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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 6
Datum: 05.03.1918
Umfang: 6
Nr. ö3. ..Bonner Nachrichten'. Dienstag, den 5. März 1918. Z bildeten Heeresteile unverzüglich durchführen. Ferner wird Rußland seine Kriegsschiffe entweder in russische Häfen über führen und dort bis zum allgemeinen Friedensschluß belassen, oder sofort desarmieren. Die Kriegsschiffe der Mt den Mäch ten des Vierbundes im Kriegszustande verbleibenden Staaten werden, soweit sie sich in russischen Machtbereich befinden, wie nissische Kriegsschiffe behandelt werden. Das Sperrgebiet im Eisnieere

. ' ' Artikel 6. Rußland verpflichtet sich, sofort Frieden mit der ukrainischen Volksrepublik zu schließen und den Friedensver trag zwischen diesem Staate und den Mächten des Vierbundes ^anzuerkennen. Das ukrainische Gebiet wird unverzüglich! von ruffischen Truppen und der russischen Roten Garde geräumt. Rußland stellt jede Agitation oder Propaganda gegen die Ne uerung öder die öffentlichen Einrichtungen der ukrainischen Volksrepublik ein. Estland und Livland werden gleich falls ohne Verzug

von den russischen Truppen und der russischen Roten Garde geräumt Die Ostgrenze von Estland läuft im all gemeinen dem Narwafluß entlang. Die Ostgrenze von Livland verläuft im allgemeinen durch den Pespussee und den Iskow- schen See bis zu dessen Südwestecke, dann über den LubansHen See in der Richtung Livenhof an der Düna: Estland und Liv land werben von der deutschen Polizeimächt besetzt, bis dort die Sicherheit durch eigene Landeseinrichtungen gewährleistet und die staatliche Ordnung hergestellt ist. Rußland

wird alle ver hafteten oder verschleppten Bewohner Estlands und Livlands sofort freilassen und gewährleistet die sichere Rücksendung aller verschleppten Estländer und Lidländer. Auch Finnland und die Aalandsinseln werden alsbald von den russischen Truvnen und der russischen Roteii Garde, die finnischen Häsen von der russischen Flotte und den russischen Seestreitkräften geräumt.^ Solange das Eis die Ueberführung der Kriegsscknffe hindert, werden nur schwache Kommandos zurückbleiben. Rußland stellt

jede Agitation oder Propaganda gegen die Regierung oder öf fentlichen Einrichtungen Finnlands ein. Die auf den Aalands- inseln angelegten Befestigungen sind sobald als möglich zu ent fernen.' Ueber die dauernde Nichtbefeftigung dieser Inseln so wie über ihre sonstige Behandlung in militärischer und schiff- fahrtstechnischer Hinsicht ist ein besonderes Wkommen zwi schen Deutschland. Rußland/Finnland und Schweden zu treffen. Es besteht ein Einverständnis darüber, daß hiezu auf Wunsch Deutschlands

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Brixener Chronik
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Seite 13 von 16
Datum: 07.12.1915
Umfang: 16
— über fünfhunderttausend Mann sieggewohnte Truppen unter den Waffen und Sie sehen ihre Leistungen und feiern mit uns den gemeinsamen Sieg über die gemeinsamen Feinde. Und dieses Rußland, das bei Plewna, am Palu, bei Liaojang, bei Mubden, in der Tzuschima- straße, in den Karpathen, bei Govlice, Tarnow, bei Limanowa, Tannenberg und an den Masurischen Seen, Zlota Lipa,Lemberg, Warschau, Iwangorod, Grodno, Wilna bis zur Beschämung geschlagen worden ist, die ses Rußland sagt, daß wir und die anderen Balkanstaa ten

nicht hätten geboren werden können ohne Rußland! Redner erörtert die Haltung Rußlands auf dem Bal kan vor Ausbruch des Valkankrieges und die tiefe Dank barkeit, die man vor Jahrzehnten für Rußland emp fand. Der bloße Name Rußlands war für uns ein Evangelium. Und als Rußland uns den Prinzen Bat tenberg für unseren Thron präsentierte, da empfingen wir ihn wie einen Sendboten Gottes, weil er aus Ruß land kam. Aber was geschah? Dieser selbe Fürst Ale xander, auf einmal begann man ihn in Rußland

, daß zu der Freiheit die ses'Volkes eine gut disziplinierte, ordentlich geführte und von patriotischem Geiste beseelte Armee gehöre. Und da wurde dieser Fürst Alexander den Russen unbe quem, denn ein solches Bulgarien war für Rußland außerordentlich unangenehm. Und eines Tages ver schwand er vom Throne. Von selbst richtet sich dabei der Blick auf die Protektorrolle, welche Rußland gegen über den anderen Balkanstaaten geführt hat. Ruß land, so sagt man in Petersburg, hat Rumänien frei ge macht. Warum

denn, meine Herren, hatte der weise König Karol, warum haben seine klugen Staatsmänner Ghika, Stürza, Bratianu der Aeltere, Rosetti, Peter Earp immer und immer fort geklagt: Rußland hat uns nicht aus und unserer Freiheit zuliebe geholfen, sondern damjt wir ihm zu Konstantinopel verhelfen und wenn Konstantinopel erobert wird, dann wick» es in seiner Unersättlichkeit auch uns verschlingen .... Warum hat man denn sogar in Serbien einst in lichten Momenten vor der russischen Hypnose gewarnt? Serbische Freiheit

gariens um die Erhaltung seiner Unabhängigkeit gegen die Ränke und Intrigen der russischen Diplomatie. Aber was hatte Rußland mit der Entthronung Alexanders erreicht? Es kam Stambulow! Es kamen Radosla- vow, Tontschew . . . und dann kam König Ferdinand und Sie alle sehen, was für eine furchtbare Niederlage Rußland auf dem Balkan erntet! Wenn es ein Wunder war, daß wir auf einmal in unserer Mitte einen solchen Kranz von jungen militäri-

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1921
Umfang: 8
zwischen Deutschland und Rußland tätig mitgewirkt. Die Bedingungen, unter denen Rußland von den englischen und deutschen Gruppen wirtschaftliche und finanzielle Hilfe ge währt werden soll, seien folgende: Der Ausschluß Trotzkis» Si- nowjews und Tschitscherins von der Regierungsgewalt, Auf stellung von Polizeitruppen, denen nur Ausländer angehören dürfen, die allmähliche Demobilisierung der Roten Armee, Die genannten Bolschewistenführer sollen in einer englischen Kolonie oder in Südamerika angesiedelt

werden. Krassin soll die Bil dung des ersten Koalitionskabinettes übernehmen. England ver pflichtet sich, in Rußland die notwendigen Bedarfsartikel, ins besondere Nahrungsmittel und Bahnmaterial einzuführen. Den deutsch-englischen Syndikaten seien ausführliche Konzessionen zu gewähren. Das russische Reich werde in drei Einflußzonen ge teilt. Sibirien werde Japan zugeteilt werden, während Mittel- rußland England und Südruhland den deutschen Syndikaten zufallen solle, die mit Unterstützung des englischen

