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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.06.1921
Umfang: 8
Selbsterhaltung den übrigen deutschen Parteien ange schlossen haben. Der verhahle .Boche' al» Vorbild. N a u e n, 8. Juni. Bei der Einführung des obligatorischen Alters bei Kranken-, Jnvaliditäts- und Hinterbliebenen-Ver- jicherungen, wozu das Gesetz in Frankreich vorbereitet wird, vcnützten die Franzo deutsche Vorbild. D beitsminister Vrlnche en in Elsaß-Lotbringen das angetroffene ! „Humanttä' behauptet sogar, der Ar- ? aoe das deutsche Gesetz einfach abge- t die deutsche Prelle, wenn dieses Ür- ie'il

auch übertrieben ist» so steht fest, dah Frankreich auf einem der wichtigsten Gebiete der Gesetzgebung die gehaßten und ge schmähten .Boches' als Vorbild nehmen muß. Die Tatsache von einer solchen Bedeutung sollte den Franzosen erklärlich machen, wie sehr sie ich durch den ausschweifenden Deutschen haß moralisch erniedr gen. Die Lage in Oberlchlefieu. London, 4 . Juni. Im englischen Unterhaus« erklärte Harmsworth, die Zahl der Aufständischen in Oberschlesien er reiche fast 100.000 Mann, während der deutsche

Frage eine Aenderung auf den diplomatischen Posten Englands zur Folge haben dürste. Lloyd George solle sich mit der Absicht tragen, den Berliner Botschafter Lord Abernon und den engli schen Gesandten ln Warschau, Herrn Miller, abzuberufen. Man werde, da auch das englisch« Mitglied der Pleoiszitkommtsfton Oberst Pereival seine Demission gegeben habe, dann zur Er nennung eine« neuen Plebiszitkomitees schreiten können, wie es von Frankreich al» geeignetes Mittel zur Regelung der obe» schlesischen Frag

. Frankreich gegen die übrigen Lnleniestaaten. London, 4. Juni. Im Unterhause teilte Lloyd George mit, der Zeitpunkt für die Sitzung des Obersten Rates zur Ent scheidung der oberschlesischen Frage sei noch unbekannt. Nach einer Pariser Meldung zeigt sich Lloyd George der französischen Haltung gegenüber unnachgiebig. Nach der .Ehlcago Tribüne' besteht England auf dem schleunigen Zusammentritt des Ober sten Rates und die Forderung der nach Annahme des Ulti matums In Deutschland nötigen Räumung Dütteldorss

derartiger Beamten ermächtigen. ! Die Schweizer vundesanlelhe. I Bern, 4. Juni. Die öprozentlge Bundesanleihe hatte > einen vollen Erfolg. Zur Zeichnung waren 100 Millionen Franken aufgelegt, gezeichnet wurde aber der doppelte Betrag. Der westliche Block. Brüssel, 4. Juni. Im Laufe der Beratungen des Bud- gets des Außenministeriums in der Kammer erklärte der Außenminister, er sei ein Anhänger eines westlichen Blockes, : der Frankreich, England. Italien und Belgien vereinigen müsse. Der Minister hofft

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 06.11.1944
Umfang: 4
den ganzen Tag über in hin- und 'herwogenden Kämpfen, in deren Ver lauf Szolnok wegen seiner exponierten Lage geräumt wurde, daneben blieben Kraftprobe in Frankreich st. Bozen, 6. November. Als General de Gaulle mit Unter stützung' Churchills und Stalins das Ziel seiner Träume, französischer Re gierungschef zu werden, erreicht hat te, glaubte er, als eine Art National held dastehen und die Jubelrufe eines begeisterten Volkes entgegennehmen zu können. Wohl stand Roosevelt mit seiner ganzen Politik

unter- kanern besetzte Frankreich eiiischmug- ![!' cUrmittedi NUmiwp N ° rdame ' kane . r »ach stundenlangen, naiim vergebliche Ausbruchsversuche, gelte um von ihm aus dann die ge- [a lld ein Stück ins itmerederlnsel vor- konnten'' ' waref ^ Gleichzeitig traten die Bolschewisten von plante Zersefzungs- und Bolschewisie- dritiKei,. doch gelang es ihm nicht, den weit auseinanderlhUnde E £ Osien her mit Panzer- und Schlachtßie- rungspolitik durchfuhren zu können. Zusammenhang der deutschen Vertei- deren

j s um i der Protektion Amerikas Unsere Maas-Brückenköpfe im Raum lÄ a ' d '“. n «“ kani - , dauer / c .. di * engem Raum zusammen Die Vernichtung Reihe;Jon Dingen aufdecken wiude, das ^gefangen, was heute Frankreich zwischen Steenbergeu und Oosterhout flacht südöstlich von Budapest bis m des sich hier verzweifelt wehrenden Fein hielten auch iii den letzten Tagen ge d e sollen Abendstunden an. Es entwik- des ist im Gange. c So war es auch in den letzten Ta- den gewinnen, stießen dann jedoch auf mehrere feindliche

Ehrenkompanien der Leib- nach dem soeben angenommenen Gesetz einzige, was man von ihr erfuhr, war. Mittel ? m Avec! Mittel zum Zweck. Ihr Ziel ist Spa- Sie konnten in dem unübersichtlichen schiert sowie eine Ehrenkompanie der Eid leisten werde. Franz Szalasy legte sei. der nach der anglo-amerikanischen ^iWFrn! 1 ' ■ • ---» Bd • 1ls -»«ch-d--. SM “ be| - 0»*»« ' *» Protektorat '/“’lf O^anlsatta de' tofsoaSei in Frankreich war, ist in der „Front Waldgelände zunächst auch in sitd- Organisationen

f-(j er versuchten die Nordahierikaner zum „Menzelvezetöc“ einstimmig ange wurde, die in den angelsächsischen Län- irn Wald ' - ■ - dern eine deutlich verspürbare sität hervorgerufen hat, in Frankreich unsere Stellungen zu durchbrechen, garde mit Fahnen und Musik aufmar- Franz Szalasy als Führer der Nation den daß er ein Franzose aus Casablanca selbst aber die ohnedies schon ge spannte Lage zu einer offenen Staats krise weiter entwickelte. Die Kommu nisten haben aL erste Aktion die An hänger, lind Angehörigen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 28.02.1929
Umfang: 12
Friedens, datz die Welt von dieser gefährlichen Bedrohung des Friedensznstandes Kenntnis nehme. Das obige Abkommen hat dem genannten Blatte zufolge folgenden Wortlaut: Artikel 1: Wen» Frankreich stch im Kriegs zustände mit Deutschland oder mit irgendeiner anderen Macht befindet, die aus irgendwelche be liebige Weise durch Deutschland unterstützt wird, soll Belgien seine gesamte verfügbare Macht Frankreich zur Versuaung stelle». Wenn sich da gegen Belgien im Kriegszustand mit Deutschland

oder mit irgendeiner anderen Macht vesindet, die auf irgendwelche beliebige Weise durch Deutschland unterstützt wird, soll Frankreich seine gesamte verfügbare Macht Belgien zur Ver fügung stellen. Artikel 2: Dieses Abkommen bezieht stch nicht allein auf die Rheingrenze. Es ist anwendbar auf jeden Angriff, an welcher Grenze er stch auch ereignen möge. Artikel 8: Frankreich und Belgien movilifieren augenblicklich und von sich aus, ohne datz vorher eine Verständigung hierüber zu erfolgen braucht, sobald

eine andere Macht, die aus irgendeine beliebige Weise durch Deutschland unterstützt wird, die Absicht zu mobilisieren erkenne» lätzt. Sie mobilisieren gegen Deutschland, sobald der Bündnisfall kestgrstellt ist, so wie dieser bestimmt wird durch die Verträge und Abkommen, welche jetzt die internationalen Beziehungen zwischen Frankreich und Belgien einerseits und Deutsch land andererseits regeln. Artikel 4: Belgien verpflichtet sich, wenigstens 600.000 Mann zu mobilisieren, die zur Hälfte aus ' aktiven Truppen

