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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 23.06.1906
Umfang: 8
Schlegel traten für ein entschiedenes Vowch» gegenüber Ungarn ein. Klofac sprach den Dreiwnd. Deutschland trachte uns M auf dem Balkan wirtschaftlich zu verdränge». Redner^ befürwortete ein Zusammengehen M Der Kaiser w Böhmen. Reichenberg, 22. Juni. Nach elfstlwdiaet Fahrt, auf welcher der Kaiser in Deutschbröd» Kuttenberg, Kolin, Podiebrad, Nimburg. Junk!' bunzlau und Turnau Halt machte, um die Huldt-- gnng der Bevölkerung entgegenzunehmen, wo- bei der Monarch überall Gegenstand gisßter Ovationen

war, traf der Kaiser gestern abends- in Reichenberg ein, welches im herrlichen Fest, schmucke prangte. Auf die Ansprache des Bürger- meisters antwortend, drückte der Kaiser seine Freude aus, Reichenberg wieder zu besuchen, uich. zeichnete viele Personen durch Ansprüchen aus. Hierauf begab sich der Kaiser unter größtem Jubel der Bevölkerung in das Absteigequartier, das Schloß des Grasen Clam-Gallas, in desssr. Garten die Reichenberger Gesangvereine dm. Kaiser eine Serenade brachten. Reichenderg. 22. Juni

. Der Kaiser htzgäb sich heute um 9 Uhr vormittags, vom Publikum, begeistert akklamiert, zum Rathause, wo er vom Bürgermeister und Stadtrat empfangen und zuin Sitzungssaale geleitet wurde, woselbst das Stadt verordnetenkollegium sich eingefunden hatte. Der Bürgermeister richtete an den Kaiser eine An sprache, worin er sür den Besuch des KqiM dankte, der die Anstrengung der weiten Reise nicht gescheut, um sich vom Fortschritte det Stadt und der heimischen Industrie zu überzeugen. Der Bürgermeister

versicherte den Kaiser der un wandelbaren Liebe und Anhänglichkeit der Be völkerung. — Der Kaiser erwiderte: er freue sich, sich persönlich vom Aufschwünge Reichen- bergs überzeugen zu können, und versicherte die Stadt seines lebhasten Interesses und der fort dauernden landesväterlichen Fürsorge. Nach ver schiedenen Vorstellungen betrat der Kaiser die Loggia des Rathauses und nahm sodann die Aufwartung der vor dem Rathaus aufgestellten Persönlichkeiten und Korporationen entgegen. Unter begeisterten

Akklamationen fuhr sodann der Kaiser in die Ausstellung, wo er vom Ehrenpräsidenten der Ausstellung, dem Aas' stellungsausschusse, dem Ministerpräsidenten Beck und den Ministern Auersperg, Fort, Pacak, Prave und Marchet empsangen wurde. Der Bürger meister hielt wieder an den Kaiser eine Ansprache. Der Kaiser erwiderte: er habe der an ihn ge» richteten Bitte, Reichenberg zu besuchen, ump lieber willfahrt, als sich ihm bei dieser Feier Gelegenheit biete, ein Bild der großen und P sehr erfreulichen Leistungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 14
Datum: 21.08.1909
Umfang: 14
in sehr gewählten Worten den Kaiser zunächst als obersten Kriegsherrn und schilderte iu ergreifenden Worten die Greuel des Krieges einerseits und die - Notwendigkeit und Nützlich keit des - „Roten Kreuzes' . andererseits)' die sprichwörtliche Friedensliebe unseres'Monarchen und: die dadurch ermöglichte Friedenstätigkeit des Vereines vom „Roten K^reuz'. ZuNi Bei tritte zum Vereine vom ,)Roten Kreuz' nnd zur-Unterstützung der Rettungsabteilnng aiiffor-, dernd, schloß er seine Rede mit einem dreifachen - Hoch

auf ?den Kaiser. Die Bürgermusikkapelle intoniertedas Kaiferlied und 'alle Anwesenden saugen mit Begeisterung die erste Strophe des-' selben. Den' musikalischen Teil besorgte das Streichorchester mit vier, Nummern und erntete bei jeder Nummer verdienten Applaus. Auch drei Lieder, vorgetragen vom Gesaugsvereiti, ge>>e!en sehr. Reiche Aneikeniillug erntete fer ner Frl. Anna Zingerle durch ihre Solovor träge. Der Kirchenchor sang seine Lieder voll Begeisterung, auch 'das Melodrama ,)ZZer Tau cher

', von Fr. v. .schillere Musik von Paul, das von Herrn Th. Zingerle, stucl. A^inn., bei Klavierbegleitung von Herrn Andr. Hofer sehr ausdrucksvoll gesprochen wurde, befriedigte die Fcstgäste bestens. Ans Fulp in e s wird uns geschrieben: Das Gedurtsfest des Kaisers wurde durch, einen Fest- gqttesdieust, welchem der Lehrkörper der k. k. Fachschule, die Gemeindevertretung und ein zcMreiches Publikum beiwohnten, geseiert. Mittags fand in Grand Hotel „Stubai' ein Kaiserdiner statte bei welchem ein Toast auf den Kaiser

ausgebracht, sowie ein Glückwunsch telegramm an den Kaiser abgesandt wurde. Abends fand ein Konzert der Musikkapelle von Mnvmes i,n Garten und auf der Terrasse des Hotels Studien statt und wurde allster präch-- 'ger ^tumlnrerung des Gartens und der Au gen ein großartiges Feuerwerk abgebrannt. Von der Pay erHütte, 302V Meter hoch, am Lrtler, wird uuS gemeldet: Wie alljährlich, wurde auch Heuer wieder unseres lieben Kaisers Geburtstag auf der Paycrhütte der Alpenver- cinssekrion Prag festlich begangen. Tie

' eine Kaiser feier'in einem Gasthause statt,- bei der Toaste auf 'den Kaiser, daZ ungeteilte 'Land Tirol n. ' ci. nr. ausgebracht und vaterländische Lieder^ gesungen' würden. '' -' ^ > Man schreibt uns aus Marceno uuterm IN. d. Mts.: Marceno liec^t bekanntlich im hintersten Grunde des Nonstrrlcs und , ist vom Hochgebirge umringt. Unter den Verelnen. der Gemeinde ist der Verein „Societä mütuo soc- corso tra i Lävoratöri dl Rumo', den im Jahre 1897 fünf Arbeiter gründeten, zu loben. Der Verein nahm

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 11.10.1888
Umfang: 8
an den 4. October 1388 sowohl aus der Brust, als auch im Herzen davon trugen, und wollen hoffen, dass nicht nur die prämiierten Schützen und die Tiroler Jäger, sondern mit ihnen auch andere Angehörige unserer großen glorreichen Armee, eingedenlt deS Spruches: „Mit Gott für Kaiser und Reich!' sich zeitlebens an dieses prachtvolle Fest erinnern werden. Nach Be endigung des MannschaftSschießenS wurde bei spielen der Musik des Jnf.-Reg. Nr. 73 ein OfficierS-Gefell- schaftSfchießen aus gleichem Anlasse abgehalten

GasthoseS zum.weißen Lamm die Vorstände aller Behörden und die Vorsteher und Seelsorger aller Gemeinden des Bezirkes sowie vier Musikbanden, welche abwechselnd den Abend hindurch ihre Weisen zum Besten gaben. Nachdem Herr Oberbergverwalter Löffker einen begeisterten Toast auf Se. Majestät un seren Kaiser ausgebracht, überreichte der Bürgermeister Herr K. MesSner von Klausen dem Gefeierten unter einer DankeSrede ein in München verf rtigteS prachtvolles Diplom, durch welches Herr v. Alpenhein. zum Ehren

ungünstiger Witterung die Wein lese in jeder Beziehung stark beeinträchtigt wird, darf wohl nicht erst erwähnt werden. Trotzdem sich der Schnee so weit herunter gewagt, will sich der Himmel aber noch immer nicht klären nnd heute trägt daS Wetter eher einen winterlichen als herbstlichen Cha rakter. Vermischtes. Hos- und Pers on al-N achrich te ii. Se. Majestät der Kaiser haben dem Zweigvereine Wien und Umgebung des allgemeinen niederösterreichischen Volksbildungsvereines zur Förderung deö VereinS zweckeS

