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Volksblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 19.06.1901
Umfang: 12
materiellen Verhält nisse klarzulegen. Knrze politische Nachrichten. Aus Prag wird geschrieben: Beim Kaiser empfange betheiligte sich auch die katholisch-deutsche Studentenverbindung „Ferdinande a'. Die Chargierten waren in voller Wichs, die übrigen Verbindungsmitglieder in voller Couleur erschienen. Von den sämmtlichen deutschen Studentencorpora- tionen waren leider nur drei erschienen. Die „Slavische Correspondenz' berichtet: Unter den Deputationen, welche um eine Audienzbeim Monarchen angesucht

hinauszu schieben abgewiesen wurde. Den „North China Daily News' wird von chinesischer Seite berichtet, Prinz Tsching und Li Hung-tschang sei ein kaiserliches Edict zugegangen, in welchem allen Forderungen der Mächte zuge stimmt werde. Die Unterzeichnung des Friedensvertrages dürft demnach EndeJuni zu erwarten sein. Telegramme. Prag» 14. Juni. (C.-B.) Vormittags nahm der Kaiser in Begleitung des Ministerpräsidenten Dr. v. Körber und der Minister Hartel und Rezek nach der vollzogenen Einweihung

durch den Car- dinal-Fürsterzbischof v. Skrbensky die Eröffnung der neuen Kaiser Franzens-Brücke vor. Auf die czechische Begrüßungsansprache des Bürgermeisters erwiderte der Kaiser czechisch und deutsch, Er sreue sich, dass mit dem Monumentalbau nicht bloß dem mächtig steigenden Verkehre Rechnung getragen, sondern auch zu den vielen Zierden Prags eine neue hinzugefügt wurde; der Kaiser wurde auf der Hin- und Rückfahrt von dem massenhaften Publikum enthusiastisch begrüßt. Prag, 17. Juni. (C.-B.) Gegen drei

Uhr traf der Kaiser mit Gefolge, darunter dem Minister präsidenten, den Ministern Hartel und Rezek und dem Oberstlandmarschall, mittelst Hosseparatzuges in der Station Karlstein ein, wurde von den Honora- tionen der Ortschaft empfangen und von der Be völkerung jubelud begrüßt und fuhr inmitten eines dichten Spaliers der begeisterten Bevölkerung durch die prachtvoll decorierte Ortschaft mittelst Wagens zur Burg Karlstein, die von Karl IV. erbaut und über Anordnung des Kaisers restauriert worden

war. Nach mehr als einstündiger Besichtigung, während welcher der Kaiser wiederholt seine Be friedigung und dankende Anerkennung für die Mit glieder der Restaurierungscommission ausprach, kehrte der Kaiser zu Wagen unter neuerlicher Ova tionen der Volksmenge zur Bahnhosstation und von dort nach Prag zurück. Prag, 17. Juni. (C.-B.) Die Festlichkeiten zu Ehren des Kaisers fanden einen glänzenden Ab schluss durch die gestrige Illumination, woran die ganze Stadt vom Palast bis zur kleinsten Hütte

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 14.09.1872
Umfang: 10
. Die Himerbliebenen der um das Leben Gekom menen werden von den drei Majestäten für immer versorgt. -Kaiser Franz Joseph wurde vom Kaiser Wil helm zum Chef des schleswig-holstein'schen Hu- saren-Regin:entS Nr. 19 ernannt. Kaiser Franz Joseph verließ am Mittwoch in Begleitung des Kaisers Wilhelm das Schloß. Die Straßen auf dcr Fahrt nach dem Gorlitzer Bahnhofe waren von Menschenmassen bedeckt, welche die Monarchen wärmstens begrüßten. Der Bahnhof war prachtvoll illnminirt, die innere Halle glänzte in bengalischem

Feuer. Auf dem Bahnhöfe waren anwesend: der Kronprinz, die Prinzen des königlichen Hauses, die noch anwe senden Fürstlichkeiten das Personale der öster reichisch-ungarischen Botschaft, die obersten Hof chargen und die Generalität. Kaiser Wilhelm, sowie die Prinzen trugen die österreichische» Kai ser Franz Joseph die preußische jiniform. Schlag 3 Uhr verließen beide Kaiser unter Vortritt der Hofchargen den Empfanzssalou und begaben sich auf den Perron. Die Verabschiedung trug den herzlichsten

Charakter. Kaiser Franz Joseph um armte und küßte wiederholt den Kaiser und den Kronprinz. Kaiser Wilhelm und Kaiser Alexander, sowie die Großfürsten Nikolaus und Wladimir reisten am 12. d. M. um 7 Uhr.Früh gemeinschaftlich ab. In Begleitung des:Kaisers auf der Ma- rienburger Reise befinden sich der Kronprinz und Prinz Karl. Auf dem Ostbahnhofe waren Prinz Albrecht (Sohn), die Großherzoge von Baden und Weimar, die obersten Hofchargen, die Ge neralität, das russische Botschaftspersonale

zur Verabschiedung anwesend. Beide Kaiser fuhren nach dem Bahnhofe gemeinschaftlich und wurden trotz des regnerischen frühen Morgens, von zahl reichen Menschenmassen in den Straßen und von den Fenstern mit wärmsten Zurufen begrüßt. Der Großfürst-Thronfolger reiste bereits Mittwoch Abends zu feiner Gemalin nach Kopenhagen ab In Breslau wurde am 8. Sept. die Ge neralversammlung der katholischen Vereine Deutsch lands eröffnet. Lokales und Provinzielles. Meran. Der Landesausschuß hat, wie der „T. B.' berichtet

den Hebammen - Unterricht in deutscher Sprache beginnt am 1. Oktober d. I. — (Zu Wasserschutzbauteil) wurden von» ti'rol. LandesanSschusse nachstehende Unter- Kratissirui Mus Oiei, tZui Dies Lrat kriäis Lul ÜIVLLL1.XXI Huum Loiills kater katriae kranoisclis ?osepku8 I. Imperator N Visu N Lermonö Hujus kalaestras Ickagistros lironesqus Oroars velectsrö viZaatus Dst. Am nämlichen Tage Nachmittags wurden vor Sr. Majestät Henr Kaiser sieben Vorsteher der umliegenden Gemeinden zur Audienz vor gelassen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 22.06.1906
Umfang: 8
der technischen Vorarbeiten für eine schmalspurige, elektrisch.zu betreibende Lokal bahn von Riva nach Torbole am Gardasee erteilt. 9icisc Sr. ^Majestät des Kaisers nacli Böhmen. Wien, 21. Juni. Se. Majestät der Kaiser hat heute mit Hos- Sonderzng vom Nordwestbahnhof aus die Reise nach Böhmen angetreten. Ter Monarch fährt zunächst nach Reicheiiberg znm Besuche der Deulschböhmischeu Ausstellung, dann zum Besuche der Städte ztutteiiberg uud Gablonz, doch sind auch in den Stationen Dcutsch-Brod, Sedletz

Karl mit dem Kammervorsteher Hanptinann Frei herrn von Schleinitz, Ihre Exzellenzen Minister präsident Dr. Freiherr von Beck und die Munster Dr. Pacak uud Prade uud erwarteten die Anknnst des Kaisers im Hof-Wartesaal. Vor dem Bahnhofe hatte sich zahlreiches Publikum eingefunden, das Se. Majestät den Kaiser, Aller- höchstwelcher mit Sr. Exzellenz dem General- adjntanteu G. d. K. Grafen Paar nm Uhr volgefahreu war, enthusiastisch begrüßte. Im Ge folge befanden sich ferner: Se. Exzellenz Geiieral

entgegen und hielt kurze Zeit Cercle. Wenige Minuten vor 7 Uhr verließ der Kaiser mit de Erzherzog den Hof-Wartesaal, begab Sich auf Flaggen nnd Blume» ge schmückten Perr«' und bestieg den Hos-Sonderzug, den auf der Hin- nnd Rückfahrt der Chef des Ver kehres uud kommerziellen Betriebes General-Inspektor Porias leitet. Um 7 Uhr fuhr der Zug aus der Halle. > (Telegramme des k. k. Tel.-Korr.-Vureau.) R e i ch e » b e r g, 21. Juui. Nach llstündiger Fahrt, ans welcher der Kaiser in Denis ch- brod

