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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 25.03.1897
Umfang: 12
Seite» in besagter Pension ihre Tafelrunde haltenden Frcitags- gesellschaft, die Einheimische und Gäste der Kurgemcinden vereint, »orgestem zur Gedenkfeier Kaiser Wilhelms I. einige 50 Herren, unter ihnen Prinz Sayn-Wittgenstein, Graf Lippe-Biesterfeld, Geheimräthe, Doktoren, deutsche und österreichische Offiziere ,c. zu intimem Diner ein. Herr Alfrev Erttel, kgl. sächs. Hauptmann a. D., hieß die Versammelten willkommen und brachte in kurzer herzlicher Ansprache zur Bethätigung der loyalen

Gesinnung für den erhabenen Monarchen des Landes, den treuen Freund und Bundesgenossen des hochseligen Kaisers Wilhelm I., und treuen Freund und Bundesgenossen S. M. des jetzigen Kaisers von Deutschland, wie auch um den Ge fühlen der Gastfreundschaft, so weit die Deutschen als Fremde hier verweilen und diese in umfangreichster Weise genießen, wärmsten Ausdruck zu verleihen, auf Kaiser Franz Josef ein dreimaliges mit Begeisterung aufge nommene» Hoch aus. Noch kurzer Pause erhob sich Geheimer Rath Herr

Prof. Dr. Schulte, um in formvollendeter Rede des Lebens des gefeierten Verewigten zu gedenken. Die Ansprache hatte beiläufig folgenden Wortlaut: „Hochgeehrte Festgenossen! ES find heute neun Jahre und dreizehn Tage, als die Trauerkunde: Kaiser Wilhelm ist gestorben, über die ganze Erde lief und wo immer Deutsche wohnten, die wärmste Theil nahme hervorrief, Tausende und aber Tausende haben sicher Thränen vergossen. Und doch hatte Kaiser Wilhelm ein sehr hohes Wer erreicht, wie es Wenigen beschicken

ist, ein Alter, wie eS keinem feiner Vorfahren, keinem Kaiser des alten deutschen Reichs zutheil geworden. Heute wollen wir nicht trauern, nein, ein Fest des Dankes feiern, wir haben uns hier versammelt, der Dank barkeit Ausdruck zu geben, daß vor 100 Jahren Wilhelm I. geboren ward. Ein langes Leben, reich an Schicksalen, aber auch reich an Segen, durck alles das, was er seinem Volke gebracht hat. ES ist unnöthig, sich in dithyrambischer Weise zu ergchen. Für die Größe Wilhelm's genügen wenige Worte

von Allen; man kannte ihn eben nicht. Als Kaiser mußte er die Trauer erleben, daß zwei Mordgescllen sein Leben bedrohten; Trauer in der Familie blieb ihm nicht erspart, zwei jüngere Brüder, Enkel und Nahestehende gingen ihm im Tode voran. Die tiefste Trauer ward ihm in den letzten Tagen, das Bewußtsein, daß sein einziger Sohn und Erbe unheilbar krank dem baldigen Tode verfallen. Doch reicher noch war . sein Leben an Segen. Dies zu schildern, ist in Kürze nicht möglich. Die Person selbst kann tch-nicht besser

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 23.06.1906
Umfang: 8
Schlegel traten für ein entschiedenes Vowch» gegenüber Ungarn ein. Klofac sprach den Dreiwnd. Deutschland trachte uns M auf dem Balkan wirtschaftlich zu verdränge». Redner^ befürwortete ein Zusammengehen M Der Kaiser w Böhmen. Reichenberg, 22. Juni. Nach elfstlwdiaet Fahrt, auf welcher der Kaiser in Deutschbröd» Kuttenberg, Kolin, Podiebrad, Nimburg. Junk!' bunzlau und Turnau Halt machte, um die Huldt-- gnng der Bevölkerung entgegenzunehmen, wo- bei der Monarch überall Gegenstand gisßter Ovationen

war, traf der Kaiser gestern abends- in Reichenberg ein, welches im herrlichen Fest, schmucke prangte. Auf die Ansprache des Bürger- meisters antwortend, drückte der Kaiser seine Freude aus, Reichenberg wieder zu besuchen, uich. zeichnete viele Personen durch Ansprüchen aus. Hierauf begab sich der Kaiser unter größtem Jubel der Bevölkerung in das Absteigequartier, das Schloß des Grasen Clam-Gallas, in desssr. Garten die Reichenberger Gesangvereine dm. Kaiser eine Serenade brachten. Reichenderg. 22. Juni

. Der Kaiser htzgäb sich heute um 9 Uhr vormittags, vom Publikum, begeistert akklamiert, zum Rathause, wo er vom Bürgermeister und Stadtrat empfangen und zuin Sitzungssaale geleitet wurde, woselbst das Stadt verordnetenkollegium sich eingefunden hatte. Der Bürgermeister richtete an den Kaiser eine An sprache, worin er sür den Besuch des KqiM dankte, der die Anstrengung der weiten Reise nicht gescheut, um sich vom Fortschritte det Stadt und der heimischen Industrie zu überzeugen. Der Bürgermeister

versicherte den Kaiser der un wandelbaren Liebe und Anhänglichkeit der Be völkerung. — Der Kaiser erwiderte: er freue sich, sich persönlich vom Aufschwünge Reichen- bergs überzeugen zu können, und versicherte die Stadt seines lebhasten Interesses und der fort dauernden landesväterlichen Fürsorge. Nach ver schiedenen Vorstellungen betrat der Kaiser die Loggia des Rathauses und nahm sodann die Aufwartung der vor dem Rathaus aufgestellten Persönlichkeiten und Korporationen entgegen. Unter begeisterten

Akklamationen fuhr sodann der Kaiser in die Ausstellung, wo er vom Ehrenpräsidenten der Ausstellung, dem Aas' stellungsausschusse, dem Ministerpräsidenten Beck und den Ministern Auersperg, Fort, Pacak, Prave und Marchet empsangen wurde. Der Bürger meister hielt wieder an den Kaiser eine Ansprache. Der Kaiser erwiderte: er habe der an ihn ge» richteten Bitte, Reichenberg zu besuchen, ump lieber willfahrt, als sich ihm bei dieser Feier Gelegenheit biete, ein Bild der großen und P sehr erfreulichen Leistungen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.01.1894
Umfang: 4
, sich Momentan einschüchtern läßt, so bleibt der Zündstoff, auS dem der Brand jeden Augenblick emporlodern kann! Auf den Samoamfeln spukt wieder die Streiterei. Die Eingeborenen in Anaua empörten sich und riefen den Sohn Tamasrsk's zum Könige aus. DieBewoh- lich auch wieder jene Höhe erstieg, die sie vor ihrer zweiten Velheirathung inne gehabt hatte. O » Kaiser Josef ging auf Reisen. Er brauchte Zer streuung, um sein niedergedrücktes Gemüth amzu- richten und wieder freudiger, hoffnungsvoller ins Leben

blicken zu können. Mit großem Geleite verließ Maria Theresia's Sohn Wien, denn die Kaiserin hielt Glan« und Pracht von der Herrsä.erwürbe für unzertrennlich. Aber der junge Kaiser liebte die Einfachheit. Der sirenge Formenzwang war ihm lästig, und schon am zweiten Tage entließ er die ganze Suite, um mit nur zwei Kavalieren in einem einfachen Wagen die Reise fortzusetzen. In Klagenfurt beschloß der Kaiser einen Tag zu verweilen; er reiste unte' dem Namen eines Grafen von Falk'vstei