Nummern nicht zugestellt werden, da ihre Adresse nicht bekannt war oder da sie verreist waren. Diese werden gebeten, sich an den Schatz meister des Vereines (Docenten Dr. R. v. Scaka, Meinhardstraße 6) zu wenden. Stadt-Theater in Innsbruck. Morgen Freitag 12. Vorstellung im 1. Abonnement (gerader Tag): „Die goldene Spinne.' Schwank in 4 Acten von Franz v. Schönthan. Nachtrag. -5^« Ponteba, 10. Oct. Am hiesigen Bahnhofe wird eine rege Thätigkeit zum Empfang des kaiser lichen Gastes entwickelt

und festliche Vorbereitungen werden getroffen. Am Perron stehen 15 prachtvolle Canvelaber, die Bahnbureanö sind provisorisch in Nebenräume verlegt, die RevisionShalle ist in zwei große Räume getheilt, der eine bildet den Empfangs- Salon, in welchem der Generaladjutant des Königs, Lanza, und die Ehrencavalierc sich dem Kaiser Wilhelm vorstellen werden, der andere den Speise-Salon, in welchem ein Diner zu 20 Gedecken stattfinden wird. Die Räumlichkeiten werden mit den deutschen ReichS- sarben geschmückt

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 20.08.1910
Umfang: 10
dem Kaiser das Großtreuz des St. Stephan-OrdenS ver liehen. Zu dieser hohen Auszeichnung bemerkt das „Vaterland': „Man darf diese hohe Auszeichnung des Ministerpräsidenten Freiherrn v. Bienerth Wohl als einen erneuten Beweis des Vertrauens betrachten, mit dem Se. Majestät der Kaiser die zielbewußte Arbeit deS Premiers an der Sanierung unserer Politischen Verhältnisse begleitet.' Generalstabschef v. Hötzendorf — Freihe rr. Der Kaiser hat dem Chef deS GeneralstabeS Conrad v. Hötzendorf den Fr ei Herrn

st and ver liehen. Kaiserliche Auszeichnungen für Mit glieder deS „Rotten KreuzeS'. Der Kaiser verlieh in Würdigung hervorragend Verdienstlichen Wirkens sür die österreichische Ge sellschaft vom „Roten Kreuze' das Ritterkreuz dkS hat sie alles still ertragen. Aber vor etlichen Wochen, der Winter war noch im Land, da ist daS Bübl eisfahren gegangen aus den Zürlifee, der hinter dem Dorf liegt — und nimmer mehr heim gekommen, nimmermehr heimgekommen. ^ Wie sie nun leise zu schluchzen anhebt

, die Bergwaffer rauschten feierlich in Franz-Joses-OrdenS dem Vereinssekretär des LandeS- und FrauenhilsSvereineS vom „Roten Kreuz' für Tirol, OberlandeSrat Andr. Gentilini, ferner in Anerkennung besonders verdienstlichen Wirkens auf militär-humanitärem Gebiete das goldene Ver- dienstkreuz mit der Krone dem Bürgermeister Guido Christofoletti von Cavalese. Auszeichnungen für Redakteure. Anläßlich seines 8V. Geburtstages hat der Kaiser folgenden Journalisten Auszeichnungen ver- liehen: Dem Publizisten Max

Festgottes dienste statt. M2.Für die Garnison wurde aus der Schmelz eine Feldmesse gelesen, woraus aus Beseht deS Kaisers General der Infanterie Freiherr Albori die Parade über die Truppen der Garnison ab nahm. — In Bad Ischl machten in der Früh die Töchter und Enkelinnen des Kaisers mit ihren Gemahlen beim Kaiser die Gratulationsaufwartung, sodann wohnte der Kaiser einer stillen Messe in der Kaiservilla bei. Mittags nahm der Kaiser die GratulationSaustvartung der übrigen Mitglieder der kaiserlichen

Familie entgegen. Glückwunsch des Heilige» Utters zum 8V. Geburtstag unseres Kaisers. Der Botschafter am Vatikan, Graf Szecsen von Temerin, wurde am siebzenten August von Sr. Majestät dem Kaiser in Audienz empfangen. Der Botschafter überbrachte die Glückwünsche Sr. Heiligkeit des Papstes zum 80. Geburtsfeste. Wir erhalten ferner noch folgende Nachricht aus Bad Ischl, dem Sommerfrischort unseres Kaisers: Bad Ischl, 18. August. Beim heutigen Fa miliendiner hielt Erzherzog Franz Ferdinand fol genden

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 24
Datum: 12.11.1914
Umfang: 24
' 4 Tag esneu Lg ketten. Der deutsche Kaiser und der verwundete Soldat. Vom Besuche des deutschen Kaisers bei seinen Truppen auf dem Schlachtfelde erzählt der Berichterstatter der „Ham burger Korr.' folgende Episode: Vor der Schule, die zum Lazarett eingerichtet war, hielt der Kaiser. Sein Auge war auf einem Soldaten haften geblieben, der zwei hohe Krücken unter die Achsel gestützt und der den Kopf und das Gesicht tief verbunden hatte. An der Brust trug der Verwundete das Eiserne Kreuz. Man sah

es ihm an, daß er sich nur mühsam auf recht hielt, aber unter dem dichten Verband strahlten seine Augen in begeisterungsvoller Freude hervor. Er hatte alle Schmerzen vergessen, nun er seinen Kaiser sehen, durfte. Der Kaiser hielt sein Pferd an. „Nun, mein Sohn, wo hast Du Dir das Eiserne Kreuz geholt?' : . „Bei Luneville, Majestät.' „Und wo hast Du die Krücken bekommen?' „Vor vier Wochen, Eure Majestät, hier im Schützen graben.' „Was für eine Verletzung?' „Schrapnellschutz linker Schenkel. Als ich sortgetra gen wurde, bekam

ich noch ein Andenken ins rechte Bein' „Nun das Andenken ist nicht schön, und warum ist der Kopf verbunden?' Ein ganz wenig lächelte der Kaiser. „Nur?! Na, da freust Du Dich wohl, daß Du jetzt in die Heimat geschickt wirst? Wo bist Du her?' „Aus Nürnberg, Majestät. Aber nach Hause fahren will ich nicht. Muß mich erst bei den verdammten Rot hosen revanchieren!' „Brav, mein Sohn, ich sehe, Du hast noch Platz.für einen Orden!' . Wendete sich um. sprach ein paar Worte mit einem Herrn aus dem Gefolge

» der einen Feldjäger herbeiwinAte mit einem kleinen schwarzen. Kästchen unter dem Arm! Das Kästchen wurde geöffnet und der Kaiser nahm das Eiserne Kreuz daraus hervor. „Diesmal ist es erster Klasse,' sagte der Kaiser zu dem Soldaten, indem er ihm den Orden vom Pferde an die Brust heftete. „Gute Besserung, mein Sohn, besorge die Revanche gut!' ; Und ritt weiter. i Das Vaterunser für den Zaren. „Väterchen Zar, der du bist in Petersburg, vertilgt werde dein Name, dein Reich verschwinde, dein Wille geschehe weder

, ^ Jahre alt, diente 1905 bis 1907 in der Leibkompagme des ersten Garderegiments zu Fuß, begleitete Kaiser Wilhelm verschiedene Male auf Reifen und wurde vom Kaiser per sönlich zum Gefreiten ernannt. Der „lange Joses' ertM zur silbernen Hochzeit des deutschen Kaisers die preuyM Kronenordensmedaille. Der Kaiser ließ für ihn eigens eine Oper „Der lange Kerl' komponieren, in der er dle Hauptrolle spielte. Bei einer Körperlänge von 2 Meter 39 Zentimeter und einem Gewicht von 240 Pfund W er der größte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 23.08.1888
Umfang: 8
, dann die bessere Bürger schaft sich eingefnnden hatte. Vor dem Gasthause concertierte die Marktkapelle in Paradeuniform, deren vorzügliche Leistuugen zur Verherrlichung deS Festes wesentlich beigetragen haben. Bei der geselligen Ver sammlung wurden enthusiastische Hochs auf Se. Maje stät den Kaiser und das Allerhöchste Kaiserhaus aus gebracht und wurde von der Musikapelle die Volks hymne vorgetragen. 0. Kufstcin, 15. Aug. Die Festlichkeit anlässlich deS Allerhöchsten GeburtSfestcs und deS 40jährigen