. Kntteilberg, Kol in, Pod te il rad. Niiubnrg, I u u g b u n z l a u nnd Tnrnau Halt inachte, um die Hnldignng der Bevölkerung entgegenzunehmen, traf der Kaiser in Neichenberg ein. welches in herrlichem Festesschmnck prangte. Ans die Ansprache des Bürgermeisters antwortend, drückte der Kaiser die Frende über den Besnch Neichenbergs aus nnd richtete an viele Personen Ansprachen. Hieraus begab sich der Kaiser unter großem Jnbel der Bevölkerung iu sein Absteigequartier im Schlo ß> des Grafeu Elam-Gallas

, in dessen Garten die Neichenberger Gefangsvereine dem Kaiser eine Serenade brachten. (Privat-Tclegraiiiine.) Ncichcnberg, 21. Juni. Der Kaiser traf hier nin l> Uhr abend ein. Er erwiderte aus die Begrüßungsansprache des Bürgermei sters Bayer: „Ich srene Mich, wieder ein mal nach N e i ch enberg zu kommen, nnd die Ausstellung sehen zn können, von der Ich schon so viel gehört habe. Ich biu überzeugt, das; Ich hier eiueu patriotischen Empfang finden werde nnd danke Ihnen für denselben.' Nach der Begrüßung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 03.12.1898
Umfang: 8
, dass der Kaiser mit tiesem sittlichen Ernst und klarem, nngetrubtein Blicke, init bege sterter Ennergie durch ein halbes Jahrhundert die Zügel der Regierung sü rte, se>n ^hatenreiches Leben, seine reichen Geistes- und HerzcnS- gaben stets in den Dienst der Wohlfahrt aller Völker stellte, ein Wohlthäter des Reiches und Förderer jeg lichen Aufschwungs, ein Tröster der armen Kranken gewesen ist. Gestützt auf die achtunggebietende, neben den gewaltigsten Heerwesen Europas einen gleichwer tigen

Machtfartor darstellende Wehrkraft und zugleich auf das ausschließlich friedlichen Zielen dienende Bündnis niit beiden Nachbarstaaten in Nord- und Süd, das als eine der größien Schöpfungen der thatenreichcn Regierung des Kaisers gelten muss, ver mochte der Monarch feinen Vollern die Wohlthaten des Friedens feit zwei Jahrzehnten ungefährdet zu er halten.- Das Blatt^gedenkt des Aufschwunges, der Monarchie, des Wetteifers der Bevölkerung und der Armee iu huldigender Verehrung für den Kaiser und schließt

: Der Zwist der politischen Parteien schweigt, der Hader der nationalen und socialen Gegensätze ist geschwunden vor der einigenden Liebe zu dem ge feierten Monarchen. Möge dies ein segcnbringcndes Zeichen für das thenre Vaterland fein- Möge dein Kaiser gegönnt sein, die Völker der Monarchie mit ihm gemeinsam an der Vollendung des Prachtbaues des geliebten Vaterlandes zusammenarbeiten zu felien eingedenk seines Wahlspruches: „VirUms unitiü!' Sämmtliche Blätter ohne Unterschied der Partcirich- tuug feiern

den Kaiser als den Hüter des europäischen Weltfriedens, als den in der Erfüllung seiner Pflichten aufgehenden Monarchen, dessen Thron die Völker jed weden Stammes gleich nahe stehen, der sich als Poli tiker nie vollständig einer Partei hingab, als Zweck seiner Politik stets die uuvcräudcrte Einheit der Mo narchie und der Gesammtarinec betrachtete. Alle Blätter schließen mit von Millionen trenen Unter thanen hente zum Himmel steigenden heißen Segens wünschen für die weitere, lange und glückliche Ncgie

PublicumS gewidmete Theil übersichtlicher und wirkungsvoller zur Darstellung gelangen. _ Literatur. Kunst und ^Wissenschaft; Die Kaiser-JubiläumSnummer „Das Neue Illustrierte Blatt'.Nr. 49 bringt in 42 künstlerisch ausgeführte» Illustrationen eine Fülle von Ereignissen aus dem Leben unseres allgeliebten Mo narchen nebst 17' KaiserporträtS ans verschiedenen Zeiten. Obwohl die JubilänmSnummer ein Doppelheft darstellt, beträgt der Preis hiefür wie gewöhnlich S kr. Zu beziehen durch alle Buchhändler

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 24
Datum: 02.12.1908
Umfang: 24
, an dem alle seine Untertanen innerhalb und außerhalb der schwarzgelben Grenzpfähle innige Dank gebete für den edlen Landesvater zum Himmel emporsenden und in der Heimat, aber auch in fernsten Himmelsstrichen die weihevollen Klänge der österreichischen Volkshymne er klingen, heute geziemt es sich Wohl, einen kurzen Rückblick auf die Marksteine der Lebensbahn zu halten, die unser Jubelkaiser so glorreich beschritten.' Die Jugend des Kaisers. . Am 18. Uugust 1830 wurde unser Kaiser in Schönbrunn bei Wien als ältester Sohn

Talent für die Erlernung von Sprachen, so daß er schon früh imstande lvar, mit den verschiedenen Völkern Oester reichs in deren Landessprache zu Verkehren. Als die Schrecken der Revolution von 1848 sich auch über Wien verbreiteten und der Kriegsminister Graf Latour vom rasenden Pöbel ermordet worden war, da verließ Kaiser Fer dinand I. mit seiner Familie Wien und begab sich nach Ol- mütz. Stündlich nahm der' Aufruhr größere Dimensionen an, das ganze Reich hatte ein Taumel erfaßt und selbst die Siege

sich alle Mitglieder des kaiserlichen Hauses, sowie die hervorragendsten Würdenträ ger des Reiches in Olmüb in dem Palais des FürsterZbischoss ein. Kaiser Ferdinand I. eröffnete die gMzende Versamm lung mit der Mitteilung, er habe aus wichtigen Gründen den Entschluß gefaßt, auf die Kaiserkrone fortan zu verzich ten und sie auf seinen Neffen ?.u übertragen, da auch sein Bruder Erzherzog Karl auf die Thronfolge Verzicht geleistet habe. - Ergriffen von der Erhabenheit des Augenblicks, um armte Kaiser Ferdinand

I. seinen Neffen, er segnete ihn und sprach: »Gott der Mmächtige segne Dich, sei nur brav, er wird Dich schützen!' Der junge Kaiser kniete sodann vor 'dev'MiseM Maria Anna.-m^er/Hie ihn ebenfalls um armte und küßte. Somit hatte Franz Josef I. den habsburgischen Thron bestiegen. Aus allen Teilen des Reiches liefen an den jungen Monarchen innige Glückwünsche ein, die Gottes Segen auf sein teures Haupt herabslehtsn. Auch der in Kremsier ta gende Reichstag war durch das Ereignis tief ergriffen und richtete

sogleich am 2. Dezember an Kaiser Franz Josef eine Adresse, in der er im Namen aller Völker Oesterreichs das nie versiegende Dankgefühl zum Ausdruck 'brachte. Am 4. -März 1849 erließ Kaiser Franz Josef eine neue Verfassung, die Äle Länder zu einem Körper vereinigt erklärte, die Glaubensfreiheit, politische und bürgerliche Rechte gewährte, welche die Lehr- und persönliche Freiheit proklamierte. Im März desselben Jahres kam es wieder zu blutigem Kampfe mit Karl Albert, da er den Waffen!sMstand

