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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 26.10.1906
Umfang: 14
Seite 2 Meraner Zeitung Nr. 12g bahnen und zU Pflegen er steE als seine Ausgabe 24. Dezember 1867 Reichsminister, seit 5. De- serer lcnrdwirtschastlichen Produktion werden betrachtet hat. ' ' zember ^1868 Graf). wenn wir den ^port entsprechend organisieren Der neuernannte Minister Freiherr v. Aehren-^ 16. Julius Graf Andrassy: 14. November Und da müssen wir auf einen Fehler des Unga- thal repräsentiert somit die Kalno'ky'sche Schule 1871 bis 8. Ol^tober 1879, Reichisminister. rischen Handels

führt. Es.K sehr richtig, uns von Un schön in Böhmen unter dem Ministerium des' Oktober 1881 bis 20. November 1881. Leiter serer heutigen Isolierung losmachen zu wollen. Grafen Franz Thun sich besonders verschärfte, des Ministeriums Gunter Verantwortlichkeit des hat Freiherr v. Äehrenthal auf Grund Person- Reichssinanzministers Johann v. Szlavy. licher Informationen dem Kaiser über die Lagej 19. Gustav Graf Kalnoky: 28. November in Böhnlm wichtige Mitteilungen gemacht. Alois Freiherr Lexa

v. Aehrenthal steht im 52. Lebensjahre. Er ist seit vier Jahren Mi P aulme Gräfin Szechenyi vermählt, einer Dochter des früheren Ministers a laters, welcher Ehe zwei Kinder mtsprossen sind. Die -Minister des Äenßern seit 1742. Wir lassen-nachstehend eine Liste der Minister des Aeußxren seit 1742, in welchem! Jahre Mi Hanbbillett der Kaiserin Maria Theresia 'vom 14. Februar die auswärtigen Angelegenheiten einer- besonderm Zentralstelle Zugewiesen wurden, 1. Anton Eorsiz Graf Ulfeldt: 14. Febr 1742

bis 13. Mai 1753, Haus-, Hof- Und Staats- kanzler. 2. Wenzel Anwn Graf K a u n i tz --R i e t b e r seit 5. Jänner 1764 Fürst): 13. Mai 1753 bis 19. August 1792, Haus-, Hof-- und Staatskanzler 3. Johann Philipp Graf CiobenAl: 19 August 1792 bis 27. März 1793, Staats-Vi^e-- 4. Johann Amadäns Franz Maria d. P. Frei herr v. Thu gut: 27. Miärzj 1793 bis' 26. Si tember 1800, Generaldirektor, feit 1796 Minister der auswärtigen Gesckmste. » 5. Franz..Graf Colloredo-Wallsee 26. September 1800 bis Ende November

1805 Kabinettsminister, Unter ihm standen: Lndwig Konrad Graf Lehrbach: 26. Sep tember 1800 bis 28. September 1800; Johann Ludwig Graf Cobenzl: 28. Sep tember 1800 bis 24. D^ember 1805 als „Hof- und Staats-Vizekanzler'; Fürst Ferdinand Trautman sdiorf f, 26. Jänner 1801 bis 17. September 1801 interi mistischer Verwalter der auswärtigen Geschäfte unter Oberleitung Colloredos Und Vertreter des bei den Friedensverhandlungen in Luneville wei lenden Vizekanzlers Eobenzl. 6. Johann Philipp Graf Stadion

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 17.11.1875
Umfang: 10
chSrathSstraße 2; >»»k,nn«, 5too«d-,i» in Hamburg; in Berlin und Dresden. Nr. S2 Mittwoch, 17. November 1875. IX. Jahrg. Tageschronik. Der Kaiser ist am Mittwoch aus Gödöllö in Wien angekommen, nachdem er in Pest einem Mivisterrath präsidirt hat. Mit ihm traf auch der Minister deS Aeußern Graf Andrassy ein Die .Wiener Zeitung' vom Samstag bringt ein Handschreiben der Kaiserin und Königin an die Erzherzoginnen Marie und Clotilde, worin der innige von Seite deS Kaisers getheilte Wunsch ausgedrückt

ihm auf'S wirk samste. Das Geietz wurde hierauf mit allen Stimmen gegen die der Minister angenommen. Polen und Rechtspartei kehrte» dann au? ihre Plätze zurück, und das Hans ging in die Bera- Hof-Intriguen. Original-Novelle von (Fortsetzung.) »Er ist zu bestechen, Hoheit; aber nur Ew. Hoheit besitzen das Mittel dazu. Der arme Graf ist eitel; er wülde für das Hosmarschalls- patent zum Beispiel durchs Feuer gehen, und da Hofmaischall Graf Veen gestorben ist —' „Mein Gott! Nichts leichter

als das!' unterbrach der Herzog. „Arthur von Sebo ist meinem Lande nicht zu theuer erkauft, wenn Graf Bentheim dasur den Titel Hosmarschall trägt l Warten Sie einen Augenblick.' Er tiat in daS Nebenzimmer und kehrte nach wenigen Minuten mit der Ernennung zurück, welche er ihr im Vorübergehen unbemerkt zuschob. »Hier', flüsterte er leite, hier nehmen Sie einstweilen die schrift liche Zusage. Thun Sie damit, was Sie wollen, vorausgesetzt, daß es zum Ziele führt.' Es war Nachmittag; Sophie Clotilde saß in höchster

Gebirgsbahn Privatkapital zu finde». An dies« Unmöglichkeit aber glaubt das Blalt ebensowenig, als es fest überzeugt ist, daß durch eine bessere Methode der Zinsengarantie der arg darniederliegende Eisenbahn-Credit neu belebt werden könne. An dem zu Ehren des Jnsnrgenten-FührerS Hubmayer in der Citalnica in Laibach veranstal teten Festbankett nahmen die slovenischen Land- tagS -Äbgeordneten, slovenische Journalisten, natio nale Gemeinderäthe und Vertreter aller sloveni- »Es »st wahr, Graf Sebo

hat sich unver zeihlich vergangen, aber Seine Hoheit meint vielleicht, daß der Graf eben ein Sonderling sei, daß Milde eine edle Frau schöner kleidet als Strenge, daß —' »Daß ich, — mit einem Wort, — im Un recht bin!' rief Sophie Clotilde heftig. »O, ich we ß sehr gut, was der Herzog meint! Es bedarf keiner Erklärung für eine so deutliche Sprache! Er ist ja ein Freund des Grafen, und wie dieser, ein Anhänger all' der neue» Ideen von Bürgerfreiheit, Menschenrechten, oder wie das Alles heißen mag! Außerdem

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 03.09.1887
Umfang: 16
Merane^ Zeitung. 1451 Trompeter blies, der Tambour trommelte, der Kukul rief, der Haha krähte, der Jäger schoß, die Eierschalen zersprangen — eS war höchst wunderlich anzusehen. Es sollte aber noch besser kommen. Zufällig erkannte- der Graf unter der Schaar seiner Zuschauer einen alten Freund aus England, der sich über das unverhoffte Wiedersehen außerordentlich freute und — umsonst ist man nicht Engländer — sofort eine originelle Wette einging. Graf D—rS wettete um tausend Gulden