, Herr Beimpold, und der Oberschützenmeister, Herr Gstrein, zum k. k. Herrn Bezirkshauptmann Grasen Clemens St. Jnlicn, um ihre Huldigung für Se. Majestät den Kaiser mit der Bitte darzubringen, diesen Act der Loyalität an die Stufen des a. h. Thrones gelangen lassen zu- wollen, worauf der Herr Graf die Versicherung gab, gerne diesem Wunsche nachzukommen und seine Freude über das gute Arrangement und über die glückliche Wahl der Zeit zu diesem Feste sehr anerkennend aus sprach. Ein dreifaches

stürmisches Hoch auf den Kaiser war die Antwort, und die Musik intonierte die Volkshymne. Während die Pöller krachten und die Raketen gegen Himmel stiegen, erstrahlte die alt: Feste Geroldseck in einem Lichtmcere, der Thierberg und die herrlichen Ansitze der Herren Oberhummer und >sedl- mair aus München auf demselben in bengalischer Far benpracht, und von weit heraus, wo der Weg zum „wilden Kaiser' führt, schimmerten eine Unzahl Lich ter, welche auf Veranlassung der hiesigen AlpenvereinS- Section

Nndolph'Schießstätte in Bewegung, wo der k. k. Herr Bezirkshauptmann zur Eröffnung deS FestschießenS sich bereits eingefun den hatte. Herr Oberschützenmeister Gstrein betonte >n einer begeisterten Ansprache die Bedeutung des TageS speciell für die Schütze» uud forderte schließ lich die Anwesenden auf. auf Se. Majestät den Kaiser, als den Allerhöchsten Protector deS <s?chützenwesenS, ein dreifaches Hoch auszubringen, in welches alle stür misch einstimmten, worauf das Krachen der Pöller der Berge Echo wachrüttelte

, das Menn der selben, befleißigte sich, durch Feinheit und Specialitäten die freudige Erregung zu erhöhen. Den Schluss deS Tages hatte sich die hiesige Feuerwehr und deren Kapelle gewählt, um ihren Patriotismus, ihre Hin gebung für den Kaiser zu zeigen. Ein Fackelzug durch d.iS Dors. Feuerwerk und ein dreimaliges Hoch auf Se. Majestät, Abspielung der VolkShymne beschlossen den schönen Sommerabend, und jedermann, fremd oder einheimisch, gieng niit dem Wunsche zur Ruhe, Oester reichs glorreicher Kaiser

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.01.1894
Umfang: 4
, sich Momentan einschüchtern läßt, so bleibt der Zündstoff, auS dem der Brand jeden Augenblick emporlodern kann! Auf den Samoamfeln spukt wieder die Streiterei. Die Eingeborenen in Anaua empörten sich und riefen den Sohn Tamasrsk's zum Könige aus. DieBewoh- lich auch wieder jene Höhe erstieg, die sie vor ihrer zweiten Velheirathung inne gehabt hatte. O » Kaiser Josef ging auf Reisen. Er brauchte Zer streuung, um sein niedergedrücktes Gemüth amzu- richten und wieder freudiger, hoffnungsvoller ins Leben

blicken zu können. Mit großem Geleite verließ Maria Theresia's Sohn Wien, denn die Kaiserin hielt Glan« und Pracht von der Herrsä.erwürbe für unzertrennlich. Aber der junge Kaiser liebte die Einfachheit. Der sirenge Formenzwang war ihm lästig, und schon am zweiten Tage entließ er die ganze Suite, um mit nur zwei Kavalieren in einem einfachen Wagen die Reise fortzusetzen. In Klagenfurt beschloß der Kaiser einen Tag zu verweilen; er reiste unte' dem Namen eines Grafen von Falk'vstei

», und seine Kavaliere hatten den strengsten Austrog, ihn niemals anders als Graf zu titulieren. Der junge Monarch wollte seiue Freiheit benu- tzen, dieselbe so recht auskosten; er gab daher seinen Kavalieren Urlaub und trat allein seiue Entdeckungs reise durch die Stadt an. Aber die engen Straßen, die Menschen, denen er begegnete, boten dem jungen Kaiser kein Ver gnügen. Hinaus in Gottes freie Welt sehnte er sich, und bald hatte er deßhalb die Stadt verlassen und schritt rüstig durch die Felder

der Kaiser seine Glieder auf dem Lager, welches ihm die Natur be reitet; ein süßeS Gefühl des Friedens, der Ruhe übe« kam ihn. Es war aber auch ein trautes Plätzchen, das er sich zum Ruhelager erwählte. Ringsum der schöne, grüne Wald, in dessen hohen Baumivipseln es leise rauschte; vor ihm breitete sich eiu grüner, blnmen< durchwirkter Wiesenplau aus, an dessen Ende eine kleine Quelle rieselte, und er, der Kaiser allein, ganz allein in dieser köstlichen, zaubervolleu Einsamkeit! Josef schloß seine Augen

, diese schönen, blauen Augen, welche in wunderbarem Glänze leuchtete?, wie ein Stück vom Himmelszelt; diese Augen, denen zuliebe die Wiener eine neue Farbe, das „Kaiser- blau', erfunden hatten. „Wie wohl ich mich hier fühle!- flüsterte der Kaiser leise vor sich hin. „Befreit von jedem lästigen Hwang, jeder Heuchelei, nichts mehr als ein Mensch in Gottes freier Natur! O, w-nn ich jetzt etwas recht Schönes erleben könnte, etwas, daS mir noch in späteren Jahren als süßer Traum vorschwebt, die Erinnerung

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 20
Datum: 10.09.1909
Umfang: 20
Hochverrats erhoben worden ist. Von dem ge stohlenen Betrage fehlt jede Spur; auch ist noch nicht bekannt, inwieweit der Diebstahl mit der Hochverratsangelegenheit zusammen hängt. Das Redaktionslokal und die Wohnung des Chefredakteurs des irredentistischen „Alto Adige' wurden abgesperrt und aufs genaueste untersucht. Ueber das Ergebnis verlautet nichts. Die Erregung in der Stadt ist un beschreiblich. * Spenden des Kaisers. Der Kaiser hat anläßlich der Jahrhundertfeier in Tirol und Vorarlberg 27.500 Kronen

für wohltätige und gemeinnützige Institutionen in beiden Ländern gespendet. Der Kaiser hat ferner für 500 Gendarmen, die am 29. August bei der Jahrhundertfeier die Ordnung aufrecht erhielten, 3000 Kronen gespendet. f Kaiser Franz Josef sagte über das Luftschiff im Kriege zu Zeppelin. „Das Luftschiff wird zweifellos die Höhenwaffe der kommenden Kriege bilden, vdr denen uns Gott noch lange behüten möge. Auch Oesterreich wird dem Luftschiff eine erhöhte Aufmerksamkeit schenken.' Der Kaiser sprach

von Zweikronen- und Hundertkronenstücken vor. Die Zweikronenstücke sollen einen Ersatz für die Silbergulden bieten. Die Prägung von Scheidemünzen zu fünf Hellern, von der in letzterer Zeit die Rede war, ist nicht in Aus sicht genommen. Das Finanzärar denkt nicht an die Ausgabe von 5 Hellerstücken, die nur eine Belastung der ärmeren Bevölkerung be deuten würde, da dann sicher alles, was jetzt 4 Heller kostet, aus 5 Heller erhöht würde. * Der Kaiser als Jäger. Der Kaiser trat am 18. v. Mts

