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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 21.06.1922
Umfang: 8
, daß der Landesschulrat in den neuen Provinzen aufge lassen wurde, da der neu eingesetzte Landesaus schuß schlechterdings die Aufgaben der Schulbe hörde nicht bewältigen könne. An zweiter Stelle spricht Tamanini über die Schulpflicht. Die achtjährige Schulpflicht werde mit Nachdruck durchgeführt und widerspenstige Eltern werden bestrast. Diesem Umstände sei es zu verdanken, daß in den neuen Provinzen bloß drei Prozent Analphabeten erscheinen und auch diese rührten von Zugewanderten her. Bei uns dro ben, sagt Tamanini

ist nach dem fünften Schuljahre eine drei jährige Bürgerschule angegliedert mit erweiter tem Lehrplane; diese sogenannte Bürgerschule entspricht ungefähr der Leuola teokniea in den alten Provinzen. Zur Mittelschule übergehend betont Tama nini, daß der auffälligste Unterschied Zwischen den alten und den neuen Provinzen in den Leh rerbildungsanstalten zu finden sei. In den neuen Provinzen werden die Zöglinge erst nach vollendetem 15. Lebensjahre aufgenommen und müssen durch volle vier Jahre die Anstalt besu chen

. Das Reifezeugnis, das sie sich durch eine strenge Prüfung erwerben, befähigt aber die Zöglinge bloß zu einer provisorischen Anstel lung; wer definitw bestellt werden will, kann nach befriedigender Zweijähriger Dienstleistung die Lehrbesähigungsprüsung ablegen, auf weiche er sich durch fleißiges Studium vorbereiten muß. Demnach kann die Lehrerbildung als eine sechs jährige angesehen werden, während sie in den alten Provinzen dreijährig ist. Es sei einleuch tend, daß die neuen Provinzen gegenüber den alten

einen weiten Vorsprung haben und darum wäre es wünschenswert, ja notwendig, daß in den alten Provinzen eine Schulreform durchge führt würde, die das Schulwesen in den neuen Provinzen zum Vorbilde zu nehmen hätte. Mit Rücksicht auf die Bildungsstufe der Lehrkräfte in den neuen Provinzen möge die Regierung dafür Sorge tragen, daß sie auch entsprechend entlohnt werden. Eine Übungsschule, wie sie bei uns den Lehrerbildungsanstalten angeglie dert ist, scheint man in den alten Provinzen nicht Zu kennen

, denn Tamanini weist mit Nachdruck auf diese hin. Die übrigen Mittelschulen weichen hüben u. drüben nicht sonderlich voneinander ab. Schließlich weist der Abgeordnete auf die eingehend ausgearbeiteten Lehrpläne für alle Schulgattungen in den neuen Provinzen hin u. verspricht sich bei Einhaltung derselben große Erfolge. Tamanini soll für seine Ausführungen reichen Beifall erhalten haben, insbesondere im Zentrum, wo seine Parteigenossen, die Popo- lari. sitzen. Mögen seine Anregungen nur auf fruchtbaren Boden

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.03.1922
Umfang: 4
, den 27. März 1922 3. Jahrgang Die Regierungspolitik in den neuen Provinzen. Budgetdebatte. Gelegentlich der Debatte über das Budget des Ministerin anns des Innern hat «m Freitag auch Dr. Tinzl eingegriffen und die durch planlos überstürzte Selbscherrlichkeit des Generalkommist» t, Unorientiertheit und »tes Trient tn »Me ne* Er streifte kurz die Aufgabe der Derwaltungso rgane irr den neuen Provinzen und bemerkte, daß dieselben nicht nur admini strative Funktionen, sondern auch sehr große gesetzgeberische

