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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.06.1932
Umfang: 8
Seite 2 Kriege entschlossen und begann alsbald mit den Vorbereitungen zur Mobilmachung, die zunächst sehr geheim gehalten wur- d e n. Meiner Ansicht nach wollte es nur Zeit gewinnen, als es kurz darauf erklärte,, daß die nun offen angeordnete Mobilmachung in den südlichen Militärbezirken sich nur gegen Oesterreich richte, das; gegen Deutschland nicht mobilisiert morden solle. Während die Mobil machung schon im vollen Gangs mar, gab der Kriegsminister dem deutschen Militäratachee sein Ehrenwort

, daß nicht mobilisiert werde. Es ist bekannt, daß dann, mährend unser Kaiser noch zwischen Rußland und Oesterreich in ehr licher Weise zu vermiteln versuchte, in Nuß land die Mobilmachung auch der nördlichen Militärbezirke ausgesprochen wurde. Zwar erklärte der Zar. das; diese Mobilmachung sich nicht gegen Deutschland richte, dasz Rußland den Krieg gegen Deutschland nicht wolle, es stellte aber damit die Anforderung an uns, ohne eigene Kriegsvorbereitung der Willkür eines fertig gerüsteten Rußlands uns ausg- l>?fert

zu sehen. Das mar natürlich für Deutschland unmög lich. Mit dem Augenblick, wo Rußlani, sein gesamtes Heer mobilisierte, waren auch wir gezwungen, mobil zu machen. Hätten wir es nicht getan, lväre Rußland jederzeit in der Lage gewesen, in unser ungeschütztes Land ein-, zumarschieren und eine spätere Mobilmachung für uns unmöglich zu machen. Unter diesen Verhältnissen blieb dem Deut schen Kaiser natürlich keine Wahl, als die Er klärung „Drohende Kriegsgefahr' zu erlassen, nachdem am à Juli die Nachricht

eintraf,, in Rußland sei die allgemeine Mobilmachung an-' befohlen worden. Daß man im Falle eines jeden Konflikts mit» Nußland mit einem Kriege nach zwei Fronten hin rechnen mußte, war bei der Vündnislage Rußland-Frankreich selbst verständlich, und so war denn auch im Gene ralstab der Zweifrontenkrieg längst vorbereite. Der Erklärung „Drohende Kriegsgefahr' folgte die Mobilmachung für Deutschland am August, nachmittags 5 Uhr, also erst am wl^euden Tage. Die Welt weiß, wie nach dem für Deutsch land

verlorenen Kriege das unglückliche Land gezwungen wurde, mit dem Versailler Ver trag auch jenen darin enthaltenen hinterhäl tigen Passus zu unterzeichnen. Deutschland trage die alleinige Schuld am Weltkriege und habe dies anerkannt! Vor allen, be mühte sich die gegnerische Seite, der Oesfeiit- lichkeit gegenüber die Schuld dem Deutschen Kaiser in die Schuhe zu schieben. Wilhelm ll. wurde dargestellt als Verbrecher, dessen im perialistische Machtgelüste den Weltkrieg ent fesselt haben sollten

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Volksblatt
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Seite 7 von 16
Datum: 30.04.1921
Umfang: 16
Schiedsrichter sein. 2. Sie forderten Deutschland auf, annehmbare Vorschläge zu forum- würden diese Vorschläge eventuell kn Verbündeten unterbreiten, damit diese mit Teutschland verhandeln. ist der erste Gedanke der tchtlgste. Dadurch, daß die deutsche Regierung oen amerikanischen Schiedsspruch augerufen habe, ^ be sie in Wirklichkeit die Vereinigten Staaten aufgefordert, den Vertrag von Versailles avzutasteu. ^ die Verbündeten Stellung zu nehmen. Aer V rtrag bestimmt, daß die gesamte Schuld T^lchlands

vom Wiederherstellungsausschuß fest setzt wird. Wenn also die deutsche Regierung vom Harding verlange, daß er die Summe ! '?kuen soll, die Deutschland zu bezahlen habe, ki», ^ ^ auf, eine wesentliche Be- ^ Vertrages zu zerreißen. Wenn die Wche Regierung ferner vom Präsidenten Har- N v^ange, er solle sich das Einverständnis der rvuudeteu zu einer derartigen Vermittlung geben an??' Amn wollte sie doch, daß er einen Druck ^ Verbündeten, besonders aber auf Frank- olsn ^ Hauptgläubiger,' ausübe. Man verstehe Hall-Regelung ^ Nolle

nicht habe spielen wollen. In ihrer Antwort forderten die Vereinigten Staaten Deutschland auf, Vorschläge zu unterbrei ten. Staatssekretär Hughes gebe aber auch zu, das Deutschland bis jetzt nur unannehmbare Vorschläge gemacht habe (!), deshalb wolle die amerikanische Regierung, da sie, wie Frankreich, den Frieden liebe, und da sie die Krise abkürzen wolle, Deutschland, ermutigen, seine Mentalität zu ändern. Deshalb biete sich die amerikanische Regierung an, die deutschen Vorschläge, wenn sie ernsthaft seien

. Die von den Ver einigten Staaten übermittelten Vorschläge würden also Vorschläge sein, die die Vereinigten Staaten garantierten. Diese Garantie, vorausgesetzt, daß sie klar ausgedrückt sei, werde vorteilhaft für die Gläubiger Deutschlands sein, sie könnten also die Hilfe der amerikanischen Regierung anrufen, drei ßig Jahre hindurch vielleicht, wenn Deutschland die Verpflichtungen nicht halte, die es durch die Ver mittlung und unter dem Schutz der Bereinigten Staaten angeboten habe. Der „Temps

zu empfehlen, daß er dann diese deutscheu Vorschläge als annehmbar erkläre. Dadurch führe er eine Vermittlerrolle. Die Um» stände zwingen ihn also dazu, zum Schiedsrichter einer Angelegenheit zu werden, die er in die Hand genommen habe. Karthago — Deutschland. Im Friedensschluß, der auf die Schlacht von Zama folgte, mußte Karthago au Rom alle über seeischen Besitzungen abtreten; sich verpflichten, 50 Jahre lang an Rom jährlich 200 Talente zu bezahlen; 490 von seinen 500 Kriegsschiffen an Rom ausliefern

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 09.06.1932
Umfang: 12
v •*' S .''•■ --•- , .> TTT T ' !v- - ; ‘ * TO- Seite 2 - 7 - Nr. 23 .Volksboke' Donnerstag, den 9. Juni 1932 Ter neue Mn» in Ieutschland In dem neuen Abschnitt der politischen Ent wicklung, die der Sturz Brünings in Deutschland eingeleitet hat, folgen sich die entscheidenden Er eignisse Schlag auf Schlag. Das neue Reichs» kabinett ist im Vergleich zum Tempo früherer Regierungskrisen mit einer Raschheit gebildet worden, die vermuten lägt, daß die Pläne für die Ersetzung der Brüning-Regierung

können. Das Er staunliche an den Vorgängen in Deutschland nach dem Sturze,Brünings ist, daß dieser Versuch an scheinend gar nicht ernstlich gemacht, und statt dessen eine Lösung gewählt wurde, von der man zum mindesten das eine sagen muß. daß sie eine baldige Rückkehr M den Grundsätzen des Parla mentarismus, dessen Spielregeln in diesem Falle 'zu.Ungunsten der „nationalen Opposition' auf gehoben scheinen, sehr in Frage stellt. Ob Hitler selbst vor der Uebernahme der Macht und damit der Verantwortung

und seines Führers zusammenhängt, erscheint für die Beurteilung der augenblicklichen Lage nicht so wichtig wie die aus den Ereignissen deutlich herauszulesende Absicht der durch das Vertrauen Hindenburgs berufenen Männer, auch den Nationalsozialismus mit allen feinen laut verkündeten Machtansprüchen nicht als Träger, sondern als Gegenstand der mit der Bildung des neuen Kabinetts eingelesteten Politik zu be->. Händeln. Deutschland ist mit der Bildung des Kabinetts v. Papen offensichtlich in eine Politik

