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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.08.1921
Umfang: 6
' 1 . 4 . U ; I h 1 > ■ I,! A ■'M'. .11 \'f, ■ Seite 2 reißen. Gelegentlich hat sich in Deutschland etwas Derartiges gezeigt etwa zur Zeit des Burenkrieges. Den edelsten Beweg gründen entsprungen, ist die Burenbegeisterung doch politisch ganz nutzlos verpufft, weil die überlegene politische Führung fehlte. Im übrigen war diese Intelligenz zur Regienmgs- srommheit erzogjen und an selbständiges politisches Denken nicht gewohnt. Alle nationalen Vereine, mit Ausnahme des Alldeutschen Verbandes

, schwammen im offiziellen Fahrwasser. Der Kaiser sprach das Wort von der größeren Flotte, die Deutschland bitter nottue, und flugs bildete sich der Flotten- verein, der rechts und links schwenkte, wie es vom Marineamt gerade befohlen wurde. An der Spitze der Kolonialgesellschaft stan-d viele Jahre der kürzlich verstorbene Herzog Ioh. Albrecht von Mecklenburg, ein Mann von Wissen, Intelligenz und für einen Prinzen ungewöhnlich selbständigem Urteil. Er stand deshalb auch nicht in der kaiserlichen Gnade

' nur in Deutschland möglich war, und deshalb Ist er für die Erkenntnis der Psyche des deutschen Volkes so be lehrend. Oberschlesien! Die oberschlesische Frage, ln der der Oberste Rat «ine Ent scheidung hätte treffen sollen, Ist von einer deutschen Angelegen heit zu einer Weltfrage geworden. Es handelt sich heute nicht mehr daruin, ob Polen oder Deutschlarü» ein Stück Landes mehr oder weniger bekommen, sondern darum, ob Deutschland be stehen, ein nutzbarer Teil Europas sein soll, oder ob nach Krieg

, Waffenstillstand und Friedensnöten Deutschland jegliche Wer tung als Glied Europas Körper verlieren und der Auflösung preisgegeben werden soll. Der Reiche Schiffer hat kürzlich In Remscheid in einer Rede schon darauf aufmerksam gemacht, daß dag Ka binett Wirth nicht wieder vor den Reichstag treten könne, wenn in der oberschlesischen Frage nicht eine gerechte Lösung unter Wahrung der Abstimmungsergebnisse gefunden werde. In er weiterter Ausführung der Gedanken Schiffers kann auf Grund von Feststellungen

, wie es sei, auch noch aus Trümmern ein notdürftiges Haus zu zimmern versuchen werde. Rein! das „gute' Kabinett Wirth wird sich letzten Endes nicht mit einem Trümmerhaufen abfinden, selbst wenn es wollte, weil es gar keine Gelegenheit, gar keine Zeit dazu haben wird. Wenn Oberschlesien nicht gerecht zu Deutsch, lands Gunsten entschieden wird, dann gibt es kein „gutes' Ka- binett in Deutschland mehr, mag es Wirth oder sonst wie heißen. Dann kann nur, wenn überhaupt noch so viel Ordnung in Deutschland

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.07.1923
Umfang: 4
Bezugsgebühr für das Ausland l. 10^0. Fortlaufende Annahme des Blattes verpflichtet zurZahIung derBezugsgebiUir Nummer 173 Meran. Dienstag, den 31. Zuli 1923 55. )ahrgana Eine Kundgebung der deutschen Reichsregierung. Berlin, 29. Juli. Eine vom Reichspräsidenten und sämtlichen Reichsministern unterzeichnete Kundgebung lautet: Zu der schivcren Bedrückung und Knechtung, denen die Volksgenossen! des desetzten Gebietes mu Rhein und an der Ruhr ausliesest sind, ge sellt sich auch im nichtbesetzten Deutschland

stei gende Wirtschaftsnot. Bis zum heutigen Tage hinderte Frankreich jede Lösung der Neparatlonsfrage, die Doutfch- lnnd mich mir das Leben läßt. Der Einbruch In das Hnihrgebiet Hai die Wirtschafts- und Finanz- kraft Deutschlands aufs schwerste getroffen und erschüttert-, so ist Deutschland zu einer imgeheu- erllcl)on Vermehrung der ZaiMmgsmIttel gegen seinett Willen gezwungen und eine unerhörte Gnt>n>ertung «des Geldes Ist die Wirkung. Dazu kommen jetzt vor Abschluß de? Ernte natürliche

Schwierigkeiten, die die Ernährungs sorgen verschärfen. Diese Nöte sichren zu schweren körperlichen, schweren seelischen Leiden der Bevölkerung. Nach dem Urteil unbefangen urteilender Politi ker -und Sachverständiger des Auslandes, auch der Gläubigerstaaten, kann Deutschland zu einer wirklichen Gesundung nur 'durch eine vernünf tige Lösung der Reparationsfrage kommen. Bis dahin muß und wird das deutsche Volk sich aus eigener Kraft aufrecht erhalten. Die doutsche Negierung wird sortsahren, alle irgend mög

von allen Leistungsfähigen im unbesetzten Deutschland durch Vervielfachung der bereits der Geldentwertung angepaßten Einkommenfteuervorauszahwng groß« Leistun gen fordert. Diese Maßnahmen werden dem Reich rasch sehr erhebliche Geldmittel zuführen. Die Ausgabe einer wertbeständigen Anleihe soll weitesten Volkskreisen die Möglichkeit vielen, das Sparbedürfnis zu 'befriedigen, sich gegen Geldentwertung zu sichern und so auch dem un- golundsn Ansturm auf Warenvorräte und De- vlsc-n entgegenwirken. Die auf dem Gebiete

Kapitulation > Deutschlands verlange. > Regierungskrise in Deutschland? i Verl in. 31. Zuli. hinsichtlich einer Regie rungskrise steht fest, daß sie ecft nach Zusam mentritt des Reichstages akut werden wird. Ge gen Cuno herrschen eigentlich weniger Beden ken. wohl aber wird die Politik des Relchsbank- direktoro und Relchssinanzmlnlstero als ganz verfehlt betrachtet und auf die Entfernung dieser beiden Männer vom Innenministerium hinge arbeitet. In der Frage des Abwehrkampfes an der Ruhr sind alleParleien

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 06.10.1923
Umfang: 8
6. Oktober 1923 das ihnen die Aussicht eröffnet, die reichen Indu strien an der Ruhr zu kontrollieren. In einem solchen Programm ist kein Raum, für Großmut. Dieser Umstand wird eine wirkliche Ver ständigung mit Deutschland unmöglich machen. Eine deutsche Regierung, die ihre Zustimmung zu einer Okkupation deutschen GebieteS und einer Ausbeu tung deutscher Arbeit gäbe, wie der französische Ehr geiz und die französischen Interessen sie vorhaben, würde schnell von ihren eigenen Landsleuten ver

von englischen Reisenden, die direkt von einem Aufenthalt aus Deutschland zurückkehren, er zählen von wachsender Ordnung slosigkeit. Kleider- und Nahrungsmitteldiebstähle sind an der Tagesordnung. Hungrige Strolche machen die Nacht in vielen deutschen Städten unsicher: Abgesehen von dem Fehlen der Ruhrkohle, wird das Geschäft durch die Markkatastrophe paralysiert. Niemand kann bestellen oder berechnen. Die Hausfrau kann, wenn sie ihre Tageseinkäufe machen will, nicht sagen, ob die mageren Einkäufe

noch retten. Wenn es kommt, und selbst unter der Voraussetzung, daß alles geregelt ist, wird es noch Wochen dauern, bis die Ruhrminen und Fabriken wieder in Gang gebracht sind. Viel mehr Wochen würde es bedürfen, um die erschreckte Mark wieder herauszulocken. Aber immerhin, es wäre eine Verbesserung der Situation, bevor der Winter kommt, wenn man sich jetzt auf Bedingungen einigen würde, die Deutschland nicht in revolutio nären Aufruhr stürzen. Frankreich ist überzeugt, daß die — vollständige

