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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 29.08.1923
Umfang: 6
des Blattes. 5it2i Unmöblierte Wohnung, besteh, aus 2—4 Zim mern mit Zubehör, von ruhiger, kinderlose, Partei zu mieten gesucht. Test. Zuschrifter an Frau M. Paolazzi, Gr. Hotel Miramonti Cortina d'Ampezzo. 531L Gesucht wird für sofort oder später eine 2-4- Zimmer-Wohnung von ruhiger, kleiner Partei. Zuschriften u. „5333' an die Verw. d. Bl. 5333 Z Zimmer und Küche, event. 1 Zimmer mi! Küche zu mieten gesucht. Zuschriften unter „6339' a n die Verwaltung d. Bl. 533S Möbl. Zimmer von ruhigem Herrn zu mieten

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Volksbote
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Seite 2 von 6
Datum: 31.10.1940
Umfang: 6
, 29. Oktober. Am 11 Uhr empfing der Duce den Partei sekretär, der von den Mitgliedern des National« direktoriums begleitet war. Der Parteisekretär überreichte dem Duce die Partei-Mitgliedskarte Nr. 1 für das Jahr xix und meldete ihm den Stand der Partei und der angegliederten Orga nisationen am 28. Oktober XVIII. Der Duce bezeichnete die Richtlinien für die Parteitätigkeit im Jahre XIX und sprach die Gewißheit aus, daß sie in allem eingehalten .werden. Stand der Faschisten-Partei Am 28. Oktober XVIII

umfaßte die Faschisten- Partei insgesamt 18,354.784 Mitglieder. Das ’ bedeutet eine Zunahme von 1,986.160 gegenüber dem vorhergehenden Jahre. Die angegliederten Organisationen erreichen die Zahl 7,926.838 gegenüber 7,922.860 im Vorjahre. Das ergibt einen Gesamtstand von 23,281.622. Adelchi Serena Parteisekretär N o m, 29. Oktober. • Der Duce hat dem Parteisekretär Cttore Mutt den Wunsch, auf sein Amt zu verzich ten, um sich vollständig dem Kriegsdienst in seiner Eigenschaft als Major der Flieger waffe

zu widmen, gewährt. , Als Nachfolger Ettore Mutis hat der Duce -Advokat Adelchi Serena berufen, der bereits iVizeparteifekretär war und bis heute das «Amt des Arbeitsministers innehatte. Nat.-Rat Giuseppe Gorla, Sekretär des Reichsverbandes der Ingenieure, wurde zum ! Arbeitsminister ernannt. Außerordentliche Einschreibungen in die Faschistische Partei Das Verordnungsblatt der Partei Nr. 206 meldet: Der Duce hat auf Wunsch Tausender von jungen Leuten, die aus von ihrem Willen un abhängigen Gründen

und Umständen nicht an- - läßlich oer Zehnjahresfeier um die Aufnahme in die Partei angesucht haben, da fie in kleinen, von den Faschiofltzen weit entfernten Land- ! gemeinden wohnhaft waren, verfügt, daß die -Eesüchsteller der Altersklassen von 1995 bis 1918 durch eine ausnahmsweise Maßnahme in die Partei eingeschrieben werden. Das Bonifizierungswerk im Agro Pontino durch den Duee abgeschlossen Am vergangenen Sonntag schßt« der Duce die letzte Siedlerfamilie in ihr Gut in Po- mezia

. italienischen statthallerlichen Amtes von Porto Edda. Zwei Leute wurden leicht verletzt. Die griechischen oder englischen Agenten, die den Anschlag anstifteten, werden ge sucht. Zur Klärung der beiden Zwischenfälle wurden Nachforschungen eingeleitet, während in Leiden Zonen die Ruhe sofort wieder hergestellt war (Stefan!). NunLschau Ln Ler Well Inland. Am 29. Oktober, dem dritten Jahrestag der Einverleibung der EIL. in die Faschisten-Partei» nahm der Duce im Palazzo Venezia.die Auszeichnung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 24.08.1905
Umfang: 10
uud Drahndln, nebst Juxpost und Kinderbelustignngen. Ein allsälliges Rein- erträguis wird zur Uuterstützuug für durchrei sende Buchdrucker verwendet. Eintritt 3V Heller. Beginn des Bestkegelscheibens am Samstag um S Uhr abend. Depsschslr- (Telegramme des k. l. Tel.-Korr.-Vureau.) Budapest, 24. Aug. Die liberale Partei nahm in der heutigen Konferenz den Antrag Daniels an, worin die Partei erklärt, auf ^^h^rigen Grnndlage zu verharren; indessen sei sie bereit, falls eine Konzentration sämt licher

Fraktionen der 67er Ansgleichspartei statt findet, an der Bildung dieser neuen Partei mit Aufopferung ihrer gesonderten Existenz als Par tei mitzuwirken. Graf Tisza, welcher lebhaft akklamiert wnrde, sowie Graf Khucn-Hedervary befürworteten den Antrag. Elf Mitglieder der liberalen Partei meldeten in selbständiger Kon ferenz den Austritt aus der Partei an. (Privat-Telcgr.iiiüiie.I Kroatischer Hochschnltag. Nagusa, 23. Aug. Im hiesigen „Tcatro Bouda'' wurde der diesjährige kroatische Hoch schultag