, daß er unter 335 Schüssen 300 Ziele treffen müsse. Statt nun diese großartige Wette in der leichtesten Weise auszukämpfen, stellte sich Graf D—rs, nachdem er un» gesähr 4V Ziele nach einander genommen, freiwillig die schwierigsten Ausgaben. Er befahl dem „Aufrichter- Buden', gegen ein fürstliches Honorar eine — Fliege zu fangen, damit diese dann als Ziel genommen werden könne. Während der Knabe nun auf die Suche nach der unglücklichen Fliege ging, was in Anbetracht der vorgerückten Abendstunde keine leichte

Sache war, ver- tn-b sich der Graf die Zeit damit, um ein Zehn- Gliche Schritte vom Gestade nach' „Mettnau Kreuzerstuck, das an eine senkrechte Eisenstutze geklebt Kindern den Hals Minuten durch die unmittelbar aufeinanderfolgenden seiven ^ daß Dienstmädchen die Treffer die ganze SchMätte in Auftuhr gebracht: der ÄÄ!ck>., i-dtt- S-II-r, m d-ff-» . IMer zwei Polizistkn verhafteten. Ä Ä M ' wa--° d,° Ä-'n-Wir lesm vom 1- di.: .Heute Früh »gwch>ig«-n P-r>mllchl-tt°° »e°S !«S.°e g.I»°de°, D» «S.ahng

' (der Wackere heißt Wilhelm) als „Gammy' zur Verfügung stellte. Der Graf schoß zuerst eine Eierschale vom Kopse des Kleinen. Die Sache ging wie „am Schnürt'. Der gräsliche Wichelm Tell schoß weiters kleine Gegenstände aus der Hand des Burschen, traf dann eine Kerze, welche der Knabe hielt, so daß die Flamme verlöschte, durchschoß Münzen, die dieser in die Höhe geworfen hatte. Die staunenswertheste Leistung war jedoch folgende: Der „Aufrichter-Bub' steckte eine brennende Cigarette in das reizend

zwischen den Zähnen hielt, durchschossen wurde. Nun konnte der Engländer keinen Zweifel mehr darüber hegen, daß er die eingegangene Wette verlieren würde und bezahlte ein Reugeld von fünfhundert Gulden. Der Graf nahm diese an, führte jedoch die Wette siegreich zu Ende, indem er die versprochenen ö00 Ziele nahm. Der muthige „Aufrichter-Bub', das war der Ausgang unserer Tell-Geschichte, bekam zur allgemeinen Befriedigung vom Grafen eine Zeha- Guldcn-Note, während an die Schießbuden-Besitzerin 7 st. sür

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 04.02.1885
Umfang: 10
und anarchistische Grundsätze scuchcnartig sich verbreiten. Hingegen greift man nun zu Ausnahmegesetzen und sucht das Uebel einzudämmen; gegen den Unglauben, wie er von den Lehrstühlen der Wissenschaft gelehrt wird und von da auch in's Volk dringt, und gegen das böse Beispiel so vieler Hochstehender aber gibt es keine Dämme und keine Schutzmaßregcln. — Graf Toaste sucht alle brauchbaren und geeigneten Männer zur Besorgung der öffentlichen Aemter heran zuziehen. So wurde Dr. Ungcr an die Spitze des Reichsgerichts

gestellt, Graf Belcredi an die des Verwaltungsgerichtshoses, Dr. Zyblikiewicz wurde Landmarschall in Galizien, Graf Christian Kinsky Landmarjchall in Nicderöslerreich, Graf Chorinsky Landeshauptmann von Salzburg, Graf Schönborn Statthalter von Mähren, Herr v. Stremayr zweiter Präsident des obersten Gerichtshofes, Dr. Habietenek Senatspräsident im letzteren, Graf Hohrnwart jetzt Präsident des obersten Rechnungshofes. An der Eignung des Grafen Hohenwart für diesen Posten zweifelt wohl Niemand

, selbst auch nicht einer seiner politischen Gegner im Ernste. Un bestreitbar ist Hohenwart einer der besten Beamten des Kaijerstaatcs. Nach den bisherigen Gepflogen heiten wird Graf Hohenwart als Inhaber eines so hohen Beamtcnpostens demnächst in das Herrenhaus berufen werden, wodurch das Abgeordnetenhaus allerdings einen sehr großen Verlust erleiden würde. Lokcrl- und ^frovinzicrl'- KHroniü. Wir erhalten folgende Erklärung. Wie ich höre, ist zu Meran eine Lcichenbestattungs - und Lcichentransport- Unternehmung mit dem Namen „Pietät

günstig, da hier nie auch nur annähernd ein so langer und reichlicher Schneefall und eine solche Anzahl von Kältegraden zu verzeichnen war, wie in viel südlicher gelegenen Kurorten, z. B. in Arco. Unter den neuen Ankömmlingen finden wir folgende Persönlichkeiten gräflichen Ranges: Wilhelm Graf Stadnicki aus Lemberg, Marie Gräfin Bcroldingen aus Würtrmberg, Karl Gras Coudenhove, k. k. Oberlieutcnant aus Nieder- östcrreich, Gräfin Bcrchtoldt aus Kalaß in Un garn, Gabriele Gräfin Salis und Philipp Graf

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 29.01.1910
Umfang: 10
liegen die Dinge anders. Hier haben die Christlich-Sozialen in ihrem ^Vereine, wie sie offen zugeben mußten, kein Dutzend Land tagswähler. Um so unverständlicher war daher die Aufstellung eines eigenen Kandidaten. Walser er- Feindesliebe. Graf Von Kreuz lag seit mehreren Monaten an einer unheilbaren Krankheit schwer danieder. Von den heftigsten Schmerzen gepeinigt, erkannte er, daß ihm vielleicht bald die Stunde seiner Auslösung schlagen werde. Wiewohl er nun mit seltener Gott ergebenheit

seine Qualen ertrug, so klagte er doch Ages seinem gerade anwesenden Seelsorger: 'Abt es, Herr Pfarrer, im ganzen Städtchen emen Menschen, welcher so namenloses ausstehen muß, wie ich?' . ^Ja, Herr Graf, antwortete der Gefragte, „ich besuchte einen Mann, welcher in dreifacher Bezie hung weit mehr tragen muß, als Sie. Denn Sie, Herr Graf, können sich durch ihren Reichtum alle - cä? ihrer bequemen Pflege verschaffen lassen, zenen Mann hat die bitterste Armut fast nur auf hartes Stroh gebettet

