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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 21.12.1910
Umfang: 8
21. Dezember 1910 Tiroler Vclksblatt Seite 3 lehne die Regierung kategorisch (!) ab. (So spricht ein Minister zu Volksvertretern! — Kennt er doch die rückgratlosen Weichtiere, die gleich Butter in de? Sonne vor der Regierung zerschmelzen. Der Ver fasser.) Auch Abg. Pfarrer Schrott hatte sich seinerzeit bemüht, diese Brückensrage einer befriedigenden Lösung zuzuführen (was wir ja auch wissen), je doch ohne Erfolg. So da? christlich-soziale Organ. Nun wird jeder denkungSsähi^e Mensch

die Verhältnisse im neuen „Volkshause' für die chrisUich-soziale Partei. Dermalen 94 oder 95 Mitglieder zählend, versügt sie über einen nicht zu unterschätzenden Einfluß gegenüber andern Fraktionen und Strö mungen im Hause last not Ivast — über zwei Mitglieder im Kabinett und darum auch im Rate der Krone. In Anbetracht dieser Situation der Partei im Hause und ganz besonders Dank ihres großen Einflusses ist die christlich-soziale Partei andern gegen über in der bevorzugten Lage, jeglicher Regierung

etwas abzuringen, ja, dieser ihren Willen, ihre Wünsche zn diktiere«. Für eine konstitutionelle Regierung gilt dann der kategorische Imperativ: «Lumottro, o ävmettro!* (.gib oder — fahr ab!') Eine solcherart günstig situierte Partei braucht nicht lange zu feilschen mit einer Regierung, braucht sich nicht mit ein paar fetten Brocken für die Partei, wie MinisterseuteillS, einigen wohl dotierten Psründen u. dgl. schönen Dingen mehr abfinden zu lassen, nein, sie wäre in der Lage auch einmal für das Volk

etwas zu er reichen. UebrigenS gäbe es für diese mächtige parla mentarische Gruppe im Hause noch weit näher- liegende und periodisch wiederkehrende Gelegenheiten, die Regierung für ihre Wünsche gefügig zu machen, sie will fährig zu stimmen, diese wären z. B. gegeben während der Budgetberatungen und Verhandlungen darüber — man wird verstehen, was damit ange deutet sein soll. Auch hat Dr. Lueger gelegentlich einer Audienz bei Leo XIH. offen dargelegt, worin eigentlich der Gegensatz »wischen konservativ

und christlich-sozial in Oesterreich bestände: „Die Kon servativen wären die willigen Werkzeuge einer jeg lichen Regierung, wogegen die Christlich-Sozialen der Regierung ihren Willen aufzwingen wollen'. In Wirklichkeit ist die Sache gerade umge kehrt. Die christlich.soziale Partei als solche so wohl, als auch in ihren einzelnen Mitgliedern, ist bei uns weit entsernt von den zu Gebote stehenden parlamentarischen Mitteln Gebrauch zu machen. Vielmehr ist diese Volkspartei, wie sie sich pathetisch nennt, aus'S

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 22.11.1919
Umfang: 8
Unterschlagung von 24 Millio nen und wegen Banknotenfilschung im Werte von ZV- Milliarden geführt.— Die Mitglieder der Regierung versammelten sich am' Montag um 10 Uhr vormittags zu einem Ministerrat, in dem einstimmig beschlossen wurde, die Wahlen zur Nationalversammlung auszu schreiben. Der Mini verrat hat die allgemeinen Wahlen zur Nationalversammlung auf de» 21. De zember für das ganze unbesetzte Gebiet des San des ausgeschrieben. Die Nationalversammlung wird am 3. Jänner zusammentreten und ihre Regie

- rungsdauer bis zu zwei Jahren bemessen; doch steht der Nationalversammlung »das Recht zu, sich zu einem früheren Zeitpunkte selbst aufzulösen. Die Wahlen in die Nationalversammlung erfolgen auf Grund der Bezirkseiuteilung des Wahlgesetzes vom Jahre 1914» Rücktritt des ungarischen Mimfler- prMöenten. . Die Mitglieder der Regierung hielten am Dienstag Nachmittag unter dem Vorsitze des Mini sterpräsidenten Friedrich einen Ministerrat ab, um gegenüber der gestrigen Forderung des Bevollmäch tigten der Entente

Sir Georg Clark Stellung zu nehmen. Ministerpräsident Friedrich berief sich hie bet auf frühere Vereinbarungen^ daß er, wenn die Rumänen sich bis zur Theiß zurückziehen würden vnd seine Person das Hindernis der Anerkennung der Regierung bilden sollte, sich vor der Forderung der Entente beugen und von der Ministerprästdent- schaft zurücktreten werde. Nun, da die Rumänen sich nicht nur bis zur Theiß zurückziehen, sondern sie die Entente aufgefordert hat, sich auf die De markationslinie

u»d die neue Regierung offiziell anerkennt werde» wird. Ministerpräsident Stefan Friedrich wird die ne»e Regierung ernenne» uxd mit Karl HuZZar das Portefeuille wechseln, das heißt, er wird als Kul tusminister und als selbständiger Stellvertreter des Ministerpräsidenten auch Mitglied der neuen Re gierung sein. Wird die RegierWg ans welchem Grunde immer gezwungen sein, zurückzutreten, oder sollten die Wahlen zu dem anberannüeu Zeitpunkte nicht abgehalten werden können, so ist sie verpflichtet, die Macht