, aut anderen Hälfte ans Reservetruppen bestehen. Frankreich verpflichtet sich 'einerseits, Belgien mir eine« Truppenmacht von mindestens 1^00.000 Mann zur. Hilfe zh kommen, die auf belgischem Gebiet operieren und zur Hälfte aus aktiven, zur anderen Hälfte ans , Reservetruppen bestehe» sollen. Artikel 8: Die verfügbaren Truppen beider Länder werden gleichzeitig und in aller Eile eine kräftige Offensive beginne», und zwar in der Weise, dast Deutschland gleichzeitig im Norde» und im Süden

Zeitungen über ein Militärabkom- men zwischen Frankreich und Belgien . gegen Deutschland, Holland und Italien großes Auf sehen erregt. Die belgische Regierung hat, ohne m Holland Glauben zu finden, ebenso wie die französische das Bestehen des Abkommens sogleich geleugnet. In gewissen amtlichen Kreisen sagt man. oatz für den Fall, dast das Abkommen in der Tat bestände, nur der König dessen Inhalt kennen könne. And die kriegsüchlung? Die Veröffentlichung des Wortlautes des französisch-belgischen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 31.01.1935
Umfang: 12
;*BöTf*8ÖTi» slowakei gedacht sei. ' Man weist auch auf polnisch-japanische Abmachungen zum Zwecke einer gemeinsamen militärischen Sicherung gegen Rußland hin. die Frankreich und dem Völkerbund verheimlicht worden seien. Für die französische Politik handelt es sich danim. ein klares Berhältnis zu schaffen, denn die stch zuspitzenden europäischen Probleme er fordern in den nächsten Monaten eine ge wisse Bewegungsfreiheit, die das Fortbestehen des französisch-polnischen und des rumänisch

von Laval neuerdinos dem englischen Außenminister Simon ab gegeben. Trotzdem hat sich Laval auf Drän gen Beneschs und Titulescus nach langen, schwierigen Verhandlungen dazu bewegen lassen, am 8. Dezember 1934 dag Genfer Protokoll mit Litwinow zu unterzeichnen. Um dem französischen Minister dieses Doku ment abzurinoen, mußte der Sowletkom. miffär damit droben, daß die aanzs Politik der Annäherung Rußlands an Frankreich, an die Kleine Entente und an die Balkan- Entente scheitern würde, indem er Benesch

zu verstehen oab. daß er, wenn er mit leeren Händen nach Moskau zurückkehre, erledigt sein und durch einen Anhänaer der Wieder aufnahme der deutschfreundlichen Richtung ersetzt werden würde. Verschiedene Ausdeutung Die rechtliche und polltische Tragweite des Genfer Protokolls wurde in Paris und in Moskau sehr verickledengrsia gedeutet. Nach Ansicht Lavals stellt das Protokoll eine „zeitlich und räumlich' beschränkte Vervstichtuna dar. Zeitlich hat Frankreich gar nicht das Recht, zweiseitige Abkommen

zu schließen, solange die Verhandlungen über den Ostpakt fort- dauern. Räumlich hat Frankreich nicht das Recht, mit einer osteuropäischen Macht einen zweiseitigen Vertrag zu schließen. Vom Gesichtspunkte LItwinows dagegen ist das Protokoll vom 8. Dezember weder in der Zeit noch im Raume beschränkt. Mit anderen Worten, das Protokoll verbietet Frankreich (und auch der Sowjetunion) den Abschluß irgendeines zweiseitigen Vertrages oder Ab kommens mit irgendeiner euraväischen Macht, solange die Verhandlungen

über den Ostvakt nicht zum Abschluß dieses Paktes führen od°r. Im Falle eines endgültigen Scheiterns dieser Verhandlungen, solange Frankreich nicht mit der Sowsetunion ein zweiseitioes Abkommen schließt, dos einzige, das nach Litwinow vom Genfer Protokoll vom 5. Dezember nicht untersagt ist. Laval Hot es nicht für erforder lich gehalten, öffentlich und offiziell diese ungenaue und viel zu weit gehende Aus- legung des Protokolls abzulehnen, die Lit winow gegeben batte. Vielleicht bereut der französische

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 6
Datum: 09.02.1922
Umfang: 6
hat der König den Abg. Orlando empfangen. Verschiebung der Genua-Konferenz? London, 9. Feber. (Eig.) Wie hier verlau'et, wird in der Note, die Frankreich dem englischen Foreign Of fice über die 'Konferenz von Genua überreichte, vorge- schlagen. diese Konferenz um 3 Monate zu verschoben? damit die Vorbereitungen besser durchgesührt werden kön nen und über die Programmpunkte ein Ikebereinkommen geschlossen werden könnten Amerika und Genua. London, 8. Feber. (Eig.) Die „Reuter-Agentur' berichtet aus Washington

Lloyd George bezüglich des englffch-sranzöffschen Paktes, daß man Frankreich den Eindruck geben muffe, daß es nicht isoliert sei. Es gebe nichts gefährlicheres, als daß die große (?) Nafion in Furcht gerate. Wenn man Frankreich das Vertrauen gibt, gibt man ihm auch die Ruhe. Frankreich, das innerhalb eines Jahrhunders dre'- mal verwüstet wurde, will eben um jeden Preis, daß es nicht noch ein viertes Mal zerstört werde. Wenn Frankreich ohne eine Provokation angegriffen würde,, so würde es England

auf die Einladung zur Kon- Rachekrieges nicht nur Frankreich, sondern auch andere ferenz von Genua geben werden. Man glaubt in unter- Nationen zu seinen ^Feinden haben würde, richteten Kreisen, daß die Antwort bejahend sein werde. Die Kämpfe in Rußland. Der Aufbau im zerstörten Gebiet Frankreichs, j Helsi stgfors, 8. Feber. (Eig.) Me bolschewiki- Paris, 8. Feber. (Eig.) Gestern nachm, beendete scheu Truppen haben in Ostkarelien sämtliche karelischen die Kammer die Diskussion der Bilanz für den Aufbau ^ Truppen

können. Aber in dem Momente, da die brachen sind. Ancona und Pisa waren von Rom abge- Sowietregiernng von ihren Welirevo/utionsplünen Ab- schnitten- Der Telegraph-ndienst nach Südtirol erleid.'t stand nehmen würde, müsse man > e als die wahre Ber- „amhaste Verspätungen infolge Umschaltungm euf N.bm- tretung der russischen Nation anerkennen. Der wichtigste sinien. Punkt- sei die Anerkennung der russischen BookriegLschuI den, sowohl für Frankreich, da die kleinen Sparer ihv ^ Geld nicht verlieren dürfen