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 10.06.1903
Umfang: 10
I2Z5 denen Augenblicke gewalttätig und tadelnswert vorgegangen sei., Die P.egiernng ließ sich 5ei ihrem Vorgehen stets ausschließlich von dein Pflichtgefühle leiten, (Rufe: Sehr richtig') Se. Majestät der Kaiser in Linz. Wien. 9. Mai. Se. Majestät der Kaiser be gab sich heute um 5 Uhr 45 Min. früh von der Statioq Penziug aus mittelst Hofsouderzuges der PSestbahu nach Linz und kehrte nachniittag wieder hielier zurück. Linz, 9. Juni. Um 9 Uhr vormittag traf De. Majestät der Kaiser im Bahnhöfe

von weiß gekleidete» Mädchen aus Kleiumüuchen Ausstel- klng genommen. Eines derselben überreichte Sr. Majestät dem Kaiser, als Allcrhöchstderselbc den Bahnhof verließ, einen Blumenstrauß, welcher von Sr. Majestät huldvollst cutgegeugenommeu wurde. Hierauf bestieg Sc. Majestät mit dem Herrn Statthalter den Wagen, um Sich zu dem S<hicß- und Festplatze Kleiumüucheu z^i be- geben. Dort besichtigte der Monarch die vor der Schießlzalle aufgestellte Landstnrmschützenschnle, wobei Allerhvchstdemselben

die auswärtigen Schütze nmeister der Hauptschießstände durch den Laudes-Obcrschützeum'eister vorgestellt wnrden. Von diesem nnd dem Schützeumeister Kristner ge leitet, besichtigte Se. Majestät den Festplatz, aus welchem das Schießen stattfindet. Nach dem Verlassen des Schießplatzes nahm >--e. Majestät «us der Hand eines Mädchens, das aus einer Gruppe weißgekleideter Mädchen aus dem Markte Ehensberg hervorgetreten war, einen Blumen strauß entgegen. Um 1(1 Uhr vormittag bestieg Se. Majestät der Kaiser

Se. Ma jestät ein Klassenzimmer, ein, Lehrmittelzimmer und die übrigen Anlage« der Schnle. Die Schü ler uud die Schülerinnen saugen die VolM^mne nnd ein Mädchen, namens Schneider, trug ein Gedicht vor, wofür dasselbe von Sr. Majestät dem Kaiser eine goldene Kette mit dem Aller höchsten Namenszuge erhielt. Linz, 10. Juui. Nach dem Besuch der Ju biläum s s ch u l e stattete der Kaiser dem Erz-- herzogspaar Peter Ferdinand einen Besuch ab, fuhr hieraus zu dem im Bau befindlichen

M a-^ ri fl E m p f ä u g n i s d o m e, welchen er besichtigte, und sodann zum Kaiserin Elisabeth- Denkmal, wo er vom Landeshauptmann uud den Spitzen der Behörden empfangen wurde. In seiner' Erwiderung ans die Ansprache des Lan deshauptmanns Dr. Ebenhoch sagte der Iai? ser, das Denkmal sei ein neuer Beweis der dynastischen Empfindungen und des ZartsinneS der Bevölkerung, welcher in seinem Innersten tief er griffen worden sei. Der Kaiser sprach der L a n- d es v er t r e tung, welche unter der bewährten Leitung Dr. (Kben Hochs eine segensreiche Tä tigkeit

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 14.02.1917
Umfang: 4
Seite 2 Mittwoch, den 14. Februar Verschiedene Nachrichten. Kaiser Wilhelm zum Besuch unseres Kaisers in Wien. Wien. l^. Februar. Se. Majestät der deutsche Kaiser und König von ''reichen traf heute Vormittag in Erwiderung des von Sr. Majestät dem Kaiser und König Karl kürzlich Standorre des Armeeoverkoli-'.nando? abge matteten Besuchen bier ein. Als die Kunde von der bevor-? ebenden Antunft des deutschen Kaisers im Volke ver breitet wurde, füllte sich der Weg vom Nord- habnhof bis zur Hofburg

mit dichtem Menschen- Spalier. Mit jubelnder Begeiferung wurde Kaiser Karl auf dem Wege zum Bahnhof be- gr-üu. Kaiser L-arl erwartete, vor den Erz herzogen stehend und salutierend den heran- fabrenden kaiserlichen Wagen. .Kaiser Wilhelm grünte Kaiser Karl auss herzlichste schon von dei Plattform des Salonwagens aus. Nach dem er den Salonwagen verlassen hatte, er folgte die innigste Begrünung der beiden Man schen. Nach der Begrüßung der beiden Mon archen wandte sich Kaiser Wilhelm an die Erz herzoge

. um sie zu begrüßen, worauf die gegen seitige -Vorstellung der Würdenträger erfolgte. Dann begaben sich die beiden Monarchen im 'Auto zur Hosburg. Ans dem ganzen Weg wur den die beiden Kaiser mit begeisterten Huldi gungen begrübt. Am Plateau der Treppe er wartete die Kaiserin den kaiserlichen Gast, um iZni willkommen zu heißen. Auch die Begrü nung zwischen Kaiser Wilhelm und der Kaise rin Zita gestaltete sich überaus herzlich. Um -1 Uhr fand ein Famileindejeuner statt, woran ausser Kaiser Wilhelm und dem Kaiser

paare auch die hier weilenden Mitglieder des Allerhöchsten Kaiserhauses, darunter Erzherzog Max. Erzherzog Friedrich. Erzherzog Leopold Salvator, Franz Salvator und Karl Stefan mit Gemahlin teilnahmen. Gleichzeitig fand eine Marschalltafel für das Gefolge des deut schen Kaisers und die Hofwürdenträger statt. Die Wiener Abendblätter begrüßen Kai ser Wilhelm in ungemein herzlichen Artikels und verweisen darauf, daß der einen neuen Beweis einzig dastehenden Freundschaftsver hältnisses der beiden Kaiser

erbringende Be such in einem wichtigen Augenblicke des Welt krieges erfolge, da die Tätigkeit des Tauchboot- lrieges in voller .Kraft einsetze und die Hal tung der europäischen Neutralen gegenüber der Einladung Wilsons klar geworden ist. Die Blätter betonen die vertrauensvolle und auf richtige Verehrung, die der deutsche Kaiser, der in furchtbarer Schicksalsstunde des Weltkrieges sich als fester Hort unerschütterlicher Treue be währte. in der ganzen Monarchie genieße und erklären, dieses bedingungslose

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 21.11.1917
Umfang: 8
Seite 4. Mittwoch, den 21. November. Der Kaiser in Brixen. Wir bringe» nachfolgend, wohl zur Ueber rasch»nß unjerer werten Leser, eine schon am LI. Oktober bereit ge attene Schilderung über den Besuch Sr. ixajkstät de» Kaner? in Brixen. In- f»lge ei»rr recht unliebsamen Verkettung von v«r- schi.'oexkN, durch den »rieg h^rvo-gerufenen Um- ständ n »ar es bisher — trotz aUer unse ec Be mühungen — luimögl'ch, den Bericht flührr jll zu »er ffentlichen. hat inju'lschen iv»t>l an Ul tualttät verloren

, bleiot aber rmmerhia noch sür die Geschichte der Stadt Brixen ein »verlvoller Beitrag Anmerkung ter Redaktion. Brixen, 21. Oktober. „Gut und Blut für unfern Kaiser!' So hat es gestern aus vielen hundert Kinderkehlen aus den Hallen und Wandelgängen der fürst bischöflichen Burg hinausgeklungen. Und die ser ahnungslose Kinderruf hat mächtiges Echo Gefunden in ebensovielen österreichischen Män nerherzen. Daß dieser Ruf im Munde des Ti rolers kein leerer Schall ist, das haben unsere Väter vor hundert

Iahren, das hat aber nicht minder unsere junge Generation, das haben unsere Brüder und Söhne in diesem grausen Weltkriege bewiesen und Zeuge dessen ist jeder Tag. Tirol und sein Volk ist aufs Innigste ver- ^ wuchsen mit seinem Kaiser, mit seiner Dynastie, j und der Mann, der an diesem Ehrentage der S'adt Brixen das Wort prägte: „Für so einen Kaiser ist es eine Ehre und eine Freude, sein Leben zu opferv', ist so recht der Typus des Kcrntirolers. Mächtig schwillt des Tirolers Brust

, wenn er seinem Kaiser sich nähert und lange schon freute sich Jung und Alt auf den Tag, an welchem unser junger Kaiser in unse ren Mauern einziehen wird. Und daß dieser Ehrentag der Stadt nahe, dafür waren ver schiedene Anzeichen da und fast ehe man sichs »ersah, war auch schon die Stunde gekommen. Elf Uhr vormittags ging plötzlich wie ein Lauffeuer die frohe Kunde durch die Stadt: „D e r K a i f e r k o m m t!' Auf allen Wegen reges Leben und tiefgehende Bewegung. Und binnen einer Stunde war auch der Großteil

