846 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1915/01_12_1915/SVB_1915_12_01_6_object_2521481.png
Seite 6 von 8
Datum: 01.12.1915
Umfang: 8
Menge der mitpilgernden Männer nnd Frauen war ein sprechender Beweis hiefür. Monsignor Propst Schlechtleitner führte die Prozession. Auf dem Mi- litärsriedhof fand eine kurze Andacht statt für die Seelenruhe der gefallenen Krieger. Kaiser Wilhelm in Wien. Der Deutsche Kaiser traf am Montag um 11 Uhr in Wien zu einem streng intimen und rein persönlichen Besuche unseres Kaisers ein. Der Bahn hos von Penzing prangte im reichen Floggenschmuck. Die ganze Stadt legte sofort, als die Nachricht

. Um 11 Uhr traf Kaiser Wilhelm in der Feld uniform eines preußischen Generalseldmarschall ein. Ihm eilte Erzherzog Thronsolger, der bis zum Kvpee deS Hossonderznaes getreten war, entgegen, und begrüßte Kaiser W-lhelm in herzlicher Weise mit Kuß und warmen Händedruck. In ebenso herz« licher Weise ersolgte die Begrüßung der Erzherzoge Franz Salvator und Karl Stefan. Kaiser Wilhelm wandte sich an die Frau des deutschen Botschafters und begrüßte auch dessen Fräulein Tochter. Nach der gegenseitigen

Vorstellung der ossiziellen Persön lichkeiten bestiegen Kaiser Wilhelm und Erzherzog Thronfolger den bereitsteherden kaiserlichen Leib- krastwagen. Jubelnd begrüßt und auf dem ganzen Wege begleitet vor enthusiastischen Hochrufen der Spalier bildenden Menge fubr der Kaiser M t dem Thron solger nach Schönbrunn, wo der Deutsche Kaiser vom ersten Obersthosmeister und vom OSerzere- mor.ienme.ster empfangen wurde. Indessen war Kaiser Franz Joseph in der Unisorm eines preußi schen

Generalfeldmarschalls seinem Erlauchten Gaste entgegengeschritten. Beide Kaiser begrüßten sich tiesbewegt und tauschten herzliche Küsse und Hände druck. Kaiser Wilhelm begab sich hierauf im Ge- spräche mit Kaiser Franz Joseph noch dem Salon der Frewdev-AppartementS, dem Absteigt qua tier des Deutschen Kaisers. Nach kurzem Verweilen begaben sich Kaiser Franz Joseph und Erzherzog Thronsolger in ihre Gemächer, um dem Deutschen Kaiser einige Ruhe zu gewahren. Mittags sand in den Gemächern des Deutschen Kaisers ein Frükstück statt, woran

außer den beiden Majestäten auch Erz« Herzog Thronsolger Karl Franz Joseph teUnaha». Gleichzeitig sand eine Marjchalltafel statt. Wien, 29. November. Der Deutfche Kaiser empfing um l/z3 Uhr nachmittags den Minister des Äkvßern Baron Bvrian und die Minister präsidenten Grasen Etürgkh und TiSza in be- sor derer Audienz. — Ter Deutsche Kaiser rahm reltwiltc-kS de» Tbee auf der deutschen Botschaft, trohin er sich vut tew Tbror-folger Erzherzog Karl Franz Joses inkognito wgab. 1. Dezember 19Zö

1
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1909/03_09_1909/pub_1909_09_03_6_object_1001756.png
Seite 6 von 22
Datum: 03.09.1909
Umfang: 22
Hofergruppe einen tiefen, echten Eindruck. Nun kamen die vielen Schützen. In endloser Reihe zogen sie vorüber, in allen möglichen Trachten, eine farbenprächtiger als die andere. Stramm marschierten sie in Reih und Glied vor dem Kaiser vorbei, ihm, wie die vorangegangenen Gruppen, durch Zuruf und Hüteschwenken huldigend. — Auffallend herzlich wurden die in schmücken Uniformen und Trachten erschienenen 2400 Welschtiroler Schützen vom Publikum begrüßt. Laute Evviva-, Hoch- und Heilrufe brausten

, wurde er vom Publikum lebhast akklamiert. Se. Majestät selbst rief Herrn Oberkommissär Bauer bei fälligst winkend zu: „Sehr brav, sehr schön.' — Der Kaiser, der den Zug fast die ganze lange Zeit hindurch stehend angesehen und die Huldigung der einzelnen Gruppen mit freund lichem Nicken und Grüßen entgegengenommen hatte, verließ hierauf das Zelt und begab sich, von den Hochrufen der Menge begleitet, in die Burg zurück. — Der Vorbeimarsch des Festzuges dauerte zirka 3 Stunden. Er wurde überall

mit Heilrufen und Blumengrüßen em pfangen. Die städtische Polizei hielt im Vereine mit den „Berittenen' aus Wien tadellose Ordnung, wodurch größere Unfälle vermieden wurden. Auf den großen Wiesen am „Stadtsaggen' nach dem Festzug die Menage statt, zu der mit vnwärisch-r Beihilfe abgekocht wurde. °°° ^ Sch5tz^L8,«?U. Porten Um halb 4 Uhr Nachvnttaa ^ Kaiser zum LandechauptlchiMand? wo d?e Schützenkompagme von Mezzolombardo als Ehrenwache aufgestellt war und der Kaiser vom Oberschützenmeister Frhrn

. v. An der Lan begrüßt wurde. Der Landeshauptmann über reichte hier dem Kaiser eine in Gold geprägte Gedenkmünze, mit der auch die Fahnen deko riert wurden. Nach Besichtigung der Halle fuhr der Kaiser in die Stadt zum Sieberer- schen Greisenasyl, wo er — nach einer kurzen Ansprache des Stifters v. Sieberer —- mit einem vom Fürstbischof von Brixen gereichten Hammer drei Schläge auf den Altar- und Schlußstein der Kapelle vollführte. — Um halb 6 Uhr nachmittags fand in der Hofburg ein Diner statt, dem im ganzen

249 Personen zugezogen wurden. Davon waren im Riesen saale 180, im roten Saale 39 und im blauen Saale 30 Personen. Abends sand im Stadttheater eine Festvorstellung statt. Es wurden lebende Bilder aus den Freiheitskriegen vorgeführt. Als der Kaiser unter den Klängen der Volkshymne im Theater erschien, brach das Publikum, das sich von den Sitzen erho ben hatte, in stürmische Hochrufe aus. Am Schlüsse der Vorstellung wurde der Kaiser lebhaft akklamiert. Abends fand bei präch tigem Wetter

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1916/06_05_1916/SVB_1916_05_06_3_object_2522202.png
Seite 3 von 8
Datum: 06.05.1916
Umfang: 8
und die über ihn VerHann te Hast aufzuheben. Berlin, 3. Mai. Die nächste S tzung deS Reichs- tageS findet am S. Mai statt. Als erster Punkt steht üu? der Tagesordnung ein Antrag der sozialdemo kratischen Partei, der Reichstag wolle beschließen, oen Reichskanzler zu ersuchen, das gegen den Ab- geordneten Liebknecht eingeleitete Verfahren für die ^auer der Sitzungsperiode auszusetzen und die über ihn verhängte Haft aufzuheben. Wie Kaiser Kranz Josef im Kriege lebt. b Die Mitteilungen der Mitglieder der Salz- urger

HuldigungSabordnung. die bekanntlich am ^pül vom Kaiser in Schönbrunn in Audienz zApMgen wurde, bestätigen in jeder Richtung die jenes Staatsmannes, der, kürzlich von Josef zum erstenmal seit KriegS- 5 Audienz empfangen, erklärt hat: „Der ^ Kaiser förmlich verjüngt. Bürde, ''d Sorge haben die Spannkraft nur Kaiser steht srischer aus als vor dem ^ .b kie aus weiteren Mitteilungen zu ^ ^ Kaiser Franz Joses während des sontt Tag krank gewesen. Die Fürchteten Fieberkatarrhe stellten sich 1915

d?? s ? -. ein. Durch all die vielen Monate Vets ^ ^ erste Soldat der k. u. k. Armee im ZnÜ^ ^ Posten. Wochentags wie Sonntags, bebäbia-» im Sommer, immer an dem großen, gen ArbeUStlsch in Schönbrunn. Der Kaiser hat auch zum erstenmal auf den Sommerausenthalt in Ischl verzichtet, er hat die Jagd, seine einzige leidenschaftliche Passion, an seine Pflicht dahinge- zeben und hat das Schönbrunn er Schloß nur ver- lassen, um verwundete Krieger in den Lazaretten aufzusuchen. Der Krieg hat die Tagesleistung Kaiser Franz