. d-er ist, daß auf rnNere russische Reformen verzichtet wird. Erde, beendet sich m Zürich. Frankreich scheint das Bedürfnis zu haben, bei der Sow jetregierung Anbiederungsversuch; zu unternehmen- Tagung des englischen Oberhauses. * OperationskosteN in Wiener Spitälern. Die fortschreitende Teuerung in Oesterreich zwingt nun cnrch die SpitaluerwaltuNgM die Gebühren für opera tive Eingriffe und außergewöhnlichen Verrichtungen zu hington wohl nützlich gewesen sei, aber nichts au?gerichtet läufig verlangt, allerdings

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 13.03.1940
Umfang: 6
Sensationelles Hilfsangebot ZranKreichs Pari«. 12. MLr^ 3* bet 6nrte nachmittags stattaefundene« Sitzung der Kammer hat Ministerpräsident Dala» dler eine Erklärung in Bezug auf Finnland ab gegeben die in aller Welt tiefen Eindruck ge macht hat. Die Rede des Ministerpräsidenten wird als ein direkter Appell an die finnische Regierung anigefaßt, die Friedensbedingungen der Sowjets zurückzuweisen. von England und Frankreich Hilfe zu verlangen und im Vertrauen auf diese englisch-französische Hilfe

dann de« Kampf bis zum äußersten weiterzuführen. Nachdem der Ministerpräsident versichert hatte, daß Frankreich bisher an der Spitze aller Staaten stehe, welche Finnland Kriegsmaterial gesandt, fügte Daladker hinzu, Material allein genüge aber nicht, um Finnland zu rette«. „Auf die in diesem Hause an mich gerichtete Frage, ob wir auch Truppen schicken werden, habe ich.' fuhr der Ministerpräsident fort, „gestützt auf die am 5. Februar vom Oberste» Kriegsrat der Alliierten aetroffenen Entscheidungen bereits

. Die französische Diplomatie war bei neutralen und vekrenndeten Regierungen Tag und Nacht tätig. Die Entsendung von Hilfstruppen ist aber nur dann möglich, wenn Finnland solche anfor dert. In dem Augenblick, in dem ich spreche,' erklärte der Ministerpräsident, „ist von Finnland noch keine diesbezügliche Antwort eingetroffen. Finnland bat nie einen direkten Appell um Hilfe an England oder an Frankreich gerichtet. Und auf einen solchen Appell warte ich noch. Warum? Weil sich die schwedische und die norwegische

Regierung mit allen Mitteln einem Durchmarsch der alliierten Tnippen durch ihre Länder wider- setzen wurden. Zur Ueberwinduna dieses Wider standes wäre es absolut notwendig.' versicherte Daladier, „daß England und Frankreich auf die Mithilfe des größten Teiles der schwedischen und norwegischen Bevölkerung und vor allem der im Verkehrsdienst der beiden Länder eingesetzten Arbeiter rechnen könne, um unaefähr 60.006 Mann nach Finnland bringen zu können.' Daladker verlas dann eine am 7. März

an den finnischen Eeländten in Paris gerichtete Bot schaft. welche folgendermaßen lautet: „Seit eini gen Tagen erwarten wir einen Appell der finni schen Regierung, um Finnland mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu Hilfe eilen zu können.' In der Botschaft wurde noch einmal ausdrücklich versichert, daß Frankreich bereit fei, den Finne» sofort zu Hilfe zu kommen und ab schließend betont, wenn Finnland keine« Appell an die Alliierten richte, so könnten diese auf gar keine» Fall am Ende des Kriege» irgend

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1922
Umfang: 8
und di^ zweite 45 Milliarden. Die erste Summe stellt den Komplex der interalliierten Schulden vor und soll jetzt einmal ganz beiseite gestellt und von Deutschland vorläufig nicht verlangt werden. Die restlichen 45 Milliarden bilden die eigent liche Reparationsschuld Deutschlands. Nach einer derartigen Herabsetzung werde! es Deutschland möglich sein, eine Anleihe zu bekommen, die etwa die Zahlungen der nächsten fünf Jahre decken sollte. . ~ > Ultimatum Lloyd Georges an Frankreich. ' Die nationalistische

„Liberte' erhielt von ihrem Sonderberichterstatter in Genua ein Telegramm, nach dem Barthou nach Paris einen Vorschlag Lloyd Georges mitbringt, der einem Ultimatum recht ähn lich sehe. . Wenn Frankreich ihm nicht in seiner ruffi schen PolititchiA zum äußersten folge, werde Lloyd George o hneFr a n k r eich mit.den Sowjets ver handeln. ^Weuu Frankreich es ablehne, nach San Nemo gehen, wo 'nach. Lloyd Georges Wunsch V o rdem 31.Mai.eine Tagung des Obersten Rates abgehalten- werden solle, werde Lloyd

George dies als eine Art Bruch betrachten. Erklärungen Poincares. Der Sonderberichterstatter des „Daily Chro nicle' in Paris meldet/ daß Poincare gegenüber den Vertretern der britischen Presse erklärte, seine Rede in Bar-le-Duc- bedeute in keiner Weise eine Dro^ hnng. Frankreich wünsche mit seinen Alliierten bei der Durchführung - des Versailler Vertrages mitzu wirken. Wenn Deutschland seinen Verpflichtungen nicht nachkomme, so würden die Alliierten. gemein sam beschließen, welche Sanktionen

oder Maßimh- !>ien7gegelliDeiltschländ M. ergreifen wären. Er hoffe, daß niemals der Äag kommen werde, an dem Frankreich genötigt wäre> zu einer isolierten Aktion zu schreiteN. ' .Er habe nicht den-Wunsch, die Konfe renz zu torpedieren^ wie^die anderen Staaten be hauptet hätten. Was R n ßland anbelangt, er klärte der Ministerpräsident, Frankreich werde in der Frage der Vorkriegsschulden festbleiben.' Hin- sichtlich der Frage der eigentlichen Kriegsschulden sei er jedoch für Zugeständnisse. Bezüglich

, ist, nur die Reste einer Flugzeug industrie.' Wie steht es » dagegen mit Frankreich? Der General antwortet: - - ' „Frankreich besitzt heute 1 2 lj Geschwader und wird Ende dieses Jahres.2 2 0 Geschwad e r besitzen. Außerdem hat es verschiedene hundert zi vile Flugmaschinen> die für militärische Zwecke vor gemerkt sind. Mit ihrem notigen Personal und Eche lons für Reparatur.' ^ - . / Natürlich gelten diese französischen Rüstungen nur Deutschland, „da Frankreich durch die künftige Entwicklung des deutschen zivilen

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 15.01.1944
Umfang: 6
In der Bundeshauptstadt Bern irgend einen Einfluß auf die kommunistische Agitation in der Schweiz ausüben würde. Die Tat sachen sprechen gegen die Auffassung: man könnte Hunderte vvn Beispielen an führen. die diese Auffassung widerlegen Man braucht nur an die kommunistische Tätigkeit In Frankreich. Italien. Serbien und vor allem an die wachsende Einfluß nahme der Vertreter Stalins in Nord afrika zu denken. Man erinnere sich zum Beispiel auch an die Sowjetbotschaft in Paris vor dem Krieg