an die Unterrichtsverwaltung zn beschließen wäre, die der dalmatinische Land tag bei Herrn v. Hartel empfehlend einreichen soll. Nach Annahme hierauf bezüglicher Be schlüsse wird der weitere Beschluß gesaßt, nach dem Muster der „Gesellschaft sür die Verbrei tung der V o l k s b i l du u g' iu Deutschland eine Ferial,-Organisation an der Universität iu Agram ins Leben zn rusen. Die Konferenz der liberalen Partei. Budapest, 24. Aug. Die liberale Partei hielt gestern nachmittag unter dem Vorsitze des Präsidenten Baron Podmaniczky

mit stürmischen Ovationen empfangen. Abg. Baron Daniel reichte folgenden Beschluß- antrag ein: „Die liberale Partei sieht mit Besorgnis der verhängnisvollen Entwickluug der Ereiguisse entgege», die ei» ungestörtes Fuuk- tioniereu der versassuugsmäftigeu AnMtutiouelh verhiuderu nnd die gesetzliche Ordnung des Lan des den größten Erschütterungen aussetzen. Es ist unsere oberste patriotische Pflicht, diese Übek- stände Z» beseitigen nnd jeden anderen Gesichts- puttkt diesen Bestrebungen hintanzusetzen

. Die Partei wünscht diesem Zwecke mit voller Hin gebung zu dieueu. Sie sucht ein Zusammen wirke» mit jenen, die von der großen Wahr heit durchdrungen sind, daß die Interessen des Vaterlandes die Vereinigung aller erfordere, welche eine Lösung der Krise auf der 6 7er Basis suchen, einer Basis, auf der die ge meinsame» Aiigelegeiiheiten der beiden Staaten der Monarchie geordnet werden können und die auch die Grundlage der organische» E»twickelu»g der »atioualeu Richtung darstellt, sofern daher eine Lösung

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 12
Datum: 13.01.1912
Umfang: 12
österreichischen Verhältnisse nicht ganz ohne Einfluß bleiben wird. Bei den heurigen deutschen Reichslagswahlen handelt es sich um nicht mehr und nicht weniger als um den Austrag des Welt anschauungsstreites zwischen zwei großen Partei gruppen. Auf der einen Seite finden wir Zentrum und Konservative als die Vertreter des positiven Christentums. Diesen gegenüber stehen der L i b e r a l i s - mus und die Sozialdemokratie als die Ver teidiger der materialistischen Auffassung. Unseren Lesern wird eine kurze

, die Jugend- und Arbeitervereine gründeten. Nach dem Siege Preußens über Oesterreich wollten nun die Muralen die katholische Kirche dem Protestantismus unterjochen. Dieser Plan führte zur politischen Einigung der Katholiken im Jahre 1870. Sie schloffen sich zur Zentrumsfraktion zusammen, einer konstitutionellen Partei mit konservativerTendenz. Ihr Programm enthält folgende Punkte: Autonomie der Staaten und Aufrechterhaltung des föderativen Charakters des Reiches. Politik des sozialen Fort schritts

die Fortschrittspartei zum Hort des Doktrinarismus und der aristokrati schen Tendenzen in der liberalen Partei wurde. Die gemäßigte Rechte gab sich im Jahre 1866 unter Bennigsen den Namen nationalliberale Partei. Von den Nationalliberalen löste sich in den achtziger Jahren die freisinnige Bereinigung ab, während sich die früheren Fortschrittlichen in der freisinnigen Volkspartei vereinigten. Die äußerste Anke ist radikalerer Natur und nennt sich süddeutsche Volks- Partei. Diese drei liberalen Fraktionen

hatten bisher 108 Mandate inne. Der politische und wirtschaftliche Liberalismus der ersten Jahre des Deutschen Reiches machte die Lage der Arbeiterschaft zu einer trostlosen. Dies nützte parteipolitisch die sozialdemokratische Partei aus. Ihre Führer waren Liebknecht und Bebel. Anfänglich waren die Sozialdemokraten in Nationalisten (Lassallianer) und Internationale (Marxisten) gespalten; ihre Einigung ersolgte in Gotha im Jahre 1875. Bis heute bilden sie noch im Reichstage eine einheitliche Partei, obgleich

sich bereits beutliche Fraktionsansätze zeigen, welche die Partei in einen revisionistischen und einen radikalen Flügel zu zerreißen drohen. Die Sozialdemokraten hatten zuletzt 43 Mandate im Reichstage besessen, die im Laufe der vierjährigen Legislaturperiode eine Vermehrung um zehn erfuhren. Nach dieser geschichtlichen Abschweifung, die wir des besseren Verständnisses wegen für not wendig hielten, müssen wir noch einen kurzen Rück blick auf die letzten Reichstagswahlen am 25. Jänner 1907 werfen. Damals

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.10.1920
Umfang: 8
Sozialdemokratie. Bereits die Metallarbeiterfrags hat in die sozialistische Partei Italiens riet Unstimmigkeiten hineingetrag-n, La dis Parteileitung für ein rein bolschewistisches Experiment eintrat, währrnd der allgemeine Arbeiterverband di«! gewäß'atrre Rich tung osrt'.idigiö und ihr auch zum Siege verhess. Run aber fiel die fi7)w'?rstb Bombe in die Partei, eine lsorube, di» zwar noch nicht platzte, aber immerhin gefährlich werden kann. Der Hauptfchrlftleiter des sozialistischen Blattes „Avanti' in Mailand

brachte von seiner Reise nach Rußland einen Utas Lenins aus Moskau mit, mit welchem die unbedingt erforderlichen Bedin gungen festgesetzt werden, die zur Teilnahme an der dritten In ternationale berechtigen und die vom Moskauer Kongreß ge nehmigt wurden. Lenin stellt 21 Punkte auf. Der siebente von den 2i Punkten verlangt die Ausstoßung sogenannter reformi stischer Genossen aus der Partei oder besser gesagt, der Inhalt dieses Artikels duldet in der sozialistischen Internationale keine Opportunisten

den sogenannten proletarischen Organisationen? Kann ein Wesen ohne Arme und Beine existieren? Wir werden also sehen, was der nächste Pukrsikongreß beschließen wird, der nun im November statt- finden soll. Wenn wir da genügend stark heroorgehen und wenn es zu einer Spaltung kommen muß, so werden eben wir die sozialistische Partei Italiens sein, wenn wir aber nur eine kleine Minderheit bilden sollten, so werden wir eben den Platz räumen. Alles hängt nun davon ab, ob die Moskauer Drohung ernst zu nehmen