des gesetzlichen Ter mins auf den 81. Juli ausgeschrieben und wird sie voraussichtlich unter Wahrung der bürger lichen Freiheitsrechte durchführen. Jenseits der Biegsamkeit der Weimarer Verfasiung steht hin gegen bereits das fetzt in Deutschland zu beobach tende Spielen mit dem Gedanken der Ein berufung einer Nationalversammlung, zu der gewisse Kreise den neu zu wählenden Reichstag umstempeln möchten. Die Verfassung steht keine Nationalversammlung vor; sie bietet keine Mög lichkeit. die Zweidrittelmehrheit

wird. Seine Aufgabe wäre gewesen, durch ein schrittweises Vorgehen bei der Durchführung seines Programms einen Keil in die Schar der bisherigen Regierungs mehrheit zu treiben: statt dessen hat Papen nicht nur die Brüning-Mehrhert erst recht zu« sammengeschweißt. sondern auch beinahe eme „Einheitsfront', der für diesmal auch der Kom munismus anzugehören scheint, auf den Plan gerufen. Es ist eine Kampfansage gegen alles, was seit Weimar in Deutschland verwirklicht worden ist, die „Demokratie

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.06.1934
Umfang: 6
dieser tragischen Buchhaltung zu betrachten. 1. Zuerst war Italien gegen die unsinnigen Jllussioneu der astronomischen Ziffern. Damals glaubte man von Deutschland über 13V Milliarden Goldmark sordern zu könne», das sind zum heuti gen Kurse ungesähr 57t) Milliarden italienischer Lire oder 74V Milliarden jranzöscher Franken. Nicht einmal Bremms hätte soviel Gold in Europa aus treiben können. Mit dem samosen Memorandum, daß Mussolini im Zuge auf der Reise durch Frankreich schrieb und in London im Dezember 1922

ans die Finanzklau seln der Friedensverträge verzichtet, sondern ständig eine Politik der Hilfe und Zusammenarbeit be tätigt. 3. Als Amerika, vielleicht um feine Handels kredite zu retten, das Moratorium sür Deutschland vorschlug, nahm es die italienische Negierung vor- - 'M- behaltlos an und in Lausanne unterstützWie das Abkommen, das praktisch mit den Kriegsrepara tionen aufräumte. Man bedenke, daß Italien mir dem Laufauner Abkommen auf einen jährlichen Restbetrag von rund 2VV Millionen

verzichtete. 4. Nach weitherzigem Abschluß des Aktivkontos hätte Italien auf Grund des Prinzipcs des mora- lifchen und materiellen Zusammenhanges zwischen Reparationen und Kriegsschulden seine Zahlun gen ohne weiteres einstellen können. Das Beispiel der Insolvenz und der Revision der Verträge fam von Frankreich, das immerhin — dank der Reparationen, nämlich des von Amerika für die Zahlungen an Deutschland geliehenen Gol des — eine Goldmasse ausgespeichert hatte, die ruud 8V Milliarde» Papiersrancs

, weil die ehemaligen Alliierten Amerika mit den Geldern Deutschlands bezahlten, und Deutschland übergab an die ehema ligen Alliierten die Gelder, die es von Amerika geliehen bekommen hatte. Im Grunde genommen, haben die Vereinigien Staaten aus dem Wege eines Circulus vinvsus mit eigenem Golde sich selbst bezahlt. Und um diese Genugtuung zu haben, verloren sie den guten Teil der Lv Milliarden französisch gewordener Marls, die uuterwegs nach dem Circulus vitiosus lsehr viliosus sührwahr!) in Paris geblieben

, daß der Eintritt Rußlands in den Völkerbund ab gemachte Sache wäre, nachdem die Staaten der Kleinen Entente sich zu einer Anerkennung der Sowjetrepublik bereiterklärt hatten und Frank reich eine inossizielle Einladung an Rußland er lassen hatte. Nur zwei Staaten sehen einem even tuellen Beitritt Rußlands mit Mißtrauen entgegen: Polen und Deutschland. Polen sühlt sich insofern peinlich berührt, als Rußland bei seiner Ausnahme in den Völkerbund einen ständigen Ratsitz zugewie sen bekäme, während Polen

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 20.03.1935
Umfang: 8
lassen. Deutschlands toiumcude Flotte tUÜ.UUl) Tonnen? Paris. 10. März. .Journal' meldet ans Berlin: Aus absolut verlässlicher Quelle erfahren wir, das, die zuständigen deutsche» Behörden bekannt gegeben haben, das, der Tonncnaehalt der neuen deutschen Flotte ans >00.000 Tonnen gebrach, werde. Diese Erklärung bat an, den cnalischen Botschafter einen tiefen Eindruck aemacht und Sir Eric Pbivvs beeilte sich, davon sofort seine Rcaicrung zu verständigen. Deutschland verchaudlunftsbercit Allgemeine

Mail' fragte hieraus den Reichskanzler, ob Deutschland noch gewillt lei. mit Eroübritannien und Frankreich zu verhandeln. Hitler antwortete: „Es wäre töricht, zu glauben, dah ein Staat, der seine Souveränität zurückerhalten hat. weniger geneigt sei. mit anderen Staaten z» verhandeln als ein Staat, der nur eine beschränkte Souveränität besitzt. Im Gegenteil, der Umstand, das, wir seht ein souveränes Land sind, erhöht unsere Bercit- ichaft mehr denn je. mit anderen Ländern zu ver handeln

.' „Betrachtet sich Deutschland noch an die terri- torialen Klauseln des Versailler Vertrages ge bunden?' fragte der Korrespondent. Hitler ant wortete: „Die Wiederaiifrichtung der deutsche,, Souveränität ans militärischem Gebiet berührt den Versailler Vertrag nur in diesem Punkte. Die Weigerung der anderen Staaten, ihre Ab- r'iktuiv'overvsllchtungen zu erfüllen. b't die Giltigkeit dieses Teils des Vertroaes bereits nur- gehoben. Es ist für die deutsche Regieruno selbstverständlich, da» eine R-vIsion

klar zu versieben geben, das; sie Die Er haltung des Friedens wünschen und wollen »nd dast jeder Friedensstörer ste sich gegenüber sehen würde Dann könnten wir auf den Frieden hoffen.' Mts der Wcltmeimimi W i e n. 10. März. Die Weltpresse aller Hauptstädte besaht sich ausführlichst mit der internationalen Lage, die iicrch die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht In Deutschland geschussen wurde. Der gröszto Teil der französischen Preüe ver mag natürlich nur das eine zu feben. dah Deutsch

'ölte vorgebougt werden können, in den Wink ''schlagen wurden. Die französische Regieruno 'iirfte bei den Kabinetten der Grollmächte uucb '»um eine Unterstützung in senoi» Ausmahe fin den. das lle möchte. Sollte eine Bestätigung hie- nir bereits in einem Dementi zu erblicken fei» -'clckies dem Gerüchte cntgeoenaeseht wird, der 'ran'öllsckie Londoner Botschafter habe bei Siniov 'egen die britische Note an Deutschland pro« estlert? Viel Anerkennung wegen ibrer Mähigung unk Kaltblütigkeit findet