JosesS, dessen Leben immer schon Arbeit und Pflicht war, noch gesteigert. Sonst, im Frieden, war eS /z4 Uhr, jetzt ist eS 3 Uhr, wenn die Dienerschaft .Bereitschaft' hat. Um ^5 Uhr nämlich schellt eS aus dem Schlafzimmer des Kaisers. Er hat seit Kriegsbeginn seinen Arbeitstag um anderthalb Stunden verlegt, von 5 aus ^4 Uhr. Dann an- kleiden, dann Frühstück, rasch, schlicht und einfach. DaS Kriegsbrot, daS der Kaiser Franz Joses vor einem Jahre für sich und seinen Hosstaat ange« ordnet hatte, mußte

dem Drängen seines Leib arztes Dr. Kerzel, wenigstens sür seine Person, dem Friedensgebäck weichen, aber nur sürS Frühstück. Der letzte Imbiß, den der Kaiser eine Stunde vor dem Zubettgehen um 7 Uhr abends zu sich nimmt, bestand immer noch aus einem Stück schwarzen BroteS und einem Glas saurer Mlch. Der Kaiser ißt mäßig. Zwischen 4 Uhr morgens und 7 Uhr abends nur zwei weitere Mahlzeiten, eine kleinere, bestehend aus Fleisch und einem GlaS Wein, um 12 Uhr aus dem Schreibtisch „serviert', die größere

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1893/02_10_1893/BTV_1893_10_02_2_object_2951432.png
Seite 2 von 10
Datum: 02.10.1893
Umfang: 10
vor dem Institut angesammelt hatt->, begab sich Se. Majestät dann in die Landesausstellung. Nach dem Besuche des Waisenhauses snhr Se. Maje stät der Kaiser heute vormittags in die Landesaus stellung, um dieselbe eingehend zu besichtigen. In seiner Begleitung befanden sich die Erzherzoge Karl Ludwig, Ludwig Victor und Josef Ferdi nand, der UnterrichtSminister Frhr. v. Gautsch, der Statthalter und die Generaladjutanten. In den verschiedenen Abtheilungen hatten sich zahlreiche Aus steller bei ihren Gruppen

eingefunden. Die Führung haben die Obmänner der betreffenden Comites über nommen. Se. Majestät besichtigte zuerst das Kaiser zelt, welches seinen vollen Beifall fand, dann den Leo- poldsbrunnen, übcr dessen Geschichte der Bürgermeister Sr. Majestät Aufschlüsse gab, und ließ sich hierauf Director Deininger, Prof. Fuß und Steinmetzmeister Linser vorstellen, welchen gegenüber der Kaiser seine Anerkennung über die Arbeit aussprach. Sodann wurde die Abtheilung für Holzindustrie besichtigt

, in welcher der Kaiser u. a. bei der Ausstellung ColliS, dem Prunksalon Perathoners. der Abtheilung der Tischler - Prodnctivgcnosscnschast, dann in der Aus stellung der Gebrüder Hammerl, wo er auch das Zimmerchen betrat, länger verweilte und die betreffen den Aussteller niit für ihre Arbeiten sehr schmeichel haften Ansprachen beehrte. Auch die RoscnkrainauS- slellung der Firma Fischer gefiel Sr. Majestät, beson ders aber der für Bozcn bestimmte Altar. In der Kunstabtheilung beehrte der Kaiser Frau Stainer Knittel

mit einer ehrenden Ansprache, dann Herrn Bildhauer S- Eberhart, welchen Se. Majestät fragte, wo kr studierte und welche Lehrer er hatte und dessen ausgestellte Arbeit er als sch^ schön be zeichnete. Bei Besichtigung der Modelle zur Erweiterung des Hofer-DenkmalS auf dem Bcrg-Jfel von Prof. Klotz äußerte sich der Kaiser, dass ihm die beiden Gruppen Vandeövertheidiger sehr gefallen, dass es wünschens wert wäre, wenn sie ausgeführt würden und belobte des Künstlers patriotischen Sinn, als er bemerlte, dass

er in diesem Falle auf materiellen Gewinn gerne ver zichten würde. Sehr lange hielt sich der Kaiser in dir historischen Abtheilung auf, welche ihn lebhaft interessiere, und welcher er Prof. Wieser gegenüber volles Lob spendete. In der Abtheilung der Münchener Künstler gib Prof. Math. Schmid, dessen Bild „Tirolia' der Kaiser lange betrachtete, Aufklärungen. Sadann wurden die Grödner Schnitzereien besichtigt, wo der Kaiser n. a. bei Demctz das große Holzrelicf belobte, dann bei Trautuer u. Comp

4
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/23_06_1906/BRC_1906_06_23_6_object_123619.png
Seite 6 von 8
Datum: 23.06.1906
Umfang: 8
Schlegel traten für ein entschiedenes Vowch» gegenüber Ungarn ein. Klofac sprach den Dreiwnd. Deutschland trachte uns M auf dem Balkan wirtschaftlich zu verdränge». Redner^ befürwortete ein Zusammengehen M Der Kaiser w Böhmen. Reichenberg, 22. Juni. Nach elfstlwdiaet Fahrt, auf welcher der Kaiser in Deutschbröd» Kuttenberg, Kolin, Podiebrad, Nimburg. Junk!' bunzlau und Turnau Halt machte, um die Huldt-- gnng der Bevölkerung entgegenzunehmen, wo- bei der Monarch überall Gegenstand gisßter Ovationen

war, traf der Kaiser gestern abends- in Reichenberg ein, welches im herrlichen Fest, schmucke prangte. Auf die Ansprache des Bürger- meisters antwortend, drückte der Kaiser seine Freude aus, Reichenberg wieder zu besuchen, uich. zeichnete viele Personen durch Ansprüchen aus. Hierauf begab sich der Kaiser unter größtem Jubel der Bevölkerung in das Absteigequartier, das Schloß des Grasen Clam-Gallas, in desssr. Garten die Reichenberger Gesangvereine dm. Kaiser eine Serenade brachten. Reichenderg. 22. Juni

. Der Kaiser htzgäb sich heute um 9 Uhr vormittags, vom Publikum, begeistert akklamiert, zum Rathause, wo er vom Bürgermeister und Stadtrat empfangen und zuin Sitzungssaale geleitet wurde, woselbst das Stadt verordnetenkollegium sich eingefunden hatte. Der Bürgermeister richtete an den Kaiser eine An sprache, worin er sür den Besuch des KqiM dankte, der die Anstrengung der weiten Reise nicht gescheut, um sich vom Fortschritte det Stadt und der heimischen Industrie zu überzeugen. Der Bürgermeister

versicherte den Kaiser der un wandelbaren Liebe und Anhänglichkeit der Be völkerung. — Der Kaiser erwiderte: er freue sich, sich persönlich vom Aufschwünge Reichen- bergs überzeugen zu können, und versicherte die Stadt seines lebhasten Interesses und der fort dauernden landesväterlichen Fürsorge. Nach ver schiedenen Vorstellungen betrat der Kaiser die Loggia des Rathauses und nahm sodann die Aufwartung der vor dem Rathaus aufgestellten Persönlichkeiten und Korporationen entgegen. Unter begeisterten

