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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 15.05.1902
Umfang: 8
, Schwaz, Zillertal, Wörgl, Kirchbichl, Kufstein. Jmst, Landeck, Matrei. Die Weninianer, welche es mit K. H. Wolf halten, haben vorher gegen den Parteitag protestiert und vom Besuch desselben abgewiegelt; dasselbe geschah von den deutschradikalen Studenten, mit Ausnahme der schöuererianischen Verbindung »Germania'. Die Alldeutschen Südtirols hatten als Bedingung für ihr Erscheinen gestellt, es dürfe nichts vom Streit zwischen Schönerer und Wolf geredet werden. Weil aber die Lantschnerianer

, daß er sich verpflichtet habe, an diesem Tag seine angekündigte Schrift gegen K. H. Wolf fertig zustellen. — Es sprach dann zuerst der berühmte Malik, der kürzlich in Steiermark erklärt hatte: er sei aus der Deutschen Volkspartei ausgetreten, weil er sich darin nur als „dummer August' vorgekommen sei. Hier in Innsbruck kritisierte er denn auch seine ehemaligen Parteigenossen nicht sehr glimpflich. Außerdem soll er über »Gewerbliches, Landwirtschastliches und Steuern' geredet haben. — Ihm folgte der lange Franko Stein

er. Er gab die ganze schmutzige Geschichte Wolfs zum besten Und sagte: Die Alldeutsche Partei würde ihre Grundsätze verraten, wenn sie sich auf den Stand punkt der Frau Tschan stellen und jene minder wertige Moral nehmen wollte, daß man einem Wolf alles verzeihen müsse. Redner erkenne Wolfs glänzende Begabung und seine Verdienste als Agitator im Dienste der deutschen Sache an. Aber Wolf fehlte der Mut, für seine Fehler auch Sühne zu geben und seine Person der Sache zu unterwerfen. Auf der von Dr. Tschan

einbe rufenen Bodenbacher Tagung habe er erklärt: wenn sich die Mehrheit der alldeutschen Abge ordneten auf seine Seite stelle, trenne er sich von Schönerer; oerfelbe Wolf sagte einige Tage daraus in Wien in der Hauptversammlung des Deutschnationalen Vereins : eher lasse er sich die Hand abhacken, bevor er sich von Schönerer trenne. Wenn Heute auch noch so viele Wolf zujubeln, Wolfs Stellung sei unhaltbar. Wenn man den früheren Wolf mit der heutigen Jammergestalt vergleiche, die im Abgeordneten

sich dagegen, daß man den Streit Wolf- Schönerer besprochen habe. Wolf könne sich mit dem Vertrauen der großen Massen der Wähler schaften und der alldeutsch Gesinnten zufrieden stellen. — Es wurde dann eine Resolution vor geschlagen, welche der Alldeutschen Vereinigung Dank und volles Vertrauen ausspricht und erklärt, an Schönerers Führung festzuhalten. Dem Wolf- Blatte „O. R.' wurde das Recht abgesprochen, sich alldeutsch zu nennen. Vor der Abstimmung sollen 80 den Saal verlassen haben; nur fünf Wolsianer

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 09.11.1898
Umfang: 8
gegen die Rede SchönererS, welche jeden guten Oesterreicher mit Entrüstung er fülle. Er hob jedoch hervor, die Regierung solle auf dem eingeschlagenen Wege nmkehrcn, weil ihre Politik das Vaterland den größten Gefahren preisgebe. Die Abg. Schönerer und Wols grissen die Polen an. Wolf sagte, das Polen voll sei ein Schma rotzervolk. Diese Ävrte riefen großen Lärm auf der Rechten hervor. Zahlreiche Polen umringten Wolf mir dem Rufe: „Hinaus!' Der Lärm dauert einige Minuten an, bis der Präsident dem Abg. Wolf

daö Wort entzieht. Die Polen DaSzynüki nnd Gnie- wosz bezeichnen Wolf als Gassenbuben, veranlioortlicher Redacteur Joniinn DsÄilquioU 2137 welcher das Polenvolk nicht beleidigen könne. Die Anklageanträge wurden mit 187 gegen 115 Stimmen abgelehnt. Die nächste Sitzung ist am Donnerstag. — Gerüchtweise verlautet, Abg. Wolf habe dem Abg. GniewoSz als Seenndanten die Abge ordneten Sylvester und Lemisch geschickt. (S. u.) Trieft, 8. Nov. Heute um 11 Uhr 44 Minuten vormittags wurde

ein Bahnuufall statt. Ein im Rangieren begrif fener Lastenzug entgleiste durch Auffahrt auf das Stockgeleise. 3 Waggons wurden zertrümmert. Der Verkehr ist nicht gestört. Wien. 8. Nov. Die für heute abends anberaum ten Sitzungen des Snbconiitss dec- Zoll- und Han del? dündnisses, des Bank- und Vatutaausschnsses, des Bndzcl^.uoschusscs wurde auf morgen vormittags ver schoben. D.'ien, 8. Nov. Am Schlüsse de.- heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses provocierte Abg. Wolf einen großen Sturm, indem er die Polen

ein schmaiotzervolk an dem österreichischen Siaats-- körper nannte. Anhaltende stürmische Entrüstungsrufe folgten diesem Ausdrucke. Der Präsident ruft Wolf unter lebhaftem BeisaUe der Rechten zur Ordnung. Wols will die Rede fortsetzen, wird jedoch dnrch un unterbrochene stürmische '<;ntrüstungS- und Schlussrufe sowie die Rufe: „Pfui! Hinaus mit ihm! Gehen Sie nach Preußen!' und anhaltenden Lärm daran gehin dert. So oft Wolf zu reden beginnt, erneuert sich der Lärm. Zahlreiche polnische uud böhmische Abge ordnete

wenden sich unter stürmischen Entrüstnngö- rnfen gegen den Abg. Wolf. Rufe wie: „Elender Schurke! So einen Schurken soll man ohrfeigen! Hinaus mit dem preußischen Lumpen! Das dulden wir nicht; Wort entziehen!' wurden aus den» Lärm heraus hörbar. Um den Platz des Abg. Wols sam meln sich zahlreiche Abgeordnete, welche Wols immer wieder im Weitersprechen hindern. Die Rnfe: „Wort entziehen! Wir werden ihn nicht anhören; ein preu ßischer Spion ist das. Widerrufen!' danern fort. Abg. DaSzynSki