», und seine Kavaliere hatten den strengsten Austrog, ihn niemals anders als Graf zu titulieren. Der junge Monarch wollte seiue Freiheit benu- tzen, dieselbe so recht auskosten; er gab daher seinen Kavalieren Urlaub und trat allein seiue Entdeckungs reise durch die Stadt an. Aber die engen Straßen, die Menschen, denen er begegnete, boten dem jungen Kaiser kein Ver gnügen. Hinaus in Gottes freie Welt sehnte er sich, und bald hatte er deßhalb die Stadt verlassen und schritt rüstig durch die Felder

der Kaiser seine Glieder auf dem Lager, welches ihm die Natur be reitet; ein süßeS Gefühl des Friedens, der Ruhe übe« kam ihn. Es war aber auch ein trautes Plätzchen, das er sich zum Ruhelager erwählte. Ringsum der schöne, grüne Wald, in dessen hohen Baumivipseln es leise rauschte; vor ihm breitete sich eiu grüner, blnmen< durchwirkter Wiesenplau aus, an dessen Ende eine kleine Quelle rieselte, und er, der Kaiser allein, ganz allein in dieser köstlichen, zaubervolleu Einsamkeit! Josef schloß seine Augen

, diese schönen, blauen Augen, welche in wunderbarem Glänze leuchtete?, wie ein Stück vom Himmelszelt; diese Augen, denen zuliebe die Wiener eine neue Farbe, das „Kaiser- blau', erfunden hatten. „Wie wohl ich mich hier fühle!- flüsterte der Kaiser leise vor sich hin. „Befreit von jedem lästigen Hwang, jeder Heuchelei, nichts mehr als ein Mensch in Gottes freier Natur! O, w-nn ich jetzt etwas recht Schönes erleben könnte, etwas, daS mir noch in späteren Jahren als süßer Traum vorschwebt, die Erinnerung

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 20
Datum: 10.09.1909
Umfang: 20
Hochverrats erhoben worden ist. Von dem ge stohlenen Betrage fehlt jede Spur; auch ist noch nicht bekannt, inwieweit der Diebstahl mit der Hochverratsangelegenheit zusammen hängt. Das Redaktionslokal und die Wohnung des Chefredakteurs des irredentistischen „Alto Adige' wurden abgesperrt und aufs genaueste untersucht. Ueber das Ergebnis verlautet nichts. Die Erregung in der Stadt ist un beschreiblich. * Spenden des Kaisers. Der Kaiser hat anläßlich der Jahrhundertfeier in Tirol und Vorarlberg 27.500 Kronen

für wohltätige und gemeinnützige Institutionen in beiden Ländern gespendet. Der Kaiser hat ferner für 500 Gendarmen, die am 29. August bei der Jahrhundertfeier die Ordnung aufrecht erhielten, 3000 Kronen gespendet. f Kaiser Franz Josef sagte über das Luftschiff im Kriege zu Zeppelin. „Das Luftschiff wird zweifellos die Höhenwaffe der kommenden Kriege bilden, vdr denen uns Gott noch lange behüten möge. Auch Oesterreich wird dem Luftschiff eine erhöhte Aufmerksamkeit schenken.' Der Kaiser sprach

von Zweikronen- und Hundertkronenstücken vor. Die Zweikronenstücke sollen einen Ersatz für die Silbergulden bieten. Die Prägung von Scheidemünzen zu fünf Hellern, von der in letzterer Zeit die Rede war, ist nicht in Aus sicht genommen. Das Finanzärar denkt nicht an die Ausgabe von 5 Hellerstücken, die nur eine Belastung der ärmeren Bevölkerung be deuten würde, da dann sicher alles, was jetzt 4 Heller kostet, aus 5 Heller erhöht würde. * Der Kaiser als Jäger. Der Kaiser trat am 18. v. Mts

. in sein 80. Lebensjahr und da es sicher ist, daß er als 15jähriger Jüngling schon dem Weidwerke huldigte, ergibt sich, daß der Monarch schon seit 65 Jahren Jäger ist. An Haarwild erlegte der Kaiser seit seinen ersten Jagden als Jüngling bis zum Jahre 1908 1378 Hirsche, 1369 Rot« tiere, 167 Rotwildkälber, 2043 Gemsen, 457 Stück Rehwild, 204 Stück Damwild, 1492 Stück Schwarzwild, 7556 Hasen, 4997 Ka ninchen, 226 Füchse und 42 Stück verschie denes Haarwild; zusammen 19.541 Stück. An Federwild erlegte der Kaiser 563

auf die Spezial- oder Sicher heitsreserve X 57.563'42. Gezahlte Ab fertigungen L 18.340'—, Jnvaliditätsrente T 45110, Witwenrente L 165.12. * Der neue Reichskanzler in Wien. Der neue deutsche Reichskanzler Pethmann- Hollweg wird am 20. September in Wien eintreffen und vom Kaiser in besonderer' Au dienz empfangen werden. * Protestversammluug der Deutschen Wiens. Im Saal des Hotels Fuchs in Fünfhaus wurde für den 4. ds. abends eine außerordentlichen Talenten, daß es uns ge wöhnlichen Menschenkindern

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 07.10.1914
Umfang: 8
— »Viribus umtis* — der jetzt auch sein Schlachtruf geworden ist! Durch lange 66 Jahre Hot der Kaiser nach seinem Wahlspruch väterlich treu seine Völker regiert — welch wunderbare Stoß kraft sieht er j tzt yleichsam zum Lohn dafür im Viribus unitis?' Welch herrliche Illustration findet jetzt am Ende feines Lebens sein Wahlspruch im gemeinsamen Ringen der verschieoensten Nationen und Völker! Gin Bild, erhaben und schöner» als man eS auch nur zu denken gewagt! Darum »Viribus unitis* immerdar. Kaltcrn

zum Hauptgottesdienst in die Pfarrkirche. Der Fcstprkdiger Kooperator Höherer erwähnte außer dem Rosenkravzseste auch der beiden Kaiser Franz Josef und Wilhelm und gedachte unserer Soldaten in Galizien und forderte zum Rosenkranzgebete auf. DaS Kaiseramt zelebrierte Msgr. Dekan Huebec, wobei eine Mtss; von Kempter zur Ausführung ge langte. Nach dem Gottesdienst formierte sich die Landsturm Kowpagnie vor dem Magistratsgebäude, wo ein Kaiserbild in Blumenschmuck prangte. Herr Bürgermeister Dissertori hielt

vor Verteilung der Ehrenmedaille für 25 Jahre Standschützen Mitglied schaft eine patriotische Ansprache, die mit einem .Hoch!- aus Se. Majestät unfern Kaiser endete. Die Musikkapelle intonierte die Volkshymne. An 13 Mitgliedern wurde die Ehrenmedaille überreicht, dabei war auch ein 48 er Veteran Franz Wohlge, muth. Am Schlüsse defilierte die Kompagnie unter den Klängen deS Marsches „Hoch Habsburg- vor den Dekorierten, dem Herrn Bürgermeister, den k. k. Beamten (diese wohnten ebenfalls dem Haupt gotteSdienste

