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Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 18.12.1920
Umfang: 10
Olga, der Prinz und die Prinzessin Paula sowie das Gefolge. Der König wird sich morgen nach dem Piräus einschiffen. „Norbert v. Achenbach!' Karl springt auf und schaut nach rechts und links. Da Hummelchen nirgends sichtbar ist, fordert er seinen Gast durch eine kaum merkliche Kopf- bewegung auf, einzutreten; doch hält er es nicht für nötig, ihm einen Stuhl anzubieten. „Mir scheint, ich bin Ihnen nicht gerade will kommen?' bemerkt Norbert. „Allerdings nicht', erwidert Karl mit einer Ruhe

, die seltsam gegen die Erregtheit des an dern absticht. „Darf ich fragen, was Sie zu mir führt?' „Ich suche meine entflohene Frau.' „So? —... Was wollen Sie von ihr?' „Das ist eine Sache, die keinen anderen etwas angeht als meine Frau und mich!' Karls Stirn rötet sich. „Da sind Sie im Irrtum, mein Herr. Meine Pflegetochter ist zu mir zurückgekehrt; sie befindet sich unter meiner Obhut.' Auch Norbert steigt das Blut zu Kopf. „Befindet sich auch Gerald v. Trotha unter Ihrer Obhut?' spöttelt er, die kräftige

in die Runggadgafse hinab, als der Schwindler plötzlich in das Mühl- Seine. scheinbare Ruhe bringt Norbert immer mehr auf. „Leugnen Sie nicht! Der junge Mensch ist hier. Ich habe die beiden vorhin zusammen ge sehen!' ruft er heftig. „Und wenn auch! Was schadet das?' „Sie scheinen über die ganze Sache falsch unter richtet zu sein!' „Oder Sie!' „Mein Weib verließ mich um dieses Burschen willen!' „Das ist eine Lüge!' Norbert erbleicht bis in die Lippen. „Sie vergessen, zu wem Sie sprechen!' „Durchaus

nicht! Ich spreche zu dem Leutnant Norbert v. Achenbach. Und der Herr Leutnant hatten das Geld meiner Pflegetochter nötig!' „Unverschämter!' preßt Norbert zwischen den Zähnen hervor und hebt die Hand zum Schlage; doch vor dem kalten, drohenden Blick des Gold gräbers sinkt sie wieder herab. Eisiges Schweigen. Beide Männer atmen schwer. Es ist, als höre man das rasche Pochen der empörten Herzen. Dann greift Karl wieder zu seiner Holzpfeife, die er in der ersten Erregung fortgeworfen hatte. „Wer von uns recht

Pistolen heraus und sieht nach, ob sie geladen sind. „Ich könnte Sie niederknallen wie einen Hund für die Beleidigung, die Sie meiner Pflegetochter angetan haben', meint er, gemütlich paffend. „Aber auch ich habe Ehre im Leibe. Obgleich ich nur ein einfacher Goldgräber bin und kein Baron und Leutnant.' Und mit einer spöttischen Bewegung reicht er Norbert die Waffe. Dann öffnet er die Tür und ruft hinaus: „Anton!' Norbert ist einen Augenblick verblüfft. Aber er muß sich gestehen, daß der Mann

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 02.08.1924
Umfang: 8
Gemütsverfassung auch wird. Norbert Westermann hat bei seinem Vater kein mchtes Spiel; doch zähneknirschend muß er das schöne Kind, das er selbst zu erobern gedachte, seinem Sohn überlassen. Die Drohung Norberts, M Elsas Vater zu gehen und ihm die Absichten des eigenen Vaters zu enthüllen, wirkt auf Wester- Manns Zorn wie ein Wasserbad. Von seinen Zu kunftsplänen sagt ihm Norbert nichts; diese be treibt er in aller Heimlichkeit mit größter Eile. A weiß ja jetzt auch, weshalb sein Vater seinem Aan