Akklamationen fuhr sodann der Kaiser in die Ausstellung, wo er vom Ehrenpräsidenten der Ausstellung, dem Aas' stellungsausschusse, dem Ministerpräsidenten Beck und den Ministern Auersperg, Fort, Pacak, Prave und Marchet empsangen wurde. Der Bürger meister hielt wieder an den Kaiser eine Ansprache. Der Kaiser erwiderte: er habe der an ihn ge» richteten Bitte, Reichenberg zu besuchen, ump lieber willfahrt, als sich ihm bei dieser Feier Gelegenheit biete, ein Bild der großen und P sehr erfreulichen Leistungen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/07_08_1890/MEZ_1890_08_07_3_object_600143.png
Seite 3 von 6
Datum: 07.08.1890
Umfang: 6
mit Blumen förmlich überschütiet. — Der einstige Banus Wa- znranic ist in Agram am 4. August Mittags am Herz schlag verschieden. sDer Kaiser in Graz.) Kaiser Franz Josef traf am 3. ds. Morgen 6 Uhr zur Eröffnung der Landesausstellung in Graz ein und wurde am Bahnhose von den Spitzen der Behörden empfangen. Auf eine Ansprache des Bürgermeisters antwortete der Kaiser, er sei überzeugt, daß die Ausstellung den Be weis liefern werde von dem rastlosen Streben Steier- warks nach edlem Fortschritte

und gedeihlicher Ent wicklung auf dem Gebiete des geistigen und wirth schaftlichen Lebens. ' Er freue sich sehr, einige Tage inmitten der Steirer fein zu können. Unter Glocken geläute und enthusiastischen Kundgebungen fuhr der Kaiser in die festlich geschmückte Stadt. Im Laufe des Bormittags eröffnete der Kaiser die Landesaus stellung und besichtigte dieselbe eingehend; am Nach mittag besuchte er die Herz-Jesu-Kirche, das landschaft liche Taubstummeninstitut und das Festschießen des Schützenvereins

der Landeshauptstadt. Abends 6 Uhr fand ein Diner zu 62 Gedecken beim Kaiser statt. Nach dem Diner brachte der Männergesangsverein dem Kaiser eine Serenade dar. Der Kaiser begab sich zu den Sängern und dankte dem Vereinsvorstand für die Ovation. Um 9 Uhr Abends machte der Monarch eine Rundfahrt, durch die prachtvoll erleuchtete Stadt überall von einer zahlreichen Menge lebhaft begrüßt. Maiser Wilhelm in Englands Kaiser Wilhelm landete am 4- ds. um halb 12 Uhr Vormit tags in Cowes. Die Prinzen Christian Herzog

von Schleswig, Alfred Herzog von Edinburgh und Heinrich Prinz von Battenberg erwarteten den Kaiser auf dem Landungsplatz. Die Jacht ,Osborne' mit dem Prinzen von Wales und dem Herzog von Counaught traf den Dampfer „Hohenzollern' kurz vor der Ankunft i» Cowes. Der Empfang in Cowes war äußerst glänzend. Bei der Begrüßung der Prinzessin Christian sagte der Kaiser: Ich freue mich sehr, wieder in England zu sein.' Kaiser Wilhelm begab sich hierauf nach dem Schloß Osborne, wo ihn die Königin Viktoria herzlich

bewillkommte. ^Amtliches.) Der Kaiser hat dem geheimen Rathe und Landes-Präsidenten in der Bukowina Felix Freiherrn Pino von Friedenthal die erbetene Ueber nahme in den dauernden Ruhestand bewilligt und demselben für seine vorzüglichen Dienste die volle An erkennung bekanntgegeben. sA »s zeich nun g.) Der Kaiser hat dem Maler Julius Ritter v. Blaas in Wien das Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens verliehen; dem Oberfinanzrathe und Fiuanz-Bezirks-Director in Marburg, Johann Ritter von Haslmayr-Grassegg

6
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1917/21_11_1917/BRC_1917_11_21_4_object_137236.png
Seite 4 von 8
Datum: 21.11.1917
Umfang: 8
Seite 4. Mittwoch, den 21. November. Der Kaiser in Brixen. Wir bringe» nachfolgend, wohl zur Ueber rasch»nß unjerer werten Leser, eine schon am LI. Oktober bereit ge attene Schilderung über den Besuch Sr. ixajkstät de» Kaner? in Brixen. In- f»lge ei»rr recht unliebsamen Verkettung von v«r- schi.'oexkN, durch den »rieg h^rvo-gerufenen Um- ständ n »ar es bisher — trotz aUer unse ec Be mühungen — luimögl'ch, den Bericht flührr jll zu »er ffentlichen. hat inju'lschen iv»t>l an Ul tualttät verloren

, bleiot aber rmmerhia noch sür die Geschichte der Stadt Brixen ein »verlvoller Beitrag Anmerkung ter Redaktion. Brixen, 21. Oktober. „Gut und Blut für unfern Kaiser!' So hat es gestern aus vielen hundert Kinderkehlen aus den Hallen und Wandelgängen der fürst bischöflichen Burg hinausgeklungen. Und die ser ahnungslose Kinderruf hat mächtiges Echo Gefunden in ebensovielen österreichischen Män nerherzen. Daß dieser Ruf im Munde des Ti rolers kein leerer Schall ist, das haben unsere Väter vor hundert

Iahren, das hat aber nicht minder unsere junge Generation, das haben unsere Brüder und Söhne in diesem grausen Weltkriege bewiesen und Zeuge dessen ist jeder Tag. Tirol und sein Volk ist aufs Innigste ver- ^ wuchsen mit seinem Kaiser, mit seiner Dynastie, j und der Mann, der an diesem Ehrentage der S'adt Brixen das Wort prägte: „Für so einen Kaiser ist es eine Ehre und eine Freude, sein Leben zu opferv', ist so recht der Typus des Kcrntirolers. Mächtig schwillt des Tirolers Brust

, wenn er seinem Kaiser sich nähert und lange schon freute sich Jung und Alt auf den Tag, an welchem unser junger Kaiser in unse ren Mauern einziehen wird. Und daß dieser Ehrentag der Stadt nahe, dafür waren ver schiedene Anzeichen da und fast ehe man sichs »ersah, war auch schon die Stunde gekommen. Elf Uhr vormittags ging plötzlich wie ein Lauffeuer die frohe Kunde durch die Stadt: „D e r K a i f e r k o m m t!' Auf allen Wegen reges Leben und tiefgehende Bewegung. Und binnen einer Stunde war auch der Großteil

Niedern? ieser erwarteten Se. Majestät am Haupttore und be- gn'lßte den Kaiser, nachdem dieser das Au to verlassen hatte. In Begleitung Se. Majestät befanden sich u. a. der Feldmarschall Conrad v Hohendorf, der Generalstabschef der k. u ?. Arme?, v. Arz. der preußische General- R.cnor v. Cramo n und der Generaladjutant Vr'-nz L o b k o w i iz. Ein schallendes Hoch fei ten? der vor der Burg versammelten Bolsmen- ge war für die Gruppen im Innenhofe das Zei chen der Bereitschaft. In jugendlicher Frische

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1917/27_01_1917/BRG_1917_01_27_9_object_777384.png
Seite 9 von 12
Datum: 27.01.1917
Umfang: 12
Mändl- 119 Beilage zu Nr. 8 des „BurMiisler' vom 27. Jänner 1917. ; Ser Kaiser in Tirol. Armee» und Flottenbefehl des Kaisers. und wuroen von dem Monarchen mit An-» .Aus dem Kriegspressequartier wird ge-'sprachen ausgezeichnet, meldet: Se. k. u. k. Apostolische Majestät Habens Ter Kaiser begab sich sodann vom Bahnhof Allergnädigst nachstehenden Armee- und an einem Spa'ier von Militär und Lchu- Flottenbefehl zu erlassen geruht: liugcnd vorbei, von der Bevölkerung begeistert «Inmitten Meiner Braven

, die im Mal ' begrüßt, durch die festlich geschmückten Stra-» 1816 den treubrüchigen Feind in unwidersteh-! Üen zum Standorte des am Orte befindlichen llchem Ansturm bis weit in fein Gebiet zurück- Höchsten Kommandos. Nach Einnahme des warfen, weilend, haben Führer und Truppen! Mittagmahles trat Kaiser Karl unter unbe- der Heeresgruppe, in deren Verband damals ' fchreibllchem Jubel der Bevölkerung die Fahrt zen, sowie Vereine mit Musikkapellen und nur das Kriegsministerium zuständig. Als Fahnen, viele

als vor dem Feind erworben zu tragen. ' In diesem erhebenden Bewußtsein lege Ich das Grohkreuz an und entbiete Luch Meinen Dank und Gruß. Trient, 17. Januar 1817. ü a r I m. p.' Zum Aufenthalte des Kaisers in Bozen lesen wir in den „Jnnsbr. Nachr.': Auf seiner Reise nach Südtirol hak der Kaiser auch die Stadt Bozen mit einem mehrstüntkgen Aufenthalt beehrt. Kaiser Karl wurde am dortigen Bahnhof von Feldmar» Hall Erzherzog Eugen und den übrigen milk« tärischen Kommandanten empfangen und schritt

nach Entgegennahme ihrerMeldung dto Ehrenkompagnie ab, wobei er jeden einzelnen der ausgerückten, mit Kriegsauszeichnungen versehenen Offiziere und Soldaten durch be- lobende Ansprachen auszeichnete. Hierauf wurde der Monarch vom Bürger-» meister der Stadt Bozen Tr» Perathoner mit einer Ansprache begrüßt, In welcher bsr» selbe der Freude der Bevölkerung dieser Stadt über den Allerhöchsten Besuch Ausdruck ver lieh und das Gedeihen der Stadt der kaiser lichen Fürsorge empfahl. Ter Kaiser nahm nach Erwiderung