die Standschützen Jubilare dekoriert. Nachrichten aus Bozen und Tirol Bozen» Dienstag, L. Oktober 1S14 Kaiser Wilhelm zeichnet Dankl aus. Von zuständiger Seite wird der T. Z. K. mitge teilt: Kaiser Wilhelm zeichnete den Armeekomman- danten G. d. I. Viktor Dankl durch die Verleihung deS Eisernen Kreuzes 1 und 2. Klasse auS. — Diese Nachricht wird nicht verfehlen, in Tirol, wo sich der verdiente Heerführer während der Zeit, in der er daS l4. Korps leite e. allgemeine Sympathien erworben hat. die innigste Freude

mit dem übermächtigen Gegner ist die liebevolle, tatkräftige Fürsorge der bürgerlichen Kreise sür die kämpfenden Söhne des Vaterlandes doppelt wertvoll und anerkennenswert. In der gleichen Fürsorgeangelegenheit bin ich aus Grund einer eingelangten Drahtung des 2. Tiroler Kaiser- jägerregimentes beaustragt, in dessen Namen eben falls den allerbesten Dank für die gespendeten warmen Sorten für die Kaiserjager zum Ausdrucke zu bringen, welchem Ersuchen ich sehr gerne nach komme. Riqger, Major ra. x. Bozen, 2. Okt. 1914

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 08.10.1902
Umfang: 8
in Berlin. Über den Empfang der ehemaligen Buren-Kommandanten durch den deutschen Kaiser hat sich eine Art von Preßfehde zwischen London und Berlin entwickelt. Es wird, wie uns scheinen- will, auf beiden Seiten über flüssig viel Pulver verschossen. Es ist nicht der ge ringste Grund vorhanden, weshalb Kaiser Wilhelm die Herren Botha, Dewet und Delarey nicht em pfangen sollte, wie er jährlich Hunderte von Aus ländern empsängt. Aber selbstverständlich müssen sich die genannten, nach dem sie britische

Ziegelfabrik. Der Genannte hat im Jahre 1859 auf den Schlachtfeldern von Italien als Unteroffizier der 4. Kompagnie des 1. Kaiser- jäger-Batailons viel Pulverdampf gerochen und selbst sich tapfer in das Kampfgewühl gestürzt. Seit dem Jahre 1862, also 40 Jahre, diente der Jubilar als Offizier der genannten Kompagnie. Dessen Brust schmückt die Kriegs- und Kaiserjubi- läums-Medaille, sowie das Festzeichen der Mit glieder des Jnnsbrucker Veteranen-Vereins. All jährlich wird um diese Zeit dahier gemeinsam

und Streiten in der Nacht bei der Heimkehr von Moritzing, auf dem Kaiser Franz Joses-Platze ein Ende nehmen. — Am Mittwoch, 8. d., findet hier der übliche Rosari- Markt statt, bei welchem sich auch Viele Praschlet- käufer einfinden. — In den letzten Tagen sind mehrere adelige Familien zum Kurgebranche hier angekommen. — Ein Schwidler, namens Pichler, angeblich aus Moritzing, trieb sich vor mehreren Tagen in Nonsberg herum, und schwindelte dort unter verschiedenen Vorwänden Geldbeträge heraus. In Moritzing

von unserem Kaiser in huldvoller Weise zur Marktgemeinde erhoben wurde. Nun wurde von der ausstrebenden Gemeinde Gries ein zweites Bittgesuch an Seine Majestät gerichtet, das die Bitte enthält, daß unser Hauptplätz, der die öffent lichen Gebäude, wie Kirche, Schule, Magistrat, k. k. Post- und Telegraphenamt ausweist, den Namen Kaiser Franz Josefplatz erhalten dürfe. Auch dieser Bitte willfahrte unser Monarch und heute sehen wir an drei. verschiedenen Orten des Hauptplatzes die Worte: „Kaiser Franz Joses

aus Seine Majestät ein dreifaches „Hoch!' ausge bracht, die Pöller in Guntschna erdröhnten und die Musikkapelle intonierte die Volkshymne. Gott er halte, Gott beschütze unsern Kaiser, unser Land! Hadertat, 2. Oktober. Neulich wurde in Corvara ein Freischießen abgehalten, an welchem sich eine beträchtliche Anzahl von Schützen betei ligte. Der Herr Expositus Menardi, ein erprobter Scheibenschütz, machte einen Zentrumsschuß. — Am Sonntag war im herrlich gelegenen St. Vigil ein Feuerwehrfest

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 26.06.1909
Umfang: 10
aus Jtalienischtirol wird sehr beträchtlich ausfallen. Die patriotischen Männer aus den südtirolischen Talschluchten werden den Weg nach Innsbruck nicht scheuen. Man rechnet, daß 2000 Mann kommen werden: aus Nonsberg, Mezzolombardo-Umgebung, Fleimstal, Valarsa, lauter neugebildete Kompagnien mit bisher angemeldeten sechs Musikbanden. Am Morgen des 29. August erfolgt die Auf stellung der uniformierten Massen als Doppelspalier von der Hofburg weg zum Berg Jsel. Der Kaiser wird durch dieses Doppelspalier zum Berg

Jsel fahren. Am Berg Jsel wird der hochwst. Fürst bischof Josef eine Feldmesse lesen. Der Feldaltar wird von den Kriegssahnen und den Schützendepu tationen Tirols umgeben sein. Weiters besteht das Programm aus der Rede des Fürstbischofs, der Begrüßungsansprache des Landeshauptmanns und der Erwiderung des Kaisers. Am Berg Jsel werden die 1859er-Veteranen vor dem Andreas-Hofer-Monument dem Kaiser vor gestellt und von Sr. Majestät selbst mit der auf Anregung des Landeshauptmanns Dr. Kathrein

vom Kaiser gestifteten silbernen Erinnerungsmedaille beteilt werden. Nachdem der Kaiser durch das bei 20.000 Mann zählende Spalier wieder in die Hosburg zurückgekehrt ist, entwickelt sich der Festzug. Die Idee desselben ist: Tirol in Waffen, ein Bild unserer Landesverteidigung. Als Einleitung des Festzuges soll die Gruppe „Das Kreuz' von A. Egger-Lisnz erscheinen, um das religiöse Moment des Befreiungs kampfes hervorzuheben. Den Festzug eröffnen die Schützen- und Vete ranenvereinigungen der Nachbarländer

Tälern vereinbart. Aus dem Pustertal kommen allein 250 Mann Veteranen. In der Ge gend von Brixen rüstet man sich gleichfalls mit besonderem Eifer. Der Festzug wird folgenden Weg machen: Von der Triumphpforte durch die Maximilianstraße zum Bahnhof, durch die Herzog-Rudolfstraße, Marga rethenplatz, Landhausstraße, Maria Theresienstraße, Burggraben, Museumstraße, Sillgasse, Universitäts- straße, Rennweg (Defilierung bei der Burg vor dem Kaiser), Chotekalle und von dort aus durch die Saggengasse

, Falkstraße, eventuell sogar Klaudia straße in die Saggenwiesen zur Menage. Nach dem Einmarschierung am Saggen ist feldmäßige Menage. 20.000 Schüsseln und Löffel sind bereits vorbereitet. Da bekommt jeder sein Gulliasch und Brot, Würstlbuden und Bierschenken sorgen für das Weitere, damit die Leute ihre leib lichen Bedürfnisse besriedigen können vor dem Ab marsch zum Landeshauptschießstand. Nachmittags um 4 Uhr begibt sich der Kaiser zum Landeshauptschießstand, wo die Dekorierung sämtlicher am Festzug

