- seier begehen' zu wollen. — Ter Bundesminister für Handel Zer Grafen von Monte-Khristo Urbild Von tiefer Skepsis war Alexander Dumas erfüllt, als er im hohen Alter Rütschau hielt über fein gesamtes Lebens- Werk, die Romane, die Dramen, über all das, was ihm Ruhm und Geld in unerhörter Fülle eingetragen hatte. Er äußerte diese Skepsis in einem Gespräch mit seinem Sohn; er fürchtete, daß nicht viel von seinem Werk künstlerischen Bestand haben würde. „Die drei Musketiere" liest er noch gelten
, da bekümmerte ihn nicht mehr der scharfe Tadel De lacroix', der ihm einmal Mangel an Geschmack und einen schlechten Stil vorwarf. 'Aber der „Graf von Monte^Christo" fand nicht mehr seinen Beifall — eben jenes Werk, das sei nen Weltrnhm begründete, seitdem es in unzähligen Fort setzungen im „Journal des Debats" erschienen war und Taufende von Lesern in atemloser Spannung gehalten hatte. Dev millionenschwere Gras, der da in ganz phantastischer Weise die Vorsehung spielte, der einer Epoche, die gerade lernte
, die Macht des Goldes anzubeten, so sehr gefiel, hatte nicht mehr Dumas'' volle Sympathien. Und doch hatten er und sein treuer Gehilfe August Magnet im Jahre 1843 sich mit Begeisterung ans einen Stofs gestürzt, der nur der ge schickten Hand eines klugen Fabulierers bedurfte, um endlos ausgesponnen zu werden: auf eine kleine, dünkte Geschichte, tie Quelle des Grasen von Monte-Ehristo, wie sie Magnet in einem schmalen Bändchen aufgezeichnet fand. Es war eine tblle Geschichte, und sie enthielt alle Elemente
" charakterisiert hat. „Le Dia mant et la Bengeance" heißt Peuchets aktenmäßige Darstel lung eines solchen merkwürdigen Falles, den Dumas und Magnet aufgegriffen und zum> spannungsreichen „Grafen von Monte-Ehristo" verarbeiteten. Peuchet selbst erzählte diesen Fall einer furchtbaren Rache durchaus nicht kühl und leidenschaftslos. Er schmückte ihn aus, belebte ihn, versuchte ihn zu deuten und ein wenig Psychologie zu treiben. Das erschien ihm notwendig, so un glaublich und ungeheuerlich saüd er wohl