Beauftragter werde nicht ganz eine passive Rolle spielen. Deuschland hoffe, daß Amerikas Vertreter für die Gerechtigkeit wirken werde. Die Stellung der Sowjetregierung erschüttert. Nachrichten über die Hungersnot in Rußland stimmen darin überein, daß die Stellung der Sow/etregierung unhaltbar sei und Rußland vor einer neuen Revolution stehe. Zirkulare der Sowjetregierung bitten laut einer Londoner Meldung hilfs bereite Regierungen um Entsendung von bevollmächtigten Der- tretern nach Rußland

sation beraten zum Kampfe gegen die Einschleppung der Krank- heften au» Rußland nach Osteuropa und Westeuropa. U .? I Ti»

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 11.12.1945
Umfang: 4
. daß die für den Angriff auf Rußland be- reitcestcllten Streitkräfte im Norden aus 50 Di visionen. darunter 13 gepanzerten und 9 moto risierten. im Süden aus 30 P'vie'or.cn. darunter 5 gepanzerten und 3 motorisierten, bestanden. Keitel sagte: D e Russen sind an Zahl über legen. wir an Dualität. Unter den 'in Vorder grund stehenden Leuten Ist nur T'mosehenko hervorragend' Keitel saute auch, daß d'e Ope ration ..Fel'*' (uegen G'braltar) unmöglich war. well der größte Teil der Geschütze nach dem Osten befördert wurde

. In e'nem deutschen Dokument vom 5. Feber 1941 (mehr als v'er Monate vor dem Angriff auf Rußland! wurde gesagt die Mobilmachung gegen Rußland müsse so lang als mügl'ch ze- helmgehallen werder und sobald d'es n'eht mehr möglich sein würde müßte sie als takti sches Manöver zur Mask'erimg der Vorberei tungen zum Angriff auf England ausgegeben werden. Ein von Keilet und Jodl an Todt gerichtetes Dokument vom 9. März >941 legte dar. wie d'e Vorbereitungen zur Invasion Englands intensi ver zu gestalten wären

, um d'e bevo stehende Invasion Rußlands zu versc'O^vn, Darin ist von Ablenkungsmanövern ,/iir Täuschung von Freund und Fe'nd“ die Rede denen sieh auch d'e Organisation Todt durch nneingo'chränk'e Fortsetzung der Vorherel'ungen zum Angriff au c Fng'and annassen müsse obwohl man In Wirkl'ehkeit nicht England, sondern Rußland angreifen wolle. E'n von Ke'tef unterreichtmtes Dokument vom 6. Juni 1941 enthält die vollständigen Pläne für den Angriff auf Rußland und «etzte den Pe- B'nn desselben auf 3 30 Dltr

. Ein von Keitel miterzelchneles Dokument vom 6 Juni eruMülL daß de- Aufmarsch der Truppen an der Ostfront am 22. Mai vollendet war und vom 25. Mal ah Verhandlungen mit dem flnn’schen Oeneralstah liefen. In einem von Ke'tei Unterzeichneten Doku ment aus dem Führerhaun'ciinrtier vom 13. März 1941 werden die hittordeutschen Pl'trte für die Verwaltung Rußlands nach der Erobe rung und für die Ausbeutung seiner Hilfsquellen entwickelt. E'n Befehl Hitlers vom I. Mal 1941 setzte das Datum des E'nmarsches in Rußland

auf den 22. Juni an und beschrieb das Kräfteverhältnis an der Ostfront fol-reudernmßeu- Im nördlichen Abschnitt sind die deutschen und die russischen Streitkräfte annähernd gle'ch stark mi mitt leren Abschnitt sind dh» deutschen Truppen #n Zahl überlegen. Im südlichen d'e russischen. Auszüge aus dem deutschen Marinetagebuch zeigen auf. daß Rußland vor dem Kr'ee sich gegen Deutschland korrekt benahm und daß man erachtete, bei Lebzeiten Stnt'ns werde Rußland für Deutschland keine Gefahr dnr- stellen. Das erste

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 19.08.1914
Umfang: 8
befinden, er freuen sich überall einer guten Behandlung und haben infolge des Krieges nichts zu befürchten und nichts unter dem Krieg zu leiden. Wie«, 15. August. Bulgarische Blätter be richten, Rußland habe unter Androhung mili tärischer Mittel die Durchfahrt durch die Dardanel- len und die Entwaffnung des deutschen StationärS Tiroler Volksblatt vor Konstantinopel verlangt. Die Mobilisierung der griechischen Armee stehe unmittelbar bevor. Berlin, 16. August. Mit Rücksicht aus das Gerücht, daß Italien

in Rußland; An ordnung deS Zustande? drohender Kriegsgefahr in Deutschland. Allgemeine Mobilisierung in Holland. Mobilisierung in Frankreich. Befristete Anfrage Deutschlands an Rußland. Erlaffung eines Mora toriums in Oesterreichs Sprengung der Eisenbahn brücke der Grenzstation Granica—Sczakowa durch die Russen. August. 1. Allgemeine Mobilisierung in Deutschland. Allgemeine Mobilisierung in Belgien. Ultimatum Deutschlands an Rußland und Frankreich. Mobili sierung der Schweizer Armee.» Rußland eröffnet

durch Patrouillenangriffe den Kampf mit Deutsch 19. August 1914 land. Allgemeine Mobilisierung in Frankreich. Kriegserklärung Deutschlands an Rußland. 2. Einbruch russischer Kavallerie in deutsches Gebiet, bei Eydtkuhnen und Johannisburg. Be setzung Luxemburgs durch deutscheTruppen. Bomben würfe französischer Flieger bei Nürnberg. Barbarische Vertreibung und Behandlung der Deutschen, Oesters reicher, Ungarn, Italiener und Rumänen au» Frankreich und Belgien. Bombardement und In brandsetzung deS russischen KriegShasenS

und von der türkisch russischen Grenze. 5. Neutralität Nordamerikas. Kriegserklärung Montenegros an Oesterreich-Ungarn.. 6. Kriegserklärung Oesterreichs an Rußland. Vernichtung einer russischen Kavalleriebrigade bei Schwiddern. Besetzung von Briey bei Metz. Kaiser Wilhelm an die deutsche Marine. Kriegserklärung Serbiens an Deutschland. Ausruf Kaiser Wilhelm? an das deutsche Volk. 7. Die Dreibundmächte lehnen die Neutralität Aegyptens ab. Unseres Kaisers Armee- und Flotten- besehl. Beginn der Offensive Oesterreichs

gegen Rußland. Besetzung der russischen Städte OlkuS und Wolbrom. Fühlungnahme der österreichischen mit den deutschen Truppen in Russisch-Polen. Sieg reiche Gesuchte in Ost- und Westgalizien, so bei Podwoloczska und Mohile. Siegreiche Gefechte bei Vardiste und Trebinje gegen serbische und monte negrinische Truppen. Eroberung der Festung Lüttich durch die Deutschen. Neutralitätserklärung Däne marks. Neutralitätserklärung der Schweiz. Gesecht bei Adamowka. 8. Siegreicher Uebersall eines KosakenlagerS

