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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 04.06.1904
Umfang: 8
KttW 2. yNvixenev VhvonLK.^ Achvg. XVII. Worte kommen, wie dadurch schweres Geld erspart bleibe und wie man namentlich vor dem Sterzinger Regen sicher wäre. Im altkonservativen Lager war das Erstaunen und die Verblüffung groß, als die wackeren Tiroler Bauem erklärten: Diese Petition werden wir schon unterschreiben, aber zum Bauerntag nach Sterzing gehen wir doch! Nun war guter Rat teuer. Alle Mittel Wollen nichts helfen; die „Aktion der Landwirte', besser gesagt: die Trutzaktion

und Uebertreibungen. Es sei nicht wahr, oaß die Steuern gestiegen, wahr sei vielmehr, daß die Steuern sich vermindert; es sei nicht wahr, daß der Zolltarif schlecht, der Zolltarif sei vielmehr gut; es sei nicht wahr, daß es den Bauern schlecht geht, die Bauern stehen sich viel mehr besser denn je usw. Die Tiroler Bauern wissen recht gut, was von solchen Schönfärbereien zu halten ist, und sie werden auf solche Aeußerungen von Volks vertretern die Antwort sofort geben durch massen haften Besuch des Sterzinger

Bauerntags und seinerzeit durch Abgabe ihres Stimmzettels. Die Altkonservativen sind durch die Furcht, die Tiroler Bauernbewegung könnte ihre Herrschaft erschüttern, so verwirrt, daß sie bereits das Schwarze weiß und das Weiße schwarz heißen. Dabei aber haben sie noch die, gelinde gesagt, Unverfrorenheit, den Tiroler Bauern, welche in Sterzing ihre gerechten Forderungen mit Nachdruck erheben wollen, tückisch in den Rücken zu fallen, indem die Alt konservativen feierlich erklären und versichern, das Ganze

sei nur eine Hetze, die Bauern seien nur aufgehetzt, den Bauern ginge es ganz gut und somit sei den Bauern mit den Sterzinger Forde rungen gar nicht Ernst. Das heißt nichts anderes, als der Regierung nahelegen, die Tiroler Bauern nur getrost so wie bisher auch in Zukunft zu bagatellisieren. Der Tiroler Bauerntag war und ist nicht als eine christlichsoziale Versammlung geplant. Die Altkonservativen aber wollen daraus durchaus einen christlichsozialen Parteitag machen. Uns Christlichsozialm

kann es ja recht sein, wenn die Altkonservativen die Volksmassen, welche in Sterzing zusammenströmen werden, aus ihrem Parteiverband ausschließen. Uebrigens dürfte dieser Ausschluß ziemlich überflüssig werden; denn die altkonservative Partei hat durch ihr Verhalten zum Tiroler Bauerntag so wenig Ver ständnis für Bauernnot und Bauernrecht und zugleich eine solche Unfähigkeit, gesunde Volks bewegungen zu verstehen und zu leiten, an den Tag gelegt, daß die Kluft zwischen der alt konservativen Partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 09.06.1904
Umfang: 8
„Der Giroler' -erscheint jeden Dienstag, Donners tag und SamStag. Druck und Bvckaa: ,Tyrolia', Bozen, Museum str. 32. Bezugspreise: Mir Oefierr eicb-Ungarn mit Post Versendung: ganzjährig X 1120 halbjährig „ 5 60 vierteljabrig» 3 —. Für Bozm samt Zustellung: ganzjährig X 10— halbjährig „ 5 — vierteljährig „ 2 SO. Kür alle anderen Länder unter An- rechnungder hvherenPostgebühren Einzelne Nummern 10 Heller. Laufende Bezugsanmeldungen gelten bis zur Absage. früher „Tiroler Sonntagsbote

14. Basilms B. Kl., Elisäus Prof. Mittwoch 15.. Germana I., Vitus u. Kreszenz M. DaS ist des Edlen Art und des Weisen Ge setz: sie verschweigen Gleich wie das eigene Verdienst, fremde Gebrechen und Schuld. Kreiten. Der erste Tiroler Jauerntag. Wir haben noch über die bei der Hauptver sammlung des großen Tiroler Bauerntages gehaltenen Reden Bericht zu erstatten. Es gestattet uns leider der beschränkte Raum unseres Blattes nicht, alle Reden ausführlich wiederzugeben; wir müssen daher notgedrungen uns darauf

dann folgende Ge danken weiter aus: Wie vor hundert Jahren in Tirol große Feindesnot herrschte und die Tiroler sich gemeinsam aufmachten, um den Feind zu be siegen, so herrscht auch jetzt wieder große Bedrängnis; aber auch jetzt wieder leisten die Tiroler Bauern Widerstand gegen den Feind, den Feind der Land wirtschaft und sie haben erkannt, daß sie nur in der Einigkeit stark seien und daher die Vereinigung aller Tiroler Bauern zu stände bringen müssen. Wie damals in der Franzosengefahr das Verständigungs

wort „ES ist Zeit' von Tal zu Tal, von Berg zu Berg eilte, so ist es auch jetzt wieder erschollen und aus diesen Ruf hin find die Tiroler Bauern von allen Gegenden her in Sterzing zusammengeströmt. Damals drohte Gefahr vom äußeren Feinde, heute droht der innere Feind. Es gilt nun, die Mittel zu beraten, welche zur Abwehr desselben dienen. Das wichtigste Mittel und der erste Schritt ist der Zusammenschluß, die Gründung eines Tiroler Bauernbundes und dies soll heute geschehen. — Er begrüßte

in Eurem schönen Tiroler Landl, aber noch nie hatte ^ch Gelegenheit, in einer Ver sammlung zu sein. Zunächst bringe ich Euch von den Bauern Oesterreichs die besten und herzlichsten Grüße und die besten Wünsche auf Erfolg zu dem heutigen großen Bauerntag. Wir sind sehr erfreut, daß sich auch die Tiroler Bauern rühren und ich bin überzeugt, daß der Er folg nicht ausbleibt, wie er bei uns in Nieder österreich nicht ausgeblieben ist. Wir haben vor Jahren einen Landesverband der Landwirte Nieder österreichs

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 29.10.1907
Umfang: 8
Seite 2 „Der Tiroler' DieuStag, 29 Oktober 19t)7 ükeri eichten. Die beiden tschechischen Minister werden vorau! sichtlich ohne weiteres ihres Amtes enthoben werden; doch dürfte vorläufig kein Ersatz für sie geschaffen werden. Beide Stellen blieben dann aller Wahrscheinlichkeit nach bis zur endgültigen Erledigung des Ausgleiches unbesetzt. In den Debatten über die AuSgleichö- vorla^en würde Freiherr v. Beck dann dem Abgeordnetenhaus gegenüber auch daL Handels» ressort vertreten. Baron v, Beck

diese Gewalttaten auf das schärfste und stellte eS als einen Akt der Roheit hin. Er versprach den Tatbestand svscri erheben zu lassen und die Schuldigen der verdienten strengen Strafe zuzuführen. Aer Hiroler Aauerntag in MriXen. Brixen, 27. Oktober. Heute fand hier die vierte Generalversamm lung des Tiroler Bauernbundes statt. Anteilnahme. Trrtz deL seit mehreren Tagen andauernden äußerstungüustigenWetters — besonders gestern und heuir regnete eS in Strömen — gestaltete sich diese Versammlung zu ewer glänzenden