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.06.1937
Umfang: 8
und italieni schen Regierung vom internationalen Kontroll system erklärt „Tribuna' u. a., die Torpedos der Bolschewisten hätten ihr wahres Ziel, das nicht in spanischen Gewässern, sondern in London lag, getroffen. Der französisch-englische Vorschlag einer Untersuchung sei beleidigend für Deutschland und unannehmbar, und er stehe überdies im Wider spruch zum Wesen des Kontrollausschusses, wo jeder bei dem anderen ein Mindestmaß von gu tem Glauben voraussetzen müsse. Das Blatt weist unter Betonung

des deutschen Friedenswillens daraus hin, daß sich Berlin mit einer Demonstration begnügt habe. „Wäre Deutschland von anderen Gefühlen beseevt gewe sen, so hätte es den Anschlag in ganz anderer Weise beantwortet.' Die „Tribuna' stellt ab schließend fest, daß man in London den Zwischen fall ganz einfach „begraben' wollte. Auch „Lavoro Fascista' hebt u. a. hervor, daß die Haltung Deutschlands, unnachgiebig in dem Schutz seiner Ehre und der Sicherheit seiner Schiffe, bis zur äußersten Grenze des Möglichen

versöhnlich gewesen ist. Wenn jetzt englische Zei tungen davon sprechen wollen, daß Verhandlun gen nicht möglich seien, sofern jeder einzelne Teil nehmer auf seinen Positionen beharre, so müsse erklärt werden, daß diese Anklage gegen Deutsch land nicht erhoben werden könnte. Die ursprüng liche Forderung, daß die bolschewistischen spani schen U-Boà aus den spanischen Gewässern zu rückgenommen werden, sei von Deutschland wäh rend der Verhandlungen aufgegeben worden, das sich nur noch auf die Forderung

einer Flotten demonstration aller vier Großmächte beschränkte. Als Gegenleistung für diese versöhnliche Hal tung, die Deutschland in vollem Einvernehmen mit Italien zeigte, sei aber von England und Frankreich nichts angeboten worden. Weder Italien noch Deutschland, fährt das Blatt fort, werden jemals zulassen, daß ihre Söhne.und.ihre Schiffe von bolschewistischen Piraten Überfällen werden, um sich dann nÄ einer papierenen „Genugtuung', der Versendung von Noten, zu begnügen, die zu nichts dienen

bevorstehenden Neu wahlen nicht zu verschnupsen. Zur Zurückziehung Italiens und Deutschlands vom Kontrollsystem schreibt die „D.A.Z.': Man kann in London überzeugt sein, daß in Deutschland allgemein die Wendung beklagt wird, die die Dinge genommen haben, aber das Leben unserer Soldaten ist kostbarer als> jedes Prinzip. Deutschland verweist darauf, daß das Reich den Schutz seiner Interessen und Schiffe selbst übernimmt, und hebt hervor, daß die Verant wortlichkeit und die eventuellen Folgen aus die ser neuen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 19.11.1916
Umfang: 16
2 genüber dem Deutschen Reich führen werde. Sämtliche von den Deutschen besetzten Gebiete Frankreichs sollen unter gewissen Zugeständnissen in den Kolonien geräumt werden. Wie man ver mutet, werde das Kolonialproblem am schwierigsten zu lösen sein. Man erwartet gerade in bezug auf diesen Punkt schwierige Meinungsverschiedenheiten Zwischen England und Deutschland. Das Basler Blatt sagt zu dieser Meldung: Unter allen Frie- densmeldungen ist diese die ernsthasteste. Wilsons Wiederwahl

, 17. November. Das Königlich Bayerische Kriegs ministerium teilt mit: Heute gegen mittag 1 Uhr ersGen übe? München ein feindlicher Flieger, der insgesamt 7 Bomben ab warf, die jedoch nur geringen Materialschaden anrichteten. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Der.Flieger flog in west licher Richtung ab. Die Fracht der „U-Deutschland'. Zu der erfolgten Abreise von U-„Deutschland' wird der Kor respondenz „Heer und Politik' geschrieben: Die englische Presse, die früher die Leistungen unserer Han dels

-U-Boote als völlig belanglos darstellen wollte, nimmt jetzt einen ganz anderen Standpunkt zu der Frage ein. Sie beginnt schon zuzugeben, daß der Dienst, den die Handels-U-Boote unse rem Volke leisten, doch nicht so gering ist, wie es zuerst von der feindlichen Presse dargestellt wurde. Ueber die neueste Ladung der U-Deutschland wird mitgeteilt, daß sie aus 400 Tonnen Nik kei, 180 .Tonnen Kautschuk, aus einer großen Menge von Chro- mium und Vanadium besteht. Es handelt sich, wie sctjon aus die sen

Zahlen hervorgeht, um recht beträchtliche Massen, die uns mit U-Deutschland zugebracht werden sollen. Alle Waren, die U-Deutschland als Frachtgut ausgenommen hat, sind für unsere Kriegsindustrie notwendig. Die englische Regierung hat sich da- rum bemüht, besonders den Verkauf von Nickel an das deutsche Handels-U-Boot zu verhindern, da Nickel zürGeschoßerzeugung gebraucht wird. Die Regierung von Canada wurde ersucht, da- für 'zu sorgen' daß nicht kanadisches Nickel für Zwecke der deut schen

Wassenindustrie verkauft würde. Auf die Bemerkung eines englischen Blattes, daß die Nickelfrach>t von U-Deutschland trotz dem aus Kanada herstammt, hat der kanadische Minister Hughes eine Untersuchung veranstaltet, -ob diese Mitteilung auf. Wahr heit beruhe. Schon aus dieser Aufregung in England kann man erkennen, welchen Wert die Engländer tatsächlich.der Tätigkeit ' beimessen.' Alle .Bemühungen, die Pläne der „DeutschNnd' zu'durchkreuzen, -sind nyturlich von vornherein zuu Scheitern bestimmt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 24.12.1914
Umfang: 16
' Rr 276 ' ^ ^ - Wie sehr England auf die Ueberlegsnheit zur' See mochte und mit welche« brutalen Mitteln es jederzeit bereit war, Deutschland gegenüber das Recht des Starteren zur Geltung zu bringen, be weisen« die Worte, welche der heutige Großadmiral Fisher in Propaganda der > Kriegsbereitschaft schrieb. ^-Zie Ueberlegsrcheit der englischen Flotte ist die beste' Gewähr für den Frieden der Welt. Wenn Sie es im In- und Ausland den Leuten unkrÄe Nase reiben, daß Sie zum sosortigenKrie

künstli- herHci^l?'ihren. Dagegen schützt^ außer den fn'5e'.- m,geführten Momenten die Ei nigkeit und Wehrhaftigkeit der beiden Verbünde ten. Auch die Hoffnung der Feinte auf Zertrüm merung des Reiches, Zerstörung der Einigkeit Äücf te wohl honte schon auch bei diesen, nach der ein» mütigsn. begeisterten Erhebung von ganz Deutsch land als eine Traumvision angesehen werden kön nen. .Wenn auch Deutschland, was ja ganz außerhalb ze5er Wahrscheinlichkeit liegt, wieder in Teile zer schlagen werden soKe

, nichts so! ungern als ein neties. hoSes Weibchen. Ihre mu- Sozner Zetmn>^, (Südtirol« Tageblatt). nigen» denn ein Land, das durch seine Einigung einen dsra-rtig hohen wirtschaftlichen imd politischen Fortschritt erlebt hat, kenn Nicht mehr getrennt dlMen. Eher könnte das Gegenteil eintreten. )e poWsche Verwicklung wird auf die Vergröße rung des Wirtschaftsgebietes hin arbeiten. Schon durch die Erwerbung der Kolonisn war Deutschland für die Zukunft vorausschauend, be sorgt, für sein Menschenmatericck

und für feine tech nischen Produkte entsprechende Absatzgebiete ZU sichern, denn nur jener Staat kann heute in die Weltpolitik eingreifen, dem das Volk, das es zu viel produziert, nicht verloren geht. In diesem Sinne strebte Deutschland in dsn letzten Jahrzehnten England nach, das ja mehr als 30V Jahre brauchte, nicht nur seine Kolonien zu erwerben, sondern für sie auch das richtige Kolo- niÄpolitische Verwaltungsprinzip zu finden. Dies beruht daraus, die Kolonien in einem nationalen Zusammenhang :nit