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 13 von 14
Datum: 30.04.1915
Umfang: 14
Stockholm, 38. April. AuS Streleborg wird gemeldet: Diese Woche beginnt die Auswechslung der Echwerverwundeten Gefangenen zwischen Rußland und Deutschland, anfangs nur mit einem Wagen wöchentlich in jeder Richtung. London. L8. April. Die amtliche Verlustliste umfaßt 98 Namen von englischen Offizieren die größ tenteils auf dem Hügel 60 teilnahmen, wovon 37 tot und vi verwundet sind. Petersburg, 23. April. Ueber die hier Herr« schende Nahrungsmittelnot melden die Blätter: Am 2V. ds. herrschte

von 17 ge fallenen, 44 verwundeten uud 20 kriegSgefan- genen Offizieren uud von 415 gefallenen, 2222 verwundeten uud 1036 kriegSgefaugeueu ManuschaftSpnsoneu. — DieVerlustliste Nr. 163 uud 164 weist auS: Gefallen22Offiziere; Verwundet75; kriegS- gefangen 29. Von Mannschaften gefallen 761; verwundet 4851; kriegSgesangen 2518 darunter aus dem Pustertale: Amhos Peter, Jäg., TIR. Nr. 3, 4. Komp., Pichl, kriegsges. (Atschinsk, Gouvernement Jeniffeiss, Rußland); Fuchs Josef, Unterjäg. SauUOff., TIR. Nr. 3, RgstStb

., Bierschach, kriegSgef. (AtschinSk, Gou vernement Jenisseisk, Rußland); Leitner Peter, Jäg. TüPaks., TIR. Nr. 3, 11. Komp., Te- renten, kriegSgef. (AtschinSk, Gouvernement, Je nisseisk, Rußland.) (War verw. gemeldet); Paßler Johann, Jäg., TIR. Nr. 3, 3. Komp., Hofern, kriegsges. (AtschinSk, Gouvernement Jenisseisk, Rußland); Rofner Gaudenz, Jäg., TIR. Nr. 3, 3. Komp., Pichlerv, kriegSgef. (AtschinSk, Gouvernement Jenisseisk, Rußland); Obexer Alois, Jäg., TIR. Nr. 3, 11. Komp , Meransen, kriegSgef

. (AtschinSk, Gouvernement Jenisseisk, asiatisches Rußland); Bergmann Matthias, Jäg., TIR. Nr. 3, 5. Komp., St. Veit, kriegSgef. (Samarkand, Gouvernement Turkestan, Rußland); Mair Joses Leopold, Jäg., TIR. Nc. 3, 10. Komp., Percha, kriegs ges. (AtschinSk, Gouvernement Jenisseisk, Ruß land.) In russische Gefangenschaft find weiters geraten: Außerhofer August aus Ahoruach; Dnruwalder Engelbert aus Aufhofen; Johanu Abfalterer, Rein uud Alois Hausberger aus Mühlbach. — In Innsbruck find verwundet eingetroffen

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Dolomiten
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Seite 1 von 12
Datum: 20.05.1931
Umfang: 12
für den Arbeitslosen nicht mehr kennt, daß dieser vielmehr zur Annahme jeder Arbeit gezwungen ist und auch gezwungen werden kann. Diese wenigen Tatsachen beweisen schon, wie es mit dem Wohl gerade der Arbeitnehme- in Rußland bestellt ist. Trotzdem gibt es immer noch viel zu viele Leute, die Phraseuren und Agitatoren (Slauben schenken und meinen, daß im Kommunismus ihr Heil läge. Sie denken leider nicht daran, daß ste selbst wie fast alle Menschen in Eigensucht verstrickt sind und daß ein Wirtschaftssystem

aus die Dauer unmöglich bestehen kann, das wie der Kommunismus, sich auf Uneigennüjzigkeit aufbaut. Einem solchen System könnte nur dann Erfolg, beschieden sein, wenn sein« Führer sich i» erster Linie einen Gesinnungswandel der ist wiederum ersichtlich daß Rußland auch Che miker und Ingenieure in ungehörigster Weise ausnutzt. Vor allem aber tragen solche Chemiker und Ingenieure dazu bei. daß Rußland eine eigene Industrie aufbauen kann, die daun in der Lage ist. die deutschen Fabriken zu unterbieten

der deutschen Arbeiter führen. Wer als hochqualifizierre Arbeitskraft nach Rußland geht, um dort zu arbeiten, schädigt damit sich und seine Volks genosten. Haag prüft die Zollunion bekämpfen in ihrer Unvernunft ausgerechnet die Lehre des großen Nazareners, die. wenn sie auch nur zu 517° verwirklicht würde, der gesamten Menschheit zu unermeßlichem Segen gereichen würde. In unserer Not aber in der so viele so hart um ihre und ihrer Familie Existenz ringen, kann man verstehen, daß in manchem Gehirn

sich der Gedanke regt und nach und nach zum Ent schluß wird, auch eine Arbeit in Rußland anzu- nchmen; hofft man dabei doch stets, ein besteres Auskommen zu finden. Diese Hoffnungen werden oft noch dadurch verstärkt, daß bezahlte Agita toren da und dort es verstehen, die Lage des Arbeitnehmers in den rosigsten Farben zu malen, und so ist schon mancher Arbeitnehmer das Opfer dieser Verführer geworden. Aber der Ruf nach deutscher Arbeitskraft ergeht nicht nur an die Arbeiter, er dringt auch in die Reihen

der Akademiker. So warb erst neulich wieder ein Agent unter den Chemikern für den Aufbau der chemischen Industrie in Rußland, wobei er be tonte. daß es sich um sehr gute Positionen handle. Allerdings hat er in kluger Weise noch hin zugefügt, daß die Tätigkeit eine durchaus zu- niedenstellenoe sei, wenn sich der Bewerber an die russischen Verhältnisse anzupasten verstehe! Dies dürfte aber einem Chemiker besonders wenn er an deutsche Verhältnisse gewöhnt ist. kaum möglich sein. Tatsache ist nämlich

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 19.01.1923
Umfang: 8
Ämvo!) und ein anderes solle ausgebaut und organisiert werden. Das solle man stch nicht so leicht vor stellen, denn? eine solche, seit Iahren auspro bierte und verbesserte-Maschine in vierzehn Ta gen herzustellen, könne selbst Ingenieuren außerordentlich schwer fallen. , Doch ^naftvor Rußland. Der Bolschewik ist zwar weit weg vom Arbeits feld der Franzosen und zwischen dem Ruhrgebiet und den. russischen Bataillonen sind tausende von Kkö nnt Beängstigung nach Rußland. Wird der Bolsche- Nnk