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.11.1897
Umfang: 4
der fremden Gäste, Katharina war plötzlich i ganz ruhig und vergnügt geworden. Sie bewunderte den z, Fürsten, der, ehe er fortfuhr in feiner glänzenden Käm- i mereruniform zu ihr gekommen war, mit naivem Entzü- k cken und bat ihn, ihr Bonbons mitzubringen, was er « lachend versprach. H Sebastian hatte sich heute krank gemeldet und ver- i sah seinen Dienst nicht, der alte Leibjäger versah dessen „Bozner Zeitung' (Südtnoler Tagblatt) des Abg. Wolf gegeben hat/ der auf einer Pfeife unaufhörlich bläst. Wolf

zieht sich ins Zentrum der deutschen Abgeordneten zurück. Der Kommissär und die Wachleute brechen sich /Bahn und uachkurze-m Zwiegesprä ch zwischen dem Kommis sär und Wolf wird dieser von e?nem Zi«ildet'ektiv g es a ß t uni» zum Saale hinausgeführt. Wolf ruft:.Hoch die Revolution I' Nun sieht man, wie Wachleute auf Glöckner losstürmen. Abgeordnete rufen: .Deckt ihn.' Es entspinnt sich ein Kamp f mit den Wachleuten, man wirst sie zurück. .Kramarsch drängt von hinten nach, der Kommissär entschuldigt

sich, alles schreit und lärmt. ' ' ' Gegen 1 Uhr mittags wurde Wolf im Saale verhaftet. Die Szene hatte sich unter großem Tumulte abgespielt. Der Polizeikommissär wollte sich dem Platze Wolf's nähern, in diesem Augenblicke jedoch wurde Wolf von seinen Parteigenossen, sowie Abgeordneten der übrigen deutschen Fraktionen umringt und dem Kommissär der Zutritt zu Wolf verwehrt. Der Kommissär wandte sich hierauf an die Wachleute, die sich durch die Schar der Abge ordneten an Wolf's Plag durchdrängten. Mit äußerster

An strengung gelang es dem Kommissär, seine Hand auf Wolf'S Schulter zu legen. Wolf wird von den Polizisten in? Bureau des Präsidenten geführt, begleitet vom Abg. Schönerer. Man übergibt ihm die Garderobe und der Polizeikommissär theilt Wolf mit, er dürfe durch drei Tage nicht das Haus betreten. Wolf erwiderte: .Ich kann von Ihnen nicht derlei Aufträge ent- gegennehmeu. Ich weiche nur der Gewalt.' Wolf wird gezwungen, statt, wie er will, von der Rampe aus, bei einem Seitenausgange das Haus zu verlassen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 27.11.1897
Umfang: 16
„unter dauernden Beifallssalven' schloß. Es geht daraus unzweifelhaft hervor, daß Wolf der Gefeierte des Tages war und daß der ganze Volkstag unter dem Zeichen Wols's stand. Wer ist denn aber dieser Wolf. der die Bozener Deutschen so „entflammte' ? Als Parlamentarier, als Abgeord neter hat er noch gar nichts Gemeinnütziges geleistet, er ist der ärgste Spektakelmacher, benimmt sich im pauli, gegen die katholische Bolkspartei und die Christlichsozialen gekehrt, obwohl die Letzteren immer auf Seite der übrigen

der lassen. Wolf drohte im Frühjahr im Parlamente! Goldwährung. Unermüdlich hat Baron Dipauli mit der „Germania irredenta', das heißt, mit der i auch hingewiesen auf die ungerechte Belastung Tirols „Widerrechtlichen Losrcißung der deutschen Pro- \ durch die Grundsteuerregulirung, und er hat es vinzen von Oesterreich und deren Vereinigung mit \ auch erreicht, daß eine hohe Summe zur Behebung Deutschland'; Wolf war es. der im Reichsrathe j dieser Ungerechtigkeit in Tirol angewiesen wurde, drohte

, daß die Fenster der Hofburg erzittern müssen besonders daß die Alpen und Wälder separat mit vor dem Zorne des deutschen Volkes; Wolf hat! einem Betrage berücksichtigt wurden. Er hat einen mit seinen Gesinnungsgenossen die Pilgerfahrten nach ! langen Kampf in der Sleuerkommission geführt mit Dresden und Leipzig mitgemacht, um die deutschen ' dem endlichen Erfolge, daß 2“- ««--*■- Brüder um Hilfe gegen die österreichische Regie rung anzubetteln; was dort gesprochen wurde, ent zieht sich aus preßgesetzlichen

Gründen hier der Wiedergabe; es genüge festzustellen, daß dort ver langt wurde, Deutschland möge Oesterreich den Krieg erklären - wegen der Sprachenverordnungen. Wolf gehört zu jenen Leuten, welche bei deutschnationalen ; Millionen Grund- steuernachlaß einzutreten hat; dabei sei der Antrag erwähnt, daß diese 2'/, Millionen nur zur Be hebung der Ungerechtigkeiten verwendet werden. Ferner sein Initiativantrag auf Abschreibung der Grundsteuer bei Elementarereignissen, der ganz im Sinne Dipauli's

helfen, treibenden und vor Allem sür die Bauern ein und wenn man sich in der Resolution gegen den .Vor- : brachte eine ganze Reihe von Bestimmungen in das Wurf der antiösterreichischen Gesinnung verwahrt' —.! Gesetz hinein, wodurch thatsächlich kein Bauer Tirols Was Wolf in religiöser Beziehung Alles geleistet' mehr Einkommensteuer zahlen wirb. Einige Punkte Hot, ist ja ohnedies allgemein bekannt: Er ist der j feien erwähnt: Pauschalirung der eigenen Erzeug- j wüthendste Bekämpfet der katholischen

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 15.06.1898
Umfang: 10
, dass Sie nämlich die Katecheten nicht verhungern ließen und die Schulschwestern nicht verjagt haben, sind schwache Beweise. Und jetzt vollends dieses Haberfeldtreiben gegen den Bischof im Bunde mit denen, welche „Los von Rom!' in allen Tonarten rufen! Heißt man das christlich oder — ? Herr Dr. Perathoner! Toleranz, sagten Sie, sei Ihre Hauptstärke und die Zierde des Liberalismus. Freilich, Sie waren tolerant, als am 31. October Groß, Steinwender und Wolf die Pfaffen in Tirol ausräuchern wollten

Spannung den Worten des olk, jetzt Wolf. Der Wolf kann die Natur nicht verläugnen. Der Wolf ist ein Raubthier. Der böhmische Wolf im Schwalbenschwanz raubt ganz gemüthlich Oesterreich die deutschen Provinzen und macht damit der Pickelhaube des Preußenthums ein kleines Geschenk. .Bravo!' —- Im nämlichen Athem raubt Wolf dem „Oberpfaffen in Ron' (sehr schönes Wort!) die deutschen Unterthanen — „Los von Rom' — und wirst sie dem rationalistischen Pastorenthum als Versuchskaninchen hin. Sie sollen

sich an den kirnigen Bauern die Zähne ausbeißen. Dann bringt alles deutsche Volk im noch nicht gebauten Tempel oem launigen Windesgotte Wuotan Brandopfer dar. So etwas kann aber nur ein Wolf bieten -- im Bürgersaale, von Bozen! — Jetzt kommt mir etwas in den Sinn. Der Saal ist ja ausdrücklich sür die Bürger von Bozen gebaut. Na, also lassen wir jeden welschen Maurer, wenn er Socialdemokrat ist, in den Bürger saal hinein. Der Saal ist für die Bürger der Stadt Bozen da! — Jetzt kommen die B ü r g e r der Stadt Bozen