, die nichts anderes war als eine große Spionage-, Hetz- und Wtthlzsntrakc des Kommunismus in Frankreich, die dem Kommunismus zur Vollblüte der Volksfront verhalf und bei der die kom munistischen Abgeordneten ihre Weisun gen einholten. gefordert, sich an versteckt gelegenen Sammelplätzen in der Nähe der Städte einzufinden. In kleinen Gruppey, von je weils nicht mehr als 13 bis 20 Kindern, werden sie vor allem nach Syrakus ge bracht, um ihre Einschiffung zu erwarten. Die Transporte gehen zumeist in den frühen Morgenstunden

, sprächen sich nach verlesener Botschaft ziemlich ab- fällig aus und wandten sich vor allem gegen die von Royfevelt vorgeschlagene Einführung der Arbeitsdienstpflicht. . Das jüdische Vermögen in Frankreich liquidiert . Vaüs, 14- Jan. — Die Liquidierung oes jüdischen Vermögens in den besetz- ten französischen Gebieten (Nordzone) erbrachte einer Zusammenstellung des zufolge bis 31. Oktober 1943 folgende Ergebnisse: Von 30 000 Akten waren 11.000 erledigt. Cs kam eine Sulnme von 485 Millionen Fran- ken

zusammen, die auf einer Bank depo- niert sind. In Paris besaßen die Juden mehr a.s 3 000 Häuser. Eine Reorgani» s'c.runa der Dienststellen in ganz Frank- reich soll eine Beschleunigung der Ligui- lichen' l kif^ en Vermögens ermäg- kehrt und sieht am Eingang der Hauptgalerie. Ferner fanden ihren Heimweg aus 'Frankreich Murillos Ge mälde „Die unbefleckte Empfängnis', das der napoleonifche Marschall Souit ge raubt hatte, eine außerordentlich wert volle Sammlung wichtiger historischer Dokumente

', einer von der volks tümlichen spanischen Legende umwobene Gestalt, die sich ln der Geschichte als-An hängerin und Berfechterin des Gedan kens von Lesseps. das Rote Meer mit dem Mittelländischen durch den Suez kanal zu verbinden, und als Kaiserin Eugen!« von Frankreich, Gemahlin Na poleons III., einen Namen gemacht hat. Sie' starb 1920 mit 93 Jahren in Madrid im Palast der mit ihr verwandten Al> ta», nachdem chr Sch» «Fugen« Louis. & r& » nt ? on Frankreich, als eng- lischer Offizier in Skfrika irn Feldzug Ki-Mmb

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 2
Datum: 16.03.1945
Umfang: 2
men, ohne jedoch ihre Bedeutung ganz ermessen zu können. Heute dürfte sich hierin eine Wandlung vollziehen. Wenn noch einmal, wie es vor Jahr Stockholm, 15. März. Die Hungersnot in Italien, Frankreich und den anderen vom Feind besetzten Gebieten fordert täglich neue Opfer. Alle- Hoffnungen auf eine Besserung trogen, denn alle Versprechungen der Amerikaner-erwiesen sich als Irrefüh rungen. Diese werden jetzt durch fol gende Nachrichten aus USA. vor aller Weit angeprangert,' Hohe- Regierungsbeamte

der USA. haben, wie Reuter meldet, an Roose- velt das dringende Ersuchen gestellt, drastische Maßnahmen zur Beilegung te sich vielmehr auf Angriffe gegen eines Streits zwischen den einzelnen holländische Handelsschiffe, gegen Regierungsämtern Washingtons zu tref- zum Zerreißen gespannte Front immer päisclien Völker wieder aufs neue verankerten und trotz Waffen befreit Heringsfischer usw. Schliesslich ge- -wann man Frankreich als Verbünde ten, der die Kämpfe auf dem Lande zu besorgen hatte. In London

machte man währenddem gute Geschäfte und trat das Erbe auch dieser über seeischen Grossmacht an. Der dritte Gegner, der dann in der Weltpolitik ausgeschailet wurde, war Frankreich, das im Zusammenhang mit dem Spa nischen Erbfolgekrieg bekämpft wur de. Liddel Hart nennt diesen Krieg den »kaufmännisch vorteilhaftesten« von allen englischen Kriegen und stellt dabei , fest: »Bei Beginn des Krieges konnte Frankreich als Vor macht der Welt gelten, bei Kriegsen de war England zum Herrschersilz

auszuzahlen.' wegt sich nur im Auto von den Büros iu die Messe, zu Konferenzen, Lunchs und Cocktail-Partys. So leben Briten und Amerikaner beiderlei Geschlechts in dem hungernden Frankreich vom Die große Not in Frankreich Berlin, 15. März. Die Franzosen lernen immer mehr die Verwaltungsunlähigkeit des gaulii- Kriege.'

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.05.1939
Umfang: 6
im Mittelmeer zu sichern. Eine Klausel im Vertrag, der zwischen der Türkei und Frankreich in Vorbereitung ist, soll festlegen, daß die eventuelle Leoantearmee von einem Ge neral desjenigen Landes zu befehligen sei, welches die meisten Truppen beistel len wird. Es ist daher leicht auszurech nen, daß eventuelle alliierte Truppen im Ostmittelmeer unter türkischem Be fehl stehen würden. » Istanbul, 30. Mai. Eins türkische Militärmission unter dem Befehl des Generals Kazim Obray ist heute nach London abgereist

aller Länder eine gemeinsame Basis in der Roten Armee finden. Diese Sprache zeigt deutlich, daß die Sowjets trotz der von England und Frankreich so eifrig gegen die totalitären Staaten gerichteten Einkreisungspolitik keinen ihrer Pläne betreffs der Welt- reoolution aus den Augen lassen. Das ist für die Einkreiser ein schwer verdau licher Brocken. Es verlautet sogar, daß der britische Moskauer Botschafter, Seeds, bei Molotow vorgesprochen und darauf hingewiesen habe, daß die Veröffent lichung

der Regierung, daß sie die deutschen Kolonien behalte, um das Wohl der Eingeborenen zu schüt zen, sei eine dreiste Lüge. Man behalte sie aus dem einfachen Grunde, weil sie wertvoll und strategisch wichtig seien. Pariser Werben um Burgos Paris, 30. Mai. Die Pariser Blätter benützen die be vorstehende Heimbeförderung der Legio näre, um anzudeuten, daß dies der gün stige Augenblick für eine Besserung der Beziehungen zwischen Frankreich und Spanien sei. Während sie vor wenigen Tagen noch die Erfüllung des Abkom

mens Jordana-Berard tadelten, erklären sie heute, daß die von Frankreich an Spa nien gemachten Versprechungen erfüllt werden müßten, da dies eine Vorbedin gung für die Annäherung an Burgos sei. Die Linksblätter sind freilich wieder ein mal anderer Ansicht und sagen, das Ab kommen trage zwar die Unterschrift Frankreichs, es müsse aber, da es für Nationalspanien besondere Vorteile be> inHalle, in der Schwebe gelassen werden, bis sich Nationalspanien freiwillig in die Arme Frankreichs werfe. Der „Iour

' antwortet und weist dar auf hin, daß Frankreich in Burgos etwas zu spät angekommen sei und daß es da her nicht Bedingungen stellen oder noch weiter zögern dürfe. Die Zeitungen unterstreichen auch, daß die Politik Daladiers als erstes Ergebnis die Abtrennung eines Gebietes vom französischen Imperium mit sich bringe. Die gleichen Zeitungen weisen auf die wachsende Unzufriedenheit der Bevölke rung Syriens hin, da Frankreich sich weigere, das Abkommen von 1936 in Kraft treten zu lassen. Natürlich oermei