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Volksblatt
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Seite 5 von 16
Datum: 08.02.1902
Umfang: 16
B. Kaiserliche Spende. Der Kaiser hat der Psarrexpositur in Ödland, Bezirk Schlanders, zur Wiederherstellung der. abgebrannten Kirche eine Unterstützung von 800 T aus der Allerhöchsten Privatcasse bewilligt. Hartmann in Audienz beim Kaiser. Montag vormittags um halb 10 Uhr war. wie wir bereits meldeten, ?. Hartmann von An der Lan in Audienz beim Kaiser erschienen. ?. Hartmann wurde von einem Geistlichen zur Audienz begleitet. Gleich nach seinem Erscheinen in der Hofburg war der geistliche Componist

von dem Monarchen em pfangen. Der Kaiser begrüßte ?. Hartmann mit den Worten: „Es hat mich ungemein gefreut, dass Sie mir das Werk „St. Franciscus' gewidmet haben.' — „Sie leben jetzt in Rom?' fragte der Kaiser weiter, worauf der Pater antwortete, dass er dort eine Musikschule leite, die von Czesi be gründet worden sei; er habe dort einen Curs für Kirchenmusik eingeführt. I>. Hartmann dankte gleich zeitig dem Monarchen für die'ihm verliehene gol dene Medaille pro litwrig st artibus mit dem kaiserlichen

Wahlspruche. „Sie sind ein Ticoler und haben in Tirol studiert?' sragte dann der Monarch. ?. Hartmann bejahte dies. Auf die Frage, ob der Pater jetzt erst mit seinem Studium der Musik begonnen habe oder schon von Jugend aus diese Kunst betreibe, sagte ?. Hartmann, dass er'schon als Knabe sich mit Musik beschäftigt habe und die Musik als seinen Lebensberuf betrachte. „Ist das Werk „St. Franciscus' schon öfter aufge führt worden?' wendete sich noch der Kaiser an den Pater; derselbe bejahte dies. ?. Hartmann

stellte noch an den Monarchen die Bitte, eines der Con certe, die er in Wien dirigieren werde, mit seinem Besuche auszuzeichnen. „Ich fahre jetzt nach Buda pest,' antwortete der Monarch, „wenn ich wieder nach Wien zurückkehre, wird es mich sreuen, die Gelegenheit wahrzunehmen, einem Ihrer Concerte — es werden ja mehrere stattfinden — beizu wohnen. Ist das Werk, das Hochwürden mir ge widmet haben, Ihr erstes Werk?' sragte noch der Kaiser. ?. Hartmann entgegnete, dass er schon vorher das dem Papste

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 30.12.1888
Umfang: 12
N r. 202 schreiben an Sr. Majestät den Kaiser Franz Josef I. es wolle ja doch einer aus der kaiserlichen Familie kommen, so daß mehr Fremde kommen und bleiben entweder die Kaiserin oder das Kronprinzenpaar. Sie brauchen nur wenigstens 3 bis 4 Wochen da bleiben, denn es wird gewiß jemand kommen an Barmherzigkeit und Güte und auch schreiben, daß hier mildes schönes Wetter haben wir heute. — und der Empfang am Maiserbahnhof, wo er länger in Kutscherwagen fahren konnte und weil in Mais

ristischen Vorträgen. Freunde und Gönner des Vereins haben Zutritt. > Kleine Chronik. Me^an, 29. December. sHof- und Personalnachrichten.) Der Kaiser wird sich am 2. Januar k. I. zu einem kurzen JagdauSsluge nach Neuberg in Steiermark begeben. — Kronprinz Rudolf und Kronprinzessin Stefanie haben am 27. Dezember die Reise nach Abazzia angetreten, wo der Kronprinz bis 30. d. M. Abends weilen wird, während Kronprinzessin Stefanie dort einen mehrwöchentlichen Aufenthalt nimmt. ^Großjährigkeits-Erklärung

eines Erz herzogs.) Am 27. December vollendete Erzherzog Ferdinand, der dritte und jüngste Sohn des Erzher zogs Karl Ludwig, Lieutenant im Genie-Regimente Erzherzog Leopold Nr. 2, sein zwanzigstes Lebensjahr und ward sonach nach dem bestehenden Brauche in der kaiserlichen Familie vom Kaiser als majorenn erklärt. Tags vorher legte Erzherzog Ferdinand noch in Gegen wart seines Vaters eine Prüfung im Geniefache ab. Am 27. ds. um 9 Uhr nahm der Erzherzog die Glück wünsche seines Hofstaates entgegen

. Um 10 Uhr wohnte er mit den übrigen Familiengmitliedern einer Messe in der Hauskapelle bei, worauf sich sämmtliche bisherigen Lehrer des Erzherzogs.unter Führung des bisherigen Erziehers Generalmajor Grafen Koreth ein- fanden und ihn beglückwünschten. In Begleitung des Generalmajors, Grafen Koreth, fuhr sodann Erzherzog Ferdinand en xleino xaraSv in seiner Uniform als Genie-Officier nach der Hofburg und wurde vom Kaiser in besonderer Audienz empfangen. Der Kaiser richtete als Familienoberhaupt

an den Erzherzog eine Ansprache, in welcher er ihn großjährig erklärte und übergab ihm sodann nach bestehendem Brauche einen Officierssäbel zur Erinnerung an diesen Tag, womit die Großjährigkeitserklärung beendet war. In den ersten Tagen des Monats Februar übersiedelt Erzher zog Ferdinand mit seinem ihm zugetheilten Kammer vorsteher, dem Kämmerer und Hauptmann 1. Classe des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph: Eduard Freiherr von Busmann-Möggingen zu seinem Regiments (1. Bataillon) nach Krems

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 01.12.1908
Umfang: 8
europäischen Großmächte, denen vorzugsweise die Aufgabe der Erhaltung des europäischen Friedens zuteil geworden, -zum Wohle Oesterreichs, Deutsch lands und Europas eine dauernde Friedens garantie zu gewinnen. Mit berechtigtem Stolze konnte der Kaiser auf die raschen und glänzenden Erfolge an dem Gestade der Nordsee hinweisen, die zeigten, daß Oesterreich in seiner verjüngten Gestalt den alten guten Geist bewahrt und in die neuen freiheitlichen Bahnen seines staatlichen Lebens das Erbteil seiner Kraft

und seines Ruhmes mitgenommen hatte. Die Hoffnung, daß nun Frieden auf lange Zeit gesichert sei und daß somit das vom Kaiser begonnene Reformwerk im Innern des Staates mächtig vorwärts schreite, erwies sich als trügerisch. Der Bundesgenosse von 1864 und Italien suchten Oesterreich in seiner europäischen Machtstellung zu erschüttern, ohne daß ihnen ein Anlaß zum Kriege gegeben worden war. Schweres Unglück traf Oesterreich in dem Doppelkrieg von 1866. Um dem Blut vergießen und den Verheerungen des Krieges