an vier Bedingungen geknüpft; sollte irgend eine dieser Bedingnnzen nicht in Erfüllung gehe«, werde ich meine Mission als vereitelt betrachten. Die erste Bedingung iß die Anerkennung dnrch die Vertreter der Entente, demnach durch die Entente selbst, und zwar nicht nur hinsichtlich meiner Per son, sondern auch bezüglich der Anerkennung jener Regierung, die sich im ZMresse des Sandes bilden werde; das volle Einvsrneh«e» mit Stefan Fried rich ist die zweite Bedingung, dasjenige mit der zukünftigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 18.09.1919
Umfang: 4
Gewaltfrieden bereits in einer fei- erSchen fchristkichar Verwahrung gegenüber . dem Herrn Generallommiffär der italienischen AeMenmg m Trient zum Ausdrucke gebracht. A habe dieser Veruxchrung nichts beizufügen. Mr müssen aber mit der Tatsache der Nbtre« bnig einstweilen rechnen mÄ> es der Wsltgs- suchte iiberlassen, ob sie de« Machtspruch der vier Männer in Versailles als endgMg und unüb- Geruch erkVren will. Jetzt können wir w - n.^. dcr Hoffnung hingeben, daß die ita- uep.nch? Regierung das Recht

, den deut- die Autonomie zuzuerkennen kü-.» x ZU benicksichtigen. dntz lediglich Rück- dm!nr 2aildesverteS>igung die Einbe^iö - fortan Landes in das König- der?^!^°^wen Herren! Die Stinunung m ganz Deukfch-SÜdtirol ist ^ schlecht, die Gesinmmg Knüver den neuen, ttayenischen Mitbürgern dieser Stimmung entsprechend: es wäre zweck los diese Tatsache zu leugnen. Nun wird es Sache der italien. Regierung sein, durch rascheste Einlösung ihrer feierlichen Versprechungen hier Wandel zu schaffen, die Gemüter

zu beruhigen, einen Umschwung der Stinmrung herbeizuführen, oder wenigstens vorzrlbereiten, es wird Sache der Regierung sein, mit uns gemeinsam die Mittel und Wegs zu beraten, um jene feierlichen Versprechungen zur Tat werden zu lassen; es wird Sache der Regierung fem, raschestens auszuräumen mit den sinnlosen, polizeiüchen Malereien der ver schiedensten Art, mit den ausreißenden, Ver haftungen seitens der Carabinieri. mit dem Maulkorbzwang der Bevölkerung; es wird Sachs der Regierung sein, endlich

an dem Sarge, in welchem unsere Gemeinde-Autonomre zur Ruhe bestattet werden soll, als sähe ich bereits die Axt, welche an den Baum unseres Volkstums und unserer Freiheit angelegt werden soll. Ich möchte die italienische Regierung ebenso höflich als ent- Weden vor einem Fortschreiten auf dieser Bahn warnen. Die Regierung wird uns znr gemeinsamen Arbeit mit ihr zum Wohle unseres Landes und unseres Voltes stets bereit finden, solange wir die Ueberzeugung haben können, daß es ihr wirklich mit der Erfüllung

ihrer Versprechun gen ernst ist. Möge unsere Hoffnung, unser Vertrauen in die ehrliche Absicht der italienischen Regie rung ihr feierliches Wort zur Kayrhcit . i ma chen, nicht getäuscht werden! ger, und gleichzeitig dessen Avangsvenvalter: hat alles Interesse der fortschreitenden Ver schlechterung der österreichischen Kronenkurst ein Ende zu setzen. Selbst die neueste Maßrv gel der d.-ö. Regierung, ein Valutadarlehev vorzubereiten, erscheint illusorisch, wenn ahm äußeren Anlaß die Kronendevisen in der osfi

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 31.07.1919
Umfang: 12
, die wiede rum in Südungarn den Ententetruppen des Generals Franchet d' Esperey die Hand reicht. Somit ist Jnnenungarn, das Herr schaftsbereich der Budapester Diktatoren, gleich einer belagerten Festung ringsum eingeschlossen. Auf diese Isolierung baut man in Paris die Hoffnung, daß die Räte regierung und ihre Schreckensherrschast in Bälde zusammenbrechen müsse. Allerdmgs sind Hunger und Teuerung in beängstigen der Weise gewachsen, aber anderseits wird übersehen, daß aus Südungarn, speziell aus der Bacsa

vorgegangen werden. Die übergroße Mehrheit der Be völkerung Budapests und der von der Räte regierung dominierten Komitate würde ju belnd die Befreier begrüßen. Eine wichtige Rolle in diesem Vorgehen fällt der bürgerlich.' Gegenregie rung in Szegedin zu. Das Kabinett des Grafen Iuliils Karolyi in Szegedin ist seit seinem Bestehen nicht nur weiter ausge baut worden, sondern hat durch Schöpfun gen auf militärischem und administrativem Gebiete eine wachsende Bedeutung erlangt. Als die Existenz

einer bürgerlichen Re gierung in Szegedin bekannt wurde, ström ten dahin eine Menge von Parlamentariern Finanzleuten, Offizieren,, fowie andere, de ren Wunsch es ist, ihr Vaterland von der Diktatur der Demagogen zu befreien. Die ser Zufluß hervorragender Personen, die oft auf weiten Umwegen, unter großen Schwierigkeiten, selbst in Lebensgefahr Szegedin erreichen konnten, gestattete Ka binett und Regierung weiter auszubauen. Das sog. Portefeuille des Aeußern, d. h. die Beziehungen zur Entente, den Jugoslawen

