, daß es deutscher fühlt als wir. Wir wetteifern mit jedem deutschen Lande, mit jedem deutschen Stamme an redlichem Willen, an treuem Sinn, an wirklicher Thatkraft, wo Thatkraft nothwendig ist. Wir habe» einen Kaiser, der deutsch fühlt, wie irgend ein anderer deut scher Fürst; wir haben einen Kaiser, der bei Villafranea vor gezogen hat, sein Reich zu verkleiner», um keinen Fußbreit deutschen Landes am Ahein hinzugeben.' Der Erfolg der Rede war groß. Wildauer wurde umarmt, geküßt und beglückwünscht
man den Emporkömmling. Wildauer bekanntesich zum Liberalismus; dazu gehörte damals bei dem Uebergewicht der Ultramontanen viel Muth. Man hetzte und schürte gegen den Patrioten, gegen den Liberalen, der eigentlich ein Dunkelmann sei. Wildauer siegte dennoch. 1867 gelang eö ihm, ein Mandat im Tiroler Landtag zu erhalten,. wo er lange Jahre als Obmann des liberalen Landtagöllubs erfolg reich wirkte, dann wurde er als Abgeordneter Innsbrucks und der U nterinnterthaler Städte in den Reichsrath gewählt. Er gehört
wieder erstanden, Oester reich steht nebenihm machtgebietend da> der Bruderzwist ist beigelegt und beide Reiche sind in inniger Freundschaft ver buken. Politische Ueberficht. Oesterreich. Früher als alle österreichischen Blätter wissen die „Münch ner Neuesten Nachrichten' voü einer ziemlich bestimmten Ein berufung unseres Reichsrathes zu berichten. Der Reichs rath soll bereits für die erste Hälfte des Oktobers einberufen werden. Bis dahin wird, so vergewissert das genannte Blatt, das Ministerium Äadeni
kurz auf. „Ich werde Dir den Beweis bringen, daß ich> die Wahr heit sprach, und Du sollst Deinen Vorwurf zurücknehmen müssen. Wir werden in kürzester Zeit reich sein. Du sollst es sehen. Die Dame, welche 'mir das Geld dort auf-dem Tische schenkte/ gab mir noch mehr als das, aber, wie' Du siehst/kaufte ich mir ncue ^eider, denn ich' muß anständig aussehen, um bei der Marquffe aus- und eingehen > zu können. Nicht, als ob sie zu stolz wäre! Sie weiß zu gut > daß- >die Armuth kein Laster