, in die Lohbergsche Fabrik einzutreten, so >ehr gewogen war; er wollte den Sohn aus dem haben, um bei Elsa leichteres Spiel zu bekommen. . Lohberg erhielt Norbert an diesem Tage einen herzlichen Brief. Er bittet ihn, nur sofort herüberzukommen, es sei alles für ihn bereit. Norbert zeigt den Brief Elsa, als er sie, wie erabredet, am anderen Morgen wieder bei der ^rche trifft. müssen unsere Abreise beschleunigen, Elsa; Vater sinnt auf Mittel und Wege, '^Verbindung zu hintertreiben.' yis.'. -? ^5^ dich auch schon

um beschleunigte ^ Norbert; man hat in der Hart- 'nschen Pension etwas gemerkt. Schon gestern mittags am Tisch machte man allerlei Anspielun gen und nachmittags bei unserem Ausflug nach Nonnenwerth wurde man sogar sehr deutlich.' „Ja, Liebling, einige Tage müssen wir uns noch gedulden. Ich habe bereits telephonisch zwei Plätze auf der ,Viktoria' belegt, die am Oster- dienstag in See geht. Erst aber müssen noch einige Formalitäten vollzogen werden, ehe wir uns trauen lassen können. Sei aber ohne Sorge

, ich werde alles zur rechten Zeit in Ordnung haben. Um keinen weiteren Gesprächsstoff zu geben, wer den wir uns nicht wiedersehen, als bis ich dir briefliche Mitteilung mache. Bist du einverstan den?' . „ „Mit allem, was du für gut hältst, Norbert. Elsa verlebte nun ihre Zeit zumeist auf ihrem Zimmer. Auf Fräulein Hartmanns Frage nach dem Grund ihrer Zurückhaltung erwiderte sie nicht ohne Bitterkeit in der Stimme: „Man muß sich ja selbst in dieser großen Stadt hüten wie Glas, will man nicht ins Gerede kommen. Fräu lein

, zu ihm ist nun auch Norbert gegangen, ihm hat er sich anvertraut- und der alte Freund seiner Mutter hat sich bereit erklärt, die Trauung zu vollziehen. Am Ostersonntag werden Elsa und Norbert in der kleinen Dorfkirche getraut. In Andacht ver sunken, kniet Elsa auf der schlichten Holzbank, sie hört die guten Worte des greisen Printers, sie fühlt den schmalen Goldreif an ihrer Hand und sie weiß, nun ist sie an den Mann gebunden, der an ihrer Seite kniet. Sie fühlt weder Glück noch Schmerz bei dem Gedanken, eine starre Ruhe

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.06.1934
Umfang: 4
: Der heilige Norbert. Zu Xanten am Niederrhein geboren, mit großen Talenten ausgestattet und durch Protektion schnell befördert, führte Norbert ein üppiges Leben am Hofe Heinrichs V. Eines Tage^ ereilte ihn auf ei nem Spaziergange ein Gewitter, der Blitz schlug nebeu ihm in einen Baum und er selbst fiel be täubt voni Pferd. Als er aus der Betäubung er wachte, war feiu Herz wie das des Saul umgewan delt. Von der Gnade Gottes geleitet, ging Norbert in seine Vaterstadt Xanten zurück und tat strenge Buße

. Nachdem er zwei Jahre im Kloster Sieg burg als Büßer zugebracht, empfing er die Diako- nats- und Priesterweihe. Bald oaraus verschenkte er alle seine Güter an die Armen und ging barfuß »ach Languedoc, wo sich Papst Gelasius II. auf hielt. Von diesem erbat und erhielt er die Erlaub iiis als Bußprediger umherzuwandcln. Norbert predigte in ganz Frankreich u. Deutsch land mit außerordentlichem Segen. Der Bischof von Laon schenkte Norbert die Einöde Prämon- strat. in welcher der Heilige den Orden der Prä

- monstratenser nach der Regel des heiligen Augu- stiuus gründete. Kaiser Lothar ll. erwählte ihn zum Erzbischof von Magdeburg und Norbert mußte gegeu seiuen Willen diese Würde annehmen. Er änderte aber nichts an seiner strengen Lebensweise und erfüllte seinen hohe» Beruf mit großem Opfer mute. » « Zeetnäenverkehrs-Ausmeis Anwesend am 3. Juni 705 Ankünste ain 4. Juni 312 Abreisen 282 Anwesend 73S Gesamtzahl der Ankünste seit 1. Jänner 39.91!! Uebernachtungen seit 1. Jänner 102.907 » «> Wetterbericht