werde, welche in Bozen zuhause ist. Freiheit sür jeden Hottentotten, Freiheit sür die Böhmen und Slovenen, — sür die Clericalen die Sklavenkette! Dr. Julius Perathoner wird sich's überlegen, bevor er nochmals einen so dummen Streich macht! Dolitische Wundschau. Die Deutschen — Feinde der Deutschen. So darf man die Sache nicht angehen, wie der Abg. Wols, wenn man die Katholiken sür die deutsche Gemein- bürgschast gewinnen will. Die nicht misszuverstehenden Herzensergüsse des wüthenden Radaumachers Wolf haben Baron

es den Eindruck, dass unseren Deutschthümlern nicht sofast der Czeche und die zugunsten der Czechen erlassenen Sprachenverordnungen im Wege stehen, als vielmehr die „politisierenden Pfaffen'. Ja, wenn der Pfaff alle Vier gerade sein ließe und die Gebote Gottes nicht mehr einschärfte —, dann würde er bei Wolf in Böhmen und bei Ulrich in Bozen zum Priester avancieren. Da danken wir schön, wenn das deutsche Volksthum im Culte Wuotans und seiner leichtlebigen Göttinnen besteht und das deutsche Stammesbewusstsein

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 18.04.1900
Umfang: 8
ihre Großmachtstellung behaupten, mithin eine starke, einheitliche Ar^e erhalten müsse. Deshalb missbilligte er auch die bekannten ^äe-Affairen. Im übrigen lehnte er aber das Pfingstprogramm der Linksdeutschen ab und forderte die innere czechische Amtssprache als Bedingung des Aufgebens der Obstruction. In Reichenberg sprach der Abgeordnete Prade vor seinen Wählern. Prade ist nicht mehr derjenige, der mit den Schönerianern liebäugelt, er hat es gewagt, den Abgeordneten Wolf als politischen Heuchler hinzu stellen

, der bald den Schönerer bekämpft, bald sich wieder mit ihm verbindet; der bald von den Anti semiten nichts wissen will, bald wieder Mitarbeiter des Verganischen Blattes wird; der heute als Schönerianer Arm in Arm mit Dr. Adler, Lucian Brunner und Bogler zur Urne schreitet. Dafür nimmt Wolf selbverständlich Rache. Die Deutsche Volkspartei muss zersprengt werden — das ist offenbar jetzt die Parole des Abgeordneten Wolf. In der „Ostdeutschen Rundschau' wird fast auf jeder Seite und aus den verschiedensten

Anlässen gegen die Deutsche Volkspartei, namentlich gegen den Abgeordneten Prade losgezogen. Abg. Wolf findet die Zeit gekommen, um einen alten, schon wiederholt aufgetauchten Plan zur Durchführung zu bringen. Die Prade-Partei, nämlich jener gemäßigte Flügel, welcher sich an den Verständigungsconferenzen betheiligt, soll zwischen den Mühlsteinen der Radicalen und der Fortschrittlichen zermalmt und die Dobernig, Sylvester tc. mit Wolf zu einer neuen, wahren deutschen Volkspartei verschmolzen

werden. Ob die Fortschrittler gerade thun werden wie Wolf will, ist freilich noch die Frage, aber Wolf will jedenfalls nicht weiter der Gefoppte sein, sondern seine eigene Partei haben, wie er ja auch sein eigenes Blatt hat. Was wird Schönerer thun? Das wird vielleicht erst erkenntlich werden, wenn Wolf sein Werk vollendet haben wird. — Der hauptsächlichste Vorwurf, den das Wolf Organ gegen Prade erhebt, beschränkt sich doch nur darauf, dass Prade Landsmannminister beinahe geworden wäre und Vicepräsident wirklich geworden

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 09.08.1899
Umfang: 8
zugewiesen; hiezu wurde der .Zusatzantrag des Vorsitzenden angenommen^ das Präsidiuni werde ermächtigt, auf Grund des Gut achtens der Section das Gutachten abzügeben. Nach der nun folgenden Verlesung deS diesmal ausnahmsweise kleinen Einlaufs wurde die Sitzung geschlossen. ^ Vermischtes. Personalnachrichten. FZM. Ritter von -H o ld ist heute morgcns zur Jnspicierung seiner Truppen nach Oberösterreich abgereist. „ Zweikampf. Zwischen den Abgeordneten Wolf und Krepek schwebte seit einiger Zeit ein Ehren

Ihrer grenzenlosen Unthätigkeit während Ihrer Mandatsdauer nnser entschiedenes MisStranen zum Ausdrucke bringen. Pfui über einen solchen t/andtagS -Abgcordncten von der Czechen Gnaden.' — Auf dieses Schreiben antwortete Abgeordneter Krepek mit einem in der „Lcitmeritzer Zeitung' ver öffentlichten Briefe, in welchem er den Abgeordneten Wolf scharf angriff und die vom Abgeordneten Wolf ebenso wie von jedem anderen Mitglied? der deutschen Bolköpartei in Böhmen ausgesprochene Ansicht, dass die Beibehaltung

der LandtagSniandate seitens deutscher Abgeordneier der Annahme eines czechischen Geschenkes gleichkomme, als Lüge und Vcrläuinduug bezeichnete und hiezu folgende Bemerkungen machte: „Ich schreibe diese Worte mit vollem Bedacht nieder und erkläre, dass niir die bewaffnete Schneidigkeit des Herrn Ab geordneten Wolf, welche er bis jetzt einigen hoch- betagten Kahlköpfen und kurzsichtigen oder halb er blindeten Greisen gegenüber gezeigt hat, ganz gut be kannt ist.' Daraufhin erfolgte die Herausforderung seitens Wolfs

. — Ueber das Duell, welches in einer Privatwohnung auögesochteu wurde, meldet die „Corr. Wilhelm.,: Als Waffen wursen leichte Säbel ge wählt. Die Kampfbedingungen lauteten auf voll ständige Kampfunfähigkeit. Abgeordneter Wolf erhielt im ersten Gange eine schwere Verletzung an der Stirn über die rechte Nasenjeite bis zur Wangc herab. Trotzdem wurde das Dn?ll fortgesetzt, in dessen weiteren Verlaufe der Abgeordnete Krepek an der reckten Schulter und der linken Hand leichte Verletzungen, Wolf

auf der rechten Seite des Kopfes eine weitere schwere Ver- letzung erhielt. Dieselbe gieng über die >stirn und schlug eine fünf Centimeter lange und einen halben Centimcter breite Lappenwunde heraus. In der Mitte der Stirn wurde die Stirnader neuerdings ange schlagen. Nach dieser Verletzung war Wolf vollständig kampfunfähig geworden. Bc.de Verletzten wurden von Aerzten an Ort und Stelle verbunden; sie schieden unversöhnt. Abgeordneter Wolf ist schwer verletzt, doch ist sein Zustand nicht bedenklich