über das Uebereinkommen, welches in Rom zwischen den Metallarbeitern und den Indu striellen eingegangen wurde, hat für den Allgemeinen Arbeller- oerband eine große Mehrheit ergeben, welcher bekanntlich diS gemäßigte und reformistische Richtung vertritt. Wird es nun zu einer Spaltung in der sozialistischen Partei kommen? Die so- zialistischs Patteileitung hat in diesen Tagen verschiedene Sttzun- fldi abgshaLm, aber etwas Positive« verlautet bisher i» dieser Beziehung nicht. Wan wird aber nicht fehlgehen

in der An nahme, daß eine aussöhnends Strömung die Oberhand ge wonnen hat und sie auch behalten dürste. Uebrig'ens sind auch die administrativen Wahlen im vollen Gange und die bürger lichen Parteien baden sich geschloffen gegen die Sozialisten auf gestellt. Wenn diese nickt «inen großen Schritt nach rückwärts machen wollen, müssen sie mit allen Mitteln krackten, di« Ein heit zu wahren. Auch die Kontrolle über die Industriebetriebe und die Entwicklung der Cooperattven legen der sozialistischen Partei

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 03.11.1923
Umfang: 8
, wo eine Einheitsliste bestanden hat, Mandate erhalten. Es stehen, wenn das Stärkeverhältnis entgültig bleiben sollte, im neuen österreichischen Parlamente den 97 bürgerlichen Vertretern 68 Sozialdemo kraten gegenüber. Es ist aber durchaus nicht sicher, ob die Großdeutschen und die Landbündler mit den Christlichsozialen eine neue Koalition eingehen wer- » den. Die Großdeutschen sühren nämlich ihre Nie derlage auf die bisherige Koalition zurück; in ihren Wählerkreisen wird gegen die Partei der Vorwurf erhoben

, daß sie durch die Zusammenarbeit mit den Christlichsozialen ihrer Idee untreu wurden und überdies werden die großdeutschen Mandatare durch den radikalen Flügel ihrer Partei von dem Gedan ken einer Koalition abgedrängt, mit der Begrün dung, daß die Partei die „Wahlschande' durch eine aktive nationale Politik wieder gut machen müsse. Dies sei aber durch eine weitere Verbindung mit den Christlichsozialen und durch eine Mitarbeit an dem Sanierungswerke unmöglich. Bezeichnend ist in dieser Hinsicht ein Ausruf des Führers

nicht zu haben. Damit haben sich aber diese Abgeordneten in einen scharfen Gegensatz zu dem Obmann der Reichs partei, Kandl, gestellt, der sich Seipel gegenüber für eine Erneuerung der Koalition verpflichtet hat. Da -Herr Kandl in der Sitzung des großdeutschen Abgeordnetenverbandes am letzten Freitag mit sei nem Antrag, die Koalition zu erneuern, auf Wider spruch stieß, stellte er seiner Obmannsstelle und sein Mandat der Partei zur Verfügung. Die endgültige Entscheidung über den Rücktritt und über die Frage einer Koalitionserneuerung

wird im Reichspartei- tag der Großdeutschen am 9. November sollen. So viel kann aber heute schon gesagt werden, daß die großdeutschen Abgeordneten wenig für eine Koali tion zu haben find. Die Partei tritt für eine Frei zügigkeit ihrer Abgeordneten ein;, sie sollen sich nicht fest binden, sondern in allen parlamentarischen Be langen stets das völkische Moment und das Partei programm zur Richtschnur nehmen. Mit anderen Worten: die Großdeutschen wollen in Hinkunft eine „Popularitätshascherei'-Politik treiben

sichten tragen, falls seine Person das Hindernis für eine Koalition wäre. Sollten die Großdeutschen für eine Koalition zu. gewinnen sein, dann droht aber der Zerfall der Partei, denn die Radikalen hätten dann Oberwasser. Jn'Tirol und Vorarlberg z. B., das keine groß deutschen Abgeordneten ins Parlament entsendet, ist die Strömung durchaus gegen die Koalition mit den Christlichsozialen; hier suhlen sich die Groß deutschen geprellt und wollen für die Zukunft voll kommen freie Hand