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 06.06.1936
Umfang: 6
besondere Preise ge währen, angeschlagen werden. Für einstweilen wurde das Verzeichnis der öffentlichen Betriebe, die sich der Initiative angeschlossen haben, zusam mengestellt und die Preise für jede Kategorie fest gestellt. Dieses Verzeichnis wird mit den von dem Nationalverbande angeforderten Daten ergänzt u. der Föderation übermittelt werden. 6. Zuni: Der heilige Norbert Zu Tanten am Niederrhein gebore», mit großen Talenten ausgestattet und durch Protektion schnell be fördert. führte Norbert

ein üppiges Leben am Hos« Heinrichs V. Eines Togcs ereilte ihn auf einem Spa ziergange ein Gewitier. ?cr BUH schlug neben ihm' in einen Baum und er selbst betäubt vom Pserd.. Als er aus der Betäubung crmachte, war sein Herz wie das des Saul umgewandelt. Von der Gnade Gottes geleitet, ging Norbert in seine Vaterstadt Tan ten zurück und tat strenge Buhe. Nachdem er zwei Jahre im Kloster Siegburg als Lüher zugebracht, einp- sing er die Diakonats- und Priesterweihe. Bald darauf verschenkte er alle seine Güter

an die Armen und ging barfuß nach Laguedoc. wo sich Papst Cela- sius II, aufhielt. Pon diesem erbat und erhielt «r di» Erlaubnis, als Buhprediger umherzuwandeln. Norbert predigte in ganz Frankreich und Deutsch land mit außerordentlichem Segen. Der Bischof von Laou schenkte Norbert die Einöde Prömonstrat, in welcher der Heilige den Orden der Prämontratenier nach der Regel des hl. Augustinus gründete. Kaiser, Lothar II. erwählte ihn zum Erzbischof von Magde-, bürg und Norbert mußte gegen seinen Willen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 02.12.1920
Umfang: 8
an. Norbert und Liane v. Achenbach steigen aus und schreiten schweigend nebeneinander durch den M dunklen Olivenhain, dem Hotel zu. Eine Nachtigall flötet im Gezweig ihr schmelzendes Liebeslied — aber ach, nicht sür die beiden ein samen Herzen, die fürs Leben verbunden und doch meilenweit voneinander entfernt sind. . »Ich möchte nach Hause!' sagt Liane plötzlich Mt seltsamer Ruhe. Ein freudiger Schreck durchzuckt ihn. „Nach Birkenfelde?' »Nein — nach Büffel-Goldfeld!' Cr bleibt stehen und starrt

. »Um deines Vaters und deiner Schwester willen.' Norbert unterdrückt einen leisen Seufzer. An ihn. denkt sie dabei nicht! Und doch — muß er, so, wie die Sachen liegen, nicht glllcttich sein, daß sie überhaupt einwilligt? „Ich danke dir, Liane!' sagt er traurig, ihr die Hand entgegenstreckend, die sie jedoch nicht zu sehen scheint. „Ich verspreche dir: durch kein Wort, durch keinen Blick werde ich dich daran erinnern, daß du mein Weib bist — mein Weib vor Gott und den Menschen ... Du glaubst mir doch wenigstens

hierin?' fügt er mit bitterem Lächeln hinzu. „Ja, ich glaube dir!' Zwei Tage später hält Norbert v. Achenbach mit seiner jungen Gemahlin Einzug auf dem Stammsitz seiner Väter Niemand in Birkenfelde merkt, daß irgend etwas nicht stimmt in der jungen Ehe. Die Erregung hat die gewohnten Rosen auf Lianes Wangen gezaubert, als sie aus dem Auto mobil springt und zwischen zwei Reihen tief- knixender, festlich geputzter Dienstboten hindurch die breite Freitreppe hinaufeilt. Der alte General kommt ihr bereits

des Alleinseins mit ihrem Gatten enthoben ist, oder bedauern, daß sie nicht sofort die Ein samkeit ihrer Gemächer aufsuchen kann. Sie gibt sich die größte Mühe, heiter zu er scheinen : sie lacht, scherzt, plaudert und es gelingt ihr, ihre Umgebung zu täuschen — Tage vergehen und Wochen. Alles läuft schein bar seinen alten Gang. Norbert und Liane von Achenbach besuchen mitsammen Gesellschaften, Theater, Festlichkeiten jeder Art — trotz ihres wehen Herzens. Nur Liselotte d'Esterre wird von ihr geflissent lich