Tagung der Tiroler Bauern, die sehr zahlreich von alien Richtungen hergekommen waren. Er» schienen waren auch die ReichsratSabgeordneten Dr. Schöpser, Dr. Stumpf, v. Leys, Kienzl, Frick und Niednft, sowie die LandtagSabgeord- neien Vü: gern eist er Dr. v. Guggiuberg, Rainer unl Wintler. Mehrere Abgeordnete hatten ihr Nichterscheiren entschuldigt; auch sehr zahlreiche Zuschriften und BegriHungStelegramme waren eivgelausen. Ter Präsident des niederöster- reichischen LandeSlulturrateS, Abgeordneter List

, berichtete tclcgraphisch, daß er durch wichtige Amtsgeschäfte unvorhergesehen am Erscheinen verhindert sei. Landeshauptmann Abg.Toktor Ebenhoch telegraphierte: „Wegen wichtiger Familienangelegenheiten Kommen unmöglich. Beste Grüße der ganzen Versammlung; wünsche beste Erfolge. Unsere hehre Fahne flattere auf auf Tiroler Bergen siegreich für Gott, Kaiser und Vaterland I' Telegramme und Zuschriften waren eingelaufen von den Abgeordneten Atha- nas v. Guggenberg, Unterkircher und Arnold, aus SchönwieS, StanS

, daß die BauernbundStagung durch ein Stadt oberhaupt begrüßt wurde. Nachdem Bauernrat Windisch den Bauerntag im Namen der Bauernschaft von der Umgebung von Brixen begrüßt hatte, erstattete der BundeSobmann Schraffl den Rechenschaftsbericht. Die Arfosge des Anndes. Dcmsellen entnehmen wir folgendes: Der Tiroler Bauernbund wurde gegründet am 11. Dezember 1904, hält also heute seine vierte ordentliche Generalversammlung ab. Am 9. Mai d. IL. war eine außerordentliche Ge neralversammlung in Innsbruck

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 08.01.1910
Umfang: 10
Seite 4 Tiroler Volksblatt 8. Januar 1910 Kalter», 5. Januar. (Zur Landtags, ergänzu ngSwahl.) Im „Tiroler' Nr. 1 vom 1. Januar l. I. lesen wir zu unserer Ueberraschung, daß die christlich-soziale Parteileitung „das Einver nehmen mit den Parteigenossen des Wahlbezirkes gepflogen hat und aus Grund desselben der vorge- Ichlagenen Kandidatur des Hoteliers Walser ihre Zustimmung erteilt hat.' Wir erlauben uns die bescheidene Frage: .Wo und wann haben sich die Herren mit ihren Parteigenossen

Gebrauch machen. Doch bei den heutigen Moralphilosophen ist kein Ding unmöglich. Dr. Schöpfer komme uns ja nicht mit dem Einwände, daS Uebereinkommen gelte für die Christlich Sozialen nicht, denn in der Kandi datur des Herrn Dissertori vereinigten sich hier und in Tramin die Bauernbündler mit den Konser vativen. Die leitenden Organe der Bauernbündler haben ihr Einverständnis mit der Kandidatur Disser- toris durch ihre Unterschristen beglaubigt. Der Tiroler Bauer ist doch zu vornehm angelegt

. Aichinger hat den Vogel freilich abgeschossen, wenn er im „Tiroler' uns glauben machen will, Herr Dissertori habe den „bäuerlichen Charakter' verloren. Wir und unsere Nachbarn in Tramin kennen zu fällig Dissertori besser, als der haßerfüllte Verleumder Aichinger. Gerne aber geben wir zu, daß Dissertori gerade in seiner Eigenschaft als Odmann verschie dener Genossenschaften usw. auch sür unsere Ge werbetreibenden ein viel tauglicherer Abgeordneter wird, als der städtische Hotelier

bringen. — Heute bald nach 7 Uhr früh ist die Widumhäuserin von St. Nikolaus, AnnaR 0 tten- st ein er. 76 Jahre alt. nach einigen Tagen Krank sein gestorben. Die Verstorbene, aus Oberbozen gebürtig, ist nun seit 40 Jahren bei Hochrv. Herrn Valtingoysr, ExposituS, als Widumhäuserin in Diensten gestanden. Kaltern, 6. Januar. (Ein aufrichtiger biederer Charakter) ist doch gewiß Aichinger. Dieser „wahrheitsliebende' Mann macht neulich im „Tiroler' vom 1. d. M. dem Herrn Dissertori den öffentlichen Vorwurf

, daß er es „treff lich verstehe, in Wien den Herren überaus süße Worte deS Lobes zu sagen, daß sie im Interesse des Tiroler Weinbauernstandes alles getan und nichts verabsäumt hätten, während er dann in Tirol in seinen Kreisen die gleichen Herren heftig be- schuldigte, sie täten sür den Tiroler Weinbau nichts'. So die Anschuldigung Aichingers. Den Beweis bleibt er natürlich schuldig. Das gehört zum Metier einer gewissen Menschenklasse. Äichinger hätte doch die Herren Trasoyer und Wols als Zeugen anführen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 10.01.1907
Umfang: 8
Donnerstag, 10. Jänner 1807 .Der Tiroler' Seite irr « Waltherplatz), m i- Weißerwerr von au- Hroaben. Kanzel Vll F-ldttrch. Hinter ltar >elikmal des 1853 ain« lärm interessante dar zon Glantschnigg. l?al, ve Aussicht- a y ,er Südseite der e), i Mhauer Ueber- chKjin München. B r Bogelweide 'ich 5 -lax). 1889 ent- is C ü, der Brunnen >ingü neiu brachte die r Ei ße Opfer hiesür »M! Kirchebner. Gelder Arkade der Volk-Latz. l!mj Dieser i,eroor- schriAlist hat in der und » viel zu Gunsten rolük-wirkt

. ... t Muleum^raße) Hein: itm Ausblick aus tet. ; -der Rauschertor- lauschertorgasse, ^rK-Laubengasse Lauben. 1340 erbaut), lügelaltar in der dhre!5(X1. Die lisch!? nde. isl ndergasse), viele uns:-» her und deutscher aus Hon der Binder- -püMau. Die Kirch« ippeüHuschmeister und nnir-Hler interessant. aaliiÄ St. Asra, BLybe, vorm. ein icr> Ha§ Hofer und lyr rH 1810 als Ge- ^ St! iaßi> r. K linei II o i Zienp IUi . (an der »er echte Tiroler K' an der Erz- wMen. »nni'.Me 13 zniaiiDIS AIL5- zneitci^ rharlü!Z ler

