¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
Seite 256 von 372
Autor:
Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Ostermann
Umfang:
XII, 356 S. : Ill., Kt.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
p.Speckbacher, Joseph
Signatur:
II 93.282
Intern-ID:
138800
ungen und Depeschen an den König von Bayern; allein in München angekommen, fand er sich über die Hauptsache bitter getäuscht, denn die Depeschen sagten wohl von dem nahen Frieden, aber kein Wort von den tirolischen Geiseln. Unverrichteter Sache kehrte daher der brave Offizier wieder nach Innsbruck zurück, um dort, da ihm sein Ehrenwort immer — auch gegen Bauern —° heilig war, vor Hofer sich wieder als Gefangener zu stellen. Dieser und seine Umgebung empfingen nun trotz der mißlungenen
und einen geschärften Kriegszug herausfordere. Auch erinnerte Völderndorff an die Großmuth Napoleons, an die Milde und Herzensgüte des bayerischen Königs, und an die edelmüthigen deutschen Gesinnungen des Kronprinzen Ludwig. Hofer glaubte nun wirklich dem Rathe des wackern Offiziers, ' und war sogar ent schloffen Abberufungsschreiben an seine Unterkommandanten 'ergehen zu lassen, auch eine Deputation nach München zu schicken, uni dort die Rückkehr an das königliche Haus Bayern anzukündigen, und um Gnade