliche Lösung der deutschösterreichischen nrage

. Die Oesterreicher und vor allem die Tiroler müssen immer wieder klar und deutlich den Anschluß an Deutsch, land verlangen. Aus diesen Ausführungen ist zu ersehen, daß nicht nur die Großdeutschen und die Sozialdemokraten, sondern auch der überwiegende Teil der Christlichsozialen für den Anschluß an Deutschland eintritt, Nur ein kleiner Teil der Christliä? sozialen, der klerikale Flügel dieser Partei, tritt mehr ver. steckt als offen gegen den Anschluß auf. Es find dies die srreur.de des früheren französischen

aus: ..Es sind die Christlichsozialen, die nicht An. Hänger des Anschlusses sind. Ich bin überzeugt, daß die Lösung aller deutschen Fragen und selbst aller Weltfragen in der Teilung Deutschlands, im Aufhören der deutschen Einheit gelegen ist. Diese Teistlng hätte man erreichen können, in dem man ein katholisches Deutschland dem protestantischen Deutschland entgegenstellte.' Das christlichfoziale Wiener «Deutschs Dolksblatt' bat wahrlich recht, wenn es schreibt, daß es eine Schande ist, daß es Christlichfoziale gibt

, die für eine derart ungeheuerliche Politik eintreten. Wir haben eingangs das konservative Schweizer „Vaterland' und die „Neue Zürcher Zeitung' ge. nannt; diese vertritt die Politik Frankreichs, jene die Politik des Vatikans, die beide den Anschluß Deutschösterreichs an Deutschland bekämpfen und die Aufrichtung der Habsbur« gischen Monarchie anstreben, um Deutschland auch im Osten vollständig abzusperren. Der klerikale Flügel der Christlich, sozialen Partei, die Herren Seipel. Kunschak. Funder. Weiß. Kirchner

und Schöpfer arbeiten also für die französisch°vati. kanischen Pläne, sie wirken mit. um Deutschland zu zer« reißen, um das katholische Silddeutschland vom protestan tischen Norden zu trennen und den Süden unter französischen Einfluß zu bringen. Der Einfluß dieses klerikalen Flügels in der Chrlstllchsozlalen Partei ist leider so groß, daß diese Partei als die einzige in Deutschösterreich in ihrem Wahl, aufrufo sich nicht rückhaltlos zum Anschluß an Deutschland bekennt. Wenn das klerikale „Vaterland

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.03.1926
Umfang: 8
der italieniischen Regierung, in Rom ein international«» Institut zur einheitlichen SystemVsierung de» Privatrechte» zu schaffen^ Mir Kenmni» und akzeptierte das Angebot Ita lien», das Institut zu finanzieren. Sine Völkerbundssttzuug ln Berlin. rd. Berlin. IS. Mürz. «Nach der „WMchen Zeitung- M der Ml- ?evbuàrat entschllossen sein, nach der Aus nahme Deutschland» im Winter «ine Rais- - ltagumg in Berlin abzuhalten. Sie Frage der Ratserweiterung. rd. Berlin. IS. März. Noch einer Genfer Meldung M der Aus» schuß

zum Studium der Frage der Ratsermei- terung außer den Vertretern von zehn Mächten auch solch« von Deutschland, Schweiz, Polen, Argentinien und China aufweisen. vie Abreise der Veleglerten Nattens. st. Genf, 18. März. Heut« um H Uhr früh sind der Senator Sei «aloia und der Unterstaatssekretär Dino Grandi, die italienischen Delejgierüen auf der «außerordentlichen Volkerbundsdagung. nach Rom abgereist. Amerika, Segner des Völkerbundes. rd. verlin, IS. März. Nachweine? Reuyorker Meldung wurde

hat iimnerhin den bedeutenden morali schen Worteil erreicht, daß die ganze Welt. Deutschland tnibegMen, anerkennen mußte, daß Polen gleichzeitig mit Dmißchland in den Rat eintreten nmß. Die Zeitungen hatten noch keine Zeit, die letzten Ereignisse von (Senk aus führlicher zu kommentieren, heben «der bereits -als «schwere UnzuWmmlichkelt die Tatsache her vor, daß die Krise des Völkerbundes noch «weiter andauert, und sie sprechzn die Befürchtung au», daß diese Ereignisse auf die Dauer der Krise in vielen

Ländern emen Rückschlag ausüben wer den, während die wirtschaftliche -und politische Lag« Europa» »och immer unstet ist. Die Blät ter bemerken, daß die Verantwortung am Ver sagen der Wölkerbumdssitzuna auf Deutschland fällt, weiche« in vi« 'Verhandlungen einen Ton oer Unnachgiebigkeit hineingetragen habe, ja jogar den der Drohungen. Deutschland und Frankreich. st. Dar». IS. März. Der Genfer «Korresvondani des „Petit Pa- rlisten' berichtet uns über ein Zusammentreffen Stresemann» mit dem polnischen

, daß die Beziehungen Deutschland» zu Frankreich durch die Worte Vàio» in ganz neue Dahnen gelenkt würden. Die Politik Qooarnos erfuhr keine Aenderung, was man hauptsächlich den Bemühungen de« Rep.'às«ntaàn Franàichs zu verdanken hat. Deutschland und Polen wird der Tintritt in die Kommission, die da» Stu» ddum der Erweiterung de» Rate» al» Ziel hat, gestattet. Irlands Kabinett vor der Kammer. Driaà ««glerungMtlikm»?. st. varili IS. Mtyz. Anter dem Vorsitze de» Präsident«« Henri»« trat die ^Kammer um L «Uhr