. eingreife wird er —' wenn es schon Amerika und England nicht tut,— einen Strich durch ' die Beuterechnung' -machen? ' - Der Laibacher „Slovenec' schildert diese Mög lichkeit auf Grund einer Belgrader Jnfonnution mit den Worten:. „Frankreich wird in der nächsten Zeit ganz mit Deutschland beschäftigt sein, wahrend England sein Verhältnis zur Türkei ordnen müssen wird. Der Türkei kommt das militärisch sehr ge kostete Rußland zustatten. Im Falle eines eng lisch-türkischen Zusammenstoßes, würde sich Rußland

zuerst im Schwarzen Meer Luft machen und hiezu Rumänien Bessarabien wieder zu entreißen trach ten.' Dasselbe Matt meint aber auch, dar; sich e i n e m r u f f i s ch e n Vor st o ß g e g e n W e st- europa weder das rußland freundliche Bmgarien, Noch das Militärisch minderlvertige Rumänien, noch das gleichfalls russenfreundliche Serbien oder die Tschechoslowakei entgegenstellen könnten. Polen habe mit sich selbst genug zu schassen und auch auf -Ungarn und Österreich sei nicht zu rechnen

^ D e u t s ch l a n d könne es aber kaum erwarten, daß es durch Rußland aus der französischen Umklam merung befreit werde. — Einem Vorstöße Rußlands gegenüber wäre das heu t ige Europaohn -- mächti g, wie seinerzeit gegenüber Atiila und Tschingiskhan. . Diese Beurteilung trifft insoferne die Wahrheit, als das durch politische und soziale Spannungen zer mürbte Europa fast jede Widerstandskraft verloren hat. Damit rechnet man, wie die jüngsten Reden Lenins und .Trotzkis beweisen, ja auch in Moskau. Von dort. kommt übrigens

sich aber eine Stelle, die besondere Aufmerksamkeit verdient. Es heißt nämlich: „Falls das Vorgehen.Frankreichs eine. Rückwirkung auf Polens Haltung habe, könne diese Entwicklung R u ßland auch direkt in die zentraleur o- p ä i s ch e K r i s e hineinziehen.' . Bis heute verhält sich Rußland abwartend und die Ansicht in politischen Kreisen geht dahin, es werde wahrscheinlich nur dann aktiv eingreifen, falls Po l en gegen Deut s ^ land vorgehen sollte. Auf diese Sorge vor einem russischen Angriff sei

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 13.04.1918
Umfang: 8
in Rußland. Man hört von verschiedenen Orten Tirols, daß ver einzelte Kriegsgefangene aus Rußland heimgekehrt sind. Sie erzählen von den vielen Gefahren und Abenteuern auf ihrer Flucht in die Heimat. Viel fach seien sie am Lcben bedroht worden, auch von einzelnen tschechischen Banden,die mit der Roten Garde in Rußland gemeinsame Sache machen. Die Leute, die das hören, ängstigen sich über das Schicksal ihrer noch nicht eingetroffenen Angehörigen, die fast ausnahmslos noch dazu Monate lang nichts mehr

geschrieben haben. Znr Beruhigung kann mitgeteilt werden, daß ein amtlicher Rücktransport der Ge- fangenen aus Rußland noch nicht im Gange ist und daß es sich bei den bis jetzt Zurückgekehrten um eine Flucht auf eigene Verantwortung handelte, die dann begreiflicherweise mit Gefahren verbunden war. Das Gros unserer Gefangenen, darunter alle jene, welche den kurzen, weiteren Aufenthalt in Ruß land bis zum allgemeinen Abtransport einer aben teuerlichen Flucht vorziehen, sind dort geblieben, bis sie geholt

.) Am 15., 17. und 19. d. M., 8 Uhr abends: Militärkonzert im Rathauskeller. Geidüberweisungen und Korrespan- denz an Kriegsgefangene in Rußland. Das Bozner Hilfs- und Auskunftsbüro vom roten Kreuz gibt bekannt: Die in den Zeitungen ver öffentlichte Nachricht von der Einstellung des Post- anweifungsverkehres für die Kriegsgefangenen nach Rußland bezieht sich nur auf die internationalen Postanweisungen. Die Bozner Ausknnftsstelle für Kriegsgefangene nimmt auch weiter Geldeinzah lungen für unsere Kriegsgefangenen nach Rußland

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 30.07.1914
Umfang: 8
auch kein Ultimokurs van den vereinigten Börsenmaklern fostgchetzt. . , Die Verhandlungen unter den Großmachten. ! Berlin, 29. Juli. Die „Norddeutsche Allge meine Zeitung' veröffentlicht heute Abend eine Halbamtliche Meldung, wonach die deutscht Reichs- regiermrg den Wunsch aus ^rhaldmg friedlicher Beziehungen zu Rußland teilt, uich hofft, daß das deutsche Volk sie durch das fernere Bewahren ei ner maßvollen und ruhigen Laltung in ihren Be strebungen untersetzen werde. Truppenbewegungen an dev französischen Ost

wünscht Rußland den direkten Meinungsaustausch mit Wien fortzusetzen. , W ien, 29. Juli. Auf Gvund von Erkundi gungen von informierter Seite melden die Mor genblätter, daß Graf Berchtold dem englischen Bot. schafter erkälte, daß die österreichisch-ungarische Regierung für den Bernrmlungsvorschlag Sir Edward Greys sehr danWar sei und die guten Absichten der englischen Regierung vollauf zu schätzen wisse. Eine ftieÄiche Beilegung des Kon fliktes mit Serbien jedoch nM mehr nwglich, da die Krigeserklärung

an Serbien bereits unterzeich net gewesen sei. , Oesterreich und Rußland. Wien, 29. Juli. Die Konferenz des russischen Botschafters hatte nur Informationszwecke, bisher erfolgte weder eine Intervention noch ein bestimm ter diplomatischer Schritt seitens Nußlands. Die Gerüchte, daß Außland eine NeutvalitätseMarung im Kriege zwischen Oesterreich-Ungarn Md Ser bien abgebe, wenn OesterreiH-Ungarn sich ver pflichte, keine GebietserwdUerung anzustrÄen, ent behren der AkwÄitat, da Oesterreich-Ungam wie derholt

und brächen in Hochrufe aus. Das öster reichische und das deutsche Botschaftsgebäude wer den militärisch bewaiht. Die sMischierf DMvere und Soldaten wurdm bei ihrer Wreise aus dem Bahnhof mit. Begeisterung verabschiedet. Sämtliche Streiks in Petersburg sind beigelegt (?) Die Absichten Rußlands, i : Peter^sburg, 29. Juli. „Rjetsch' schreibt: Die' Katastrophe wäre unvermeidlich, wenn' Ruß land sofort in Oesterreich einmarschiert..Augen scheins , beabsichkge Rußland einen - so schnellen Schritt

aus Pe tersburg, daß -in einer Unterhaltung mit dem dor- tioen ^ österreichischen Botschafter der russische Mi nister des Aeußern Sasonow deutlich zu verstehen gegeben habe, daß die- russische Regierung nicht gedenke, eine Besetzung der Stadt Belgrad durch österreichische Truppen als casus belli für Ruß land zu betrachten und. daß Rußland auch bei ei- nsmweiteren Vorrücken der Oesterreicher in Nord serbien eiye abwartende Haltung einnheme.- . Ein neuer Ministerrat. Pet e r s bürg, 29. Julii In Peterhof fand