Volksmenge zahlreiche Gemeindevertretungen des Landbezirkes Bo» zum Bahnhof an, um die Reise nach Trient sortzufctzen. Ein Altgröduer Hochzeitszug vor dem Kaiser. Als der Kaiser in Bozen eintraf, halte laut „Ttr.' zur Begrüßung des Monarchen unter den dicht gedrängten Bolksmassen auf dem Bahnhofs- Platz auch ein Altgröduer Hochzeitszug Auf-- stellung genommen, der in den überaus ma lerischen Trachten die besondere Aufmerksam keit und das sichtliche Wohlgefallen des Kaisers erweckte. Ter aus 12 Personen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/20_03_1888/BTV_1888_03_20_3_object_2923672.png
Seite 3 von 6
Datum: 20.03.1888
Umfang: 6
in der Gnmpendorferstraße ein feierlicher TranergotteS- dienst für Kaiser Wilhelm I. statt. Demselben wohn ten Se. Majestät der Kaiser, sowie die hier anwesen den Erzherzoge in den respectiven preußischen Unifor men bei. Außerdem waren anwesend: die Botschafter Prinz Neuß, Prinz Lobanow, Graf Nigra, Sir Paget und Herr Decrais, sämmtliche Gesandten, die Mit glieder der gemeinsamen und der österreichischen Re gierung, der Hofstaat Sr. Majestät, die Generalität, die Präsidentin der beiden Häuser des NeichSratheS Pfarrer

Dr. v. Zimmermann hielt die Trauerrede. DaS „Fremdenblatt' meldet: Der deutsche Bot schafter, Prinz Reuß, stattete am 16. dS. nachmittags dem Bürgermeister Uhl einen Besuch ab und theilte ihm mit, der Deutsche Kaiser habe mit großer Ge nugthuung von der BeileidSkundgebung der Stadt Wien Kenntnis genommen und dem Prinzen Reuß befohlen, dem Bürgermeister zu danken und ihm zu sagen, dass diese Kundgebung seinem Herzen wohl gethan habe. — Der für den Kaiser Wilhelm am Freitag in Paris veranstaltete

Mitglieder der kaiser lichen Familie und die Deputationen des Kaluga- Regimeuts und der anderen Regimenter, deren Chef der Kaiser gewesen. Der Kaiser und die Großfürsten trugen preußische Uniform, der Kaiser das Band des Schwarzen Adlerordens. Ferner wohnten der Feier sämmtliche Botschafter, Gesandten, Minister, die Ge neralität, die Hof- und Staatswürdenträger bei. Pastor Dalton hielt eine tief ergreifende Trauerrede. Der deutsche Botschafter, General v. Schweiuitz, em- pfieng das kaiserliche Paar

bei dem Eintritt in die Kirche und geleitete dasselbe bei dem Austritt aus derselben. — In der deutschen Kirche in Eonstan- tinopel wurde ebenfalls am 16. ds. ein großer Trauerdienst zum Andenken an Kaiser Wilhelm abge halten. Demselben wohnte das diplomatische Corps, die hohen Fnnctionäre der Pforte und des Palastes in Gala-Uniform und die Sommitäten der deutschen Colonie bei. — In Belgrad celebrierte Metropolit TheodosiuS einen feierlichen Gottesdienst, welchen» die sämmtliche verfügbare Geistlichkeit

der sich ihn» für seine Aus fuhr nach Italien darbietenden Vortheile gegenüber der französischen Concnrrenz, während die vergleichende Zusammenstellung der französischen Retorsionszölle ge gen Italien unsere Chancen der italienischen Con cnrrenz gegenüber auf dem französischen Markte kenn zeichnet. Vermischtes. Hof- und Personal Nachrichten. Se. Majestät der Kaiser haben der evangelischen Kirchen gemeinde Ustron in Schlesien zur Tilgung der auf ihrer Waisenanstalt hypothicierten Schuld 300 fl. und der freiwilligen Feuerwehr

9
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1906/16_11_1906/MEZ_1906_11_16_2_object_659508.png
Seite 2 von 12
Datum: 16.11.1906
Umfang: 12
Län dern fei. Handschreiben Kaiser Wilhelms an Podbielski. Der „Nordd. Allg. Ztg.' zufolge lautet das Handschreiben des Kaisers an den Minister v. Podbielski: „Mein lieber Staatsminister von Podbielski! Nachdem Ich Ihnen durch Erlaß vom heutigen Tage die nachgesuchte Dienstent lassung in Gnaden erteilt habe, ist es Mir ein Bedürfnis, Ihnen für die ausgezeichneten Dienste, welche Sie Mir und dem Vaterlande geleistet haben, und die Ärt und Äeise, wie Sie während Ihrer Amtstätigkeit die Interessen

Graf Pofadowsky brachte den ersten Toast auf den Prinzregentelt aus, wobei er betonte, daß der Anlaß zu der bevorstehenden Festversammlung ein hochmoderner sei, denn diese Betätigung der angewendeten Wissenschaften, diese Fortschritte der Technik seien vorzugsweise ein Erzeugnis der neueren Zeit. Hieraus toastierte in längerer Rede Prinz Ludwig von Bayern auf den Kaiser. Unter anderem führte er aus: „Wir alle müssen . ^ . ^ . Ar. 1Z7 dem Kaiser im höchsten Grade dankbar sein dak er in seiner schon

nicht mehr kurzen Regierunqs zeit tätig war, dem Deutschen Reiche den Frie de,: zu erhalten. Dabei hat er gewiß üicht ver' säumt, die deutsche Macht zu Wasser und zu Lande auf die Höhe zu bringen, auf der sie jetzt steht und die eine unbedingte Notwendigkeit ist, um den Frieden dem Deutschen Reiche zu erhalten Der Kaiser ist ein Kenner und ein Freund der Technik und wir sind ihm in Bayern besonderen Dank schuldig, daß er mit Freuden dem'Ge danken gefolgt ist, in München dieses Museum zu errichten

. So kommt auch der Kaiser persön lich hieher zur Grundsteinlegung und wird von allen Seiten mit Freude begrüßt, nicht am wenig sten von der heutigen Versammlung. Deutsches Museum soll die Sammlung heißen. Deutsches Museum und Deutscher Kaiser klingt Wohl zu sammen, und daß das Deutsche Museum im Deut schen Kaiser einen großen Förderer hat, das wissen wir.' Ferner toastierten Exzellenz Dr. v. Neu mayer auf den Prinzen Ludwig, Bür germeister von B 0 rscht (München) auf das Deutsche Museum und Werner

Siemens auf die Stadt München. — Am 12. ds. vormittags sind der Kaiser und die Kaiserin in Mün chen eingetroffen. Mit dem 'Hofzuge traf auch Staatssekretär v. Tirschky ein. Auf der Fahrt vom Bahnhofe zur Residenz wurde das Kaiser paar stürmisch akklamiert. Nach feierlicher Be grüßung geleitete der Prinzregent den Kaiser in seine Gemächer. Im Salon des Kaisers waren mehrere Erinnerungsstücke an Friedrich den Gro ßen aufgestellt, die sich zur Zeit im Besitze des bayerischen Hofes befinden. Der Regent

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1917/21_11_1917/TIR_1917_11_21_4_object_1959656.png
Seite 4 von 8
Datum: 21.11.1917
Umfang: 8
Brixen ein wertvoller Beiträg Anmerkung du Redaktion. Brixen, 21. Oktober. „Gm und Blut für unfern Kaiser!' So chat es gestern aus vielen hundert Kinderkehlen aus den Hallen und Wandelgängen der sürst- bjschöflichen Burg hinausgeklungen. Und die ser ahnungslose Äinderrus hat mächtiges Echo gefunden in ebensovielen österreichischen Män nerherzen. Daß dieser Ruf im Munde des Ti rolers kein leerer Schall ist. das haben unsere Läter vor hundert Jahren, das hat aber nicht minder unsere junge Generation