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.04.1902
Umfang: 8
. Annoncen sind im vor hinein zu bezahlen. Mininskrivlc werden nicht zurückgesendet. Mit »2 U>>IcrhalI»»gs-BeilliW, ä2 humristiicheii Bciligcn inid 2K Modebeilagc». Nr. S4 -chriftleitung: Koruplatz. Freitag, den 33. April 1902. Zernsvrechitelle: Nr. W. ^3. Jahrg. ordneten Kittel und Malik als dessen Vertreter in der Angelegenheit mit Wolf, da» sie dem Auftrage Mc Mlüilicrrndr Gkißlichknt. Ueber die politische Haltung der Geistlichkeit hat Papst Leo XIII. dem Bischof von MoutierS en Tarantaise, Msgr

eines Gesetzes betreffend die Staln- ierung der deutschen Staatssprache wurde einer län geren Erörterung unterzngen. Die Abgeordneten Dr. Schalk, Malik und Kittel erstatteten sodann Bericht über die Affäre Wols-Schalk, an welchen Bericht sich eine eingehende Debatte knüpfte. Der Verlauf derselben zeigte, daß sämtliche Mitglieder der Alldeutschen Vereinigung mit der Hallung Dr. Schalks vollkommen einverstanden sind. Abg. Dr. Schalk will die Wolf belastenden Tatsachen zusam menstellen und unter gerichts

ordnungsmäßigen Be weis setzen; er Hut von der Alldeutschen Vereinigung bereits die Bewilligung erhalten, zu diesem Zwecke die Aushebung seiner Immunität erbitten zu dürfen. Die Affäre Wolf-Schalk ist mit dem Protokoll der beiderseitigen Zeugen, das keinem der beiden Teile genügt, noch nicht zu einem endgiltigen Abschluß gelangt. Abgeordneter Dr. Schalk sor- muliert nun das in seinen Händen befindliche Ma terial, welches die politische und persönliche Min- derqualifikation Wolfs beweisen

soll, und wird dasselbe sovann der Oeffentlichkeit übergeben. Dr. Schalk beabsichtigt hiedurch, den Abgeordneten Wolf zu zwingen, eine EhrenbeleidigungSklage gegen ihn zu erheben. In diesem Falle wir» Dr. Schalk selbst seine Auslieferung vom Abgeordnetenhause verlan gen, um die Möglichkeit zu erlangen, die Wahrheit seiner Behauptungen gerichtsordnungsmäßig zu er weisen. Zur Angelegenheit Dr. Schalk-Wolf. In einem Briefe an Dr. Schalk erklären die Abge Dr. Schalks entsprechend, den Zeugen Wolfs mit teilte», vag

nach der Erklärung Dr. Schalks dieser erst dann in der Lage wäre, Wolf ritterliche Ge nugtuung zu geben, wenn der Ehrenrat den Abg. Wolf überhaupt für satissaktionssähig erklärt haben würde. Der Brief fährt dann fort: „Auf Begehren der gegnerischen Vertreter iim Bekanntgabe der Gründe sür Deine Anschauung über die SalissaktioiiS- unfähigkeit Wolfs habe» wir erklärt, daß Du den Abg. Äolf wegen disqualifizierenden persönlichen und politischen Benehmens für saligfaklionsunsähig hältst. Wir haben beigefügt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 26.08.1892
Umfang: 4
. Dies Alles ereignete sich kanm eine halbe lnnoe von einem i'arabinieriposten entfernt. Die Aufregung oer Bevölkerung ist nngeheuer. Neueste Post. (Vom Tage.) In Folge des Ausbruches der Cholera in Hamburg wurde die Unterbrechnng des direkten Verkehrs auf der österreichischen Norowest- bahn, Waggonwechsel in Tetschen, Exponirung eines litterarisches. Geschichten aus Tirol. Von Carl Wolf. Mit einem Vorwort von P. K. Rosegger, Innsbruck. A Edlinger'S Verlag. Wie wenige der „neuen Erscheinungen' des Büchermarktes

sind wirklich neue Erscheinungen der Literatur; neu nicht blos nach ihrem Druckdatum, soudern auch iu dem, was der Antor zn sage» hat und darin, wie er es sagt! Eine solche seltene „Neuheit' sind die vorliegenden „Geschichten aus Tirol' von Carl Wolf, welcher P. K. Rosegger ein Vorwort beigegeben hat, das in eben dem Maße, wie für das darin empfohlene Buch, für Rosegger selbst spricht. „Mit besonderer Zuver sicht' — sagt Rosegger - „wünsche ich diesem Buche Glück anf seinen Wegen. Es gibt ganz klassische

Sachen darin, klassisch an ursprünglicher Volksthümlichkeit. Ich wäre stolz daranf. sie ge schrieben zu haben und da sie nun ein Anderer ge schrieben, habe ich meine levige Freude daran.' Und Rosegger hat Recht; es sind wirklich klassische Sachen in diesen schlicht und einfach erzählten „Geschichten aus Tirol', klassisch au ursprünglicher Volksthüm lichkeit. iu Empfindlliig und Darstellung. Carl Wolf heißt ihr Versasser und die deutsche Lesewelt?wird diesen Namen im Gedächtnisse behalten dürfen. Wolf

ist ein junger Antor, nicht gerade jung an Lebens jahren. aber jung als Schriftsteller. Vor einigen Jahren begann Wolf ein geborener Meraner nnd in Meran lebend — mit kleinen Aufsätzen und Skizzen aus dem Tiroler Volksleben an die Oeffentlichkeit zu treten: diese Erstlinge gefielen und zogen andere nach sich; aus tirolischen Blättern hat Wolf allmä- lig seinen Weg in Wiener und reichsdeutsche Jour nale und Zeitschriften gefnnden nnd eine Reihe dieser Skizzen ist vor zwei Jahren nnter dem Titel

„Der Bnrggräsler' bei Wagner in Innsbruck in Buch form erschienen. Wie in diesen Skizzen, so bewegt sich Carl Wolf auch iu seinen „Geschichten ans Tirol' auf heimischen Boden und vornehmlich ist es das Burggrafei-amt und Passeier, dem die Gestalten dieser Erzählungen nnd kleinen Novellen entnommen sind. An diesem prächtigeil Buche mag die Lese welt einmal ersehen, wie Geschichten aus deu Bergeu geschrieben werden müssen nnd wer sie schreiben soll. Mii billiges Hausmittel, li^elnug iiiio .'liifrechlhalnmg cimr

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Meraner Zeitung
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Seite 21 von 22
Datum: 12.04.1896
Umfang: 22
rmileN' Gratis-Beilage zur „Meraner Zeitung' Nr. ^5. Krimer IcksslKlUljpiele. Kilder aus den Ktfreiungskamzsen im Jahre 1809 aus dem Sisack- and dem Pusterchale von Karl Wolf. Musik von Joh. Grißemann. Spieltage: »TirolerHelden': 12. April und 10. Mai. „Andras Hofer': 3. Mai. Andr. HoferS Auszug zur 3. Jselschlacht: 19. u. 26. April. Beginn um 2V» Uhr. — Ende 5'/, Uhr. ßentrak-ßouritö: 1. Für die Garantie leistende« Korporationen: ») ?r. Zt. Weinöerger, Bürgermeister, b) W. v.Z^ernwerth

