, daß ihm die vor jedem Korpsstudenten rummel zitternde Regierung bis zu seiner Wiederkehr ein weicheres, wärmeres Bett bereitet haben werde. So war es auch iit der Tat, und man freute sich schon bald hören zu können, daß er sich in Prag unter besseren Honorarverhältnissen mit einer selbsteroberten Kana rienvogelfeder am Hut still in feine wahre Bedeutung einspinnen und nie mehr ein lauteres Wort von sich hören lassen werde, aber fast im gleichen Augenblick stand er auch schon wieder in einigen Zeitungen mit überfetten Lettern
als mutiger Mann, der sich von der Regierung nicht unterkriegen lasse, vor aller Augen, und alle waren baß erstaunt. Als man diesem neuen Ruhmeswunder auf den Grund ging, erfuhr man allsobald, daß es in einer Be schwerde Wahrmunds wurzle, die er darum erhoben, weil man ihn in Prag nicht lesen lassen wolle. Ver blüfft von so viel Regierungstücke fühlte man dieser auf den Zahn und mußte nun erfahren, daß man deshalb nicht auf einen Ausguß seiner Kirchenweisheit gerechnet habe, weil er seinerzeit
am ärgsten tobte, nichts als die Wahl weh tat, was er von der Regierung annehmen solle: die ihm angebotene höhere Pension, ein sonst so schwer zu erringendes namhaftes mit einem längeren Urlaub garniertes Reisestipendinm oder aber das Avanzement nach Prag, ist bitter, aber fast noch bitterer als dies die Kunde, daß die sonst doch so berühmten deutschen Studenten Prags sich aus unserer verflossenen Uni- versitätsgröße so wenig machten, daß auch nicht ein einziger von ihnen das Eolleg Wahrmunds belegte