, das haben unsere Brüder und Söhne in diesem grausen 'Weltkriege bewiesen und Zeuge dessen ist jeder Tag. Tirol und sein Volk ist aUss Innigste ver wachsen mit seinem Kaiser, mit seiner Dynastie, und der Mann, der an diesem Ehrentage der S^adt Brixen das Wort prägte: „Für so einen Kaiser ist es eine Ehre und eine Freude, sein Leben zu opfe«'. ist so recht der Typus des Kerntirolers. Mächtig schwillt des Tirolers Brust, wenn er seinem Kaiser sich nähert und lange schon freute sich Jung und Alt auf den Tag

. an welchem unser junger Kaiser in unse re:: Mauern einziehen wird. Und daß dieser Ehrentag der Stadt nahe, dafür waren ver schiedene Anzeichen da und fast ehe man sichs versah, war auch schon die Stunde gekommen. Elf Uhr vormittags ging plötzlich wie ein Lauffeuer die frohe Kunde durch die Stadt: „Dcr Kaiscr komm t!' Auf allen Wegen reges Leben und tiefgehende Bewegung. Und binnen einer Stunde war auch der Großteil der Häuser und öffentlichen Gebäude in Flag- geüschmuck. Die Kinder eilten mit freudestrah lenden

dieser das Au di verlassen hatte. Ip Begleitung Se. Majestät besaiten sich u. a. der Feldmarschall Conrad ». H o tz e nd o rf, oer Generalstabschef der k. u. k. Armee, v. Ar 5, der preußische General major v. C r amön mä> der Generäladjutant Iftrinz Lobkowitz. Ein Wallendes Hoch sei tens der vor bv Bürg o^ämmWn Bolsmen- « war für die Gruppen Än Jnnenhofe das Zei chen der Bereitschaft. In jugendNcher Frische und vollendeter, soldatischer Strammheit durch Mittwoch, den 21. November,. in Brixen. schritt der Kaiser

, und jenem des Trienter Seminars, Msgr. M i ch, und mit deren beider seitigen Professoren-Kollegien, sodann mit dem Rektor des Missionshauses in Milland, Dr. Raffeiner, mit dem Guarhian des Kapuzi nerklosters, Kater Thomas und dem Supe- rior des Franziskanerhofpitzes Pater Beda verkehrte. ?»i u eiteren Verlaufe des Eercle's wand te sich der Kaiser an das k. u. k. Öffners- Ä. ip?. a»5 dem er sich vom Höchstkommcindir- renden zahlreiche Herren vorstellen ließ. Da bei wurde durch Se. Majestät auch der aus 30 monatlicher

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1897/13_09_1897/BTV_1897_09_13_3_object_2969487.png
Seite 3 von 8
Datum: 13.09.1897
Umfang: 8
Personenwagen wurden zertrümmert, die beide« auf den loSgeri»enen Theilen des GllterzugeS sich be findenden Bremser, welche die Wagen nicht zu halten vermochten, retteten sich durch Abspringen und erlitten nur leichte Verletzungen. Weitere Unfälle von Per sonen . sind nicht bekannt geworden. Telegraphische Depeschen. (Telegramme des Corrcspondenz-Bureau.) Totis, 12. Sepk Der deutsche Kaiser ist um 4 Uhr nachmittags hier eingetroffen und wurde am Bahnhöfe vom Kaiser Franz Joseph und den Erzher zogen

, dem Kaiser Wilhelm zugetheilten Ehrendienste, den« Obergespan und zahlreichen Würdenträgern em pfangen. Die Monarchen küssten einander zweimal und drückten sich nochmals die Hände. Der deutsche Kaiser, welcher in der Oberstenunisorm seines österr.- nngarischen Husarenregiments war, reichte den Erz herzogen die Hand und sprach jeden einzelnen an. Kaiser Franz Joseph trug die preußische Marschalls uniform mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens, «e. Majestät sprach sämmtliche Herren der Suite des deutschen

Kaiser durch den Kaiser Franz Joseph vorgestellt. Der Kaiser sprach sämmtliche Vorgestellte an und reichte ihnen die Hand. Im Schlosse wurde Kaiser Wilhelm von dem Schlossherrn Grafen Esterhazy und dessen Gemahlin begrüßt. Nachmittags trafen der russische Generalstabschef Obrutschew und die fremden Militär attaches als Gäste deS Kaisers von Oesterreich zur Theilnahme an den Manövern ein. Der deutsche Kaiser stattete alsbald der Gräsin Esterhazy einen Besuch ab. An den« Diner nahmen die Majestäten

, die Erzherzoge, die engsten Sniten, die GeneralstabS- chess von Russland, Preußen und Oesterreich-Ungarn theil. Die Stadt war am Abende glänzend illu miniert. Totis, 12. Sept. Im Schlossparke fand nach mittags unter dem Protektorate der Schloföherrin Esterhazy ein Wohlthätigkeitssest für die Ueber- schwemmten des Komorner Bezirkes statt, welches Se. Majestät der Kaiser, die Erzherzoge und die hohe Generalität mit ihrem Besuche beehrten. Der Kaiser, welcher jubelnd begrüßt wurde, sprach beim Verlassen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1917/11_05_1917/pub_1917_05_11_9_object_1023358.png
Seite 9 von 10
Datum: 11.05.1917
Umfang: 10
, seine Stellung in der Welt uud seine wirtschaftliche EntwicklnugSsähigkeit dauernd sicherstellen. Den Weg zu diesem Frieden öffnet allein der deutsche Sieg. Der Kaiser uud die Führer von Heer und Flotte verheißen und verbürgen ihn uns. Es gilt ihnen zu ver trauen und durchzuhalten, bis der Sieg den deutsches Frieden bringt. Telegraphische Nachrichte«« Berlin, S. Mai. Aus dem k. u. k KriegSpresse- quartier meldet der Berichterstatter der „Täglichen Rundschau': 20.000 Mann deS italienischen Heeres

an die au der Tiroler Front stehenden heimatlichen Regimenter uud die Schulen ausgegeben. * Der Kaiser ix Galiziex. Der Kaiser hat sich letzte Woche nach Galizie» begeben, um der ganzen Front vom Nord- bis zum Südrande des KronlaudeS einen Besuch abzu statten. * Ein Gedexkbuch ax Kaiser Fraxz Joseph. Der Wiener Gemeinderat nahm einen Antrag de« GemeinderateS Tomola au, sür die Herausgabe eines GedenkbucheS an Kaiser Franz Joseph 1,260.000 Kronen zu bewillige». * Der bevorstehende PairSschub. Wie aus Wieu berichtet

wird, wird iu der Mitte des lauseubeu Monates ein ausgiebiger PairS- fchub erwartet, um die Vakanzen im Herreu hause zu ersetzen. * AuKzeichxuxg. Der Kaiser hat de« Minister des Äußern, Grasen Czeruin, baS Großkreuz des St.-Stephau«Ordens velieheu. * Nexe Briefmarken. Die bisher mit dem BilduiS des Kaiser Frauz Josef geschmückten Briefmarken zu 15, 20, 25 uud 30 Heller, sowie die Postkarte» werde« eingezogen uud durch solche mit dem Bildnis des Kaiser Karl ersetzt werden. Die bisherige» Marke» zu 15—30 Heller

, die Eilmarken, Postkarten zu 3 uud 8 plus 8 Heller und Kartenbriese be halten bis Ende Oktober 1917 ihre Gültigkeit. * Eix Hochfixniger Entschluß. Kaiser Karl hat verfügt, daß der obere Teil des Bel- vedere-GartenS, der bisher unzugänglich war, dem Publikum wieder zur Benützung eröffnet werde. * Der Kaiser sür die 6. Kriegsanleihe. AuS Wieu wird gemeldet: Der Kaiser hat an den Finanzminister Dr. v. Sp'.tzmüller nachstehendes Telegramm gerichtet: „Ich habe Ihren Bericht über die Borbereitnngen

Millioue» österreichische und Zwölf Millionen ungarische Kriegsanleihe. K arl.' * Oesterreich Este. Kaiser Karl übertrug gemäß den Bestimmnngen uud letztwilligex Anordnungen des Erzherzogs Frauz von Oester-