. in sein 80. Lebensjahr und da es sicher ist, daß er als 15jähriger Jüngling schon dem Weidwerke huldigte, ergibt sich, daß der Monarch schon seit 65 Jahren Jäger ist. An Haarwild erlegte der Kaiser seit seinen ersten Jagden als Jüngling bis zum Jahre 1908 1378 Hirsche, 1369 Rot« tiere, 167 Rotwildkälber, 2043 Gemsen, 457 Stück Rehwild, 204 Stück Damwild, 1492 Stück Schwarzwild, 7556 Hasen, 4997 Ka ninchen, 226 Füchse und 42 Stück verschie denes Haarwild; zusammen 19.541 Stück. An Federwild erlegte der Kaiser 563

auf die Spezial- oder Sicher heitsreserve X 57.563'42. Gezahlte Ab fertigungen L 18.340'—, Jnvaliditätsrente T 45110, Witwenrente L 165.12. * Der neue Reichskanzler in Wien. Der neue deutsche Reichskanzler Pethmann- Hollweg wird am 20. September in Wien eintreffen und vom Kaiser in besonderer' Au dienz empfangen werden. * Protestversammluug der Deutschen Wiens. Im Saal des Hotels Fuchs in Fünfhaus wurde für den 4. ds. abends eine außerordentlichen Talenten, daß es uns ge wöhnlichen Menschenkindern

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.05.1917
Umfang: 8
der Bevölkerung und die das DurM alten erleichternden Bemühung gen des Ausschusses schließt oie Versammlung. Alb. Ellmenreich. „Neraner Zeltung' ?tr. 118 Seite S Die heulige Nummer umfaßt S Sellen. Iirolilckes. Meran, 24. Mai. (Huldigungsfeier fü r Kaiser Karl und Kais er in Zita im neuen Kur Haus saal.) Unsere Realschule veranstaltete am 2^. Mai eine Huldigungsfeier; diese bestand in einem Chor- und Orchesterkonzert und dekla matorischen Vorträgen. Diese Veranstaltung, welche ohne 'Solovorträge

der Ausführenden. Solche Leii stungen vertragen auch eine anspruchsvolle Krim. Das meiste Interesse jedoch nahm die Uraufführung der Kaiser-Karl-Hymne, gedich tet von Pros. Dr. Pschorn, vertont von Prof, Frz^ A'. Gruber, in Anspruch. Die in Kantaten- form ausgeführte Komposition ist ein schönes, bedeutendes Werk von ergreifender Wirkung, Die in drei Strophen gegliederte Dichtung von hoher Schönheit ist durchkomponiert; das thematische Material zeigt Selbständigkeit, Prägnanz und rhythmische Kraft. Das ener

werden. ^ —nk. Kaiser Karl-Hymne. Die bei der Huloigungsjeier sür das Kaiser paar von Chor und Orchester der Realschule der Stadt Meran und der Kurgemeinden im Aurhause zum Vortrag gebrachte Kaiser^karK Hymne, Text von Prof. H. Pschorn, und Ber> tonung von Pros. Frz. X. Gruber, hat nach stehenden Wörtlaut: Es zitlert die Erde, es dröhnt daH Meer Vom Wechsel gewaltiger Werke, Ail Deutschlands Seite in eherner Wehr Kämpft Oesterreichs heilige Stärke. Und unter des Thrones purpurnem Zelt, Vom blutigen Schlachtfeld

gesendet, Steht Kaiser Karl, der junge Held, Das Auge zum Himmel gewendet. Flieg, alter Adler des Reiches, Hieg Mit rauschenden Flügeln von hinnen. Führ' meine braven Truppen zum Sieg Und laß uns den Frieden gewinnen! Auf rauchender Walstatt, im Lazarett, Und wo man sie heilte, die Wunden, Da schreitet der Kaiser von Bett zu Bett Und Leiber und Seelen gesunden. Da drückt er die Hände mit innigem Dank Der Vieleil, die lächelnd ihn grüßen. Da fpendet er manchem, der bleich und krank, Ein Kreuzlein

, den Schmerz zu versüßen« Da biictr er zum Himmel: Flieg, .Ad.er, flieg Mit rauschenden Flügeln von hinnen, Führ' meine braven Truppen zum Sieg Und laß uns den Frieden gewinnen! Und bricht das heilige Frührot an, Das der' Welt den Frieden bedeutet, Und werden vom Beit bis zum Balkan Die Freudenglocken geläutet, Da.in z eh^t/oon wallenden Fahnen umweht, Aon seinen Völkern gepriesen. Der Kaiser ein zum Dankgebet Mit seinen Recken und Riesen. - Kehr' wieder, Adler, denn der Krieg Ist über Nacht zerronnen

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 26.01.1915
Umfang: 8
demselben StraHenbahnverkehr. Allerhöchste Anerkennung für das Hilfs- ocreinswesen. Der hiesige Männerverein vom Roten Kreuz ersucht uns um Aufnahme folgen Ider Notiz: „Der k. k. Kommissär für das öfter Iroichvsche Hilfsvereinswefen, Graf Triaun, wur Id? am i?. Jänner von Seiner k. und k. Aposto Nischen Majestät dem Kaiser in Privat-Audienz lempfangen. Bej >dieser Gelegenhoit nahm Seine IMa-jestät den ausführlichen Bericht Wer die bisherige,! Leistungen des österreichischen Hilfs- iDereinswesens und insbesondere

, allen Funktionären der Vereine sowie jener aroßen Zlnzahl von Osrso i'en. welche ihren Dienst anläßlich des Krieaes Roten Kreuze zur verfüguna stellen, den kaiserlichen Dank auszusvrecben. Dieser .kaiser- GnadenaLt ist gewiß für alle Mitarbeiter 'in neuer Tlnfvorn auch weiterbin nach> belten Ärgsten -die freiwillige Sanitätspflege zu unter Kitzen. .. Militärtaxpflichtigs werden aufmerksam ge wacht, daß der Termin zur Anmeldung für das Jahr l s Sonntag abläuft. Grgen österreichische Kurorte. Wie aus stock Holm

laden bei dem Vortrag des Reichsratsabgeord neten Heren Lmil Kraft über „Wirtschaft. Krieg und Frieden' teilzunehmen. Der Vortrag, fin det im Saale des Gasthofes „Mondschein' am 28. Jänner abends 3 Uhr statt. SeltWnmr der „H»M Zeitanz'. Line Kaiser Wilhelm-Straße in Aussig. Aussig, 26. Jänner. (KB) In der Heu- tigen Gemeinderatssitzung wurde auf Antrag des Bürgermeisters die Moskauerstraße in Kai ser WilhelMstraße umgewandelt. An Kaiser Wilhelm wurde ins Hauptquartier eine Depesche abgesandt, worin

dem Kaiser die Anordnung zur Kenntnis gebracht und die Bitte um Geneh migung ausgesprochen wird. Ferner werden in der Depesche dem Kaiser zu dem morgen statt findenden Geburtsfeste die innigen und aufrich tigen Glückwünsche der Stadt zumAusdrucke ae- briacht. Kaiser Wilhelm-Institut für Physiologie. Berlin, 25. Jänner. (KB) Der Senat der Kaiser Wilhelm-Gesellschaft hielt am 2Z. d. unter dem Vorsitze des Präsidenten v. Hcrrnack eine, Sitzung ab. worin einstimmig beschlossen wuvde, die Errichtung

des Kaiser Wilholm-In- stitutes für Physiologie in Angriiff zu nehmen. Die Mittel !da^u sind bereits gestellt. Ein Erdstoß in Dortmund. Dortmund, 26. Jänner. (KB) Gestern» 8 Uhr I? Abends entstanden in einigen Teilen der Stadt heftige ESderschütterungen. Viele Häuser und ein Denkmal wuiden beschädigt, (vb ein Erdbeben oder eins andere Ursache zu diesen Erschütterungen führte, ist noch nicht fest- gestellt. IvtÄ 8svv? KsräMlv-NMstt 5 5 5 tieussts» u. destsioxsrloktots» Usus l. ksoze» io soaöostvr