Vollmachten haben. Vosonders die Generalzwukommistäre eien mit Befugnissen >ausgeskattet, die manchmal unbegrenzt cheinen. aber von denselben nicht immer in richtiger Weife zebraucht würden. Er bedauerte, daß Man Dekrete auf me neuen Provinzen »ausgedehnt habe, die jeder genauen Richt linie entbehren und manchmal auch anderen Gesetzen gerade entgegengesetzt s«Kn. Oft seien deine Organe für die Durchfüh- sell ' ~ ~ rung derselben vorhanden. Die Politik des Triienttner Genewl- kommistärs sei

. Der -Redner forderte ein Regime der Gesetzlichkeit und »Unparteilich- «eit, dalmit eine Versöhnung der verschiedenen Völler möglich wäre. Die Ausführungen des Abg. Dr. Tinzl fanden den Beifall der Kammer. Nachstehend bringen Mir die Rede des Abg. Dr Tinzl im Wortlaut. ede des Abg . Die Rede des Abgeordneten Dr. Tinzl. Für uns Angehörige der neum Provinzen haben die Pro bleme der Verwaltung eine größere Bedeutung als für die An gehörigen der alten . . , . rovinzen, weil fle bei uns einerseits

nicht nur die Gebiete umfassen, ole in den allen Provinzen chrer Exekutivgewalt zugewiesen find, sondern weil eine ge rische Gewalt dazukommt, andererseits aber, weil den General kommissären in der Verwaltung ihrer Gebiete weitgehende Be fugnisse eingeräumt sind, Befugnisse, die wenigstens zeitweUig anscheinend für unbegrenzt gehalten werden. Ich will mich zuerst beim ersten Punkte, beim Absolutis mus, aufhalteN, welcher für die neuen Gebiete nicht nur der tatsächliche, sondern der absolute Derfassungszustand

ist. Wir anerkennen gewiß, daß der Absolutismus in dieser Form für .1., _ *ff . »♦ ./ Ii r • * , ...*•« ^ w i.. • 16 i systemisierun eine gewisse Uebergangszelt bis zur endgültigen Provinzen Berechtigung hatte, aber ein derar ene Schranken auferlege, die sonst durch die ge uferlegr der neuen Provinzen Berechtigung hatte, aber selbst hier muL die Notwendigkeit betont werden, daß ein derartiger Absolutis- die mns letzgeberischen Körperschaften auferlegt werden, und daß er bei Ausübung feiner Funktionen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.08.1921
Umfang: 4
Anwesenheit in Hieran dem Kurvorsteher M.-R. Dr. Huber gegenüber öflj eine diesbezügliche Anfrage, daß die Einreiseverhältziisse für die alten und neuen Pro vinzen vollkommen gleich seien and Ue Einreisevorschrtsten demnach für Sübtirol vollkommen gleich gehandhabt würden, wie für das übrige Italien. Die administrativen Wahlen in den neuen Provinzen. Im Zentralamt für die neuen Provinzen haben interministerielle Konferenzen für die Annahme der Landesvoranschläge für die neuen Provinzen stattgefunden

. An diesen Konferenzen nah men auch die Delegierten der General-Zivilkommiffariate von Triest, Trient und Zara teil. Die Verhandlungen wurden vom Senator Salata geleitet, welcher bereits mit dem Schatzminister De Rava über die Erhöhung der notwendigen Kredite, beson ders für dringende öffentliche Arbeiten» Vereinbarungen ge troffen hat. — In diesen Tcmen wird das Zentralamt für die neuen Provinzen auch eine Konferenz mit den Delegierten der General-Zivilkommiffariate und der Landesausschüffe von Trient, Görz, Triest

und Parenzo haben, um die Modalitäten für die Durchführung der administrattven Wahlen in den annektierten Provinzen festzusetzen. Die Wahlen sollen sofort nach der Rückkehr des Ministerpräsidenten Bonom aus Paris 'chrieben werden und innerhalb der tattfinden. Im Laufe des Monats durch ein Dekret ausge nächsten sechs Monate August sollen außerdem von seiten der Zentralregierung noch weiters bedeutende Vorkehrungen für die neuen Provinzen erfolgen. Der Militärdienst ln den neuen provtmen. Die Trientner