, und die Mildtätigkeit seiner Mitmenschen erfährt er nur im kärglichsten Maße. Sie, Herr Graf, werden von einer treuen Gattin, von einer liebevollen Tochter gepflegt, die Frau dieses Armen muß ihren Mann des nötigen Ver dienstes wegen oft einsam lassen und in den wenigen Stunden des Beisammenseins behandelt sie ihn gleichgültig, ja selbst roh. Sie, Herr Graf, können Mit ruhigem Gewissen aus ihr vergangenes Leben Zurückblicken und zuversichtlich auf GotteS Barm herzigkeit hoffen, meinen dürftigen Kranken jedoch

drückt das Bewußtsein einer geheimen Schuld, welche er nicht durch einen würdigen Empfang der heiligen Sakramente zu sühnen, sondern durch häufige Aus brüche wilder Verzweiflung noch zu vergrößern sucht.' „Bitte, Herr Pfarrer', sprach der Graf dringend, „nennen Sie mir den Ktanken und seine Wohnung; noch heute will ich ihm ein gutes Bett schicken und auch ferner für ihn sorgen.' Gerührt bezeichnete der Priester die genaue Adresse des Kranken. Einige Stunden danach besuchte der Seelsorger

den Taglöhner Joseph. So hieß der Kranke, von welchem der Geistliche mit dem Grafen gesprochen hatte. Welche Veränderung war in der dürftigen Wohnkammer des armen Mannes vorgegangen. Joseph lag in einem mit frischem Linnen über zogenen Bette; auf einem neuen Tischchen neben dem Bette stand ein mit Arznei gefülltes GlaS. Tränen in den Augen erzählte der Kranke, dies alles habe Graf Kreuz gesendet; der edle Wohl täter habe sich verpflichtet, den Arzt und die Heil mittel zu bezahlen, sowie aus die Dauer

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.11.1881
Umfang: 8
« und Gelder werden franeo erbeten. Eorrespondenzen ic. sind an die Redaction zu richten. Dienstag, 22. November 1881. XV. Jahrg Telegramme der Meraner Zeitung. Wien,21. November. Graf Kalnocky hat heute Bormittag in die Hände des Kaisers den Eid als Minister deS Aeußern abgelegt. Wien, 21. November. Im CentrumSclub ist eine Spaltung eingetreten. Die den deutschen Provinzen angehörenden Mitglieder deS ClubS haben den Fürsten Alfred Liechtenstein zum Ob. manu erwählt und einen Club auf rein klerikaler BafiS

gebildet. In RegieiungSkreisen ist man von dieser Sezession sehr unangenehm berührt. Koupautiuopel, 21. Ncvember. Die lltzte Sitzung der türkisch-russischen Finanzcommisfion verlies erfolglos. — Nizam Pascha begiebt sich am Dienstag nach Berlin, um dem Kaiser Wilhelm den Nischani-Orden zu überbringen. — Der Bay von Tunis ernannte Allegro zum Gouverneur von Gabis und General Lambert zum Oberkommandanten der tunesischen Armee. Merau, 21. November. Unsere Nachricht vom Freitag, daß Graf Kalnocky

zum Minister deS Aeußern ernannt worden sei, findet nunmehr allseitige Bestätigung. DaS bekanntlich offiziöse »Wiener Fremdenblatt' schreibt diesbezüglich an hervorragender Stelle: »Der k. k. Botschafter am Petersburger Hofe, Graf Kalnocky, der gestern hier eingetroffen ist, wurde heute von Sr. Majestät dem Kaiser in längerer Audienz empfangen. Wie wir von vollkommen verläßlicher Seite erfahren, kaun die Ernennung deS Grafen Kalnocky zum gemein samen Minister deS Auswärtigen und zum Mi» .uister

de» kaiserlichen HauseS als entschieden be» trachtet werden. Derselbe wird jedoch, bevor er die Leitung der Geschäfte deS Auswärtigen AmteS übernimmt, noch einmal nach Petersburg zurück» kehren, um daselbst persönlich seine Rekreditive zu überreichen.' Se. Exc-lleoz dürste die Reise nach der' russischen' Hauptstadt schon zu Beginn der nächsten Woche antreten.' Der zukünftig« Minister deS Auswärtigen, Gustav Sigmund Graf Kalnocky, Freiherr von KöröSpatak, gehört einer alten österreichischen Familie an, deren

ältere Linie in Mähren und deren jüngere Linie in Siebenbürgen und in Ungarn begütert ist. Gustav Graf Kalnocky entstammt der mährischen Linie. Er Hürde ata 23. Dezember 1832 auf Letowitz geboren. ist Ehrenritter deS Malthefer-OrdeoS, f. k. Kämmerer und General-Major a. D. Graf Kylnocky ist schon , seit länger als 2? Jahren im Dienste he» Auswärtigen Amte» thätig; er trat am ÄS. Juli I3S4 in die KavzleiproH. Be» reit» am 16. August.desselben Jahre» zum Attächs eruäuut, >»ar er zuerst

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 01.08.1889
Umfang: 6
Nr. 174 sCarl Albert Graf von Bombelles f.) Ein Telegramm unserer gestrigen Nummer meldete, daß gestern in Rodaun der ehemalige Obersthofmeister des Kronprinzen Rudolf, Vice-Adm'ral Graf Bombelles, nach kurzem Krankenlager unerwartet rasch aus dem Leben geschieden ist. Graf Bombelles wurde als Sohn des Grafen Heinrich und der Gräfin Sophie Bombelles geborne Fräser os Saltoun am 17. August 1332 in Turin geboren. Er war zuerst Kammerherr des Erz. Herzogs Max und nachmaligen Kaisers von Mexiko

, begleitete diesen nach Mexiko und erlangte den Rang eines Obersten in der mexikanischen Trabantengarde. Nach dem traurigen Ende des mexikanischen Kaiser- reiches kehrte Graf Bombelles nach Wien zurück und wurde dem Hofstaate des Erzherzogs Franz Carl zu- getheilt. Später ersolgte die Ernennung des Grasen zuni Obersthofmeister des Kronprinzen Rudolph. Bei der Auflösung des kronprinzlichen Hofstaates wurde er seiner Function enthoben. Graf Bombelles, der un- vcriiiählt blieb, zog

sich nach seiner Pensionirung im Februar dieses Jahres aus den Kahlenberg zurück. Dort wurde der Graf von einem Schlaganfalle betroffen, von dein er sich nicht mehr ganz erholte. Bor etwa zwei Wochen übersiedelte er, da sich relatives Wohlbefinden einstellte, in das Stelzer'sche Etablissement in der Bad gasse in Rodaun. Der kurze Landaufenthalt hier schien ihu zu kräftigen. Am Samstag jedoch wurde der Graf von einer Lungenentzündung befallen, die ihn auf das Todtenbett warf. Der Leichnam wird in der Pfarr kirche zu Rodaun