Regierung un trügliche Beweise in Händen habe, daß Deutschland auf dem Punkt stehe zu kapitulieren. Denn Deutsch lands Zustand ist wirklich verzweifelt. Die Wieder aufnahme der Arbeit an der Ruhr ist aber kein Ab schluß. Im besten Falle würde das bedeuten, daß Frankreich, Belgien und Italien vor Weihnachten wieder die monatlichen Kohlenlieferungen aus Deutschland erhalten, die durch die Ruhrinvasion unterbrochen wurden. Aber Frankreich und Belgien gingen an die Ruhr, um die rückständigen Repara

Politik dtes überhaupt gewünscht haben. Die Zukunft wird von der Leitung der Deutschen abhängen. Deutschland wird nicht in eine Ruhrbesetzung Willi- Ken, was immer Herr Stresemann unterschreiben umg Es kann eine Zwischenzeit von Zerfall und lokalen Unordnungen geben, während welcher Deutschland hilflos und gebrochen ist. Aber die Deutschen sind keine Russen. Sie sind ein hochge bildetes Volk von gründlicher Erziehung und einem starken Pflichtgefühl für Gemeinde und Staat, de nen sie angehören

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 06.10.1923
Umfang: 10
das ihnen die Aussicht eröffnet, die reichen Indu strien an der Ruhr zu kontrollieren. In einem solchen Programm ist kein-Raum für Großmut. Dieser Umstand wird eine wirkliche Ver ständigung mit Deutschland unmöglich machen. Eine deutsche Regierung, die ihre Zustininiung zu einer Okkupation deutschen Gebietes und einer Ausbeu tung deutscher Arbeit gäbe, wie der französische Ehr geiz und die französischen Interessen sie Vorhaben, würde schnell von ihren eigenen Landsleuten ver- worfen

, die direkt von cincin Aufenthalt aus Deutschland zurückkehren, er zählen von wachsender Ordnüngslosigkeit. Kleider- und Nahrungsmitteldiebstähle sind an der Tagesordnung. Hungrige Strolche machen die Nacht in vielen deutschen Städten unsicher: Abgesehen von dem -Fehlen der Ruhrkohle, wird das Geschäft durch die Markkatastrophe paralysiert. Niemand kann bestellen oder berechnen. Die Hausfrau kann, wenn sie ihre Tageseinkäufe machen will, nicht sagen, ob die mageren Einkäufe, die sie vorhat, in der Zeit

, und selbst unter der Voraussetzung, daß alles geregelt ist, wird es noch Wochen dauern, bis die Ruhrminen und Fabriken wieder in Gang gebracht sind. Viel mehr Wochen würde es bedürfen, um die erschreckte .Mark wieder herauszulocken. Aber immerhin, es wäre eine Verbesserung der Situation, bevor der Winter kommt, wenn man sich jetzt auf Bedingungen einigen würde, die Deutschland nicht in revolutio nären Ansruhr stürzen. Frankreich ist überzeugt, daß die — vollständige und unzweideutige — Unterwerfung unmittelbar bevorsteht

habe, daß Deutschland auf dem Punkt stehe zu kapitulieren. Denn Deutsch lands Zustand ist wirklich verzweifelt. Die Wieder aufnahme der Arbeit an der Ruhr ist aber kein Ab schluß. Im besten Falle würde das bedeuten, daß Frankreich, Belgien und Italien vor Weihnachten wieder die monatlichen Kohlenlieferungen aus Deutschland erhalten, die durch die Ruhrinvasion unterbrochen wurden. Aber Frankreich und Belgien gingen an die Ruhr, um die rückständigen Repara tionszahlungen zu erzwingen und so lange keine Ver

wird von der Leitung der Deutschen abhängen. Deutschland wird nicht in eine Ruhrbesetzung willi gen, was immer Herr Stresemann unterschreiben mag. Es kann eine Zwischenzeit von Zerfall und lokalen Unordnungen geben, während welcher Deutschland hilflos und gebrochen ist. Aber die Deutschen sind keine Rüsten, Sie sind ein hochge- lildetes Volk von gründlicher Erziehung und einem tarken Pflichtgefühl für Gemeinde und Staat, de nen sie angehören. Sie werden sich aufraffeu und schließlich'wieder zusammenkommen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.07.1922
Umfang: 4
er: Gemeindeangelegenheiten, Außendienst, tzauptschriftleitung: Meran, 884). Drahtanschrift: Landeszeitung Meran. Zchriflleilung Bozen: Obstmarkt 8 (Fernsprecher 370). Postgasse 4 (Fernsprecher yauplgeschästistelle: Meran, e 4, (Fernsprecher 376). Geschäftsstelle Bozen: Obstmarkt 6 (Fernspr. 870) a] Bezugspreis, v ___ Zustellung durch Post oder Austräger monatlich L 4.60, vierteljährlich L 13.5»; monatliche Bezugsgebühr für - Deutschösterretch und Deutschland Lire 6.—, Tschechoslowakei tschech. K 3i>.—, übriges Ausland Lire

. Wie weit deren Trag weite geht, liegt zur Stunde noch nicht vor. Im großen und ganzen hat also sowohl der Reichs tag als auch die Konferenz der Ministerpräsi denten bewiesen, daß schließlich überall das richtige Gefühl für Innerpolitische Notwendig keiten vorhanden ist. So hat man diese Woche in Deutschland wenigstens einigermaßen im Sinne des Ermordeten geschlossen, in dessen Willen es gewiß nicht gelegen hätte, daß fein Tod neue innerpolitische Zerklüftung in das deutsche Volk trage

, daß E noch manche unangenehmen Ueberraschungen r das deutsche Volk bringen werden, denn der o-vd an Rathenau hat Nicht — wie Dr. Wirth hoffte — dem Ausland gezeigt, «daß die Schika nen, «mit denen man Deutschland bis jetzt ge quält hat, ein Ende Nehmen müssen. Im Gegen- teil. «Aus dem Inhalt der am Samstag von .uns gebrachten Rede des franzdstschen Minister- Präsidenten PolncarL und «aus den Blättern km kann man deutlich entnehmen, daß eher eine Verschärfung der Maßnahmen gegen Deutschland einsetzen «wird. Optimistische

Alls fassungen «sind da wenig am Platze. In der Vorwoche ist das ganze, Deutschland zugesprochene Stück Obeischlesten» von -den M- ltiertentruppen geräumt worden. Der Abtrans port der italienischen Truppen, die sich «durch ihre korrekte Haltung in Obevschlesten «viele Sympa thien erworben haben, hat sich vollkommen glatt vollzogen. Anders war d«er Abschied von den Franzosen. Es kam zu verschiedenen, schw«oren Zusammenstößen zwischen Deutschen und Fran zosen, die durch die bis zum Schlüsse maßlos

gewalttätige Haltung der französischen Truppen hsroorgerufen «wurden. Es gcü> Tote und viele Verwundete a aus beiden Seiten. Fast -gleichzeitig mit dem schweren irmerpoliti- schen Sturm in Deutschland te in Oesterreich «dev von den «SoztcMsten vom Zaune «gebrochene Verkehrsstreik ein. Den Massen wurde weisge- macht, daß es sich hierbei keineswegs um einen politischen, sondern um einen rein -wirtschaMchen Kampf bandle. Dt« Aufklärung kam aber sehr bald und die Einsicht, daß — wie leider so oft schon

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 27.06.1929
Umfang: 12
, nicht als eine geeignete Grundlage für politische Verhand lungen und halte es für unannehmbar. Das Pariser Abkommen sei „rechtswidrig', den» Deutschland solle Zusatzleistungen zum Versailler Vertrag übernehmen, von denen die ganze Welt und jedermann in Deutschland überzeugt sei, daß sie nicht erfüllt werden könnten. Auf diese Sätze antwortete sofort der an gegriffene Minister Dr. Stresemann, der ur sprünglich die Absicht gehabt hatte, in der Rede hu seinem Etat einen außenpolitischen Gesamt überblick zu geben, fühlte