„Libertä' bringt ein Interview mit dem Knegsminister Gaspa- rotto, in dem derselbe die Einberufung der Rekruten der neuen Provinzen zum Militärdienst für den Monat April nächsten Jahres In Aussicht stellt. Dies bestätigt die vor einigen Tagen gebrachte Meldung unseres römischen Berichterstatters über die Absichten der Regierung in der Militärdienstsrage. Befreiungen vom Amsahstempek. Nach Artikel 11 de» Luxu»- fteuer-Dekretes sind von dem für Warenumsätze zwischen Kauf-' leuten festgesetzten

über die Um sätze der genannten Waren zwischen Produzenten, Kaufleuten und Gewerbetreibenden zu unterziehen sind. Die Handels- und Gewerbekaminer Bozen hat jedoch in Erfahrung gebracht, daß in den alten Provinzen Italien« auf derartigen Fakturen fol gende Stemvelgebühren angewendet werden; bi« 5 Lire frei; von 5—10 Lire Gebühr 5 Ets.; von 10—100 Lire Gebühr 10 Ets.; von 100—1000 Lire Gebühr 20 Ets.; von 1000 bla 5000 Lire Gebühr 30 Cts.; von 5000—10.000 Lire Gebühr 40 Ets.; über 10.000 Lire Gebühr ö0 Ets

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 16.04.1924
Umfang: 10
vier Katego rien betrugen in den 69 alten Provinzen: Grundsteuer ... I- 150,077.000.— Gebäudesteuer . . L 215,440.000.— Einkommensteuer . L 1.548,000.000.— Grundertragssteuer. L 208,000.000.— Ter Kaminerbezirk Bozen leistete daher in Pro zenten der Gesaintsteuerleistung oer alten Provinzen Grundsteuer 2# Gcbäudesteuer 1.9# Einkommensteuer 0.6 # Grundertrazssteuer 0.6# Ter Kaminerbezirk Bozen zählt 210.000 Einwoh ner, etwas weniger als 0.6# der Gesaintbevölkerung des Königreiches. Nach der Kopfzahl

berechnet, zahlt daher der Be zirk etlvas mehr als der Kopfzahl entspricht bei der Steuer auf die Einkommeitsteucr und die Grund ertragssteuer, dagegen nahezu das Dreifache bei der Gruno- und Hauszins-Steuer. Ter absoluten Steuerleistung nach steht der Kam- nierbezirk Bozen riicksichtlich der Grundsteuer im er sten Viertel, rücksichtlich der Gebäudesteuer im ersten Sechstel, der Einkommensteuer in der ersten Hälfte und nur bei der Grundertragssteuer im letzten Fünf tel der 6!» alten Provinzen

. Steuerbares Reineinkommen L 11,997.287 L 4,791.484 L 885.913 L 3,098.372 L 3,607.024 L 24.380.080 Um einen Vergleich der Steuerleistung des Kam- mcrbez'.rtes Bozen, der nur einen Teil der Provinz Venezia Tridcntina umfaßt, zu geben, seien die Da ten oer Steuerleistung der übrigen Provinzen für das Jahr 1923 herangezogen, was oeswegen möglich ist, weil zwischen 1923 unv 1924 keine Änderung der Steuergesetzgebung eingetreien ist. Danach haben von den 69“altcit Provinzen bezw. riicksichtlich der'Grundsteuer