, Kurvorsteher, c) N. Hroß, Oberinspector der Bozen-Meraner Bahn. 2. AlS Vertreter der Darsteller: -) I. Aschöerger. d) Zosef Krhart. c) zg. Aohter. Werwaltung: Theatercassier: A. v. ^erckhammer. Schriftführer: H. ?ölk. Theaterkanzlei: Kurhaus. Photographische Ausnahmen: k. k. Hofphotograph ZZ. Johannes. Leiter der Wolksschaufpiele: Karl Wolf. I.Regisfenr u. Arrangeur der lebenden Bildern. Auszüge: ß. Wolf. I. Bühnen-Jnspicient: M. Aoöitter. Jnspicienten der Auszüge und Seitenbühnen: Z>. Dichter, Aos. Krhart

, Joy. Ztautscher. Dirigent de»: Meraner Bürgerkapelle: Joy. Hrißemann. Prolog: Ada Wolf. Darsteller: Peter Mayr, der Wirth a. v. Mahr Joh. Afchberger, Spediteur Dessen Weib ' I Bauern aus dem Eifack- thale Peter Joses'' ! d-r°n Kinder Marie j Kemenatter, der Wirth von SchabS . Der alte blinde Tharerwirth . Peter Sigmayr, der junge Tharer wirth Dessen Weib HannS ) d-«n Kinder . . j Barbele, ein« Kellnerin, Verwandte des Mahrer Wirlhs . HanS Stückler, ein Kleinhäusler Der Schmiedadel

F. Ruedl. Rieder, Hutmacher Peter Endrizzi, Tischler Ad. Pichler, Bildhauer F. Folie, Schuhmacher I. Mößl, Weinschänker I. PreimS, Händler I Walder, Hausbesitzer Jnnerbofer, Lohndiener Max Nagele, Farber I. Gabl, Schuhmacher Frau Weißenhorn C. Wolf Frau K-itfch F. Nagel« Frl. Hanni Paregger I. Dobltter ^isi Krain Clara Hoffmann Anna Rungg Frl. M. Scheidbach I. Perwanger, städt. Beamter Jos. Peschel, Kaufmann I. Pohler, Tapezierer Ant. Husterer, Kleidermacher I. Christas, Schuhmacher I. Schweigt

, Schriftsetzer I. Jackl, Kleidermacher I. Caldera, Bahnbeamter Reservisten deS Kaiferjäger-RegtS. und der Landesschützen. I. Wolf, Bindhofer-Bauer I. Kiem, Gemeindevorsteher I. Kofler, Wenzelbauer Volk, Weiber und Kinder, dargestellt von Einwohnern der Stadt Meran, Ober- und Untermais, Algund, Grätsch und Tirol. Musik: Meraner Bürgerkapelle (43 Mann). Anzahl der mitwirkenden Personen ohne Musik und ohne technisches Per sonal: 2LL. Iilder aus dem Alkslckn m KmUrchumle. Preis fl. 1.40, geb. fl. 2.— Geschichten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 08.05.1883
Umfang: 14
übertraf. Dieser Mann ist Carl Wolf. Wir wollen das Verdienst Anderer um das Zustandekommen des Festes in keiner Weise schmälern, aber die Palme müssen wir Carl Wolf reichen, dessen genialer Compofition und Durchführung des Landsturm, der in seiner Originalität Fremde wie Einheimische in gleicher S73 Weise anzog und interessirte, als das Pracht stück des Festzugs bezeichnet werden muß. Wolf lehnt in bescheidener Weise jedes ihm ge spendete Lob ab, in seinen Augen hat sich vie Jagdgesellschaft

, der katholische Ge sellen- und der Veteranen-Verein weit größere Verdienste um den Landsturm erworben, als er. Zugegeben, daß vorzüglich die Jagd gesellschaft höchst Anerkennenswerthes geleistet, daß die Seele, die treibende Kraft ves Ganzen Wolf war, wird aber gerade von dieser Seite ganz besonders betont und diese Würdigung ehrt nicht minder die Gesellschaft, als auch Carl Wolf. Meran,das ja in seiner Position als Kurort öfter als andere Städte seiner Größe in die Lage kommt. Außergewöhnliches

zu veranstalten, kann sich glücklich schätzen, einen so produktiven und genialen Bürger wie Karl Wolf sein eigen zu nennen und wenn wir dies hier frei und offen aus sprechen, so sind wir überzeugt, dein größten Theile der Bürgerschaft, der dem Verdienste sicherlich gerne seine Krone gönnt, aus dem Herzen gemrochen zu haben. L. ll. Hüllen. Lokales. Meran, 7. Mai. — Von der Gemeinde-Vorstehung Obermais erhalten wir. mit dem Er'uchen um Reprodnzirung 1. nachstehende Abwehr: „Ein Meraner Korrespondent

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 20 von 20
Datum: 31.05.1896
Umfang: 20
remSen- Gratis-Beilage zur „Meraner Zeitung' Nr. 66. Klliiikr ZcksslsjWsMse. im I8«s, I., II., IV. und V. Akt von Carl Wolf. III. Akt von Georg Hustcrer. Spieltag: 31. Mai: „A n d r a s H o f e r'. Beginn um Uhr. — Ende '/-8 Uhr ßentrat-Komite: 1. Mr die Garantie leistende« Korporationen: ») Z»r. N. Weinverger, Bürgeruieifter, der W. v.«crnwerth,Kurvorsteher. c) N. Äroß, Oberinspector der BozeN'Meraiier Bahn. ». AIS Vertreter der Darsteller: -) I. Aschöerger. d) Josef <Sryart. c) Jg. Z»ohlcr

. Verwaltung: Theatercassier: A. v. Aerckhammer. Schriftführer: H. ?öT. Theaterkanzlei: Kurhaus. Photographische Aufnahmen: k. k. Hosphotograph ZS. Aohavncs. Leiter der ZZolksfchauspiele: Karl Wolf. I N cgisseur u. Arrangeur der lebenden Bilder u. Aufzüge: ß. Wolf. II. Regisseur: Hcorg Kusterer. I. Bühnen-Jnipicieni: W. Dovittcr. Inspicienten der Auszüge und Seitenbühuen: A. Sichler, Zos. Erhärt, Aoh. Aautscher. Dirigent dec Weraner Bürgerkapelle: Koy. Hrißrmanu. Prolog: Ada Wolf. Rößmair, Bauer in Mais