, /.!!< Ä NN, iß Silt-M ig», M7- her, !Waubeugasse 72 nger ,W 7l. :z«u »M»ttsried Illing) se i« ' nn-' K Ausschuaiter) R-irc^ um' W) Laubeng 17 Franz Joses- sie diejenigen, in deren Händen die Konsum- vereinSvcrwoltung größtentels sich befindet. Wie lange sich etwa noch die Schwazer Bürger schaft von ihren alldeutschen Führern an der Nase herumführen läßt? Sillian, 6. Jänner. (Generalver sammlung S z e i t.) Heute wurde hier ewe Ortsgruppe des Tiroler VolksbnndeS ge gründet. — Im übrigen stehen wir im Zeichen

der Generalversammlungen, so hielt am Stkphanstage der Volkischulverew seine Ge neraloersammlung ; am kommenden Sonntag wird der Feuerwehrverein dieselbe abhalten und am 27. Jänner wird der katholische Ar beiterverein ebenfalls seine Jahresversammlung abhalten. Schön ist, daß hier fast jeder Verein einen Gottesdienst im ersten Programmpunkte ausstellt. Sillian, 6. Jänner. (Tiroler Volks bund.) Nachdem gestern Abends in Jnnichen eine Plauderstunde abgehalten worden war, erschien heute hier Herr Professor Edgar Meyer

behufs Gründung einer Ortsgruppe des Tiroler Volksbundes in Begleitung dcS Herrn StationSvorstandeS Strobl von Jnnichen, der sich schon lange bemüht hatte, auch hier eine solche zu stände zu bringen. Herr Joses Leiter, Schwarzadlerwirtssohn hier eröffnete als Vorsitzender in kurzen schneidigen Worten die Versammlung und betonte, daß der Volks bund schon bald zwei Jahre bestehe und bereits über 1t)l) Gruppen besitze! er bedauerte, daß dieser Bund nicht auch hier schon lange ge- ^ gegründet wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 13.07.1905
Umfang: 8
.- »Was sagst du, wofür und wo?- „Weißt, du denn nicht, daß Mama morgm einer Einladung der Vorsteherin von JdaS Pension folgt, «nd den Ball am zweite« WeihnachtStage Mitmacht?- « »Lew Wort biö^etzt, aber die Mama weiß ja, daß ich jede» Wunsch erfülle, darum fragt fie nicht Wehr.* ^ ' Felix sah den Vater mit traurigem Blick au, .Der Tiroler- ' Hellrigl, zum 3. Gemeinderat Z^Holzner, zum 4. Ge meinderat Gottlieb Dagn und Knn 5. Gemeinderat HanS Rungg gewählt. Abends würde dem wieder^ gewählten Bürgermeister

, und zwar jeden Dienstag, Donnerstag und Sqmstag erscheinende Zeitung „Der Tiroler'. „Der Tiroler' kostet vierteljährlich nur 3 Aronen (Ist. 50 kr.)^ . . ^ portofrei zugesendet. vertritt mit zielbewußter Energie' die wirtschaftlichen, politischen und' religiösen Interessen der Tiroler. Er unterrichtet seine Leser» über alle die Geffentlichkeit berührenden Fragen. - s^ Gastwirten, Hotelbesitzern »c.- zum Abonnement empfohlen wer den und in jeder Gaststube aufliegen. 7. ^ bringt viele Nachrichten aus Stadt // und Land

, für sie er bei seinen' kesern Interesse voraussetzt. v ist so^nit ein gutes, unab-^ hängiges und dabei äußerst billiges Volksblatt, das die Tiroler abonnieren, eifrig lesen und bei ihren Freunden und gekannten bestens ein-' pfehlen sollen. ^ ^ ^ V . . ' M ehrlichem Weiset alle - jene, welche die wirtschafteten, politischen und religiöfett Interessen der Tiroler schädigen wollen. Er nimmt fich der produktiven Stände des Landes^ (der Bürger, Bauern, Handwerker, Arbeiter ic.). mit Energie an und tritt allen jenen entgegen

, die Tirol und dessen arbeit-- same Bevölkerung ausbeuten wollen. l sendet jedermann kostenlose Proben nummern zur Anficht. Man braucht^ nur mittels einer Korrespondenz-Karte seine Adresse der Administration des „Tiroler' in Bozen, Museumstraße 32^ bekanntgeben. Die Administration und Redaktion „Der Tiroler' Kozen, Mnfemnstraße 3S. wirst eS selbst erkennen, wenn du Jda wiederfiehst, wie sehr fie fich zu ihrem Vorteil verändert hat. Ich vergaß dir zu sagen, daß ich ewe Einladung nach B. in die Pmfion

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 25.02.1904
Umfang: 8
Donner^eg, 25. Februar 1LO4 „Der Tiroler' Site 2 er mitteilte, diese Anfrage hänge zusammen mit der Genossenschaftsenquete in Innsbruck, wo über die Neuregelung des landwirtschaftlichen Genossen schaftswesens in Tirol beraten und beschlossen wurde. Er zeigte, daß eS.sich nicht einfach darum handle, ob statt einer Zentralkasse zwei werden sollen, sondern ob die zwei neu zu gründenden Verbände landwirtschaftlicher Genossenschassten in Nord- und Deutsch-Südtirol jeder für sein Gebiet auch Zentral

sie an des Gatten Brust. Diese wenigen Zellen haben mir mein Glück wiedergegeben, mag ich nun auch ringen müssen um das tägliche Brot, du stehst an meiner Seite, meine nmtige, brave Frau, die ich in der letzten Zeit im stillen bewundert habe.' Thalau las das Schreiben vor: Tiroler! Fordert «nd verbettet in < Eigenberichte. Mals» 22. Februar. (Kheater.) In letzter Zeit hatten wir hier öfters Gelegenheit, eine Theater vorstellung zu besuchen. So spielten mehrere Mit glieder des Verschönerungevereines Mals

- gewerbeS interessante Gerichtsverhandlung fand am 30. Jänner beim hiesigen Bezirksgerichte statt. Be kanntlich ließ im November vorigen Jahres unsere Administration Probenummern des „Tiroler' ver teilen. Um dies tun zu können, wurde von Seite der Administration ein „Erlaubnisschein' von der k. k. Bezirkshauptmannschaft erwirkt. Die städtische Polizei ließ sich vom Verteiler der „Tiroler'-Probe- nummern den Erlaubnisschein vorzeigen, fand diesen in Ordnung— bis die GemeinderatS- wahlen kamen. Am Tage

der Wahlen des dritten Wahlkörpers fand man im Magistrate eS für gut, diese von der Bezirkshauptmannschaft bewilligte Ver teilung von Probenummern gewaltsam zu verhindern. Man ging noch einen Schritt weiter und machte g egen den mit Erlaubnisschein versehenen Verteiler des „Tiroler' die Anzeige bei der StaatSanwalt- „Herr Direktor Thalau! Vergeben Sie einem armen Sterbenden, den wohl schon die Erde deckt, wenn diese Zeilen in Ihre Hände gelangen. Ich habe Ihr Glück zerstört, ich habe mich zum niedrigen

auch mir, Maria, daß ich jemals an dir zweifelte.' „Dir habe ich längst vergeben.' Nun aber höre weiter. Wir haben in Deutsch land niemals luxuriös gelebt, und doch haben die Aen öffentlichen Lokalen, ZowLe in des schaft wegen Uebertretung des Preßgesetzes, da er ohne Bewilligung (trotzdem der Sicherheits behörde das Vorhandensein eines Erlaubnisscheines be kannt war) den .Tiroler' : erteilt hätte. Als die Staats anwaltschaft von dem Vorhandensein eines Erlaub nisscheines Kenntnis erhielt, zog

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 25.01.1906
Umfang: 8
Seite 4 .Der Tiroler' Donnerstag, 25. Jänner 1906 Eigenberichte. Aus der Kihbuhlcr Gegend, 21. Jänner. (Wackernell und Reimmichl.) ES ist lächerlich, wie unser Abgeordneter Doktor v. Wackerncll und sein Anhang den „Tiroler DolkLbl'ten' bekämpft. Ter „ILolkSbote' ist das gelesenste, beliebteste Blatt in seinem Wahl bezirke. Wackernell ist Mitgli-d deS Landes- ausschusses, wurde unlängst in den Adelsstand erhoben und ist Vorstand deS katholisch-politischen VolksvereineS. Dieser Mann