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1909/21_08_1909/BTV_1909_08_21_10_object_3034213.png
Seite 10 von 14
Datum: 21.08.1909
Umfang: 14
in sehr gewählten Worten den Kaiser zunächst als obersten Kriegsherrn und schilderte iu ergreifenden Worten die Greuel des Krieges einerseits und die - Notwendigkeit und Nützlich keit des - „Roten Kreuzes' . andererseits)' die sprichwörtliche Friedensliebe unseres'Monarchen und: die dadurch ermöglichte Friedenstätigkeit des Vereines vom „Roten K^reuz'. ZuNi Bei tritte zum Vereine vom ,)Roten Kreuz' nnd zur-Unterstützung der Rettungsabteilnng aiiffor-, dernd, schloß er seine Rede mit einem dreifachen - Hoch

auf ?den Kaiser. Die Bürgermusikkapelle intoniertedas Kaiferlied und 'alle Anwesenden saugen mit Begeisterung die erste Strophe des-' selben. Den' musikalischen Teil besorgte das Streichorchester mit vier, Nummern und erntete bei jeder Nummer verdienten Applaus. Auch drei Lieder, vorgetragen vom Gesaugsvereiti, ge>>e!en sehr. Reiche Aneikeniillug erntete fer ner Frl. Anna Zingerle durch ihre Solovor träge. Der Kirchenchor sang seine Lieder voll Begeisterung, auch 'das Melodrama ,)ZZer Tau cher

', von Fr. v. .schillere Musik von Paul, das von Herrn Th. Zingerle, stucl. A^inn., bei Klavierbegleitung von Herrn Andr. Hofer sehr ausdrucksvoll gesprochen wurde, befriedigte die Fcstgäste bestens. Ans Fulp in e s wird uns geschrieben: Das Gedurtsfest des Kaisers wurde durch, einen Fest- gqttesdieust, welchem der Lehrkörper der k. k. Fachschule, die Gemeindevertretung und ein zcMreiches Publikum beiwohnten, geseiert. Mittags fand in Grand Hotel „Stubai' ein Kaiserdiner statte bei welchem ein Toast auf den Kaiser

ausgebracht, sowie ein Glückwunsch telegramm an den Kaiser abgesandt wurde. Abends fand ein Konzert der Musikkapelle von Mnvmes i,n Garten und auf der Terrasse des Hotels Studien statt und wurde allster präch-- 'ger ^tumlnrerung des Gartens und der Au gen ein großartiges Feuerwerk abgebrannt. Von der Pay erHütte, 302V Meter hoch, am Lrtler, wird uuS gemeldet: Wie alljährlich, wurde auch Heuer wieder unseres lieben Kaisers Geburtstag auf der Paycrhütte der Alpenver- cinssekrion Prag festlich begangen. Tie

' eine Kaiser feier'in einem Gasthause statt,- bei der Toaste auf 'den Kaiser, daZ ungeteilte 'Land Tirol n. ' ci. nr. ausgebracht und vaterländische Lieder^ gesungen' würden. '' -' ^ > Man schreibt uns aus Marceno uuterm IN. d. Mts.: Marceno liec^t bekanntlich im hintersten Grunde des Nonstrrlcs und , ist vom Hochgebirge umringt. Unter den Verelnen. der Gemeinde ist der Verein „Societä mütuo soc- corso tra i Lävoratöri dl Rumo', den im Jahre 1897 fünf Arbeiter gründeten, zu loben. Der Verein nahm

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1908/13_11_1908/BZN_1908_11_13_2_object_2495262.png
Seite 2 von 8
Datum: 13.11.1908
Umfang: 8
2 zeitung' schreibt: Fürst Bülow hat sich unZwezdsutig dafür verbürgt, daß der Kaiser künftig in Privatgesprächen größere Zurückhaltung Wen werde. Mehr konnte man nach der Lage der Dinge von ihm nicht erwarten. Die „Staatsbürger- Zeitung' sa/gjt: Ein Wort des Kaisers, das eine Aenderung in sich schließt, konnte Fürst Bülow nicht bieten, und die Zweifel, daß Fürst Bülow über den Winter hinaus dieMgel führt, haben sich bedeutend verschärft. ' Die „Münchner Zeitung' schreibt: Eine schwächere

und Petersburg unternommen. Kaiser Wiihrlm und Graf Zeppelin. Graf Zeppelin ist vorgestern nachmittags kurz vor 2 Uhr mit seinem Luftschiff neuerhings aufgestiegen. Eine Stunde vorher war der Kaiserhaus Donaueschingen in Manzell ein getroffen. Er besichtigte zunächst die Werft und den im Bau befindlichen Zeppelin HI. Nach einer Stunde, in der das Luftschiff allerlei Manö ver ausführte, kehrte Graf Zeppelin zur Ballonhalle zurück. Im Publikum war vielfach die Meinung verbreitet, daß der Kaiser an Äem Aufstieg

teilgenommen habe. Das war aber uicht der Fall. In den» beiden Gondeln befanden sich/nur Graf Zeppelin, Fürst von Fürstenberg, Admiral von Müller, Exzellenz von Plessen und Major Groß. Der Kaiser und die übrigen Herrschasten verfolgten die Evolutionen des Luft schiffes in einem Dampfer. Viele andere beflaggten Dampfer folgten. Bei den Evolutionen des Luftschiffes war dieses auf den See niedergegangen und hatte die Fürstin v. Fürsbenberg und den Oberststallmeister Freiherrn von Reischach aufgenommen

. Daß der Kaiser selbst große Lust hatte, aufzusteigen, darf aus der Aeußerung entnommen werdender beneide den Major Groß, der jetzt immer in die sem schönen Schiffe fahren und üben könne. Für den Abend waren Graf Zeppelin und Professor Hergesell noch Donau eschingen zum Diner geladen. Hier nun überreichte der Kai ser dem Grafen persönlich den Schwarzen Adler-Orden. Die Auszeichnung begleitete der Kaiser mit folgender Rede: „In meinem Minen und im Namen unseres ganzen deutschen Volkes freue ich mich, Euere

es uns allen vergönnt sein, dereinst auch wie Sie mit Stolz an unserem Lebensabend uns sagen zu dürfen, daß es uns gelungen ist, so erfolgreich unserem Va terlande gedient zu haben. (Es folgte hierauf die Investie rung mit dem Schwarzen Adlerorden durch den Kaiser und den Oberstmarschall Fürsten zu Fürstenberg.) Nun gestatten Sie mir, mein lieber Graf, daß ich Ihnen jetzt schon inoffi ziell die Akkolade (dreimalige Umarmung) gebe. Seine Exzellenz Graf Zeppelin, der Bezwinger der Lüfte, Hurra!'- Der Kaiser umarmte

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/20_08_1902/SVB_1902_08_20_2_object_2524975.png
Seite 2 von 8
Datum: 20.08.1902
Umfang: 8
auch zum Vor bilde allen lebenden Tirolern und allen kommenden Gene rationen des Tiroler Volkes zur Nachahmung und An- eiferung, es gleichzutun ihren braven Borahnen in Liebe und Aufopferung für Gott, Kaiser und Baterland! Hoch lebe Se. Majestät unser Kaiser Franz Josef und das ganze österreichische Kaiserhaus!' Das Hoch auf den Kaiser fand begeisterten, tausendstimmigen Widerhall. FML. v. Hosmann dankte dem Andreas Hoser-Verein, durch dessen patriotische Tätigkeit dieses Denkmal geschaffen wurde, im Namen

der Getränke und Speisen viel geklagt. Den ersten Toast beim Festmahle sprach Ob mann Hugo Platter auf Se. Majestät den Kaiser, den vornehmsten Förderer des Denkmales. Es wurde die Absendung nachstehenden Telegrammes beschlossen: „An Se. Majestät den Kaiser Franz Josef I. von Österreich. Die versammelten Fest gäste der Enthüllungsfeier des Kriegerdenkmales in der Sachsenklemme in Tirol bringen Ew. Majestät als den höchsten Landesherrn und Förderer des Unternehmens ihre ergebenste Huldigung dar

, durch ein dreifaches Hoch auf Ew. Majestät den Kaiser von Österreich.' Herr Costenoble toastierte aus den Protek tor des Unternehmens, Herrn Erzherzog Franz Ferdinand, der weiters durch folgendes Telegramm ge ehrt wurde: „Die Festversammlung in der Sachsen klemme in Tirol bririHt Ew. kais. Hoheit als den erhabenen Protektor des Kriegerdenkmales hellauf ein donnerndes Hoch.' Statthalter Baron Schwartzenau hielt fol gende Tischrede: Tiroler, welche fern von ihrer engeren Heimat weilen