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 06.10.1923
Umfang: 8
6. Oktober 1923 das ihnen die Aussicht eröffnet, die reichen Indu strien an der Ruhr zu kontrollieren. In einem solchen Programm ist kein Raum, für Großmut. Dieser Umstand wird eine wirkliche Ver ständigung mit Deutschland unmöglich machen. Eine deutsche Regierung, die ihre Zustimmung zu einer Okkupation deutschen GebieteS und einer Ausbeu tung deutscher Arbeit gäbe, wie der französische Ehr geiz und die französischen Interessen sie vorhaben, würde schnell von ihren eigenen Landsleuten ver

von englischen Reisenden, die direkt von einem Aufenthalt aus Deutschland zurückkehren, er zählen von wachsender Ordnung slosigkeit. Kleider- und Nahrungsmitteldiebstähle sind an der Tagesordnung. Hungrige Strolche machen die Nacht in vielen deutschen Städten unsicher: Abgesehen von dem Fehlen der Ruhrkohle, wird das Geschäft durch die Markkatastrophe paralysiert. Niemand kann bestellen oder berechnen. Die Hausfrau kann, wenn sie ihre Tageseinkäufe machen will, nicht sagen, ob die mageren Einkäufe

noch retten. Wenn es kommt, und selbst unter der Voraussetzung, daß alles geregelt ist, wird es noch Wochen dauern, bis die Ruhrminen und Fabriken wieder in Gang gebracht sind. Viel mehr Wochen würde es bedürfen, um die erschreckte Mark wieder herauszulocken. Aber immerhin, es wäre eine Verbesserung der Situation, bevor der Winter kommt, wenn man sich jetzt auf Bedingungen einigen würde, die Deutschland nicht in revolutio nären Aufruhr stürzen. Frankreich ist überzeugt, daß die — vollständige

Regierung un trügliche Beweise in Händen habe, daß Deutschland auf dem Punkt stehe zu kapitulieren. Denn Deutsch lands Zustand ist wirklich verzweifelt. Die Wieder aufnahme der Arbeit an der Ruhr ist aber kein Ab schluß. Im besten Falle würde das bedeuten, daß Frankreich, Belgien und Italien vor Weihnachten wieder die monatlichen Kohlenlieferungen aus Deutschland erhalten, die durch die Ruhrinvasion unterbrochen wurden. Aber Frankreich und Belgien gingen an die Ruhr, um die rückständigen Repara

Politik dtes überhaupt gewünscht haben. Die Zukunft wird von der Leitung der Deutschen abhängen. Deutschland wird nicht in eine Ruhrbesetzung Willi- Ken, was immer Herr Stresemann unterschreiben umg Es kann eine Zwischenzeit von Zerfall und lokalen Unordnungen geben, während welcher Deutschland hilflos und gebrochen ist. Aber die Deutschen sind keine Russen. Sie sind ein hochge bildetes Volk von gründlicher Erziehung und einem starken Pflichtgefühl für Gemeinde und Staat, de nen sie angehören

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 06.10.1923
Umfang: 10
das ihnen die Aussicht eröffnet, die reichen Indu strien an der Ruhr zu kontrollieren. In einem solchen Programm ist kein-Raum für Großmut. Dieser Umstand wird eine wirkliche Ver ständigung mit Deutschland unmöglich machen. Eine deutsche Regierung, die ihre Zustininiung zu einer Okkupation deutschen Gebietes und einer Ausbeu tung deutscher Arbeit gäbe, wie der französische Ehr geiz und die französischen Interessen sie Vorhaben, würde schnell von ihren eigenen Landsleuten ver- worfen

, die direkt von cincin Aufenthalt aus Deutschland zurückkehren, er zählen von wachsender Ordnüngslosigkeit. Kleider- und Nahrungsmitteldiebstähle sind an der Tagesordnung. Hungrige Strolche machen die Nacht in vielen deutschen Städten unsicher: Abgesehen von dem -Fehlen der Ruhrkohle, wird das Geschäft durch die Markkatastrophe paralysiert. Niemand kann bestellen oder berechnen. Die Hausfrau kann, wenn sie ihre Tageseinkäufe machen will, nicht sagen, ob die mageren Einkäufe, die sie vorhat, in der Zeit

, und selbst unter der Voraussetzung, daß alles geregelt ist, wird es noch Wochen dauern, bis die Ruhrminen und Fabriken wieder in Gang gebracht sind. Viel mehr Wochen würde es bedürfen, um die erschreckte .Mark wieder herauszulocken. Aber immerhin, es wäre eine Verbesserung der Situation, bevor der Winter kommt, wenn man sich jetzt auf Bedingungen einigen würde, die Deutschland nicht in revolutio nären Ansruhr stürzen. Frankreich ist überzeugt, daß die — vollständige und unzweideutige — Unterwerfung unmittelbar bevorsteht

habe, daß Deutschland auf dem Punkt stehe zu kapitulieren. Denn Deutsch lands Zustand ist wirklich verzweifelt. Die Wieder aufnahme der Arbeit an der Ruhr ist aber kein Ab schluß. Im besten Falle würde das bedeuten, daß Frankreich, Belgien und Italien vor Weihnachten wieder die monatlichen Kohlenlieferungen aus Deutschland erhalten, die durch die Ruhrinvasion unterbrochen wurden. Aber Frankreich und Belgien gingen an die Ruhr, um die rückständigen Repara tionszahlungen zu erzwingen und so lange keine Ver

wird von der Leitung der Deutschen abhängen. Deutschland wird nicht in eine Ruhrbesetzung willi gen, was immer Herr Stresemann unterschreiben mag. Es kann eine Zwischenzeit von Zerfall und lokalen Unordnungen geben, während welcher Deutschland hilflos und gebrochen ist. Aber die Deutschen sind keine Rüsten, Sie sind ein hochge- lildetes Volk von gründlicher Erziehung und einem tarken Pflichtgefühl für Gemeinde und Staat, de nen sie angehören. Sie werden sich aufraffeu und schließlich'wieder zusammenkommen

