Samstag, den'16. Dezember löll. „Der Tiroler' ieite 3 Schaltern etwas weniger stark ist. Mau verabsäume nicht, recht haltbare und deutlich geschriebene Adressen auf den Paketen anzubringen. Die Begleitadressen sollten schon bei Auflieferung mit den erforderlichen Frankomarken versehen sein. (Ein Paket bis 7> Kilo kostet in der ersten Zone M Ii, !u deu übrigen Zoueu M Heller.) Opferstockdirbstahl. Am letzten Zouutag wurde in der Bozner Psarrkirche ein Opferftock erbrochen und zur.Hälfte
. Es ist eine bewundernswert feine und schöne in Bronze patinierle Schnitzerei iu Barock und stammt aus der Bozner Kunstgewerbe schule, der es zu hoher Ehre gereicht, einen so hervorragenden Meister der Schnitzkunsl zu besitzen. Ter Lüster wurde dann vom Vergolder Ed. Sailer in einem überaus fleißigen und langwierigen Verfahren echt vergoldet. Nebst der Schnitzerei muß anch die Vergoldung an sich als wirkliche Kunstleistung anerkannt werden, die den ausgezeichneten Ruf dieser Firma wieder neuerdings bestätigt
. Dieser Lnster. der lauge, fleißige Arbeit beansprucht hat. in sozusagen ein ewiges Werk, das einen um sv wertvolleren Salouschmuck darstellt, da diese Vergoldung nicht verblaßt. Das Bozner Hanbels-Gremium, welches bisher seine Kanzlei im Trakte des Merkautilgebäudes in der Silbergasse hatte, übersiedelt Montag, den l5, d., in den städtischen Neubau Eisakstraße >, Vou diesem Tage an werden die Kanzleien des Gremiums, des kaufmännischen Vereines uud der kaufmäuuischeu Krankenkasse gemeinsam geführt. An Stelle
Weise unterhielt, ohne zu ahne», das; bereits am nächsten Tag als deiche den gleichen Weg zurückfahren werde Gries, 15. Dez. (A r r e st a nten - T r a n s- P o r t.) Heute wurde seitens der Bozner Polizei ein reichsdeurschev Handwerksbursche hieher znr Weiter- instradierung überstellt, der in Bozen vor einiger Zeit ausgegrissen nnd in Hast vehalten worden war. Derselbe besand sich bei seiner Ankunft in Gries iu ciuem wirklich erbarmnngswerten Zustand. Nicht nur, daß er keine Schuhe
hatte, und die Füße mit alten Hadern verbunden hatte, war seine Hose so total ersetzt, daß das deutsche ^eder durch tausend Köcher schimmerte. Dank den Bemühungen unserer Gendarmerie n»d unseres Wachesührers erhielt der arme Teufel die notwendigste Bekleidung. Man braucht nicht gerade ein Gefühlsmeier zu sein, so muß man doch das Vorgehen der Bozner Polizei eigentümlich siudeu, eiu Individuum, das, weuu auch vielleicht eiu Landstreicher, schließlich doch anch ein Mensch ist, in einem solch skandalösen .instand