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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1925
Umfang: 8
in seinen Schlußsolgerun gen sehr vorsichtig gewesen. Dennoch läßt sich erkennen, daß er nicht zu optimistischen Schlüs sen Anlaß gibt. Eine Reihe von Tatsachen zei gen, daß England durch die Ereignisse und Fern wirkungen des Weltkrieges weltwirtschaftliches Terrain in weitem Umfange verloren hat, und daß kaum Aussicht besteht, diese Verluste seines Weltgeschäftes wieder einzuholen. Wo sich in der Welt eigene Industrieen herausgebil det haben, wo einmal der Wettbewerb einer neuen Mächt, besonders so energischer Expor

teure -wie diejenigen der Vereinigten Staaten sind, aus dem Einfuhrmarkt erschienen ist/wo junge Länder (und auch solche, an deren Schaf fung England selbst in den Friedens-Verträgen mitgewirkt hat das „Elixier derSchutzzolle' sich angewöhnt haben, — ist kaum mit einem Umschwung zugunsten englischer Ausfuhrinteres sen zu rechnen. Das darf aber nicht so gedeutet werken, daß der englische Außenhandel durch eine Aenderung -der Weltwirtschast^konjunktur nicht doch gegenüber seiner heutigen Lage

sich «wesentlich bessern könnte. England ist heute noch! das Land besonders hochwertiger Fertig fabrikationen. Andererseits ist es die typische Folge der Verringerung des weltwirt-, schaftlichen Reichtums, daß der Bedarf gerade in diesen Erzeugnissen zurückgegangen ist. Ein neu einsetzender Reichtum in der Weltwirtschaft würde sofort die Nachfrage nach Hochwertigen Qualitätswaren wieder erhöhen und damit die englische Ausfuhr fördern. Bis yu welchem Grade eine solche Entwicklung den satten Höhepunkt

der englischen Handelsbilanz wiederbringen kann, ist nicht annährend zu sa gen. Denn hierfür ist ja wiederum maßgebend, ob mit dieser Steigerung der Aussuhrmöglich keiten eine Verbilligung der Nahrungsmittel- und Rohstoisfeinfuhren verbunden sein würde. Uber eines kann schon heute gesagt werden: England wird alles tun müssen, um gerade in seinen Fertigfabrikaten eine Ermäßigung der P r od uktionsko st e n, also der Preise, zu denen es anbieten kann, zu erzielen. Beschrei ben hingegen seine Gewerkvereine

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 12.08.1929
Umfang: 6
schilderte. Darauf ergriff •* der englische Handelsminister Graham das Wort. Cr kam noch einmal auf die be kannten englischen Forderungen zurück und be schäftigte sich insbesondere mit den Sachliefe- runaen, die für die heutige Tagesordnung vor gesehen waren. Er verwies zunächst auf die Notwendigkeiten des britischen Exporthandels, sowie auf die starke Arbeitslosigkeit m England, das zurzeit VA Millionen Arbeitslose zähle, und bezeichnete ‘ ~ tigste Eng künstliches Außenhandel brächten, seien

- tionssachleistungen. Diese Wiederausfuhr würde auf diese Weise im Gegensatz zu den englischen Handelsverträgen stehen und die englischen Waren zu deren Nachteil vielfach diskriminieren. Frankreich decke ein großes Quantum seines Kohlenbedarfes durch die Reparationsleistungen, Italien den seinen sogar gänzlich. England müsse darauf bestehen» daß die deutsche Reparationskohle auch nach Ablauf der Preisklausel des Versailler Vertrages nicht billiger geliefert werden dürfe als die englische Kohle. Bezüglich

neuzeitlichen Er ziehungsanstalten zeigen das Bestreben, die Beeinflussung des Kindes möglich einheitlich zu gestalten. In neuester Zeit wird diese Forderung wieder mit besonderem Nachdruck gestellt. Unsere Schulreformer wollen das Kind möglichst frühzeitig von der Um gebung, in die es hineingeboren wird, los lösen. um sein geistiges Wesen frei von allen Hemmungen, die Familie und Gesell schaft in sich schließen, formen zu können. Die Landerziehungsheime, wie man sie heute besonders in England

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