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 31.10.1923
Umfang: 8
Seite 2 Es stehen, wenn das Stärkeverhältnis entgültig bleiben sollte, im neuen österreichischen Parlamente den 9? bürgerlichen Vertretern 68 Sozialdemo kraten gegenüber. Es ist aber durchaus nicht sicher» ob die Großdeutschen und die Landbündler mit den Christlichsozialen eine neue Koalition eingehen wer den. Die Großdeutschen sühren nämlich ihre Nie derlage auf die bisherige Koalition zurück; in ihren. Wählerkreisen wird gegen die Partei der Vorwurf erhoben, daß sie durch die Zusammenarbeit

mit den Christlichsozialen ihrer Idee- untreu wurden und überdies werden die großdeutschen Mandatare durch den radikalen Flügel ihrer Partei von dem Gedan ken einer Koalition abgedrängt, mit der Begrün dung, daß die Partei die „Wahlschande' durch eine aktive nationale Politik wieder gut machen müsse. Dies sei aber durch eine weitere Verbindung mit den Christlichsozialen und durch eine Mitarbeit an dem Sanierungswerke unmöglich. Bezeichnend ist in dieser Hinsicht ein Aufruf des Führers der Deutschnationalen in Österreich

nicht zu haben. Damit haben sich aber diese Abgeordneten in einen scharfen Gegensatz zu dem Obmann der Reichs partei, Kandl, gestellt,-der sich Seipel gegenüber für eine Erneuerung der Koalition verpflichtet hat. Da Herr Kandl in der Sitzung des großdeutschen Abgeordnetenverbandes am letzten Freitag mit sei nem Antrag, die Koalition zu erneuern, auf Wider spruch stieß, stellte er seiner Obmannsstelle und sein Mandat der Partei zur Verfügung. Die endgültige Entscheidung über den Rücktritt und über die Frage einer Koalitionserneuerung

wird im Reichspartei tag der Großdeutschen am 9. November fallen. So viel kann aber heute schon gesagt werden, daß die großdeutschen Abgeordneten wenig für eine Koali tion zu habe:: sind. Die Partei tritt für eine Frei zügigkeit ihrer Abgeordneten ein; sie sollen sich nicht fest binden, sondern in allen parlamentarischen Be langen stets das völkische Moment und das Partei programm zur Richtschnur nehmen. Mit anderen Worten: die Großdeutschen wollen in Hinkunft eine „Popularitätshascherei'-Politik treiben

sichten tragen, falls seine Person das Hindernis für eine Koalition wäre. Sollten die Großdeutschen für eine Koalition zu gewinnen sein, dann droht aber der Zerfall der Partei, denn die Radikalen hätten dann Oberwasser. In Tirol und Vorarlberg z. B., das keine groß- deutschen Abgeordneten ins Parlament entsendet, ist die Strömung durchaus gegen die Koalition mit den Christlichsozialen; hier fühlen sich die Groß deutschen geprellt und wollen für die Zukunft voll kommen freie Hand

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.01.1920
Umfang: 8
. Bestimmungen des Friedensvertrages. Von blutigsten, ungeheuerlichsten Mittel waren der Zugspitze, dem am weiteten gegen Siü>en ^m Wieoeraufbau des Bolschewismus in vorgeschobnen Punkte des Deutschen Reiches, Ungarn vorge>eyen. ^ju diesen Ivteldungen ^ Brennerpasse, der nordlichen strat^i- i^^n sich Wiener Mittellungen gut gegenUver- schen Grenzlime des Königreiches Italien, be- fteuen, die von einer Vertrauensmannerkonte- Entfernung rn der Lustlime rund x^nz der sozialdemokratischen Partei berichtet

Verhältnissen entspre- 'Elenden sind der Zugsverkehr, die Telephon- Brüssel ist die Scheide an einem Tage um zwei Meter gestiegen, wodurch der Schiffsverkehr unmöglich wurde. IMIMSlMklllllM. Die Reichsdeutsche Sozialdemokratie ist nun-, mehr nach fast einem Jahrs die matzzebende Partei in der Regierung Deutschlands: Der Präsident des deutschen Reiches ist ihren Reihen entnommen, die größte Zahl der Mi, nister ebenfalls, und auch in den Regierungen der Einzelstaaten überwiegt der sozialdemo kratische Einfluß

^ s? z. B. in Leipzig, einen maßgebenden Einfluß ausüben, vereinzelt auch in den Regierunge? von Einzelstaaten, sich aber in Opposition zur deutschen Reichs'regierung befinden. Diesem wohl siüx die nächste Zeit noch fortbestehende Tatsache der Spaltung der alten sozialdemo« kratischen Partei hat sich bereits in Hen erstes Augusttagen des Jahres 1914 vorbereite^ Wohl haben am 4. August alle deutsche» So« zialdemokraten im damaligen Reichstage die Kriegskredite bewilligt, aber innerhalb deH Fraktion

hatte sich doch ein kleiner Teil da« gegen erklärt, war aber überstimmt worden Der erste, der gegen die weitere Bewilligung der Kriegskcedite auch öffentlich --stimmte^ war Liebknechts im Dezember 1914. Erst im Frühjahr '1915 kam es dann unter des ver? storbenen Haase Führung zu der Abspaltung einer kleinen Gruppe, die sich die „Partei des Unabhängigen' nannte. Sie stimmte gegen alle Kriegs kredite. Diese Partei blieb aber während des Krieges klein, erst die Revolution brachte ihr wesentlichen Zuwachs. Gleichwohl

Regierung, .sondern die Mehrheitssozialisten «ahmen Vertreter der klerikalen Partei Deutschlands, des Zentrum?, und solche der deutsch-demokratischen Partes die ungefähr der deutsch^fortschrittlichen Par« tei Tirols entspricht, in die Regierung auf. Das .überwiegende und damit bestimmende Element der . Regierung blieben aber die Mehrheitssozialisten. Sie sahen sich aller» dings häusiger gezwungen,, den Regierung^ Mitgliedern der beiden änderest Parteien evi hebliche Zugeständnisse zu machend Trotzdeuz