, wie zweifelhaft das Ergebnis einer leicht fertig ins Äuge gefaßten Reparationsküse fürs Deutschland wäre. Stresemann erntete im Haus große Heiterkeit und Zustimmung, als er seine Verwunderung darüber aussprach, daß der Füh rer der Deutschnationalen Partei seine Ansichten nie von der Reichstagstribüne aus zu vertreten wage. Die Deutschnationalen hätten seinerzeit durch ihre 48 Ja-Stimmen die Annahme des Dawes-Gesetzes ermöglicht. Der deutschnationale Führer Hugenberg habe dann 1926 in einer längeren Serie

von Artikeln beschleunigte Revi sion des Dawes-Planse gefordert. Dann fei Deutschland die Revision von der Gegenseite an- geboten worden und nun verlange Herr Hugen berg, man hätte solche Revisionsverhandlungen ablehnen müssen. Wenn das die Reichsregierung getan hätte, dann hätte die Geaenseite sagen können, Deutschland wolle durch Finanzmanöver die Unhaltbarkeit des Dawes-Planes beweisen. Hugenberg und die von ihm geführten Deutsch nationalen sagten nicht, was bei der Ablehnung des Poung-Planes bleiben

zu erklären. Es wäre das Ende solcher Besprechungen, wenn ste zum Gegenstand von Erklärungen in den Parlamenten gemacht würde». Mit aller Bestimmtheit müsse er aber erklären, daß für die Reichsregierunci die An nahme irgend einer Ausgleichskommission nach der Räumung außerhalb jeder Diskussion stehe. Die Reichsregierung würde die ganzen Verhand lungen scheitern lassen, wenn man Deutschland zumuten wolle, irgend eine ständige Kommission nach der Rheinlandräumung wirken zu lassen. Don deutschnationaler

Seite würde gesagt, Deutschland werde durch den Aoung-Plan eine englische oder französische Kolonie. Tatsächlich schwebe aber ganz Europa in Gefahr, eine Kolonie derjenigen zu werden, die nicht in gleicher Weise unter dem Krieg gelitten hätten. Die deutschnationalen Anträge gegen die Kriegs« schuldlüge würden offene Türen einrennen. Es gebe niemand, der die Lüge von der Alleinschuld Deutschlands am Kriege im englischen oder fran zösischen Parlament aufstellen könne, ohne den lebhaften Widerspruch

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 24.09.1923
Umfang: 6
nicht an der nötigen Vorsicht fehlen lassen, und man glaubt, daß man aller Unruhen verhältnis mäßig leicht wird Herr werden können. Jedenfalls sind die Reichswehr und die Schutzpolizei in Alarm bereitschaft. Der deutsche Reichskanzler hat sich dahin ge äußert, daß von einem deutschen Zusammenbruch, von einer zusammengebrochenen Nation nicht ge sprochen werden könne. Doch sind in Deutschland und im Ausland weite Kreise anderer Meinung. Der Generalsekretär des Allgemeinen deutschen so zialistischen

Gewerkschastsverbanöes Knoll sagte einem. Vertreter des Londoner „Daily Telegraph', er könne feierlichst erklären, daß Deutschland am Ende seiner Kräfte sei, ein Ausweg müM gefunden werden. Niemand in Deutschland wünsche eine Kapitulation, aber es sei nicht ausgeschlossen, daß Deutschland schließlich dazu gezwungen, sein werde. Die Folgen eines solchen Unglücks ließen sich nicht voraussehen. Stresemanns Politik habe keine prak tischen Erfolgs gehabt, eine Verständ igung mit Frankreich sei unerreichbar

. Also wenn nicht Verständigung möglich ist. was bleibt dann angesichts des Endes der Kräfte nach der Auffas sung dieser Kreise übrig als die Kapitulation. Deutschland, sagen sie, kann nicht weiter. Nach einem heroischen Widerstand von beinahe neun Monaten, der ein geradezu gigantisches Kraft- ausgebot zur Abwehr des Unrechts an der Ruhr dargestellt hat, bricht Deutschland Zusammen. Seine Währung ist ruiniert, seine Wirtschaft verelendet, seine Neroenkrast aufkehrt. Deutschland steht allein auf der Welt. Mit Wor ten

hat sich in diesen dreiviertel Iahren so man cher feiner angenommen, mit Taten niemand. Das abgerüstete Deutschland sieht sich der größ ten Militärmacht gegenüber: es war ein Kampf mit ungleichen Waffen; Hier das Recht, dort die Macht, und niemand konnte über den Ausgang dieses Kampfes im Zweifel sein, wenn dem wehrlosen deutschen Volke nicht eine Hilfe von außen, der Beistand eines anderen Staates oder Staatenbundes, der für die Durchsetzung des Rechtes auch die nötigen Machtmittel besaß, zu teil würde. Die Hilfe blieb

, die Aerzte, die Sparer und alle jene Hunderte und Tausende der idealer Ge sinnten, die sich den schimärischen Anforderun gen der Konjunktur nicht gewachsen zeigten, die aber einstmals die kulturelle Größe Deutsch lands und seine geistige Weltstellung aus gemacht haben. Was Deutschland an diesen geistig-sittlichen Werten eingebüßt hat, läßt sich nicht in Ziffern, in Zahlen ausdrücken wie die Entwertung der- Mark, die vom Zweitausendfachen zu Beginn des passiven Widerstandes (der Dollar notierte in Berlin

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 27.01.1922
Umfang: 8
- -Kredit auf einem toten Punkt angelangt zu j. da die Tschechen- so weitgehende.Garan- verlangen, daß die österreichischen Unter er es nicht wagen, ohne^ besondere Zustim- ; ihrer Regierung die Verhandlungen, zum M zu bringend ' ° ' ' Deutschland. ernüchterter Sozialdemokrat, der nichts auf dieInternationalehiilt., !er Oberpräsident der Provinz Hannovers >e. ehemaliger sozialistischer Minister- in ^in, Hielt auf der' Reichskonferenzv der so- >emokratischen Partei in «Harburg eine Rede, er er ausführte

weiter Weg. Der V ö l k erbund sei lpt. Es heiße jetzt, einpacken mit allen lalj sjerungsb estreb u ngen, so- ^die akademische- Jugend nickt gewonnen Bei allen... Abrüstungsverhandlungen in ungton sei nichts, herausgekommen. Der ^ führte dann.aus, daß man in Deütsch- n?chts auf die Gegensätze zwischen Frank- und^ England geben könne. Deutschland M Tage vermehrter Sorge' bevor. Die Mnung aller Steuern nütze nichts mehr. die Leistungsfähigkeit der Steuerzahler sei be reits überschritten.' Das sind beachtenswerte Lehren

. , Die große Zwangsanleihe. Berlin, 27. Jänner. Reichskanzler Dr. Wirth hielt gestern im Reichstag die angekündigte große Rede und erklärte zunächst, daß Deutschland durch praktische Leislungen versuchen müsse, bis an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit den Reparations- verpflichwnMn nachNtkommen. In' Cannes Hab? man Wutschland eine/- provisottsche. Stundung ge währt und ^ute^werde Deutschland den verlangten Ä a h lun g spl a n überreichen,. Zum erstenmal fei es Deutschland in Cannes 7 gelungen

, die wirkliche Lage des Reiches darzulegen und. nach G e n u a gehe Deutschland' her-ehrlichen slbsicht, an dem euro päischen Wiederaufbau mitzuarbeiten und so viel ihm möglich zur. Wiederherstellung der internationalen wirtschaftlichen Beziehungen beizutragen. Der. Kanz ler teilte dann die 8 Punkte des Steuerkompromifses mit. Der Häuptpunkt ist natürlich die Zivangs - a n le ih e, die in den. ersten drei Jahren unver zinslich sein soll. Die ersten 57 Millionen Goldmark werden im.Jahre 1922 aufgelegt