Intelligenz der Bewohner, durck» Be triebsamkeit und Handelsbefähigung sich auf solche .kMe begibt, daß es durch hervorragende Ouali- tätsprvduktion die Welt freiwillig zur An,nahm? der Produkte zwingt, wie es Deutschland in her vorragendem Matze vor dem Kriege getan Hai. In der Oualitätsprvduktion ist Deutschland in vielen BriMckk?« cm erste Stelle Aetrsten, ein Groß!>'?k derselben kann überhaupt^., von keinem anderen Staate dcr -?elt in gleicher Güte und Vollendung hergestellt werden; denn diese Arbeit

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 28.02.1925
Umfang: 8
als je. daß der Luft dienst mit Zeppelinen eine ständige Einrichtung wird. Der Tag ist nicht mehr fern, wo regelmäßig Handelsluft schiffe über Land und Ozean verkehren werden. Sie Visumfrage. Vör der Aufhebung des Visums zwischen Deutschland und Oesterreich. Der österreichische Gesandte in Berlin, Rich. Riedl, äußerte sich über die Aufhebung» des Paß visums u. a.: Die Erklärung über die bevor stehende Auflösung der Paßbeschränkungen im Verkehr zwischen Deutschland und Oesterreich, die der Reichsminister

des Aeußeren Dr. Strefe- mann im Reichstag abgegeben hat, kam nicht unerwartet. Das Beispiel, das Deutschland und Oesterreich jetzt geben, dürfte bald von den übri gen Staaten befolgt werden und nunmehr ein gänzlicher Abbau der Visavorschriften folgen, die uns der Krieg als lästiges Ueberbleibsel noch hin terlassen hat. Zu Beginn der kommenden Reisezeit soll der Visumzwang zwischen Deutschland und Oester reich beseitigt sein. Deutschland war in der Paßfrage bisher durch den Vertrag von Versailles behindert

, der Deutschland nötigte, Paßerleichterungen, die einem Staate zugestanden würden, auch jedem Staat der Entente einzuräumen. Diese Meistbe günstigungsvorschriften waren für fünf Jahre festgesetzt, und diese Frist ist im Jänner dieses Lahres abgelaufen. Jetzt hat Deutschland die Hände frei und könnte daran gehen, mit den einzelnen Staaten in Verhandlungen über Paß erleichterungen einzutreten. Die Reichsregierung hat eine Rundfrage an die Regierungen der ein zelnen Staaten gerichtet. Der Termin

, welcher den Länderregierungen für ihre Antwort ge stellt war, ist dieser Tage zu Ende gegangen. In der nächsten Woche wird noch im Reichsministe rium des Innern eine Konferenz der Vertreter aller beteiligten Behörden stattsinden, dann werden sofort die Verhandlungen über die Auf hebung des Visumzwanges im Verkehr zwischen Deutschland und Oesterreich mit der österreichi schen Gesandtschaft begonnen werden. Die Auf hebung der Visumverpflichtung bedeutet nicht eine Aufhebung des Paßzwanges überhaupt. der letzte Hrief Andreas

.' - j Dollar für Deutschland. I Paris, 26. Februar. (A.B.) Das Bank- ' Haus Morgan hat in den letzten Tagen wieder 2.5 Millionen Dollar in Gold nach Berlin gelie fert, sodaß jetzt die der Deutschen Bank zuge- Seile 3 sagte Summe von 60 Millionen voll ist. Das Gold dient zur Festigung der neuen Währung in Deutschland. Ein Abkommen mit Oesterreich. Rom, 24. Februar. (A.B.) Zwischen der österreichischen Delegation bei der Konferenz der Nachfolgestaaten und einer italienischen Delega tion sanden in den letzten

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 28.02.1925
Umfang: 10
überzeugt als je. daß der Lu ft dienst mit Zeppelinen eine ständige Einrichtung wird. Der Tag ist nicht mehr fern, wo regelmäßig Handelsluft- fchiffe über Land und Ozean verkehren werden. Die visumfrage. Bor der Aushebung des Visums zwischen Deutschland und Oesterreich. Der österreichische Gesandte in Berlin, Rich. Riedl, äußerte sich über die Aufhebung des Paß- visums u. a.: Die Erklärung über die bevor stehende Auflösung der Paßbeschränkungen im Verkehr zwischen Deutschland und Oesterreich

, die der Reichsminister des Aeußeren Dr. Strese- mann im Reichstag abgegeben hat, kam nicht unerwartet. Das Beispiel, das Deutschland und Oesterreich jetzt geben, dürste bald von den übri gen Staaten befolgt werden und nunmehr ein gänzlicher Abbau der Disavorschriften folgen, die uns der Krieg als lästiges Ueberbleibfel noch hin- terläfsen hat. Zu Beginn der kommenden Reisezeit soll der Visumzwang zwischen Deutschland und Oester reich beseitigt sein. Deutschland war in der Paßsrage bisher durch den Vertrag

von Versailles behindert, der Deutschland nötigte, Paßerleichterungen, die einem Staate zugestanden würden, auch jedem Staat der Entente einzuräumen. Diese Meistbe günstigungsvorschriften waren für fünf Jahre ' ' festgesetzt, und diese Frist ist im Jänner dieses . Jahres abgelaufen. Jetzt hat Deutschland die ^^üydefrei und könnte daran gehen, mit den l einzelnen Staaten in Verhandlungen über Paß- erleichterungen einzutreten. Die Reichsregierung hat.eine Rundfrage an die Regierungen der ein zelnen Staaten

gerichtet. Der Termin, welcher den Länderregierungen für ihre Antwort ge stellt war, ist dieser Tage zu Ende gegangen. In der nächsten Woche wird noch im Reichsministe rium des Innern eine Konferenz der Vertreter aller beteiligten Behörden stattfinden» dann werden sofort die Verhandlungen über die Auf hebung des Visumzwanges im Verkehr zwischen Deutschland und Oesterreich mit der österreichi schen Gesandtschaft begonnen werden. Die Aus hebung der Visumoerpslichtung bedeutet nicht eine Aufhebung

eine einzige In schrift am Hoferhause am Sand und die lautete: „Andreas Hofers Geburtshaus. Geb 1767, qest. 1810.' , Dollar für Deutschland. j Paris, 26. Februar. (A.B.) Das Bank haus Morgan hat in den letzten Tagen wieder - 2.5 Millionen Dollar in Gold nach Berlin gelie- ' fert. sodaß jetzt die der Deutschen Bank zuge sagte Summe von 50 Millionen voll ist. Da« Gold dient zur Festigung der neuen Währung in Deutschland. Ein Abkommen mit Oesterreich. Rom, 24. Februar. (21.93.) Zwischen de» österreichischen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.09.1934
Umfang: 4
. Bei allen ausgetragenen Disziplinen wurden glänzenden Zeiten refp. Maße erzielt, jedoch wurde kein weiterer Rekord aufgestellt. Die Klassifizierung Slabhochfprlngen 1. Wagner (Deutschland) M 4.— 2. Liundber (Schweden) M 4.— 3. Lindroth (Finnland) M 3.90 k. Innocenti (Italien) M 3.80 IS00.ZN.cauf 1. Beccali (Italien) in 3:54.6 ' 2. Szabo (Ungarn) in 3:55.2 3. Normand (Frankreich) in 3:58' 4. Schaumburg (Deutschland) 5. Kusocinski (Polen) Hochsprung 1. Kotkas (Finnland) M 2.— 2. Halvorsen (Norwegen) M 1.97 3. Perasoli

(Finnland) M 1.97 4. Weinkotz (Deutschland) 3. Ladewig (Deutschland) 6. Dotti (Italien) M 1.80 Speerwerfen 1. Iärvinen (Finnland) ZN 7S.66 (Neuer Weltre kord, früherer Rekord M 76.10 2. Sippala (Finland) M 69.97 3. Eule (Estland) M 69.31 ! 4. Jurgis (Lettland) 10.000.ZN.Lauf 1. Salminen (Finnland) in 31:2.6/10 2. Askola (Finnland) in 31:3.2 3. Nielsen (Dänemark) 31:27.4 4. Braethe (Norwegen) Nach den verschiedenen Ausscheidungskämpfen haben sich für die Endlause klassifiziert: Ivo-ZN-Lauf Sir (Ungarn