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 18.09.1914
Umfang: 8
Gebiet den Vormarsch in Frankreich hindern könn ten, ist bisher in nichts zerstoben. Das fran zösische Volk muß bereits spüren, daß es schändlich hintergangen worden sei. Es wollte nicht, daß die russische Hauptmacht sich gegen unsere Monarchie wende; es hat damit ge rechnet, daß Rußland den wahren Feind, der zerbrochen werden müsse, nicht in unserer Armee, sondern in der deutschen erkenne. Frankreich M von Rußland ohne jede Scham gefoppt woroen, und diese nicht mehr zu ver hüllende Schlechtigkeit

muß eine der bitter sten Kränkungen der so hart geprüften, von moskowitischer List umgarnten und ins Ver derben gezogenen Nation sein. Wenn die deutsche Armee sich in einem zermalmenden Siege durchsetzt und Frank reich endlich merkt, daß es ruchlos hinter gangen worven sei, wird es seine Armee nicht länger für Rußland hinschlachten lassen. Der Generalstab in Paris wollte, daß die russische Armee deutsche Kräfte von Frankreich abziehe, und jetzt zeigt sich die merkwürdige Verdreh ung dieses Klanes

, indem die französische Armee deutsche Kräfte von Rußland abzieht. Frankreich kämpft bis zur Preisgebung. des eigenen Landes, um zu verhüten, daA eine größere Zahl Von deutschen Korps sich gegen Rußland wende. Es hat zwanzig Milliarden geborgt, um sich eine große Armee auszu leihen, und gibt sich jetzt dazu her, die rus sische Hauptmacht in Galizien vor Störungen aus Deutschland zu schützen, statt von ihr geschützt zu werden. Das französische Volk erlebt den häßlichsten Verrat, der jemals be gangen worden

ist. Nach dem Kriege werden alle Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens?, die gewußt haben, daß Rußland mit feiner Hauptmacht nach Galizien statt nach Ost!- Preußen gehen wolle, zur Verantwortung gezogen werden, weil sie ein Verbrechen an ihrer eigenen Heimat begangen haben. Was kann es Frankreich nützen, wenn die russische Hauptmacht sich in Ostgalizien herumtreibe und jeden Kilometer, den sie an Raum ge winnt, mit Tausenden von Verwundeten und Toten büßt? Die österreichisch-ungarische Armee

wird nicht ausgehalten, nach Frank reich zu gehen, weil solcher Wahnwitz keinem Menschen eingefallen ist; aber die russische Hauptmacht wird bei Lemberg festgehalten und hat gar keinen Wert für sie Franzosen', die von ihrem Verbündeten gezwungen wer den, den Einbruch der deutschen Armee in Rußland abzuwenden. Für die zwanzig Mil liarden haben sie nicht einmal das bißchen Treue, auf das sie rechnen dursten. Diese Erkenntnis wird nach einem großen Siege der deutschen Armee in Frankreich auf schimmern, und dann mag

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 21.04.1906
Umfang: 8
Mutter Therese, Oberin, Wien. Mlle. Marie de Ennss, Venise. Eberhard Graf Stauffenberg, k. u. k. Rittmeister, Wien. Herr Erwin Lobe, Berlin. Madame de Mankowska mit Kindern und Dienerschaft, Polen. Madame de Roma- nowska, Polen. Fräulein Mary Scomparini, Budapest. Gräfin Plater-Zamoyska, Polen. Durchlaucht Fürst und Fürstin Alfted Windischgraetz und drei Prinzessinnen, Wien. Villa Alexandra: Gräfin Platter, Rußland. Gräfin Henkel mit Familie, Schlesien. G6za v. Gränzen- stein, Ungarn. Herr und Frau

v. Maukowski mit Kindern und Dienerschaft, Russisch-Polen. Graf Platter, Rußland. Fürstin Sapieha mit Kindern und Dienerschaft. Marie Zajaczkowska. Villa Gasser: Graf und Gräfin Tyszkiewicz mit Familie und Dienerschaft, Galizien. Hochw. Baron v. Hobe, Ehrenburg. Baronessen Maria und Elisabeth v. Hobe, Ehrenburg. Frau Baronin Marie Vittinghoff- Schell mit Kammerjungfer, Wien. Miß v. Bouimistrow mit Schwester, Rußland. Herr Martin Clementi, Kauf mann, Mantua. Felix Ritter v. Sozänski, Polen. Frau Sophie

Gialina, Artillerie-Hauptmann, Perugia. Josef Haidegger, Innsbruck. Jos. Ed. Anton, Bankbeamter, Karls bad. Alexander Harris, fürstl. Windischgraetzscher Sekretär, Wien . Peter Paul Rohrach er, Privat, Mifurina. Prinzessin Aglaja zu Windischgraetz mit Gouvernante, Wien. Professor Ettore Perini mit Gemahlin. Gräfin Maria Gialina. Prinz Vinzenz zu Windischgraetz mit Diener, Wien. Gräfin Plater-Syberg mit Kammerjungfer, Rußland. Pension Fräulein Anqerer (Villa Marienherberge): Schwester M. Eutropia

, Reisender, Wien. Peter Huber, Kaufmann, Nürnberg. Adolfine Weiß, Budapest. Fräulein Helene Dreyer- Bürkner, Berlin. Frau E. Höhlbaum, Private, Innsbruck. Fräulein M. Matthes, Berlin. H. Mendt, Zahnarzt, München. Adolf Buch, Kaufmann, München. H. von Mankowski, Gutsbesitzer, München. Dr. F. v. Wieser, Hofrat, Innsbruck. Graf Lndw. Plater-Syberg, Guts besitzer, mit Familie, Rußland. Baron A. Rinaldini mit Gemahlin, Wien. Julius Sartoni mit Gemahlin, Trient. Karl F. Koch, Justizrat, mit Sohn, München

Oberhollenzer, Bruneck. Ferd. Kirchberger, Wolfurt. Jgnaz Oberrauch, Wörgl. Kawinski, Polen. Dr. Jos. Kraft, Statthalterel- beamter, Innsbruck. Konrad v. Baer, Oberforstgehufe, Rußland. Anton Hocnorf, Requisitenmeister, Meran. Leo Bayr, Kaufmann, Innsbruck. W. Schneiderhan, Buchhändler, Bern. Graf Paul Dzieduszyeki, Lemberg. Dominikus Vincentini, Missionär, Italien»