A. Weißenhorn Frau Ktitsch Joses Peschel, Kaufmann Job. Rautfcher, Tischler F. Bergrr, Oekonom I Rupprich, Kleidermacher Ein Reiter Der Wirthe-Gaber von Platt Anführer der Franzosen . Der Hofreiterbauer Der Haslinger Christ! . Der Oberwegerbauer Der Tiesenser Bauer Der Osregncrbauer Der Haberleboucr . Anführer der Algundrr . .. Tiroler . Gratscher C. Wallner, Reitmeister H. Rieder I. Caldera. Bahnbediensteter C. Falch, Maler I. PreimS, Händler Wolf, Bauer Kurz, Lohndiener I. Gurschler, Hozhacker Anton

Möderlel I. Wolf, Pindhvser, Bauer in Algund H. Wenzl, Bauer in Tirol I. Kiem, Bauer in Grätsch Französische und bayerische Soldaten (Reservisten-Colonne der Kaiseijäger und Landesschützen), Landstllrmer, Bauern, Weiber und Kinder, dargestellt von Einwohnern aus der Umgebung Merans. Im Ganzen 304 Personen. Ferner technisches Personal 16 Mann. kuki»en ilunvk illlistrirts Rsisssülirsl') VSssS» Lü6vvestllclrer l'deil. 9 Illustrationen uncl grosser l'ouristenlcarte. ?reis il. 1.20. liaben in L. ?ötzieIIzel

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 18
Datum: 07.10.1911
Umfang: 18
, Zcchmeister, Dr. Binder, Torggler, Ellmenreich, Dr. v. Kaan, Schweiggl, Pfusterwlmmer. Seiten« der Presse waren „Alpenländifche Gewerbezeltung', „Burggräfler', „Maifer Wochenblatt' und „Meraner Zeitung' vertreten. Da« von Obervrrwalter Pfusterwlmmer ver lesene Protokoll erhielt die Genehmigung. 2n die einzelnen Komitees werden kooptiert: Baukomitee: Honcck, Aug. Hartman», Hermer, Architekt Hofmann, R. Wenter, A. Ladurner. Finanzkomitee: F. W. Ellmenreich, Bilharz, Redwed, Heinrich Wolf, Gobbi, Jenewein

. Musikkomitee: Franz X. Gruber, Mayregger, Dr. Richard Putz, Dr. Untersteiner, Schmeiß». Reklamekomitee: F. W. Ellmenreich, Albert Ellmenreich, Dr. Matscher, Redwed, Dr. R. Putz, Dr. v. Weinhardt, Karl Wolf. Sanitätskomttee: Dr. Bär, Dr. Federsplel, Dr. Innerhofer, Dr. Reuhauser, Dr. Baumgartner, Dr. Spitaler. Sportplatzkomitee: Leo Abart, v. An der Lan. o. Goldegg, Meurer, Fritz Michel, Dr. Träger. Theaterkommission: F. W. Älmenreich. Dr. Röchelt, Dr. Stainer, Karl Wolf, Laska, Redwed. Derkchrskomltee

: Hassold, Herodek, Kögl, Kirchlcchner. Reubert, R. Wenter, Szomatolsky. Vergnügungskomitee: Appelbaum, Han« Glitsch, Herodek, Dr. Jnnerhofer, Ktppach, F. Michel, Zenzinaer, Pfusterwimmer, Th. Spöttl, Dr. Träger, Karl Wolf, Oberleutnant v. Grotzy, Oberleutnant v. Nord!«, Leutnant Förster, Leutnant Hill. Wegen Aufstellung von Briefkästen beim Steinerne» Steg und bei der Wandelhalle, sowie wegen Per sonalmangel im Post- und Telegraphenamte in Meran wird entsprechende Intervention beschlossen. Die Leitung

für die Aufschrift, welche aus den Saalbau Hinweisen wird. Die Aufnahme eine« Kredites von 20.000 K bei der Bankfirma Biedermann erhält die Zu- timmung. Von den vorliegenden Gesuchen um Gehalts- rhöhung wird nur eine« bewilligt. Da« Finanzkomitec wird mit einer eingehenden Revision der Buchführung betraut. Hierzu sind auch die Herren Bilharz, Heinrich Wolf und Brünig einzuladen. Für Bestellungen auf Rechnung der Kur vorstehung, denen stet« Bestellscheine beizugeben sind, werden die hiezu Berechtigten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.11.1897
Umfang: 4
, vor sich sah. „Wols,' hörte er Alix heftig sagen. „Wolf, bist Du auch mein Sklave, wenn ich mich jetz^wirklich an diesen . „Bozner Zeitung' '(Südtnoler Tagblatt) seitigen Reichshälfte Habe. Seit zwei Jahren wird um dieses Prorisorinm mit. Ungarn verhandelt. Nächstes Jahr wird wieder ein Provisorium auf der Tagesord nung stehen, da Ungarn d!e Vortheile) die ihm solche Provisorien gewähren, nicht fahren lassen wird. Die Flickarbeit dieser Provisoriem zeigt nur, daß der Aus gleich mit Ungarn

Du mir nicht wieder schlangen- glatt und suchst noch mehr Gewinn, noch mehr Genuß? Ich will Dir Alles geben, was ich geben kann. Alles, Ich will Larins Meisterin werden und ihn in meinen Händen haben wie weiches Wachs, daß Dir all' sein Reichthum, sein Einfluß zu Gebote stehe, aber Eines ver sprich zuvor. Du heirathest nicht, während der nächsten zehn Jahre. Diese Jahre, die besten, die schönsten meines Lebens, sie will ich Dir geben, da mußt Du mein sein, nur mein. Schwöre mir das!' „Ich schwöre, Närrchen,' sagte Wolf

eine andere als nationale Politik getrieben werden werden wird. Der Rede Stein- wenders's folgte andauernder Beifäll. Abgeordneter Wolf, bei dessen Erscheinen auf der Rednerbühne ein frenetischer Beifallssturm den Saal durchtoste, eröffnete seine Ausführungen mit der Mit theilung, daß jeder der anwesenden Abgeordneten nur die Aufgäbe z hätte, i zu betonen, daß äffe gut gesinnten Deutschen jetzt einig sind. Auch er werde sich sorgfältig irgend einer-polemischen Bemerkung enthalten, er werde., sich enthalten irgend

ins Wanken gekommen zu fein scheint, zeigen, daß diese Einheit unerschütterlich ist. Es wird sich nun darum häiideln. wer es länger aushält: das deutsche Volk oder der Mann aus Polen, der dort ein schlechter Statthalter war, und hier ein noch schlechterer Ministerpräsident geworden ist. (Stürmischer Beifall.) Wolf beleuchtet hierauf die oppositionelle Aktion in Deutschböhmen. Das deutsche Volk sei gar nicht wieder zu erkennen in seiner Energie. Wir wollen Alle unsere Kraft — statt sie zu trennen

geritten und für immer dienstunfähig. Lärin ließ es er schießen. Innerhalb der nächsten Tage war Alix Sipprach, die schöne Hofdame, nach Wien zurückgekehrt und zwischen Gustav Larin und Wolfram Sipprach hatte unter den schwersten Bedingungen ein dreimaliger Kugelwechsel statt gefunden, der Wolf eine schwere Kopfwunde und Gustäv einen zerschossenen Arm eintrug, der immer etwas steif blieb. Den Grund des Duells erfuhr man in der Öf fentlichkeit nie genau, das Volk war für Larin, die üb rigen Kreise