ein Ziel zu setzen, war der Kaiser zu einem Frieden unter ehrenvollen Bedingungen geneigt; er wurde zu Prag geschlossen, um bis zum heutigen Tage zu bleiben. Hart war damals Oesterreich mitgenommen worden, auf allen lastete ein gewisser Druck, ungebeugt stand nur einer, von dem festen Willen beseelt, beharrlich auf der Bahn des Friedens Oesterreich neu zu gestalten, auf daß es den ihm gebührenden Platz im Konzerte der Mächte einnehme; es war sein Kaiser. Nur um das Wohl seiner Völker besorgt, erklärte

zu vollziehen sind. Festsitzung des Diirgera«ssch«sses. In der am Samstag, den 28. November stattgehabten Festsitzung des Bürgerausschusses wurde einstimmig beschlossen: Aus Anlaß des 2. Dezember 1908, als dem Jahrestage des diamantenen Regiemngsjubiläums Sr. Majestät unseres erhabenen Kaisers, wird der Bürgermeister beauftragt: 1. An diesem Tage die Glückwünsche und den A-usdruck altangestammter, unwandelbarer Treue der Stadt Brixen an Kaiser und Reich in Form eines Hnldigungstelegrammes an die Sinsen

aus, daß dieser Tag seitens der Be völkerung als Feiertag gehalten werde und die Geschäfte auch vormittags während des Kaiser amtes geschlossen bleiben. An die Bewohnerschaft der Stadt Kriren. Mitbürger! Wenige Stunden trennen uns nur mehr vom 2. Dezember 1908, dem Tage der 60. Wieder kehr der Thronbesteigung Seiner Majestät unseres allgeliebten Kaisers. Seckzig Jahre Oesterreichs Kaiser, Regent des vielgestaltigen Reiches, ein Vorbild in Aus übung der Herrscherpflichten für die ganze Welt: so steht verklärt

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 10.06.1896
Umfang: 8
medaillen, die auch später immer wieder getragen werden können, hat Herr Oswald Kob anfertigen lassen, ^ie Ausführung derselben ist eine tadellos künstlerische m Galvano, echt versilbert; in der Mitte der Tiroler Adler, an dessen Brust das Herz Jesu prangt; über dem Adler das Motto: Für Gott, Kaiser und Vater land! unten die Jahreszahlen 1796—1896 eingeprägt. Die Abzeichen werden in vier Ausstattungen geliefert: 1. mit Sicherheitsnadel als Broche zu 60 kr ; 2. mit n?eiß-rother Plüsch-Seiden-Posamenterie

ein sehr praktisches und zugleich sehr billiges (Preis 10 kr.) Büchlein herausgegeben, welches gewiß nicht verfehlen wird, Fremden wie Einheimischen gute Dienste zu leisten Ohne an Handlichkeit einzubüßendas hübsche kleine Ding ist wirklich bequem in der Westen tasche zu tragen — enthält das Büchlein eine unglaub liche Menge von allerhand im täglichen Leben sür den Verkehr wichtigen Dingen, und können wir dasselbe daher nur bestens anempfehlen. Chronik. Titelverleihnng. Se. Majestät der Kaiser

hat dem Bezirksrichter in Lienz Stephan Ritter v. Falser den Titel und Charakter eines Landesgerichtsrathes mit Nachsicht der Taxen verliehen. Auszeichnungen. Der Prinz-Regent Lmtpold von Bayern hat dem k. u. k. Hof- und Schloß-Benefiziaten im k. u. k. Belvedere, ?. Heribert Witsch, Mitglied der nordtirolischen Franziskaner-Ordensprovinz, das Ritterkreuz des Verdienstordens des hl. Michael taxfrei verliehen. — Der Kaiser hat dem Seelsorger im Ge fangenhause des Kreisgerichtes Rovereto, Cajetan F o- gölari

. Der Kaiser hat den Obersten Heinrich Schäffer, Commandanten des Infanterie- Regiments Oskar II. Friedrich König von Schweden und Norwegen Nr. 10, zum Commandanten der 15. Infanterie-Brigade in Innsbruck ernannt. Bestätigte Wahl. Der k. k. Statthalter in Tirol uud Vorarlberg hat in Gemäßheit des § 26 des Ge setzes vom 20. April 1892 betreffend die Schulaufsicht, der seitens des f. b. Ordinariates Trient im Einver nehmen mit dem f. b. Ordinariate Brixen erfolgten Ernennung des?. Elias Markat, Dekan

.' Die Riesenstadt Aondon zählt den am 28. v. M. veröffentlichten Ergebnissen des Census von 1896 zufolge 4,411.271 Einwohner. Seit 1891 ist eine Zu nahme von 200.528 Einwohner zu verzeichnen. Achtung christlicher Sitte. Am vorletzten Sonntag fand bei Berlin die große Regatta auf dem Müggelfee statt. Der Kaiser hatte der Einladung zu dieser Regatta, zu welcher er einen Preis gestiftet hatte, aber nicht Folge geleistet. Auf die Einladung des Berliner Jachtclubs hatte das Hosmarschallamt geantwortet

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 14
Datum: 16.01.1915
Umfang: 14
, Lana. Sanitätsrat Dr. Mazcggcr, Ober mais. Herr und Frau Hans Fuchs, Forst. Mat thias Tratter, Bäckerei Meran. Waldthaler, Bäckerei, Meran. Ungenannt K 50.—. Ungenannt Kn.—. Eine neue Fahne des 2. Tir. Kaiserjager- Regiments. Der Kaiser hat dem 2. Tiroler Kaiserjäger-Regiment eine neue Fahne verliehen. Aus diesem Anlasse wurde vom Regimcntskom- mando am 25. Dezember folgender Regimentsbefehl erlassen: Seine Majestät geruhten, dem 2. Regi ment der Tiroler Kaiserjäger eine neue Fahne zu verleihen

. Kaiserjäger! Kameraden! Dies ist die schönste, ehrenvollste allerhöchste Auszeichnung bzw. Anerkennung der durch das Regiment heldenmütigst vollbrachten Waffentaten sowie seiner bisherigen tapferen Haltung vor dem Feinde! Als diese Nachricht am 23. Dezember auf telegraphischem Wege eingelangt war, habe ich. Eures Gelöbnisses wohlbewußt, an Seine Majestät den Kaiser tele graphiert: „Im Kampfe stehend, empfing das 2. Regiment der Tiroler Kaiserjäger die Nachricht von der huldvollsten Allerhöchsten

Auszeichnung der Verleihung einer neuen Fahne. Unermeßlich unsere Freude, unermeßlich unser Dank! War das erst- verliehene Ehrenzeichen mitten unter den Tapfersten heldenmütigst gefallen, so erstand uns in dem neuen Zeichen der Allerhöchsten Huld und Gnade ein neuer Hort für Gott, Kaiser und Vaterland tapferst weiterzukämpfcn.' Am 24. Dezember langte fol gende Antwort vom Allerhöchsten Throne ein: „Seine k. k. Apostolische Majestät geruhten Aller- gnädigst den anläßlich der Verleihung einer neuen Fahne

an das Regiment telegraphisch ausgedrückten Dank und das daran geknüpfte Gelöbnis zum wei teren Kampje für Gott, Kaiser und Vaterland mit großer Befriedigung zur Allerhöchsten Kenntnis zn nehmen. Seine Majestät erwarten vom Regimente, daß dasselbe, eingedenk der glanzvollen Tradition der Armee, die neue Fahne in allen Kämpfen zum Siege und Ruhme zu führen wissen wird.' Wohlan Kaiscrjäger! Geloben wir aufs neue, dem schönsten Beispiele unserer Vor- und Mitkämpfer folgend, auch weiterhin mit demselben Heldenmut

und der bewährten Tiroler Treue weiterzukämpfen für Gott, Kaiser und Vaterland. Unser heißgeliebter Kaiser und Herr, unser Allerhöchster Rcgimentsinhaber, Kaiser Franz Josef 1. lebe hoch! Hurra! Hurra! Hurra! — Tschau, m. p. Major, derzeitiger Regi ments-Kommandant. Die erste Rate der allgemeinen Erwerb steuer und der Erwerbsteuer von den der öffent lichen Rechnungslegung unterworfenen Untcrneh- mungeu für das Jahr 1915 ist am 1. Jänner 1915 fällig geworden. Die Erwcrbsteuerpflichtigen ! werden ausgefordert