Ersatzansprüche an Deutschland. . Die amerikanischen Ansprüche an Deutsch land, -einschließlich der Versenkung der „Lusita- nia', sind zwischen der Regierung und dem Korigreß beraten worden.- - Man kam dahin überÄn, die amerikanischen Ansprüche auf dem Wege von Verhandlungen geltend zu machen, dw zu einem ^ besonderen' Schiedsvertrag mit Deutschland führen sollen, mit dem Ziel einer Entscheidung -durch einen- Schiedsgerichtshof. Der Gesamtbetrag der amerikanischen Ansprüche wurde nicht bekanntgegeben

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 06.08.1914
Umfang: 8
ist nun zur Tatsache ge- wrden. In rascher Reihenfolge entwickelten sich die Ereignisse, die von dem verhältnismäßig geringfü gigen Krieg, zu dem Oesterreich gegen die freche ser bisch« Meuchelmörderbande gezwungen worden ist, fast über Nacht den europäischen Krieg gebracht Ha ien. Ter Kriegserklärung Deutschlands a» Ruß land ist der Kriegszustand zwischen Deutschland und Frankreich, sowie ein Schritt Deutschlands in Belgien gesolgt der zu dem Zwecke unternommen wurde, um emrn Durchgang französischer Truppen

durch Bel gien zu verhindern. Da Belgien die Forderung Teutschlands, den Durchzug deutscher Truppen durch Belgien zu gestatten, ablehnte, brach Deutschland die Beziehung mit Belgien ab, und nun stellte sich Eng land auf die Seite Belgiens und erklärte dem Deut schen Reiche den Krieg. Dies sind i»p kurzen Worten die letzten Ereignisse, die in der Fürchterlichkeit ih res Inhaltes nichts weniger als die vollendete Tat sache des großen europäischen Krieges bedeuten. Nachfolgend die telegraphischen Meldungen

: Kriegszustand zwischen Frankreich und Deutschland. Berlin, August. Eine amtliche Meldung be sagt: Während deutsche Truppen bisher die fran zösische Grenze nicht überschritten haben, greifen sranzösische Truppen ohne Kriegserklärung deutsche Grenzzonen seit dem 2. August an, überschritten an verschiedenen Punkten die deutsche Grenze, halten deutsche Ortschaften seit dem 2. August nachts besetzt und zudem suchen bombsnmerfende Flieger deutsche Bahnen zu zerstören. Frankreich eröffnete oannt den Angriff

gegen Deutschland und stelle den Kriegs zustand her. Die Sicherheit des Reiches zwingt Teutschland zur Gegenwehr. Ter Kaiser erteilte die erforderlichen Befehle und wies den deutschen Botschafter in Paris an, die Pässe zurück zuverlangen. Tie besagten Grenzüberschreitungen und Be dungen deutscher Orte erfolgten in Gottesthal, Metzcral, Markirch und, wie schon berichtet, in Schlucht-Paß. Belgien verweigert den Deutschen den Durchmarsch. — Das Ultimatum Deutsch lands abgelehnt. Brüssel, 5. Aug. (Korr.Bnreau

.) Das Deutsche Reich hat an die Regierung die Anfrage gerichtet, ob sie gegen die Garan tie der Unversehrtheit und Unabhängigkeit desKömgrticheöBelgiendctt Durch m arsch ^er deutschen Truppen nicht ge halten würde, und dies^ Anfrage in Horm eines Ultimatums gestellt. Die ^gische Negieruug lehnte den All trag ab. Daraufhin verließ der deutsche Ge sandte Brüssel. Der Hof und die Negier ung haben sich nach Antwerpen begeben. Englische Kriegserklärung an Deutschland. Berlin, S .August. (Korr.-Bureau

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 13.01.1923
Umfang: 8
13. Jänner 1923. Tiroler Volksblatt Seite 6 mehr zu fürchten, dann hat Frankreich sein Aergstes geleistet: denn sollte Frankreich versuchen, seine Okkupation immer weiter und weiter nach Deutschland hineinzu treiben, dann würde es sich selbst nur mehr und mehr verwundbar und der letzten „Revanche' ausgesetzt machen. Hätte Deutschland sich in die sem Augenblick geweigert, Zahlungen -innerhalb feiner Leistungsfähigkeit zu machen, dann hät ten Drohungen und Sanktionen nützlichsein

können. Aber dies ist gar nicht der Fall. Deutschlands einziges Motiv für die Zahlung von Reparationen >ist die Sehnsucht nach einem ruhigen Lebens Für ein ruhiges Leben würde Deutschland in seiner gegenwärtigen Stimmung bis zur Grenze seiner Leistungsfä higkeit zahlen. Macht Frankreich aber deutlich, ldatz Deutschland niemals solch ein ruhiges Leben haben wird, dann verschwindet für Deutschland jeder Reparationsbeweggrund vollständig. Wenn diese Argumente auf Frankreich nicht wirken, was wird also geschehen

? — Die un mittelbaren Konsequenzen werden davon abHä gen, wie Frankreichs Maßnahmen die Weltmei- nung beeinflußen und wie Deutschland aus sie reagiert. Es ist voreilig vorauszusagen. Ich will mich daher nur auf eine Feststellung nicht von Wahrscheinlichkeiten, sondern von Mög lichkeiten beschränken. Die Verbindung von wirtschaftlicher Not mit patriotischer Er bitterung dürste endlich Deutschland zur Ver zweiflung treiben. Eine gewaltsame Bewegung von Bayern her, und vielleicht unterstützt durch die kommunistische

unter der Oberfläche in Deutschland liegen wissen. Das schließliche Heilmittel mag durch einen Gefühls umschwung in Frankreich, genährt durch Ent täuschung und «unterstützt durch den Fall des 'französischen Geldes Herdeigebracht werden. Vielleicht ist dies der Weg, auf dem Europa end lich den Ausgang ins Freie findet.' Neue Eeletzes-BeZtimmukge». Wie schwört Man? Das kgl. Dekret vom 21. Dez. 1922, ZI. 168-l. betrifft die Eidesformel in den neuen Provinzen. Die österreichischen Gesetze, welche den Vor gang

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.02.1921
Umfang: 8
Jtm » »ygrowift . gftftgg, 4 . tzivnrar TC21, ( ' « § i « 1 t i , Q i , i : \ » stört», lasse Italien »sskalt. Da« Blatt fragt sich, wl« nur in 48 Stunden rin solcher Wandel der Ansichten ,intreten konnte. Dor zwei Tagen noch habe Lloyd George ausgerufen: „Wie soll denn Deutschland nur 200 Milliarden Goldmark zahlen?' Heute billige er das Forfait, das sich samt der Abgabe auf die Ausfuhrzölle auf ungefähr 315 Milliarden belaufe. Dann wird der Stimmungswechsel des englischen Ministerpräsidenten

. Und wir müßten hier denn doch etwas sehen. Da gegen ist unbestreitbar, daß Rumänien die bessarabische Grenze im Falle eines Angriffes hartnäckig verteidigen wird. Ob ein solcher Angriff zu befürchten steht, hängt von Moskau ab. Die politische Wahrscheinlichkeit scheint dagegen zu sprechen. Politische Übersicht. Deutschland zu den Pariser Forderungen. Im Reichskabinett und im Reichstag hatte am Dienstag auch der auswärtige Ausschuß des Reichsrateo über die prakti schen und politischen Forderungen beraten

, die Deutschland aus den Pariser Beschlüssen ziehen muß. Die Sitzung der Fraktio nen sämtlicher Parteien am Montag ergab die Einmütigkeit, mich mit den Sozialdemokraten über die Unmöglichkeit der Er füllung der Pariser Forderung durch weitere Beratungen mit der Entente andere Vorschläge zu finden, auf deren Basis die Fortführung der Verhandlungen möglich wäre. Die Presse ver gleicht die gegenwärtige Lage mit den dunklen Stunden von Weimar vor der Erwägung, ob das Friedensdiktat unterzeich net werden könne