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.04.1889
Umfang: 8
sein werden. Die nächsten deutscheu Kriegsschiffe sind die auf der ost asiatischen Station, die Kanonenboote „Iltis' und „Wolf'.« Es erscheint selbstverständlich, daß nach Samoa Ersatz geschickt werden wird. Merauer Tagesbericht. Meran, 2. April, eu angekommen) sind Asche Graf v. Man- delsloh aus Hannover, Kaiser!. Bankdirector Albert Fischer aus Bromberg, Baron Franz v. Rauch aus Triblitz, Graf Hartig aus Bozen, Graf Mittrowsky aus Wien, Graf Franz Clam-GallaS mit Frau aus Wien, Carl Graf zu Menburg-Budingen-Meerholz

mit Comtessen Tlodilde und Helene, Graf Alfred Dohna mit Fran aus Berlin, Eisenbahndirector Erwin Lihotzky mit Frau aus Wien. (Cur liste Nr. 61) zählt 111 neu angekommene Parteien mit 179 Personen auf, wodurch sich die Gefammt-Frequenz auf 3882 Parteien mit 6323 Per sonen erhebt. Gegenüber der Curliste Nr. 61 vom Vorjahre ergibt sich Heuer ein Mehr von 510 Par teien und 344 Personen. (Verlobuug.) Fräulein Fanny v. Webenau, Tochter des k. k. Hauptmanns a. D. Herrn Viktor v. Webenau und Enkelin der Fanny

Elßler, hat sich, wie uns aus Wien mitgetheilt wird, mit dem bairischen Gutsbesitzers Herrn Albrecht von Le Bret verlobt. j^Die landesfürstlicheBurg) wurde im abgelaufenen Monat von 12K Personen besucht. Ju's goldene Buch schrieben sich ein: E. Wietzel; Eug.Böhm; Ferdinand Graf Hallerburg, k. k. Kämmerer; Michael Dumba; Nicolaus Dumba; Kapra, Gräfin Hohenthal- Puchau; O. v. Wilke; C. Kider; Philipp Freiherr v. Strbensky, k. k. Kämmerer. sVon der Curcapelle.) Im Monat März wurden von der Cnrcapelle

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Brixener Chronik
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Seite 18 von 20
Datum: 10.03.1906
Umfang: 20
. Franz Josef, Sohn des Valentin Bosin' Maurermeisters, und der Amalie Peischl. — 5. März. Anna Maria, Tochter des Josef Silier, Raderers, und der Kreszenz Lahnthaler. (ieltorben: 6. Februar. Maria Mair. Witwe, 79 Jaure alt. — 9. Februar. Franz Graf, verehelichter Nachtwächter. 71 Jahre alt. — 10. Februar. Margaret Gschnitzer, Witwe, 85 Jahre alt. — 15. Februar. Johanna Markart, Schulmädcken, 12 Jahre alt. — 16. Februar. Anna Bacher, Witwe, 73 Jahre alt. — 16. Februar. Johanna Thaler, Schulmädchen

V.Guggenbergs Wasserheil- anstalt: Madame Ethel Labouchöre, Holland. Fräulein Eugenie v. Theumer, Prag. Graf und Gräfin Rudolf Kinsky, Matzen, Niederösterreich. Moritz Graf Eszterhazy, - Ungarn. Gsza Graf Majlath, Ungarn. Hofrätin Marie Stransky von Heilkron, Wien. Friedrich Graf Kulmer, Agram. Baronin Rosa Malfatti di Monte-Tretto, Padua. Miß Drummoud, England. Frau Emma v. Gäal und Fräulein Hanna v. Kund, Somogy-Faisz. Franz von Szögyeny-Marich, k- u. k. Kämmerer, mit Gemahlin und Töchtern, Czelldömölk

. Johann Riedl, Dornbirn. Hugo Kohn, Reisender, Wien. Ernst Herusch, Hausbesitzer, Wien. Karoline v. Jaroszynska, ^ Oew. v. Eggolsheim, Gutsbesitzer, mit Gemahlin, Eggols- heim. Siegmund Fraenkel, Kaufmann, München. Karl Kaiser, Reisender, Wien. Jakob Hamlich, Reisender, Wien. Hans Richter, Reisender, Wien. Franz Waldhauser, . Reisender, Bozen. Albert Graf Wolkenstein, Rodeneck. Klothilde Gräfin Wolkenstein, Rodeneck. Generalmajor v. Streichert, Innsbruck. Frida Staub, Private, Wien. Emauuel Lukaes

Lehrburger, Kaufmann, Nürn berg. v. Brollinus, Assessor a. D., Schwerin, Mecklenburg. Thöny, Reisender, Linz. Dr. Franz Rampolt, Staats- anwaltssubstitut, Innsbruck. Hermann Egger, eanä. Mr., Jnnsvruck. Graf und Gräfin Anton Apponyi, Herrschafts besitzer, Ungarn. Florian Wieser, Fabrikbeamter, Wien. Josef Macht, Reisender, Wien. H. Wessely, Zivilingenieur, Linz. Rudolf Ehrenfreund, Wien. I. Kurtz, Kaufmann, Wien. D. Seligmann, Kaufmann, Pilsen. Robert Drobk, Kaufmann, mit Frau, Innsbruck. Erich Kurz

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Meraner Zeitung
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Seite 18 von 20
Datum: 03.12.1887
Umfang: 20
1T88 auf ein oder mehrere Jahre zu vermiethen; dazu entsprechende Keller- und Holz- ldkalitäteii, Stall und Stadl für 2 oder 3 Pferde, ein kleiner Wein- und Gemüsegarten mit 200 Zwerg-Obstbäumen. ' Näheres beim Eigenthümer HHrtfelbst. 344? i Gesucht eine Dausmagd Adresse zu erfragen i. d. Hrp. ds. Bt. Z462 5 Frau Herr Frl. Herr Frl. Herr Frau Herr Frau Frl. Herr » Frau Herr » Frau Frl. Frau Herr Frl. Herr » Baronin v. Adelebfen sammt Fam. Graf Anrep-Elmpt. Dr. Zos. Berreitter sammt Familie

. Oberstlieutnant Barrauld f. Fam. Biach. < Mary uud Leontine Bischoff. Leopold Bock. - Em'l Brüle sammt Familie. . ' Dr. Brüxner sammt Familie . Graf Coudenhove. Deutsch sammt Familie. Graf Deym sammt Familie. Dorrance sammt Familie. Barok v. Eichhoff s. Familie. ,? Friedrich Ellmeureich s. Familie. Alexander Ellmenreich. Ritter v. Falser s. Familie. Baron V. Firks. Adele Fränzel. Graf August Fries f. Familien ' Fuchs. Rittmeister v. Galli s. Familie. Ritter v. Goldegg f. Fami.ie. E. Gonzales

. Statthaltereirath v. Grabmayr. > Dr. Karl v. Grabmayr s. Familie. Wendela Gschaider. Baron Paul v. Hahn s. Familie. Baron v. Haußmann s. Familie. . SanitätSrath Dr. Haußmann s. F. Herion. Major Herwarth v. Bittenfeldt s. F. Herzfelder. . - Hermiae v. Heyden. , Dr. HönigSberg s. Familie. Jakob. Bezitksarzt Dr. v. Kaa» s. Fam. Graf Karatsconyi s. Familie, v. Kiemeas. Wilh. Klauber f. Familie. ^ > Edmund Kleinhang. Oberlieutenant Kopetzki. v. Korczki f. Familie. ,' .. Baronin v. Kräutner s. Familie. Elisabeth Kühl