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.03.1927
Umfang: 8
Gà s .Alpanzs'.tyng- dost S. M7 . ve smlcltis „DI« Freunds erkennt man im Unglück*, schreibt der „Stern'-!Ber>chterstatter des ..Cor riere della Sera'. Den Höhepunkt der Freundschaft bedeutet es aber wohl, das Unglück zu erfinden, wenn es in Frankreich. Vielleicht weinen sì» noch. Beel« len wir uns, jene Tränen zu trocknen. Kovf hoch! Liebe Leute. De Plnedo ist schon in Brasi lien und wunderbarer Weise ist er durch die Luft dorthin gekommen, hart' kämpfend aller dings, so wie er zu kämpfen

hat, hat er es uns gestattet, bei jenem anderen „Wässerchen', den Atlanti schen. allein zu handeln.' . , . , . ye- liebten Personen mit Tröstungen zu überhäu fen. Einige französische Blätter geben nun rührende Beweise dieses liebevollen Eifers. Nicht nur die Italiener sind vom Pech De Pinedos berührt, schreibt das „Echo de Paris', sondern auch seine zahlreichen Kameraden und Bewunderer in Frankreich. Das Blatt hat vielleicht etwas vernommen, was es glaubt, Pech benennen zu müssen und kommt natürlich ohne Zögern

den Italienern u Hilfe. Aber den Italienern geht's ja gut, sie rohlocken sogar. Es ist ja gar nichts vorgefal- en, was man Pech heißen kövnte. Wenn die änderbare Nachricht in Frankreich die Runde machte, so verdanken wir das ja sicher nur der Herzensangst und der brüderlichen Liebe un serer Nachbarn während der Tage des großen Fluges. Wer so recht gliihend hofft und wartet, zittert eben und hegt Befürchtungen. Einige Pariser werden vielleicht gesagt haben: Wird es De Pinedo glücken? Die Freude «darüber wäre

zu groß. Das Leben ist.doch nie so schön, wie man es gern wollte. Das'stiefmütterliche Schicksal kann doch unmöglich Massen, daß Frankreich einen Italiener als Sieger als eines so künhen und waghalsigen Unternehmens sehen müsse. Und dieser Wunsch brachte, mie es gewöhnlich zu geschehen pflegt, voreiliges Herzeleid mit. Die französischen Blätter, ole Kameraden und Bewunderer De Pinedos, ver loren in jenen Nächten der Erwartung das Be wußtsein für die Wirklichkeit. Sie lauschten gespannten Ohres

hätte. Frankreich Frankreichs Organisation fiir den Kriegsfall l. Paris, 3. — Die Kammer begann die Aus sprache über das Gesetzprojekt des Herrn Paul Boncour betreffend die allgemeine Organisation der Nation für den Kriegsfall. Der Berichte» statter General Girod wies darauf hin, daß das Gesetzprojett ein Anzeichen des Volkswillens sei, alle seine Lebenskräfte in den Dienst der Verteidigung des Landes zu stellen. Es ist, so sagte er, die Anwendung eines großen Prin- ziöes, welches Frankreich leiden

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 12.08.1926
Umfang: 16
MMkreich und Deutschland, von welchem eine Befestigung des Weltfriedens evwarter weriden könne. Andere Matter sprechen geradezu von einem wirtschaftlichen Locarno. Abzuwarten bleibt hingegen, üb auch an» de re Verhandlungen, die Deutschland mrr Frankreich führt, zu so befriedigenden Erfol gen führen werden. Wie gemeDet wird, hat die Reichsregierung bereits vor einiger Zeit eine umfassende diplomatische Fühlungnahme eingeleitet, um die Frage der Rheinland- bssatzung, der Entwaffnung

die Nichtvereinigung Oesterreichs mit Deutschland als eine Lebensfrage für sich selbst erkennt, so bleibt die Politik Frank reichs, was sie immer gewesen ist. Sie wird sich jeder Äenderung der neuen Ordnung Europas widersetzen. Frankreich bezeugt Oesterreich seine werktätige Sympathie, aber man möge es sich in Wien gesagt sein lasten, daß dieses Wohlwollen nnr einem unabhän gigen Oesterreich gilt. Ganz anders hingegen äußerte sich Dr. Simons, der Präsident des deutschen Reichs gerichtes. Anläßlich

gegen General Gajda wurde beendet. Es ergab sich kein Tatbestand einer gerichtlich verfolgbaren, strafbaren Handlung. General Gajda reicht heute ein Gesuch um Supetarbitrierung (Dienstuntauglichkeitserklärung) ein- Mesem Ansuchen wird stattgegeben werden.' Ueber die Beschuldigung gegen Gajda wird gemeldet: Gajda ist int Jahre 1921, als seine beruflichen Aussichten in Prag noch nicht günstig schienen, zu einem russischen, zu den Rattonalversammlung ln Versailles In Frankreich sind Kammer ■ und Senat

werden soll, mit den feierlichsten Garantien umgeben wird, die Frankreich übechaupt geben kann. Das Kapital soll beruhigt, das Vertrauen wieder hergestellt, die französischen Gelder aus dem Auslande zurückgeholt werden. Die einzige Aufgabe der Nationalversamm- lung war, die Amortisations- oder Dilgungs- kaste zu schaffen und sicher zu verankern. Diese Kasse soll die Zinsenzahlung der „Bons de la defense nationale' (Gutscheine der Lan desverteidigung), der 49 Milliarden dring lichsten und schwankendsten schwebenden Schuld

, der jetzt abseits von der Politik auf den Tag wartet, an dem ihn der liebe Gott zur „gro ßen Armee' einrückend machen und vor sein Gericht stellen wird. Clemenceau hat an den Präsidenten der Vereinigten Staaten einen offenen Brief gerichtet, in dem er erklärt, was Amerika durch das Schuldenabkommen bezwecke, sei nichts andres als eine Anleihe mit guten Hypocheken auf Grund und Boden wie in der Türkei. Frankreich sei aber nicht verkäuflich, auch nicht an seine Freunde. Wie man sicht, ist der Wte „ein bißchen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.02.1936
Umfang: 6
sich auch auf die Ueberzeugung. daß derSankttons- Block allmählich zerbröckelt. ' ^ - ^ ^ à . . Der Sonderberichterstatter des „Matin' in Ro ma' di? «mutige und geniale Weife, mit der sich Italien gegen sie wirtschaftliche Belagerung, ver teidigt, indem es aus dem eigenen Boden einen guten Teil der Produkte hervorbringt, die es bis her aus dem Ausland einführte.' Italien beweist auf diese Art, daß die Sanktionen bedeutend mehr die Lander, die sie anwenden, schädigen; imd ganz besonders Frankreich. Was die Möglichkeit Ita

, daß Sowjetrußland gar nicht um eine Anleihe in Frankreich nachgesucht habe. Das Blatt erklärt, diese weitverbreitete Ansicht aufs Bestimmteste dementieren ZU können. Wohl aber hätten private französische Firmen einen Kre dit in Höhe oon 800 Millionen Franken vorge- Der Ruhestörer ' schlagen, um den Geschäftsverkehr zwischen beiden . Ländern zu beleben. Dieser Kredit sollte aber nur unter dem Vorbehalt einer Regierungsgarantie gegeben werden. Verhandlungen über diesen Ge genstand seien bishex nicht geführt