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 01.08.1931
Umfang: 8
zu überlassen. Wir haben in diesen Zeiten dazu geschwiegen. Nicht, weil wir auf eine Sinnesänderung Hitlers hofften, sondern weil wir nicht den Anschein erwecken wollten, als misch ten wir uns in innerpolitische Verhältnisse des Deutschen Reiches ein. Nun hat Herr Hitler seinen Verzicht auf Südtirol neuerdings bekräftigt und es wird uns niemand einen Vorwurf, machen können, wenn auch Südtirol in dieser Volkstums- nicht Partei-Frage das Wort ergreift. — — Anfangs Juli hielt der Abgeordnete Dr. Frank

. Ausweisung des deutschen Dichters Flake ausSüdtirol zu danken ist, bereitwilligst Antwort gegeben, aber nicht eine Antwort, wie sie dieser Kerl ver dient hätte, sondern eine ganz offizielle Antwort der Partei. Unter der Ueberschrift „Die Direktion der Hit lerpartei verurteilt die jüngsten Kund gebungen in Innsbruck' hat der „Popolo d'Jtalia' einen aussehenerregenden Artikel seines Bozner Korrespon denten veröffentlicht. In diesem Artikel wird vor allem das Schreiben Cucchettis an Hitler

des Parteiführers entsprechen. Auf dem Gebiete der Außenpolitik unserer Partei sind nur die Erklärungen des Herrn HUler maßgebend. Die Worte des Herrn Dr. Frank sind nichts anderes als eine be dauerliche rednerische Verirrung. Herr Hitler hat wiederholt in kategorischer Weise erklärt, das die sogenannte S ü d t i r o l e r Frage zwischen einem faschistische» Italien und einem national sozialistischen Deutschland nicht einmal D i s k u s s i o n s p u n k t sein wird. tzHJch bitte Sie, diese Erklärung

der Direktion der faschistischen Partei mitzuteilen und die Presse Italiens dahin zu insormieren, daß die Worte von der Leitung unserer Partei denientiert werden. gez.: A. Dreßler.' Der „Popolo d'Jtalia' veröffentlichte ferner ein Tele gramm, das sein Bozner Mitarbeiter von Hitler aus München erhalten hat. Das Telegramm lautet: „Die Haltung unserer Partei in der Südtiroler Frage ist unver ändert. Die angeblichen Ausführungen des Dr. Frank in Innsbruck sind unmaßgeblich. Weitere Erklärungen folgen

nach Rückkehr des Dr. Frank. gez.: H it ler.' Der Vertreter des „Popolo d'Jtalia' fügt hinzu, er sei außerordentlich froh und stolz darüber, eine derartige loyale Erklärung provoziert zu haben, die noch einmal durch die Partei und durch Parteienvertreter, die zu den maßgeblichsten in Deutschland gehörten, die „Hans- wurstiaden der Innsbrucker Pangermanisten' verurteile. Hitlers Verrat an Süd tirol ist daher offensichtlich geworden. Seine „Politik' will kein Südtirol kennen, sie geht über geschichtliche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 30.06.1922
Umfang: 6
und für Deutschland wie für ganz Europa unerträg lichen Friedensvertrages seine Revision zu erzwingen. Mit diesen bürgerlichen Kreisen, die namentlich in der Zentrumspartei und der Demokratischen Partei ihre parlamenta rische Vertretung haben, aber nach rechts auch bis in die Deutsche Volkspartei hineinreichen, arbeitet im nationalen Geiste die Mehrheit der Sozialdemokraten zusammen. Auf der anderen Seite der Kluft steht der deutsche Nationalismus und bürgerkrieglüsterne Monarchismus, stehen die Teile des Bürger

tums, die den neuen Staat in rücksichtsloser Gehässigkeit bekämpfen, die glauben, nur eine entschiedene Nichterfüllung der Frie- densbedingungen sei mit deutscher Ehre ver einbar, die unbekümmert um die Folgen eine entsprechende Politik fordern und für sich al lein den Anspruch erheben, wahre Patrioten zu sein. Die führenden Geister der Deutsch na tionalen Partei, die diese Ideen im ösfentlichen Leben oertreten, ziehen seit Jahr und Tag mit unerhörter Leidenschaft in ih rer Presse

. Dr. Helfferich, einer der ungebärdigsten Führer der Deutschnationalen Partei, in ei ner an Demagogie ihresgleichen suchenden Oppositionsrede die parteipolitischen Wogen aufgepeitscht hatte, diese Szenen leidenschaft licher Erregung, wie sie namentlich die Füh rer der sozialistischen Arbeitermassen infolge der Mordtat ergriffen hat, sind wahrschein lich nur ein schwaches Vorspiel der Vorgän ge, die sich möglicherweise in dieser Woche, wenn jene Massen zu Demonstrationen auf marschieren, noch ereignen

werden. Aller dings kann schon heute festgestellt werden, daß die scharfen Ausnahmeverordnungen, die der Reichspräsident zum Schutze der Repu blik erlassen hat, in den führenden fozialisti- fchen Kreisen mit Befriedigung aufgenom men worden sind. Mit Gewißheit kann gi.^ sagt werden, daß sich die Kundgebungen, so weit nicht die kommunistische Partei in Fra ge kommt, nicht gegen die Reichsregierung ! selber richten werden. Gilt doch auch bei de» Sozialdemokraten kein Mann als geeigneter zur Führung

der Reichsgeschäste, als gerade der dein Zentrum angehörige Reichskanzler Dr. Wirth. Doch darf, was die Reichsre gierung anlangt, als äußerst bedenklich nicht verschwiegen worden, daß sie sich auf ein aus kaiserlicher Zeit übernommenes Heer höherer Beamter stützt, die sich zu mindestens!)v Pro zent zur republitseindlichen und den politischen Meuchelmördern des letzten Jahres naheste henden Deutschnationalen Partei bekennen. Daß in dieser Beziehung unbedingt eine Aen- derung eintreten muß, ist eine allen den Staat