. . ^ ! Dr. Johanna Kühn. ^ ^ ^ Graf Limberg. ' Graf Wladimir LazanSky. i Lizzie v. Leonep. A. Lieber s. Familie. Fürst Lieben f. Familie. . ' - , Karl Lun. ' Mac Lean s. Familie. ' / Herr Baron Heinrich v. Magei. Frau Gräfin v. Matuschka. „ Baronin v. Maydell s. Familie. Frl. Marianne Mahrhoser. Herr Dr. Michael v. Messing f. Familie ^ Arthur Meyer. » Michel »sllior. „ Michel ^ullior s. Familie. Frau Mitschel. Frl. v. Mollenbeck. Herr A. Neubert s. Familie. „ Hauptmann Obermayer s. Familie. Die Gräfinen Alla

, Carla und Sophie Oppersdorf. - Frl. Agnes Ostwald. Frau Baronin v. Pasettl s. Familie. Herr Major Pichler f. Familie. Frl. Mitzi Pircher. Frau Baronin V. Pittel s. Familie. Herr Arthur v. d. Planitz f. Familie. Frl. Mathilde Pötzelberger. Frau V. Polczyvska s. Familie. . Herr Adolf Pollak f. Familie. „ Eugen v. Popoff s. Familie. » Baron Wladimir v. Prazak. ; . „ Franz Putz s. Familie. -. „ Riedel v. Niedenstein s. Familie. „ Ludwig Rohde. ; Z <>-' ^ Rothe s. Familie. , - „ Bezirks. Eommissär Graf

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 10
Datum: 21.02.1890
Umfang: 10
und werden Sonn- und Feier tage bei Berechnung der Giltigkeitsdauer mit gezählt. * Valosra, 18. Februar. Graf Julius Andrassy ist heute Nachts gestorben. Graf Juliu« Andrassy, geboren am 8. Marz71823 zu Zemplin begann sehr früh seine politische Lauf bahn. Er war. bereits Mitglied des Preßburger Reichstags von 1847M als Abgeordneter des Zem« ^.pliner Komitats, zu dessen Obergespann er von dem 'April-Ministerium ernannt wurde. In dieser Stel- 'litng war er auch Anführer des Zempliner Landstur- tnes im Kampfe

, gegen die kaiserlichen Truppen bei Schwechat. Später ging er als Gesandter für die Debreziner Regierung nach Konstantinopel. Nachdem die ungarische Revolution unterdrückt war, wurde An drassy Im Januar 1850 durch ein Kriegsgericht in eon- zum Tode durch den Strang verürtheilt. Dieses Urtheil wurde auch am 22. September 1852 in vSißis vollstreckt, während Graf Andrassy in Pa- ,riS im Exil lebte. Im Jahre 1856 wurde der Ver- urtheilte amnestirt, und 1860 kehrte er nach Ungarn zurück, wo er sich alsbald

war, wurde Graf Andrassy im Februar 1867 Präsident des ungarischen Ministeriums, in welcher Stellung er sich große-Ver dienste um die ersprießliche Ausgestaltung der neuen ^staatsrechtlichen Beziehungen zwischen Ungarn und Oesterreich erworben hat. - Nach dem Sturz des österreichischen Ministeriums Hohenwart und dem Rücktritt des Reichskanzlers Beust .wurde Graf Julius Ändrassy am 14. November 1871 gemeinsamer Minister des Auswärtigen. Seit devr IS. Jahrhundert wär er der erste Ungar

gegen seine Orient politik wurden immer heftiger, als das mit der Tür kei am 21. April 1879 geschlossene Abkommen bekannt wurde, wonach diese Macht die Occupation bis zur Zurückerstattung der Kosten für dieselbe anerkannte, sich aber die Souveränität über die occupirten Pro vinzen vorbehielt. Infolgedessen hielt es Graf An drassy, nachdem er noch das Schutz- und Trutzbünd- niß mit Deutschland zu Stande gebracht hatte, für angemessen, seine Demission zu geben, obgleich ein zwingender Anlaß hiezu

. Wien, 20. Februar. Im Budgetausschuß erklärte der Regierungsvertreter, die Regierung könne nicht schon jetzt bestimmte Mittheilungen betreff der Bezüge der Wittwen und Waisen der Staatsbeamten machen, beschäftige sich aber führung umständlicher Berechnungen eine praktische und finanziell mögliche Vorlage einbringen. Wien, 20. Februar. / Kalnoky, Taaffe, Szögyeny, Kallay und eine Beamten-Deputa tion des äußeren Amtes reisen hellte nach Buda pest zum morgigen Begräbuiß Andrassy's. Graf Taaffe sendete

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Seite 5 von 6
Datum: 06.08.1870
Umfang: 6
, nun auch dem ihres Sohnes beizuwohnen hieher gereist war. Die zahlreichen und glän zenden Beste wurden von Schönnaer Knaben getragen, die in ihrer malerischen Tracht und mit ihren frischen frommen Gesichtchen reizend hübsch sich ausnahmen. Die Musikbande spielte einen frischen Festmarsch. Ihr folgten der hohe Best geher Franz Graf von Meran und die Herren Grafen Anton und Karl v. Lamberg, welche zum Besuche dieses FreischießenS mit dem Herr» Gra fen von Meran hier eingetroffen? waren. Den Hohm Gästen schloß

das Freischießen mit dem ersten Hauptschusse, welcher als gutes Vorzeichen' und^zur Freude aller Schützen im schwarzen Maake steckte. Der Herr Graf schoß mit einem Werndl - Hinterlader von Jester in Innsbruck und bewährte sich, wie Jeder, der ihn schießen sah, zugeben muß, als sehr gewandter Schütze. Er schoß zum öfteren drei und vier Sckwarzschüsse hintereinander und sein Schützen hut war schließlich ringsum mit Nummern-De korationen geschmückt. Am vorletzten Tage ge wann der Herr Graf mit 29 Schwarzschüssen

, daß es mehr sosche opfer willige Förderer des Schützenwesens gäbe, wie der Hr. Graf von Meran; wahrlich eS stünde besser um dieses alte vaterländische Institut. Aber eS ist nicht bloS das Schenken von funkelnden Besten, das Spenden von zeitgemäßen Waffen und die persönliche Theilnahme an dem Volks« thümlichen Waffenspiele, was den Sohn deS po pulärsten Prinzen aus dem Kaiserhause bei den Schützen so beliebt gemacht, eS ist die ganz und gar ungezwungene Herablassung, womit derselbe 'mit dem gemeinen Manne

verkehrt, mit ihm spricht und mit sich sprechen läßt. Einen großen Theil der Zeit, die der Herr Graf in Schönna verlebt, brachte er daher auch auf der Schiehstätte zu. wo die Schützen in altgewohnter Gemüth lichkeit ihre Schießknnst erprobten und wo alle politischen TageSfragen inklusive deS preußisch französischen Kriegs nicht einmal den Weg bis zur Thürschwelle finden konnten. Auch die Frau Gräfin von Meran besuchte jeden Tag in Gesellschaft ihre» Frau Nichte die Schießstätte, und überzeugte

sich von der alten Treffsicherheit der tirolischen Schützen. Der Herr Graf besuchte auch die Freischießen von Schloß Goien und Meran, an welch letzten» Orte durch den sehr eifrigen Oberfchützenmeister Herrn Boskarolli zwei Freischießen nacheinander veranstaltet wurden. In Schloß Goien, wo der brave Schloßbesitzer HannSJnnerhoser auf seinem idillisch gelegenen Schießstand ein Schießetritt- rangirte, that sich auch der Herr Graf Anton von Lamberg durch zwei tapfere Schüsse in'S Schwarze hervor. DaS Lob