Regimenter der alten Armee, die sich hier zusammengefunden hat. So besteht eine Kompagnie nur aüs Inhabern der- goldenen Tapferkeitsmedaille, die Mehrzahl der Of fiziere sind Ritter des Ordens der Eisernen Krone. Im Gegensatz zu der Bolschewiki-Ar- mee Kuns sind die Besoldungen gering, wie auch alle Minister und höheren Beamten ohne jedes Gehalt arbeiten. Politisch ist die Regierung, obwcihl sie aus dem Boden der demokratischen Prinzi pien steht, parteilos. Ihr einziges Ziel ist Niederringung

des Bolschewismus und Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung im Lande. Ist das Ziel erreicht, so beabsich tigt sie einer parlamentarischen Regierung Platz zu machen. Vorher aber scheint es not wendig, in die Regierung Elemente aufzu nehmen, welche das Vertrauen der Arbeiter schaft besitzen. Die jetzigen Mitglieder des Kabinetts find, fast durchweg Parlamenta rier des alten Regimes, Männer, die das volle Vertrauen der bürgerlichen und bäuer lichen Kreise des Landes besitzen. Nun ist aber seit der Staatsumwälzung

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 28.09.1918
Umfang: 12
des Grafen Durian. Wie n, 24. Sept. Graf B u r i a n wird in der ersten Sitzung der Delegationen seine Friedensnote an die Regierenden wiederholen Gleichzeitig wird Burian eine Erklärung der Motive geben, die ihn zum Friedensschritt ge führt haben. * Zur Lösung Ser südslaivischen Frage. Zwischen der österreichischen und ungarischen Regierung finden gegenwärtig Verhandlungen über die Lösung der südslawischen Frage statt. Ungarn hat, wie die. Mitglieder seiner Regierung in wieder holten Reden dem Parlament

mitgeteilt haben,, den Wunsch, daß Bosnien und die Herzegowina aus der gemeinsamen Verwaltung auSgeschieden und mit dem Gebiete der ungarischen Krone vereinigt werden« Dabet wurde gedacht,' daß Bosnien und die Herze gowina, um den Ausdruck des ungarischen Staats rechtes zu gebrauchen, als selbständiger Körper ver- waltet werden. Die ungarische Regierung wollte somit Bosnien und die Herzegowina nicht mit Kroatien vereinfgen. Die beiden Länder sollten mehr oder weniger eine ähnliche Stellung wie Kroatien

baben und durch dreißig Abgeordnete im ungarischen Abgeordnetenhause vertreten sein. Kroatien hat 40 Abgeordnete km ungarischen Ab geordnetenhause, so daß diese beiden selbständigen Körper der ungarischen Krone zusammen 70 Abge ordnete gehabt hätten. Dieser Vorschlag ist jedoch auf mehreren Seiten und auch bei der österreichischen Regierung auf starken Widerstand gestoßen. Es liegt ein Plan vor. daß Kroatken^anit Bosnien und der Herzegowina sowie mit Dalmatien zu einem autonomen

, mit Selbstverwaltung ausge statteten Ländergebtete vereinigt werde. Der Ge danke, der diesem Plane, dem die österreichische Regierung yahesteht, zugrunde liegt» .ist, daß iw diesem neuen, autonomen Ländergebkete die Kroaten die Mehrheit haben würden, während die von Ungarn geplante Regelung den Serben die Mehr heit sichern würde und mit der Gefahr verbunden wäre, das Großserbentnm zu stärken. Diese beiden Auffassungen stehen einander gegenüber und eine Ausgleichung scheint bisher nicht gelungen

' für die Verteidigung dieser beiden Länder entstanden sind. Dann würde die Frage entstehen, ob papierene Verträge nach den Erfahrungen, die wir im Kriege gemacht haben, uns den Schatz geben könnten, daß wir nicht gänzlich vom Balkan ausgeschlossen bleiben. Die Lehren der Ernährungspölitik zeigen, welcher Unterschied sich zwischen Besitz und Ver trägen in bewegten Zeiten entwickeln kann. Wenn die österreichische Regierung einem Plan nahestehen sollte, der den Verzicht auf Dalmatien vorausfetzt, so wird sie in beiden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.11.1910
Umfang: 8
«Sit« 2 „Dir T i r , l « r' Donnerstag, 24. November 1910 Der neueNachtragSetat der italienischen Regierung fordert rund 200 Millionen Lire zur Verstärkung der Grenzbefestigungen. Drei Viertel des ganzen Betrages sollen auf die Festungs werke an der österreichischen Grenze entfallen. Die türkische Regierung hat beider Waffen fabrik in Steyr 200.000 Gewehrläufe in Auftrag gegeben. Der Wert der Bestellung belauft sich auf zwei Millionen Kronen. Mit diesem Auftrag an die österreichische

im Arsenal von Pola auf Kiel gelegt werden. Der Zusammentritt der nächsten Delegation zu einer kurzen Tagung für die Bewilligung des Budgetprovisoriums ist, entgegen einer früheren Meldung, bereits zwischen Weihnachten und Neujahr in Aussicht genommen. LtusUmÄ. Kritische Lage in Portugal. Der ,P. B. K,' wird aus Paris telegraphisch gemeldet: Die Flitterwochen der portugiesischen Re publik neigen ihrem Ende zu. Trotz der scheinbaren Ruhe droht eine geheime Agitation die gegenwärtige Regierung zu stürzen