, da sie in Widerspruch zur Mei nung des ganzen deutschen Volkes träte. Die rcchtsunabhänglge „Freiheit', weil sie stets für den Ersatz wirtlich verübter Kriegs schäden durch Deutschland eintritt, habe das Recht, zu sagen, daß das Ententevorgehen mit der Wiedergutmachung nichts zu tun habe, sondern den Krieg mit wirtschaftlichen Mitteln fortsetze. Die kommunistische „Rote Fahne' steht den einzige» Ausweg in einem Bündnis mit Sowjet-Rußland. Der deutsch nationale Parteivorslhende Hergt erklärte in einer Berliner

bestätigen, nicht in die Notwendigkeit versetzen werden, sich mit der ernsten Si tuation zu befassen, die eintreten würde, falls Deutschland auch weiterhin seine Verpflichtungen nicht erfüllen würde. Bevoll mächtigte Delegierte der deutschen Regierung werden einge laden werden, sich Ende Februar mit den Delegierten der alli ierten Regierungen tn London zu treffen. Englische Stimmen. Auch der englische Wirtschaftspolittker Keynes fällt ein vernichtendes Urteil im „Manchester Guardian' und spricht

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.07.1930
Umfang: 6
untereinander spricht^ knistert es bedenklich — und „Krieg' raunt es geheimnisvoll trotz Völkerbund. Kellog- Pakt und Lokarno.... Tatsächlich ist die politische Umschichtung des Europas von Versailles. Trianon und St. Ger- main In vollem Fluß, wobei bemerkenswert ist, daß wieder einmal die kleinen Möchte im Vor dergrund stehen, wcnn man von Frankreich und Italien absieht. England wendet sich mehr und mehr von nur-europäischen Problemen ab. und die beiden anderen natürlichen Großmächte — Deutschland

zu einer friedlichen Entwicklung Europas (im Sin ne der Briandsche», Paneuropa-Pläne) sei die Revision der Friedensverträge. Während Arank- reich und seine Vasallen den Zustand der Fris- densdiktale verewigen wollen, müsse Italien auf einer Slenderung zugunsten Deutschlands. Un garns und seiner selbst (Aolonialfragel) be stellen. Das sind Worte, an denen nicht zu deuteln ist. In Ungarn haben sie — obwohl man dort die Einstellung Mussolinis kennt — ihre Wirkung nicht verfehlt. Aber wie ist es in Deutschland

die Ab- rüstung. In der,Vorwoche erschien iin „Petit Parisien', dem Organ, das dem Ministerium des Äußern a mnächsten steht, ein Artikel, der einer weite ren Annäherung an Deutschland das Wort re dete, und heute früh veröffentlicht ein Briand besonders nahestehender Journalist vom „Ma- tin' einen Artikel Im Sinne einer Entente zwi schen Deutschland und Frankreich. Alle diese Be mühungen übersieht nach französischer Auffas sung die italienische Regierung, Indem sie das Ende der Unterscheidung zwischen Siegern

ein wirtschaftliches Prob lem. Aus diesem Grunde kann Deutschland auch nach keiner Richtung bin der Stabilisierung des friedensvertraglichen Statuts zustimmen. Darüber hinanx regt Deutschland an. daß zu dieser Neuorganisierung Europas auch Nußland herangezogen werden mülse^ In den Kreisen der Reichsregierung ist man in dieser Hinsicht davon ilberzeugt, daß diese Anregnng auch die Zustimmung weiterer Staaten finden wird. Sodann werden, deutscherseits einzelne prak tische Anregungen gegeben, deren Verwirk lichung

«,, zu können. à IM A MI«' Roma, 8. Juli Die ..Vossische Zeitung' schrieb In diesen Ta gen, aus ganz bestimmter Quelle zu wissen, daß Mussolini innerhalb einiger wenigen Wochen in Paris den Vorschlag eines Bündnisses gegen Deutschland und'in Berlin den eines Bündnis ses gegen Frankreich vorgebracht habe. „Il Giornale d'Italia' hebt diese neue Episode bewußter Böswilligkeit hervor und schreibt: Stresemann ist tot, doch seir. direkter Mitarbei. ter Staatssekretär v- Schubert, der demnächst als deutscher Gesandter nach Roma

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 14.02.1925
Umfang: 12
«M « Zwiespalt tudendorff—yikler M A a ch e a, 14. Aebr. M«i»b»tichl.) rat L»d«ndorsf »ß? »in« Envlnm> v« nach wilih er «r und bte.?bS»o«d«w» ». Gr«f« der t d» Mandat mrvckleam. Der »öcklrM Lad««- dorsft Ist at« überrafcheub. da In dtesea lagen mtt der Vufhebuag de» il Layern Hin« wieder auf dl« ' ' tub«nborsf _... lang» «ia offen«, Seh«lm«l». Sngland-Arankrelch-IlaNen und — später Deutschland. vondon. den 14. Aibruar. (Iktgenbertcht.) Mn Mit d«? Mliomzgedank« wieder in den Vordergrund

mickelt wird, wenn e« f«lbst keine Interesse« Der Veitritt Deutschland» t werden. Zn England . Arage auf einer Konferenz zu erörtern, der auch Amerika beigezogen werden soll. Aach dem bisherigen Verhalten Amerika» möchten wir aber annehmen, daß diese Hoffnung von Anfang an illusorisch ist. und » ist den Londoner Vlatten, zu glauben, wenn sie be haupten. Amerika würde auf diese Anregungen nicht antworten. Mysteriöse Verhaftungen im Ruhr gebtete. DSfseldorf. 14. 5«br. (Eigenbericht.) So weit bekannt

geworden, sind in den letzten lagen Z3 junge Leute im Alter von 18 di» 20 Jahren oon den Franzosen verhastet worden. Die deutschen Behörden kennen nicht einmal die Namen der Verhafteten, da ihr la keiner Welse Mitteilung gemacht worden ist. Wegen Lieferungen an Deutschland bestraft. Berlin. 14. A«br. (Eigenbericht.) Da» Schwurgericht von Vrabant in Brüssel hat den Großindustriellen Soppe wegen Lieferungen an Deutschland zu einer Strafe von tS MiMo- nen Franken verurteilt. Da» Urteil hat grosze Erregung

hervorgerufen und dürfte angefochten werden. Der Personalabbau in Deutschland. Verl in. 14. Aebr. (Eigenbericht.) Der Reichstag Hot gestern einen Regierung»gesehent> warf genehmigt, der den Personallö> bau ein- stellt. Sozialistischer Parteitag. Verlln. 14. Aeber. (Ag. Ar.) Der Partei ausschuß der Vereinigten sozialistischen Partei Deutschland» ist für kommenden Dienstag zur Veratung der politischen Lag« nach Berlin ein berufen. Der zweite Ebertprozeh. Magdeburg 14. Aeber. My. Br.) Ver zweite Ebertprozeh

, und Vv eine tor ^ßer diesen -e Anzahl« Patrouille von mit Tor> nbooten. Meyerling ein vorbereiteter Gelbstmord au» Liebe zugetragen habe. Alle Dokumente und Akten seien oon unbekannter Hand entwendet worden. Gras Sternberg führt auch die bisher unbekannte Tatsache an, daß die beiden Onkel bar Mvry Vetseva. vi« Vvafen Georg To rvedogerstöve r dienst. enst Als der in Lausanne kwoten, zwei Mir Schi^^ wenn sich ebne Engländerin von ihrem deut schen Mann in Deutschland scheiden lasse, könnt« ihre Zulassung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 28.03.1929
Umfang: 16
der schweizerischen Be hörden, nicht stattgefunden. Das Gebäude einer kommunistischen Zeitung wurde bereits Samstag durch! Polizei besetzt. Sonntag früh rücktchi Truppen in Basel «in und besetzten Post. Rat- Haus und Bolkshaus. Zwei Kompagnien Infan terie wurden an der badischen Grenze auf- gestellt, um Zuzug zu verhindern: Hunderte von Personen, die sich aus Deutschland nach Basel begeben wollten, wurden zurüctgewiesen. Kom munistische Führer, die von auswärts in Basel eintrafen, wurden im Bahnhof festgenommen