Niedern? ieser erwarteten Se. Majestät am Haupttore und be- gn'lßte den Kaiser, nachdem dieser das Au to verlassen hatte. In Begleitung Se. Majestät befanden sich u. a. der Feldmarschall Conrad v Hohendorf, der Generalstabschef der k. u ?. Arme?, v. Arz. der preußische General- R.cnor v. Cramo n und der Generaladjutant Vr'-nz L o b k o w i iz. Ein schallendes Hoch fei ten? der vor der Burg versammelten Bolsmen- ge war für die Gruppen im Innenhofe das Zei chen der Bereitschaft. In jugendlicher Frische

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 18
Datum: 23.09.1910
Umfang: 18
mit Fahnen erschienen. — Kurfrequeuz. Die Meraner Fremden liste Nr. 5 verzeichnet 2121 Parteien mit 3640 Personen. — Karerseehotel-Prozesse. Die Ver handlung in 80 Schadenersatz-Prozessen gegen die Karersee-Hotelunternehmung wird am29.ds. in Meran stattfinden. * Der Besuch Kaiser Wilhelms in Wien. Der deutsche Kaiser traf am 20. ds. vormit tags um Uhr in Hetzendorf ein, wo der Kaiser und alle Erzherzoge ihn erwarteten. Die Begrüßung gestaltete sich äußerst herzlich. Die Monarchen umarmten und küßten

sich dreimal. Kaiser Wilhelm begrüßte hierauf die Erzherzoge auf das Herzlichste und fuhr mit dem Kaiser in einem Galawagen unter brausenden Ova tionen des Publikums nach Schönbrunn, wo die Erzherzoginnen und die Gemahlin des Thronfolgers den Monarchen begrüßten. Nach dem Empfang Aehrenthals und Bienerths und der gemeinsamen Minister empfing der deutsche Kaiser eine Offiziers-Deputation seines Husaren regiments, die ihm anläßlich seines 25jährigen Inhaber-Jubiläums einen prächtigen Ehrensäbel überreichte

. Kaiser Wilhelm überreichte der Deputation des 7. Husaren-Regiments, die ihm den Ehrensäbel überbrachte, als kaiserliche Spende für das Regiment mit sehr huldvollen Worten eine prächtige, aus Gold getriebene Bowle. Sie trägt die Inschrift auf der einen Seite: „Kaiser Wilhelm', auf der anderen Seite: „Seinem kaiserlichen und königlichen österreichisch ungarischen Husaren-Regiment im Jahre 1910.' — Kaiser Wilhelm verlieh eine Reihe von Ordensauszeichnungen an höhere Militärs, darunter den Schwarzen

Adler-Orden an den General der Kavallerie Grafen Uexküll-Gyllen- band. Um 3 Uhr nachmittags fuhr Kaiser Wilhelm beim Eingang zur Kapuzinergruft auf dem Neuen Markt vor. Vom Pater Guardian in die Gruft geleitet, legte er auf die Särge der verewigten Kaiserin und des verblichenen Kronprinzen Rudolf Kränze nieder. Um V,7 Uhr fand ein Familiendiner in der Kleinen Galerie in Schönbrunn statt. Abends um V,10 Uhr gab Erzherzog Franz Ferdinand eine Sonöe, welcher der deutsche Kaiser an wohnte

.— In der Stadtratssitzung am 20. ds. stellte der Stadtrat Schwer den Antrag, aus Anlaß der Anwesenheit des Kaisers Wil helm in Wien und dessen Besuches im Wiener Rathaus den Parkring künftighin Kaisex Wil helm-Ring zu benennen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. — Am 21. ds. fuhr Kaiser Wilhelm in das Rathaus, um dort das Bild von Prof. Matsch zu besichtigen, das die Gratulationen der deutschen Bundesfürsten zum Regierungsjubiläum des Kaisers Franz Josef darstellt. Der Kaiser suhr auf dem ganzen Wege

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 08.07.1934
Umfang: 16
- und Tele graphenprüfung. die Verkehrs- und die kommerzielle Prüfung gut bestehen. Oesterreichische Geöenttase. 8. Juli 994: Gewaltsamer Tod des Herzogs Leopold 1. — 1854: Tod des Franz Josef Fürst Dietrichstem. Diplomat unter Kaiser Franz 1. 9. Juli 138«: Herzog Leopold, ,chie Blume der Ritter schaft", stirbt in der Schlacht bei Sempach den Hel dentod. — 1854: Tod des Königs Ferdinand IV., älterer Bruder Kaiser Leopolds I. — 1701: Prinz Eugen siegt im spanischen Erbfolgekrieg über den französischen

General Villars bei Carpi. — 1865: Tod des Wiener Porträtmalers Karl Rahl. 10. Juli 1590: Tod des Herzogs Karl von Steiermark, Urhebers der katholischen Restauration in Jnner- österreich, Vater Kaiser Ferdinands II. — 1621: Tod des Karl Grafen von Bugnoy, kaiserlicher General, Sieger in der Schlacht am Weißen Berste bei Prag. 11. Juli 1708: Prinz Eugen und General Marlborough siegen vereint und entscheidend bei Oudenarde über ein französisches Heer. — 1731: Preußen und Han nover vermitteln

Protektorat. — 1848: Ofen und Pest werden van kaiserlichen Truppen besetzt. — 1866: Die Preu ßen machen ein Friedensangebot, das von Oesterreich zuerst ausweichend beantwortet wird. — 1933: Sprenganschläge in Wien, in Hietzing wird eine Te lephonzelle in die Luft gesprengt. 13. Juli 1620: Die Mehrheit des österreichischen Land tages huldigt Kaiser Ferdinand II. Beginn der Ge genreformation in Niederösterreich. — 1621: Herzog Albrecht VII., der Fromme, Statthalter der Nieder lande, Schwiegersohn Philipps

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.07.1880
Umfang: 6
dann den kleinen E«tt zur Hand und sagte: .Und desch. MqjeichM.-, isch a Enkelkind von Speckbacher, der mil'ii Hyfer SndrieSl so tapfer z'schamgangen is'' Der kleine bildhübsche Bursche, den Stutzen über die Schult?^ blickte sehr resolut auf den Kaiser, der sich zu Hm Witte und auS seiner Hand die Photog^aphix des^ Al-inen entgegennahm. Der Kaiser wollte 'hierauf dem- Schießen auf der Scheibe „Oesterreich', 60V Schritte Distanz, zusehen; ein Sachse schoß, aber ohne sonder« lichen Erfolg. Besser erging

eS einem Tiroler, einem- Schützen aus Jenbach, der drei Einser und- emen Zweier schoß. Der Kaiser lächelte zufrieden und sagt»; „Dh Tiroler werden.sich wohl die schönsten Best«-her-, au-schießen'. — Wir thun unser Möglichstes', er wiederte der Schützt. Dann schoß noch der Gutsbe fitzer Attlmeier auS Innsbruck. Der Kaiser fragte den strammen Mann: „Haben sie gedient?' Der Tiroler erwiderte, daß er im Jahre 1366 mitgekämpft habe. Se. Majestät wandte sich nun zur benachbarten Schnellseuerscheibe. Lei

jedem Schritte tönten dem Kaiser Hochrufe entgegen, der Kaiser dankte, häufig stehen bleibend, bald da. bald dort Jemanden an sprechend. Die sremden Schützen waren voll des Entzückens. Sodann begab sich Se. Majestät zu den Festscheiben ^Vaterland', „Heimat' und „Wien', welche eine Distanz von 230 Schritten haben. Hier hat der Kaiser je einen Schuß abgegeben und bediente sich dabei eines Gewehre-, welches der Obmann-Stellver treter des Schießcomitös, Herr Stibral. eigens für Se. Majestät hatte anfertigen

lassen. ES ist ein Ge wehr nach dem Stahlsystem und wurden zuvor aus demselben vom Fürsten TrauttmanSdorff einige Schüsse abgegeben. Auf der Festscheibe „Vaterland' traf Se. Majestät der Kaiser links tief, auf der Scheibe .Hei. mat' machte der Kaiter einen Treffer, und zwar einen Neuner. Es war dies auf dieser Scheibe die Treff, nummer 179. Bei der Festscheibe .Wien' machte Ee. Majestät einen Fehlschuß. Als die Schützen be. merkten. daß Se. Majestät an dem Scheibenschießen cheilnimmt, erdröhnte

die Schiebhalle von brausenden Hochrusen. Während des Rundganges des Kaisers fing es zu Regnen an. Der Kaiser begab sich durch die Tümpel welche auf dem Festplatze auch bei mäßigen Regen wetter sich sofort bilden, in die Halle des Centralbn- reaus. Hier beehrte Se. Majestät den Vize-Bürger meister Dr. Lederer und das Mitglied des Centralco- mites mit Ansprachen Inzwischen verstärkte sich plötzlich der Regen. Se. Majestät erschien nun bei der Thür und lud die am Eingange Spalier bildenden Comitsmilglieder