. Die „CarbonaroS' (.Urrepu- blikaner') find mit der gegenwärtigen provisorischen Regierung unzufrieden und verlangen stürmisch die Erfüllung der ihnen gemachten Versprechungen. Die CarbonaroS verfügen über 10.000 Anhänger und ihr Führer, der Spiritus Rektor der Republik, Machado, ist der jetzigen Regierung feindlich gesinnt und greift sie in seinem Organ „Jotransigente' heftig an. Eine CarbonaroS-Deputation hat am 19. November der Regierung in energischer Form erklärt, daß alle Aemter den historischen Republi

der in Lissabon wohnenden Ausländer gefährdet sind. Die Regierung bietet alles auf, um die Ar beiter von der AuSstandbewegung abzubringen. Die Arbeiter aber wollen davon nichts wissen und rufen den jetzigen Machthabern in Erinnerung, daß gerade fie eS waren, welche vor Ausbruch der Revolution die Arbeiterbewegung inszeniert nnd gefördert hatten. Die Zensur verbietet jede Nachricht über die Streik bewegung. Male der Saut für Airol vud Voramerg m (gegenüber der Pfarrkirche) Sbant»«t SMitsleM z«zn» Llvlyttßchs

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 16.10.1915
Umfang: 12
. Wenn der Zensor aber aus Preßberichten Sätze herausstreiche, worin die Ausdauer und die Tüch tigkeit ber Deutschen hervorgehoben wird, komme dies verbrecherischer Dummheit gleich. Delcaffü zurückgetreten. Paris, 13. Okt. Amtlich: Der französische Minister des Aeußern, Delcasse, hat demissioniert. Die Demission wurde angenommen. Ministerprä sident Viviani übernimmt das Aeußere. Bewaffnete Neutralität die Politik der griechischen Regierung. In der Kammer gab Ministerpräsident Zaimis folgende Erklärung

ab: Indem die Regierung sich der Kammer sofort nach ihrer Bildung vorstellt, hält sie es nach sorgfältiger Prüfung der interna tionalen Lage, die in diesem Augenblicke äußerst verwickelt ist, für ihre Pflicht, zu erklären, daß ihre Politik sich auf dieselben Grundlagen stützt, welche die Politik Griechenlands seit dem Beginne des europäischen Krieges beobachtete. Um die Lebens interessen der Nation besser zu wahren, wird unsere Neutralität, was die Gegenwart betrifft, bewaffnet sein. Unsere künftige Haltung

wird sich nach den Ereignissen richten, deren Entwicklung mit der größten Aufmerksamkeit von der Regierung verfolgt werden wird. Die Regierung ist von der Unter stützung der Vertreter des hellenischen Volkes in diesen kritischen Stunden überzeugt. Benizelos will Bulgarien zerschmettert sehen Athen, 12. Oktober. Agence d'Athenes. In der Kammer erklärte Vcn'zelos in Erwiderung auf die Rede des Ministerpräsidenten Zaimis: Niemand will das Land in innere Unruhen stürzen. Im Hinblick auf die augenblickliche Lage wird die Mehr

heit der Kammer der Negierung ihre Unterstützung gewähren, solange die Politik der Regierung die Grundlagen meiner Politik nicht Umstürzen wird, über welche die Kammer bereits abgestimmt hat. Selbst wenn kein Vertrag mit Serbien bestünde, würde unser Interesse uns zwingen, jedesmal aus unserer Neutralität herauszutrcten, wenn ein an derer Staat sich auf unsere Kosten vergrößern wollte. Es handelt sich nicht darum zu wissen, ob wir Krieg führen sollen oder nicht, sondern man muß wissen, wann

wir einen Krieg beginnen müssen. Keinesfalls dürfen wir Bulgarien gestatten, Serbien niederzuwerfen, um nachher uns mit allen Kräften anzugreifen. Die Seele der Nation sagt sich, cs sei im Interesse Griechenlands, daß Bulgarien z:r-. schmettert werde. Wäre Bulgarien siegreich, so würde der Hellenismus vollkommen vernichtet. Ve- nizelos sprach den Wunsch aus, daß die Politik der neuen Regierung sich als besser erweise, als die seinige. Dokumenten - Diebstahl aus dem Arbeits zimmer König Konstantins

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 22.10.1919
Umfang: 8
. Die Abordnung tra zm wieder hier ein und er dsleitung einen einge er die Verhandlungen, welche sie mit den ^gebenden Regierungsstellen, darunter 'ch mit dem Ministerpräsidenten Nitti d dem Chef des Amtes sür die neuen Pro- nzen Comm. Salata gepflogen hatte. Bor Eintritt in die Verhandlungen ga? n die Vertreter des deutschen Verbandes mi Ministerpräsidenten Nitti nach- hende Erklärung ab: „Der deutsche Verband in Südtirol, im Legriffe mit der italienischen Regierung in Besprechungen über die zukünftige

einzig maßgebende Grund war in Mategischen Rücksichten gelegen und daß 'lese in absehbarer Zeit ihre Bedeutung virileren werden, stehtwohlauker Frage. . Angesichts dieser Sachlage muß der ^'lche Verband die Regelung der staats- ^tlichen Stellung Deutsch-Südtirols auf > stellte Mitarbeit den auH von uns im In teresse der tirolischen Heimat gewünschten Erfolg haben.'' Wie der Öffentlichkeit bereits aus dem von der italienischen Regierung ausgegebe nen Kommunique bekannt ist, wurde

hat im allgemeinen den Eindruck gewonnen, daß sich die italienische Regierung des großen Ernstes der Dsutfch- Südtiroler Frage bewußt ist. und daß sie be greift. wie sehr ihre Behandlung im Sinne unserer Kardinalforderunaen w-fcntl?^ auch in ihrem eigenen Interesse liegt. - ' ^ ch Die Abordnung des deutschewVsrband?s. die gestern nackmittags von Rom nach Bo^ zen zurückgekehrt ist. bestand aus den Her ren Gras Fritz Toggenburg. Dr. Edu ard Reut-Nieolussi, Dr. Willy von Walther und Dr. von Zollin ger