, Lauben 64/6S Sport-Hemden Herrenhem«l<>a na«h Maß. den Bestrebungen Kelloggs zur Aechtuna des Krieges sympathisieren, wenn sie auch der Ratifi zierung des Kellogg-Paktes im Reichstag ihre Zustimmung hätten versagen müssen, weil sie nicht freiwillig den durch Versailles geschaffenen Zustand anerkennen wollten. Unter Berufung auf Wilsons Verkündigung des Selbftbestim- muUasrechtes der Völker erklärt Hugenberg, daß Deutschland sein Recht und seine Freiheit ver lange. Deutschland sei nicht in der Lage

und erklärt die Deutschland gegeben n Anleihen und seine Wäbrung als durch die wachsende Schuldenlast gefährdet. Zum Schlüsse spricht der Briefschretber von der Gefahr des Bolschewismus, dem Deutschland durch eine unvernünftig- Politik und unerträgliche Lasten in die Arme getrieben würde. „Unsere Sache ist eure Sache', ruft er den Amerikanern zu; denn Bolschewismus und Sozialismus seien eine Seelenkrankheit der industriellen Menschheit, die unter Umständen auch Aber Ozeane dringe wie die Grippe

nur durch Zurück ziehung und Abänderung des Gesetzes in einer Sondersitzung des Kongresses verhindert wer den könnte, verteilen sich im einzelnen auf die verschiedenen Länder wie folgt' Deutschland, das in dem neuen Gesetz sehr schlecht weg kommt. sieht seine Quote von 51.227 auf 23.308 herabgesetzt. Die Quote für die Schweiz ist von 2381 auf 1707 gesenkt worden. Es folgen Frankreich mit einer Verminderung seiner Einwandererzahl von 3055 auf 2086, England und Irland mit einer fast verdoppelten Quote von 65.721

gegen die jetzige von 441007. Die italienische Einwandererzahl weist gleichfalls eine beträchtliche Steigerung mit der Quote von 5802 gegen 3845 auf. Verminderte Quoten haben neben Deutschland, Frankreich und der Schweiz auch Dänemark, Norwegen und Schweden aufznweisen. Line Erhöhung haben die Quoten von Oesterreich, Belgien, der Tschechoslowakei. Ungarn, Polen, Rußland. Griechenland. Litauen und der Niederlande er fahren. Die jährliche Eesamteinwanderung würde beim Inkrafttreten des neuen Gesetzes

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.04.1867
Umfang: 6
der Gegenwart, daß unser zur Zeit so genial» tiges Uebergewicht in keinem Falle ungenutzt bleiben darf. Den Krieg einfach vertagen, hieße ihn nur gewiß machen, hieße Handel und Wandel dauerndem Drucke unterziehen. Durch ein energisches Auftreten vermag es aber Preußen heute, Deutschland die Ga rantien für einen dauernden Frieden zu schaffen.' Das „St. Petersburger Journal' schreibt: Ange sichts der Gleichgiltigkeit Englands hat die Türkei die Rathschläge der Mächte, welche durch Me Gemein samkeit

ohne Anstand agnoscirt. Deutschland. * Serlm, 6. April. (Nordd. Reichstag.) Der Reichstag nahm Artikel 57 mit dem Zusätze Forckenbeck's, .welcher bestimmt, daß die Vorlegung des Militärgesetzes nach der Durchführung der Armee-Organisirung erfolgt, ferner sä 58, Armee- Amendement Forckenbeck's, betreffend ein fünfjähriges Jnterimistimm, an, und lehnte das Amendement SolmS (siebenjährige Etats-Feststellung), sowie das Amendement Moltke's mit 138 gegen 13l1 Stimmen (Forterhebung der Armeeleistungen

bis zum Erlaß eines neuen Bundesgesetzes) ab und nahm sodann den Artikel 59 in der Fassung Forckenbeck's an. * — 7. April. (Eine Volksversammlung) in der Alhambra sprach sich dafür aus. daß Luxem burg nimmer von Deutschland abgetreten werden dürfe; es sei Pflicht des deutschen Volkes mit allen Kräften für die Zugehörigkeit Luxemburgs einzustehen. Die Vereinigung Luxemburgs mit Deutschland müsse schleunigst erfolgen. * München, 6. April. (Der Staatsminister) der Justiz Herr v. Bomhard, ist heute

in der luxemburgischen Frage als sehr kritisch erscheinen lassen. In Frankreich sind die Köpfe bereits sehr erhitzt. Der Kaiser seinerseits, welchem der König der Niederlande weitgehende Zu- sicherungen bezüglich der Abtretung Luxemburg's ge macht zu haben scheint, will nun diesem nicht mehr gestatten, davon zurückzutreten, sondern besteht auf deren Erfüllung, selbst auf die Gefahr eines. Krieges mit Preußen und Deutschland hin. Die tLerhand» lungen aus diesem Anlasse zwischen den Cabineten von Paris und Berlin find

Uebergrisse zusam menstehen müssen und werden, steht hoffentlich außer Frage. Nicht übergehen dürfen wir die Haltung Italiens in der gegenwärtigen Krisis. Daß Ricasoli sich zum Rücktritte veranlaßt sah, ist für uns kein günstiges Omen; denn Ricasoli stand nach unseren Nachrichten ganz entschieden auf Seite derjenigen Partei in Italien, welche gegen ein enges Bündniß mit Frankreich ist, und namentlich keine Betheiligung Italiens an einem Kriege Frankreichs gegen Preußen und Deutschland

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 20.01.1923
Umfang: 8
» vor- gehen. Reuter meldet, daß durch die Deset» zung des Ruhcgebietes die Nachfrage nach englischer Kohle seitens Frankreich, Amerika und Deutschland so groß geworden s«i, daß die Bergwerksbesitzer sich mit dem Geldanken tragen, vom augenblicklichen siebemtündigen Arbeitstag ?>m achtstündigen zurückzickehren. t Gras Lerchenseld in Amerika. Der frühs- > r« bayensche Ministerpräsident Lerchenseld , wir<> sich am 1. Februar 1923 nach Nord» ' omerika einschiffen, um dort auf Einladung

I eines Wohltätigkeitstomitees in einer Reihe ^ von Städten Vorträge über die Lage in > Deutschland zu halten. Wie ocrlautei wiit> l Gräfin Lerchenseld ihren Gemzhl begleiten. t Der abgesetzte Sultan in Arabien. .Ti- 5 mes' meldet aus Dschedda in Arabien: Der vormalige türkische Sultan ist am 15. Jänner hier eingetroffen. Er wurde an Bord des i Schisses vom König Hussein und dessen ölt«- j^in i!?oyn begrüg! unö begab siq hierziy ans Land, Er wird sich oorausfichtl-ch dr« Tage in Dsch?dda aufkalten uiÄ sich daiy nach Mekka begeben

, die der ?n-h?re ?'?in!ster^rä- sid.'nt Nitti in seinem jüngsten Buche: „Der Niedergang Europas' geschrieben hat: „Hätte Deutschland iin Falle dcs Sieges schwarze Banden nach Lyon oder Marseille gebracht, um die Bezahlung unmöglicher Entschädigungen zu erzwingen, die ganze Welt häte es als eine Scheußlichkeit emp funden und durcii unsere Hcr-en wäre «in Schaudern der Empörung gegangen. Hinge- kehrt aber dulden wir ohne Widerspruch, biß eben dos in Deutschland geschehe und er bärmliche Neger jedes Verbrechen begehen