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 07.10.1914
Umfang: 8
— »Viribus umtis* — der jetzt auch sein Schlachtruf geworden ist! Durch lange 66 Jahre Hot der Kaiser nach seinem Wahlspruch väterlich treu seine Völker regiert — welch wunderbare Stoß kraft sieht er j tzt yleichsam zum Lohn dafür im Viribus unitis?' Welch herrliche Illustration findet jetzt am Ende feines Lebens sein Wahlspruch im gemeinsamen Ringen der verschieoensten Nationen und Völker! Gin Bild, erhaben und schöner» als man eS auch nur zu denken gewagt! Darum »Viribus unitis* immerdar. Kaltcrn

zum Hauptgottesdienst in die Pfarrkirche. Der Fcstprkdiger Kooperator Höherer erwähnte außer dem Rosenkravzseste auch der beiden Kaiser Franz Josef und Wilhelm und gedachte unserer Soldaten in Galizien und forderte zum Rosenkranzgebete auf. DaS Kaiseramt zelebrierte Msgr. Dekan Huebec, wobei eine Mtss; von Kempter zur Ausführung ge langte. Nach dem Gottesdienst formierte sich die Landsturm Kowpagnie vor dem Magistratsgebäude, wo ein Kaiserbild in Blumenschmuck prangte. Herr Bürgermeister Dissertori hielt

vor Verteilung der Ehrenmedaille für 25 Jahre Standschützen Mitglied schaft eine patriotische Ansprache, die mit einem .Hoch!- aus Se. Majestät unfern Kaiser endete. Die Musikkapelle intonierte die Volkshymne. An 13 Mitgliedern wurde die Ehrenmedaille überreicht, dabei war auch ein 48 er Veteran Franz Wohlge, muth. Am Schlüsse defilierte die Kompagnie unter den Klängen deS Marsches „Hoch Habsburg- vor den Dekorierten, dem Herrn Bürgermeister, den k. k. Beamten (diese wohnten ebenfalls dem Haupt gotteSdienste

die Standschützen Jubilare dekoriert. Nachrichten aus Bozen und Tirol Bozen» Dienstag, L. Oktober 1S14 Kaiser Wilhelm zeichnet Dankl aus. Von zuständiger Seite wird der T. Z. K. mitge teilt: Kaiser Wilhelm zeichnete den Armeekomman- danten G. d. I. Viktor Dankl durch die Verleihung deS Eisernen Kreuzes 1 und 2. Klasse auS. — Diese Nachricht wird nicht verfehlen, in Tirol, wo sich der verdiente Heerführer während der Zeit, in der er daS l4. Korps leite e. allgemeine Sympathien erworben hat. die innigste Freude

mit dem übermächtigen Gegner ist die liebevolle, tatkräftige Fürsorge der bürgerlichen Kreise sür die kämpfenden Söhne des Vaterlandes doppelt wertvoll und anerkennenswert. In der gleichen Fürsorgeangelegenheit bin ich aus Grund einer eingelangten Drahtung des 2. Tiroler Kaiser- jägerregimentes beaustragt, in dessen Namen eben falls den allerbesten Dank für die gespendeten warmen Sorten für die Kaiserjager zum Ausdrucke zu bringen, welchem Ersuchen ich sehr gerne nach komme. Riqger, Major ra. x. Bozen, 2. Okt. 1914

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 08.11.1890
Umfang: 8
an der Gand Zeitgemäße Besprechungen geschicht licher Ereignisse 'von'», »r. ' . (Fortsetzung.) , Die folgende« Kaiser Konrad II. (1024—1039), Heinrich III. (1039—1056) und Heinrich IV. strebte« zur vermeintlichen Stärkung der kaiserlichen Macht da hin, nur solche Persönlichkeite« auf die bischöflichen Stühle zu bringen,'die ihnen besonders gewogen waren. Daher vernichteten sie die freie Bischofswahl gänzlich und zwange« die Erzbifchöfe ihre Creaturen zu weihen, mochten sie deS hohen Amtes würdig

nicht bei der Wurzel ange griffen. Erst als Kaiser Hemrich III. «icht bloß deutsche Bischöfe willkrlich einsetzte, sonder« sogar Päpste nach seinem Beliebe« ernannte (Clemens II., Damasns II., Bruno von Toul — Leo IX.), im ergriff der Geist Gottes, welcher seiner Kirche inne wohnt, den vom Kaiser zum Papste eruauuten Bruuo von Toni. Erfüllt vom hl. Eifer für die Ehre der katholischen Kirche zu arbeite« und aufgemuntert vom hl. Odilo in Clügny erklärte dieser die vom Kaiser geschehene Wahl zum Papste

in seiner Person für nugiltig. Er legte daher , die päpstli chen Auszeichnungen ab, nahm den Prior von Clugny Hildebra « d mit sich und reiste in einfachem Pilger- gewande nach Rom. Dort ließ er sich ordnungsgemäß zum Papste wählen und bestieg so als Leo IX. den hl. Stuhl zu Rom (1049). Jetzt begann der eigentliche Riesenkampf — der Juvestitnrstreit, der unter Papst Gregor VII. (1073—1085) seinen höchsten Ernst erreicht hatte, unter Papst Calixtus II. m de« Jahre« 1122 u«d 1123 mit Kaiser Heiarich

V. und andere« Fürsten beigelegt wurde, und «uter Kaiser Friedrich k (1152—1190) wie auch unter Kaiser Friedrich II. (1212—1250) wieder aufloderte und endlich unter Lud wig dem Bayer im 14. Jahrhundert austobte. Der Kirche, den Päpsten in erster Linie, war eS i« diesem Streite vor Allem darum z« thu», die freie Wahl für die bischöfliche« und äbtlichen Stühle, wie gleichfalls für die übrigen Kircheupfrüade« z« erringe« und die kirchlichen Zeiche« Ring und Stab bei Ver leihung der staatliche« Lehen de« Hände

vom 2. d. M. den Herrn Landeshauptmann Anton Grafen von Brandts in Anerkennung seiner zahlrei chen Verdienste um diese Gemeinde einhellig zum Ehren bürger ernannt uud ihm ein von Herrn Aquarellmaler entwinden, damit selbe einzig die Bischöfe und Aebte gebrauchen. War dieses erlangt, so konnten die Simonie und daS Concubiuat mit geringer Schwierigkeit beseitigt werden. Im Wormser Concordat (1122) mußte sich Kaiser Heinrich V. dahin verstehen: daß er auS Liebe z« Gott und der Kirche der Jnvestur mit Ring und Stab

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Pustertaler Bote
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Seite 13 von 14
Datum: 04.09.1914
Umfang: 14
Dritter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 36. Bruneck, Freitag, de« 4. September 1S14. — 64. Jahrgang. Zwei Kaiser. Zwei Kaiser rufen zum Bölkerstreit, Zwei Herrscher von Gottes Gnaden, Sie finden die Böller zum Kampf bereit Bon des Nordens schroffen Gestaden Bis weit hinab an deS Südens Strand. Ein einig Heer der Starken Führt nun des Schicksals Rächerhand Hin an der Feinde Marken. Die Böller ziehen zum heiligen Kampf Für Menschenrecht und Ehre, Daß in der Schlachten blut'gem Dampf