); Borchmeyer (Deutschland): Osen- darp (Holland): Berger (Holland): Haenni (Schweiz): Hornberger (Deutschland). 400.ZN.Lauf Metzner (Deutschland): Rabaglino (Ita li en): Boisset. (Frankreich): .Tav^exnari (Ita- lien): Skawinsky (Frankreich): Wachensetdt (Schweden). IIS-ZN-Hürdenlauf Kovacs (Ungarn): Kaan (Holland): Leitner (Oe sterreich): Wegner (Deutschland): Valle (Ita lien): Albrechtsen (Norwegen). Amtliche Sportmitteilungen Das Sportami des Provinzialverbandes der Partei teilt mit: Auf Grnnd

mit 14.550 Aufenthaltstagen: es ergibt sich somit eine Erhöhung von Juli auf August: Mehr anzahl der Fremden im August: 1190, Mehranzahl an Aufenthaltstagen: 13.439. Nach Nationalität sowie auch Aufenthaltstagen steht an der Spitze Italien mit mehr als der Hälfte der Fremden lind Aufenthaltstagen; hierauf Deutschland mit einem Viertel der Fremden, dann erst in weiten Ab ständen die anderen Nationen. Ver Europaèndslug Der erste Teil des Europa-Rundfluges, die ver schiedenen technischen Prüfungen, wurden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 17.09.1923
Umfang: 10
. ?«ze». — Rotationsdruck- Buchdrucker«! Tqrolia Bozen Einzelpreis 2S Tent. Ziir da» Inland mit Poft manatl. L. SH0. Ausland L.1SL0 Zum Abholen monatl. L. S.—. Die Aus trägergebühr wird eigen» berechnet. Zortlausende Annahme de» Blatte» «r- »slichtet zur Zabluni, der Vezuzsgebühr. Rr. 212. — 24. Zahrg. Bozen-Meran, Montag, 17. September IM. Poft-Konto-Korrent München gegen Berlw. Die Lage in Deutschland ist emstweilen immer noch dieselbe, aber niemand würde sagen wollen, wie lange noch. Denn es kün det sich bereits

sich hierauf mit feiner Regierung. Bisher traf in Rom von Bc.grad keine Antwort ein. Falls Jugoslawien timerhalb des 13. September nicht Antwort gibt, wird sich Italien nach dem „Giornaie d'Italia' volle Handlungsfreiheit vorbehalten. Palmares Sonntagsrede». Paris, 17. Sept. <Ag. Br.) Ministerpräsident Poincare hat gestern wieder seine Reden gehalten. Die erste bei der Enthüllung eines Kriegerdenkmales in Prieulos. Der Redner erklärte eingangs seiner Aus führungen. daß Deutschland sofort wieder ein große

» Heer beisammen haben würde, wenn es nicht unter so guter Aufsicht stünde und wenn es eine Aussicht hätte, nicht den Scha den zahlen zu müssen, den es in den vergan genen Kriegsjahren angerichtet hat. » Den von Deutschland vorgeschlagenen ge genseitigen Garalltiepakt der Sicherheit der Länder links und rechts des Rheins könnte Frankreich aar in Erwägung ziehen, wenn ihm im Falle eines Angriffes von den unter schreibenden befreundeten Mächten auch mi- litärische und technische Hilfe zugesichert

würde. Andernfalls sei ein Garant!evertrag unnütz und hätte nur den Zweck, da» Gefchrei nach Frankreichs rascher Abrüstung zn ver stärken. Hätte Frankreich abgerüstet st» wür den die Deutschen dies sofort ausnützen. Zu Dmneuse hielt Poincare dle zweite Rede. Er erklärte, daß Frankreich nur die Durchführung des Verfailler Vertrage» wolle, ohne den » für Frankreich keine Sicherheit gebe. Deutschland habe den Ver trag auch anerkannt und damit zugleich auch die Reparatlonskommisston, die mit der Re gelung

. werde er eine Iusammenkuust mit Poincare hab?n. Der Besuch trage jedoch, wie es scheine, reinen höflichkeitscharakler. Politifche Fragen sol- len nicht berührt werden. Am 20. September werde Raldwin nach London Weiterreisen. Paviergeldflnt in Deutschland. Verlin. 17. Sept. <Ag. Br.) Der Reichs- sinanzminister wird dem Reichstag eine» dritten Nachtrag zum Budget für 1S2Z be schließen lasten, der ihn zur Ausgabe von weiteren l0.000 Villionen Schatzanweisunaen ermächtigt. MMSrdiltatvr in Spanien. Madrid. 17. Sept. (Ag.Br

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.08.1929
Umfang: 6
seiner Niederlage den Krieg. Vom menschlichen Standpunkte aus ohne-weiteres begreiflich. > Trotz seiner zahlreichen gewaltigen innerpolitischen und finanziellen Krisen konzentrierte Deutschland alle seine Kräste zur Erreichung d-ieses Zieles, das drei Objekte ausweist: Räumung der besetzten Gebiet?, Abschüttelung der Anklage von der Alleinschuld am Kriege imd Reduzierung der Kriegslasten. 7 Alle diese drei Objekte gipfeln wieder in einer Forderung: Revision des Friedensvertrages von ' , Versailles

ununterbrochen dein Auslände gegen über die Last der Verantwortung auf ihren Schul tern getragen. Ferner sahen sie in der Kalostrophe vor allem die Schuld jenes Regimes, an dem die Rechtsparteien nach wie vor hingen. Schließlich und endlich verdankten sie auch Ihre Machtstellung gerade , dem Untergänge der kaiserlichen Macht. - Die Protestbewegung Deutschlands hat aber ihre Stärke hauptsächlich in dem Umstände, daß sie nicht vom, offiziellen Deutschland geführt wurden sondern von der Masse

, und mit der Zeit wäre Frank reich sogar von der Ruhr bis zur Spree gelangt. Erst als Wirth-Nathenau ans Ruder kam und die sogenannte - ErfiUlungspolitik eingeschlagen wurde, jene Politik, die es sich offiziell zur Aufgabe machte, allen aus dem Vertrage von Versailles erwachsenden Pflichten ohi»« weiteres nachzukommen, erst dann konnte die französische Gefahr von Deutschlands Leibe ferngehalten werden. - Deutschland hat eigentlich ziemlich rasch Terrain gewonnen: Unmittelbar nach dem Kriege von aller Welt

geächtet,-fitzt es heute als ehrenwertes Mitglied in, Völkerbund. Jahrelang hatte es unter dem Vor wurf militaristischer Tendenzen zu leiden — wie der feierlichen Verpflichtung von Loearno ist damit, auf? geräumt worden. Die peinliche Erfüllung des Dawes- planes, die nie unterlassene Zustimmung zu allen möglichen internationalen Verträgen und Abkommen sind für Deutschland nichts anderes als Blancowechsel, oi« es eines schönen Tages zum Inkasso präsentieren kann. , . . , War diese Politik-richtig

oder verfehlt? Auf jeden Fall war es die einzig mögliche Politik. Unmittelbar nach dem Kriege stand Deutschland von aller Welt verlassen da. Damals hielt es Um schau, ob nicht unter den vielen Feinden einer weni? ger unversöhnlich wäre. Angesichts der finsteren Miene- des „Tigers' Clemenceau erschien das lächelnde Angesicht eines Lloyd George wie ein Leuchtturm inmitten des Sturmes. Doch - dieses Lächeln erwies sich mit der Zeit als eine Fratze, hin ter der sich eine gewisse Ohnmacht verbarg. England

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Dolomiten
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Seite 2 von 20
Datum: 28.03.1931
Umfang: 20
unter obiger Uebers-i,rift einen interessanten Artikel über den Plan einer Zollunion zwischen Oesterreich und Deutschland, dem wir folgende Absätze entnehmen: , Immer deutlicher stellt sich heraus, daß die Überraschungsstrategie. mit der das deutsch-österreichische Zollprotokoll im Ge heimen vereinbart und wie ein Blitz aus heiterem Himmel der Weltöffentlichkeit bekannt gegeben wurde, die politische Lage erheblich gestört hat. In Frankreich ist Briand den schwersten Vorwürfen aus- gesetzt