, wenn gm er Wille vorhanden ist. Durch wei teren Kamps machen sich die JnnSbrucker nur noch mehr lächerlich. Sr»«eck, 22. Jänner. (Folgen der Kalte.) Die Kälte ist nun enorm. Eine Folge davon ist, daß auf dem Bahnkörper Schienenbrüche vorkommen. Gestern abends erlitt der Wiener Schnellzug wegen mehr al» 2l) Schienenbrüchen durch Unterpustertal bis Lienz fast dreistündige Verspätung. Krire«, 20. Jänner. Bezugnehmend auf die.Anmerkung der Schriftleitung' zu meiner Berichtigung in Nr. 9, Seire K des „Tiroler

, daß wir von Korrespondenten dahin insor- miert seien, daß der Herr Professor Brieflein herumgeschickl habe, die Jveengemeinschasien mit einem Artikel im „T. Volksbl.' ausweisen. Nun wir sind ehrlich genug, um zu konstaueren, daß es unö nur freut, wenn der Herr Pro fessor in Privatbriefen nicht gegen den Reimmichl und dessen Bötl agitiert hat. Um so bedauerlicher finden wir es aber, daß er dafür in öffentlicher Versammlung in Albews die Agitation gegen das Volkebötl durch Hinweis auf die im „Tiroler Volks- blatt

über Lohnfrage, Wohnungsverhältnisse, sowie über Notwendigkeit der Organisation:c. referierte. Herr Redakteur Loacker( „Tiroler Post') besprach insbesondere die Preisverhältnisse, das Steigen und Sinken der Preise. Den beifälligst auf genommenen Ausführungen folgte eine sehr lebhafte Debatte über Preß-Unterstützung und insbesondere über Agitation und mit dem Ent schluß,erst recht fleißig zuagitieren.wnrdcdieschöne Versammlung nach ü^er dreistündiger Dauer geschlossen. Sonntag (heute) fand eine kleinere

. Die nun heute zu gründende Genossenschaft habe den Zwrck, die Einigkeit unter den Milch bauern herzustellen und den Milchmarkt zu beherrschen. Einigkeit herrsche in allen anderen Ständen, warum denn gerade bei den Bauern nicl t? Es habe bisher an der nöt gen Or ganisation gefehlt. Riml erwähnte auch jener Presse, welcve diese Organisation begrüßte, das taten nä ulich nur die christlichsozialen Blätter, besonders die .Tiroler Bauern-Zei'ung'. Bei der hierauf vorgenommenen Auöjchußwahl er schienen folgende

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Volksblatt
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Seite 3 von 22
Datum: 09.02.1910
Umfang: 22
9. Februar 1910 Tiroler Voltsblatt Seite 3 .ES wird dem Ermessen des ZentralauSschuffeS überlasten, ob sund in welchen geeigneten Zeitpunkte derselbe eine allgemeine Protestversammlung gegen eine solche Steuer veranlassen will; für den Fall der Abhaltung einer solchen Versammlung wird dieselbe von einer Vertretuug der deutschtirolischen Weinbauern beschickt werden. 2. Hier in Deutschsüdtirol wird gemäß den Intentionen des Zentralausschusses folgende Aktion durchgeführt: Der Weinbauernbund

ist die Wahl ausgeschrieben und zwar aus den 6. Mai. (!) Es dauert also immer hin noch eine hübsche Zeit, bis die Vintschger und Passeirer wieder einen Abgeordneten erhalten. Es ist wirklich „lieblich' wie wir Tiroler derzeit be handelt werden. Für den tschechischen Abgeord- neten Srb, der gleichzeitig mit Dr. Dorfmann sein Mandat niedergelegt sein, ist längst schon die Ersatzwahl vorüber, bei uns dauert es noch drei Monate. Es scheint, daß unter dem dermaligen Regime die Tiroler nur mehr Staatsbürger

zweiter Güte sind, insoweit es sich um Rechte handelt — ah, sobald es sich um Pflichten wie z. B. Militärstellung, Steuerzahlen usw. handelt, dann sind wir sofort wieder Staatsbürger erster Güte. Der „Tiroler Anzeiger' rückt nun mit dem christlich-sozialen Kandidaten Herrn Bürgermeister Hölzl von Untermais heraus. Das Blatt weiß da für im großen und ganzen keine bessere Empfehlung als halt die, daß dieser Kandidat einer Partei bei treten wird, die 95 Mann im Reichsrate zählt. Wir glauben im Interesse

der katholischen Presse, daß wohl noch nie ein geistloserer Grundsatz als hier für eine Wahl aufgestellt wurde: der „T. A.' besagt damit nichts anderes als man soll mit der großen Menge laufen. Fürwahr ein großartiges Prinzip. Gott sei Dank, hat der Tiroler noch so viel Charakter und Selbstbewußtsein, daß er sich vor diesem Götzen nicht beugt. Er sprach: das tu' ich nit. Eins hat der „T. A.' gänzlich vergessen, da her wollen wir es nachholen. In erster Linie ver langt das Tiroler Volk von einem Reichsrats

kandidaten selsenfeste und unbeugsame katholische Grundsätze — das gilt uns mehr als die große Masse — und dafür wissen wir einen rechten Mann und der heißt hoehm. Ferdinand Schonherr, Pfarrer in Grätsch. Inland. Die Mittenwalderbahn gesichert. Die „Tiroler Stimmen' schreiben: Aus Wien kommt die Nachricht, daß die Mittenwalderbahn nunmehr gesichert ist. Die Finanzierung ersolgt durch die Kreditanstalt für Handel und Gewerbe. Die Verträge wegen der Finanzierung der Mitten walderbahn wurden heute

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 02.06.1904
Umfang: 8
Zeilen -- ZZ Millim buch) Z» k, Wr. 67. Brixen, Donnerstag, den 2. Ium ^904. XVII. Jahrg. 1. Liroler Kauerntag AlG- Sonntag, den s. Juni I9V4 in Sterling (Gasthof „zur Rose'). Am Vorabend, den 4. Juni: 3 Uhr Nachmittags: Versammlung der Delegierten sowie der Obmänner der ver schiedenen Bauernvereine und landwirtschaftlichen Genossenschaften zur Vorbereitung der Resolutionen sür den Bauerntag und Vorbesprechung über die Gründung eines „Allgemeinen Tiroler Bauern bundes'. Am Sonntag, den S. Juni

. Redner: Josef Kienzl, Bauer in Sarnthein, Landtagsabgeordneter. Ä. Die Tiroler Verkehrsfragen; Wasser- und Straßenbauten. Redner: Franz Rainer, Bauer in Lengberg, Landtags-- abgeordneter. 4. Die Notwendigkeit einer Organisation der Tiroler Bauern. Redner: Sebastian Fischer, Bauer in Klerant bei Brixen. -5. Die Zoll- und Handelsverträge; die Wahlrechtsforderungen der TirolerBauern. Redner: Joses Schrasfl, Bürgermeister und Landwirt in Sillian, Reichs- rats- und Landtagsabgeordneter