Sich Feindeshaß verzehre. Sie ziehen hinaus mit Pulver und Blei, Ergrimmt den Feinden entgegen, Auf daß ihre Enkel friedlich und frei Einst ernten des Sieges Segen. Zwei Kaiser riefen zum Bölkerstreit Die eidgetreuen Heere, Sie fanden die Völker zum Kampf bereit Für Menschenrecht und Ehre! Hilde Hagen. Der europäische Krieg. Im nachstehenden bringen wir die Telegramme des k. k. Korrespondenz-Büros, wie selbe der Reihe nach der Redaktion des „Pustertaler Bote' in der Zeit vom 27. August bis 3. September

mangelhaft und schlecht sei. Wien, 27. August. (Eingelangt 10 Uhr nachts.) Unser Kaiser verlieh seinem kaiserlichen Freunde und Verbündeten Kaiser Wilhelm II. mit einem überaus herzlich gehaltenen Tele gramme das Großkreuz des Militär-Maria- Theresieu-Ordens und dem deutschen General- stabschef Grafen. Moltke das Kommandeur- Kreuz des Militär-Maria-Theresieu'Ordens. Berlin, 27. August. Der Kreuzer „Magde-, bürg' ist bei der Insel Odensholm im finnischen Meere auf Grund geraten und in die Luft ge sprengt

geworfen. Griff am 27. erneut südwestlich Maubeuge au, wurde 'geworfen. — Aus Autwerpeu machten vier belgische Divisionen einen Angriff, wurden uuter großen Verlusten zurückgeschlagen. Berlin, 28. August. (Eingelangt 10.00 abends.) Der deutsche Kaiser verlieh dem Kaiser vou Oesterreich den Orden „Pour le Merite' und dem Generalstabschef Konrad v. Hötzendorf das »Eiserne Kreuz' 2. und 1. Klasse. Berlin, 28. August. Der große General- stab teilt mit, daß die englische Armee, der sich zwei französische

» sich uusere Truppeu mit hervorragender Bravour uud Zähigkeit gegeu sehr starke überlegene, feindliche Kräfte. Auf dem südlichen Kriegsschauplatze fanden letzterer Zeit keine nennenSwerteu Kämpfe statt. Hoch Oesterreich. Auf, Brüder, auf! Der Tag ist angebrochen, Der uns die Waffe iu die Rechte zwingt. Heiß wallt das Blut, der Kaiser hat gesprochen. Daß laut seiu Ruf iu aller Herzeu driugt. Der Tag der Rache, Freunde, ist gekommen. Nach Blut sehnt sich das Schwert iu Oester reichs Hand

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 26.06.1909
Umfang: 10
aus Jtalienischtirol wird sehr beträchtlich ausfallen. Die patriotischen Männer aus den südtirolischen Talschluchten werden den Weg nach Innsbruck nicht scheuen. Man rechnet, daß 2000 Mann kommen werden: aus Nonsberg, Mezzolombardo-Umgebung, Fleimstal, Valarsa, lauter neugebildete Kompagnien mit bisher angemeldeten sechs Musikbanden. Am Morgen des 29. August erfolgt die Auf stellung der uniformierten Massen als Doppelspalier von der Hofburg weg zum Berg Jsel. Der Kaiser wird durch dieses Doppelspalier zum Berg

Jsel fahren. Am Berg Jsel wird der hochwst. Fürst bischof Josef eine Feldmesse lesen. Der Feldaltar wird von den Kriegssahnen und den Schützendepu tationen Tirols umgeben sein. Weiters besteht das Programm aus der Rede des Fürstbischofs, der Begrüßungsansprache des Landeshauptmanns und der Erwiderung des Kaisers. Am Berg Jsel werden die 1859er-Veteranen vor dem Andreas-Hofer-Monument dem Kaiser vor gestellt und von Sr. Majestät selbst mit der auf Anregung des Landeshauptmanns Dr. Kathrein

vom Kaiser gestifteten silbernen Erinnerungsmedaille beteilt werden. Nachdem der Kaiser durch das bei 20.000 Mann zählende Spalier wieder in die Hosburg zurückgekehrt ist, entwickelt sich der Festzug. Die Idee desselben ist: Tirol in Waffen, ein Bild unserer Landesverteidigung. Als Einleitung des Festzuges soll die Gruppe „Das Kreuz' von A. Egger-Lisnz erscheinen, um das religiöse Moment des Befreiungs kampfes hervorzuheben. Den Festzug eröffnen die Schützen- und Vete ranenvereinigungen der Nachbarländer

Tälern vereinbart. Aus dem Pustertal kommen allein 250 Mann Veteranen. In der Ge gend von Brixen rüstet man sich gleichfalls mit besonderem Eifer. Der Festzug wird folgenden Weg machen: Von der Triumphpforte durch die Maximilianstraße zum Bahnhof, durch die Herzog-Rudolfstraße, Marga rethenplatz, Landhausstraße, Maria Theresienstraße, Burggraben, Museumstraße, Sillgasse, Universitäts- straße, Rennweg (Defilierung bei der Burg vor dem Kaiser), Chotekalle und von dort aus durch die Saggengasse

, Falkstraße, eventuell sogar Klaudia straße in die Saggenwiesen zur Menage. Nach dem Einmarschierung am Saggen ist feldmäßige Menage. 20.000 Schüsseln und Löffel sind bereits vorbereitet. Da bekommt jeder sein Gulliasch und Brot, Würstlbuden und Bierschenken sorgen für das Weitere, damit die Leute ihre leib lichen Bedürfnisse besriedigen können vor dem Ab marsch zum Landeshauptschießstand. Nachmittags um 4 Uhr begibt sich der Kaiser zum Landeshauptschießstand, wo die Dekorierung sämtlicher am Festzug

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Volksblatt
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Seite 5 von 16
Datum: 08.02.1902
Umfang: 16
B. Kaiserliche Spende. Der Kaiser hat der Psarrexpositur in Ödland, Bezirk Schlanders, zur Wiederherstellung der. abgebrannten Kirche eine Unterstützung von 800 T aus der Allerhöchsten Privatcasse bewilligt. Hartmann in Audienz beim Kaiser. Montag vormittags um halb 10 Uhr war. wie wir bereits meldeten, ?. Hartmann von An der Lan in Audienz beim Kaiser erschienen. ?. Hartmann wurde von einem Geistlichen zur Audienz begleitet. Gleich nach seinem Erscheinen in der Hofburg war der geistliche Componist

von dem Monarchen em pfangen. Der Kaiser begrüßte ?. Hartmann mit den Worten: „Es hat mich ungemein gefreut, dass Sie mir das Werk „St. Franciscus' gewidmet haben.' — „Sie leben jetzt in Rom?' fragte der Kaiser weiter, worauf der Pater antwortete, dass er dort eine Musikschule leite, die von Czesi be gründet worden sei; er habe dort einen Curs für Kirchenmusik eingeführt. I>. Hartmann dankte gleich zeitig dem Monarchen für die'ihm verliehene gol dene Medaille pro litwrig st artibus mit dem kaiserlichen

Wahlspruche. „Sie sind ein Ticoler und haben in Tirol studiert?' sragte dann der Monarch. ?. Hartmann bejahte dies. Auf die Frage, ob der Pater jetzt erst mit seinem Studium der Musik begonnen habe oder schon von Jugend aus diese Kunst betreibe, sagte ?. Hartmann, dass er'schon als Knabe sich mit Musik beschäftigt habe und die Musik als seinen Lebensberuf betrachte. „Ist das Werk „St. Franciscus' schon öfter aufge führt worden?' wendete sich noch der Kaiser an den Pater; derselbe bejahte dies. ?. Hartmann

stellte noch an den Monarchen die Bitte, eines der Con certe, die er in Wien dirigieren werde, mit seinem Besuche auszuzeichnen. „Ich fahre jetzt nach Buda pest,' antwortete der Monarch, „wenn ich wieder nach Wien zurückkehre, wird es mich sreuen, die Gelegenheit wahrzunehmen, einem Ihrer Concerte — es werden ja mehrere stattfinden — beizu wohnen. Ist das Werk, das Hochwürden mir ge widmet haben, Ihr erstes Werk?' sragte noch der Kaiser. ?. Hartmann entgegnete, dass er schon vorher das dem Papste