Deutschland nur insoweit im Wege steht, als Oesterreich mit einer solchen Zollunion dem Deutschen Reich „ein Condersystem oder aus- fchliestliche Vorteile zugestcht'. Das ist aber dann nicht der Fall, wenn, wie in dem von den Ministern des Aeutzern der beiden Staaten vor bereiteten Vertrag, nicht eine auf Oesterreich und Deutschland beschränkte, nicht eine geschlossene, sondern eine offene, v. h. eine solche Zollunion geschaffen werden soll, der alle anderen Staaten beitreten

können, wenn also sich Deutschland und Oesterreich in einer einen Bestandteil des er wähnten Vertrages bildenden Klausel verpflich teten, jeden anderen Staat als Mitkontrahenten zuznlasien.' Diese Vereinbarung zwischen Wien und Berlin, wonach sich die beiden Negierungen schon jetzt bereit erklären, „auch mit jedem andern Lande auf dessen Wunsch in Ver- handl'.ingen über eine gleichartige Rege lung einzutreten', stellt in den Augen Berlins nnd Wiens den Rettungsanker dar, ohne den eine Zollunion zwischen Österreich

und Deutschland vor vornherein vertragswidrig wäre. Ob jedoch diese Ver- ciiibarung irgendeinen praktischen Wert besitzt, ob sich überhaupt ein Staat findet, der den Wunsch äußert, dem geplanten Zollverein beizutreten, das ist eine ganz andere Frage, die wirtschaftspolitssche Probleme schwierigster Art aufwirft. Man stellt sich in Berlin und Wien naiver, als man ist. wenn man erklärt, einem solchen Anschluß anderer Staaten stehe nichts im Wege. Eine solche Erklärung wirkt nach den Erfahrungen der Genfer

Wirtschafts. Verhandlungen sehr wenig überzeugend. Sollte aber die geplante Zollunion ans Deutschland und Österreich beschränkt blei ben, so würde eine solche einseitige Bin dung praktisch eben doch ein Sondersystem dnrstellen, wie cs das Genfer Protokoll Österreich verbieten wollte, und hinter dem man vornehmlich in Prag und Paris politische Pläne wittert. Derartige Pläne werden heute mehr in Berlin als in Wien vermutet. Es ist auf fallend, daß man in Berlin großes Inter- esse zeigt, die Bedeutung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.11.1921
Umfang: 8
noch von den Möglichkeiten der neuen Weimarer Verfassung auf Znsam- menlegnng einzelner Bundesstaaten, von denen manche doch geographisch wahre Monstrositäten darstellen, Gebrauch ge macht worden ist. Auch der Kampf um die Stellung Preußens im Reiche, der heute in mehrfacher Beziehung jeden Sinn ver loren hat — und wohl auch von der einen Partei nur um der Erhaltung van Zukunftsmögllchkeiten -willen geführt wird — gehört in dieses Kapitel. Daß es in Deutschland auch eine monarchistische Partei, bzw. Parteien gibt

. Bei der Deutschen Bolkspartei, den ehemaligen Nationalliberulcu, ist die Richtung zweifellos im Wuchsen, die die Partei rückhaltlos auf den Bo den der Republik stellen möchte. Damit sind nur einige Probleme der inneren Politik des heutigen Deutschland hcrausgegriffen, um die teilweise ein sehr heftiger politischer Kampf geführt wird und die doch im Ver hältnis zu der dem ganze.» Staotsweseu drohenden Gefahr teil weise recht nichtig erscheinen. Denn immer enger ziehen sich die eisernen Reifen des Versailler

zwei -gehören. Im gegenwärtigen Europa bestehen ernstliche Elemente der Unbeständigkeit ilnd solche Verhältnisse, Laß Frankreich genötigt ist, sie vvm Standpunkte seiner Sicherheit aus zu erwägen. Manche versuchen, Amerika glauben zu machen, daß Frank reich so stark bleibe, »veil es eine solche -iniiitärische Hegemonie airströbe, -wie cs jene des großen alten Deutschland mar. Dieser Borwurf-märe für die Franzosen -das Peinlichste und Grau samste. Denn Frankreich ist entschlossen dem Frieden zugemen

- det. Ein ganges Jahr hindurch hübe Dentfchlaitd über seine Ver pflichtungen disputiert.und sich geweigert, für den Wiederauf bau zu zahlen »lnd zur Entlvasfming zu schreiten. Frankreich sei aber kalt geblieben. Es habe keinen Haß -im Herzen. Es iverde alles tun, damit zwischen Deutschland und ihm die Reihe der -blutigen Konflikte beendigt werde und die beiden Völker Seite an Seite leben könnten. -Es gc-be ein Deutschland, das aiis mutigen icnd vernünftigen Leuten bestehe, die den Frieden

und baiwtrali\d]c Einrichtungen anfbauen wollen. Man werde alles tun, uin diesen» Deutschland zu Helsen. Briaiid ffi-hr sodann fort: Wir verlangen von den anderen Völkern nicht, daß sie ihre nationale Souveränität für uns einfetzen, wenn aber Frank reich in der geschilderten Lage allein sein »misse, dann feilschen Sie nicht mit ihr« um seine Sicherheit. Man müsse Frankreich ermöglichen, seine Sicherheit in einem, den gegenwärtigen Er fordernissen entsprechenden Maße s-ichcrzustellon. Wenn man in oeii

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 22.05.1919
Umfang: 8
und anderes Jnformationsmaterial für die En- tenteoertreter beigefügt. Nach einer Meldung des „Berliner Tagblattes' wollen die Deutschen den j Franzosen die Bergwerke des Saarbeckens zur Ausbeutung überlassen, aber verhindern, daß das ! Saargebiet politisch von Deutschland losgelöst i wird Ebenso erklärt sich Deutschland bereit, die - Kriegsschäden zu eretzen. verlangt aber, daß es die Entente in dieser seiner Aufgabe unterstütze. Ferners soll sich Deutschland bereit erklären, seine ganze Kriegsflotte an die Alliierten

auszuliefern, wenn letztere ihm einen Teil der Handelsflotte zu rückgeben. Es heißt daß die neutralen Staaten die Friedenskonferenz in Paris ersuchen wollen, die Deutschland gestellten Bedingungen zu mil dern. Die Alliierten beschäftigen sich immer mehr mit der Frage, ob Deutschland den Vertrag unter- sertigen wird. Nach den aus DeutschlaM» kom menden Meldungen gewinnt man den Eindruck, daß Deutschland die Bedingungen ablehnen wird, falls sich die Vertreter der Friedenskonferenz nicht herbeilassen

, einige Milderungen in den Bertrag , aufzunehmen. Reichspräsident Ebert erklärte bei ^ Volk von 70 Millionen einen solchen Vertrag un- ? terschreiben. Die deutsche Regierung wird den ner großen Arbeiterdemonstration: „Nie wird ein Frieden nicht unterschreiben, mag kommen was will.' Ministerpräsident Scheidemann! hatte vor - - einigen Tagen eine Besprechung mit dem Gene- . ralstab. ^ Rußland will Deutschland helfen. ^ Die russische Sowjetregierung wäre froh, j wenn eine Unterfertigung des Friedensoertrages

