. Da bekanntlich die Sä> belfechter beider Länder eine führende Position in Europa einnehmen, galt somit die Begegnung in Merano neben der in Budapest als die bedeutendste der Saison Im Gegensatz zu allen Erwartungen, vermochten sich die italienischen Fechter nicht so zu behaupten wie man es vorausgesehen hatte. Die Niederlage vom Sonntag ist in erster Linie auf das völlige Versagen von zwei Fewtern zu rückzuführen, auf die man das grüßte Vertrauen gesetzt hatte. Wer hätte je daran gedacht, daß aus gerechnet
Marzi, der bei den Kämpfen in Budapest die sechs besten ungarischen Säbelfechter überlegen schlug, in Merano nicht einen einzigen Sieg erzie len würde. In gleicher Weise enttäuschte Mafciot- ta, der ebenfalls bei allen drei Kämpfen geschlagen wurde. Die fünf italienischen Siege wurden einzig von Pinton und Caudini erzielt. Hätten Marzi u. Masciotta in Merano nicht einen ausgesprochen schlechten Tag gehabt, könnten wir heute entschie den ein ganz anderes, viel erfreulicheres Ergebnis Melden
. Am glänzendsten verteidigte Pinton die Farben Italiens. Er, der in Budapest alles eher als gut abgeschnitten hat, schlug diesmal seine ge czelly, S mit o:1, sten G^ner in geradezu überlegener Weise. Ber !, Rajcsàny und Nasztovich wurden von ihn »:1, 5:2, respektive 5:2 abgefertigt. Die Ungarn hatten eine außerordentlich kom patte, schlagkräftige und nicht minder gut vordere', tete Mannschaft gestellt. Alle vier Mann hatten be reits mehrmals an den olympischen Spielen teilge nommen und dabei glänzende Erfolge
erzielt. Wenn man auch darauf verzichtet hatte, Kabos und Gereoich in die Mannschaft aufzunehmen, so bil dete das Budapester Team doch eine geschlossene Einheit, die überlegen jedem Angriff zu trotzen sci-ien. Der beste Mann der Ungarn war Kovacs, der seiner Mannschaft gleich vier Siege sicherte. Ihm folgen Berczelli und Nasztovich mit ie zwei Siegen und einer Niederlage. Das Besondere dieser Begegnung war der Um stand, daß ausgerechnet jene Fechter, die vor et- ,was mehr als einem Monat in Budapest
die schön ten Erfolge erzielten, in Merano am schlechtesten > abschnitten, jene jedoch, die in Budapest Niederla- Mn über Niederlagen einsteckten, sich diesmal glän zender denn je behaupteten. Immerhin muß zuge geben werden, daß der Sieg der ungarischen Mannschaft verdient war. Bielleicht mag auch das ^Schicksal seinen Teil beigetragen haben. 5 Als um 16 Uhr vom Präsidenten des Interna tionalen Fechtverbandes, Oberst Anspach (Belgien) Lury und Fechter ausgerufen wurden, füllte ein hochelegantes