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.10.1890
Umfang: 8
ist so eingerichtet, daß es für den Prediger nicht erforderlich, der „Transmifsionsplatte' mit den Lippen nahe zn kommen. Andererseits bleibt dem Hörer in der Ferne die Freiheit, bei langweiligen Stellen sich ans dem Sprechbereiche zu ziehen, ohne, wie ein Londoner Blatt bemerkt, sich in der Kirche selber der Gefahr des Einschlafens ansznfetzen. Die englische Presse empfiehlt Nachahmung der erwähnte» — „Bequemlichkeit' u»d erhofft Ersparnisse im Kircheuban. sDer neue Hofzug des Czareu.f Kaiser Alexander III

. Um 9 Uhr traf auf dem Nordbahnhof, erwartet von Kaiser Franz Josef, der gleich den Erz herzogen Alb rech: nnd Wilhelm in preußischer Uniform war, ferner von Erzherzog Rainer und einem zahlreichen Gefolge, der deutsche Kai ser ein. Kaiser Wilhelm sprang im Augen blicke der Ankunft vom Trittbrett, küßte den Kaiser zwei mal und den Erzherzog Albrecht einmal und begrüßte mit Händedruck die beiden anderen Erzherzoge. Nachdem er mit dem Kaiser gesprochen, wandte er sich an den Statthalter und hierauf

sehr herzlich an den Bürger- mcister, dem er sagte: „Nehmen Sie meinen besten Dank und übermitteln Sie meinen Dank auch der Bevölkerung. Ich habe schon auf der Reise gehört, wie schön sich Wien zu mei nem Empfange geschmückt hat. Die Kaiser verliessen nun den Bahnhof und bestiegen einen sechsspännigen Prachtwagen, dein eine lange Reihe von Galaeqnipagen, darunter auch die des Bnr- g erineisters folgte. Die Straßen bis zur H o f- bnrg waren auf beiden Seiten von einem un unterbrochenen dichten Spalier

von Zu schauern besetzt, die gleich dem Publicum auf den Tribünen und an den Fenstern die beiden Mo narchen mit Hochrufen uud Schwenken von Hüten und Tüchern begrüßten. Vormittags stattete Kaiser Wilhelm den Erzherzogen Besuche ab. besucht hierauf die Kapuzinergruft und dann den deutschen Botschafter, der ihm bis Gänserndorf entgegengefahren uud mit ihm iir Wien eingetroffen war und begibt sich wieder in die Burg. Vou hier fahren die beiden Kaiser nach Schönbrunn und schon jetzt strömen Tau sende

zn den von ihnen zu dnrchfährenden Straßen. In Schönbrunn erwartet oer König von Sachsen, Herzog Leopold von Bayern und der Großherzog von Toscana den kaiserlichen Gast. Um halb 12 Uhr findet das Dejeuner statt, um 3 Uhr erfolgt von Hetzendorf aus die Ab fahrt nach Mürzsteg. Der Empfang des deut schen Kaisers war kein ossicieller. daher auch das Ministerium nicht auf dem Bahnhofe erschienen war, sondern nur ein Empfang durch den Kaiser und die Stadt Wien stattfand. Wie»!, 1. October. Kurz nach 11 Uhr erschien Kaiser Wilhelm

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 18
Datum: 22.05.1908
Umfang: 18
. — Aufgepaßt. Falsche Golduhrketten wurden seit einiger Zeit in der Umgebung von Innsbruck von einem Italiener den Bauern als 18karätige Goldware verkauft. Letzter Tage wurde der Schwindler verhaftet. — Zum Jubilänmsschießen in Bozen Herr Erzherzog Eugen hat dem Oberschützen meister des k. k. Hauptschießstandes in Bozen, Herrn Anton Steinkeller, anläßlich des Kaiser jubiläumsschießens sein Bild in Silberrahmen, dann Herrn Schützenrat Alois Oberrauch, dem rührigen Obmanne des Festausschusses, sowie Herrn

Gustav Jahn von der Druckerei Christoph Reisers Söhne in acht Farben her gestellt worden. Die großen Tiroler Hotels und Schutzhäuser erhalten die Karte unent geltlich gegen die Verpflichtung, sie eingerahmt an einer dem Publikum leicht zugänglichen Stelle auszuhängen. — Strengere Maßregeln. Wie die Trienter Blätter berichten, werden in Arco, Riva und Rovereto landesfürstliche Polizei kommissariate aufgestellt. Es ist dies eine Maß regel gegen dm Jrredentismus. * Der Kaiser hat am 14. ds. früh

die Reitübungen, die er alljährlich im Frühjahr unternimmt, wieder aufgenommen. Er saß stramm und ungezwungen zu Pferde. * Einstellung der Audienzen. Der Kaiser hat am 18. ds. die allgemeinen Audienzen eingestellt, um sich für die nächsten Tage zu schonen. * Der Kaiser hat am 16. ds. den fran zösischen Botschafter Crozier in besonderer Audienz empfangen. Der Botschafter hat dem Kaiser im Namen der Regierung der franzö sischen Republik und des Präsidenten Fallisres !)ie Glückwünsche zum Regierungsjubiläum dar

gebracht. * Jubiläumshuldigung. Bei der Hul digung des Heeres am 30. ds. werden alle Erzherzoge und etwa 300 aktive und 200 nicht aktive Generale erscheinen. * Der Kaiser und die Tschechen. Ein tschechisches Blatt meldet, der Kaiser habe sich lüngst einem höheren Ministerialbeamten gegen über über die Sprachenkonflikte bei der böh mischen Post geäußert: „Er habe die Tschechen ehr gern, aber Ordnung müsse sein.' * Die Trauung des Kriegsministers FZM. Schönaich mit Frau Mathilde Hiller, geborne Gall

, fand am 16. ds. in der Kirche Am Hof in Wien statt. * Adelstand-Verleihung. Der Kaiser hat Zem Major Oswald Kostenzer, Stellvertreter des Kommandanten des Landes-Gendarmerie- Kommandos Nr. 7 in Trieft, den Adelstand mit dem Ehrenworte „Edler' verliehen. * Militärisches. Das Kriegsministerium hat versügt, daß die Frühjahrsinspizierungen, gelegentlich deren die Mannschaft Bitten und Beschwerden ohne Einhaltung des Dienstweges vorbringen konnten, vorläufig nicht mehr statt- inden. * Studentenunruhen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 21.11.1917
Umfang: 8
Brixen ein wertvoller Beiträg Anmerkung du Redaktion. Brixen, 21. Oktober. „Gm und Blut für unfern Kaiser!' So chat es gestern aus vielen hundert Kinderkehlen aus den Hallen und Wandelgängen der sürst- bjschöflichen Burg hinausgeklungen. Und die ser ahnungslose Äinderrus hat mächtiges Echo gefunden in ebensovielen österreichischen Män nerherzen. Daß dieser Ruf im Munde des Ti rolers kein leerer Schall ist. das haben unsere Läter vor hundert Jahren, das hat aber nicht minder unsere junge Generation