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1929
Umfang: 8
- französischen Bezie hungen. Deutschland beanspruchte die Befreiung seines Gebietes von fremden Truppen, seitdem es im Vertrag von Locarno freiwillig die neue Grenze anerkannt und den Franzosen alle Bürg schaften gegen einen kriegerischen Ueberfall ge geben hatte. Aber in Frankreich verwandelte sich das Pfand der Sicherheit langsam in ein Pfand für die Reparationszahlungen und erst nachdem der Voung-Plan ficherpesiellt war, nahm es Briand auf sich, die Räumung vor seinem eigenen Volke zu verantworten

hatte, während des englisch-französischen Streites irgendwie im Trüben zu fischen verschlechterte sich für Deutschland die Lage plötzlich, als die Einigung der Gläubiger im wesentlichen auf seinem Rücken vollzogen wurde Mit Berantwor- tungsfreudigkeit nahm Dr. Stresemann entgegen der öffentlichen Meinung seines Landes neue finanzielle Opfer als in keinem Verhältnis zum Gesamtwert des Abkommens stehend auf sich. Auch mit den Räumunqsfristen wird sich Deutsch land abfinden können: auf ein paar Monate kann es nicht abkommen

, wo nun die Befreiung der Rheinlande fünf Jahre vor dem vertraglichen Termin Gewißheit geworden ist. Stark umstritten wird in Deutschland wohl die Lösung der Kontrollfrage. Wenn man jedoch bedenkt, mit welcher Hartnäckigkeit Frankreich ursprünglich auf die Bildung einer sebstandigen Untersuchunqsinstanz in den Rheinlands» aus. a fo wird man in der Uebertragung hes chtnngswesens bei Konflikten in der ent militarisierten Zone an die bereits in den Schiedsverträgen von Locarno vorgesehenen

Vergleichskommissionen eine für Deutschland glimpfliche Lösung dieser lang umstrittenen Frage erblicken dürfen. Mäßig ist der Erfolg Dr. Stresemanns allerdings in der Saarfrage. Das war vorauszusehen, denn Briand hielt sich von Anfang an strikt an das Genfer Programm vom September 1028, in dem von der Saar nichr die Rede war. Immerhin ist es klar, daß eine Lösung dieses Problems auch zu der politischen Liquidation des Krieges gehört: aber es wird noch langwieriger deutsch-französischer Verhand lungen bedürfen, um der Schwierigkeiten

wurden, läßt stch folgendermaßen zusammenfassen: 1. Die im Voung-Plan offen gelassene Frage, was mit dem aus dem Dawes-Plan sich er gebenden Ueberfchuß (300 Millionen Mark) zu geschehen habe, wurde in der Weise- geregelt, daß Deutschland seinen Verzicht auf den Anteil aussprach. Die Rechtslage war auf der Sach verständigenkonferenz nicht eindeutig klargelegt worden, und außerdem erschien es notwendig, alle im Vouna-Plan enthaltenen Reserven zur Befriedigung der englischen Forderungen auf zuwenden

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.10.1922
Umfang: 6
Fäden hier zusamnrenlaufen, mögen sie nun auf Los- reißung vom Reich, allein oder mit Teilen von Oestorreich, oder auf Wiederherstellung 'der schwarz-weiß-rotcn Monarchie Hinzielen, müssen erkennen, daß Deutschland Abenteuern abhold ist und mit dem zähen Willen zum Leben, den ihm die Entente so sehr verübelt, di« ruhig wägende Vernunft und die Hoffnung auf gleich- sam automatische Lösung der Krise verbindet. Freilich heißt hier automatisch nicht etwa Hände- in-den-Schoß-legen, es bedeutet vielmehr

die Erkenntnis, baß Deutschland nicht sinken kann, weil es der Schlußstein im Gebäude Europa ist, und die Hoffnung, daß 'die Einsicht schließlich auch dem Fcindbund kommen muß. Die An- nähening an die österreichischen Verhältnisse ist alio nur eine scheinbare und beschrankt sich aus die Gewöhnung an die große Zah l, an das Phantastische der Preisbindung. Optimismus bohält die Oberhand, wenn auch im Augenblick des Jammerns kein End« ist und die Teuerung die Lebenshaltung empfindlich proletarisiert

. Selbst di« Arbeiter kommen mit ihren Ein nahmen nicht mehr recht aus. Das iitz im großen und ganzen das Bild, Las Deutschland im Augenblick dem nnbefange- . neu Beobachter bietet, und das insofern« immer hin tröstlich ist, als der Weg nach Wien oder gar Moskau gNcklicherweise nicht gegangen werden muß. Die Staatsautorität fängt an, sich langsam, aber sicher zu festigen. Borgänge wie die in Italien, das kampflose Zurückweichen der Re gierung vor den bewaffneten Organisationen einer politischen Partei, erscheinen

s«D i re k to r s Dr. Thimme, behauptet dagegen, daß besonders Fechenbach, der bekannte Sekretär Kurt Eisners, subjektiv im guter: Glauben, 'Deutschland zu nützen, gewesen sei, obschon er manchmal wider besseres Wissen die Unwahrheit berichtet habe. Lemcke hatte Tataren-Rachrichten an das In formationsbüro des Ausländers Dr. Gargas ^weitergegeben, die' dem Interesse Deutschlands schädlich sein mußten, wenn sie in bestimmte Hände kamen. Die Frage der Preßfreiheit spielt in den Prozeß hinein, dessen Grundlagen

auch von vielen unbefangenen Rechtsstehenden durch. . aus nicht für genügend angesehen werden, um den großen Strafapparat und die Erbitterung schlecht orientierter -Kreise zu rechtfertigen. Die Lage freilich, ln der sich Deutschland be findet, verlangt Reinheit und Klarheit. Aber das ist es ja, was den Wiederaufstieg so unend lich mühsam macht: Rot erzeugt Korruption und Hader, die das Tun der wenigen Gerechten in einem widerlichen Meer von Schmutz versinken lassen. Damit wächst das Mißtrauen der Welt