Arbeit die Wah len . für die.westungarische Nationalver sammlung vornehmen, die ihren Sitz in Oedenburg haben wird.. Ihr. wird die Ent« scheidung vorbehalten sein, ob Westungarn an Niederösterreich, beziehungsweise Steier mark angeschlossen werden wird. Wahr, scheinlich dürfte aber Westungarn als selbst ständiges Land der Bundesrepublik Oester reich angegliedert werden. '.',''1 Deutschland. ^ Die Ententekontrolle in Derlln. Die deutsche Regierung rechnet mit der Friedensratifikation spätestens

in einer Woche. Dann werden als Ententekontrolle 400 Offiziere und gegen SW Mann mit mehr als 2V0 Automobilen nach Berlin - kommen. Am schwierigsten ist die Bequm> tierungssrage für diese Offiziere zu lösen, und die Regierung hat damit schwere Sorgen. -! 7 - - ^ ^ - Was die BAchimgsheere-, e Int Hazishälwftl^aus^chM deÄMMönÄWKM ^MmmlMg Beeilte KMÄchsschMmiWMM'^ Dr. M a y e r mlt^däß die Kosten der Unte^^W Haltung der gesamten Besatzungsanneen der Alliierten schätzungsweise insgesamt zwei einhalb bis drei

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 12.01.1918
Umfang: 8
. Als das Publikum sie bemerkte, wurden sie lebhaft be grüßt. ^ Der „Eorriere della sera' vernimmt aus London, an der russischen Ostfront herrsche zwischen den deutschen und russischen Linien ein wahres Jahrmarktstreiben. Der tägliche Warenaus tausch gehe in die Hunderttausende vou Rubeln. Meist erfolge der Handel durch Austausch der Wa ren direkt. Sofern Zahlung in Geld erfolgt, lehne es der deutsche Soldat ab, Noten der Regierung Kerenskys anzunehmen. Die Soldaten statteten sich in den Gräben gegenseitige

zu beginnen, nachdem das Offiziers korps vernichtet, die Front in eine chaotische Masse verwandelt und die wenigen, widerstandsfähigen Abteilungsn an inneren Kämpfen beteiligt sind? Nachdem die gesamte Waffenindustrie abgeschaft ist, wollt ihr Krieg anfangen, wo die gesamte Popu- larität dieser Regierung darauf beruht, daß sie einen rechtmäßigen, demokratischen Frieden zu schaffen im Begriffe ist?' Lenins „Prawda' bringt in ihrem Kommentar zu dem russischen Aufruf keiner lei Angriffe auf Deutschland

, nach denen König Ferdinand von Rumänien der Petersburger Regierung seinen Entschluß be kanntgegeben habe, im Falle des Abschluß eines Friedens mit den Mittelmächten Rumänien zu ver lassen unb sich nach England zu begeben. Die russische Regierung hat der königlichen Familie sreie Durchreise durch Rußland nur unter der Be- dingung bewilligt, daß König Ferdinand sür die Dauer des Weltkrieges Aufenthalt in einem neu tralen Lande nehme. * Nach einer Meldnng des „Nowoja Schisnj' hat Trotzki die französische

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 29.11.1919
Umfang: 8
Einvernehmen mit dem Völkerbünde aufrechterhalten solle. Die Kohlenversorgung Italiens. Der italienische Delegiere Giannini be richtete Heraus über die Kohlenversor gung Italiens, die sich in der letzten Zeit et was gebessert habe. Doch könne eine größere Anzahl von Betrieben innner noch nicht den vollen Kohlenbedarf erhalten. Ms englische Regierung möge Italien die weiteve Beliefe rung mit dem bisherigen Mindeftquantum ga rantieren. Der Delegierte verweist besonders auf die schwierige Lage

für Unter- l >andlungen mit Washington erteilt. Japanfeindliche Unruhen in China. Dtz „Chicago Tribüne' teilt mit, daß der japanische Konsul in Nairtal, Provinz Fugien, China, von semer Regierung Kriegsschisse ver- langte, da die dortigen Japaner von den Chi nesen angegriffen werden. Am 16. haben bs- lvasfnste Japaner eine Gruppe chinesischer Ar beiter angegriffen und 3 getötet. Darauf wur den eine größere Anzahl Japaner verhaftet, »vogegen der japanische Konsul protestierte. Die Unnchen haben auch aus Tuchow