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 26.05.1932
Umfang: 8
ab, sondern protestierte auch gegen die Ansiedlung der auf türkilkem Boden lebenden Kosaken in einem fremden Land. Weder der russisch-türkische Krieg von 173L, noch der spätere schwedisch-russische Zusammen' stoß hatten die Befreiung der Ukraine und die Heimkehr des Hetman zur Folge. Frankreich wollte nichts mehr von einer Aktion gegen Rußland missen und so ergab sich Orlik in sein Schicksal. Er trat !n franMhche Dienste, hei ratete eine Adelige, wurde Oberst eines Dra gonerregiments und übernahm Geheimaufträge

in Polen. Da König August auf dem Sterbebette lag. war mit einer baldigen Kö nigswahl zu rechnen. In der polnischen Schlacht« wurde die Wahl des abgesetzten Königs Stanislaus Leszinski, des Schwieger vaters Ludwigs XV., propagiert und mit Frankreichs Unterstützung ein Krieg gegen Rußland zur Befreiung der Ukraine geplant. Grigori Orlik reiste damals nach Frankreich, und damit begann sein abenteuerliches Leben. Mit falschen Pässen durchquerte er die Krim, die Türkei, das Schwarze Meer, um unter fran

wartete Orli?, da der französische Mi nister Freury einem Krieg mit Rußland aus wich, mit einem phantastischen Projekt auf, !n- Lem er zu beweisen suchte, daß die Kosaken M danach sehnten, dem Königs von Frank- Hich, Nußlands ewigem Feind, zu dienen. In .seinem Vorschlag behandelte Orlik alle Vor- Aley dis, sich.Frankreich bieten würden, wenn Eine einstimmig angenommene Entschließung wird u. a. dem ungarischen Parlament, dem Italien. Ministerpräsidenten Mussolini, Lord Nothermere und Senator Borah

, das man als ein russisches Elsaß bezeichnen kann, hat dazu ge führt. daß die beiden Grenzländer keinerlei diplomatischen Verkehr miteinander unter halten und daß die Gefahr eines kriegerischen Zusammenstoßes von Tag zi» Tag größer wird. Ende März wurden in Riga Verhandlungen zwischen Rußland ud Rumänien zwecks Ab schlusses eines Nichtangriffspaktes geführt. Dieser Pakt sollte ein weiteres Glied in der Kette der Vertrüge sein, welche Rußland mit Frankreich und dessen Vasallenstaaten im Osten verbindet. Die Verhandlungen

, soll nun im Süd westen Bessarabien übernehmen. Die Ereignisse am Dnjestrfluß haben keine örtliche Bedeutuug. Ihre Auswertung durch Rumänien trägt welt politischen Charakter. Rumänien sieht schein bar den Zeitpunkt uahe, an dem es Rußland mit Waffengewalt zwingen wird, endgültig auf Bessarabien zu verzichten. Weiters darf man nicht vergessen, daß die Zahl der kommu nistischen Schwärmer, die Rumänien verlassen, fast ebenso groß ist, wie die Zahl derer, die Nußland infolge der dort herrschenden Not auf geheimen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 22.05.1920
Umfang: 8
haben und tun, damit die Kriegsgefangenen zurückkehren. Nach einer Schilderung der großen Schwierigkeiten, die sich dem Rücktransport entgegenstellten -- wobei er besonders darauf hinweist, daß an der Zurück Haltung der Kriegsgefangenen in Rußland vor al lem der österreichisch-ungarische Soldatenrat in Moskau die größte Schuld trage, teilt Redner mit, daß für den Rücktransport der Gefangenen aus Sibirien die notwendigen fremden Valuten bereit gestellt seien. Der Rücktransport aus Ost-Sibirien hat bereits

aus Rußland unter einem statt finden. Ju den letzten Tagen sind infolge der pol nischen Offensive zirka 20.000 Kriegsgefangene aus dem ehemaligen Oesterreich-Ungarn frei geworden. Die polnische Regierung hat von uns acht Eisen bahnzüge für den Rücktransport unserer Gefangenen verlangt, die bereits beigestellt wurden. Der Ver trag mit Rußland wird sich wahrscheinlich auch auf Turkestan erstrecken. Aus Süd Rußland wird der größte Teil der Kriegsgefangenen über den See weg oder auf dem Donauwege zurückkommen

. (Bei fall). Die in das Budget eingestellte Summe von 200 Millionen für den Rücktransport ist nur ein verschwindender Teil der notwendigen Summe. Nach Schätzungen befinden sich in Sowjetrußland 100.000, in Turkestau 30.000, in Süd-Rußland 20.000 bis 25.000, in West-Sibirien 90.000, in Ost-Sibirien 35.000, in der Küstenprovinz 11.000 österreichisch- ungarische Kriegsgefangene. Davon dürften 70.000 registrierte österreichische Gefangene sich im ehe maligen Rußland befinden, wozu noch der österret Asche

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.04.1900
Umfang: 4
, der Be such des bulgarischen Kriegsministers Paprikow in Petersburg und die Thatsache, daß der russische Finanzminister sich bereit erklärt hat, die Bürgschaft für eine bulgarische Anleihe zu übernehmen, die aufmerksamste Beachtung. Denn der Empfang Paprikows durch den Zaren zeigt, daß der einst völlig m Ungnade gefallene Fürst Ferdinand von Bulgarien seine Rehabilitation erlangt hat, und der Um stand, daß Rußland Geld pumpt, ist immer ein Beweis dafür, daß sich irgend welche Er eignisse

> waren die Beziehungen zwischen Rußland und Bulgarien lange Zeit völlig abgebrochen. In den ersten acht Jahren der Regierung des Fürsten Fer dinand, der am 14. August 1387 aus den bulgarischen Thron berufen wurde, wurde die Politik Bulgariens in ausgeprägtem Gegensatz zu Rußland geleitet, dank der Thatkraft des unvergeßlichen Ministerpräsidenten Stambulow, dem.es auf diese Weise gelang, seinem Lande eine' politische Selbständigkeit zu erringen. Aber Fürst Ferdinand hatte weder den Muth noch das Verständnis

, soll jetzt das Maß dieser Gnade voll werden. Es fragt sich nur, wer bei diesem innigen Verhältniß zwischen Rußland und Bulgarien den Nachtheil haben wird. Daß Rußland, welches auf dem Balkan von jeher mit Erfolg zu arbeiten verstand, seine Rechnung hierbei finden wird, ist nicht zu bezweifeln, aber ob Fürst Ferdinand sich in der Rolle eines russischen Satrapen, zu der er sich jetzt freiwillig drängt, auf die Dauer gefallen wird, kann bezweifelt werden. Daß die angekündigte russisch-bulgarische Militär konvention

ist. Aber Fürst Ferdinand denkt nur in blinder Leidenschaft an das eine fernliegende Ziel, mit Hilfe Ruß lands ein souveräner Fürst zu werden und vielleicht auch der Pforte außer der Ober hoheit gleichzeitig Makedonien zu entreißen. Aber Fürst Ferdinand dürste sich schneiden. Rußland, welches schwerlich Neigung hat, die Balkan-Uebereinkunft mit Oesterreich zu brechen, hat ganz andere Dinge zu thun, als Bulgarien zu Liebe die gefährliche orientalische Frage wieder aufzurollen und das Einzige was Fürst