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 12.10.1923
Umfang: 4
tschechische Kronen . . . 100 holländische Gulden . . 1 Dollar ...»»»». 1 englisches Pfund . . . . 100 französische Franken . . 100 Schweizer Franken. . . M. Ottobsr 11. Oktober Lire K5'80 KS.80 —.— 860.— L1.SV 21.90 99.6S 99.65 tgg.74 1M.10 NU2.S0 «VI.- Deutschland der drittbeste Kunde Amerikas. New-York, 8. Oktober. (Universal Tele graph Agencn.) Der letzte Bericht des Bundes- Haiidelsdepartements stellt fest, daß sich >im Mo- iwt Juli Ausfuhr nach Kmrada «uf 59,439.000 Dollar, nach England mn 45,013.000

>u»d nach Deutschland auf Z!A>i.OOO Dollar be lief. somit Deutschland vls Abnehmer amerika nischer Produkte an dritter Stelle stcht. Wäh rend der erstm sieben Monate des Jahres be zog Deutschland amerikanische Waren im Ge samtbeträge von 168,733.0900 Dollar. Won Ka nada :md England abgesehen, hat kein anderes Land annähernd so viel Waren von Ken Ber einigten Staaten abgenommen. In dem Bericht des Bundes-Handclsdepartements wird ange führt, daß im HM nach Deutschland mehr Baumwolle aus den Vereinigten Staaten

aus geführt wurde, al? nach einem anderen Lande. Es würben in fettem Monat 82.213 Ballen im fakturierten Werte vom 11M7.978 Dollar nach Deutschland geschickt. Wie gewaltig diese Bezüge sind, erhellt da-ralus, daß der zweitgrößte Abneh mer amerikanischer Danmwoile, Japan, im Juli nur 25.599 Ballen und England nur 12.324 Bal len Baumwolle abnahm. Deutschland war im Juli auch der größte Abnehmer amerikanischen Kupfers. Der Versand nach Deutschland von 16,729.000 Pfund Äberstkeg um 5,500.000 Pfund

den nach Frankreichs das als Kupferkäufer im Juli an zweiter Stelle stand. Auch während der ersten sieben Monate des Jahres waren die Verkäufe von amerikanischem Kupfer nach Deutschland wesentlich größer, als nach irgend einem anderen Lande der Welt. Der fakkurierte Wert der in den ersten sieben Monaten dieses Jahres nach Deutschland verschickten Baumwolle betrug nach ch>en Angaben des Bundes<Handels- departements 63,031.000 Dollar und der des Kupfers in derselben Zeit 15L41.000 Dollar. Die Aktien

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1925
Umfang: 8
wird von ihrem Londoner Korrespondenten ge meldet, . daß Deutschland Zur internationalen Konferenz über die Abrüstung Deutschlands und Räumung Kölns nicht als gleichberechtigte Macht zugelassen werden wird. Ein solcher Ge danke sei bereits vor längerer Zeit schon aufge geben worden. Wenn die Deutschen zur Konfe renz zugelassen werden, so nur. nachdem bereits hie Grundlinien s der Abrüstungsbestimmungen festgelegt sind und es sich nur mehr um die Durchführungsmodalitäten handelt. Die Konfe renz wird wahrscheinlich

in Brüssel zusammen treten. ^5 Die visumfrage. , / Vor der Aushebung des Visums zwischen ? ^ - Deutschland und Oesterreich. - : : Der österreichische Gesandte in Berlin, Rich. Riedl, äußerte sich über die Aufhebung des Paß visums u. a.: Die Erklärung über die bevor stehende Auflösung der Patzbeschränkungen im Verkehr zwischen Deutschland und Oesterreich, die der Reichsminister des Aeußeren Dr. Strefe- mann im Reichstag abgegeben hat, kam nicht unerwartet. Das Beispiel, das Deutschland und Oesterreich

jetzt geben, dürste bald von den übri gen Staaten befolgt werden und nunmehr ein . gänzlicher Abbau der Visavorschriften folgen, die uns der Krieg als lästiges Ueberbleibsel noch hin terlassen hat: ^ Zu Beginn der kommenden Reisezeit soll der Visumzwang Zwischen Deutschland und Oester reich beseitigt sein.: ' < 5 - I v' Deutschland' -war in der Paßfrage bisher durch den Vertrag von Versailles behindert, der Um 7 Uhr früh fuhren wir in den Hauptbahn hof von Leipzig ein. Im Waggon der Trambahn, hie