bei 46 Provinzen mehr bezw. weniger Steuern als der Kammerbezirk Bozen geleistet: Zur Wahl in öruneck. Bruneck, 9. April. Die Wahl ist vorüber. Es ist für uns sowohl als auch für alle gewiß sehr angenehm, daß diese austegenden Wahltage nun endlich vor über sind. Sie lassen einen trüben Schatten hin ter sich, der nur durch Ausschaltung der Ele mente, die am Sonntag. 6. April, die Schuld trugen, verwischt wird. Bon seiten der Behör den ist, wie schon mitgeteilt wurde, das bin dende Versprechen abgegeben worden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 28.04.1922
Umfang: 8
Tä tigkeitsbericht: Das Zsniralamt der neuen Provinzen hat den e'iemaü^en Zio>!Ioinnmiär von Bozen, Herrn Pastinger. traft se-ner B?r!e;nmg nach Ln«m als Ne^ierunqsko'vnilssär der ?..v,;i!i',.'r belassen. D-^ Wali! des P.'iisidiumz wurde seitens des Zenkr-'.l'.nnies mr >ie neuen Provinzen bestäiistt. Vor kurzem ist Herr Hairar Poneie, den tech, nische Konsilien! des eiieinaii.ien üsterr. Ackerdau- nnnister-üms in Weinangelesenheiken. gestarben. Ansuchen um Ausschreibung der N e u >ihlen für die Kammer, die leit

dem Iadre Mit nicht mehr stai^ssunden haben, ist seiiens i'es Zenmilamtes tt>'.:!-i.'/ieb«ft worden. Sie werden Enind der bisherigen Kainmer- wahlordniui'i durchgeführt werden. Die Aii'siel- lüirg de? Wählerliste, di? eine betkäiÄM» Er» h?hung der Zahl der W'.'ilberechiiNen antwe?, 'en wird, ist in V^rhere'tüN'-?. Die eigentliche Wahlhandlung wird erst im Spätherb st e stattfinden. Die Kammer hat sich an einer Beratung der Kammern der neuen Provinzen über die Reform d?z ilalieni'.'k'en

Hc!nd?!s'<7M'!'?,i'^es beteiligt, die die Jnstitü!!»» dieser Körn'renkten auf ei ne hähere Sü!°e z» sollen bestimmt ist. wv^ir die Ar:inZ»Mg« des ilten öiterr, H-md?!»'ammer- g.-s?i;es als Richtschnur diesen. Die Kammern der neuen Prozit'zni hal^n eii-mgü-, der An- schcnmiv, Ausdruck ver'.e'ten. daß '»as alte österr. Aainmeraeseti b?ib?halten imd das neue italienische Gesetz iolanoe nicht auf die neuen Provinzen aur-iedeh-it werden mäie. si>lan<?e die mi^^fchmtliche Ke'e'.'geki'nq der b-e^n Äeb>te noch wesentliche

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.03.1921
Umfang: 8
und des Bnndesmlnifters für Handel und Gewerbe Hcinl entsprechen nicht den Tatsachen. Wie Wahlen ln den neuen Provinzen. Rom, 21. März. Der gestrige Minlsterrat hat die Tabelle der Wnhlkreiseintellung und die Bestimmung der bezüglichen Wahlorte genehmigt. Ebenso wurde die Anzahl der Abgeord neten für die neuen Provinzen festgesetzt. Wie Einzelheiten über die vom Minlsterrat getroffenen Bestimmungen werden aber erst nach der Unterschrift des Dekretes durch den Känig bekannt- gegeben werden. Es verlautet

nur, daß im stilischen Denezien drei Wahlkreise festgesetzt worden sein sollen, nämlich Triest, Istrien und Friaul. Dle wünsche Drixcno. Rom, 21. März. Eine Abordnuim verschiedener Körper schafen und Handelsgesellschafen von Brixen hat der italieni schen Regierung eine Dnkschrift übergeben, womit die Verlegung der Zollbehörde und des Eisenbahnknotenpunktes von Franzens feste nach Brixen verlangt wird. Teuerungszulagen für dle Pensionisten ln den neuen Provinzen. R 0 in, 21. März. Die italienische Regierung