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 11.11.1897
Umfang: 10
verhastet. 5*, Studenten-Demonstrationen. Gestern Hegen 12 Uhr mittags fanden in Wien vor dem Parlamente große Studenten-Demonstrationen statt. Wir entnehmen hierüber der „RchSiv.' folgendes: Zahlreiche Mitglieder mehrerer Burschenschaften und der Finkenfchasten hatten ursprünglich eine Demonstration im Universitätsgebäude veranstaltet und ließen durch Abgesandte die Abgeordneten Schönerer und Wolf Sitten, in die Universität zu kommen. Als diese sagen ließen, sie könnten nicht hingehen, zogen

die Studenten, mehrere hundert Mann hoch, vor daS Parlaments gebäude und nahmen auf der Rampe Aufhellung. Durch ÄZeputierte wurden die Abgeordneten Wolf und Schönerer herausgerufen. Der Abgeordnete Wolf richtete an die Studenten eine Ansprache, welche ungefähr folgender maßen lautete: Wir. danken für Ihre Kundgebung und bitten Sie. ruhig weiter zu ziehen und Zusammen stöße mit der Wache zu vermeiden. Der Aufkauf hatte ungeheures Aussehen erregt Die Wache, welche aus vier Mann bestand, war nicht in der Lage

, gegen die Ansammlung einzuschreiten und musste sich darauf be schränken, die Studenten gewähren zu lassen. Un mittelbar nachdem Abg. Wolf mit einem lebhaften acclamierten „Allheil Alldeutschland' geschlossen hatte, zogen die Studenten unter Absingung der Lieder „Die Wacht am Rhein' und „Der Gott, der Eisen wachsen ließ' zur Universität zurück. Zur Universität zurückgekehrt, begaben sich die Stu^ denten in die Aula, woselbst dieselben Ausstellung nahmen. Hier sangen sie entblößten Hauptes zunächst das Bismarck-Lied

und das Lied vom deutschen Rhein. Hierauf wurden Heilrufe auf Bismarck, Schönerer und Wolf ausgebracht. Nachdem sie noch zum Schlüsse abermals entblößten Hauptes die letzte Strophe des „(Zauäeavaug igitur' gesungen hatten, schickten sie sich unter neuerlichen Heilrufen auf die vorerwähnten Per sonen und den Professor Gufsenbauer zum Verlassen des Universitätsgebäudes an. Vor demselben waren einige wenige Wachleute aufgestellt, die indessen keinen Anlass fanden, gegen die ruhig abziehende Studenten menge

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 18.01.1902
Umfang: 12
auf der Hand. Derartige Ver sicherungen, wie sie die Regierung plant, können keine höhere Bedeutung haben als die alten Noth- schlachtungsvereine. Das Landtagsmandat Teplitz-Dux- Bilin. Sicherem Vernehmen zufolge beabsichtigt die alldeutsche Partei, das Landtagsmandat der Landgemeinden Teplitz-Dux-Bilin, das bisher von Wolf vertreten wurde, dem Dr. Viktor Michl, Arzt in Mies, anzubieten, der als alldeutscher Kandidat bei den vorjährigen Landtagswahlen gegen Dr. Schreiner im Städtebezirke Mies unterlegen

ist. Schönerer» Absage an Wolf. In Eger fand Donnerstag unter dem Vorsitze Schöneren eine Vertrauensmänner-Versammlung statt, welcher die Abg. Jro, Kittel, Schalk, Kliemann, sowie zahl reiche böhmische Landtagsabgeordnete beiwohnten. Die Abgeordneten Bareuther, Berger, Stein sandten drahtliche Zustimmungskundgebungen. Abg. Schöne rer knüpfte in seiner Eröffnungsrede an die Stelle des Wahlaufrufes für Wolf an, worin es heißt, Wolf sei noch zu einer wichtigen politischen Rolle berufen. „Ich will' — sagte

Schönerer — „ihm in keiner Richtung hinderlich sein. Wenn Wolf seiner zeit äußerte, er lasse sich eher die Hände abhauen, als daß er sich von mir trennt, so erkläre ich dies sttr unnölhig, weil ich selbst die Trennung voll ziehe.' Abg. Schönerer erinnerte dann an den Be schluß des Alldeutschen Verbandes vom 18. Dezem- Deutsehe, verlanget überall in Tirsl die „Vsznev Zeitung'!

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.02.1902
Umfang: 8
, die sich Deutschgesinnte nennen und noch immer nicht den Schwindel, den Ehristlichfoziale mit der Versicherung ihres „Auch- deutschthums' treiben, durchschauen. — Werden ihnen derartige Vorkommnisse nicht die Augen öffnen, oder warten sie etwa noch, bis Hetr Schraffl für die Errichtung weljcher Schulen in Deutschsüdtirol nimmt, was nach se nein Eintreten für eine Bud- weiser tschechische Gewerbeschule nur folgerichtig wäre? Wolf-Schönerer. In einer Sitzung des VertrauenSmännerausschusses der alldeutschen Partei

in Mähren wurde nach der Besprechung der Partei organisation in Mähren eine von Professor Som mer beantragte Resolution angenommen, worin das lebhaste Bedauern über die letzten innerhalb der Partei stattgehabten Störungen und Slöcungsver- suche ausgesprochen und erkläit wird, die heilige nationale Sache müsse über jede Person gestellt wer den. Bei aller Hochachtung sür Schönerer und das herrliche Linzer Programm erklären die Vertrauens männer jedoch, treu zu Wolf zu stehen, welcher die ses Programm

' habe wie bisher als Parteiorgan zu gelten, da dieselbe nicht eine Person, sondern die weitesten Schichten der gesinnungstüch- ligen Alldeutschen vertritt. Weiters wird verlangt, daß die Wähler der alldeutschen Abgeordneten in Böhmen von ihren gewählten Vertretern fordern mögen, daß dieselben alle gehässigen Angriffe auf die deutschen Gesinnungsgenossen unterlassen und lediglich die Sache des deutschen Volkes vertreten mögen im Sinne des alldeutschen Gedankens. Abg. Wolf erschien erst nach der Annahme

dieser Reso lutionen im Versammlungslokale und erstattete hier auf einen längeren Bericht über die politische Lage. „Ostdeutsche Partei'. Der Name für die durch den Fall Wolf veranlaßte Sezession der All deutschen ist bereits gefunden; die „Egerer Nach richten' bezeichnen die von Schönerer Abgefallenen als „ostdeutsche Partei' nach dein Blatte ihres Führers. Die Anhänger Wolfs, also sie „Ostdeut schen', führen den Kampf gegen Schönerer und die alldeutsche Vereinigung mit großem Eifer weiter, veranstalten

zahlreiche Vertrauensknnogeliungeii für Wolf und greifen in ihrer Presse Schönerer und einen Theil der alldeutschen Abgeordneten aus das Heftigste an. Die Schönerianer scheinen im Äugn- blicke sich auf die Abwehr beschränken zu wollen, da für sie die ganze Angelegenheit mit der endgiltigen Ausscheidung Wolfs in der Hauptsache als abgethan gilt. Für die außerhalb der beiden Parteigruppen stehenden Deutschen hat der Streit wenig Interesse mehr, er ist zum Schaden der Sache bereits mehr als genug