. Zu den vorstehenden Punkten kann sich jeder Landwirt zum Wort melden; nur werden die Redner wegen der Reichhaltigkeit der Tagesordnung ersucht, sich möglichst kurz zu fassen. -- Erörterungen parteipolitischer oder nationaler Fragen sind programm gemäß ausgeschlossen. Zutritt zum Tiroler Bauerntag hat jeder Tiroler Bauer, jeder Besitzer, Pächter und Nutz nießer eines landwirtschaftlichen Gutes sowie jeder 'Gönner, Freund und Förderer des Bauernstandes. Da begreiflicherweise nicht jeder Bauer in der Lage

sie auch selbst die Kosten der Abhaltung des Bauerntages bestreiten. Die Bauernvereine und Gemeinden werden daher gebeten, zur Deckung der Kosten je einen kleinen Beitrag — etwa 2 Kronen per Gemeinde — beiz.»steuern. Sollte sich ein Ueber schuß ergeben, wird derselbe dem zu gründenden Bauernbund ausgefolgt werden. Ans zum 1. Tiroler Kauerntag in Sterzing am S. Inni 1904! Für das vorbereitende Komitee: Die Obmänner der landw. Genossen schaften : Brixen (Widmann), Bruneck (Kronbichler), Sillian (Schraffl, Stocker

. Die Verschuldung hat bereits eine besorgniserregende Höhe erreicht. Die Exckutionen mehren sich; Hunderte von Landwirten sind bereits zugrunde gegangen. Was soll aus dem Tiroler Bauer werden, wenn es so weiter geht? Die Arbeitspreise sind gestiegen. Größer ge worden sind die Steuern und Militärlasten; nur eines hat sich verringert: das Ein kommen des Bauers. Der Weinbau wurde durch die Wein zollklausel völlig zugrunde gerichtet; die Viehmast und Viehzucht wurde durch die häufigen Grenz sperren zum Hazardspiel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 18
Datum: 29.04.1911
Umfang: 18
Seite 8 .D eZr Tiroler' Samtag. 29. April 1311 Letzte Nachrichten. Der Aufschub de» Kefuche» des König« Peter. Wrivatttlrgrom« de» „Tiroler^.) Wen, 23. April. Da» .Fremdenblatt' wendet fich gegen die Kommentare, welche hinter dem Aufschub det Empfanges deS serbischen König« in Ofenpest verschiedene politische Gründe vermuten. Da« offiziöse Blatt konstatierte nachdrücklichst, daß die Dorbereituugin für den Empfang bereit« in allen Punkten beendet waren. Lediglich der Rat der Aerzte bewog

Botschaftsrat in London, einen Nachfolger. Alle Kundgebungen am 1. Mal verböte«. (Privattelegramm deS „Tiroler'.) Wien, 28. April. Der gestrige Ministerrat hat beschlossen, ein Verbot sämtlicher Kundgebungen und Umzüge am 1. Mai zu verfügen. Waffenstillstand i« Mcriks. (Brivattelegrarn» des .Tiroler'.) Aew-York, 28. April. Der Wuff-nsMstand der mexkamfchen Rebellen mit den RegierungS- truppen wurde um fünf Tage verlängert. Die Rebellen schlössen die Stadt Mazatlan ein. Ein mexikanisches Kanonenboot beschoß

die Rebellen, pellte aber das Feuer über Einschreiten der fremden Konsuln ew. Pom marokkanische« Kriegsschauplätze. Wrivottelegramm des »Tiroler'.» Fänger, 28. April. Gerüchtweise verlautet, daß der französische Major Bremond im Kampfe gegen die Rebellen gefallen sei. Drohende Regierungskrise im Perste». (Vrivartelegro«m de- „Tiroler-.) Feheran, 28. April. Das Parlament beendete gestern die erste Lesung über dt» englische Anleihe. Der Fmanzminister machte den Vorschlag, sofort die zweite Lesung zu beginnen

, was abgelehnt wurde. Di?se Niederlage wird möglicherweise die Demission der Regierung herbeiführen. Wer wÄ SUM? Jer muß „ver Lksler' bestellen. — Der „Tiroler' erscheint dreimal wöchentlich und orientiert seine Leser schnell und zuverlässig über alle irgendwie beben kenswerten Borkommnisse aus Stadl und Land. — Einziges politisches Blatt Südtirols, welches illustriert erscheint. — — — — Die Bezugspreise sind am Kopse des Blattes ersichtlich, Redaktion u. Administrativ»: Bozen, Museuwstraße S2. I Drucksorten

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 17.05.1918
Umfang: 4
LMM in Zeit Am 9. ds. fand in Skerzing unter starker Beteiligung aus allen Teilen Tirols im An schlüsse an die 10. Hauptversammlung des „Tiroler Volksbundes' der erste deutsche Ivolkstag in Tirol statt. Es war eine Kund gebung mit so erhebendem und nachhaltigem Eindrucke, wie sie in Tirol wohl seit Jahr zehnten nicht mehr erlebt worden ist. Die Entrüstung des deutschen Tiroler Volkes über seine schmachvolle Behandlung kam in allen Reden der den verschiedensten deutschbürger lichen Parteien

angehörenden und aus den verschiedensten Landesteilen gekommenen Be richterstattern in der offensten Weise zum Ausdruck. Die Erregung, die sich der Ver sammlung zeitweilig bemächtigte, war groß. Es sprachen zuerst Äosrat Universttätsprofessor Dr. Michael Mayer über unsere Kriegsziele im Süden, wobei er die Notwendigkeit einer Grenzverschiebung des Alpenvorlandes in ein gehender Weise darlegte. Nach ihm sprach Professor Edgar Mayer über die Leiden und die schmähliche Behandlung des Tiroler Volkes

Hochverräter. 8. Einziehung ihres Vermögens und Verwendung desselben zur Milderung der Kriegsschäden besonders zur Versorgung staatstreuer Tiroler Kriegsteil nehmer. 9. Besetzung des Bischofsstuhles in Trient mit einem Deutfchen. Gut tirolische deutschfreundliche Priester im Bistume Trient. 10. Vollständige Umgestaltung des Schulwesens in Wälschtirol durch Einführung des deutschen Sprachunterrichtes als Pflichtfach und Pflege des Tiroler Vaterlandes und der deutschfreund lichen Gesinnung der Jugend

* und die „Wacht am Rhein' an. Während das mit dem blutroten Tiroler Adler geschmückle schwarz-rot-goldene Banner vom Tische des VorMenden aus über dm Köpfen der An wesenden nach altem deutschen Brauche ge schwenkt wurde, ertönten die Weisen des tirolischen und des deutschen Kampfliedes durch den Saal und verliehen so der denk- würdigen Tagung, in der das deutsche Tiroler Volk seinen offenen und versteckten Feinden in stolzer, selbstbewußter Art dm Kampf an sagte, einen ernsten, würdigen Abschluß. Wochen

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 30.05.1900
Umfang: 10
, wenn es mit ihm rapid abwärts geht. Es bleibt da wohl auch seinem nachsichtigsten Abonnenten nichts anderes übrig, als das christlich-sociale Bozner Blatt, den wackeren „Tiroler' zu abonnieren.' Aha, da steckt der Pferdefuß! Nun, wenn das neue Blatt am Schlüsse eines solchen Artikels empfohlen wird, so thut es gut, wenn es sich eine derartige Reclame verbittet. Und wenn die „Reichspost' glaubt, mit diesen Artikeln eine Partei gründen, eine Zeitung fördern zu können, so täuscht sie sich, mag

sie noch so sehr auf unsere Dummheit bauen, dazu sind selbst wir Tiroler zu gescheit.— Wir hätten geschwiegen, wenn es keine Feigheit wäre und zudem richten sich die Angriffe auch gegen uns Leser des „Tiroler Volksblattes', aber Prügel knaben der „Reichspost' sind wir noch keine; dazu ist uns ihre Kampsesweise zu wenig christlich, wie Figura zeigt. Ein Leser des „Tiroler Volksblatt'. Hries bei Bozen, 28. Mai. (Allerlei.) Ob- schon die Fremden unsern Curort größtentheils ver lassen haben, herrscht dennoch