hat die in Italien bewilligten Teuerungszulagen für die Pensionisten nun mehr auch auf die Pensionisten der früheren österreichischen Staatsbeamten in den neuen Provinzen ausgedehnt, und zwar mit Rückwirkung vom 1. Juli 1920. Die Beamtenwitwen und -Waisen wurden jedoch von dieser Verfügung ausgeschlossen. Dle wlrischafkokrise ln Italien. R 0 in, 21. März. Die Krisis im Wirtschaftsleben macht sich Immer mehr fühlbar. Diele gerade der bedeutendsten Fa briken sind genötigt, wegen Mangels an Aufträgen zu schließen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 22.03.1923
Umfang: 4
, die nach Deutschland 47.600, nach Augarn und Böhmen 106.00), während die übrigen 300.000 nach den Provinzen des heutigen Deutschösterreich gingen. Drei besondere Probleme sind nun heute, angesichts der veränderten Lage, ins Auge zu fasten : Die Protek tion der Regierung, die Auffindung neuer Absatzgebiete und der Wiederaufbau von den Zerstörungen der Reb laus, sowie die Derbesterung unserer Typenweine. Leider habe die Regierung den Schutz unserer Weinwirtschaft nicht genügend in die Hand genommen

Weinkrise gelöst und der Verkauf der Lager gesichert ist. Die Steuer möge, wie in den allen Provinzen, zu Beginn der Weinkam pagne kommen, wo Bauern und Händler am besten ihr Nachkommen könnten. Wellers verlangte er den stärk sten Schutz gegen die unlautere Konkurrenz mll verwäs serten Wernen, ferner die Rücksichtnahme auf den Wein- zoll beim^Abschluß von Handelsverträgen. Hierauf sprachen Senator Dr. E o n c i und Abg Dr. Degasperi. Letzterer erllärte, daß die Abgeord neten bereit find, sowohl

für die hochgradigen Weine zugeschnitten, denn die Weinhändler der allen Provinzen verlangen die Herabsetzung des Einfuhrzolles von 60 auf 15 Gold kronen für Weine von 12 bis 17 Graden und die Ver minderung der Frachttarife bis Triest. Wir müsten für unsere Provinz verlangen: Daß ein Ausfuhrkon- tingent von 309.000 Hektolllern für die Provinz Trient znm Einfuhrzoll von 15 Goldkronen bewilligt wird; daß ferner für dieses Kontingent keine Inlandsteuer gesetzt wird und drittens einen begünstigten Tarif für die Wein

wieder zu wählen, was einstimmig erfolgte. Zur Ent lastung des Obmannes und dessen Stellvertreters, die von den Bürostunden des Mieterschutzes oft dienstlich abgehatten sind, wurde Herr Ascher neu in den Ausschuß gewählt. Nun kam Herr Lindner auf dle neue Miet ordnung zu sprechen, dle in der letzten Zeit auch für die neuen Provinzen verlautbart ward und erklärte, daß die Mieter irrtümlich der Meinung find, der Mieterschutz sei dann aufgehoben. Er bewies in längerer Rede da! Gegenteil und verlas und erklärte

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.12.1922
Umfang: 4
zu weiteren politischen Unruhen gibt. Auch die AbrUtu-ngskonserenz der Ost- ^emtyn zeigt kein Ergebnis, da Rußland zu.' einer Abrüstung vor Abschluß eines den Fried» n- sichernden Vertrages nicht zu 'bewegen ist. ln den letzten Tagen der vergangenen Woche hat sich der Ministerrat mit der Diskussion der legislativen Angleichung der neuen Provinzen beschäftigt. Der Dekretentwurf über die- Ausdeh- imng der ganzen Finanzgelsetzgelbuing aus die neuen Provinzen ist genehmigt' worden. Das Stud'ium