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Seite 2 von 16
Datum: 05.11.1911
Umfang: 16
vonMässetterschießungenvon^Ara- eine Ziffer und ein Evenement vergessen oder . bern durch die Italiener. Bisher-seien?über ' Von informierter Seite wird versichert, tausend Frauen erschossen worden, n Dr. v. .^ockienburaer über jede Regierung stürzen und fördern, und der , , . ... . Agrarier. Wie sich der deutschradikale Klub ^ Sturgh sagte dies zu. zu Graf Stürgkh verhalten wird, ist wohl sehr zweifelhaft, aber daß jene streng natio- wenig berücksichtigt wurde. Die Ziffer ist die nationale und freiheitliche Gruppe

Maßnahmen, ms Äuge Wirkung auf Menschen und Tiere soll^ ver Bedeutung verleiht. Heerend gewesen sein. — In Italiens Mlen Graf Stürgkh kann kaum auf den ganzen Beschstandes beabsichtige. Besonders ^ Aktiengesellschaften wie die KarteWäuser Nationalverband rechnen, höchstens aus die ^Nte Dr von Hohenburger die Bedingung zusammen Gruppe der „weisen Staatsmänner', die ja daß au^beptMH ^ A^^^rauches bn Die Revolution in China. Reaiernn» stürben und fördern, nnd der den Gerichten eine Aenderung Nicht eintrete

, der § 14 reif ist, zweitens das Parlament Die Veamtenvorlagen. auflösen, drittens Neuwahlen ausschreiben In parlamentarischen Kreisen gilt es nicht unter der Devise der „Reichspartei'. Geß- für wahrscheinlich, daß das vom Kabinett zeichnet 6531 Parteien mit 10.310 Personen, mann wittert Morgenluft, er hat sem Gautsch geforderte Junktim zwischen der Unter den Neuangekommenen sind: GrUin Wirken zur Gemeindewahl in Wien angekün- Beamtengehaltsvorlage und deu eingebräch- Marschall (Dresden), Graf und Gräfin

Saedt digt, denn toter als tot kann man nicht sein, ten Steuergesetzen vom neuen Kabinett auf- (München), Graf zur Lippe Hroschwitz)/ Äraf und er wird wohl Stürgkh zur Seite stehen recht erhalten werden dürfte. Das neue Ka- Rothkirch mit Familie (Potsdam), Baronin ' ' ' binett werde in das vorweihnachtliche Ar-Freyberg (Innsbruck), Baron Korff mit,Ge- zumindestens auf lange Zeit in den „Eis kasten 'gestellt werden. Freudig wird Stürgkh bei den Christlich sozialen begrüßt; die Freude ist noch ver

seit über 40 Jahren regelmäßig unsern s ^ ^, Widerstand aeuonen ist. durfte ledock fallen des Volksschulwesens, der Mittel schulreform, der Lehrerbildungs anstalten bestellt sein wird, das kann sich jeder politische Analphabet genügend aus malen. Das ioll eine Partei dulden, deutsch und freiheitlich sein will? — Was Graf Stürgkh in nationaler Bezieh ung bringt, zeigt seine Rede über die italie- ... nische Fakultäts-Frage, was er freiheitlich deutsch-französischen Vereinbarung bringt

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Seite 2 von 8
Datum: 16.02.1889
Umfang: 8
Landtagswahl - Programine vom UZ. Februar in seiner Nummer vom II. d M. widmet, diese unsere Auffassung als berechtigt erscheinen. Wir haben es ja den „Tiroler Stinnneu' schon einmal gesagt, die Meinung der „Biirgerparteien' ist kein so verächtlich Ding. Ministerpräsident Graf Taaffe begeht heilte die Feier seines zehnjährigen Minister-Jnbiläums. Er trat nämlich am 15. Febrnar t87!> als Minister des Innern in das Jnteriniscabinet Stremayr ein- Nachdem er die Neu wahlen für den Reichsrath geleitet

, a»s den lS. August, als den eigentlichen Gründungsseiertag des Cabinets, verschieben; der StaatSan- walt dürste ohnedies mit der Aenßernng derselben nicht ein verstanden sein. Japan ist nnnniehr, wie bereits telegraphisch gemeldet wurde, in die Reihen der konstitutionell regierten Staaten ge- getreten. Die neue Verfassung wurde am ll. ds. in Tokio von Mikado feierlich verkündet. Der Entschluß, eine constitntionelle Regiernngssorm herzustellen, wurde im Jahre 1881 gefaßt. Graf Jtv, der spätere Minister sür

auswärtige Angelegenheiten von Japan, wurde nach Europa gesandt, um die verschiedenen Verfassungen europäischer Staaten zn stu- diren und zu ermitteln, welches System am besten auf die Verhältnisse Japans passen würde. Graf Jtos Forschungen waren thatsächlich ans die Verfassungen von England, Deutsch land, Oesterreich nnd Italien beschränkt. Zur Zeit seiner wie die Tradition sagt, ans diesen Feldern einst ein Catnr- nns-Tempel gestanden habe, weil viele Anhaltspunkte der Volkssage sehr zu statten kommen

Differenzen zwischen Japan und Groß britannien betreffs der Revision der Verträge, welche aus ländische Jurisdiction über ausländische Einwohner in Japan herstellen. Graf Jto wandte sich daher nach Deutschland, wo man die Ansicht der Japanesen über die Frage wegen der Revision der Verträge theilte nnd so brachte Graf Jtv in Deutschland mehrere Monate mit dem Studium des deut schen parlamentarischen und Verwaltniigssystems zu. Er er klärte in seinem Berichte, daß die japaucsifche Verfassung teiu besseres

, um dem Gotte des Wohlstandes, dem KronoS-, Saturnus, Opfergaben darzubringen. Diese classische Erde, die so reichliche Reste einer längst vergangenen Cultur barg, hat nicht nur zur Römerszeit, wie Graf Giovanelli vermuthete, sondern längst vor derselben und sogar nach dem Verfalle des Kaiserreiches als Stätte des Todes für Heiden nnd auch sür Christen gedient. Nur durch eine Jahrhunderte, ja Jahrtausende währende Benützung zur Aufnahme von Gebeinen, Reste deS Todes und der Brand- opser konnte der Boden

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Seite 3 von 8
Datum: 29.11.1881
Umfang: 8
Mänteln, langen Stiefeln^mit goldenen Sporen, EalpakS mit wallenden Federn ic. kaum die ebenfalls malerischen Uniformen der. beiden jungen Reiter Ojfiziere, welche neben ihren weiß gekleideten Bräuten auf den rothsammtenen Kissen vor. dem Altare knieten unh^nachMflder'HM würdigste Feldbischof Monfigno^ Anpn G r n^ch ^ eine ergreifende AAraM^M^Mm getraut wurden^ ZueMw<chkellln..dleiSungi. der k. k. Kammerer AädreaS Graf Crouy Chonel auS NötevcS. in Ungarn^ qij. W. Lipia von Sems.y de S'mse au» Balmaez