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 21.12.1920
Umfang: 8
hat ihnen von „Sonnen- scheinchens' Glück erzählt. XXIV. Beinahe ein Jahr ist vergangen, seit Norbert von Achenbach sein junges Weib wiederfand dort unten in der südafrikanischen Karroo und sie mit sich nahm nach seiner nordischen Heimat. In Birkenfelde sind Glück und Friede eingezogen. Die mächtigen Räume wurden renoviert und dann in zwei Wohnungen eingeteilt. Den Haupt- flügel bewohnen Norbert und Liane, den anderen, kleineren, Eva v. Trotha mit ihrem Gatten. Keine geräuschvollen Feste werden mehr ge feiert

waren, die die bedauernswerte Frau einem AbenMerleben in die Arme trieben ... Der liebste Gast in Birkenfelde aber ist Karl Heinzius. Auf Hummelchens dringende Bitten, denen sich Norbert anschloß, hat er das junge Paar und Gerald nach Deutschland begleitet. Und da der biedere Goldgräber, der selbst dort unten in der Wüsteneinsamkeit seine gute Erziehung nicht verlernt hatte und sich bald in der vornehmen Gesellschaft zurechtfand, rasch „populär' in den Berliner Gesellschaftskreisen ward, war es Liane nicht schwer

seine Abreise fest gesetzt. Mit Hummelchen und Norbert macht er einen letzten Spaziergang durch die weiten, Birkenfelde umgebenden Wälder. Dann gehen sie zum Fried hof, wo sie an der Gruft des Generals Klaus v. Achenbach duftende Blumenkränze niederlegen, wie dies bereits Gerald und Eva v. Trotha am frühen Morgen getan haben. Denn heute ist es gerade ein Jahr her, daß der gute, alte General die Augen für immer schloß. Liane ist besonders weich gestimmt. Die Trauer botschaft, daß sie den „lieben, alten

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 01.01.1930
Umfang: 8
deutsch — in der Kirche ist es ja verboten, aber hier — Endlich — endlich gelingt es unserm Bürgermeister und Norbert und mir, daß die erregten Männer den Platz räumen, auch ohne daß Martin und Konrad befreit sin). Wir hofften, daß am Morgen sich einwandfrei dise Unschuld der beiden ausklären werde! .— Statt dessen —' Er schwieg und drückte von neuem mit qualvollem Aechzlaut den Kops in die Hände. Regina stand wie gelähmt. „Vater, es muß sich ja ausweisen, daß er ganz un schuldig ist,' würgte

. Trupps aneinander ge fesselter Männer und Jünglinge daher. Ich erkenne Martin ~~ lause ihnen entgegen — bestürme den Karabinieri-Briga- dier, daß alle diese Menschen, daß mein Sohn unschuldig fei, daß die Hausdurchsuchung nichts ergeben! Norbert ist mir nachgeeilt - er kommt meiwem schlechten Italienisch ru Hilfe — m sachlicher Rede beschwört er den Offizier, diese Unglücklichen frei zu beben! Da droht der Italiener, auch uns beide zu fesseln und mit abzuführen, wenn wir i die Partei der Gefangenen

ein unglückliches Volk jeden edlen ; Mann. Und dich, „Onkel Doktor,' brauchen Bürger und ! Bailern doppelt!' „Wie soll man Helsen, wenn man selber todwund ist?!' j „Aus tiefstem Schmerz erwächst die höchste Kraft!' j antwortete sie fest. j „Mutter, schenk mir ein Schwert, daß ich Großvater ! und dich beschützen kann!' z nah nt der Kleirck. „Bald, bald mußt du es tun., Mutter.' | Sie achtet nicht auf ihn. Ein Wagen fährt vor. Ein ! rascher, herbbewußter Schritt springt hie Treppe heraus j — Norbert, ihr ältester

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