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 14.08.1915
Umfang: 8
in Warschau haben auf einen Vorschlag des Bürgerkomitees alle zurückgelassenen politischen Gefangenen befreit, dar unter den zu nner Zuchchausstrafe verurteilten Führer des jüdischen ArbeitcrbundeS Medem. Zersetzungsprozeß in der deutschen Sozialdemokratie. Im wer tollt r wird der Wirbel in der sozial- demokratischen Partei des Deutschen Reiches, immer Müder geht die Fahrt in das ChaoS wlld erregter -i-heorienwissenschaft, die sich immer weiter von der Tiroler VoltSblait Interessenvertretung

der Arbeiterschaft entfernt. Ge genwärtig steht fest, daß eine reinliche Scheidung der Gewerkschasten von der Partei die einzig mög liche Lösung der Frage bildet, die das meiste Inter esse in der Arbeiterbewegung erheischt. Der Monat Juli war sür die deutsche Sozialdemokratie ein böser Zeitabschnitt, der die beiden Gruppen in der Partei immer weiter voneinander trennte. Die Radikalen unter Führung von Kautzky, Haase, Bernstein und Klare Zetkin hetzten immer mehr gegen die Gewerkschafter und deren Führer sowie

nun das Vorgehen der radikalen Führer als unvereinbar mit den Pflichten als Führer der Partei. Haase, der Vorsitzende der Parteivertretung, erklärte aber trotzdem sein Amt nicht niederzulegen, da er sein Mandat nicht vom ParteiauSschusse, sondern vom Parteitage erhalten habe. Er wird vom „Vorwärts' unterstützt. Unter diesen unangenehmen Zwischensällen tagte eine Konferenz der Vertreter der Gewerk schaften, die sich neuerlich dagegen verwahrte, daß der Streit in der Partei in die Gewerkschaften hinein getragen

sozialdemokratische Land tagssraknonen. Das ist jene Partei, welche die Welt reformieren wollte. Nachrichten aus Bozen und Tiro Bozen, Freitag, 13. August 1915 Der Hohenxollernfche Hausorde« mit Schwerter« Mr Erzherzog Eugen. Der Kaiser hat dem Generalobersten Erzherzog Eugen die Be willigung zur Annahme und zum Tragen des Höchst- demselben verliehenen Sternes und Kreuzes der Großkomture des königl. Hohenzollernschen HauS- ordenS mit Schwertern erteilt. Zur Geburtstagsfeier ««leres Kaifers. Wie bereits mitgeteilt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.07.1896
Umfang: 4
einen Vortheil heraus zuschlagen. für den sie ihre Zustimmung zu dem nationalen Werke verkaufen könnte. Zuletzt ist sie damit abgefunden wor den, daß man ihr hinsichtlich des Wildschadens, den die Hasen anrichten, ein Zugeständnis machte. Der Preis, um den die Mitarbeit der Partei an dem nationalen Werke zu haben war, ist für die Partei kennzeichnend. DaS Zentrum bat gute Ge- Pflicht und Aebe. Roman von C. Wild. s9) (Nachdruck verboten ) Der Freiherr hatte in einem festen, bestimmten Tone gesprochen

Ahnung Ausdruck zu geben, aber ich konnte mir nicht helfen schärte gemacht. Ein Zentrumsmann M Vorsitzender der Kommission, ein ZentrumSmann als Vorsitzender des Reichs tages haben den entsckcidendni Einfluß auf den Gang der Arbeiten ausgeübt. Da wo sich das bürgerliche Gesetzbuch und die Interessen des Ultramonlanismus am nächsten be rühren, im Gebiete des Eherechtes, hat es seine Forderungen durchgesetzt und es war die ausschlaggebende Partei auch in solchen Fragen, die mit dem konfessionellen

Gebiete nichts zu thun haben. Daß es seine Rechnung für diese patriotische Haltung einreichen wird, ist gewiß, ob diese Rechnung hvno- rirt werden wird, ist eine andere Frage. Politische Merstchl. Oesterreich. Die Vertrauensmänner Versammlung der Liberalen Nie- deröstcrreichS hat, wie wir schon in Kürze meldeten, einstim mig beschlossen, eine neue deutsche Fortschritts partei zu bilden, und die Parteileitung aufgefordert, zu diesem Zwecke mit den Gesinnungsgenossen in Wien und in den Provinzen

der Schule, Entwicklung des Vereins-, Vcrsaminlungs- und PreßrechteS, energische Bekämpfung der wirtschaftlichen Mißstände, unbe- dingteo Festhalten an der staatSgrundgesctzlich gewährleisteten Gleichheit aller Staatsbürger vor den, Gesetz, Sozialreform, Alters- und Jiivalidenversorgung der Arbeiter u. s. w. Die Partei müsse die großen Forderungen der Freiheit, des Fort schrittes und veS DentschthninS würdig in der Form, aber unerschütterlich in der Sache vertreten; eine Regierung, die sich gegenüber

und die militärische Treue gegen sie vertheidigten. Dieser Lohn, wenn Rußland ihn für sie begehrt, wäre ein de müthigender Faustschlag für das Ehrgefühl des bulgarischen Heere z und man begreift da« heftige Widerstreben, ihn gefügig hinzu nehmen.' Spanien. In der Kammer verlas Silvela. der Führer der konservativen Partei eine Erklärung zur Thronrede. Er lobt darin die Regierung für ihre militärische Aktivität, tadelt sie aber um ihrer politischer Apathie willen, bedauert na mentlich. daß sie nichts gethan