' in die Vorstehung gewählt. Es lebe die Frauen - Emanci pation! — Die gestern stattgehabte Schlussseier der ,Tiroler gewerblichen Fortbildungsschule verlief sehr schön. Herrn Schulleiter Menghin, sowie dem gesammteu Lehrkörper wurde die verdiente Anerkennung gezollt. Die ausgestell ten Schülerarbeiten sind sehr sehenswert. Durch die Freigebigkeit der Spar-- und Vorschusscasse konnten an austretende Schüler 7 Prämien ^ 40 X und zwei Prämien ^ 20 k vertheilt werden. — Herrn Wischo, Pächter der St. Georgs-Apotheke

aus Gries bei Bozen zum Doctor der Rechte und Robert So hm aus Bregenz zum Doctor der Gesammt heilkunde promoviert. Ehrenmitglied. Der katholische Arbeiter- Bildungsverein für Bozen und Umgebung hat in feiner Ausschusssitzung am 26. Mai Herrn Franz Tschulik, / Chefredacteur deS „Tiroler', für seine Mühewaltung und großen Verdienste, die er dem obge- nannten Vereine geleistet hat, zum Ehrenmitglied ernannt. Die Vorstehung. Guteubergfest in Soxen. Die Sectiou Bozen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 02.04.1914
Umfang: 8
, werden beobachtet haben, wie gerne andere Zeitungen Berichte dem „Tiroler' entnehmen. Fast jede Nummer des „Tiroler' wird in anderen Redaktionen eine Bente der Schere, wobei unser Blatt selten als Quelle auch genannt würde. Nun stellten wir deshalb in der vorigen Nummer zu Ehren des 1. Älpril eine kleine Falle auf, indem wir schrieben, daß sich in Bozen ein. Konsortium gebildet habe, welches auf dem Talserbett Häuser mit billi gen Wohnungen errichten will. „Es sollen auch be reits größere Komplexe im Talserbett

von der neuen Baugenossenschaft sür billige Wohnungen angekauft worden sein.' Plumps fielen gleich zwei Bozner Blätter, zuerst die „Bozner Zeitung' und dann das „Tiroler Volksblatt' aus den Aprilscherz hinein, und richtig unterließen es die beiden Blätter auch dies mal, sür die wortwörtlich übernommene Notiz den „Tiroler' zu zitieren, gauz als wollten sie die Gewähr sür die Richtigkeit der Neuigkeit ohne weiterS selbst übernehmen. Brüsseler Streichquartett. Die Konzerte des Brüsseler Streichquartetts

die betreffende Mitteilung im „Tiroler' vom 28. März, nahm sie in ihre Ausgabe vom gestrigen Dienstag hinüber und änderte einfach den Text dahin ab, daß sie aus der Zukunft die Ver gangenheit machte, indem sie schrieb: „Gestern wur den ....' Zinsfußermäßignng. Infolge Ermäßigung der Bankrate wird nun auch die Sparkasse der Stadt Bozeu deu Eiulagenzinssuß ab 1. Mai aus lX herabsetze». Tie Entlassung des Polizciagentcn Zinner. Wie gemeldet, ist der städtische Polizeiagent Alfred Zin- n e r entlassen

die Weiterbemautung der Talserbrücke in St. Anton bei Bozen. Originelles aus Auslagefenstern. Im Auslage fenster eines Uhrmachers am Obstmarkt ist zur Zeit eine recht originelle Uhr ;n sehen. Das Federwerk derselben setzt die Figur eines Tiroler Bauern in Hemdärmelu in Bewegung, der bei der .^nödel- schüssel sitzt und wacker „schöpft'. Dabei bewegen sich auch die Augen und der Mund der Figur. — In der Mnsenmstraße ist in einer Auslage ein schönes bis sen mit Stickerei ;» sehen, auf dem die Bitte „Bleib mir treu

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 16.04.1914
Umfang: 8
Seite 2 ,Der Tiroler.' Donnerstag, de«: 10. April ausliegeu und auch durch die Presse veröfsentlicht wer den, so daß sich jedermann darüber unterrichten könne, .velcher Verwendung die Siniergelder zuge- fiihrt werden. Im iibriigen erinnerte Herr Nogglcr daran, daß das Anwachsen der Jahresauslageu g-e- geuüber den früheren Jahren auch i,i der Durchfüh rung des Tlraßcnbauprog.rammcs vom Jahre 1907 sowie desjenigen vom Jahre 19^, serner in der Leh- rerg^haltsregulicrung, in der Unterstützung

lassen sich vom Parla ment in dieser Bezie>lmng nicht bevormunden, denn jedes Land wird feine Bedürfnisse selbst am besten kennen. Als danu die Gehaltsverbesscrung der böh mischen Lehrerschaft angezogen wurde, bemerkte Herr Noggler. das; er nichts dagegen hätte, die Tiroler Lehrerschaft eben-so zn stellen, wie die böhmische Leh rerschaft im Jahre 1911 gestellt ist. Im übrigen be tonte er offen und ehrlich, er sei für den goldenen Mittelweg und möchte denselben auch der Lehrerschaft anraten

auch der 1. Sektionschef im Mini sterium des Ac-ußern Baron Maechio sowie BetsäM- ter Graf Forgach in Abbazia weilen. Zur Lelzrrrfragc. Herr Josef Schraffl, Obmann des Tirolcr Bauernbundes, ersucht uns um Veröffentlichung fol gender Erklärung: „In der vorletzten Nininncr der „Tiroler Banernzeitung' fand ein derselben ein gesandter Artikel Aufnahme, der eineu ganz Mi- ciualifizierbareu Angriff auf den Tiroler LehrerstanS enthielt. Der Artikel wurde der „Banernzeirnng' in Form eines Banernbri.ses übersandt und insolüc

. Die Bancrn nnd Lehrer ge hören znsammcn, wcnn es dem Lande Wohlergehen soll.' — Die nen.stc Nnmmcr der „Tiroler Banerii- zeituug' vom 10. April erklärt: „Nicht allein, dajj ein Baucrnbricsschreibcr uoch lange nicht als die chvistlichsoziale Partei oder als der Bauernbund an geschen werden kann, ist der Schreiber des Vri.fec', der die Lehrer allerdings schwer beleidigen mnßic. weder ein C h r i st l i chf o z i a l e r noch ein Bauernbündle r. Der Schreiber des Banern- bricfes. sein Name ist -in Lien

-z stark verbreitet, schil lert nämlich, wie wir wissen, in allen möglichen po litischen Farben, am grellsten abcr in dcr — sei - sinnigen Farbc. Der gegenwärtige Redakteur der „Lienzer Zwtun.i' dürfte den -Schreiben dieses Bauernbriefes sicherlich kennen; allenfalls brauch: er nur dcn Herausgeber der „L. Ztg.' zn fragen, wer von seinen Brüdern dicscn Brief geschrieben bal/ Wetters bemerkt dic „Tiroler Bau-ernzeitnng' noch, daß ein freisinniger Führer im Budgetaus'chus- des Landtages sich dahin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 20.01.1921
Umfang: 8
Weinbandelsgeschäst in Bozen auf und übersiedelte nach Linz, wo er die bekannte Tiroler Weinstube errichtete und so den guten Ruf unseres einheimi schen Rebgewälbscs auch nach Oberösterreich ver pflanzte. ähnlich wie es einer seiner Brüder in Steiermark getan hat durch Errichtung der Tiroler Weinstukv in Graz. Mährend des Krieges war die Tiroler Weinstube in Linz der Treffvunkt der aus dem deutschen Südtirvl stammenden Soldaten. Von Erms, wo das Kader des 2. Kaiserschützenregimen, tes sich l'esand. fuhren

an Sonntagen viele aus der Bozner Genend stammende Soldaten nach dem eine kalbe Stunde mit der Bahn entfernten Linz und kehrten in der Tiroler Weinstube ein. Sie fanden dort ein Stück Zweimal und der gute Tiroler Trop fen ließ ihnen das Los viel leichter erscheinen. — Die vielen FreuiHe und Bekannten des Herrn Bernhard Egger werden sein Ableben gewiß mit großer Betrübnis vernommen haben. Der Verstor bene war ein Bruder der Herren Anton Egger- Freiberger und Josef Egger-Messerschaler in Bozen. Skr Moni