, das haben unsere Brüder und Söhne in diesem grausen 'Weltkriege bewiesen und Zeuge dessen ist jeder Tag. Tirol und sein Volk ist aUss Innigste ver wachsen mit seinem Kaiser, mit seiner Dynastie, und der Mann, der an diesem Ehrentage der S^adt Brixen das Wort prägte: „Für so einen Kaiser ist es eine Ehre und eine Freude, sein Leben zu opfe«'. ist so recht der Typus des Kerntirolers. Mächtig schwillt des Tirolers Brust, wenn er seinem Kaiser sich nähert und lange schon freute sich Jung und Alt auf den Tag

. an welchem unser junger Kaiser in unse re:: Mauern einziehen wird. Und daß dieser Ehrentag der Stadt nahe, dafür waren ver schiedene Anzeichen da und fast ehe man sichs versah, war auch schon die Stunde gekommen. Elf Uhr vormittags ging plötzlich wie ein Lauffeuer die frohe Kunde durch die Stadt: „Dcr Kaiscr komm t!' Auf allen Wegen reges Leben und tiefgehende Bewegung. Und binnen einer Stunde war auch der Großteil der Häuser und öffentlichen Gebäude in Flag- geüschmuck. Die Kinder eilten mit freudestrah lenden

dieser das Au di verlassen hatte. Ip Begleitung Se. Majestät besaiten sich u. a. der Feldmarschall Conrad ». H o tz e nd o rf, oer Generalstabschef der k. u. k. Armee, v. Ar 5, der preußische General major v. C r amön mä> der Generäladjutant Iftrinz Lobkowitz. Ein Wallendes Hoch sei tens der vor bv Bürg o^ämmWn Bolsmen- « war für die Gruppen Än Jnnenhofe das Zei chen der Bereitschaft. In jugendNcher Frische und vollendeter, soldatischer Strammheit durch Mittwoch, den 21. November,. in Brixen. schritt der Kaiser

, und jenem des Trienter Seminars, Msgr. M i ch, und mit deren beider seitigen Professoren-Kollegien, sodann mit dem Rektor des Missionshauses in Milland, Dr. Raffeiner, mit dem Guarhian des Kapuzi nerklosters, Kater Thomas und dem Supe- rior des Franziskanerhofpitzes Pater Beda verkehrte. ?»i u eiteren Verlaufe des Eercle's wand te sich der Kaiser an das k. u. k. Öffners- Ä. ip?. a»5 dem er sich vom Höchstkommcindir- renden zahlreiche Herren vorstellen ließ. Da bei wurde durch Se. Majestät auch der aus 30 monatlicher

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.08.1893
Umfang: 8
, zum ersten Rath Martin Prünster, Besitzer des Schild- Hofes in Steinhaus und zum zweiten Rath Alois Haller, Wegerbauer am Ried und zugleich Schullehrer von Saltaus gewählt. ^Sanktion irtes Gesetz) Der Kaiser hat mit allerhöchster Entschließung vom 1. August dem vom Tiroler Landtage beschlossene» Gesetzentwürfe be» treffend die Wahl der Gemeindevertretung die Sanction ertheilt. sAb gestürzt.) Am Mittwoch wurde der Studie rende der Medizin in Innsbruck, Herr Hermann R v. Kißling auf den sog. Arzler-Reiben

zu diesem Selbstmorde gewesen sein. „Er ist gut gefahren,' fagle wieder derselbe Herr, „da hat er ein Trinkgeld.' Dabei ließ er dem Toni sechs nagel neue Ducaten in den Hut fallen, etwas langsam, ein wenig nacheinander, so daß sie schön klingelten Der Toni sperrte seine Augen weit aus; eS kam ihm vor, wle wenn er träume; aber es waren wirkliche, greifbare Ducaten. „Bergelt'S Gott, Herr,' sagte er, „so, jetzt kann mir der Kaiser gestohlen werdenDie beiden Herren sahen einander an und lachten, dann gingen

nicht, was das bedeuten sollte. „Ich glaub', die Freiburger sind verrückt,' sagte er zu einem Frei burger Stadtfeldwebel, „der Kaiser kommt ja erst heute abends.' „Das verbitt' ich mir,' sagte der Feldwebel, „die Freiburger find keine Narren, aber er, er ist «In Esel; der Kaiser ist ja schon da und er selber hat ihn ja mit seinen Rappen geführt.' Jetzt fiel es dem Toni wie Schuppen von den Augen und er sagte bei sich selber ganz still: der Mann hat doch recht, Toni, du bist ein Esel gewesen! In Zarten begegnete

er dem Andres mit den vier Schimmeln und dem kaiserlichen Wagen, nur war der Kaiser nicht drin, sondern der Reife- märfchall. Toni klopfte im Borbelreiten auf seinen Leder» hosenfack, worin die Ducaten waren, die er vom Kaiser er halte» ; dann fing er an, auf dem Posthorn zu blasen. So erging eS dem Postknecht-Toni mit dem Kaiser Joses. Meriwer Zelt »»g. ^Notariat.) Der neuernannte k. k. Notar für Landeck Dr. Adolf Comployer hat am 7. d. M. den vorgeschriebenen Eid abgelegt und kann nunmehr

sKaiserreise nach Galizien.) Nach dem nunmehr endgiltig festgestellten Programm wird der Kaiser in der Nacht vom 2. auf den 3. September um 2 Uhr 30 Minuten mit dem Hoi-Separatzug ans Wien in Krakan eintreffen, wo kein offizieller Empfang stattfinden wird. Um 7 Uhr 30 Minuten erfolgt die Ankunft des Monarchen in Jaroslan. Hier wird er von Deputationen begrüßt werden. In Jaroslau wird der Kaiser bis zum 5. September bleiben und sich an diesem Tage vormittags zu den Manövern des 10. und 11. Corps

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 02.05.1908
Umfang: 10
, wo das unerhörte Attentat stattgesunden hat, war über diese Missetat derart erzürnt, daß sie die Missetäter lynchen wollte; die Wache hatte ein hartes Stück Arbeit, um die Ver brecher vor der Wut des Volkes zu schützen. Kaiser Mithelm auf einem österreichi schen Kriegsschiffe. Aus Korsu, 27. April, wird geschrieben: Kaiser Wilhelm traf heute mittags in Begleitung einiger Herren seines Gefolges hier ein, um der österreichisch-ungarischen Eskader einen Besuch abzustatten. Unter dem Salut der Geschütze begab

sich Kaiser Wilhelm an Bord deS Schlacht schiffes „Erzherzog Karl' und unterzog eS einer eingehenden Besichtigung, worauf die Geschützmann schaft eine Reihe von Uebungen aussührte, welche den vollen Beifall des Kaisers fanden. Kontre- admiral v. Ziegler gab dann an Bord des ^Erz herzog Karl' zu Ehren des deutschen Kaisers ein Frühstück. Bei demselben brachte der Kontreadmiral einen Toast auf Kaiser Wilhelm aus, welcher mit einem Trinkspruch erwiderte, indem er seiner großen Freude darüber Ausdruck gab

, die österreichisch ungarische Eskader besichtigen zu können. Der deutsche Kaiser schloß seinen Toast mit einem „Hurra!' auf Kaiser und König Franz Josef I. Beide Toaste -fanden ein begeistertes Echo. Gegen 4 Uhr nach mittags kehrte Kaiser Wilhelm wieder in das Schloß zurück. Das neue Zeppelin sche Luftschiff wird eine Geschwindigkeit von 80 Kilometer in der Stunde erreichen und in einem Tage eine Strecke zurücklegen können, die das Doppelte des Weges von Lindau bis Königsberg in Ostpreußen beträgt. Nachrichten

. Der Kaiser hat diesen Termin bereits genehmigt. DaS Pro gramm des Festzuges wurde bis in die einzelnen Details ausgearbeitet; die bedeutendsten Wiener Kostümschneider und die Schuhmachergenossenschast haben die Auftrage rückfichtlich der Kostüme über nommen, in den Werkstatten der Wagenfabrikanten wird an historischen Karossen gezimmert, und in der Rotunde wurde eine Sattlerwerkstätte einge richtet zur Umarbeitung der vorhandenen Sättel auf historische und zur Anfertigung neuer. Aus der Hofwagenburg