. Weniger gefiel mir das Innere, in dem manches erst klar wird, wenn der Aufseher die sehr notwendigen Er läuterungen gibt. Der Ausblick auf die Schlacht felder von 1813 mit dem Friedhofe zu Füßen und dem gewaltigen Denkmal hinter sich ist voll Stim mung. In der Nähe lag die graphische Ausstel lung, umfassend und lehrreich. Daß man sich in Deutschland befindet, zeigt schon die Eintrittskarte, die den Vermerk trägt „Inhaber ist der Platz- und Berkehrsordnung unterworfen'. Die Ausstellung, die den besten

hinter dem Theater entlang lvan- derte.ich dann zum Bahnhofe zurück. Noch war der ungeheure Bau nicht fertig, schon jetzt aber über- „Bozner Nachrichten', den 24. Februar 1925 Deutschland nötigte, Paßerleichterungen, die einem Staate zugestanden würden, auch jedem Staat der Entente einzuräumen. Diese Meistbe günstigungsvorschristen waren für fünf Jahre ? festgesetzt, und diese Frist ist im Jänner dieses - Jahres abgelaufen. Jetzt hat Deutschland die Hände frei und könnte daran gehen, mit den einzelnen Staaten

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 21.04.1920
Umfang: 8
LI. April 1920 Ein französischer General über Deutschland. General Degoutte/ der die Truppen bei dem S-mfall in den Maingau kommandiert, hat mit einem neutralen Berichterstatter ein Sespräch gehabt, aus d n: folgende Bemerkungen hervorgehoben seien: Degoutte: „Man macht uns den Vorwurf in Tmv'chland, daß wir Schwarze verwenden. Aber Me es nicht geradezu, die Geschäfte Deutschlands :u besorgen, wenn wir unseren Fabriken, unserem 'Xckcrdatt, allen unseren Betrieben 80.0S0 kräftige, juüge Männer

entzögen, um damit das besetzte Hcdte: zu bewachen? Wir können uns den Luxus :ucht leisten wie Deutschland, 500.080 Mann n^'crer Arbeit zu entziehen.' „Sie glauben, daß Deutschland eine Armee rcn 500.000 Mann unter den Waffen habe?' „Ick bin davon überzeugt. Mit Hilfe einer gewissen Eamouflel (blauen Dunst) natürlich. Man nennt es Sicherheitspolizei, Einwohnerwehr, Zeit freiwillige, technische Nothilfe. Wir wissen dies wod!. Wir lassen uns nicht täuschen.' „Ich glaube nicht an den Bolschewismus

in Ti-uschland. Er ist in Deutschland unmöglich. Gr ernstlich auftreten — gewiß, in München, in LciUn, in den Industriezentren, aber ich als Soldat weiß, daß man so etwas mit ein paar t««send Soldaten erledigt, wie wir kürzlich unseren Generalstreik erledigt haben. Nein, die Drohung mit dem Bolschewismus ist den Deutschen nur ein wiMmmeuer Vorwand, um eine große Armee zu halten und um den Krieg vorzubereiten, die Neranche.' „So fürcktex Sie auch noch das besiegte Dcui'chlaud?' „Wie sollten

wir es nicht fürchten, die wir neben? seine Nachbarn sind! Es treibt genau dir'elbe Politik wie nach 180S. ES bereitet den vor. Es entwaffnet sich nicht, eS bewaffnet sich. Bedenken Sie, wir sind auch heute nur 40 Millionen gegen 60, und bedenken Sie ^erncr, daß der Krieg die nationale Industrie Deutschland ist.' ^Völkerbund? — Eine starke Armee ist mir licocr als der ganze Völkerbund.' /Der Friede ist nur möglich, wenn Deutschland seinen Willen dazu beweist. Md eS hat die beste Gelegenheit, seinen Willen

zu beweisen, indem es d n von ihm unterschriebenen Vertrag erfüllt. WaS m bish-.r geschehen? Nichts als Worte, Worte, Wenk. Kein Wiederaufbau. Zehn, von unseren dtteiuc^den Departements liegen noch immer »üst. ^.:nc Kehlen. Was Deutschlind an Kohlen liefert, gleich Null, und inzwischen haben wir den ßsnzcn Winter gefroren und wahnsinnige Preise sö? englische Kohlen zahlen miissen. Kein Geld. ^ t inzwischen sinkt der Franken täglich tiefer. Tüö neM Deutschland Vertragserfüllung Nein, Solange dieser Vertrag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 22.05.1925
Umfang: 8
Ministerpräsident spricht sich vor dem Senat für einen Zünferpakk und gegen Oesterreichs Anschluß an Deutschland aus. — Stellungnahme gegen die ausländische Presse. Der deutsche Außenminister Strefemann «zte bekanntlich im vergangenen Winter menMcherheitsvertrag an, wob« sich Deutsch tum zur Garantierung der deutschen We> grenze verpflichtet hätte und zugleich daraus «ruhtet hätte, «ine Aenderung seiner Ost- zrenzen mit gewaltsamen Mitteln herbeizu führen. Dieser Bertrag sollte je nach der Zahl der Beitretenden

zu einem Dreierpakt flsitlchland. England und Frankreich) oder z» einem Viererpakt (Deutschland, England, > Frankreich und Belgien) werden. Infolge der ; Zlmegimgen Stresemanns wurde dann auch ? iie Möglichkeit eines Fünferpaktes erwogen, «dem auch Italien dem Sicherheitsvertrag kurvten sollte. Es ließen sich schon mehr mals offiziöse Stimmen oernehmen, daß Ita- üa, einen Fünferpakt unter gleichzeitiger Ga- rMerung der Brennergrenze wolle. Nun sind diese Stimmen von zuständigster Seite dchätigt worden. Rom