-UjuroS in Ungarn, wobei aH Z-ugeq^ungirten: .Graf Paul FeSzteticz, Baron NicolauS' Fiath, H. v. HjlSczar, und Araf . Philipp von Sainle Ma'rsar^.,Sodann schritt Monsignor Gruscha zur Einsegnung deS zweiten PaareS und ^aute: de.n lllajienlieutenqnt Grafen Christoph von Sizzo'-NoriS geb: von Coveli',. seßhaft-' in- Trient mit Frl. Sybille von sems.yi der^ Schwester der Gemahlin deS Grafen Crouy. Zeugen waren wieder Baron FiaH und Graf FeSzteticS. und außer diesen beiden Herren Heinrich Graf Sizzo-NoriS

und Pietro Graf Coasolati von Trient, während den Bräuten Frl.: Nesmie von Semsey und Sarah von Ben- cSik alS Brautjungfern und Baron Bela Sennyty und Georg von BencSik als Brautführer zur Seite standen. Graf LadiSlauS Maftenyi war durch plötzlich eingetretenes Unwohlsein verhindert der Trauung beizuwohnen. Außer den genann ter» Herrschaften hatten sich, noch folgende Damen bei dem feierliche» Akte eingefunden: Frau Wills, von Sems.y, die Mutter der Bräute^ Eomtess Aizzo eine jüngere Schwester deS Grafen

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Seite 1 von 6
Datum: 20.12.1871
Umfang: 6
und wird dasselbe von einem bewährten Fachmanne bearbeitet im Laufe des ersten Quartals 1372 im Feuil leton der „MeranerZeitung' zum erstenmale in Druck erscheinen. Die Redaktion. Tageschronik. Die Semstagswienerzeitung meldet: Der Reichsrath ist auf den 27. d. einberufen. Graf Bohuslaw Chotek ist zum Gesandten am spaui- ich-n Hofe ernannt. Weiters veröffentlicht die Äintszeitung die Ernennung von Landeshaupt leuten. für Mähren Baron Adalbert Widmann, für Oberösterreich Dr. Eigner, Krain Graf Alexander Auersperg, Vorarlberg

an dem tragischen Schicksale unseres Bür germeisters und insbesondere die zahlreiche Bethei ligung an dem Leichenbegängnisse desselben. Seit dem Todestage weht vom Thurme des Rathhau es die schwarze Fahne, und im Markte herrscht eine Ruhe und festliche Stille, daß man versucht ist, zu glauben, es hätte jedes Haus einen Todten zu beklage», und wahrlich, Bürgermeister Hangi war ja der Vater des ganzen Marktes. An dem Leichenbegängnisse selbst betheiligten sich die Herren Franz Graf von Meran, Nudolph Frei herr

in Prag nicht mit großem Pomp statt. Nur der militärische Conduct war glän zend. Der Herzog von Würtemberg führte ihn. B inahe lautlos bewegte er sich durch die Straßen, d>, Großfürst hatte sich die Musik als Trauer- geleite verbeten. JmConducte schritten zunächst die Angehörigen der Verblichenen. Der Groß fürst im Felvgewande eines russischen Generals, hinter ihm Erzherzog Rainer, die Erbprinzen von Weimar und Nass.iu, 'der Großherzog von Weimar, der Herzog von Nassau, Graf Pejacsevich, als Vertreter

deS Kaisers von Oesterreich, Graf Solm als Vertreter des Kaisers Ferdinand, Baron Koller, Mitglieder der Generalität, des Officiercorps und des Adels. Eine halbe Stunde währte es, bis der Zug beim Bahnhof anlangte, liessen Halle mit schwarzen Tüchern decorirt war, wie denn auch der Waggon, der den Sarg auf nehmen sollte, mit Trauertüchern so bekleidet war, daß er einem Katafalk glich. Sechs Haupt leute, die den Trauenvageu auf seinem Wege durch die Straßen nnigaben, bestiegen den Waggon und stellten

ist wiederhergestellt und nimmt nächster Tage die Amtsgeschäfte wieder auf. Der österreichische Gesandte in Berlin, Graf Kar-'lyi, nnd der deutsche Gesandte in Wien» General v. Schweiuitz, wurden nnnmehr zmn Range von Botschaftern erhoben. Die Ausrüstung der Schiffe der deutschen Flotte, welche als „Evolutions-Geschwader- in'S Atlantische Meer gesendet werde», betreibt man mit dem regsten Eifer und daS Geschwader wird von Stapel laufe», sobald der Kieler Hafen frei wird. Die Dauer der Expedition, welche alle großen

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Seite 3 von 6
Datum: 18.08.1880
Umfang: 6
um und rief: »Garant' Zitternd kam der Gerufene hnbei, blieb: aber schon auf zehn Schritte Ent» fernung stehen. .. ^ar^oyAief^ dei5 Fremde, »haben Sie Wohl ein Zimmer; in diesem Hotet frei?' »Bestellen Sie eS.gefälligst für mich'— es ist dö^^röß?^i.Ä^.^V^ »Sie können großeund kleine Zimmer haben.' ..»Also-, da« größte^ daS Sie haben für mich, und ein anderes, gleichviel wie, sürdenHerrnGrafen.' »Ich Pflege meine Befehle selbst zu geben/ rief der Graf hochmüthig. ^ . . .Ich wollte Ihnen nur eine Mühe

sparen,» entgegnete der Andere gelassen, ,gehe« -Si^ Garxo»,. und lassen Sie die Zimmer alsbald in Stand setzen.' Dann nahm er seinen Teller mit Erdbeeren zur Hand und fnhrfort von Heu« selben, zu esseL. D-r Graf biß sich auf die .Lippen; er wüßte seinem phlegmatischen Gegner entschieden mcht beizükömmen. Nebenbei verdroß ihn daS Zischeln der Umstehenden. »Sie haben M Wort gebraucht,' zischte er heraus »welches ünter Leuten von Ehre —' »WaS belieben Sie zu bemerken ?' unterbrach ihn der Erdbeeresser

, indem er einen Augenblick in seiner Beschäftigung inne hielt. »Ich sage, ein Wort, daS ein Mann vonEhre —' »Ich b-tte um Pardon, Herr Graf; waS wissen denn Sie von dem, was unter Leuten von Ehre Brauch ist!' entgegnete der Andere mit verächt lichem Achselzucken. »Wollen Sie sich mit mir schlagen oder nicht? brüllte der BramarbaS, der plötzlich alle Selbstbeherrschung zu verlieren schien. »Wenn der Herr Graf sich mit mir in daS Zimmer bemühen wollen, da» unstreitig jetzt zur Verfügung stehen wird,' entgegnete der Fremde

sich erhebend, »io werde ich ihm zeigen^ daß-ich meinen Mj»n stelle/ , »Gut denn,' rief der Graf; indem er seinen Stuhl^auk Aen Moden--stieße daß ^die bilden Vorderfüße zerbrachen, »ich.werde Sie begleiten. Mir steht ^die Wahl der W issen zu; nur müh ich bemerken, daß ich natürlich- in: diesem Augen blick nicht damit versehen bin. Aber wean Sie —' . »Seien Sie ohne Sorge deßhalb/ erwiderte, der Fremde mit grinsendem Lächela; »wenn S sich nicht fürchten, folgen Sie mir.' Er spra diese Worte so laut