übergegrif fen. Die japanische Regierung hat bereit! Kriegsschiffe von Iiagafaki abgesandt. Kurze Meldungen. : Nach Meldungen, der Wiener Blätter werden die ungarischen Wahle n am 2Z. Jänner stattfinden. In einer Bolksabslnnmunz »Verden die Massen sich unmittelbar für die Re- gienmasform zu entscheiden haben. : Nach einem Budapester Bericht W Graf Stephan Tisza acht Millionen Krone ii für Kriegsfürsorgezwscke hinterl^ sen. : Die „Deutsche Allgemeine Zeitung' be hauptet, daß Verhandlungen zwecks

bürgerlichen Parteien. : Lloyd George erklärte im Unterhaus daß der Friedensvertrag mit Oesterreich am 25. Noveinber dein Uirterhauje vorliege» werde, fasts keine weiteren Verzögerungen ein träten. .- Das englische Hauptquartier wird »m 1. Jänner aufgelöst. General Ha ig tritt m den Ruhestand. : Die dänische Regierung hat dein bolsche wistischen Gesandten Litwinoff jede» Vo' kehr mit den Danen während sÄnes Aufent haltes in Kopenhagen verboten. . . : Die sibirische R^ierung hat Koltsch» ihre Demission

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 10.02.1914
Umfang: 12
Philen Bewegung tätig sind. Dr. Danew soll von Rußland eine Viertelmillion erhalten haben, um die Wahlen in russenfreundlichem Sinne durchzuführen und die herrschende Partei zu stürzen. Erklärungen der bulgarische« Regier ung an die Mächte. Die bulgarische Regierung läßt durch ihre Vertreter bei den Mächten verlautbaren, daß alle Meldungen über ein Bündnis Bul gariens mit anderen Balkanstaaten unwahr sind und daß die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen (Krie

Thronbesteigung. Gerüchtweise verlautet: Um allen in letzter Stunde aufgetauchten Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen und die Fahrt des Fürsten zu Wied nach Albanien zu beschleunigen, hätten Oesterreich und Italien beschloffen, der albani schen Regierung auf die künftige Anleihe einen Vorschuß von zehn Millionen sofort zur Ver fügung zu stellen. Der Fürst werde in den näch sten Tagen in Wien und Rom und am 24. d. M. in Durazzo sein. Die Kämpfe zwischen Grieche« und Albanern. Aus Koritza

wird aus authenischer Quelle gemeldet: Die zur Vertreibung der Albaner entsendeten Truppen rückten mit den heiligen Bataillonen bis vor Bakus und Ochrida vor, die von albanischen Banden besetzt waren. Nach heftigen Kampf gelang es ihnen, die Albaner zurückzuschlagen, die hiebei große Verlufte er litten. Ein stehendes Heer in Montenegro. Die Regierung hat den Voranschlag für 1914 zusammengestellt, den sie der Skupschtina vorlegen wird. Derselbe betrug bisher etwas mehr als vier Millionen Kronen, der neue jedoch

beträgt mehr als zwölf Millionen und enthält die Positionen für ein stehendes Heer, das sofort eingeführt wird. Eine Friedenskonferenz. Aus dem Weißen Hause wird mitgeteilt, daß die Vereinigten Staaten Einladun gen zur Abhaltung einer dritten Friedens konferenz im Haag ergehen ließen. Wie verlautet, hat die Regierung auf Wunsch der Königin Wilhelmine diesen Schritt getan. Ein Staatsstreich bevorstehend? Gerüchte besagen, daß in Mexiko ein Staats streich bevorstehe. Die Truppen werden in den Kasernen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 15.11.1914
Umfang: 16
Manöver vornahm, ein Teil der russischen Flotte, der, wie später bekannt wurde, sn Bewegung gesetzt worden war, um am Ein- ange des Bosporus Minen zu streuen, die lianover gestört und ist unter Verubung eines klttes von Feindseligkeit gegen die Meerengen Mgerückt. ' Die kaiserliche Flotte nahm den Kampf M Die öttomänifche Regierung hat t ledoch angesichts dieses bedauerlichen Ereig- Mes an die russische Regierung gewandt und he Einleitimg'einer Untersuchung vorgeschla fen, um die' Ursachen

des Ereignisses klarzu- Men und auf diese Weise die Neutralität er valten zu können. Die russische Regierung hat ledoch, ohne auf dieses Ersuchen eine Antwort Hu erteilen, ihren Botschafter abberufen und t'e Feindseligkeiten begonnen, indem sie ihren bewaffneten Streitkräften den Befehl erteilte, kle Grenze? von i Erzeruman verschiedenen Mnkten zu überschreiten. Während dieser Zeit »enefen die englische und französische Regie- Wg ihre Botschafter ab, und begannen effek- iw die Feindseligkeiten^ ^ndem

sie die englisch- ^'zösische^ Flotte gegen die Dardanellen und englischen! Kreuzer gegen Akaba feuern Da diese Mächte dann erklärt haben, ^ uiit der ottomanischen Regierung ^iegszustände befwden^ befehle ich, auf ^ -öeistand des Allmächtigen vertrauend, die ^'egserklärung an die genannten Staaten. M MgWM W öll. Nach dem Aalle von Tsingtau. . Wie über Rom gemeldet wird, beziffert die römische „Jtalia' die Verluste der Japaner vor Tsingtau aus nahezu 10.l)l>0 Mann. Die vom Reuterbureau aus Tokio gebrachte Ver

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 05.02.1920
Umfang: 8
, die Generäle Kluck, Bülow, Mackensen. (In Deutschland ist der Wille, deutsche Staatsbürger nicht an die Feinde auszuliefern, einmütig. Keine deutsche Regierung dürfte es insbesondere wagen Hindenburg auszuliefern. Besteht die Entente auf ihrem Verlangen, so beschwört sie ein namenloses Unglück über Deutschland — über sich selbst aber die schwersten Gefahren herauf.» Aalten. Die adriaksche Frage. Rom, 3. Feber. Die adriatische Frage scheint sich zu einem diplomatischen Karfreit Italiens auszuwachsen