Konferenz statt gesunden, und sei in der Richtung erfolgt, daß sich die Sta-n-ien der Kleinen Enienie bemühen würden, anwesend zu sein. Dieser Standpunkt wurde -auch Polen mitgeteilt, das um die Bekanntgabe der tschechischen Stielltingnahme ersucht hatte. Aus einem in derselben Sisping gestellten An trag des Nai-ion-aldemokratrschen Abg. Dr. Hann gehl aber hernnr, daß der Kollektivschriit den noch erfolgt sein muh. 'Angelegenheilen der neuen Provinzen im TNinislerrat. Der neue Vorsitzende der Kontroll

ju ristische sechste Sektion des Staatsrates, die - mit kgl. Dekret vom 24. November'1919 für I die neuen Provinzen errichtet worden war, i aufzulassen. Minister Giuriati teilte mit, daß die Ueberleitung der Arbeiten des Ministeri ums für die befreiten Gebiete ails die einzel nen anderen Ministerien schon sehr weit fort geschritten sei. Das genannte BUnisteriuin könne demnächst aufgelöst werden. Die ein zelnen Minister erhielten die Ermächtigung, im Personalstand ihres Resorts eine Redu zierung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.03.1922
Umfang: 6
> Die italienischen Strafgesetze in den neuen Provinzen. Ein dreimonatlicher Aufschub für das Trentino und Südtirol. Der Unterstcratssekvetär im Ministerratspräsidium, Bene duce, -antwortete gelegentlich der gestrigen Kammersitzung auf die Anfragen der -Avg. G ram d i, Dr. T i nz l und Dr. W i U s a n betreffend die Gmsührrmg 'des italienischen Strafgesetzes und der italienischen StrasprogeßovdMMg in den neuen Pro vinzen. Wir haben in verschiedenen Aufsätzen den Standpunkt der Südtiroler Bevölkerung

in dieser Frage, zuletzt in der gestrigen Ansgabe der „Südtiroler Landeszeitung' klargelegt. Ein neuer- lichcs Eingehen -cmf den Gegenstand erübrigt sich daher. Cs be friedigt uns, feststellen zu können, daß die v o n d e r „S ü d- tiroler Landeszeitung' gebrachte Anregung, daß, wenn schon die verantwortlichen und interessierten Fak toren der Denezia Giulia die sofortig« Einführung der italie nischen Strafgesetze erzwingen -wollen, ein« gesonderte Behänd- lung der beiden annektierten Provinzen -wünschenswert

für das Trentino und Südtirol fei einzige gewesen, dl« sich gegen die Einführung aenannter Ge setze ausgesprochen habe. Dieser Aufschub sei aber nicht dahin auszulegen, daß er eine Verkennung der Rotwendlgkr.t der sofortigen Einführung des Strafgesetzbuches und der Stras- prozeßordnung in den neuen Provinzen bedeule. Der Trlenter Abgeordnete G r a n d i ist mit dieser Ant wort nicht zufrieden und bemerkt, wenn die Einführung 'chon so notwendig fei, dann hätten di« verantwortlichen Per- onen

es, -mit welcher -Leichtfertlakit das lentrala-mt für die neuen Pvovimen dieses schwere Problem lösen wolle, indem es die -ganze -Sache einem einzigen Richter anvertraut und -d-ieisem noch dazu eine Schlußfrist stellte. Mit dieser Maßnahme Hab« das genannte Amt -gezeigt, daß es -die Interessen der neuen Provinzen nicht verstehe und nicht zu schützen wisse und -somit auch di« Interessen des Staates nicht -verstehe. Ein zweiter Triester Abg., Suvich, verlangte ebenfalls die Verschiebung bis 1. Jänner 1823

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Volksrecht
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Seite 6 von 8
Datum: 02.06.1922
Umfang: 8
heute- mehr als notivendig sei. Tamanini betont die Notwendigkeit, wenn schon nicht einer Schnlantonomie für die neuen Provinzen, so doch die Möglichkeit deS größeren Einflusses ans dieselbe durch die Bevölkerung selbst, um die Schule dem Volke und den beskehcilden Jnstttiitioiieu anzupassen. Bei der Erwähnung der Bestimmniig der Schulpflicht vom <>. bis zum 12. Lebensjahre in den neuen Provinze» emp fiehlt der Redner, diese Bestimmung auch ans die an deren Gebiete des Königreiches auszudehnen