, wird von einem Grafen Colloredo-ManSfeld geführt wer- den, dessen Ahne. Eberhard von Waldsee. die Wiener Bürger unter Albrecht I. oft zum Siege gegen Raubritter geführt hat. Ein farbenprächtiges Bild wird der Einzug Rudolfs des Stifters in die Hof burg fein; in diesem Bilde ist alles, auch die Da men, zu Pferde; Rudolf IV. wird ebenso wie Kaiser Maximilian und Wladislaw von Böhmen, Prinz Eugen und Erzherzog Karl durch Offiziere dargestellt. Ein buntbewegtes, festliches Bild deS Volkslebens jener Zeit

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 10
Datum: 04.07.1888
Umfang: 10
Fr. Kuppelwiefer in Bozen wurde bei der letzten Weinausstellung in Trieft neuerlich mit den höchsten Preisen ausgezeichnet und zwar: 1. Ehrenpreis des k. k. Handelsministeriums die silberne Medaille. 2. die silberne Staatsmedaille als Preis des k. k. Ackerbaun-inisteriums und 3. die goldene Ausstellungsmedaille. Bon Seite des Han delsministeriums sind im Ganzen nur 3 silberne und 5 bronzene Medaillen zur Bertheilung gelangt. WevrniscHLes. Die Kraukerirechnrrug eines Kaisers. Der Kaiser von Brasilien hatMailaud

nach 35tägigem Aufenthalte vor kurzer Zeit verlassen; von diesen fünfunddreißig Tagen war der Kaiser durch einund dreißig Tage leidend. Diese Krankheit hat Dom Pe- dro I . ein hübsches Sümmchen gekostet. Die Hotel- 'chnung sür den Kaiser sammt Gefolge betrug, wie a.fangs abgemacht worden war, täglich 160 Fran kin. allein diese Summe stieg infolge der Krankheit sür besondere „Ausgaben und Telogirung zahl reicher Passagiere, damit der kranke Kaiser nicht ge- stört werde', auf 2000 Franken per Tag

. was für die ganze Dauer an 65.000 Franken ausmacht. Der Kaiser schien diese Forderung übrigens nicht zu hoch gefunden zu haben, da der Besitzer des „Hotel Milano' nicht nur eine goldene Tahatiore, sondern auch einen brasilianischen Orden erhielt. Das Eis kostete bei 100 Franken täglich, die Depeschenkosten müssen aus 50.000 Franken veranschlagt werden, da täglich oft für 3000 bis 4000 Franken von Mailand nach Rio de Janeiro telegraphirt wurde. Der berühmte Pariser Doktor Charlot erhielt für eine zweimalige

, in der Hoffnung, der Kaiser werde sie kaufen. Er behauptet nun, die Bilder knapp nach der Erkrankung des Kaisers an einen reichen Engländer verkauft zu haben; doch habe dieser, da die Bilder der Erkrankung des Kaiser- halber nicht rechtzeitig geliefert werden konnten, den Kauf rückgängig gemacht. Der praktische Maler ver langt nun, der Kaiser möge die Bilder für 50.000 Lire kamen oder ihm 1600 Lire Schadenersatz sür jeden Tag seiner Krankheit zahlen. Blitzschlag in der Kirche. AusLemberg

Mackenzie für die Behand lung Kaiser Friedrichs erhalten hat. waren wie dem Berl. „Tagbtalt' nun von wohlunterrichteter Seite mitgetheilt wird, nur annähernd richtig. Die Ge- sammtfumme mit früheren Honoraren, Reiseent- schädignngen u. s. w. überstieg 300,000 Mark. Seit Mackenzie dauernd um die Person Kaiser Friedrichs war. erhielt derselbe ein tägliches Ho norar von 80 Sovereigns 20 Mark) oder über 1000 Mark. Das Honorar überstieg die geivöhnlichen Einnahmen veS viel beschäftigten Arztes

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.10.1888
Umfang: 8
gebracht wurde. ^ verein besteht aus 119 wirklichen und mehreren ^hren- und fördernden Mitgliedern.- Kleine Chronik. Meran, 9. October. ».Amtliches.) Der Kaiser hat gestattet, daß der A'^iwach-Obercommissär und Sectionsleiter Johann ui Trient das Ritterkreuz des italienischen «wnenordens annehme und trage. ni,-,^bvokatie.Z Dr. Albert Cornet wurde in die unii l ? Jnnsbrucker Advokaten-Kammer eingetragen m , eu^n Wohnsitz in Schwaz genommen. ben> N - tvird uns vom 8. October gefchrie Heinrich von Preußen

des neuen Hofschauspielhauses nur. die Intendanten der deutschen Hofbühnen einge laden werden, während die Raumverhältnisse es nicht gestatteten, den Direktoren der zahlreichen Stadtthea ter eine gleiche Rücksicht zutheil werden zu lassen. sDas officielle Reiseprogramm des deutschen Kaisers.) Nach dem nunmehr vor liegenden officiellen Reiseprogramm, tritt Kaiser Wil Helm am 10. d. M. seine Romreise von der Südbahn station Mürzzuschlag aus an. Die Suite des Mon archen reist am 1V. d. M. um acht Uhr Früh

mit einem Separat-Hoszuge der Südbahn von Wien nach Mürzzuschlag und trifft dort einige Minuten nach 11 Uhr Vormittags ein. Um 12 Uhr 30 Minuten Mittags langt in Mürzzuschlag der Separat-Hoszug an, der den Kaiser Franz Josef, den Kaiser Wilhelm, den König Albert von Sachsen, den Erzherzog Ferdi nand Großherzog von Toscana, den Prinzen Leopold von Baiern und die übrigen Jagdgäste von dem steie rischen Jagdausflug zurückbringt. Auf dem Bahnhof erfolgt der Abschied der Monarchen. Präcise 1 Uhr Nachmittags verläßt

der Train mit dem Herrscher des deutschen Reichs und seiner gesammten Suite die Station. Mit dem von Wien abgehenden Train, der zur Fahrt des deutschen Kaisers bestimmt ist, geht auch ein Hofküchenwagen, damit dem Kaiser Wilhelm bald nach dem Verlassen der Station Mürzzuschlag in einem Salonwagen das Diner servirt werden kann. Die Route geht über Brück nach Billach. Hier wird ich Prinz Heinrich von Preußen, der eine Stunde vor dem Einlangen des kaiserlichen Zuges dort an kommt, seinem kaiserlichen

den fürstlichen Gast begrüßen und nach einem Aufenthalte von einer halben Stunde nach Rom Weitergeleiten. Das Souper nimmt Kaiser Wilhelm kurz nach der Abfahrt von Pontebba gleich- ialls ans der Hofküche in seinem Salonwagen. Die Reise geht nun über Mestre, Bologna, Pistoja nach Florenz, und von dort Donnerstag, den U.d.M., Früh um 9 Uhr. ohne weitere Unterbrechung direct nach Rom. . Nachmittags um 4 Uhr 15 Minuten trifft der deutsche Kaiser in der Hauptstadt Italiens ein. Auf italienischem Staatsgebiete

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 24.04.1888
Umfang: 6
, Herr v. Pfeiffer; auf der ersten Maschine befand sich Herr Oberinfpector Demel. Als der Hof zug einfnhr verfügte sich Se. Majestät der Kaiser, w.lcher kurz vorher auf dem Bahnhofe eingetroffen war, auf den Perron. Er trug die Marschallsuuiform init dem Bande deS Hosenbandordens. Als der Zug hielt, schritt der Kaiser sofort auf den Salonwagen der Königin zu. Diese entstieg demselben, der Kaiser küsste ihr die Hand, und in liebenswürdigster Herz lichkeit küsste die Königin den Kaiser zweimal

auf die Waugeu. Die Königin Victoria sah höchst fiendig gestimmt ans. Der Kaiser bot der Königin, welche ich eines sehr frischen Aussehens erfreute, den Arm und beide Majestäten begaben sich in den Empfangssalon. In ersterem befand sich in der Mitte ein Rondeau von lebenden Blumen, Sessel und drei SophaS mit dunkelrothen Plüschpolstern, ein Spiegel nnd ein Tisch, über welchen: e'-ne Pendnle hieng. Die Wände waren ringS mit frischen Gewächsen aus dem Hosgarten ge ziert, den Boden bedeckten schwellenre