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 07.02.1917
Umfang: 4
. Hauptmann Walter Bloem schreibt in der „Nordd. Allg. Ztg.': Das deutsche Volk erfährt gar nicht so viel vom Leben und Wirken Kaiser Wilhelms im Weltkriege. Mancherlei Erwägun gen militärischer wie politischer Natur bedingen dies Zurück treten des Obersten Kriegsherrn in der Oefsentlichkeit. Begreif licherweise hat die berechtigte Wißbegier wie die sensationslü sterne. Neugier um die Zweckvolle Dunkelheit, welche die Person des Kaisers während der langen Zeit des Kriegs umhüllen muß, ein'ganzes Netz

von Legenden gesponnen. Es darf zur Beruhi gung treusorgender, zur Dämpfung überängstlicher Gemüter ausgesprochen werden: Kaiser Wilhelm leidet unter dem Kriege so tief wie sein ganzes Volk — aber zu Boden gedrückt hat ihn der Krieg ebenso wenig wie sein Deutschland. Er ist so aufrecht, unbeugsam und mannhaft-heiter wie sein Volk. Sein Charakter und sein Wesen haben sich in diesen furchtbaren Erschütterun gen sieghaft bewährt. Mehr noch: es ist ein Glanz umihn^ den ers^ die schwere Zeit bewirkt hat. Wers

nicht glauben will; weil man ihn anders vorgeschwatzt hat, der lese seinen jüngsten Auf ruf, der in jeder Zeile den Stempel seines Geistes trägt.' ' Wir Soldaten, wir wissen's. Denn wir sehen ihn. Es wird nicht allzuviel deutsche Krieger an der Front geben, die nicht irgendwann einmal während des Krieges dem Kaiser ins Auge geschaut hätten. Und gar mancher bewahrt als köstlichste Kriegs erinnerung das Gedenken an ein paar Minuten lebhaften Ge plauders, die ihm einen Blick durch das Kaiserauge ins Kaiser

herz vergönnt haben. Der und jener trägt sein Eisernes Kreuz mit dem ganz besonderem Stolze: Ich Habs aus meines Kaisers Hand! Und andere wieder hüten ein welkes Lorbeerzweigleln. das 'ihnen der Kaiser im Lazarett aufs Krankenbett legte. Wer solche Augenblicke miterlebt hat, der weiß, was die Soldaten am Kaiser haben. Die Stunden, die Kaiser Wilhelm inmitten seiner Soldatnr verweilen darf, sind seine liebsten und glücklichsten. Das spricht er gern und strahlend aus. und wer ihn in solchen Stunden

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 12
Datum: 20.08.1910
Umfang: 12
mit 40 Ge decken statt, bei welchem der Bezirkshauptmann den üblichen Toast auf den Kaiser ausbrachte. Feldkirch, 18. Aug. Gestern fand eine Plenarsitzung der Handels- und Gewerbekam mer statt, welche der Vorsitzende, Präsident Ru dolf Ganahl mit folgender Ansprache eröffnete: „Es erwächst mir die ehrenvolle Pflicht, dar auf hinzuweisen, daß Se. Majestät der Kaiser morgen, am 18. August, seinen 8t). Geburtstag feiert. Als gute Bürger, treue Untertanen und Angehörige eines' Stainmlandes der Monarchie, das schon

. Bregenz, 18. Aug. Der Laudesausschuß von Vorarlberg hat anläßlich des 80. Geburts tages Sr. Majestät des Kaisers folgendes Tele- Jschl! Das Land Vorarlberg übersendet dnrch den Landesausschuß Sr. Apostolischen Majestät zum achtzigsten Geburtstage die ehrfurchtsvoll sten Glückttninschl', erneuert das Gelöbnis un verbrüchlicher Treue und Liebe und fleht um des Himmels reichsten Segen für Kaiser und Reich. Martin Thurnher, Landeshauptmann- Stellvertreter.' Auszeichnungen uud.Beförderungen. Der Kaiser

hat den Herrn Erzherzog Karl Albrecht zum Leutnant im 2. Feldhanbitz- Regiment cruauut. Der Kaiser hat ferner mit 18. August er nannt: zn Leutnants die nachbenannten Mili- tärakademiker des dritten Jahrganges der There sianischen und der Technischen Militärakademie bei ihrem Eintritt in das k. n. k. Heer, und zwar: 1. aus der Theresianischen Militärakade mie: Anton Sramek beim 25. Feldj.-Bat., Walter Maurer beim 97. Jnf.-Reg., Oskar ^?lcn v. Appel beim 1. Tir. Kaifcrj.-Ncg., Richard Stenzl beim 37. Juf.-Reg

<Scholler beim 10., Franz Novotny beim 12. Pionier-Bat. In der Traintruppe zu Fähnrichen die Zög linge der Jnfanterie-Kadcttenschule in Prag: Gustav Hillebrand bei der 13. und Emil Polzer bei der 14. Traiudivisiou. Der Kaiser hat ernannt zn Leutnants 'mit dem Range vom 1. September 1910) die nach benannten Militärakademiker des dritten Jahr ganges der Theresianischen Militärakademie bei ihrem Eintritt in die k. k. Landwehr, u. zw. : Georg Bartl, beim II. Landessch.-Reg.; Oth mar Gamillfcheg, bei der Div

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 01.04.1915
Umfang: 12
Nr. 73 „Bozner Nachrichten', Donnerstag, 1. April 1915 3 schallstabes an den Kaiser traf am 15. Mai 1895 eine Offiziersdepu- -Heldentod. Aus St. Ulrich in Groden, 29. ds., berichtet man: tation unter Führung des Prinzen Albrecht von Preußen, Regenten Heute waren unter großer Beteiligung der Korporationen die zwei von Bräunschweig, im Auftrag Kaiser Wilhelms II. hier ein. Der Totenämter für die gefallenen Helden Dominik und Alois Demetz. Prinz wurde auf dem Bahnhof vom Kaiser empfangen

der achtbaren Familie Anton Demetz-Pilat, Auszeichnung. Dem Fürstlich Liechtensteinschen Landes-Physi- Bildhauer, welche noch einen Sohn im Felde Haben, der bei der Schi- kus Herrn Dr. Felix B a t l i n e r, welcher bis Neujahr als Chefarzt abteilung ist. der freiwilligen Sanitätsabteilung vom Roten Kreuze Tirol II fun- Zur. Aufführung durch den Psarrkirchenchor von I. Hahdn: giert hat, ist.vom Kaiser das Ritterkreuz des Franz Josefs-Ordens „Die sieben Worte' am Karfreitag wird darauf aufmerksam am Bande