, sondern weil es die Absicht hege, sein -inneres Regime in Frankreich einzuführen, und weil ' es unmittelbaren Einfluß auf das politische Leben Frankreichs nehmen wolle. So hätten Lltwinow!und Potemkin in Frankreich die Volksfront gegründet. Da man nicht gleichzeitig gegen die Kommu nisten, die ein wesentlicher Bestandteil der Volks front seien, kämpfen und sich für die Freundschaft mit Stalin erklären könnte, müsse der Kampf ge gen den sowjetrussischen Einfluß, müsse die feind selige Haltung gegenüber dem Pakt

und gegen über Anleihen als Grundlage für den Wahlkampf dienem . . „Le Iour', der Tag für Tag gegen Sowjetruß land, zu Felde zieht, weil es seine Vorkriegsschul den nicht bezahle, erklärt, niemals habe Sowjet- rußland behaüptet, daß es nicht zahlen könne. Es wolle eben nicht zahlen, und dabei habe Stalin erklärt, Sowjetrußland sei das reichste Land der Welt. > Das Blatt beschwert sich ebenfalls bitter darüber, daß die Somsetruflen ihre Zersetzungsarbeit in Frankreich und iN Algier auch nach dem zwischen Paris

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 26.05.1922
Umfang: 8
Staaten über schreiten wird und die rote Fahne über ganz Europa flattert. Es ist möglich, daß die Rote Armee schon im Laufe dieses Sommers ihren Kampfwert deweisen muß. Frankreich. Frankreich gegen die Abrüstung zur See. Die französische Kammer wird in den näch sten Tagen sich Zeit nehmen, das Washingtoner Marineabkommen zu ratifizieren. In Abge ordnetenkreisen nehmen, wie heute die „Chi cago Tribüne' bestätigt, die Bedenken gegen dieses Abkommen! hauptsächlich aus folgenden Gründen zu: Der Vertrag

ist die in Washington beschlossene Ziffer von 90.000 Tonnen Untersee-, boote aus die Dauer für Frankreich undurch führbar. Diese Bedenken sind natürlich absurd; Deutschland hat wirklich andere Sorgen als in Rußland Schlachtschiffe zu bauen, würde wohl auch auf Grund einiger Dutzend Paragraphen des Versailler Vertrages wirkungsvoll daran gehindert werden können dank des sorgfältig ausgeklügelten und ebenso durchgeführten inter alliierten Spionagesystems in Europa. Frank reich pflegt nie die Dinge zu sehen

, wie sie sind, sondern wie sie in seinem Interesse sein sollen. In England und Italien wird man die An sprüche Frankreichs bezüglich.des Mittelmeeres mit Interesse lesen. Kritisches Reich. Lloyd George berichtet, über Frankreich sagt er nichts. London. 26. Mai. Gestern hielt Lloyd George in der Kammer die lange erwartete große RÄ>e über Genua. Er wandte sich scharf gegen >den deutsch-russischen Vertrag, der ein Irrtum (!) für Deutschland sei. Er warnte davor, Rußland bis zum äußersten zu treien, bis es mit Hilfe der deutschen Tech nik zu neuen

großen Rüstungen schreite. Der große leidenschaftliche Wunsch aller Völker auf der Konferenz sei der nach einem wahren, wirk lichen Frieden gewesen. Es sei ein Burgfrieden geschlossen worden und w'e n n die Mächte wei tergehen. so daß er in ganz Europa zur Geltung kommt, so sei der Erfolg der Konferenz unbere chenbar. Uber das politische Verhältnis zu Frankreich sage er kein Wort, sondern be halte sich vor, in einem geeigneten Zeitpunkt auf diese Frage zurückzukommen. Später spraH dann Asquith

, der von der Konferenz sagte, dag sie die Welt um keinen Schritt auf dem Wegq der Friedensherstellung weiter gerächt habe. heimatliches. Die Hitze. Zwei Monate vor den Hundstagen ward uns eine Hitze beschert, die das Thermometer! im Schatten fast bis auf 40 Grad Celsius hinauf trieb. Allerdings kann zum allgemeinen Tröste festgestellt werden, daß nicht nur wir unter dieser Wärmewelle leiden, sondern daß auch Frankreich und England derzeit über ganz abnorme Tempera turen klagen. So wird aus London berichtet

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 21.07.1922
Umfang: 8
habe einen Plan ausgearbeitet, aber, so schließt das Blatt, wenn auch der englische Plan nicht gefällt, wo ist denn der französische? In Kreisen der englischen Botschaft in Pa ris verlautet, daß Lloyd George Frankreich-die volle Streichung der französischen Schuld gegen England bieten werde, dafür aber eine starke Herabsetzung der deutschen Reparationsschuld u. die Verminderung der Rheinbesatzung aus ein Viertel des jetzigen Standes verlangen werde. Die Aussichten auf eine Verständigung der Alliierten

mit Deutschland werden immer grö ßer. Frankreich erkennt an, daß Deutschland eine Anleihe oder ein Moratorium notwendig braucht. Lloyd George sei aber mehr sür eine Anleihe, weil ein Moratorium die Schwierig keiten nur hinausschiebe. Druck auf Frankreich. „Manchester Guardian' sagt: Wenn Deutsch land nicht für den Wiederaufbau der zerstörten Ge biete gesorgt habe, so sei dies die Schuld Frank reichs, denn Frankreich habe das deutsche Angebot auf Wiederherstellung durch deutsche Arbeitskräfte im Interesse

der französischen Arbeiter abgewiesen. Aber selbst, wenn dem nicht so wäre, könne Eng land nicht zugeben,.daß die Zahlungen der franzö sischen Schulden an England an neue Bedingun gen gekniipst werden außer, wenn dies auf Grund eines gemeinsamen Abkommens geschehe. Bedingun gen eines solchen Abkommens würdeil sein, daß Frankreich der Revision der gesamten Ver pflichtungen Deutschland s zustimme, da mit Deutschland den nötigen Kredit erhalte, um dann die festgesetzte Gesamtsumme zu bezahlen. Für' dieses Ziel

, das zu gleicher Zeit die Sicherung des europäischen Friedens in sich schließe, sei Eng land bereit, noch mehr zu opfern, als die ihm von Frankreich geschuldete Summe. England würde dann nämlich auch erwägen, ob es nicht auf seinen Anteil an den Reparationen, das heißt, auf die 2 2 F verzichten solle. - Der Bürgerkrieg in Irland. Ueberfall auf einen Leichenzug. Bei dem Begräbnis eines Freistaatsoldaten, der aus dem Hinterhalt erschossen worden war, Nr' 154 wurde der Leichenzug bei Gort von Irregulären

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 31.05.1922
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 31. Mai IM tum des letzten Maitages wie ein Verhängnis über Europa geschwebt, und die Befürchtung wurde um so größer, als die Konferenz von Ge nua keinerlei Hoffnung eröffnete, und als in Frankreich die kriegerischen Stimmen immer lauter erschollen. Nun ist wenigstens erreicht, daß sich die schweren Geschütze nicht in Bewe gung setzen, und daß man nicht die Tragödie er lebt, daß schwarze Regimenter aus den afrika nischen Kolonien von Frankreich in die ältesten