, haben sich hier zusammengefunden, um durch Denkmäler aus Stein und Erz die Heldentaten ihrer Borfahren zu feiern, welche an diesen historischen Stätten der Welt be wiesen haben, wie ein treues Volk für feinen Glauben und sein Vaterland zu kämpfen und — wenn es not tut — zu sterben versteht. Die alte Devise Tirols: „Für Gott, Kaiser und Vater land!' wurde durch jene heldenmütigen Kämpfe mit gol denen Lettern auf die Tafeln der Geschichte geschrieben; sie ist auch heute, geheiligt durch das von den Vätern ver gossene Blut, tief

, als sie unter einander einig, von demselben Gedanken beseelt, für die selben Ideale begeistert waren; mögen sie niemals vergessen, daß in der Einigkeit ihre Stärke gelegen, daß es derselbe Gott, derselbe Kaiser, dasselbe Vaterland ist, dem sie alle — heute wie damals — ihre Kräfte zu weihen gewillt sind. Die Regierung seiner Majestät will nicht nur ein einh eitliches Land Tirol, sondern auch ein einiges Volk von Tirolern, das in gemeinsamem Zusammen wirken aus den glorreichen Überlieferungen der Vergangen heit stets

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/27_06_1888/BTV_1888_06_27_2_object_2924965.png
Seite 2 von 8
Datum: 27.06.1888
Umfang: 8
von Bozen nach CleS, Mals, Rabbi, Campiglio ic. Die Thronrede Kaiser Wilhelms II» Die Thronrede, mit welcher Kaiser Wilhelm II. am Montag den deutschen Reichstag eröffnet hat, lautet wörtlich, wie folgt: „Geehrte Herren! Mit tiefer Trauer im Herzen begrüße ich Sie und weiß, dass Sie mit mir trauern, Die frische Erinnerung an die schweren Leiden meines hochseligen Herrn Vaters, die erschütternde j Thatsache, dass ich drei Monate nach dem Hintritte weiland Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm berufen

war, den Thron zu be steigen, üben die gleiche Wirkung in den Herzen aller Deutschen, und unser Schmerz hat warme Theilnahme in allen Ländern der Welt gesunden. Unter dem Drucke desselben bitte ich Gott, mir Kraft zur Er füllung der hohen Pflichten zu verleihen, zu denen sein Wille mich berufen hat. Dieser Berufung folgend, habe ich das Vorbild vor Augen, welches Kaiser Wilhelm nach schweren Kriegen in friedliebender Re gierung seinen Nachfolgern hinterlassen und dem auch meines hochseligen Herrn Vaters

Regierung entspro chen hat, soweit die Bethätigung seiner Absichten nicht durch Krankheit und Tod verhindert worden ist. Ich habe Sie, geehrte Herren, berufen, um vor Ihnen dem deutschen Volke zu verkünden, dass ich entschlösse» bin, als Kaiser und als König dieselben Wegs zu wandeln, auf denen mein hochseliger Herr Großvater das Vertrauen seiner Bundesgenossen, die Liebe des deutschen Volkes und die wohlwollende Anerkennung des Auslandes gewonnen hat. Dass auch mir dies gelinge, steht bei Gott

; erstreben will ich es in ern ster Arbeit. Die wichtigsten Aufgabe» des deutschen aiserS liegen auf dem Gebiete rer militärischen und politischen Sicherstellung des Reiches nach außen und im Innern, in der Ueberwachnug der Ausführung der Reichsgesetze. Das oberste dieser Gesetze bildet die Neichsverfaffung; sie zu wahren und zu schirmen in allen Rechten, die sie den beiden gesetzgebenden Körpern der Nation und jedem Deutschen, aber anch in denen, welche sie dem Kaiser und jedem der ver bündeten Staaten

ihrer neu gewonnenen Einheit, der Ausbildung ihrer nationalen Institutionen und der Förderung ihrer Wohlfahrt zu leben. Unsere mit Oesterreich-Ungarn und Italien bestehenden Verabredungen gestatten mir zu meiner Befriedigung die sorgfältige Pflege der persönlichen Freundschaft für den Kaiser von Russland und der feit 100 Jahren bestehenden friedlichen Bezie hungen zu dem russischen Nachbarreiche, welche meinen eigenen Gefühlen ebenso wie den Interessen Deutsch lands entspricht. In der gewissenhasten

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1917/20_10_1917/SVB_1917_10_20_2_object_2524507.png
Seite 2 von 8
Datum: 20.10.1917
Umfang: 8
, als jcde Politik der Schwächlichkeit. Kaiser Wilhelm in Konstantinopel. Kaiser Wilhelm ist am Montag um ^12 Uhr vormittags in Konstantinopel eingetroffen. Lange vor der Ankunft des Hofzuges hatten sich im Bahn hof Prinz Abdul Medsched Efenbi mit den übrigen kaiserlichen Prinzen, der Khedive ron Egypten, der Großwesir, der Scheich ül Islam, die Mitglieder, des Kabinetts, die Präsidenten des Senats und der Kammer mit Abordnungen der beiden Häuser des Parlaments, der Bürgermeister von Konstauti nopel

. Unter lebhaften Rufen: „Es lebe der Kaiser! Es lebe der Sultan!' fuhr der Hofzug in die Halle ein, während ein Geschützsalut gelöst wurde und die Militärkapelle die deutsche Hymne spielte. Die beiden Monarchen begrüßten einander überaus herzlich. Der Kaiser schritt hierauf in bester Stimmung an der Seite des Sultans die auf dem Perron aufgestellte Ehrenkompagnie, die Stahlhelme trug, ab und nahm sodann die Vor stellung der erschienenen Persönlichkeiten entgegen, mit denen er herzliche Worte wechselte

. Namentlich mit dem Großwesier und dem Khediven unterhielt j sich der Kaiser längere Zeit. einen Maßstab für ihre Arbeitsfähigkeit zu halten! Die polnischen Legionen, die sich zunächst aus Galizianern rekrutierten und denen übrigens auch Deutsche und Ruthenen angehorten, haben unstreitig mit Begeisterung gekämpft und verdienten daher Anerkennung, wenn auch solche Freikorps natür licherweise im modernen Kriege nur geringe Be deutung haben. Diese Legionen waren nun (obwodl zum größten Teil Oesterreicher

des polnischen Gebietes'. Gleichzeitig ver- Sodann schritt der kaiserliche Gast dem Aus gang zu. Auf den mit Blattpflanzen geschmückten Stufen zum Wagen reichten ihm türkische Mädchen Blumensträuße, wofür der Kaiser herzli-h dankte. Kaiser Wilhelm bestieg nun mit dem Sultan den Galawagen, in dem ihnen gegenüber Vizegeneralissi mus Enver Pascha Platz nahm, und hielt unter be geisterten Kundgebungen einer ungeheuren Menschen menge seinen Einzug i^ die Stadt. Die Straßen waren mit Blumen besät, die dem holzen

der Bürgermeister von Konstantinopel an den Ober bürgermeister von Berlin eine Depesche, in der er die glückliche Ankunft des Kaisers m>t!eilte und zu gleich herzliche Grüße der türkischen Hauptstadt an die Hauptstadt des Deutschen Reiches beifügte. Konstantinopel, 16. Oktober. (Meldung der Agevce Telegraphiere Millt.) Nach dem Früh stück tm Jildizvalast unternahm der Kaiser eine Fahrt tm Bosporus bis nach Therapia, wo er auf dem Grabe des Generals v. Kolmar und von der Goltz, sowie des früheren dcu scken

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1915/04_12_1915/SVB_1915_12_04_6_object_2521497.png
Seite 6 von 8
Datum: 04.12.1915
Umfang: 8
und Verführers find in obigen Preisen enthalten. Die Preise für die übrigen Kohlen und . BrikettS'Sorten bleiben unverändert. Inland. De» Kaiser« Davk «nd Grvß a« die Kalkanarmee «nd deren Führer. Se. k. u. k. Apostolische Majestät geruhten Zlllergnädigst nachstehendes Allerhöchstes Handschrei ben zu erlassen: Lieber Generalseldma» schall v. Mackensen! Dank Ihrer mvster giltigen Führung, der vortreff.ichen Mitwirkung der Ihnen unterstehenden Kommandan- ten und der ausgezeichneten heldenmütigen Leistun. gen

und G. d. I. v. Köveß das Militär- verdienstkreuz 1. Klasse mit der KriegSdekoration. Vermitteln Sie all den Braven, die unter Ihrer ruhmgekrönlen Führung so Hervorragendes geleistet haben. Meinen Dank und Gruß. Wien, 28. November 1915. Franz Joseph m. x. Rücktritt de» Statthalter» »o« Nieder- Gesterreich. Die „Wiener Ztg.' veröffentlicht ein Allerhöch- peS Handschreiben an den Statthalter von Nieder- Österreich, Freih. v. von Bienerth, worin der Kaiser die aus Gesundheitsrücksichten gestellte Bitte um Enthebung

vom Amte gewährt, der großen Ver dienste deS Freih. v. Bienerth als Minister deS Innern und als Ministerpläsident gedenkt und ihm als Dank und Anerkennung den Grafenstand ver leiht. Der Kaiser behält sich die Wiederverwendung Liener! HS vor. Der Statthalter von Mähren, Freih. v. Bley- leben wurde, zum Statthalter in Niederösterreich ernannt. Der Kaiser gestattete, daß dem Statt halter für seine bisherigen Verdienste die Aller höchste Anerkennung ausgesprochen werde. Die Nera«der«ttge