. Ich habe alle In England, Amerika und Deutschland erschienenen Veröffentlichungen über die Besetzung der Nheingcgcnd gesam melt, habe Tausend« von Berichten, Proto kollen und Anzeigen über die begangenen Un taten gelesen und ha'.'e nie im Le en einen so tiefen Schauder von Entsetzen, ein so tie- ses Gefühl des Ekel» empfunden. Im Interesse der Kultur, ja der mensch lichen Würde glaube ich nicht oües erzählen zu dürfen, was jene Dokumente an unbestrit tener Wahrheit enthalten ... der Schmer» zensichrei der deutschen

zu Deutschland uiÄ Aegypt«» jäh zusammen Auch die Schwestern des hl. Kail Borromäus wurden 19IS—1917 ausgew .eieni nur zivei hochbetagte Schwestern dursten m ihrem Erholungsheim in Meadi den über bleiben. Im deuts.txm DiakonM- Krankenhaus war «s einzig der verdienten Schwester Mari« als Schweizer'! gegönnt, auch weiterhin b!» heute dort segensreich fl wirken. Im übrigen wurden die de>i'ih<» Schulen geschlossen und soiveit sie dem gehörten, von den Engländern bei hinnahm!, vermietet und bis heute

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 26.03.1927
Umfang: 8
worden silw. Diese Vereinbarun gen regeln den Austritt aus dem Reiche, den Seetransport, den Eintritt in die Dominions und die dortige Arbeitsvö 'Wendung der italienischen Auswanderer. In der. beider,' Briefen sind Ge fühle des herzlichsten Einvernehmens zum Aus drucke gebracht. Die Debatte im Reichstag und die politische Lage in Deutschland s. Berlin, 23. — Die Reichstagsdebatte über die deutsche Außenpolitik ist zu Ende. Strese- mann hat die Angriffe der Demokraten und der deutschen Volksparteiler

auf feine Genfer Poli tik glänzend abgeschlagen. Seine Stellung ist knerschlltterlich. Das ist hentè kurz zusammen- gefaht die politische Lage in Deutschland. Stre- semann braucht wegen der rhetorischen Angriffe, seiner Gegner keine Sorgen-zu haben. Ebenso ist es aber eine große Wahrheit, daß der Kito- tenpuukt des politischen Problems Deutschlands nicht die Außenpolitik ist. Auf seinen berühmten Brief an die Part, des Reichstages, mit den er Ihnen Angst einjagte und sie zur Bildung der gegenwärtigen

. Heute sind sie beide ohne.- Praktisch genommen funk tioniert die Negierung noch immer nicht, und es - ist,! als ob die Krise noch nicht gelöst 'worden tpäre. -, > Die gegenwärtige Reichstagsdebatte über die Außenpolitik, die natürlicherweise die Gemüter mehr erhitzt als Bannersragen und Prestige probleme und die ihrer Natur wegen die Auf merksamkeit der ganzen Welt auf Deutschland lenkt, hat im Grunde genommen gar nicht diese große Bedeutung. Denn trotz aller oppositionellen Reden

wird es keiner Partei im Ernste einfallen, die gegen wärtige Regierung zum Sturze bringen zu wollen. Die Stärke Stresemanns besteht eben darin, den Reichstag vor vollendete Tatsachen zu stel len, so daß ihm nichts übrig bleibt, als sich zu fügen. Alle wichtigen Fragen, die Deutschland lösen muß und ohne Heren Lösung es nicht ge fahrlos fortfahren kann, hangen von der Ent scheidung des'Reichstages ab. ' Diese Entschei dung wiederum hat als „conditio sine qüa non' ein Uebereinkommen zwischen den Parteien

Monate sollte sich der alte Marschall ans seiner konstituionellen Le thargie aufrütteln und mit energischem Ein greifen, den. alten verrostete« und> absurden Parlamentsmechanismus in Schwung bringen. Ist es denn möglich, daß . eine Republik wie Deutschland, mit der wissenschaftlich abgefaßten Weimarer Konstitution in Händen, nur mit der Hilfe oder der Intervention.fremder, antikon- stitutioneller Kräfte, weiterzukommen vermag? Ein ähnliches politisches Asthma ist noch nie dagewesen, weder in Italien

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.05.1925
Umfang: 6
)? steht an enfter Stell« SeGe, Gummi m«d Bairin- awNiarttkek, während mm Österreich nach Ita lien Papier und Holz das Hmrptklmtingent bilden». Hindenbmgs Sidesleistung «nd AmtsantrM. Die deutsche Aimskgewerbe-Abteilnng In Monza. Auf der Internationalen Kunstgewerbe- Ausstellung In Mon'M, die Mitte Mai eröffnet wivd^ stellt Deutschland offiziell auf Einladung der italienischen Regiening modernes Kui»st- ge werbe ans. Urrter Leitung des Roichskom- missars Dr. Walter Riezler, 'des Direktors de« Stettiner

, der für eine SannnelaussteMng deutschen Porzellans be» stimmt Ist, kn-üpft die deutsche Aiuostelllung an vi« alte Rokoko-Ausstattung an, hier malt Prof. W. T. Rooßner von ider Berliner Kunstschule dekorative Bilder. Don deutschen: Gewerbe sind besonders Möbel und Tapeten, Keramik, Goldschmieve-Arbeiten, Werfe In Eilsen und Kupfer oertreten. Da Deutschland auf der gro- ßen Pariser Schau fehlt, ist dt« Vertretung in Monga für Deutschland um so mächtiger. ! Ausland. Zur Vermögensteilung der ehemal Grafschaft Tirol, V len

um Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung in Deutschland nach dem Zusammenbruch des Volke« unbestritten sei. Das werde jederzeit dankbar Im deutschen Volke auch von seinen politischen Gegnern anerkannt werden. «Mit oder ohne Glückwunsch telegramm!' Verl in. !S. Mai. (Nadlo-EIgendienst.) Zu der gestrigen veröffentlichten aumvärtigen Vlättermeldung dasj weder die vereinigten Staaten, noch Frankreich Belgien. England und Italien hindenburg anläßlich seines Amtsan trittes Glückwunschtelegramme senden wollen, schreibt

' ergeht sich ln Befürchtungen, daß in Deutschland ein vollkommener llmschwung zugunsten der Re<t>ts- Parteien eintreten konnte. Ursache lel dle schwäch liche Politik der Linksparteien, die der ganzen Welt eln« herbe Enttäuschung berelt«. Aus aller Well. Vlscount Leverhulm« f. Mlt Discount Le- loerhulme, der foecken lm 76. Lebensjahre ver storben, ist einer der erfolgreichsten Sellmade- men der englischen Snduistiriö dahingeschieden, einer von denen idazu, die durch dl« groMigige »und philanthropische

z> > ! sprvcheir, die später in 8lX1 Kronen umgewa:' und im Jahre 1909 von Kaiser Frang I0' auf Kronen erhöht morden. Bisher wu v immer dieser Betrag auÄxMhlt. Das ?ln ! cl'en um Ausartung die>so? Peirston wird , 1 ! vom NationÄrat dem Bundespräsidenten un' brcRet werden. Herabsehung der vifmgebühren. Münch s 13. Mlal. (Ag. Br.) Als vorläufiges Erg.dn der PaHverhaindlungen zwischen Oesterreich u Deutschland kann gebucht wevden, daß die '' ftimgcibllhren für ebne einmalige Fahrt von ü onf 5 und das Dauervifum

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.01.1923
Umfang: 8
, und das von Italien gewünschte Bankkonsor tium zustande zu bringen, haben zum endgültigen Abbruch der Verhandlungen über das deutsche Eigen tum geführt. Die italienische Regierung Wird darum am 1. Febrnar zur Liquidation des deutschen Eigen tums schreiten. * Der französische Botschafter beim Vatikan erhielt eine an seine Negierung gerichtete Note, warin das päpstliche Staatssekretariat Frank reich im Namen des Hl. Vaters ersucht, sich in seiner Hältung gegen Deutschland in der Repa rationsfrage möglichst