theilnahmen. In der Restauration III. Classe speiste die Dienerschaft. Nach dem Dejeuner hielten die Majestäten Cercle. Um 2 Uhr 40 Min. erfolgte fodanu die Abfahrt der Königin; der Abschied war gleich herzlich, wie die Begrüßung zwischen den Majestäten. Se. Majestät der Kaiser war sowohl bei der Fahrt zum Bahnhofe, wie bei der Rückfahrt in die Burg seitens des zahlreich versammelten PnblicumS der Gegenstand stürmischer Ovationen. Im Laufe des nachmittags besuchte Se. Majestät der Kaiser in Begleitung

des Herrn Statthalters und des Herrn Bürgermeisters das Justizgebäude, das neue Spital und in einer Fahrt auf den Saggen das v. Sieberer'fche Waisenhaus. Um 6 Uhr 40 Min. verließ der Kaiser mit ExpresSzug Innsbruck. Zum Abschiede hatten sich wie bei der Anknnf die Excellenzen Frhr.v.Widmann und Frhr. v. Teuchert-Kauffmann und Dr. Falk eingefunden. Eine nach Tausenden zählende Menge war wieder in den Straßen und auf dem Bahnhof platze, den Kaiser mit enthusiastischen Hochrnsen begrüßend

. Auch auf dem Ausgange der MuseuniSstraße, in der Viaductgaffe und bei der Dreiheiligenstraße warteten Hunderte, dem Kaiser noch im Vorbeifahren ihre Huldigung darzubringen. Wiederholt neigte sich der Kaiser dankend, bis der Zug den Blicken der Ver sammelten entschwand. Der Herr Ackerbauminister hat die Errichtung einer besonderen selbständigen Expositur der k. k. forst- techuifchen Abtheilung für Wildbachverbauuug für die VerbanungSagenden der LaiideScominisfion znr Regn licrnng der Gewässer in Tirol

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 12.08.1885
Umfang: 10
und drastisch-malerisches Bild des tirolischen Schützen lebens, wie es lebt und webt. er bot in patrio tischer und malerischer Hinsicht ein wahrhaft erhebendes Bild, das jeden Tiroler, aber auch jeden Fremden auf's Tiefste ergreifen mußte. Mit Stolz kann der Tiroler dieses ll. öster reichische Bundesschießcn auch ein tirolisches nennen, wie es schöner, glänzender und prunk voller wohl noch nie in die äußere Erscheinung getreten ist. v. Innsbruck, 10. August. Se. Majestät der Kaiser besuchte gestern 4 Uhr

den Festplatz des BnndeSschießens und besichtigte denselben mit großem Interesse. Um 6 Uhr war Diner in der Hofburg und um 8 Uhr abends erfolgte die Rückreise deS Kaisers nach Jschl Eine zahlreiche Volksmenge, die sich am Bahnhöfe eingefunden, jubelte dem Kaiser zu. Se. Majestät verlieh dem Bürger meister Dr. Falk den Orden der eisernen Krone III. Klasse. Großartig sind die Spenden, welche der Kaiser aus allerhöchsten Privatmitteln be willigte. So zur Ausschmückung der neuerbau ten Pfarrkirche

: Die Bürgerkapelle war zwar nicht die stärkste, wohl aber eine der stärkste» von den 80 Kapellen, die hier spielten. Die Tracht und das Spiel der Meraner machten aber allgemeines Aufsehen. Nach der Fcldmesfe am Sonntag, an der 8000 Schützen theilnahmen, schritt Se. Majestät der Kaiser mit einem glänzenden Gefolge von über 100 Offizieren die einzelnen Tressen der Schützen ab. Bei dieser Gelegenheit hatte auch der Kom mandant des Meraner Vertheidigungsdistriktes, Herr Friedrich Boscarolli, der bekannte Schloß herr

von Rametz, die hohe Ehre, von Sr. Majestät mit einer Ansprache ausgezeichnet zu werden, wobei der Kaiser seine Freude ausdrückte, ihn wiederzusehen und zwar als Kommandant einer /o zahlreichen und biedern Mannschaft. Im t Festzuge selbst machten die Meraner auf die zahllosen Beschauer aus aller Herren Länder einen bestrickenden Eindruck, denn die farben- irächtige Burggräflertracht, in welcher ein sehr icträchtlicher Zug Fußgänger sowohl als Reiter (der Meraner Reitklub hat bekanntlich auch am Festzuge

eine An- prache, worin er seiner Freude Ausdruck ver letz, daß es ihn getroffen habe, die Gefühle der Treue, Anhänglichkeit und des Dankes der Me raner Bevölkerung Sr. Majestät zu Füßen zu egen. In der Antwort dantte Se. Majestät da- ür und drückte seine Freude aus, daß der Kur- irt Meran so herrlich emporblühe. Der Kaiser prach mit jedem Mitglied der Deputation einzeln. Innsbruck, 10. August. Se. Majestät der Kaiser hat sich auf dem Festplatze mehrmals sehr lobend über das ganze Fest geäußert

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 06.09.1905
Umfang: 8
verwahrloste Bürschlein ist nun am letzten Donnerstag seinem Meister entflohen, und dürfte sich trotz seiner Jugend vagabundierend auf den Dörfern herumtreiben. — Die zu den Kaiser manövern ausgerückten Truppen Innsbrucks sind größtenteils wieder hier eingetroffen. Auch die vor überfahrenden Züge der Staats- und Südbahn zeigen ein kriegerisches Bild, denn die meisten sichren Militär und Pferde mit sich. Soeben, ^11 Uhr vormittags, rückt hier in Wilten ein schmalspuriges Artillerieregiment, von deo

nach 14tägiger Krankheit zu besei tigen.— In der Höttingerau hier ist heute nachts der.: bekannte und angesehene Rößlwirt Johann Flunger gestorben. Kalter«, 31. August. Die in Ihrem Blatt bereits erwähnten 48ger Veteranen, welche dem Kaiser vorgestellt wurden, waren folgende neun Herren: Alois Tschieben 84 Jahre alt Anton Dissertori 83 „ „ Josef Meran 81 „ „ Anton Romen 81 „ „ Johann Roschat 80 „ „ Johann Wohlgemuth 80 „ „ Josef Pugnet 79 „ „ Franz Wohlgemuth 78 „ » Leonhard Wörndle 77 „ „ Zusammen 723 Jahre

alt. Der Anführer vor Sr. Majestät war Herr Karl Steinkeller, Oberjäger im Jahre 1870 im bos nischen Feldzuge. Der Kaiser redete jeden der Veteranen an und sagte u. a. dem in Innsbruck wohlbekannten Herrn Pugneth, daß er trotz seiner 79 Jahre noch sehr gut erhalten sei, sragte dann, ob er auch Vereinsmitglied sei und aus die Ant wort, daß er dem Kronprinz Rudolf-Veteranen- Verein angehöre: „Das ist schön.' Seine Majestät äußerte wiederholt seine Freude, so alte Veteranen zu sehen. Kältern

dorthin, und nicht nur aus der Stadt, sondern auch aus der näheren und weiteren Umgebung rekrutierten sich die Besucher. — Das Wetter ist nach Wunsch, infolgedessen haben wir noch immer Touristenverkehr, Die Touristenwagen nach Sulden und Trafoi verkehren noch bis zum 15. September. Mit dem Traubenversand wuM begonnen, doch beschränkt sich derselbe hauptsächlich noch auf den PostVersand. Welschmetz, 30. August. (Der Kaiser in Tirol.) Das Land Tirol hat in diesen Tagen wieder gezeigt

, daß es in allem das alte geblieben ist. Gerade die Treue zu seinem Glauben und zu seinem Kaiser war immer die Zierde unseres Felsenlandes. Die vielen Feinde vermochten es nicht, ihm diesen unendlich wertvollen Schatz zu rauben, trotzdem sie den Kampf nie aufgaben. Das zeigte am besten der Besuch des> Kaisers, djeses ehrwürdigen Repräsentanten der ruhmreichen' Dynastie der Habsburger, in unseren Bergen: Großartig war der Empsang in Bozen> an dem sich wohl alles beteiligte» einen Trinmpszug bildete die Reise

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