Künstlerschast reich beschickten Reichsanstalt für Mutter- und Säuglingsfürsorge. Soeben ist Ausstellung entnehmen wir den „Neuesten' folgende Kritik: Alfons der Tätigkeitsbericht des Kaiser-Jubiläumsfondes für Kinderschutz . WÄ^ e,'ein junger Künstler aus Kitzbühel, derzeit Einjährig-Frei- und Jugendfürsorge für das Jahr 1914 erschienen. Die vom Fonde williger, zeigt in seinen Bildern ein energisches, sicheres Können und errichtete Neichsanstalt für Mutter- und Säuglingsfürsorge — eine starke Auffassung

Kaiser ein Bild erworben hat, sind virtuos betrug, die Kosten der Anstaltserrichtnng abgesehen, 2,019.500 K. geinalte „Enten im Grünen' und eine sehr ernste Studie von den Verbot betreffend Evidenzblattpferde. Auf Grund des § 12 des Ufern des Eisack zu sehen. Sehr reichhaltig ist Thomas R i ß, Gesetzes vom 21. Dezember 1912 R. G; Bl. 235 betr. dle Stellung Meran, vertreten. Ein Künstler, der zu den farbenfreudigsten Ti- ^er Pferde und Fuhrwerke, wurde das Verbot erlassen, die E v i- rols gehört

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 12
Datum: 07.10.1885
Umfang: 12
auf den Boden, zerplatzte und der ganze köstliche Inhalt floß durch den Weg dahin. Schaden ca. 250 fl. Allerhöchste Spende». Se. Majestät der Kaiser hat allergnädigst aus seinen Privat- mitteln zu spenden geruht: der Gemeinde Sarnonico zur Restaurirnng der dortigen Marienkirche 200 fl.; den durch Hagelfchlag beschädigten Insassen der Gemeinden B i g o l o - Vatraro und Castagnö 1000 fl.; dem Schießstande in Bi goto-Bat taro zur Er richtung einer Schießstätte 150 fl.; der Ge meinde Pieve di Ledro

zur Restaurirung der Pfarrkirche 100 fl. und der Kirchenvorstehung zu Stalehr in Vorarlberg zur Bestreitung der Restaurirungsauslagen des dortigen Gottes hauses 100 fl. Rersonalnachrrchten. Ernannt wurden: die supplirenden Religionslehrer Franz Pisoni und Alois Rosatti zu wirklichen Religions lehrern am k. k. Gymnasium in Trient. Militärisches. Se. Majestät der Kaiser geruhte zu ernennen zum Assistenzärzte in der Reserve den Reserve-Kadet-Offiziersstellvertreter, Doktor der Gesammten Heilkunde Johann Abart

, des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph, beim Garnisonsspitale Nr. 10 in Innsbruck. Grotzmüthige Nernrällstniste. Der ver storbene Altbürgermeister von Feldkirch, Herr v. T s ch a v o l l, hat in seiner letztwilligeu Anord nung folgende fromme Vermächtnisse bestimmt: DeriStadlpfarrkirche in Feldkirch 1500 fl. ; dem Spital 4000 fl.; dem Armenfonde 2000 fl. und für ein zu gründendes Waisenhaus mit einer Kleinkinderbewahranstalt 5000 fl. Bei Lebzeiten hat der Verblichene der Volksschule der genann

in Tscheugels. Vortrug fl. 235.40 Ungenannt 1.— Summe fl. 236.40 Konservativer Bürgerttüb. Wochenversammlung heute Diens tag 8 Uhr abends beim Kreuz. Weuekes. Mir», 5. Okt. Graf Robilant überreichte gestern dem Kaiser sein Abberufungsschreiben und wird in den nächsten Tagen nach Rom reisen, um seinen Posten als Minister des Aenßern anzn treten. Rom, 4. Okt. In Palermo starben gestern 70 Personen an der Cholera, in den übrigen verseuchten Provinzen kamen 12 Cholera-Todes fälle vor. Kopenhagen, 4. Okt

. Der Empfang der bulgarischen Gesandtschaft durch den Kaiser Alexander fand gestern vormittag halb 12 Uhr statt. Der Kaiser soll, sicherem Vernehmen nach, die Deputation davon verständigt haben, daß er versuchen werde, im Einvernehmen mit den üb rigen Mächten, die den Berliner Vertrag gezeich. net haben, eine friedliche Lösung der bulgarischen Frage herbeizuführen. Die Deputation ivird Kopenhagen demnächst wieder verlassen. Athen, 4. Okt. Der Ministerrath beschloß, die Seemacht kriegsbereit

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 30.11.1889
Umfang: 8
dieser Zeilen weit weg war auf den Bergen. Wir kommen spät, aber sicher nicht zu spät, denn ihr unvergeßliches Andenken wird in dem Herzen der Bevölkerung fortleben. Girlan, 28. Nov. Am Sonntag, 24. ds. Mts. wurde in Girlan ein sehr seltenes Fest gefeiert. Es fand die feierliche Uebergabe des von Sr. Majestät unserem Kaiser dem hochverdienten Waldausseher^Herrn Johann Jaitner verliehenen silbernen Verdienstkreuzes statt. Nach dem feierlichen vormittäglichen Gottesdienste wurde der Gefeierte von der löbl

Bezirkshauptmann selber vorge kommen. Nach der Uebergabe fand im schön und sinnig decorirten Saale des genannten Gasthauses eine Fest tafel zu 40 Gedecken statt. Die Tafelmusik besorgte die orave Girläner Kapelle. Während der Tafel wurden Mehrere Toaste ausgebracht. Natürlich galt der erste Toast Sr. Majestät unserm allergnädlgsten Kaiser, der lein Verdienst unbelohnt läßt. Gegen 4 Uhr kehrte der Herr Bezirkshauptmann und die anderen Herren nach -öozen zurück. - Es war auch wirklich ein schönes Fest, Aie

-selten eines auf dem Lande gefeiert wird. Herr jaitner hat t.s aber, auch verdient, wenn man bedenkt, M er durch volle 49 Jahre dieses schwierige Amt als Muster in seinem Berufe bekleidete. Wir möchten nur wünschen, daß er noch recht lange die allerhöchste Aus- inchnung tragen könne. Gott gebe es. - L. Zu erwähnen wäre noch, daß der jüngste Sohn, «onrad, auch Besitzer des silbernen Verdienstkreuzes ist. Erworben hat er es als Zngssührer bei den Kaiser- Kern im Ueberschwemmungsjahr 1882, wo er zwei

. — Im I. Wahlkörper erschienen von 60 Wahlberechtigten 23 und erhielten folgende Herren 23, resp. 22 Stimmen: Iosef Rößler, Kunstmühlenbesitzer, Peter Oberrauch und Iofef Mumelter. . ^ Verfonalnachrichten. Der Kaiser hat dem Dekan in Zell a. Z. Anton Kufner das Ritterkreuz des Franz JosefS'OrdenS verliehen. — Das Befinden deS wiedererkrankten Fürsterzbischofes von Wien, Kard. Ganglbauer hat sich bedeutend verschlimmert.—- Unsere Kaiserin weilt gegenwärtig.auf afrikanischem Boden. Sie langte

am 25. d. auf der DampseIacht „Miramare', von Corfu kommend, in der tunesischen Stadt La Goulette an, zunächst um das innerhalb der, Ruinenstätte von Karthago liegende Antiqüitätenmuseum zu besichtigen. — Der Oberingenieur der k. k. DoSna- Bahn in Serajewo, Herr Heinnch v. Zallinger, hat von Sr. Majestät dem Kaiser das goldene Verdienst kreuz mit der Krone erhalten. Spende. Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Heinrich hat zur Gründng einer Kinder- bewahranstalt in St. Anton am Arlberg einen Beitrag