, eine diesbezügliche Anzeige beim Polizei- amte in Bo,en jedoch noch nicht eingelaufen ist, so dürfte der Tiebstahl in der Umgebung von Bozen verübt worden ein. Die Geschädigten wolle» dirL der Polizei in Bozen bekannntgeben. Sechs Interventionen hatte gestern, Mittwoch, die Freiw. Rettungsgesellschaft Bozen-Gries durch, zuführen, uiü» zwar vier Krankentransporte, dar. unter zwei sür die chirurgische Abteilung. Abends ein im Theater verunglückter Mann und ein Lob» leaarbeitee «am Heizhaus in Bozen. »Der Tiroler

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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 19.11.1910
Umfang: 12
Seite 4 Tiroler VolkZblatt 19. November 1910 Kalter«, 17. Nov. (Der Sängerabend) am 13. Nov. im Gasthof „zum Stern' verlief in recht vergnügter, lohnender Weise. Nicht nur die Bozner, sondern auch die Kälterer, sowie der Zither« Virtuos wurden reichlich beklatscht und wurde den Boznern ein prächtiger Lorbeerkranz von zarten Damenhänden überreicht. Aus dem Sarntal, 16. November. (Land, wirtschaftliches.) Im Monat November gibt? bei unS alleweil Neues, deshalb muß man Bericht erstatten

eingeliefert. Dieses konnte jedoch keine Ueberzeugung von der Schuld Gampers gewinnen, und so wurde jetzt die Untersuchung gegen ihn eingestellt und Gamper aus der Haft entlassen. Vom Eisakta?, 17. November. (Der ge- rupfte Tiroler Adler.) Dem Tiroler Aar ist's schlecht ergangen im letzten Landtag. Der arme Vogel hat in einem Jahre für 3,320.136 Kronen Federn sich müssen ausreißen lassen. Viele Federn sind nach dem sonnigen Süden ge wandert, andere blieben im Norden. Die Land- boten»Volksvertreter fielen

mit wahrer Wollust über ihn her, um ihn zu zerzausen und Federn auszu reißen. Einige gute, treue, alte Freunde wollten sich seiner annehmen, aber das neue Volk gab keinen Pardon; der arme Tropf wurde bis zur Unkenntlichkeit gerupft, wie eS noch nie dagewesen! Jetzt wird er wieder mit den geliehenen Federn ausstaffiert. Adler, Tiroler Adler! warum bist du so rot? Vor Scham, ob der großen Schuldenlast bin ich so rot!! Die Verzinsung und Amortisierung kostet jährlich rund 160.000 Kr. DaS Volk muß blechen

nicht immer genau weiß, warum man die Hand erheben soll, um was es sich handelt. Macht nichts, man schaut auf Sch — Sch und hebt die Hand in die Höh'! Lieber Adler, wenn sie dir's gar zu arg machen, daß du dich schämst noch Adler zu heißen, dann gib ein Gesuch ein, damit die Landboten dich umtausen mit Majoritätsbeschluß in — Tiroler Rabe. Diesem Vogel steht das Gerupstsein besser an, als dem kühnen Adler! Vruneck, 14. November. Der hier lange stationierte und allseits beliebte Offizier, Herr Julius Haydn

, zurzeit Landsturm-Oberkommandant für Obersteiermark in Graz, wurde zum k. k. Major in der Landwehr befördert. BruueS, 14. November. (Die gestrige Generalversammlung des Tiroler Bauernbundes) ist in der Stadt nicht stark aufgefallen. Das Sonntagsleben nahm den gleich lebhaften Verlauf wie sonst, nur um 10 Uhr zogen die Musikkapellen von Pfalzen und St. Andrä durch die Stadt. Wenn man sich eine lebhafte Teilnahme seitens der Bauern erwartet hatte, wurde man wohl gräßlich enttäuscht. Vom Oberpustertale

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 27.10.1900
Umfang: 8
hochgeschätzten, frommen und gelehrten kirchlichen Dignitär zugefügt wird, weil er nicht für Di Pauli stimmt, soll hiemit in ganz Tirol bekannt werden, damit das Blatt, das in Innsbruck unter dem Wahlspruche: „Für Gott, Kaiser und Vaterland' erscheint, vor dem Tiroler Volke im richtigen Lichte erscheine. Pfui dem Heuchlerthum und der gemeinen Verunglimpfung des hochgeschätzten Priesters durch ein katholisches Blatt! Tarrenz, 23. Oetober. (Vermählung.) In der heiligen Blutscap?lle der Stiftskirche von Stams

) imGsmeindeforstNasserein.dessenGe- wicht drei Centner übersteigt. Solche Stücke gehören selbst in königlichen Forsten, wo das Wild über die Gsbür gehegt wird, zu den Raritäten. Dos Terrain im Nasser einer Ge meindeforst ist für Wild wie geschaffen, trotzdem ist der Wildstand nur ein mittelmäßiger zu nennen. Aus Vorarlberg, 23. Oetober. Zum Wahl kampf schreibt das „Vbg. Bbl.' u. a.: „Der Kampf um das Mandat der fünften Curie Bozen wird in den Blättern mit jedem Tage intensiver. Neben den ,Neuen Tiroler Stimmen^ und der ,Brixener

Chronik' (das ,Tiroler Volksblatt' kommt wohl nicht in Betracht, da es nach unserer Anschauung kaum selbständig in den Wahlkampf eingreift) sind es vor allen das ,Linzer Volks blatt' und die,Reichspost', die sich mit dieser Wahlangelegenheit beschäftig?«. Eiye grund sätzliche Vertheidigung der Haltung Di Paulis sindeit wir nirgends. Das Hauptargument der ,Neuen Tiroler Stimmen', sowie des ,Linzer Votksblattes' sür Baron Di Pauli ist das eme: Die radikale, sowie jüdische Presse freut sich am Kampfe

. Nun, das ist richtig. Allein dies Argument darf denn doch für die Christlichsocialen Tirols nicht maßgebend sein, besonders nachdem einmal die Missstimmung im Wahlkreise gegen Baron Di Pauli vorhanden ist. Dass diese Missstimmung nur künstlich ge macht sei, ist nicht wohl zu begreifen.' Bregenz, 25. Oetober. Das „Vorarlberger Volksblatt' schreibt: „Der Wahlkampf in Tirol dauert fort. Dr. Schoepfer wird von den ,Neuen Tiroler Stimmen' so qaasi aus eine Stufe gestellt mit dem vom katholischen Glauben abgefallenen