» im österreichische« Kabinett. Die „Wiener Zeitung' veröffentlicht ein kaiser liches Handschreiben, durch das der Kaiser dem Minister des Innern Fi Hrn. v. Heinold, dem Handels- minister v. Schuster und dem Fmanzminister Frhrn. v. Engel die erbetene Entlassung vom Amt unter dem Vorbehalt der Wiederverwendung im Dienst in Gnaden gewährt, den Minister des Innern Frhrn. v. Heinold und den Finanzwinister Frhrn. v. Engel als Mitglied in daS Herrenhaus beruft und dem Handelsminister v. Schuster taxfrei

den Freiherrr.stand verleiht. In den huldvollen Hand- schreiben spricht der Kaiser den Ministern für ihre »nter schwierigen Verhältnissen entfaltete Hingebung?» Tiroler BolZSblaU volle erfolgreiche Tätigkeit feinen Dank und volle Anerkennung aus. Gleichzeitig ernennt der Kaiser den Präfidenten deS Obersten Rechnungshofes Prinzen zu Hohen. lohe-SchillingSsürst zum Minister des Innern, den Gouverneur deS Postsparkassenamtes Ritter v. Leth zum Finanzminister und den Direktor der öfter- reichischen Kreditanstalt

19
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1894/04_02_1894/MEZ_1894_02_04_2_object_634322.png
Seite 2 von 12
Datum: 04.02.1894
Umfang: 12
Seite 2 Merauer Jettmrg. Nr. 1b lichen Credite genehmigt worden. — Gleichzeitig hat der Kaiser anbefohlen, daß die Militär-Akademie in Wiener-Neustadt den ihr mit der Entschließung vom >4. März 1769 verliehenen Titel: „There- sianische Militär-Akademie' wieder annehme und auf immerwährende Zeiten führe. — Endlich wird mit 1. September d. I. eine drei zehnte Jnfanterie-Cadetten schule in Marburg errichtet. Der niedcrösterreichische Landtag war am 1. ds. wieder der Schauplatz einer wüsten Szene

entzogen. Der Berliner „Reichsanzeiger' publiciert einen kaiserlichen Erlaß an Caprivi, worin den Fürsten und der Bevölkerung der Dank für die Beweise der Liebe und Anhänglichkeit an läßlich des Doppelfestes des Kaisers (Geburtstag und Militär-Jubiläum) ausgesprochen und gleich zeitig der hohen Befriedigung Ausdruck gegeben wird, daß die Theilnahme an deip Feste noch eine besondere Steigerung durch die Anwesenheit des Fürsten BiSmarck erfuhr, welche dem Kaiser und dem Staat so große Dienste erwiesen

. Der Kaiser erhofft eine segensreiche Fortentwicklung des Vaterlandes. Der deutsche Reichstag setzt die Debatte über die Reichsfinanzreform fort. Staats- secretär Posadowzky hofft auf das Gelingen einer Einigung mit dem Centrum und sagt: Geben sie unS die glückliche geographische Lage Frankreichs, die isolierte Lage Englands, und der Milnäretat wird sofort eingeschränkt. Deutschland kann nicht mit der Abrüstung beginnen und auf den Edelmuth anderer Völker spcculiereu. Der Reichstag verwies sodann

unbeugsame Richelieu folgte, machte er allen solchen Harlekinaden ein Ende. Ein strenges Edikt im Jahre IKSK gegen sie verwandelte dieselben in jene harmlose Fastnachts- freude nnd Lust, die wir »och heut mit dem Wort „Carne- val' bezeichnen. Ueber die Todesursache Kaiser Wilhelms I. biingt das neueste Heft von .Ueber Land und Meer' auS der Fcder von Wilh. Groß einige hochinteressante Mitteilungen, denen wir auSziiglich das nachstehende entnebmen wollen. Wir schicken voraus, daß die Quelle

daß der unvergeßliche Kaiser sich einer so außerordentlichen kräftigen und elastischen Körperkoust'tution erfreute, daß man trotzt des langwierigen, aber nicht schweren Blafenübels an welchem der Monaräi litt, nach Ans'ht des betr. Gewährs mannes sich hätte der wohlberechtigten Hoffnung hingeben können, ihn noch mehrere Jahre aus dem Throne zu sehen — „wenn nicht' — wie es in dem Bericht Yeißt — „ein Fourchambanlt. Herr Direktor Herjka als verlebter Aristokrat erntete iüc sein treffliches Spiel auf offener Scene

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/19_08_1902/SVB_1902_08_19_4_object_1942380.png
Seite 4 von 8
Datum: 19.08.1902
Umfang: 8
. Eine recht bedenkliche Einmischung in innere bayerische Angelegenheiten durch Kaiser Wilhelm wirbelt gegen wärtig viel Staub auf. Zwischen Kaiser Wilhelm und dem Prinz- Regenten Luitpold von Bayern find nachstehende Telegramme ausgetauscht worden: „Swinemünde, 10. August. An den Prinz-Regenten von Bayern, München. Von meiner Reise eben heimgekehrt, lese ich mit tiefster Entrüstung von der Ablehnung der von Dir geforderten Summe für Kunstzwecke. Ich eile, meiner Empörung Ausdruck zu verleihen

über die schnöde Undankbarkeit, welche sich durch diese Hand lung kennzeichnet, sowohl gegen das HauS WittelS- back im allgemeinen, als auch gegen Deine erhabene Person, welche stets als Muster der Hebung und Unterstützung der Kunst geglänzt hat. Zugleich bitte ich Dich, die Summe, welche Du benötigst, Dir zur Verfügung stellen zu dürfen, damit Du in der Lage seiest, in vollstem Maße die Aufgaben auf dem Ge biete der Kunst, welche Du Dir gesteckt hast, zur Durchführung zu bringen. Wilhelm' „Sr. Majestät Kaiser

in Bayern werden sich über dieses impulsive Eingreifen deS Kaisers schwer ärgern und ohne Zweifel unter Aufwand von allerlei Bosheiten deduzieren, daß diese inneren bayerischen Dinge den Kaiser gar nichts angingen. ES versteht sich aber von selbst, daß der Kaiser in dieser Sache rein als Privatmann und Freund des Regenten gehandelt hat, und die öffent liche Sympathie wird sicherlich nicht auf Seiten des bayerischen Zentrums stehen.' Andere Zeitungen derselben Färbung finden ein solches Uebergreifen

Preußens in sonderstaatliche Angelegenheiten sehr bedenklich. Im Namen der Katholiken fertigt den König von Preußen der .Bayerische Kurier' schneidig ab: „Wogegen wir hier schärfste Verwahrung ein legen müssen, ist die Einmischnng des Kaisers in die Angelegenheiten der Bundesstaaten. Der Kaiser hat am 23. März 1895 in einem Telegramm an den Fürsten Bismarck über den Reichstag seine «tiefste Entrüstung' wegen Ablehnung eines Ge burtstagsglückwunsches an Bismark ausgesprochen. DaS ist damals entschieden

zurückgewiesen worden. Aber damals war der Kaiser noch in der Sphäre des Reiches. Mit dem Telegramm an den Prinz- Regenten Luitpold begibt sich der Kaiser in das Gebiet Bayerns. Und da ruft ihm das bayerische Volk entgegen: „Majestät, noch ist das HauS Wittelsbach innerhalb der blau-weißen Grenzpfähle souverän, noch ist es Herr im eignen Hause. Der Kaiser hat nicht die geringste Kompetenz dafür, die bayerische 'Abgeordnetenkammer wegen deren Ver halten in einer rein bayerischen Angelegenheit der „schnöden

21