. Die französisch-italieni sche Preßfehde war in den letzten Tagen sehr heftig geworden, da es den Anschein hatte, als ob Frankreich sich der glattenDurchführung des Londöner-Vertragis — wie sie in dem Ultima tum an die Jugoslaven angedroht worden war — widersetzen wolle. Diese Vermutungen ver anlaßten auch die italienische Regierung in ei ner halbamtlichen Auslassung — die nebenbei bemerkt in Italien nicht veröffentlicht werden Durfte — ähnliche Bedenken auszusprechen. Nun antwortet Millerand in einer freilich

Presse mit so großer Entrüstung zurückgewiesene Behauptung französischer Blät ter. Nitti werde weiter verhandeln, scheint sich zu bestätigen. Der römische Mi nisterpräsident will tatsächlich am IS. Feber wieder nach London fahren. Die Reise gilt oh ne Zweifel dem adriatischen Problem und nicht wie vorgeschützt wird, dem türkischen Gewitterwolke»». Dle Zugoskwea mobilisiere» drei Iahresttassen Mailand. 3. Feber. Die hiesigen Blät ter bringen folgende Meldung aus Wien: Die Belgrader Regierung ordnete

werden kann, bezeichnen soü. einzuberufen, findet sowohl in deutschen wie!» französischen und italienischen Kreisen lebhaft!» Echo. (Zeit wärs einmal!) : Der Parser Botschafterrat faßte in ner Sitzung vom 2. Feber eitlen Beschluß, naß welchem an die tschechische, ungarisch«, rumä nische, polnische und sugoslavische Regierung ei ne Note zu richten sei, daß der Rat die Nim- kehr der Habsburger weder begünstigen im dulden würde. Auch die Rückkehr eines Habs burgers auf den ungarischen Königsstuhl wiil

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 25.01.1916
Umfang: 4
.Bozner Nachrichten' Dienstag, den 25. Immer 1916. . ^4 andere Möglichkeit Vorhände« ist. Diese Teile weigern sich, die Waffen abzuliefern. Dazu erschwert der Charakter des Geländes die Übermittlung der Befehle, c- Die älteren Leute m Montenegro un bedingte Anhänger der Politik ihres Königs; die jüngeren aber stehen ganz im Bannkreis Her panslawistischen Ideen vnd scheinen Auch Hetzt teilweise von der Notwendigkeit den Maß nahmen ihrer Regierung noch nicht überzeugt zu sein, obwohl König

, Regierung und ein Großteil der Bevölkerung zur besseren Einsicht gelangt sind. Ihr Wunsch, die Waffen zu be halten, kam bei der Eigenart dieses Volkes für uns nicht überraschend und unsere Heeresleitung hat das vorausgesehen. Hiedurch wird die Was- fenstreckung ein wenig verzögert werden. Diese Episode ist für die montenegrinische Regierung unangenehmer als für uns Befreiung der Konsuln von Saloniki? New-Dort. 23. Jänner. (KB.) Der Was hingtoner Korrespondent der „Associated Preß' berichtet: Dank

der Dazwischenknnst der ame rikanischen Regierung sollen der deutsche, der österreichisch - ungarische, der türkische und der bulgarische Konsul, die in Saloniki verhastet wurden, befreit werden. König Konstantins Entrüstung Rotterdam. 23. Jänner. König Kon - stantin hat dem Athener Korresponden ten der „Associadet-Preß' von neuem seine Entrüstung über die Handlungsweise der Alliierten auf griechischem Gebiet aus gesprochen. Das einzige Forum der öffent lichen Meinung, das mir noch offensteht, sagte der König

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.03.1919
Umfang: 8
eine Regierung bilden können, da sie sich iroß vieler abweichenden Meinungen in zwei Idealen zusammenfänden: Gegnerichast gegen das alte Regime und Arbeit zum Wohle des Staates. Die deuischösterreichische Republik sei unzerreißbar, und wer sich der republikani schen Idee widersehe, werde aeftürzt werden. » Das Rcgieruiigsproqramm. Wiener Blätter melden-. In der Sitzung der Nationalversammlung vom kl!, ds. erfolate die Wabl der Ttaatsreai e r u n g. an der sich die Mitglieder der Großdeutschen Bereinigung

. Die Regierung ' wird die Berhandlungen mit dem Deutschen Reiche, die von der provisorischen Regierung eingeleiret worden sind, mir vollem Nachdrucke fortführen und so rasch als möglich zum Ab schluß zu bringen suchen. Der Sraatsianzler gehl sodann zur Be sprechung der i n n e ren Politik über. Er danlt dem Hause für das durch die Wahl in die Ziatsregierung gesetzte Vertrauen und sag:: In ganz' anderer Rolle erscheinen wir vor Ihnen als die Regierungeu der monarchischen Staaten. Wir erscheinen

, und unseren Auftrag auf das einzuschränken, was den Paneieu gemeinsam ist. Das uns erteilte Mandat bindet uns, nicht aber die Austrag- culer selbst. Das Kabinett wird sich bemühen. Ihre stimmen jeweils zn vereinigen für die von ihm vorgelebten Entwürfe und das von ihr vertretene Arbeitsprogramm. Es rvird seine Berechngung nicht von dein Mandat, son dern von dem täglich neu zu erwerbenden Ber- rraueu ableiten. Es bittet daher um Ihr Wohl wollen. Die Regierung glaubt gewiß, einheit liche Grundzüae