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 01.12.1908
Umfang: 8
europäischen Großmächte, denen vorzugsweise die Aufgabe der Erhaltung des europäischen Friedens zuteil geworden, -zum Wohle Oesterreichs, Deutsch lands und Europas eine dauernde Friedens garantie zu gewinnen. Mit berechtigtem Stolze konnte der Kaiser auf die raschen und glänzenden Erfolge an dem Gestade der Nordsee hinweisen, die zeigten, daß Oesterreich in seiner verjüngten Gestalt den alten guten Geist bewahrt und in die neuen freiheitlichen Bahnen seines staatlichen Lebens das Erbteil seiner Kraft

und seines Ruhmes mitgenommen hatte. Die Hoffnung, daß nun Frieden auf lange Zeit gesichert sei und daß somit das vom Kaiser begonnene Reformwerk im Innern des Staates mächtig vorwärts schreite, erwies sich als trügerisch. Der Bundesgenosse von 1864 und Italien suchten Oesterreich in seiner europäischen Machtstellung zu erschüttern, ohne daß ihnen ein Anlaß zum Kriege gegeben worden war. Schweres Unglück traf Oesterreich in dem Doppelkrieg von 1866. Um dem Blut vergießen und den Verheerungen des Krieges

ein Ziel zu setzen, war der Kaiser zu einem Frieden unter ehrenvollen Bedingungen geneigt; er wurde zu Prag geschlossen, um bis zum heutigen Tage zu bleiben. Hart war damals Oesterreich mitgenommen worden, auf allen lastete ein gewisser Druck, ungebeugt stand nur einer, von dem festen Willen beseelt, beharrlich auf der Bahn des Friedens Oesterreich neu zu gestalten, auf daß es den ihm gebührenden Platz im Konzerte der Mächte einnehme; es war sein Kaiser. Nur um das Wohl seiner Völker besorgt, erklärte

zu vollziehen sind. Festsitzung des Diirgera«ssch«sses. In der am Samstag, den 28. November stattgehabten Festsitzung des Bürgerausschusses wurde einstimmig beschlossen: Aus Anlaß des 2. Dezember 1908, als dem Jahrestage des diamantenen Regiemngsjubiläums Sr. Majestät unseres erhabenen Kaisers, wird der Bürgermeister beauftragt: 1. An diesem Tage die Glückwünsche und den A-usdruck altangestammter, unwandelbarer Treue der Stadt Brixen an Kaiser und Reich in Form eines Hnldigungstelegrammes an die Sinsen

aus, daß dieser Tag seitens der Be völkerung als Feiertag gehalten werde und die Geschäfte auch vormittags während des Kaiser amtes geschlossen bleiben. An die Bewohnerschaft der Stadt Kriren. Mitbürger! Wenige Stunden trennen uns nur mehr vom 2. Dezember 1908, dem Tage der 60. Wieder kehr der Thronbesteigung Seiner Majestät unseres allgeliebten Kaisers. Seckzig Jahre Oesterreichs Kaiser, Regent des vielgestaltigen Reiches, ein Vorbild in Aus übung der Herrscherpflichten für die ganze Welt: so steht verklärt

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 14
Datum: 16.01.1915
Umfang: 14
, Lana. Sanitätsrat Dr. Mazcggcr, Ober mais. Herr und Frau Hans Fuchs, Forst. Mat thias Tratter, Bäckerei Meran. Waldthaler, Bäckerei, Meran. Ungenannt K 50.—. Ungenannt Kn.—. Eine neue Fahne des 2. Tir. Kaiserjager- Regiments. Der Kaiser hat dem 2. Tiroler Kaiserjäger-Regiment eine neue Fahne verliehen. Aus diesem Anlasse wurde vom Regimcntskom- mando am 25. Dezember folgender Regimentsbefehl erlassen: Seine Majestät geruhten, dem 2. Regi ment der Tiroler Kaiserjäger eine neue Fahne zu verleihen

. Kaiserjäger! Kameraden! Dies ist die schönste, ehrenvollste allerhöchste Auszeichnung bzw. Anerkennung der durch das Regiment heldenmütigst vollbrachten Waffentaten sowie seiner bisherigen tapferen Haltung vor dem Feinde! Als diese Nachricht am 23. Dezember auf telegraphischem Wege eingelangt war, habe ich. Eures Gelöbnisses wohlbewußt, an Seine Majestät den Kaiser tele graphiert: „Im Kampfe stehend, empfing das 2. Regiment der Tiroler Kaiserjäger die Nachricht von der huldvollsten Allerhöchsten

Auszeichnung der Verleihung einer neuen Fahne. Unermeßlich unsere Freude, unermeßlich unser Dank! War das erst- verliehene Ehrenzeichen mitten unter den Tapfersten heldenmütigst gefallen, so erstand uns in dem neuen Zeichen der Allerhöchsten Huld und Gnade ein neuer Hort für Gott, Kaiser und Vaterland tapferst weiterzukämpfcn.' Am 24. Dezember langte fol gende Antwort vom Allerhöchsten Throne ein: „Seine k. k. Apostolische Majestät geruhten Aller- gnädigst den anläßlich der Verleihung einer neuen Fahne

an das Regiment telegraphisch ausgedrückten Dank und das daran geknüpfte Gelöbnis zum wei teren Kampje für Gott, Kaiser und Vaterland mit großer Befriedigung zur Allerhöchsten Kenntnis zn nehmen. Seine Majestät erwarten vom Regimente, daß dasselbe, eingedenk der glanzvollen Tradition der Armee, die neue Fahne in allen Kämpfen zum Siege und Ruhme zu führen wissen wird.' Wohlan Kaiscrjäger! Geloben wir aufs neue, dem schönsten Beispiele unserer Vor- und Mitkämpfer folgend, auch weiterhin mit demselben Heldenmut

und der bewährten Tiroler Treue weiterzukämpfen für Gott, Kaiser und Vaterland. Unser heißgeliebter Kaiser und Herr, unser Allerhöchster Rcgimentsinhaber, Kaiser Franz Josef 1. lebe hoch! Hurra! Hurra! Hurra! — Tschau, m. p. Major, derzeitiger Regi ments-Kommandant. Die erste Rate der allgemeinen Erwerb steuer und der Erwerbsteuer von den der öffent lichen Rechnungslegung unterworfenen Untcrneh- mungeu für das Jahr 1915 ist am 1. Jänner 1915 fällig geworden. Die Erwcrbsteuerpflichtigen ! werden ausgefordert

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 07.02.1917
Umfang: 4
. Hauptmann Walter Bloem schreibt in der „Nordd. Allg. Ztg.': Das deutsche Volk erfährt gar nicht so viel vom Leben und Wirken Kaiser Wilhelms im Weltkriege. Mancherlei Erwägun gen militärischer wie politischer Natur bedingen dies Zurück treten des Obersten Kriegsherrn in der Oefsentlichkeit. Begreif licherweise hat die berechtigte Wißbegier wie die sensationslü sterne. Neugier um die Zweckvolle Dunkelheit, welche die Person des Kaisers während der langen Zeit des Kriegs umhüllen muß, ein'ganzes Netz

von Legenden gesponnen. Es darf zur Beruhi gung treusorgender, zur Dämpfung überängstlicher Gemüter ausgesprochen werden: Kaiser Wilhelm leidet unter dem Kriege so tief wie sein ganzes Volk — aber zu Boden gedrückt hat ihn der Krieg ebenso wenig wie sein Deutschland. Er ist so aufrecht, unbeugsam und mannhaft-heiter wie sein Volk. Sein Charakter und sein Wesen haben sich in diesen furchtbaren Erschütterun gen sieghaft bewährt. Mehr noch: es ist ein Glanz umihn^ den ers^ die schwere Zeit bewirkt hat. Wers

nicht glauben will; weil man ihn anders vorgeschwatzt hat, der lese seinen jüngsten Auf ruf, der in jeder Zeile den Stempel seines Geistes trägt.' ' Wir Soldaten, wir wissen's. Denn wir sehen ihn. Es wird nicht allzuviel deutsche Krieger an der Front geben, die nicht irgendwann einmal während des Krieges dem Kaiser ins Auge geschaut hätten. Und gar mancher bewahrt als köstlichste Kriegs erinnerung das Gedenken an ein paar Minuten lebhaften Ge plauders, die ihm einen Blick durch das Kaiserauge ins Kaiser

herz vergönnt haben. Der und jener trägt sein Eisernes Kreuz mit dem ganz besonderem Stolze: Ich Habs aus meines Kaisers Hand! Und andere wieder hüten ein welkes Lorbeerzweigleln. das 'ihnen der Kaiser im Lazarett aufs Krankenbett legte. Wer solche Augenblicke miterlebt hat, der weiß, was die Soldaten am Kaiser haben. Die Stunden, die Kaiser Wilhelm inmitten seiner Soldatnr verweilen darf, sind seine liebsten und glücklichsten. Das spricht er gern und strahlend aus. und wer ihn in solchen Stunden