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 07.09.1898
Umfang: 8
' (Südtiroler Tag blatt) erschien ein Artikel, „Für's Theater' betitelt, welcher sich mit der Person des ge wesenen Bozner Theaterdirektors Herrn Berthold Wolf beschäftigte. In diesem Artikel kommt nun folgender Passus vor: „Ein Meraner Direktor wird immer geneigt sein, sich mit der Versorgung der hiesigen Anstalt in der hergebrachten Art abzufinden und Sorge zu tragen, daß ihm zum Mindesten durch Bozen keine Verluste erwachsen, sollte es auch durch einen ge schickt unter günstigen Versicherungsverhält

- nissen inszenirten Garderobebrand geschehen.' Herr Direktor Berthold Wolf fühlte sich durch diese bedauerliche Auslassung in seiner Ehre gekränkt und überreichte sowohl wider mich als Herausgeber, als auch gegen unseren verantwortlichen Redakteur. Herrn Emanuel Ulrich, bei dem k. k. Kreisgerichte in Bozen die Ehrenbeleidigungsklage im Sinne der Z§ 437, 439 und 439 St.-G., strafbar nach § 493 St.-G. Nachdem ich nicht im Entferntesten die Absicht hatte, der Ehre des Herrn Direktors Berthold Wolf

nahezutreten, entspreche ich mit Vergnügen dem Wunsche desselben und er kläre hiemit öffentlich, daß der inkrimirte Artikel ohne mein Wissen und ohne meinen Willen in der „Bozner Zeitung' Aufnahme gefunden hat. Ich bedauere diesen Umstand aus's Tiefste und widerrufe hiemit ausdrücklich, daß Herr Direktor Berthold Wolf als Meraner Direktor geneigt sein würde oder jemals ge neigt gewesen wäre, sich mit der Versorgung der hiesigen Anstalt in der angeblich herge brachten Art abzufinden und Sorge zu tragen

, daß ihm zum Mindesten durch Bozen keine Verluste erwachsen; unwahr ist es und wird hiemit ausdrücklich widerrufen, daß Herr Direktor Berthold Wolf Sorge getragen hätte, irgend welche angebliche Verluste durch einen geschickt unter günstigen Versicherungs- verhältnissen inszenirten Garderobebrand zu verhüten. Bozen, September 1393. Dr. Friedrich Sueti, Herausgeber der „Bozner Zeitung'. Wir bitten die geehrten Leser, bei Zuschriften an die iu miserem Blatte inserierenden Firmen sich stets auf die „Bozner Zeitung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 22.01.1901
Umfang: 6
den aufmerksamen Beobachter derselben lehren, dass es blick. Bescheiden neben den andern Arbeiten hat auch ein junges strebendes Talent seine Arbeiten im Mercantil- gebäude zur Ausstellung gebracht. Es sind die Arbeiten Wolfs, alles Landschaftsaufnahmen aus der näheren oder ferneren Umgegend Bozens. Wer ist Wolf? Wir Wissens nicht. Man sagt uns, ein Autodidakt. Allen» Respect vor der Autodidaktik, aber ist es heute nothwendig, ein Talent den mit Irrgängen reich versehenen Weg der Autodidaktik gehen zu lassen

, auf dem es schließ lich doch nur im besten Falle bis zum Standpunkt eines unerzogenen, ungeklärten, nicht erkannten Genies kommen kann? Besieht man mit liebendem Blick die Frühlingslandschaft, die Wolf zur Ausstellung brachte, so muss einem leid sein, dass man den jungen, sein Talent im Stillen bildenden Malbeflissenen so im Dunkeln ohne sichere Führung seine Ausbildung suchen lässt. Mögen die Lehrjahre auch dem Lernenden lang erscheinen, sie sind doch kurz und gerade in Künstlerkreisen weiß man, wie schnell

die Fähigkeit aufhört, die Lehrmeinung anderer in sich anzunehmen. Kommt Wolf nicht unter zielbewusste Führung, so bleibt er unauSgegohren und die Kunst ver liert an ihm einen Jünger, der — nach seinen Selbst studien zu schließen — mehr als ein Durchschnittstalent besitzt. Wie wärs, wenn ein in Deutsch-Südtirol zu dauerndem oder vorübergehendem Aufenthalte anwesender Malkünstler sich den Autodidakten Wolf näher ansehen würde? — Und nun bleibt uns noch die Aufgabe, des aber auch höchste Zeit ist, das längst

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 04.09.1902
Umfang: 8
Donnerstag, 4. September 1902 „Der Tiroler' Seile 3 übernimmt der ehemalige (!) Mitarbeiter des Blattes und derzeitige Mitherausgeber der „Deutsch nationalen Korrespondenz', Herr Otto Pölting. Es verlautet, daß K. H. Wolf mit seinem Blatte auch sein Mandat aufgeben und eine ihm angebotene Chefredakteurstelle im Deutschen Reiche annehmen wolle.' Es ist somit das eingetreten, was schon lange Zeit behauptet wurde, die Wolf-Leute aber stets be stritten, die „Ostdeutsche Rundschau' stand

vor ihrem Eingange. Daß ihr einig? hundert Abonnenten un treu wurden und einige Geldquellen ausblieben, hat ihr den Lebensfaden abgeschnitten. Im letzten Mo mente entschloß sich die „Deutsche Volkspartei', das Blatt zu übernehmen' und ihren Journalisten zuzu muten, an Redaktionstischen Platz zu nehmen, an denen vor ihnen Augriffe auf die Deutsche Volks partei geschmiedet und Verteidigungsartikel für Wolf gedichtet wurden, als schon die ganze Welt in gut verständlicher Prosa über jenen Mann gbgenrteilt

hatte, der Sr. Exzellenz Baron Dipauli Gelegenheit gab, dem Gesetzverächter Badeni anläßlich seiner Ver letzung göttlicher Gesetze zu kondolieren. Bei dieser Frontänderung der „Ostdeutschen Rundschau' zeigt sich aber auch die politische Schwäche der Deutschen Volkspartei. Anfänglich hieß es, sie werde sich ein eigenes Organ gründen. Diese Ausstreuung war der Schreckschuß, womit dem geschäftlichen Vermittler fürs Wolf'sche Organ die Preisstellung gedrückt wer den sollte. Wolf — der alte Jntriguant — drohte daraufhin

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