28:2054, Berlin 121:0008, New- Bork 5:8807, Buenos Aires 2:4835. Zürich 11.0:6160, Wien 89:8795. ZenkralberakungskoMMislion. Rom, 1. Juni. Die Zentralberatungskommtsstolt für die nenen Provinzen ist für 7. Junt nach Roml einberusen. Das Arbeitsprogramm umfaßt: Vorkehrnn- gen zur Shstemisiernng der staatlichen Beamten des alten Regimes, Prüfung von Gesetzentwürfen über die Ausdehnung von Gesetzdckreten auf die neuen Provin zen (Gesetz über die öffentliche Sicherheit, Zotlgesttze und Reglements, Gesetz

lverden. Weiters soll iiber die Resultate der Rom-Konferenz be züglich der neuen Provinzen berichtet lverden. - Der Fascislenkrieg. Bologna, 31. Mai. Die säscistische Bewegung ^ verschärft sich von Stunde zu Stunde. Aus den Nach- jbarstädten und Provinzen kommen in einemforl starke Trupps Fascisten an. Besonders aus Ferrara ist der Zuzug starr. In der vergangenen Nacht lagerten viele Fascisten auf freiem Felde vor den Toren der Stadt. Die Telephoit- und Telegraphenleitnitgen ivurden

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 19.10.1921
Umfang: 4
.) Die Handelskammer teilt mit, daß nur die Ausfuhr von feinem und halbf inem Reis der alten Ernte gestattet ist, soferne die Bewilligüna des Consorzio nazionale riso di Vercellr leigebracht ivird , Reis der neuen Ernte ist von der Ausfuhr ausgesch'os en. ' (Ergänzungssieuer für Branntwein.) Nach, einer früheren Kundmachung wurde die Ergänznngssteuer i für die Versendung' von Branntwein (Spiritus) aus den neuen in die alten Provinzen des Königreiches ab 4. ■ September 1921 auf Lire 6,20 per Liter Alkohol erhöht

. I Wie die Finanzlandesdirektion in Trient nunmehr bekannt- gibt, erstreckt sich die Erhöhung nicht auf geisttge Getränke, alkoholische Parfümerien und sonstige gebrannte geistige Flüssigkeiten geringerer Gradhaltigkett, die vor dem 'obi gen Termine erzeugt wurden. Für tziese wird die Ergän zungssteuer bei ihrer Versendung in die alten Provinzen auch weiterhin nach dem früheren, niedrigeren Satze von Sire 2.70 per Liter Alkohol eingehoben. — Am dieser Behandlung teilhaftig zu werden, müssen jedoch die In teressenten

und um 3 /i5 Uhr die Heimkehr. An die P.T. Optanten des Kurortes Meron. Die Ungewißhett darüber, wann und wie die Ee- siiche um die Zuerkennung der italienischen Staats bürgerschaft an die Optanten erledigt werden, hat diese in eine nicht mehr länger haltbare wirtschaftliche Lage versetzt. Ties Optanten-Elend reifte den Entschluß, sich in einer unmittelbaren Eingabe an das löbl. Zentralamt für die neuen Provinzen in Rom zu wenden und darin um möglichst rasche Zuerkennung der ttasien. Staatsbürger schaft

zu bitten. Diese Eingabe sollte.^ wenn möglich, von allen Op tanten, oder wenigstens von recht vielen von ihnen, unter zeichnet werden. Sie werden darum dringend gebeten, das in der Kanzlei. Stadtmagistrat, I. Stock, bei Offizial Herrn Karl Zangerle aufliegende Gesuch an das Zentpalamt für die neuen Provinzen zu unterzeichnen. Die Anreger aus Optantenkreisen. Letzte Drahtnachrichten. Eigene Telegramme deS »Meraner Tagblatt*. MttUänver Sroiserr ovss 18. Oktober. Franz.Fik. 184—, Pfund Sterltrrg 100