. seitens der deutschen Delegierten nicht erfolgen, würde und hat Deutschland für diesen Fall die » wilfe zugesichert. i k-. n' Verschiedene Nachrichten Die Haltung der Lhristlichsozialen Deutschöster reichs. Nach einer Meldung des Wiener Korrespon - denten der „Frankfurter Zeitung' werden die Ehristlichsozialen der vom französischen Wiener Gesandten Allice befürworteten Politik Deutsch - Österreichs zustimmen, wenn die Wünsche u. For derungen der Partei territorialer und Wirtschaft licher Natur

von der Entente erfüllt werden. D°r Landeshauptmann Schraffl von Tirol hat sich ge gen den Anschluß an Deutschland ausgetprochen, um die Interessen des Landes dadurch mehr wah ren zu können. Die Politik der Christlichsozialen wird aber einen andern Weg einschlagen, wenn die von der Entente Deutschösterreich gemachten Versprechungen nicht erfüllt und die im Vertrag auferlegten Friedensbedingungen nichtin einer für Deutschösterreich günstigen Weise umgeändert wer den. Dann werden auch sie für die Anschlußbe

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.03.1922
Umfang: 8
desbalb ilt es aber auf der anderen Seite auch nicht ritfv Hc*. wenn Frankreich erklärt, aus eigeunn nichts Um und Deutschland nichts nachgeben -zu können. Die-Tatsachen reden anders. Bei anderer Behandlung der Reparatkousfrage würde diele Takfachengnindlage noch deutlicher zum -Vorschein kommen. In dieser Einsicht ist eine Aeußerung von Robert de Ionvenel im „Oeuvre' vom letzten Sonntag als Niederschlag-der Stimmung auf der französischen Linken bemerkenswert: „Seit dem 11. November 1918 bat

Deutschland aus die Rechmmg der Reparn- twnskommission nahezu 9,5 Milliarden Goldmark bezahlt, das sind 28 Milliarden Papierfranken oder, nach dem Tageskurs, nahezu «ine Dritteltrillion Papiermaik. Aber niemand bat etwas von diesen Summen bekommen, die vollständig 'durch die VelatzungSkolten aufgezehrt wurden. Gleichzeitig bat Frank reich mebr als zwanzig Milliarden ausgegeben. mm eine Armee von 800.000 Mann zu unterhalten zu dem wesentlichen Zweck, von Deutschland die Zahlung der genannten Stimmen

, über doch unerwartet schnell, Herr Max üiedl, im Mer von 07 Jahren. Er War in Sterzing als Das künftige Deutschland IX. Es ist einleuchtend, daß eine verbesserte Wirtschastsordnung, die die sozialen Gegensätze überbrückt oder doch wesentlich mil dert, fiir die Produktionssähigkeft Deutschlands von ungeheurer Bedeutung wäre. Der Emwand ist zwar naheliegend, daß es doch nicht die Früchte dieser Mehrerzeugimg genießen, sondern desto mehr an die Entente obliefern müßte, je mehr es er zeugt; das würde die Arbeitsfreude

immer wieder lähmen, so lange das deutsche Volk unter dem Drucke der Reparations- schra-ii.be steht. Der Einwand ist indes nicht stichhältig; denn die Möglichkeit der Reparationsleistungen hängt nicht davon ab, ob Deutschland fiir ein paar Milliarden mehr oder weniger er zeugt, sondern davon, was von diesen Gütern in das Ausland verkauft und -in ablieferüare Valuta verrvaudelt werden kann. Das ist es eben, was die Franzosen nicht begreifen können oder wollen; dcs-lialb machen sie Deutschland

als Prophet einer neuen Wirtschaftsordnung in Betracht kommt — der Historiker Spahn machte den Aus spruch. es führe eine Linie von Bismarck zu Stinnes —, be zeichnend ist aber das ewig rege Mißtrauen, mit dem ihn die füdische Presse verfolgt, vielleicht -nur aus dem Gefühl heraus, daß ein Nicht-Jrde mit so großem wirtschaftlichen Einfluß iininerhin eine Gefahr bedeute. Die Gefahr für das Großkapital besteht aber nicht -m erster Linie darin, daß sich das heute aus- gepowerte Deutschland seiner Herrschaft

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.11.1941
Umfang: 6
! Es ist heule sasl unvorstellbar, daß England dielen Krieg gegen Deutschland vom Zaune gebrochen ha» weil Deutschland im Zuae einer frei- willigen Abstimmung die deutsche Stadt Danzig in den Reichsverband zurückhaben und eine Autobahn durch den Danzia-r Korridor bauen wollte, freilich war dies nur der äußere Anlaß sür Englands Kriegserklärung an Deutschland vom 3. September ISZg. In Wahrheit gönnten die Machthaber des damals noch die We» beherrschenden Englands, die sich in der Rolle einer europäischen

Gouvernante besonders gefielen. Deutschland nicht den Platz, der einem großen Volke in Europa zukam oder der 'hm etwa gar ein sorgensreies Leben gewährleisten könne. Man kragt sich: warum? Die Antwort kann nur lauten: Reine Machtanmaßuna Britanniens, das mit 45 Millionen Engländern selbst ein Drittel der Erde beherrscht, dagegen dem deutschen Volke mit mehr als 80 Millionen nicht den von ihm benötig ten selbst bescheidensten Lebensraum gönnle. und ous Sorge seiner Regierenden vor deutscher Tüchtig- keil

wohl bei der ersten ihm günstig erscheinenden Gelegenheit uns den Krieg erklären würde. Diese Verbohrtheit war fast un verständlich. Sie bestärkte uns aber in dem Urteil über die wahren Gefühle der englischen Regieren den Deutschland gegenüber. Wer solche einmalig günsl'gen Angebote ablehnt, der ist zum Kriege entschlossen! Das war unsere Uberzeugung. Ob die neunmalkluge» englischen Propagandisten danach recht haben, wenn sie sagen, ich hätte dem Führer in Unkenntnis des englischen Wesens

dieses Krieges als auch sür das Schick sal Europas und damit für die Zu kunft der gesamten Kulturwelt über haupt bezeichnet werden wird. Der Feldzug gegen die Sowjetunion! Ich dars hier zunächst daran er innern, daß Deutschland im Jahre 1939 in der Hoffnung, zwischen dem deutschen und russischen Volk doch noch einen Ausweg zu sinden. ^inen Ver trag mit Moskau abgeschlossen hatte, und zwar aus der Basis des gegenseitigen Nichtangrisfes und der Abgrenzung der beiderseitigen Interessensphären Wegen

in ihre Einkreisungspolitik gegen Deutschland ein zufügen. Sie Sowjets - tlmchüls letzte karte I» selten-unwürdiger Weise wurde von den west lichen Demokratien über Rächt das aggressive Bündnis mit dem Bolschewismus verherrlicht Eng lische konservative und amerikanische Milliardärs, die bis dahin jeden kinlakl mit Bolschewislen wie mit Aussätzigen abgelehnt halten, erklärten der Well, die Sowjetunion sei ein Land der Freude, des Lachens und des wobllebigen Bürgertums. Englische und amerikanische Gewerkschaftler

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 10.01.1917
Umfang: 10
mit dem Staatssekretär Zimmermann und reiste abends nach Berlin ab, wo die Bespre chung beim Reichskanzler fortgesetzt wurde, welcher zu Ehren des Ministers des Aeußern ein Früh stück gab. Abends veranstaltete Botschafter Prinz zu Hohenlohe ein Diner. Zweck der Reise des Ministers ist die Meldung beim Deutschen Kaiser und die Anknüpfung persönlicher Beziehungen zu den deutschen Staatsmännern. — Die „Norddeutsche Allgem. Zeitung' schreibt zur Reise des Ministers des Aeußern Grafen Czernin nach Deutschland