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 14
Datum: 10.07.1915
Umfang: 14
u. zw. mit der bronzenen Tapjerkeitsmedaille, hat jetzt auch die Silberne TapserkeitSmedaille erster Klaffe erhalten. Der Kaiser und der Tiroler KalserjSger. Erzherzogin Marie Therese kam kürzlich anläßlich eines Spitalbesuches in Wien auch an das Bett eines verwundeten Tiroler Kaiserjägers, der mit der großen silbernen, der goldenen Tapferkeits medaille und dem deutschen Eisernen Kreuz erster Klasse ausgezeichnet war. Die Erzherzogin ließ sich von dem Helden die Geschichte seiner Aus zeichnungen erzählen und fragte

ihn schließlich, ob er irgend einen besonderen Wunsch hätte. Der Tiroler äußerte den Wunsch, er möchte so gern den Kaiser sehen. Erzherzogin Marie Therese holte nun Sonntag früh in ihrem Automobil den ver wundeten Kaiserjäger aus dem Spital ab, fuhr mit ihm in die Schönbrunner Hofkapelle und ließ ihm dort einen Sitz anweisen, von wo er den Kaiser, der wie an jedem Sonntag der dortigen Frühmesse beiwohnte, sehen konnte. Der Kaiser wurde von der Erzherzogin Marie Therese auf den Tiroler Kaiserjäger aufmerksam

zum Stehen gebracht. Um 8 Uhr abends war der Brand bereits lokalisiert. Die Hälfte des Hausdaches war jedoch schon in Flam men nnd mußte niedergerissen werden. Der Scha den wird auf ungefähr 12.000 bis 15.000 Kronen geschätzt: das Haus war mit 4500 Kronen ver sichert. Der Hausbesitzer Joses Stricker und seine Ehefrau, die vom Blitze gestreift wurden, erlitten ziemlich starke Brandwunden auf der Brust und am Unterleib. Das Eiserne Kreuz für Ganghoser. Kaiser Wilhelm hat dem Schriftsteller Dr. Ludwig Gang

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 02.02.1915
Umfang: 8
, schmetterte über, den Platz das Signal „zum Gebet' und alle beugten die Knie. Eine feierliche Stille herrschte, nur ab und zu unterbrochen vom Donner der Ge schütze. Nach der Messe hielt der Militärkurat folgende Rede in deutscher und italienischer Rede: - . „Se. k. u. k. Majestät war es, der uns die neue Fahne sozu sagen als Weihnachtsgeschenk gegeben hat, wahrhaft ein kaiser liches Geschenk. Aber nicht friedfertig winkt sie uns; er hat sie uns nicht verliehen, daß wir mit ihr heimwärts marschieren

der ^Kaiser unmittelbar nach Schluß der Messe nach dem Kapuzinerkloster zu fahren, um in der Kaisergruft am Sarge des Kronprinzen ein stilles Gebet zu ver richten, was diesmal unterblieb. — Der Kaiser hat dem Major Erz herzog Heinrich Ferdinand in Anerkennung hervorragender Dienstleistung vor dem Feinde das Militärverdienstkreuz 3. Kl. mit der Kriegsdekoration verliehen. — Der österreichasch-ungarische Ge sandte in Bukarest, Ottokar Graf Czerni n, ist vom Kaiser in längerer-Audienz empfangen worden

. Der Kaiser empfing ferner den bulgarischen Gesandten Toschew in besonderer Audienz und nahm dessen Beglaubigungsschreiben entgegen. Das Eiserne Kreuz 2. Klasse wurde verliehen den Hauptleuten: Alois. Lambichler, des Infanterie-Regiments Nr. Ä und Erich Ga steig er von Rabenstein und Köbach, des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger — beide zugeteilt dem Armee-Oberkommando. /

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 03.09.1895
Umfang: 8
Seite ö. kwener Ahromk.' tember jedem Soldaten ein Paar Wiener Würstel und 1/2 Liter Bier umsonst verabfolgen zu dürfen. Es sind hierzu 29.000 Paar Wiener Würstel und 14.000 Liter Bier nöthig. (Die größte Truppen-Alarmicrung), welche bisher in Friedenszeiten erfolgte, ließ Kaiser Wilhelm II. von Casfel aus vornehmen. Diese militärische Action betraf die Garnisonen in Gotha, Weimar, Eisenach, Mannheim, Hildburg- Hausen, Coburg, Mainz. Darmstadt, Hanau und Hofgeismar. Die Bataillone wurden

war ein lebhafter. Telegramme. Budweis, 1. September. Heute s>M. , Se. Majestät der Kaiser hier ein und würd? k ^ Erzherzog Rainer, vom Statthalter, denBeh«^ der Geistlichkeit und dem OfsieierScorvs ? einem zahlreichen Publicum empfangen. Bei? Einfahrt in die Stadt brachte die Bevölkm » Sr. Majestät stürmische Ovationen dar. New? Schulen und Körperschaften bildeten Svalie,- 2 Zur Residenz des Bischofes, vor welcher der Büra? meister eine Huldigungsansprache hielt. Der Kai „ dankte für die Versicherung

der Loyalität un! dynastischen Treue und sprach die Ueberzeuaun aus, dass beide Nationalitäten der Stadt Budwei! ihretreueösterreichischeGesinnungbewahrenwerd»n Nun böhmisch fortfahrend, sagte Se. MaiM er wünsche aufrichtig, dass alle mit Einsatz ib» Kräfte für das öffentliche Wohl im Frieden wett eifern und so zum Gedeihen und Fort chritte der Stadt beitragen. Deutsch schließend, sagte der Kaiser: „Nehmen Sie die Versicherung Meiner unwandelbaren Gnade und des Wohlwollens ent gegen.' Vormittags wohnte

der Kaiser einer stillen Messe bei. Am Nachmittage empfieng er die Hofwürdenträger, den Clerus, das OWers- corps, sowie Deputationen der Stadt- und Be zirksvertretungen und besichtigte hieraus dieHaM- muth'sche Fabrik, das Waisenhaus, die Artillerie kaserne und die Marienkirche, überall von einem dichtgedrängten Publicum mit enthusiastischen „Hoch'.'-und „Slava! '-Rufen empfangen. Abends war Diner; bei Einbruch der Dunkelheit fand eine glänzende Serenade statt, wobei die Deutsche

LiedertafelundderböhmischeGesangveremMskol« Chöre vortrugen. Der Kaiser sprach seine Be friedigung aus über diese patriotische Kundgebung, KKchertil'ch. Alle unter dieser Rubrik besprochenen Bücher und Zeitschristen könne» auch durch die Buchhandlung des Kath.-Polit, Pressvereins, Brixe», MM bezogen werden. „Die Heilige Kamille'. Wandbild in Farben. Dar stellung: In der Zimmermannswerkstätte des heiligen Josef hilft der im Jünglingsalter stehende Jesus seinem Pflegevater bei der Arbeit; im Hintergrunde die Muttergottes am Spinnrocken

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