Abschnitt der Rede des Minister» Präsidenten handelte vom Garantiepakt, von der Frage des Anschlusses an Oesterreich unÄ von Kriegsschulden Italiens. Mussolini er klärte: ^ Garantiepatt. «Gestern abends erhielt ich den von der französischen Regierung verfaßten Entwurf der Antwortnote für Deutschland. Es ist ein sehr wichtiges Dokument, das den französischen Standpunkt darlegt. Was für einen Stand punkt die italienische Regierung in der Frage einnimmt? Die Regierung ist für den Ein tritt Deutschlands

in den Völkerbund und. wie ich bereits einmal sagte, für die Gewähnmg eiy«s ständigen Sitzes im Völkerbundsrat. An einen Garantiepakt zu dreien kann man nicht denken; man muß an einen Garantiepatt zu wenigstens fünf denken und zudem müßte ein solcher samt anderen solchen Verträgen, die noch abgeschossen werden könnten, in eine« gewissen Augenblick unter die Aegide des Völ kerbundes gestellt werden, dem Deutschland angehören ft»ll. »icheruag der Brennergrenz». genügt nicht, meine Herren, nur die lenzen am Rhein

ist. um jene Strömung der öffentlichen Meinung zu schaffen, die iu einem gewissen Augenblick als unwiderstehllch bezeichnet wird. Ich glaube nun. daß der italienische Senat mit wir in der Ansicht übereinstimmen wird, daß Ita lien nie jene offene Verletzung der Verträge dulden könnte, die durch den Anschluß Lesler reichs an Deutschland begangen würde. Die ser Anschluß würde meiner Anficht noch den italienischen Sieg entwerten, die Volkszahl und das Gebiet Deutschlands vermehren und würde das Paradoxon schaffen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.08.1931
Umfang: 8
. empfangen. Bei dieser Gelegenheit hat der deutsche De- dem französisci,en Ministerpräsidenten die oili.mlle Einladung der deutsclien Regie rung z'in Besuch nach Berlin überreicht. Wiederaufbau und auf die Herstellung eines Vertrauensverhältnisses zu den ausländischen Mächten richten können. Er werde, meint man, ohne nationale deutsche Interessen zu opfern, die Annäherung zwischen Frankreich und Deutschland verfolgen. Man muß sich darüber iin klaren sein, daß die Gestalt des Reichskanzlers seit

Deutschlands durch Fortsetzung kurz fristiger Anleihen für einen weiteren Zeitraum geführt. Diese Zusammenkunft werde wahr scheinlich in wenigen Taaen entweder in Lon don oder in Paris stattfinden. Die Bankiers und Fincmzleute in London und New Jork seien bereits bei den Vorbe sprechungen über die Bedingungen des neuen Angebots an Deutschland so gut wie überein- nekommen. Die Bankiers verfolgen das Ziel, die Empfehlungen der Londoner Konferenz durch Fortsetzung der kurzfristigen Anleihen an Deutschland

für eine weitere bestimmte Periode durchführen. Eine solche Entscheidung würde Deutschland eine Atempause zur Niederheid stellung normaler Verhältnisse aewähren. Die Neqelung des Kreditproblems, die zuversichtlich von der Vankierkonserenz erwartet werve, werde daher den Wen für einen großen Plan, um Deutschland auf die Beine zu helfen, ebnen. Vier?kemug-Uün7eii in Veutscklsnä Berlin. 13. August Das Rèichsfinanzministèrsum beschäftigt sich Mit dem Plan, eine Vierpfennnigmünze in dei' Verkehr zu brinaen

des sickert Dr. Brünings Posten am Steuer ruder in diesen ungeheuer schwierigen Zeiten. Niemand ist gegenwärtig unabkömmlicher als Brüning, und es ist äußerlich erfreulich, daß seine Landsleute dies rechtzeitig erkannt haben. Kein Land hätte in den letzten Jahren eins klügere und uneigemiiütziaere oder mutigere Persönlichkeit hervorbringen können.' Gleichwohl ist man weit entfernt von der übertriebenen Hoffnung, daß Deutschland sich nunmehr endgültig von dem Gefahrenpunkt entfernt hat. Die »Times' wagen

Unter« Zeichnung des Schlußberichtes des Sachverstän» digenkoinitees über den Hooverplan folgenden Kommentar: Dieser „Hooverplan' trägt aber seinen Namen zu Unrecht, denn in Wahrheit ist das französische Diktat, das Laval-Briand in den langen unheilvollen Pariser Verhandlungen den Amerikanern abgezwungen haben, zu se^ nein Inhalt geworden. Der Sinn des ursprünglichen Hooverplanez war der. Deutschland von den Tributlasten eines vollen Jahres ganz zu befreien. Nach dein nuninehr nnterzeichneten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.10.1923
Umfang: 6
(Dolvini>t>en- Mbiiieit) 'wies 7197 svöinde Gälstje ans, danuntier 5949 a!us Italien!, 199 au>s DetutsMand, 289 mis FvanikreiZ^ 159 aus England, 530 aius Oester« vetich, 12 mis Nordamerika intd 95 aus anderen Staaten. Ausland. Fühlungnahme zwischen Deutschland. Frankreich und Belgien? Parts, 17. Oktober. Pertinax behauptete km ..Echo de Paris', der heutige Schritt Deutsch, langst in Paris sei in London und Brüssel sorg fältig vorbereitet worden. Die englische Regie rung wäre bereits an» Montag davon

unter- richtet gewesen. In Brüssel Hobe Iaspar im Ge spräch mit englischen, Pressevertretern es als einen grohen Erfolg bezeichnet, dah Deutschland einen Teil der belgischen Vorschläge als an- in direkten nchmbar betrachtet und gleichzeitig zu verstehen nung nur schland zi Selbstverständlich versichert Pertlnax, bah sich daß eine Rege! erHandlungen mit Deutschland zu erzielen sei. Poiincarö auch nicht durch Belgien, England und Deutschland von seinem borniertem Stand punkt verdränget lassen werde. „Journeel