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 13.08.1921
Umfang: 10
einen Sinn und eine Aufgabe haben konnte, dann doch nur als Führer der Reichs- geschäfte, indem es fein altes geschichtliches Gefüge in den Dienst der jüngeren Schöpsiing stellte. Zur Not konnte Mecklenburg eine politische Oase innerhalb des Deutschen Reiches sein, Preußen niemals. In der Revolution ist dann die konservative Herrschaft in Preußen wie «in Kartenhaus zusammengebrochen: die Führer der Partei hatten die Zeichen der Zeit nicht ver standen. Bismarck wollte ein starkes Preußen als Rückgrat

gemacht ha ben und auch die Frage der Mitarbeit der Sozialisten in Karnmer mrd Regierung spruchreif werden. Daher steht ge genwärtig der bevorstehende Kongreß der sozialistischen Par tei, der in den ersten Tagen des Monates Oktober in Rom abgehalten werden wird, im Vordergrund des Interesses. Auf diesem Kongresse wurden Beschlüsse über die zukünftige Tak tik der sozialistischen Partei gefaxt werden und, da ein Ueber- wiegen der Stimnten für die parlamentarische Mitarbeit, das Absehen, von der bisher

geübten Taktik der prinzipiellen Opposition gegenüber den bürgerlichen Kabinetten — der Präzedenzfall ist schon durch die Haltung der sozialistischen Partei im Parlamente dem! Kabinette Bonomi gegenüber ge schaffen — vorausgesehen werden kann, werden auch die Grundlagen zum eventuellen Eintritt der sozialistischen Par tei in die Negierung -geschaffen werden. Die Koalition oer Sozialisten mit oer Volkspartei und der bürgerlichen Lin ken unter der Führung der Reformisten (Bonomi) wird aller Voraussicht

hervorgcgangpn ist. Gerade diese antiso- ziclistisch gedachte Kammer ist nun eifrig bemüht, die Sozia listen zum Aufgcben ihrer intransigenten Haltung und zur Mitarbeit umzustimmen. Dieser Umschwung in der Haltung der bürgerlichen Parteien den Sozialisten gegenüber ist natür lich erst durch scharfe Absonderung dieser Partei von den Kommunisten und ihren staatsfeindlich umstürzlcrischen Be strebungen inöglich geworden. Ter Bolschewismus hat trotz intensivster Propaganda, trotz aller Lockungen und späteren

LBannstüche der Propheten von Moskau in Italien nicht festen Fuß fassen können. Das in der Kaimner von Turati nameiis der sozialistischen Partei abgelegte offene Bekenntnis zum Staat, zur Nation hat reinigend mrd für die Zukunft vielversprechend annähernd gewirkt. Politische Übersicht. Oberschleslen vor der Entladung. Die ungeheure Spannung, die augenblicklich Oberschleslen erfüllt, drängt unbedingt zur Entladung. Der polnisch-oeutsche Krieg liegt gewissermassen In der Luft, jeder fühlt, daß, was bisher

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1941
Umfang: 8
. Unter dem Vorsitz des Parteisekretärs trat im Littorio-Haus das Rationaldirettorium der Faschistischen Partei zusammen. Zu Beginn der Sitzung wurde folgende Tagesordnung durch Zuruf genehmigt: „Das Nationaldirektorium der Partei richtet den brüderlichen Gruß der Schwarzhemden an die Truppen, die an der Ostfront siegreich gegen den Bolschewismus kämpfen und jo den revolu tionären Kampf fortfetzen, welchen der Duce mit dem Marsch aus Rom vor zwanzig Jahren begannen hat. Das Partetdirektorium drückt den Stolz

und organisatorische Lage ging Minister Serena im einzelnen auf die Tätigkeit der faschistischen Prooinzialvcrbände auf den ver schiedenen zu ihrer Zuständigkeit gehörenden Gebieten über und stellte fest, daß die Partei kräfte und die ihnen unterstellten Organisa tionen in jeder Provinz den Forderungen der Zeit gerecht werden, wozu sie besonders auch durch die zunehmend einheitliche Gestaltung und Zusammenfassung der leitenden Stellen be fähigt werden. Der Parteiselretär wiederholte die vom Duce anläßlich deo

Jahresrapportes der Präfekten ausgesprochene hohe Anerkennung für das Wir ken der Verbandsfelretäre, welche für die faschi stischen Amtswalter ein ersehntes Lob bedeutet und für alle, Führer und Gefolgschaft, Ver pflichtung ist, mit gesteigertem Bewußtsein und unverbrüchlicher Treue de» gestellten Aufgaben nachzulommen. Regelung der Preise Minister Serena behandelte dann ausführlich die von der Partei geleistete Tätigkeit zur Negelung der Preise und Zusammenfassung der Versorgungsdienste. Die Notwendigkeit

Unterstützung. In vollem Ein vernehmen mit den zuständigen Ministerien wurde die Belieferung der Binnenmärkte und Ausfuhr von Obst- und Eartenbauprodukten nach Maßgabe des Bedarfes und der verfüg baren Mengen befriedigend geregelt. Nach Lösung dieser auch durch die Jahreszeit bedingte» dringenden Aufgabe wird die Partei nunmehr ihre Tätigkeit zur Lenkung und Ueberwachung der Preise für lebenswichtige Waren verstärkt fortfetzen, und zwar in vollem Einvernehmen mit de» Stellen, denen die Ver antwortung