Milner mit ihren amtlichen Ratgebern und Nach einer^Lon^on'er' Meldung' der Turiner „Stampa' erklärte der amerikanische Mariueminister ^s'Vierverband?s ^'d^Mitt^ rufftfäe General Galitzin in Rom zu'einem Mei- kolossalen Irrtum. - Die Regierung in Neuork '2stbe'Ge2te1nAtbmEMot^u^der^ienistü^ soll sich dermalen sehr verschlossen In der Friedens- fische Gesandte in Athen Elliot und der ttalccmlche frage zeigen, die Bevölkerung jedoch hoffnungsvoll sein, da Deutschland angeblich Wilson vertrauens voll

nicht, eine weitere Friedensnote abzusenden. — Der Se nat der Vereinigten billigte mit 48 gegen 17 Stim men das Ansuchen des Präsidenten Wilson um Be kanntgabe der Friedensbedingungen, nicht aber die Friedensnote, — In den Vereinigten Staaten hat eine Hetze gegen die Deutschen eingesetzt. Als An laß wird die Abschiebung belgischer Arbeitsloser nach Deutschland benützt. Die Gründe für die amerikanische Friedens note. 1 Der Neuyorker Berichterstatter des „Manchester. Guardian' sendet seinem Blatte folgenden Bericht

Hilfe bet Sicherung des Friedenvertrages an. Man fragt ganz richtig, welche Garantien gegen einen neuen Fetzen Papier gegeben werden — Wilson bietet Amerikas Macht als eine Garantie. Die Note hat auch eine unmittelbare Bedeutung. Wenn Deutsch land gemäßigte Bedingungen anbietet und diese zurückgewiesen werden, wenn die Verbandsmächte sich weigern, ihre Kriegsziele dem Umfange nach bekannzugeben, so fürchtet man, daß Deutschland einen rücksichtslosen und erfolgreichen U-Bootkrieg beginnen

gezwungen, sein Schicksal an die Entente zu bin den, deren Sieg allen Nattonalitäten Freiheit geben soll. Aus diesem Grunde erklärte Rumä nien Oesterreich-Ungarn den Krieg, worauf Deutschland, Bulgarien und die Türkei sich solidarisch mit Oesterreich-Ungarn erklärten und Krieg gezogen werden will. Eine klare und freund- ihre Armeen gegen uns marschieren ließen, llu liche Antwort des Verbandes wird das ganze Ge wicht Amerikas gegen jede unbillige Forderung Deutschlands und gegen das Wiederaufleben

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.12.1934
Umfang: 6
der nationalen Wollo- pvoduktion usw. Außerdem werden die Schieidskollegien für Kol- lektiv-Arbeitsftreitsälle nach Art. 13 des Gesetzes vom 5. 2. 34, Nr. 163, in Funktion treten. Ein Wereillkslklnen skr hie SamMimW Roma, 3. Dezember. Der Dreierausschuß sür die Saarabstimmung hat heute vormittags in Roma im Beisein der Botschafter von Frankreich unv Deutschland seine letzte Sitzung abgehalten. Im Namen des Ausschusses stellte de-r Präsident sest, daß zwischen der französischen und deutschen Regierung

Delegierten und Ex perten und vor allem dein Finanz-Unterausschuß des Völkerbundes sür die nützliche Zusammen arbeit. Unter den Fragen, die dank der objektiven Ge schicklichkeit des Barons Aloisi einer glücklichen Lösung zugeführt wurden, ist mich die der Ab lösung der Saargruben im Falle einer Rückkehr des Saargebietes an Deutschland. Für diesen Fall verpflichtet sich Deutschland für d« Ablösung der Saargruben an Frankreich 966 Millionen Francs zu zahlen und außerdem im Lause von 5 Jahren an Frankreich

11 Mllionen Tonnen Kohle zu liefern. Die Vertreter Frankreichs und Deutschlands haben dem Baron Aloisi sür die exemplare Art und Weise, wie er die Verhandlungen geleitet hat. ihren Dank und ihre Belvunderung ausgedrückt. Deutschland und der Völkerbund London, 9. Dezember. „Sunday disPatch' berichtet aus Grund einer Berliner Jnsormation, daß Teutschland) seine Rückkehr in den Völkerbund an folgende Bedin gungen knüpft! 1. Rückgabe der deutschen Kolonie in Afrika. 2. Annehmbare Losung

der durch den polnischen Korridor geschlissenen Lage. 3. Zustimmung zu den deutsch» Defensiv rüstungen. Als wichtigste Forderung sieht man in Berlin die Lösung der Kolonialsrag« an, ohne jedoch aus die Rückgabe deutscher Besitzungen im Stillen Ozean besonderen Wert zu liegen. Ribbentrop soll in London diese Forderungen Sir Simon vorge trageil haben. Hitler soll die Absicht haben, sie als Antwort aus den Appell Baldwins und Lavals an Deutschland, nach Gens zurückzukehren, der Öffentlichkeit zu übergeben. Wie das Blatt

hinzufügt, möchte Deutschland auch die oberschlesische Frage in irgend «in«r Form anschneide. „Sundah Times' zufolge soll die britisch« Negierung bereit sein, die Gleichberechtigung Deutschlaiids auf dem Rüstungsgebiet anzuerken nen, wenn Deutschland in den Völkerbund und zur Abrüstungskonsevenz zurückkehrt und einen Nichtangriffspakt auf der gleichen Grundlage unterzeichnet, die der von Frankreich der Sowjet union vorgeschlagene Ostpakt hat. Japan kündigt den Flottenvertrag Tokio, 3. Dezember

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 16
Datum: 22.08.1914
Umfang: 16
erschienen, in welchem ,>5 folgendermaßen heißt: „Engländer, tut eure Pflicht! Haltet euer Land fern von einem schmählich e n und unsinnigen Krieg! Eine llcine, aber mächtige Clique will euch in den Krieg treiben. Ihr müßt diese Verschwörung vernichten, oder es wird zu spät sein! Fraget euch selbst: War um sollen wir in den Krieg ziehen?! Die Kriegs partei sagt: Wir müssen das Gleichgewicht der Kräfte aufrechterhalten, denn wenn Deutschland Holland oder Belgien annektiert, wird es so mächtig

gegen den Krieg. Die Unterfertigten des Aufrufes erklä ren, in Deutschland das Volk zu erblicken, das führend in Künsten und Wissenschaften sei. Mr alle — heißt es weiter — haben von deutschen Forschern gelernt und lernen noch immer von ihnen. Ein Krieg gegen Deutschland in Serbiens und Rußlands Interesse ist eine Sünde gegen die Gesittung. Sollten uns uiiseligerweise Verpflichtungen in den Krieg hinein gehen. so würde die Vaterlandsliebe uns den Mund verschließen. Augenblicklich protestieren mir aber ge gen

Interessen z u s a m meng e höre n und z u- sa m m e n a r b e i t e n sollten, um dem Frieden Europas für alle Zeiten ein festes Bollwerk zu sein. Deutschland ist nicht Englands Feind, aber Eng lands natürlichster Feind ist Rußland. Möge Gott Kaiser Franz Joseph segnen in diesen schweren Tagen, möge Oesterreichs gerechter Kampf von Sieg gekrönt sein!' Ein italienisches Urteil über Englands Haltung. Das „Giornale d'Jtalia' schreibt unter der Überschrift „Und England ?' folgendes: Die Kriegs erklärung

Englands an Deutschland hat in Berlin keinen Menschen überrascht. Man wußte, daß Eng land die erste Gelegenheit zur Zerstörung der deut- schen Flotte ergreisen werde. Das Endziel Englands aber ist zunächst, in Persien und im Persischen Meer busen sreie Hand zu bekommen und so kämpft es setzt nur scheinbar für einen russischen Erfolg. Aber so sagt man sich in Berlin mir Recht — England hosft dabei, daß Rnßland unterliege, daß zugleich Deutschland seine Flotte nnd seine Kolonien verliere

und daß sein Handel zerstört werde. So hätte England dann auf einen Schlag zwei Fliegen getroffen. „Die Sache', meint das „Giornale d'Jtalia', „kann ja allerdings so kommen. Aber die Deutschen werden sich dadurch nicht ins Bockshorn .jagen lassen; sie glauben mit Recht, es hänge doch zunächst alles vom Landkrieg und nicht vom Seekrieg ab. Und da sie zu Land sicher Sieger werden, so ivird das Endergebnis siir Deutschland immer günstig sein, mögen sie jetzt auch Ver luste erleiden.' TagesneulgkeiLen. 5 Fort

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