. Auch damals verschanzte man sich hinter die Autorität der Bischöfe; auch damals beliebten die „Neuen Tiroler Stimmen' sich in ihrer Weise in den Kampf einzumischen und die „Scharfen', wie damals die Christlich« socialen geheißen haben, zu verurtheilen als un- kirchlich. Aber die „Schärfen' haben gesiegt Heute ,st Vorarlberg christlichsocial und sy^ pathisiert mit der frischen, jungen christlichsocialen Partei in Tirol und wünscht ihr den Sieg ^ und sie wird auch siegen. Wien, 22. Oetober. (Katholische

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 12
Datum: 25.09.1913
Umfang: 12
eröffnete der Landeshauptmann Exzellenz Baron Kathrein die erste Sitzung der Herbstsession des Tiroler Landtages. Nach der Verlesung des ziemlich umfangreichen Einlaufes leistete der neue Rektor der Innsbrucks Universität. Dr. Wilhelm Erben, das Handgelöbnis. Der Bericht und Antrag des Landesausschusses betreffend die Errichtung von Samenzuchtstationen wurde über Antrag des Abg. Siegele ohne Debatte dem Agrarausschusse zugewiesen. Der nächste Punkt der Tagesordnung betraf den Bericht und Antrag

der Statuten der Landes-Viehver- sicherungsanstalt bestimmt: als zweiter das Fischerei gesetz. Hierauf zogen sich die Obmänner der einzelnen Parteien zu einer Konferenz zurück. Die Aroler MlrMin und der GeweM- M. Am 22. September abends fand in Innsbruck im Gasthof „goldene Krone' eine sehr zahlreich be suchte Versammlung des Tiroler Gewerbebnndes statt, an der n. a. fast alle in Innsbruck verweilenden Landtagsabgeordneten teilgenommen haben. Zuerst sprach Abg. Dr. Mayr über die Gemeinde wähl reform

Europas Ordnung, Wohlstand, Glück und Glauben zu nehmen. Endlich wurde in den Tagen vom 16. bis 19. Oktober des ^ Leipzig die völkererlösende Schlacht geschlagen: Friede und Freiheit kehrten wieder. ^ ^ .^en Tiroler Bergen leuchtete schon vier früher das goldene Morgenrot der Freiheit aus. Das Tiroler Volk erhob sich wie ein Mann und suchte das Joch der Fremdherrschaft abzuwerfen, «oer allein und ohne militärische Hilfe konnte es em von allen Seiten einbrechenden Feinde nicht Werstehen: es wurde

in neue Sklavenketten gelegt. ^Asung mußte vom Kaiser und vom kaiser lichen Militär ausgehen! , , ^uch der großen Völkerschlacht bei Leipzig t,n>- Siegesschein in den Tiroler Bergen ^ September waren es !0() Jahre, ^eg gelang. Er knüpft sich an die -ucuhlbacher Klause. mn ^lüienische Divisionsgeneral Boufanti zog um Heere über Trient und Bozen heraus, ^ Pnstertal einziehenden öster lichen Truppen den Weitermarsch zu wehren, tz, ?^de aber seine Vorhut bei der Mühlbacher Hs. 11. September

, dem österreichischen Militär im Vereine mit den Tiroler Vaterlands verteidigern Tank zn erweisen, ihre Ruhmestaten und ihre großmütigen Opfer all Blut und Leben zn ehren und den Geist der Vorfahren in die Herzen der Nachkommen einzupflanzen. Daher erachtet es die Marktgemeinde Mühlbach als eine Ehrenpflicht, km Oktober den hundertsten Gedenktag an die Helden taten bei der Mühlbacher Klause festlich zn feiern und im Vereine mit hochherzigen Gönnern em Monument Zum ewigen Gedächtnis zu errichten, ^. as Die beuttge

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Sterzinger Bezirks-Anzeiger
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Seite 1 von 8
Datum: 12.01.1908
Umfang: 8
-Anzeiger' in Innsbruck. Redaktionsschluß Donnerstag abends. Nr. 9 Innsbruck Sterling, 12 Jänner 1908 1. Jahrg. Huflöfung des Ciroler Landtages. Die amtliche „Wiener Zeitung' vom 31. De zember v. I. verlautbart bas kaiserliche Patent, mit welchem der Tiroler Landtag aufgelöst und die Einleitung von Neuwahlen angeordnet wird. Die Neuwahlen finden für die Landgemeinden un 19., für die Städte am 21., für die Handels ammern am 24. und für den Großgrundbesitz um 25 . Februar statt. Dem neuzuwählenden Tiroler

und dringende Frage ist die Lehrergehaltsregulierung. Die Tiroler Lehrer gehören zu den schlechtbezahltesten des Reiches. Allen Ständen wurde eine Ausbesserung zuteil, nur für die Tiroler Lehrer ist so gut wie gar nichts geschehen. Gerade jetzt wird so viel von einer Offiziersgehältsaufbesserung gesprochen und geschrieben und auch wahrscheinlich als Not wendigkeit erkannt und durchgeführt werden. Es ist sehr verlockend, einmal eine Paraillele zu ziehen zwischen einem jungen Leutnant und einem Tiroler Lehrer

. Der Tiroler Lehrer stammt fast durch- gehends aus den ärmeren Schichten des Volkes, muß seine Studien mit Not und Entbehrungen beendigen, trachten, mit Stundengeben einige Kreuzer zu verdienen. Wenn er sich durchge hungert hat, Lehrer ist und eine Stelle erhält, steht er ganz mittellos da, hat oft noch von der Studienzeit her Schulden zu zahlen, soll sich eine Einrichtung anschaffen, heiraten und eine Familie standesgemäß erhalten und das alles mit 800 Kronen! Um nicht hungern zu müssen, ist er gezwungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 29.04.1905
Umfang: 12
S te 8 .Der Tiroler' SamStag, 29. April 1905 Hlages-Meuigkeiten. * Km iveiölicher Sonderling. In Sori (Genua) starb dieser Tage der seit Jahren dort wohnende Maler Anton Hermann. Auf dem Totenbette wurde nun festgestellt, daß der verstorbene Maler das Fräulein Hermine Gärtner aus Wien, die Schwester eines Jnnsbrncker Professors, sei. Die Dame trug einen falschen Bart. * Missioueuunterschtaguttg eines Aaukpräsi- denten. Der Präsident der First-Nationalbank in Milwaukee, Bigelow, ist wegen

zur Klein. Sie hatte ihn für eine Nacht zu sich geladen und erwürgte ihn mit einem Tuche, raubte mit ihrem Manne Pretiosen, Sparkassebücher und Bargeld und trennte dann mit einer Hacke die Unterschenkel von der Leiche, um diese leichter in einem Sacke verbergen zu können. Das fürchterliche Weib floh dann mit ihrem Gatten nach Paris, wo sie verhaftet wurden. Mitteilung des Tiroler Aanernvundes. Der „Tiroler Bauernkalender' für das Jahr 1906, den die Mitglieder des Tiroler Bauernbundes gratis bekommen

werden, ist bereits in Arbeit. Die Redaktion übernahm die Buchdruckerei und Buchhandlung „Tyrolia' in Bozen. Dieser „Tiroler Bauernkalender' soll der Praktischeste Kalender für bäuer liche Kreise werden und besonders für die Bauernbunds Mitglieder vieles bringen. Dazp ist aber notwendig, daß die Freunde und Angehörigen des Tiroler Bauernstandes selbst auch mitwirken und ihre Wünsche bezüglich des Inhaltes des' Kalenders bekannt geben. Man sende Beiträge, Wünsche, Anregungen ?c. an den Redakteur Karl Aichmger

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