, daß Jeder der Umstehenden ihn Ihöna mußte, «adr «ke'verscheuchte Schafe stoben dieselben auseinander, als die beiden Geg ner dem Hause zuschritten. In unserer guten - Heimath; wo der Mensch von der Stunde seiner Geburt bis, an fein seliges Ende von dem sorgsamen Auge der. wachsame« Behörde beschützt wird, würden hundert Stimme», nach der Polizei gerufen haben. Obgleich Jeder wußte, waS hier vorgehen sollte, regte sich keine. Stimme; Alle fühlten sich vielmehr erleichtert, als sie wußtet,, der Graf habe sein Opfer

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Seite 5 von 20
Datum: 07.04.1888
Umfang: 20
.) Wie aus Böhmen gemeldet wird, hat sich der Majoratsherr Graf Victor Karolyi selbst getödtet. Graf Karolyi vollführte dm Selbst mord in der Nacht vom Charsamstag auf den Ostersonntag auf seinem Csurgoer Schlosse, wo er schon längere Zeit krank daniederlag. Sein Leibjäger verließ ihn erst gegen 2 Uhr nach Mitternacht, und im Schlosse glaubte man, daß daß der Graf schlafe. Als er jedoch bis zum nächsten Nachmittag, 2 Uhr, nach Niemandem rief, wurde die Sache auffällig. Die Diener schaft fand das Schlafzimmer

verschlossen. Man hob die Thür desselben aus, und die Leute fanden ihren Herren todt im Bette. Man ist geneigt, die Ursache des Selbstmordes in einem langwierigen Nervenleiden zu suchen, das den Grafen Karolyi ans Lager fesselte. Er führte den Selbstmord mit einem doppelläufigen Jagd gewehre aus, welches er an die rechte Schläfe ansetzte und mit einem Spazierstocke losdrückte. Die Nachricht erregte dort allenthalben das größte Aufsehen. Graf Karolyi hinterläßt drei Töchter, von welchen die älteste

mit dem Grafen Robert Zalenski verheiratet ist. Von seiner Gattin, einer geborenen Freiin v. Orczy, war er seit zehn Jahren getrennt. Das Testament des Grafen wurde heute eröffnet. Der Ver storbene hinterließ seiner Schwägerin, der ge schiedenen Gräfin Sarolta Gyürky, die seinen Haushalt geführt hatte, 333.000 fl., seiner Gemalin 20.000 fl. Rente, das übrige Ver mögen erben seine Töchter. Das Fideicommiß erbt sein älterer Bruder Graf Julius Karolyi. Das Schloß Csurgo sammt dem Inventar hinterließ

a. M. P «, «cven renen, Hao .und Deliens Moutard ersetzt. ^ das Vieh sind unter dem Schütte gelung der B ez l e h un gen zw^ch-n Kir che V ^ Nacht vom Charfreitage bis und Staa t-ni ad c°lenSn ^ gwg von der Eidechsspitze wieder durch ein Assocmwnsgesetz vorbereitet werden. Für die Lawinen-Katastrophe in Binschga«. I. M. für 5 Säcke Kartoffel fl. 15.— G. D. Hernmarck fl. 100.— Dr. Wladimir Graf Lazanzsky fl- tl).— Frhr. V. Berckheim fl- Gras Ludollf fl^ .15 - . Summa fl. — Weitere Spende« werden jederzeit

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Seite 1 von 8
Datum: 08.06.1872
Umfang: 8
Goldbachthal verheert haben. Gegen 4 Uhr traf die abgestiegene Wolkenmafse die Spitze der oberen Gabel des Goldbaches, die Gegend von Sieben und Pla- ten, und ergoß so ungeheure Wasserfluthe», daß innerhalb einer Stunde 5ie Dämme sämmtlicher Teiche rissen und bereits Nachmittags kurz nach 5 Uhr das Graf Czernin'fche Sägewerk bei Sie ben weggeschwemmt wurde, wobei der dortige Rechnungssührer und mehrere Arbeiter, Frauen und Kinder, ertranken. Vergebens bot der an wesende Graf Czernin jede Summe dem Manne

. Graf Hendl, der ebenfalls nach Innsbruck gekommen war, erhielt den Auftrag, sogleich sich nach Oberinnthal und Vmstgau zu begeben, und auf die dortigen Gerichte zu wirken, daß sie auf der Huth sein, treu bleiben und dem weiteren Aufstande kräftigst entgegen treten sollten. Lobenwein schrieb dem Kreishauptmanne von Meran, daß er die Rebellen beschwichtigen solle, widrigenfalls selbe die höchste Strafe zu gewärtigen hätten. Am 2V. Mai zogen die Rebellen von der Stadt weg, und die Bürger bezogen

die Wachen an den Thoren; den Küchelberg besetzten Schützen und Milizsoldaten. Nun kehrten alle Flüchtlinge wieder in die Stadt zurück. Der Landeshauptmann Graf Paris von Wollenstem war am 21. Mai mit 250 Mann in Bozen angelangt, und war klug genug, diese viel zu geringfügige Truppe in Bozen zurückzulassen, und begab sich in Begleitung des Oberstlieutenants Rossi am 23. Mai nach Meran. Am 24. Mai hielten die Bauern eine Zusammenkunft, um eine Gesandtschaft nach Wien mit Landeskla gen abgehen zu lassen

. Graf Wollenstem konnte es nicht verhindern; daher stellte er sich an die Spitze der Verhandlung, um sie so unschäd lich als möglich zu machen. Da sich die Bauern die Unzweckmäßigkeit einer aufständischen Gesandtschaft nach Wien nicht ausreden ließen, so zog Wolkenstein die Vernünftiger, n au sich, umg.'b sich mit einer Leib wache von Passeirern und Ultnern, die am Aufstande nicht theilgenommen hatten, und ließ das Militär von Bozen nach Meran rücken. Dieser Ernst wirkte. Die aufständischen

zu haben. Einige Ungeduldige hielten jedoch den Verzug der gewünschten Gewährungen nicht aus und eilten nach Wien. Dort wurden sie schlecht empsanaen und in's Rumorhaus gesteckt. Um den Eindruck dieser schimpflichen Behandlung abzuschwächen, berief Graf Wolken» ein sogleich die regel mäßigen Deputirten nach Innsbruck, und am 19. August traten sie unter Anführung ces Landeshauptmannes ihre Reife nach Wien an. Die unbefugten Deputirten wurden uuter Drohungen von Wien nach

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