oertreten, die Verteidigung führt Ado. Tefsadri. Pezzei Marianna, 20 Jahre alt, Näherin aus Livi- nalloiM, hatte intime Beziehungen mit drei verschie denen Männern ihres Dorfes; die Frucht dieser Ver hältnisse erstickte sie gleich nach der Geburt und ver scharrte die Leiche im Keller. Aus dem Bericht der Sachverständigen/ die sich gleich nach Auffindung der Leiche zur Beschau «in fanden, geht hervor, daß' das Neugeborene lebens fähig und gesund war und der Tod durch Gemalt, nämlich durch Ersticken
drei Viertelstunden sei sie zu sich pàmn,?n und habe das Neugeborene mit dem Gesicht nach unten, bereits tot, vorgefunden. Sie haben dann den kleinen Leichnam tn einen Kok ser eingeschlossen u. am «folgenden Tag mit Autt'ie^.ng aller Kräfte im Keller begraben, wo sodann die àicke gefunden worden war. Die Zeugeneinvernahme. Dorigo Josef, einer der Geliebten 5er Pezzei. sagt aus, er habe sich am Vorabend von W<>il»ii,ià>n ins Haus der Pezzei begeben und sie n.'ben O!?n hingestreckt und sehr leidend
Leiche in einen Koffer und das Verscharren im Keller beweist. Der Redner fließt mit einer Wendung an die Geschworenen: „Meine Herren, wenn Sie vielleicht aus dem Gefühl des Mitleids die Angeklagte freisprechen werden, so ist sie doch damit gestraft, daß sie in Ihrem ganzen Leben nie ein fremdes Kind wird liebkosen können, weil ihr das Gewissen immer vorwerfen wird, eine entmenschte Mutter gewesen zu sein. (Lebhaftes Bei- fnllsgemurmel.) Es spricht hierauf der Verteidiger Sldv. Tessadri. Er erinnert