. IS. Oktober. Mg. Vr.) Der Der. liner Korrespondent der »Daily News' hatte mit Dr. Stresemann eine Unterredung. Dabei Mi! er. klärte der Reichskanzler, daß Deutschland sein-- finanziellen und politischen Schwierigkeit nichlt wird überwinden können, wenn nicht bald ein<4 Ruhepause in allen Stürmen eintrete. Uni seine Ansicht über den Völkerbund befragt, er klärte Dr. Stresemann. es ,u bedauern, daß sich ' ' dem Rubreinfall llasfun . rupt un rechte Entscheidung über Oberschlefle

derselbe nicht einmal mit saht habe, ungeachtet der Außer, R ' ' - Ruhreinfall he- ^ . _ 'achtlasfung dcz arationsproblems überhaupt und die ungc- iien. oie Teuerungskrawalle und scharfe Maßnahmen. Paris, 19. Oktober. WA Br.) Infolge d-t am Mittwoch in Mainz ruhen muhte die PoliZ' verwundete dabei meh diesen verwundeten sind gestern gestorben Gestern kam es neuerdings zu großen Demor?. stratlonen in der Stadt. Der Reichswehrkom Mandant hat dieselben zerstreuen lassen und ein« straft werden. Engl. Bankkredite für Deutschland

, der eine entsprechende Regelung verhindert. Lancashire bester Kunde. Indien, leidet uniter der verminderten Kaufkraft Deutsch lands und Mitteleuropas, welche eine Folge, die ser Politik ist, und heMe kauift es LanccWre nicht viel mehr als ein Drittel de!r Ware ab, dk es vor dom Krieg abnahm, und gleichzeitig fiel infolge der Ruhraktion Lancashires Ausfuhr von Garnen nach Deutschland von 20 Millionen Pfund in den ersten 7 Monaten des letzten Iah- res auf 14.7S0.000 Pfund in dem entsprechen den Zeitraum dieses Iahres

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 10.03.1932
Umfang: 16
. Um was für Ausländer es stch dabei handelt, wird nicht angegeben. Stern hat. wie die Untersuchungsbehöroe weiter mit- teilt, gestanden, daß der Anschlag den Zweck hatte, die Beziehungen zwischen Deutschland und der Sowjetunion zu verschlechtern und dadurch die internationale Lage der Sowjetunion zu verschärfen. . Gesprengte Einheitsfront „Es gibt kein Harzvurg mehr', ist durch An gehörige der „nationalen Opposition' erklärt worden: Und so ist es. Roch ist in Deutschland die Wahl des Reichspräsidenten gar

Ehrenrechte aberkannt wurden, kan didieren darf, nachdem die 38.800 Unterschriften, die zur Aufstellung einer Kandidatur erforder- lich und. von seinen Anhängern aufgebracht wurden. An sich ist diese Kandidatur eine rich tige Narrenposse, Eine große Anzahl von Leuten in Deutschland ist der Ueberzeugung. daß die vor dem Krieg ausgegebenen deutschen Reichsbanknoten, namentlich die rotgestemvel- ten Tausendmarknoten. _ auf Verlangen ihrer Besitzer von der Reichsbank in Gold eingelost werden müßten

und nicht nach, dem spater proklamierten Grundsatz: ..Mark ist Mart! zu völlig wertlosen Papierwischen gemacht wur- den. Seit Jahr und Tag reklamierte, petitio- nierte und prozessierte man in Deutschland, um die in großen Mengen während des Krieges und der Inflation teils redlich gesparten, teil sveku. lativ erworbenen ..rotgestempelten Tausender von der Reichsbank aufaewertet zu erhalten. Betriebsanwalt Gustav Winter verfiel dabei auf den Gedanken, einen Verband zu. gründen, dessen Mitglieder als Besitzer

. in Vorbereitung war; aber der Umstand, daß sich der deutsche Schritt einen Tag nach der Initia tive Tardieus vollzog, gibt ibr den Charakter einer Gegenaktion gegen die Geste Frankreichs. Das von deutscher Seite angerufene Argument. Frankreich wolle Deutschland den Weg nach SüdösteN verlesen, widerspricht der Tatsache. Auch ist der Protest; daß Deutschland über gangen worden sei,, «um mindesten verfrüht. Es lag in niemandes Absicht, einen wirtschaftlichen Zusammenschluß der Donauländer außerhalb

und Deutschland vereinigen sich, um den allgemeinen wirtschaftlichen Auf- schwüna nicht eines Donaustaates, sondern ihrer Gesamtheit t die Wege zu leiten. Es bietet sich ein er,rer Versuch der europäischen Union. Wer würde vor der Weltmeinung die Verantwortung übernehmen wollen, sie zu durchkreuzen?' iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiitiiimmiiiiiiiiiiiiiilniiiiHiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin den Deutschnationalen hinüber