- Mutwr, die so selig frohe; Wo das Kindlein lag auf Heu. Und durch ihre freudetrunkene. Ganz in Andachtsglnt versunkene ^ Seele drang ein Jubelschrei. 13. Jänner 1923. cares —, ist, an die bisherige Stelle Englands in der Allianz zu treten und eine französisch-italienische Kontinentalherrschast herzustellen. * Die Ereignisse in Deutschland werden in der englischen Presse mit großer Aufmerksamkeit ver folgt. Der Londoner „Ster' veröffentlicht eine große Zeichnung, die Poincare in Felduni- form

Ruhrbesetzung. In der Note finde sich keinerlei Anspielung aus Italien, sondern es werde einfach betont, daß die von Frankreich ins Werk gesetzten Maßnahmen zu den Rück ständen der deutschen Holz- und Kohlenliese- rung in keinem Verhältnis stehen. * Deutschland hat der Reparationskommission mitgeteilt, daß es bereit sei, die Verantwortlichkeit für die Zerstörung der „Lufitani a' anzuerken- uen und sich zurBezahlung der Schadenssumme zu verpflichten. , ' . * Ex-König Konstantin von Griechenland

Frankreichs aus wird man vielleicht nur die schwarzen Rauchschwaden sehen oder den üblen Koh- lengernch spüren. Es ist kein Grund, die Spazier fahrt der englischen Panzer als eine Demonstration aufzufassen, aber der englische Admiral hätte Diel-' leicht doch sagen sollen, warum er seine Großflötte an Frankreich vorbeifahren läßt ... *.Jm Jahre 1922 sind aus Italien 30.000 Personen nach Frankreich, 42.000 Personen nach Nordamerika und 2V0.000 Personen nach Argen tinien ausgewandert. » Deutschland erklärt

deu Verlailler- vertrag als gebrochen. Berlin, 11. Jänner. Im auswärtigen Aus schuß hielt gestern Reichskanzler Cuno die er wartete Rede. Er stellte fest, daß Deutschland mit seinen Angeboten bis zum Aeußersten ge gangen und der Versailler Vertrag von Frank reich nunmehr gebrochen worden sei. Nun werden die Mächte und die Würde des deut schen Volkes über das weitere Schicksal ent scheiden. Die Reichsregierung wird in der bis- ' herigen Aktivität bleiben. In der aus die Rede des Kanzlers folgenden

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 14
Datum: 25.12.1890
Umfang: 14
will, der schaue nach Deutschland hinaus. Da sieht er, dass die Socialdemokraten seit 1. October frei geworden sind. Seit Jahren standen sie unter einem Ausnahmsgesetz, welches sie vieler bürgerlicher Rechte beraubte, die sonst allen Staatsbürgern zugestanden waren. Dieses Ausnahme gesetz hatte den Zweck, die Thätigreit der Socialdemokratie zu unter drücken und ihrer Verbreitung einen Riegel vorzuschieben. Aber anstatt dessen, trotzdem das Gesetz dann und wann mit großer Härte angewendet wurde

; aber ihre Anhänger, von denen viele weniger Schuld haben, als die Regiemng selbst, der bürgerlichen Freiheit berauben, war eine Ungerechtigkeit; darum hat auch das katholische Centrum in Deutschland immer gegen das Socialistengesetz gestimmt und es endlich zum Fall gebracht. Die Socialdemokraten, diese gefährlichen Feinde der Monarchie und der bestehenden Gesellschaftsordnung — sind in Deutschland frei. Die Jesuiten aber und die ihnen verwandt erklärten Orden sind in demselben Deutschland — nicht frei. Das ist's

achtbare und ehrenwerte Leute' seien. Ein anderer Feind des Ordens, Dr. Völkl, gestand ebenfalls: „Dem einzelnen wird nichts nachzuweisen sein.' In der That, 25 Jahre hatte der >zesmtenorden in Deutschland gewirkt, und in dieser langen Zeit wurde auch nicht ein einziger Jesuit wegen eines Vergehens emer Gesetzesübertretung bestraft. „Aber,' sagte derselbe ^ « «wn haben es nicht Mit dem einzelnen, wir haben es mu der Institution (mt dem Orden) zu thun.' Der wurde als staatsgefährlich erklärt, ebenfalls

ohne Beweis; und getroffen wurde der einzelne Jesuit ebenso wie der ganze Orden; auch in den letzten Jahren sind manche Jesuiten in Deutschland aufgegriffen und über die Grenze gesetzt worden. Also staatsgefährlich ist der Jesuitenorden, und trotzdem sind die Jesuiten selbst anerkannt musterhafte Staatsbürger; eine eigen thümliche Erscheinung. Aber des Pudels Kern liegt ganz anderswo. Wo er liegt, ist allbekannt; und wer es noch nicht weiß, braucht sich nur jene Herren näher anzusehen

als eine Stütze der Kirche erwiesen, und darum sind Daseist'leicht^begreiflich^^' ^ Kirche untergraben möchten. Unbegreiflich aber ist folgendes: In Deutschland ist man zur Einsicht gelangt, dass es unnütz, ja schädlich sei, die Umsturz- ^ r.Gewaltmitteln zu bekämpfen, dass es vielmehr nothwendig sei, «... ^ K dagegen in die Hand zu nehmen. „Schafft Religion m's Volk', schrieb der protestantische Reicbs- ''-'^I^uar 1890. Der deutsche Kaiser selbst hat den Papst ie Mithilfe der Kirche zur Bekämpfung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.10.1933
Umfang: 6
, daß das nationalsozialistische Deutschland diesen Tag als ein großes historisches Ereignis von außerordent licher Bedeucuug, als den Tag der Erneuerung mitseiern wolle. So wie die sascistische Revolu tion am 28. Oktober 1S22 eine nationale Erhe bung war, die mit keiner anderen in der Geschichte verglichen werden kann, stehen auch die daraus- solgenden Ereignisse in der Geschichte beispiellos da. Das sascistische Italien wandle von jenem Augenblick in einem grandiosen Triumphmarsch Maßnahmen zur Erneuerung des italienischen Volkes

und des Staates an, die der allgemeinen Bewunderung wert sind. Parallel mit diefer gigantischen Ausbauarbeit im Innern ging auch der Ausstieg Italiens auf internationalem Gebiet und in allen feinen Beziehungen mit der übrigen Welt. Der „Tag''schreibt, daß die Deutschen von 1!)33 mit anderen Gesühle» als in den vergangenen eis Iahren die Worte des Duce vernehmen. Heute sei kein Grube mehr vorhanden zu peinlichen und bitteren Vergleichen. Das Deutschland von lW!i habe keinen Grund mehr, sich vor dem wunder

baren Ausstieg, den das sascistische Italien seit lö22 durchgemacht habe, zu schämen. Die Well der Doktrinen sei heute auch sür Deutschland jene Welt, die ein Schattenreich regiere. Die pracht volle Leistung Italiens sei sür Deutschlaud eiu Ansporn, dasselbe zu tun. Die Prinzipien derj fascistischen Revolution, die die ganze Nation auf geweckt hätten, seien auch die Prinzipien uud Hoss- nungen des nationalsozialistischen Deutschlands. Deutschland sei heute imstande, die Genugtuung und die Sicherheit

der Schwarzhemden Mussolinis mitzufühlen. Damit begrüßt daS nationalsozia listische Deutschland die Revolutionäre von jenseits der Alpen. ZltsàMW in FMkÄH Paris, 23. Oktober. Die Botschaft Mussolinis an die Schwarzhemden Italiens wird von den französischen Blättern aus nahmslos zur Gänze miedergegeben. Die Behauptung Mussolinis, daß die sascistische Revolution nicht nur das Privileg und eine Kraft- älihernng Jatliens, sonder» Losungswort und Hoffnung der ganzen Welt ist. findet in Frank reich volle Zustimmung

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