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 04.09.1918
Umfang: 8
über die Sage in Rußland: Die Sowjets konnten in den letzten Tagen in Tnla, Wologda und in Moskau gegenrevolutionäre Aufstände niederwerfen. Die Herrschaft der Sowjets kann auf absehbare Zeit in Rußland als gefestigt angesehen wer den. Die Hoffnung auf einen baldigen Zusammen bruch der Bolschewikiherrfchakt in Rußland find Utopien. * Das Wiener „Fremdenblatt' meldet: Sul tan Mehmed wird nach der Rückkehr der beson deren Misstonen, die seine Thronbesteigung notist- zieren, eine Auslandsreise zum Besuch

iu Rußland die deutsche Flagge zeigte. * Iu London ist ein Streik der Polizisten ausgebrochen, der sich fast auf die ganze Schutz wache erstreckt. Es streiken bei 12.000 Mann. * Die „Neuen Züricher Nachrichten' teilen eine Information von einer der Entente sehr nahe stehenden Seite mit, nach welcher die Ententestaa ten ernsten Willens seien, einen fünften Kriegs- winter zu vermeiden uud noch in diesem Jahre das Kriegsende herbeizuführen. Man arbeite an einer neuen Grundlage, auf der ein Friede

den 70 und 52. Entsprechend groß ist der Ver- ? lust an Menschenmaterial. Die kanadischen Di visionen sind beträchtlich dezimiert. Auch die ^ englische Garde hat stark gelitten. . S Milliarden russische Kriegsentschädigung an Deuffchkand. Nach den Bestimmungen des deutsch-russi- -'chen Finanzabtommens sollen die gegenseitigen finanziellen Verpflichtungen aus dem Zusatzver- ^ trage durch Pauschalsummen abgegolten wer. den. Rußland hat unter Anrechnung der ent - sprechenden deutschen Verpflichtungen an Deutschland

noch sechs Milliarden M ark zu zahlen, wovon eine Milliarde vor - lussichtlich von der Ukraine u»6> F i n n - land übernommen wird. Die Pauschalierung schließt auch die Vergütung sür die Verluste in sich, die Deutsche durch die von der russischen Revolutionsgesetzgebung bis 1. Juli 1918 ange ordneten Enteignungsmaßnahmen erlitten ha ben. — Hier kann darauf verwiesen werden, daß Oesterreich-Ungarn bis jetzt mit Rußland derartige Abmachungen noch nicht abgeschlossen hat, ja, daß darüber eigentlich

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 12.01.1917
Umfang: 8
2. rückzutreten und befahl dann: Die Schwester E. wird sofort an anderer Stelle verwendet . Hieher kommt eine Schwester, die kein Wort englisch spricht. Ich' will nicht, daß die Engländer chieD es besser haben, als meine braven Soldaten, die das Unglück gehab Haben, in englische Gefangenschaft zu geraten. , Ministerwechsel in Rußland. Peders burg,?. 10. Jänner. (KB.) Der Mnisterpräsident T r e p o w und der Unterrichtsminister Ignatiew wurden in Herr Ruhestand versetzt. Der Senator und Mitglied

zu verteidigen. in; Me Behandlung erkrankter Kriegs- gefangener in Rußland. , . Vom Präsidenten des Fürsorgekomitees des Oesterreichi- ^.schen Roten Kreuzes für Kriegsgefangene, Geheimen Rat Frei- . Herrn von Spiegelfeld, erhalten Wiener Blätter folgende .^. Mitteilungen: . - Durch ein kurzes Telegramm in der Tagespresse wurde von dem Uebereinkommen. zwischen Vertretern der Roten Kreuz- - .^ Ver«ne Oesterdeichs, Ungarns, Deutschlands und Rußlands Mitteilung gemacht, welches am IS. Dezember 1916

der Kranken darstellen, in eigenen Tu berkulosenlagern zu vereinen und einer besondern Behandlung zu unterziehen. Dieser Antrag war die Veranlassung, daß Prinz Karl von Schweden eine neuerliche Zusammenkunft der Füß-^ sorgekomitees der Rvtkreuze der beteiligten Länder nach Stock holm auf den 14. Dezember 1916 einberief, zu welcher von Oe sterreich, Geheimer Ratz Freiherr von Spiegelfeld, von Ungarn Hofrat von Farkas, von Deutschland v. Körner und Herr Pe tersen, endlich von Rußland v. Arbouzow und Herr

einem Arzte, die Entscheidung, ob ein Kriegs gefangener in eine solche Anstalt abzugeben ist, steht natürlich den Militärbehörden zu. Es werden jedoch ärztliche Kommissio nen aufgestellt — in Rußland vier, in Oesterreich-Ungarn und in Deutschland je zwei — welche sowohl über Einschreiten der Kriegsgefangenen oder der in jedem Kriegsgefangenenlager be stehenden Lagerkomitees, als auch aus eigener Initiative An träge auf Abgabe einzelner Kriegsgefangener m die Heilanstalt an die höheren militärischen

Behörden stellen können. Diese Kommissionen hätten zu diesem Behufe die Gefangenenlager und Arbeiasstätten der Kriegsgefangenen zu bereisen, ebenso aber auch die Heilstätten zu besichtigen und über ihre Wahrneh mungen dem Roten Kreuz, des Landes, in dem sie arbeiten, zu berichten. Besondere Bestimmungen wurden beantragt hin sichtlich des in Rußland stark verbreiteten Skorbutes. Eine Spitalsbehandlung schien nur für vorgeschrittene, schwere Fälle Nötig;, dagegen wurden bestimmt

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 17.05.1906
Umfang: 8
XIX. Jahrg. Donnerstag, „Brixener Chronik' 17. Mai 190S. Nr. 59. Seüe 7. Rumänien. Fräulein Helena Schmidt, Berlin. Frau Ludwig mit Sohn, Salzburg. Madame Adele Kaczmrowska mit Tochter, Bukowina. Josef Papprion, Offtzial, Bozen. Leopold Jfak, k. k. Professor, Pilsen. Alois De Sette, Lavis. Johann Boßhammer, Privat, Rußland. Frau Baronin Giovanelli, geb. Gräfin Mohr, Bozen. Villa Alexandra: Komtesse Anna Platter, Rußland. Gräfin Dzieduszicka. Herr v. Rogdan mit Gemahlin. Gräfin Helene Plater

, Rußland. Fräulein Arescheff, Rußland. Hermann Grab, Wien. Josef Moser, Bürgerschuldirektor, mit Frau, Wien. Wilhelm Zwerger, Innsbruck. Frau Margarethe Bargou mit Sohn, Chemnitz. Max Kickirts, Wien. Dr. Gold schmidt, Arzt, München. Michael Huber, Farbensabrikant, mit zwei Töchtern, München. Fritz Reichelt, Kaufmann, Mit Frau, Berlin. Dr. L. Compagnolle, prakt. Arzt, mit Frau, München. Siegmund Pollak, Fabrikant, Wien. M. Robitschek, Privat, mit Gattin, Wien. Fritz Ermel, Bankbeamter, mit Frau, Wien