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 30.08.1914
Umfang: 12
: den Offizieren Wein, der Mannschaft Zigarren, Geld. Wenn die Offiziere bezahlen wollen, werfen die Juden die Münze stumm zurück. So arme Leute! Das Elend selbst. Und dennoch schenken sie — von ihrer Armut. Mir brennen die Tränen in den Augen. Aus aller Velt. (Kinderbriefe an den deutschen Kaiser.) Kaiser Wilhelm hat in diesen Tagen, wie sehr begreiflich ist, eine Flut begeisterter Briese erhalten, insonderheit auch aus der deutschen Kinderwelt. Wie nun die deutschen Jungen über den Krieg denken, zeigen

die folgenden, vom „Franks. Gen.-Anz.' veröffentlichten Briese an den deutschen Kaiser: An Seine Majestät des Kaisers. Lieber Kaiser! Daß Sie am l. August den Krieg angefangen haben, hat uns sehr gefreut. Wir Jungens lassen fragen, ob wir mit fürs Vaterland helfen dürfen! Wenn wir die Erlaubnis von Ihnen bekamen, sind wir sofort bereit. Das gesparte Geld wird den Armen gegeben. Unseren Eltern helfen wir, wo man kann. Wir versprechen auch unseren Eltern, immer fleißig zu sein. Herzlichen Gruß

L . . . . Kaiserliche Majestät! Jetzt im Kriege versprechen wir Deiner Majestät alles zu tun, was Sie wollen. Wir wollen helfen bei der Pflege der Verwundeten. Den durstigen Kriegern, die durchziehen, wollen wir Wasser hin tragen, damit sie trinken können. Wenn es darauf ankommt, wollen wir sogar Kugeln hin tragen, wenn wir welche finden. Viele Grüße an Deine Majestät W. H . . . . Geehrter H»rr Kaiser! In der Zeitung habe ich viel von den frechen Russen und Franzosen gelesen. Die Ansprache, welche Sie in Berlin

gehalten haben, habe ich auch nicht übersehen. Ich habe mich so sehr ge freut, Sie glauben gar nicht. Am liebsten möchte ich 17 Jahre alt sei». Ich würde mich dann freiwillig melden. Daheim helfe ich von nun an meiner Mutter oder gehe zu Bekannten und helfe denen. Wenn ich dann Geld bekomme, spare ich es für den Krieg. Es grüßt Sie vielmals mein Herr Lehrer und K. Sch. Lieber Kaiser! Lieber Herr Kaiser, hilf, daß mein Vater wieder kommt als Sieger. Wir wollen auch den Eltern helfen, gehorchen, lernen

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 12
Datum: 20.08.1910
Umfang: 12
mit 40 Ge decken statt, bei welchem der Bezirkshauptmann den üblichen Toast auf den Kaiser ausbrachte. Feldkirch, 18. Aug. Gestern fand eine Plenarsitzung der Handels- und Gewerbekam mer statt, welche der Vorsitzende, Präsident Ru dolf Ganahl mit folgender Ansprache eröffnete: „Es erwächst mir die ehrenvolle Pflicht, dar auf hinzuweisen, daß Se. Majestät der Kaiser morgen, am 18. August, seinen 8t). Geburtstag feiert. Als gute Bürger, treue Untertanen und Angehörige eines' Stainmlandes der Monarchie, das schon

. Bregenz, 18. Aug. Der Laudesausschuß von Vorarlberg hat anläßlich des 80. Geburts tages Sr. Majestät des Kaisers folgendes Tele- Jschl! Das Land Vorarlberg übersendet dnrch den Landesausschuß Sr. Apostolischen Majestät zum achtzigsten Geburtstage die ehrfurchtsvoll sten Glückttninschl', erneuert das Gelöbnis un verbrüchlicher Treue und Liebe und fleht um des Himmels reichsten Segen für Kaiser und Reich. Martin Thurnher, Landeshauptmann- Stellvertreter.' Auszeichnungen uud.Beförderungen. Der Kaiser

hat den Herrn Erzherzog Karl Albrecht zum Leutnant im 2. Feldhanbitz- Regiment cruauut. Der Kaiser hat ferner mit 18. August er nannt: zn Leutnants die nachbenannten Mili- tärakademiker des dritten Jahrganges der There sianischen und der Technischen Militärakademie bei ihrem Eintritt in das k. n. k. Heer, und zwar: 1. aus der Theresianischen Militärakade mie: Anton Sramek beim 25. Feldj.-Bat., Walter Maurer beim 97. Jnf.-Reg., Oskar ^?lcn v. Appel beim 1. Tir. Kaifcrj.-Ncg., Richard Stenzl beim 37. Juf.-Reg

<Scholler beim 10., Franz Novotny beim 12. Pionier-Bat. In der Traintruppe zu Fähnrichen die Zög linge der Jnfanterie-Kadcttenschule in Prag: Gustav Hillebrand bei der 13. und Emil Polzer bei der 14. Traiudivisiou. Der Kaiser hat ernannt zn Leutnants 'mit dem Range vom 1. September 1910) die nach benannten Militärakademiker des dritten Jahr ganges der Theresianischen Militärakademie bei ihrem Eintritt in die k. k. Landwehr, u. zw. : Georg Bartl, beim II. Landessch.-Reg.; Oth mar Gamillfcheg, bei der Div

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 23.08.1898
Umfang: 8
rechtzeitig, die uothgedrnngenen Abänderungen der Propositionen eintreten zu lassen und zu verlautbaren. Die Betheiligung an der Wettfahrt ist auch auf einzelnen Etappen oder Tagesstre cken gestattet. Heimathliches. Bozen, 22. August. Wettertelegramme des Bozner Auskunftsbureaus des Tirol?»- Fremdenverkehrsverbandes vom 22. August. Innsbruck: schön Brenner : schön -f9°, Bozen: schön 1-27», Briren: schön -j-13', Tovlach: schon 7-j-. Kaiserliche Spenden. Der Kaiser spendete für die griechisch katholische

Kirchengemeinde in Csäki-Gorbo 200 fl. und für die griechisch-katholische Kirchengemeinde in Säros'Bukocz 50 fl. sür Kirchenbauzwecke; ferner dem Ferienhort für bedürftige Gymnasial« und Realschüler in Steg am Hallstätter-See 500 fl. . Reisedispositionen des Kaisers. Der Kaiser wird Freitag, den 26. d. M. früh mittels Hofseparatzuges der Westbahn aus Ml in Penzing eintreffen und sich vom Bahnhofe aus nach ^chönbrunn begeben, wo mit diesem Tage der Sejour wieder öffnet wird. Am 2. September früh um 5 Uhr

30 Mim ' ^solgt die Abreise des Kaisers zu den Manövern nach Bazias. Am 8. September früh trifft der Kaiser wieder in Wien ein. den Manövern in Bazias wird auch Erzherzog Franz ^alvator theilnehmen. ^ Die Kaiser Franz Zosefs-Denkmalenthüllung am Peuegal. ^ gestrige Tag war seitens der Section des Oestcrelchlschen ^ouristenclubs für die Enthüllung und Weihe des von dieser Korporation zur Erinnerung an die Besteigung des Penegals Seme Majestät den Kaiser Franz Josef am 12. Julr 1V94, errichteten

Sectionsmitglieder auf den Penegal begeben. Die Hotels „Mendelhof' und „Penegal' waren festlich beflaggt, der Penegal selbst zeigte reichen Flagge.lschmuck. An Seine Majestät den Kaiser wurde eine Huldigungsadresse gerichtet. Das Kaiser Jubiläumsfest in Waidbruck fand gestern unter massenhafter Betheiligung statt, war in allen seinen Theilen sehr schön durchgeführt und schloß mit einer großen allgemeinen Illumination im Orte und einer feenhaften Bergbeleuchtung, mit Kunstfeuerwerk. Wegen Raummangel

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