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 12.04.1934
Umfang: 16
britischen Planes vom 16. März 1933 wesentlich geändert. Dieser war auf dem Grundsatz aufgebaut gewesen, daß die Gleich berechtigung aus dem Wege der etappenweisen Abrüstung der hochgerüsteten Mächte zu verwirk lichen sei, und dag die abgerüsteten Mächte im wesentlich stillhalten sollten. In der Denkschrift .vom 31. Jänner wird Deutschland , sofort ein erkleckliches Matz von RÜstungsausgleich zu- Ö en; die endgjltige und wirkliche Gleich- igung sollte sodann durch Abrüstungsmaß nahmen, die im Laufe

der Äbrüstungsv.er- handlungen stets mit gewaltigen Zweifeln gegen über gestanden. Als Deutschland am 14. Oktober des vorigen Jahres die Genfer Konferenz ver ließ, schien damit vollends für die meisten das Ende des Planes einer „Begrenzung und . Ver minderung der Rüstungen', wie die amtliche Be zeichnung lautet, gekommen. Die direkten Der- Handlungen, die hernach einsetzten, waren zu nächst kaum geeignet, die Bedenken abzu- . schwachen. - Erst in den letzten Wochen hat oft Situation eine weitgehende Aenderung

Grund sei die Meinungsverschiedenheit der Großmächte über Oesterreich. Der Anschluß werde nicht ge billigt von Italien, Frankreich und der Kleinen Entente. Line Verschmelzung' Oesterreichs und Ungarns- werde, von Deutschland und der Kleinen Entente abgelehnt. Schließlich stoße eine Union Oesterreichs, Ungarns und der Staaten der Kleinen Entente auf den'Widerstand Deutsch lands und Italiens. Rumänien sei bereit, mit den mitteleuropäischen Ländern auf wirtschaft lichem Gebiete züsammenzuarbeiten

Weg be- lchreiten, >• weil er dem Kriege gleichkoMMe. Denen, die von Revision sprechen, antworte Rumänien: „Die Vergangenheit gehörte eüch; die Gegenwart gehört niemand; die Zukunft aber., können. wir euch nicht geben, da sie das kostbarste Gut ist, das wir besitzen.' «• nnttfcl Frankreichs auf ihren gegenwärtigen Stand. Deutschland hat seine Forderungen im Namen seines Anspruches aufEleichberechttgung erhoben, die ihm von allen Mächten zugebilligt worden war, Frankreich setzte diesem Verlangen sein gleichfalls

. DeuMIants katholische HvSent beim Sewpev Bote» Der Heilige Väter empfing am 6. April eine Jugendschar der Vereinigung „Neudeutschland' und richtete an sie eine Ansprache in deutscher Sprache in der er. vor allem seiner Freude über ihren Besuch zum Ausdruck brachte, dann aber auch deutlich sein Mißfallen über manche Vor fälle kundtat. Er führte an. daß er wisse, welch schwere Zeiten gegenwärtig die -katholische Jugend in Deutschland ü»ck> besonders die jungen Leute vom Verbände „Neudeutschland

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.11.1934
Umfang: 6
Schatzscheine beschlossen. Bei dm Filialen der Banca Nazionale del La voro sind bereits Zeichnungen im Betrage von 150 Millionen Lire sür die neue Anleihe vorge merkt worden. Die sascistische Reichs-Unsallver- jsicherungsanstalt hat sich sü? eine Zeichnung von Ì0 Millionen vorgemerkt. rates Monnier zu einer Unterredung empfangen, über die Goh gestern im „Matin' in großor Aufmachung berichtete. Hitler sagte u. a., zwischen Frankreich und Deutschland sollte es keine Mißver ständnisse geben. Di« gegenwärtigen

Schwierigkei ten kämen nur von dem Saarproblem her. Es sei Wahnsinn, zu glauben, daß Deutschland durch Gewalt die bevorstehende Volksabstimmung stör«n würde. Er erkläre nachdrücklich, daß Deutschland sich, vor dem Abstimmungsergebnis, wie immer es auch ausfallen möge, beugen werde. Er habe übrigens vor einigen Monaten auch dem franzö sischen Außenminister vorgeschlagen,, in einem Pro tokoll alle etwaigen Schwierigkeiten zu regeln, habe aber darauf keine Antwort erhalten. Der Reichskanzler tviedvrholte

noch einmal siei nen bereits bekannten Standpunkt in der elsaß lothringischen Frage. Er habe ein für allemal er klärt. daß es keine Löftmg sei, wenn alle 20 bis 30 Jahre Krieg geführt werde, um Provinzen zu erobern, die ihrem Besitzer, Frankreich oder Deutschland, nur Schwierigkeiten bereitet hätten. Frankreich w«rse Deutschland seine Rüstung vor, aber es rüste selbst und suche seine Rüstungen damit zu rechtfertigen, daß Deutschland sich wei gere, abzurüsten. Gebe es nicht, so fragt« Adols Hitler

, die Möglichkeit, diesem Zustand durch direkte Besprechungen ein Ende zu machen? Wenn Frankreich und Deutschland sich verständigen, suhr Adolf Hitler fort, dann würden zahlreiche benach barte Nationen erleichtert aiufatmcn und sin Alp druck würde verschwinden. Aus dieser Verständi gung würde sich ein« sofortige psychologische Ent spannung und eine Besserung der Wirtschaftsbe ziehungen aller europäischen Länder ergeben. Zum Schluß äußerte Hitler seine Hossnung aus eine Mitwirkung der ehemaligen Kriegsteilnehmer

sür die Zukunft. Deutschland und die Saarabstimmung Paris, 20. November Reichskanzler Hitler hat d<?n Führer der Natio nalen Union der Kriegsteilnehmer Abgeordneten Jean Goy und das Mitglied.des^ZarijM .Stadt-. Roma, 20. November. Heute abends um 22.45 Uhr haben der öster reichische Bundeskanzler Dr. Schuschnigg und der Minister sür auswärtige Angelegenheiten Baron Berg«r-Waldenegg mit den Persönlichkeiten ihres Gefolges Roma verlassen. Eine zahlreiche Menschenmenge

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