Angelini, Arco. Franz Mader, Oberbautechniker, Kutjeni, Slawonien. Hans Ennemoser, Sekretär, Meran. Gasthof Strasser: Graf Klebelsberg, Buda pest. Max Sperber, Rußland. Giovanni Gnes, Mezzo- lombardo. Luigi Dalmanega, Mezzolombardo. Josef Wurnich, Bingen. Fridolin Schmidt, Student, Innsbruck. Joh. Strobl mit Frau, Wien. Otto Staneck mit Familie, Brixen. Friedrich Winkler, Bruneck. Franz Niederegger, Sillian. Bahnhof-Hotel: Baron und Baronessen von Hobe, Ehrenburg. Ingenieur Guido Reiffer, Inspektor

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 11.09.1920
Umfang: 8
die sibirischen Behör den die Befehle der Zentralbehörde nicht aus. So mobilisierte die Arbeiterarmee des Sowjet alle sibirischen Gefangenen aller Nationen in der Absicht, die Industriezweige Sibiriens aufrecht zu erhalten. Infolge dieses Umstandes wird aller Transport der Gefangenen von Sibirien nur ein leerer Be griff. Während mehrerer Monate sind Taufende Kriegsgefangene, die gegen den Befehl das euro päische Rußland zu erreichen suchten, von Militär- Personen verhaftet und zur Strafarbeit versandt worden

. Viele Gefangene, die zum zweiten, dritten oder vierten Mal dieses Verbrechen, ihre Heimat aufzusuchen, begingen, müssen jetzt im Gefängnis das LoS der Verbrecher und Mörder teilen. Rußland ist ein Land, in dem man die größ ten Gegensätze finden kann. Das Schicksal der Ge fangeneu war höchst verschieden. Um ein gerechtes Urteil fällen zu können, dürfe» wir nie vergessen, daß diejenigen, die davonkommen konnten, der Hauptsache nach solche find, denen eZ gelungen war, sich durch Zufall oder geschickte

des Krieges und zur Milderung seiner Grausamkeiten arbeiten. Ich flehe sie an, unmittel bar Schiffe, Geld, Kleider und Lebensmittel anzu schaffen und schließlich nach Rußland Delegierte zu senden, die außerhalb allen politischen Interesses und in vollkommener Übereinstimmung mit den Sowjetbehörden und den ausländischen Sektionen der russischen Kommunistenpartei (den deutschen und österreichisch-ungarischen Arbeiterräten) arbeiten können, zu dem Zweck, sämtliche Kriegsgefangenen tn Sibirien und Rußland

vor de« Eintritt des nächsten Winters heimzxtranSportieren. Elsa Vrandftröm. An Bord der .Lisboa' auf derHeimreise von Rußland.

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Zeitungen & Zeitschriften
Maiser Wochenblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 29.08.1914
Umfang: 8
zu erlangen, sodaß am \3. August der Export nach München möglich war. Inzwischen dürfte auch der weg nach Berlin frei werden, sodaß, da der Hauptäpfelexport erst' in der ersten Septemberhälfte beginnt, keine Verschlechterung der gegenwärtigen Lage voraus gesetzt, bis dahin den Export nach Deutschland keine wesentliche Schwierigkeiten erwachsen dürften. Gänzlich entfallen dürfte freilich der Export nach Rußland, der wohl ausschließlich Aistenware und etwa s 0 — \5% unseres ge samten Obstexportes umfaßt

. Im Jahre \9\2, dem letzten nichttragenden Jahre, wurden nach den offiziellen Ausweisen der Südbahn in der Station Bozen 8^0 Waggon Obst aufgegeben, wovon 350 nach Deutschland und 9 ^ nach Rußland gingen. Der Transit verkehr der Bozen-Meranerbahn, der 767 Waggon betrug, ist hier, nicht, inbegriffen. Eine Bahnstatistik über diesen leßteren Export nach Bestimmungsländern liegt der Aammer nicht vor. Da jedoch, soweit die Monarchie in Betracht kommt, Aepfel nahezu ausschließlich nur von Tirol nach Rußland

exportiert werden und die offizielle Ausfuhrstatistik der Monorchie für das Jahr \y\2 einen Export nach Ruß land von 57 Waggons in diesem Artikel auf weist, dürfte im heurigen Jahre hochgegriffen mit einem Ausfall von 67 — 70 Waggons im Exporte nach Rußland gerechnet werden können, was einem Entgange von etwa 5 — H 00.000 Ar. entsprechen dürfte. Ob es möglich sein wird, für das feinste Oualitätsobst viel leicht in Schweden einen Aäufer zu finden, das nächst Rußland als Abnehmer in Betracht kommt, bleibe

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 05.08.1915
Umfang: 8
des Wohnhauses angebauten Stadel untergebracht war, und griff derart rasch um sich, daß von der ganzen Einrichtung nichts gerettet wenden konnte. Es wird vermutet, daß der Brand durch Selbst entzündung von Heu, das vor kurzem nicht ganz ausgetrocknet eingebracht wurde, ent standen ist. ' Was die Völker sagen. : Was Rußland sagt: Ich lüge nicht, auf Ehrenwort, England: Ich sprech' die Wahrheit fort und fort, I Frankreich: ! Ich rede wahr, klar und gerad, Deutschland: Ich schweig' und rede durch die Tat

. Frankreich: Den Krieg, den führ' ich noch fünf Jahr', Rußland: . Ich führ' ihn zehne, das ist klar, England: Ich führ' ihn zwanzig, ganz gewiß, Deutschland: Ich führ' ihn, bis er fertig ist. England: Wir schließen Frieden nur zu dritt. Rußland: ' Ja, schließet ihn, ich schließe mit, Frankreich: Wir schließen Frieden in Berlin, Deutschland: Jawohl, und wir'diktieren ihn. England: Stark ist mein Arm und groß mein Muh Frankreich: Ich schlag', den Gegner bis auf's Blut, .Rußland: Ich schlag' ihn ganz allein

entzwei, Deutschland: D'rum kämpfen achte gegen zwei. England: ' / , / ' „ -' ,, . Wi5 werden siegen, das steht sest, Rußland: ' / . Fest steht: der Deutsche kriegt den Rest,- -Frankreich: ) ^ Fest steht: Wir nehmen Elsaß ein, ^Deutschland: : ? . ! Fest steht und treu die Wacht am Rhein. Frankreich: . - . Wir sind; schon! halbwegs in Berlin,- ^ England: ^ Bald werd'n wir durch die Linden zieh'n, ^ Nußland: iv-.^ ^ ^ - Das Kaiserschloß wird unser Sitz, - ? Deutschland: ° - - - - ^. . Auf Wiedersehen

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