Schatten er füllte Bild sich leise uufhellen läßt? Poineare, der mit so großem Eifer seinen Vorgängern Monat für Monat publizistisch nachgewiesen hatte, daß sie die Interessen von Frankreich nicht hinreichend wahrten und nicht fest und nicht stark genug waren in ihrer Politik gegen das widerspenstige, die Leistung übernommener Pflichten verweigernde Deutschland, Poineare, der die Konferenz von Genua boykottierte, weil sie die Deutschen als gleichberechtigt zuzog, und der — es ist erst wenige Tage her

, zum Bolschewis mus hinübergleiten, jeder Kredit im Ausland und Inland wäre erst recht vernichtet, die Mark würde sich noch mehr und in raschestem Tempo in der Richtung des Beispiels der österreichi schen Krone entwickeln. Lloyd George hat in London Reden gehal ten, die gleichfalls mit der größten Deutlichkeit ausmalen, wozu eine intransigente Draufgän gerpolitik von Frankreich führen müßte und auch diese Reden, in denen manches Wort direkt an die Adresse der Pariser Regierung gerichtet ist, dürften

hin gewiesen, sondern er hat auch klar herausge sagt, daß Frankreich in einem solchen Fall und als Ergebnis einer solchen Politik nicht nur die Allianz der Feinde, sondern auch die eigene Iso lierung zu fürchten hätte. Hier handelt es sich nicht mehr um das Recht auf Sonderaktionen, das Poineare nachweisen wollte und das Ra thenau als nicht bestehend erwiesen hat, hier handelt es sich darum, daß alles sich vereint, um den Heißspornen in Paris vorzustellen, wie sehr eine unversöhnliche und hartnäckige

Repara tionspolitik Frankreich selbst ins Unglück stür zen würde. Angesichts dieser Verhältnisse wurden! die Verhandlungen in Paris geführt. Der deutsche Reichsfinanzminister hat Vorschläge erstattet und nicht nur die Delegierten der Reparations kommission, sondern auch die Fachleute aus der großen Finanzwelt, Pierpont Morgan, Kinders- ley, Vissering und Sergent, waren anwesend und hatten das Recht auf Kritik und freie Mei nungsäußerung. Die Konferenzen mit dem Reichsfinanzminister dauerten Wochen

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 13.08.1920
Umfang: 12
erhalten. Sie tritt gegenüber der Londoner Zusammenkunft der Mächte in den Hintergrund. Boutogna war der Auftakt. Hier wurde in dreistündiger Ver handlung der Grund zu den Londoner Ver handlungen gelegt. In Boulogna hat Frank reich zwei Zugeständnisse machen müssen, die ihm schwer ankommen. Einmal die Leistung von Vorschüssen an Deutschland, wober das siegreiche Frankreich damit beginnen, soll, dem Besiegten Geld vorzustrecken. Dann gab Millerand endlich zu, mit den Russen verhan deln

vor der ganzen Welt als schwachen Chcuakter darstellte. Das vergessen die Amerikaner den Franzosen nicht so leicht. Ihre Verdrossenheit ist auf die französische Politik zurückzuführen. Es ist überaus interessant zu sehen, wie in Frankreich der Vertrag von Spa beurteilt wird. Vorab Herr Millerand! Er hat den Vertrag geschlossen und nun spricht er überall, wo ihm Gelegenheit gegeben w^jrd, davon, wie herrlich alles geraten und wie zufrieden er sei. Mit lieblichem Lächeln sagt er: Wir haben's gemacht

und wir haben's gut gemacht. Die gesamte Presse Frankreichs ist aber davon überzeugt, daß Frankreich von Lloyd George über das Ohr gehauen worden sei und daß die Deut schen tatsächlich ein Stück ums andere vom Versailler Vertrag ausmerzen oder verwässern. Der Grund dieser Erscheinung liegt darin, daß die französische Regierung und Presse ihrem Volke vorgesagt hat, Frankreich werde alle seine schweren Lasten aus Deutschland ab wälzen können. Millerand ist heute in der selben Lage wie Bismark beim Frieden

. Es ist eine die ganze Halt ung der Entente zum polnisch-russischen Kon flikte kennzeichnende Erscheinung, daß England und Frankreich in Warschau erklären ließen, sie erwarten, daß sich das polnische Heer durch eigene Siege zu behaupten vermöge. Mit Recht knüpft die polnische Presse daran die Bemerkung, dieser Appel der beiden Mächte sollte ganz Polen bekannt gegeben werden, namentlich auch dem Heere, damit keine irgend wie mögliche Kraftanstrengung unversucht bleibe. Daß in Polen gegenwärtig das Menschen mögliche

auf gestellt worden sind, die darauf hinausgehen, den Russen weder eine andere als. die von Lloyd George gezogene Demarkationslinie, noch in irgend einem Ilmsang die Entwaffnung zuzugestehen und durchaus aus dem Selbsi- 'bestimmungsrecht der Randstaaten wie Lett tand Esthland und Litauen zu bestehen. Ge schieht aber dies nicht, so dürste die Rote Armee vorrücken, bis Polen zugestehen muß. was Moskau verlangt. Und dies bildet eine solche Gefährdung auch der Absichten, die von England und Frankreich

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.08.1920
Umfang: 6
Republik seine ganze Verachtung auszudrücken, weil sie die Herrschaft des Generals Wranqel anerkannt hat. »Frankreich,' ruft er aus. »stellt sich zu den anderen Mächten des Verbandes in offenen Widerspruch, namentlich zu Ita lien, das mit der Moskauer Regierung nicht nur wirtschaft liche. sondern sogar diplomatische Beziehungen angeknüpst hat.' Italien von heute ist somit der gallischen Republik vorzuziehen. Der »Avanti' geht aber noch weiter: er wird sogar ganz kriegerisch, wenn er schreibt

Imperialismus festgeklammert. wie dieser an die römische Kirche. So blieb es denn Bene dikt XV. Vorbehalten, in der Stunde, da sich Frankreich des Generals Wrangel bedient, um die 18 Milliarden Franken, die es einst dem zaristtschen Rußland geliehen hatte, um die strategischen Eisenbahnen gegen Deutschland auszubauen, zu retten, das große Schweigen des Vatikans zu brechen: jenes Schweigen, das andauerte, als der Verband zu Versailles und St. Germain die Inquisitionsurteile fällte, und das nickt

. Eine solche Polittk lehnen wir ab. Wir verstehen unter De- Politische Übersicht. Gegen di« deutsch« Einheit. Der Kerngedanke der französischen Außenpolittk. die E i n- heit Deutschlands aufzulösen, kommisoeben in aller Schärfe und Deutlichkeit in einem Artikel des „Eclair' zu Ausdruck. Das Blatt schreibt: Frankreich müsse England dahin bringen, die Bedingungen für ein Abkommen zu schaf fen, das auf folgender Grundlage ruht: 1. Besetzung der Rheinlande und von Westfalen; Besetzung der Mainlinie: L. die Verwaltung

der Rheinlands muß von der Bevölkerung selbst ausgeübt werden; 8. die Steuern und Zölle im besetzten Gebiete müssen zugunsten Frankreichs und seiner Alliierten, wenn sie an der Besetzung teilnehmen, verwendet werden. Sie kommen Frankreich allein zugute, wenn es allein die Be setzung ausführt: 4 . Frankreich muß eine aktive Politik in Deutschland treiben, selbst wenn dies die Wiedereinsetzung ehemaliger Herrscherhäuser mit Ausnahme der Hohenzollern herbeiführen würde, denn es sei erwiesen