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 29.09.1941
Umfang: 6
der Unterzeichnung des Dreierpaktes statt. Es nahmen daran teil der Volksbildungsminister Pavolini mit dem Unterstaatssekretär Polverelli, der deutsche Quirinal-Botschafter Mackensen, der japanische Botschafter Horikiri, die diplomati schen Vertreter der dem Dreimächtepakt anhän- gcnden Länder mit den Militärattahees, zahl reiche hochgestellte Persönlichkeiten aus der Politik, der Wehrmacht und der Partei sowie eine dichte Gruppe von in- und ausländischen Pressevertretern. Die Vertreter der Unterzcichncrstaaien

für die diplomatischen Vertreter der llnler- zeichnersiaaten und der Anhängerkändcr des Dreierpaktes. Es nahmen daran teil verschiedene Mitglieder der Regierung. Vertreter der bewaff neten Macht. Amtswalter der Partei und hohe Beamte der Ministerien des Aeustern und der Volksbildung. Bei der Aufhebung der Tafel trank Graf Ciano ans das Wohl der Unterzcichncrstaaten sowie der Anhängerkändcr des Dreierpaktes und auf das Gedeihen der bezüglichen Völker. Namens aller erwiderte der deutsche Vetschaf- ter v. Mackensen

Karaitoganow mit den Mitgliedern der Missionen sowie den bezüg lichen Militärattachecs und austerdcm hoch gestellte Persönlichkeiten aus dem Staatswefc», der Wehrmacht, der Regierung und der Partei. Der Reichsaustenminiftcr begrüstte die Ver treter der dem Drcierpakt angefchlosienen Staaten und feierte den Iahrtag der Ikntcrzeich- nung desselben. Zum Schluffe seiner kurzen Ansprache erhob der Austenminister das Glas auf das Wohl der Oberhäupter der mit dem Deutschen Reich im Drcierpakt verbündeten Staaten

mit den modenesischcn Amtswaltern, denen er den Grast des Parteisekretärs iiberbrachte. Der Rapport schlost mit einer glühenden Kund gebung sür den Duce. Nachmittags ging der Parteinizesekretär nach San Proipcro an der Sccchia, wo er die neue Gctrcidcspcichcrstclle besuchte »nd einigen prak tischen llcbnngcn mit einem Traktor zusah. Der Besuch des Vertreters der Partei weckte unter der arbeitsamen Landbcnölkcriing lebhafte Ge» nngtuung und cs wurde eine glühende Kund gebung für den Duce impronisicrt. Hernach

, ohne auch nur ein einziges Mal über die hohen Beträge zn murren, die ihm da fortmährend abvcrlangt wurden, lind die beiden alten Leute lebten doch so beschei den in Mildenhagen. Tante Monika galt in den Augen der Frau von Bühl als eine Vogelscheuche. Frau uo» Bühl hatte das lächelnd und ohne jede Scheu ausgesprochen. Das hatte Iris verletzt. Sie hatte sofort die Partei der Tante ergriffen. Aber Frau van Bühl hatte die Sache mit den freundlichen, dennoch hochmütigen Worten abgetan: „Könntest du mir das wirklich

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 03.11.1923
Umfang: 10
, wo eine Einheitsliste bestanden hat, Mandate erhalten. Es stehen, wenn das Stärkeverhältnis entgültig bleiben sollte, im neuen österreichischen Parlamente den 97 bürgerlichen Vertretern 68 Sozialdemo kraten gegenüber. Es ist aber durchaus nicht sicher, ob die Großdeutschen und die Landbündler mit den Chrisüichsozialen eine neue Koalition eingehen wer den. Die Großdcutschcn führen nämlich ihre Nie derlage auf die bisherige Koalition zurück; in ihren Wählerkreiscn wird gegen die Partei der Vorwurf erhoben

, daß sie durch die Zusammenarbeit mit den Chrisüichsozialen ihrer Idee untreu wurden und überdies werden die großdeutschen Mandatare durch den radikalen Flügel ihrer Partei von dem Gedan ken einer Koalition abgcdrängt, mit der Begrün dung, daß die Partei die „Wahlschandc' durch eine aktive naüonale Politik wieder gut machen müsse. Dies sei aber durch eine weitere Verlandung mit den Christlichsozialen und durch eine Mitarbeit an dem Sanierungswerke unmöglich. Bezeichnend ist in dieser Hinsicht ein Aufruf des Führers

nicht zu haben. Damit haben sich aber diese Abgeordneten in einen scharfen Gegensatz zu dem Obmann der Rcichs- partei, K a n d l, gestellt, der sich Seipel gegenüber für eine Erneuerung der Koalition verpflichtet hat. Da Herr Kandl in der Sitzung des großdeutschen Abgcordnetenverbandcs am letzten Freitag mit sei nem Antrag, die Koalition zu erneuern, auf Wider spruch süeß, stellte er seiner Obinannsstelle und sein Mandat der Partei zur Verfügung. Die endgültige Entscheidung über den Rücktritt und- über die Frage einer Koalitionserneuerung

wird im Reichspartei- tag der Großdcutschcn am 9. November fallen.- So viä kann aber heute schon gesagt werden, daß die großdeutschen Abgeordneten wenig für eine Koali tion zu haben sind. Die Partei tritt für eine Frei zügigkeit ihrer Abgeordneten ein; sie sollen sich nicht fest binden, sondern in allen parlamentarischen Be langen stets das völkische Moment und das Partei programm zur Richtschnur nehmen. Mit anderen Worten: die Großdcutschcn wollen in Hinkunft eine „Popularitätshascherei'-Politik treiben

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