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 26.11.1923
Umfang: 4
; hier jodvch komm« sie gjamy und gar mir vom persönlichen Verdienste Uir die uner müdliche Tätigkeit zum Wohle unserer Schabt zu. Zjiim .großen Teile konnte sich! die segensreiche Arbeit «unseres bestoeÄdieniten Mirgermeisters noch gar nicht auswirken und! werden die fer ner Swhenden es erst spWer >g>ewa>hr> werden, was unser erster Bi'mgermeistev w rastloser Arbeill und! »iiniter gMßen Opferini für Mevan geleistet hat. Die eriste Allerhöchste Auszeichnung eines DcMschien der nearen Provinzen hätte

nicht mlf edne würdigere Perlfcm fallen können. Unsere herblichsten und Mfrichtiglsten Glück- wÄNsche .dem orisdeni TommenldMvre deutscher Natiivn in den notten Provinzen I Konzert der Kurkapelle. Dienstag den 27. ds., !vormittalgs -von 111 bis 12 Uhr. 1. Flotow: Ouvertüre zur Oper: Stradella. 2. Goard: a) Dodolinette, >b) Im Dorf, Charakterstück. 3. Ur bach: Melodien >ams Aiubers Opern. Hessel: Rofenrvunder, Legende. S. Metra: Span!! scher Walzer. — NachmMags von 4 big halb ö Uhr. 1. Gaint-Saens

an nehmen kann, daß derselbe ihm Auskunft über die betreffenden Angelegenheiten erteilen kann. !2. Der Agente hat das Recht, von den öffent lichen Funktionären einen Auszug aller derje nigen Dokumente zu verlangen, welche er zur Bemessung benötigt. Die Notare, Einnehmer der Registerämter (ricevitori) und (in den alten Provinzen) die Verwahrer von Hypotheken, müssen dem Agente unaufgefordert einen Auszug derjenigen Verträge mitteilen, welche ein Einkommen darstellen. Dieser Aus zug kann an Stelle

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 23.05.1924
Umfang: 10
können bei den neuen» Verkeyrsstvömungeni, die mit den benach barten Schwester -Provinzen sich entwickeln, leicht vorausgesehen -werden, aber dazu ist -erforderlich, daß diese neue Würger Italiens Gelegenheit be kommen, uns besser »kennen stu lernen, zu hören, welche wirtschaftliche Macht ihr neues 'Vaterland hat, deren Synthese Ihr aus dem Gebiete der Arbeit seid: -auch Ihr -müßt die Zähigkeit, Cha- raktersestigkeit, Geradheit, Arbeitsfreude dieses starken und freundlichen Volkes kennen und schätzen lernen

Gebiet aus den alten Provinzen sicher lich eins wohltätige und erfrischende Welle neuer Handelsintensität und Tätigkeit werfen, während die Ebbe die gang beisonderen Charakteristiken aufzeigen wird, die die hiesige Bevölkerung -aus dem Gebiete der Kunst, des Gewerbes, der Landwirtschaft still und wunderbar zähe allen ihrenTätigteitskundgebungen auszudrücken weiß. Nachdem die scharfen Kämpfe der letzten Jcchre durch eine stvlze Kundgebung, die sin Zeichen des unumstößlichen Ovdnungs- und Arbeitswil

des „Gnii^-Hteise- büros, Pros. Bonatta, der die Ritter der Arbeit um ihre UnterstüAmg bei dem Plan er suchte, den Studenten des hiesigen Gebietes den Besuch der alten Provinzen und bsscmlders deren Industrieanlagen zu ermöglichen. Schließlich sprach noch Handelska-mmerpräsi- dent Kerschbau-mer, der den Gästen einen speziellen Gruß der Handels» und Wirtschafts kreise der Stadt Bozen entbot. . Gegen i>1 Uhr nachts trennten sich die Gäste. Von 8 bis 9 Uhr abends ifa-nd -aus dem Wal therplatz e>in Konzert

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