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 03.06.1944
Umfang: 10
, umsomehr, als man an einem entscheidenden Wendepunkt in den Weltangelegenheiten stehe. Ein Mißachtung der dahingehenden Tendenzen bezeichnet der Verfasser als eine katastrophale Verkennung der Tatsachen. Moskau, so-wird in dem Aufsatz weiter aus geführt, denke an einen Zusammenschluß mit einer neuerrichteten Tschechoslowakei und mit einem de-Gaulle-Frankreich und erwarte, daß sich in diesem Bündnis auch Jugoslawien und Polen befinden würden. Das beste Zeichen da für, daß die Sowjetpläne

nach dieser Richtung laufen, sei es, daß Algier amtlich erklärt habe, die Sowjets seien die Verbündeten des gaullifti- schen Frankreich. Die Sowjetimion fei diesem Frankreich doppelt teuer, da sie die Notwen digkeit eingesehen habe, mit ihm zusammenzu- arbeiten. Die, öffentliche Meinung der Sowjet union begrüße, wie der Moskauer Vertreter der gaullistischen Nachrichtenagentur berichtet, den Gedanken einer intimen Verbindung zwischen de Gaulle und dem Kreml. Die Rolle einer neugebildeten Tschechoslowakei

aber in Frankreich, eine große Rolle spie len und zumindest die Regierungen in den ein zelnen Ländern stark beeinflussen würden. Eine solche neue europäische Festlandstruktur würde weit über Europa hinausgreifen und sich'auf Asien und. das ganze französische Empire, er-, strecken. Geographisch.würde dieser Pakt no n Wladiwostok bis nach Brest reichen und einen gewaltigen Einfluß auf einen neuen Völkerbund und dessen Spruchgemalt ausüben. Auch die USA.'Luflwcsfe stellt Frauen ein. In New Dort wurde eine Schule

und Heimat wird 'durch die Kriegsberichter ein Denkmal „dauernder als Erz' gesetzt, ohne daß dabei bewußt künstle rische Mittel angewendet würden. Manchmal freilich mag der historische Glanz der Stunde („Das Ganze halt!' nach dem Frankreich- Siege) oder ihre tiefe Tragik (Stalingrad) dem Berichter nicht mehr erlauben, die Ereignisse bloß zu buchstabieren. Dann wird, auf den Flü geln des erhabenen Gegenstandes, aus dem Bericht ein Heldenlied — eine Erhöhung des Stils, die auf die Späteren ungemein packend

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 16.09.1937
Umfang: 8
sind sich im Gemeindesaal des schweizerischen Städt chens Nyon die Vertreter von neun Nationen — von England, Frankreich, der Türkei, Griechenland, Rumänien, Bulgarien, Jugo slawien, Aegypten und Sowjetrußland — über ein „Arrangement' (Abkommen) über die Ueberwachung des Mittelmeeres einig geworden, das am Dienstag, Ick. ds., end gültig unterschrieben worden ist und sofort m Kraft treten soll. Die Versammlung von Nyon war längst nicht vollzählig genug, um eine wirkliche Mittelmeerkonferenz darzu stellen. Italien

meernation betrachtet werden könnte. Die portugiesische Regierung war von den Cin- berufern der Konferenz, nämlich England und Frankreich, überhaupt nicht eingeladen worden. So lautete denn der italienische und der deutsche Gegenvorschlag dahin, die Mittelmeerfrage im Rahmen des. Londoner Nichteinmischunasausschusfes, im Beisein der anderen interessierten Mächte, zu besprechen. Man kann die Verfahrenheit der Lage daran erkennen, daß man anscheinend das eigentliche Ziel der Bemühungen um Spa nien

um das gerade Gegenteil: um den Schutz dieser Kriegs- lieferanten im Rahmen des allgemeinen Handelsverkehres. Als würde das spanische Problem mit seiner großen politischen Trag weite überhaupt nicht existieren, haben Eng- hiat einen Geschmack ganz verschieden von den an deren Zahnpasten, aber auch einen Wert, welcher in der Wirksamkeit der in ihm enthaltenen Salze be steht. land und Frankreich den Blick wie gebannt auf die Verkehrswege des Mittelmee'res ge richtet und beschlossen, diese Verkehrswege

Form der Einmischung umzuschwenken. Aus dem Inhalt der Abmachung inter essiert besonders, daß die seltsame Idee, das Acgäische Meer durch Sowjetrußland über wachen zu lassen, unter den Tisch gefallen ist. Sowjetrußland ist an den Aufgaben nur so beteiligt worden wie die anderen Konferenz- Partner, außer England und Frankreich: es überwacht seine Hoheitsgewässer, also das Schwarze Meer. Es wäre auch recht wider sinnig gewesen. Moskau genau da als Gen darmen einzusehen, wo es mit den Inter essen

auf diesem Gebiet eine gewisse Unklarheit, die unter Umständen zu peinlichen Folgen führen könnte. Der Inhalt des Abkommens von Nyon ist ain 13. ds. von England uild Frankreich amt lich der italienischen sowie auch der deutschen Regierung bekanntgegeben worden. Dabei wurde an die römische Regierung die Ein ladung gerichtet, im Tyrrhenischen Meere die von der Nyoner Konferenz vereinbarte Ueberwachungs-Tätigkett auszuüben. In Ve antwortung dieses Antrags überreichte Außenminister Graf Ciano dem französischen

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Dolomiten
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Seite 2 von 2
Datum: 20.03.1940
Umfang: 2
nicht abgeschlossen worden wäre »nd nur die deutschen Drohungen gegen Schweden und Norwegen haben diese beiden Lan der davon avaehalten, die nötig« Hilf« zur Ret tung Finnlands zu leisten. Was England und Frankreich betrifft, so kann niemand behaupten, daß wir unserer Berpflich« tung zur Hilfeleistung nicht nachgekommen waten. Wir rannten nicht mehr tun, denn erstens mußten England und Frankreich alle ihre Kräfte und Hilfsmittel für den Sieg gegen Deutschland kon zentrieren Und daher die Hilfe für Finnland

nicht durch dt« Dardanellen fahren, UM in» Schwarz« Meer z« gelangen. Auf dt« Frag«, ob mit Bezug am de« finnffch- ruffifchen Kvnsfikt Bestimmungen über dis Rück kehr de« von England Und Frankreich entsandten Kriegsmaterials getroffen worden feien, Mt- wartete der Erstmtntster. er fei nicht in der Lage, zu dieser Angelegenhett ein« Erklärung abzu- geben. Luftangriff auf Sylt London, 19. März. Eine aMliche Mitteilung des englischen Lusi- fahrtministeriüms gibt bekannt^ daß euglffche Üuflstreilkräste den osUtfchen

ihre Arbeiten uM 22 ilhr miedet aüf. kurzmel-ungen *** Verstärkung der französischen Truppen in Nordakrila. Es wird gemeldet, daß Frankreich- beschlossen hat, seine Truppenbestände in Nord- üsrika durch Entsendung eines Kontingents des Jahrganges 1919, weiches im April zu den Fahnen einberufen werden wird, zu verstärken. *** Drei neue kommunistische Propaganda zentren in Frankreich ausgehoben. Die Polizei hat drei neue wichtige kommunistische und dofai- tistische Propagandazentren ausgehoben und in Saint

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