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 11.09.1916
Umfang: 6
, die Lücken, die durch die großen Verluste in ihre Heere gerissen Wur- den, wieder aufzufüllen. Sämtliche Kolonial« regierungen sind angewiesen worden, alle verfügbaren Mannschaften Umgehend zu sen den. Die Rekrutenwerbung wird mit größtem Eifer fortgesetzt. In Australien erwkrtet die Regierung die baldige Einführung der Wehr pflicht. Mmiie MMk. Der neue Wirtschaftsvertrag zwischen Deutsch land und der Schweiz. Der neue Wirtschaftsvertrag zwischen der Schweiz und Deutschland soll vorläufig

, so daß er seine frühere Erklärung nochmals wiederholen wolle, welche lautete: Wir haben der italienischen Regierung unser Anerbieten eines Gebietstzugeständnisses tnr besten Glauben gemacht. Wir machten es in der ernsten Absicht, daß wir es, wenn es an genommen wird, ehrlich vollziehen werden. Dieses Anerbieten ward auch dann aufrecht erhalten, als wir sozusagen feinerfei Hoff nung mehr.hatten, daß es angenommen wer de; denn. Wenn es nicht angenommen würde, so wollten wir durch die Verhandlungen we nigstens Zeit

der Delegationen behindern, es nahe legen, dag die /Kontrolle der auswärtigen Angelegen heiten auf irgend eine andere Weise ermög licht werde. Das müsse im Wege der Legis« lattve geschehen, indem eine Vorlage ein gebracht wird, die den Minister des Aeußern verpflichtet, im ungarischen Abgeordneten hause zu erscheinen. Graf Apponyi wendet sich gegen die Bemerkung des Ministerpräsi denten, daß Fälle eintreten könnten, wo die ungarische Regierung auf die inneren Ange legenheiten Oesterreichs Einfluß nehmen müis

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 05.01.1917
Umfang: 8
der Agenzia Stefani. ' Von einem „mit italienischen Preßverhältnissen genau ver trauten gelegentlichen .Mitarbeiter' erhalten die „Leipz. N. N.' folgende Darstellung der Entstehung und Weiterentwicklung des offiziösen italienischen Telegraphenbüros. Gleich nach Gründung H>es Königreichs Italien hat der Publizist Stefani, ein Mitkämp fer Garibaldis, bei der Regierung angeregt, dem neuen König reich in ähnlicher Weife, wie es Frankreich und England besäs- sen, eine -eigene halbamtliche Telegraphenagentur

Halbamtliche Nachrichtenbüro der italienischen Regierung geblie- Ken, da die im letzten Jahrzehnt gegründeten Nachrichtenagen turen (Agenzia Nazionale della Stampa, Correspondenza, Jn- sormazione, Agenzia Jtaliana und andere) zwar fallweise von bestimmten Regierungen und Ministern benützt wurden^ aber niemals den Charakter der Agenzia Stefani angenommen haben Solange der Gründer lebte, hat die Agentur ihren Zweck schlecht und recht erfüllt und sich als ein italienisch-nationales Institut

zu einem Drittel der Agence Havas in Paris, zum anderen Drittel dem Jrredentistenführer Meyer in Triest. Und diesen Tatbestand hat die italienische Regierung niemals angefochten, seitdem dw Ge schicklichkeit des Herrn Friegländer es verstanden hätte, durch eine Zweiteilung des Dienstes der Agenzia Stefani den deutsch feindlichen Charakter der Miwesitzer zu verdecken.'Seit Jahren nämlich erscheint der halbamtliche Teil der Stefani, den man nach der Papierfarbe schlechtweg die „weiße Stefani' zu nennen pflegte

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 20.05.1917
Umfang: 12
zur Friedenswirtschaft zusammenhängen. Ein besonderer Ausschuß hat sich Mii den De- wobWierungsangelegenheiten beschäftigt Und emö kne diesbe züglichen Forderungen enthaltende Denkschrift den maßgeben- den Stellen überreichit . D ie Verat'unaen werden Iförtgesetzt und es wird auch im Reichstage dafür Sorge getragen werden, daß die Regierung die von den deutschen Parteien als notwendig er kannten Grundlagen nicht außeracht läßt. Schon aus diesem kurzen Hinweis ergibt sich, wie männH faltig die Aufgaben

zu treffen, damit diese Verfassung dem Staate und den Völkern zum Segen gereiche. Daß die deutschen Parteien bereit sind, das Ministerium hiebei mit allen Kräften M unterstützen, ist klar und geht aus der Haltung dieser Pärtei- en Mt der Ernennung des Grafen Elam-Martline mit aller Deut lichkeit hervor. Es wäre falsch, wenn die Regierung sich hi'^ei ' beruhigen und die weiteren Ereignisse einfach abwarten wolltet Sie muß vorbauen und vorarbeiten und den Neichsrat gegen alle Zufälle und Anschläge

seiner Feinde sichern. Man hat bisher niäK gehört, daß der Ministerpräsident mit einer folchey Tätig keit begonnen habe. Die Zeit drängt und es darf nichts versäumt werden, denn eine Enttäuschung der Bevölkerung über den Reichsrat» -dessen Tagung mit so vielen Hoffnungen erwartet 7wird, könnte nicht nur für die Regierung, sondern auch für den Staat bedenklich werden. Fortdauer der Schlacht am Fsonzo. . Oesterreichischer Generalstabsbericht. Wien, 18. Mai. (KB.) Amtlich wird verlautbart: ? ' - Oestlicher

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