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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 12.08.1925
Umfang: 8
der Gefragte. 7 Der Engländer, Dr. Abernethy, liebte eine la konische Ausdruckswei.se und verabscheute nichts mehr/als lange Konsultationen, überflüssige und gleichgültige Einzelheiten. Eine Dame, von dieser -Eigenheit unterrichtet, stellte sich dem Arzte zur .Untersuchung; sie war von einem Hund gebissen worden. Sie trat ins Zimmer, sprach kein Wort, fondern entblößte das verwundete Glied und zeigte .es dem Arzt. Dr. Abernethy sieht die Patientin ei nen Augenblick lang an, und nun enwickelte sich fol

gendes Gespräch. Ter Arzt: Eine Kratzwunde? Die Patientin: Nein, Biß. — Der Arzt: Katze? Die Patientin: Hund. — Der Arzt: Heute? — Die .Patientin: Gestern. — Der Arzt: Schmerzen? — Die Patientin: Nein. '— Doktor Abernethy war von dieser Unterhaltung ganz begeistert. : ' Derselbe Gelehrte ärgerte -sich sehr, 1 wenn man ihn nachts berief. Als er sich einmal um 1 Uhr in übler Laune zu Bett legte, läutete es an seiner Tür. „Was gibts?' fragte er wütend. „Rasch. Doktor!' schreit sehr aufgeregt ein Herr

sein.' Der berühmte französische Arzt Dr. Du Mou- lin lag im Sterben. An feinem Bette waren etliche Kollegen versammelt. „Meine Freunde,' sagte er zu ihnen, „nach meinem Tode lasse ich drei große- Aerzte zurück.' Die Herren Doktoren, von denen je der seinen eigenen Namen zu hören erwartete, hin gen an den Lippen des Verscheidenden. Dr. Du Moulin setzte fort: „Diese Aerzte sind: Wasser, Be wegung, Diät.' . Corvisart beklagte den frühen Tod Dr. Bak- kers: „An ärztlicher Fürsorge hat es ihm jeden falls nicht gefehlt

. Von diesen Worten wenig befriedigt, fragte Richelieu den Leib arzt des Königs, Doktor Ehicot, und dessen Aus kunft lautete: „In vierundzwanzig Stunden werde ich Ihnen sagen, ab Sie tot oder ^'heilt sind.' Der Kardinal verstand und ergab sich. Besitzer in Meran, im 74. Lebensjahre. Sein« Gattin ging ihm vor 14 Tagen in die Ewigkeit voraus. - - - - - , - . v - - ^ > > Vom Wetter. Auch der gestrige Tag standi noch unter dem Druck der abnormen Hitze, diel in den Mittagsstunden die Quecksilbersäule wie-« 'der'bis

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Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 21.05.1925
Umfang: 12
,33 ans »ö rr Dolmerskag. den 21. Mal 1925. Nr. 21 — Sekte 8 drückt. Sie gewinnt dadurch iien Vortsill, daß sie das Kiin-d jederzeit beobachten kann im Hqsse, daß sie bei Stonjen, bei Man delentzündungen aiirtb Schwellun-gm erkennt, wenn etwas in Unordnung geraten ist, daß sie Gegenmaßnahmen treffen kann. bozw. den, Arzt rufen kann, bevor es zu spät ist und bevor schwere Folgen cintreten. Die Mühe ist klein und lohnt sich herrlich: Die Mutter selber lernt, gesund oder krank unterscheiden

-, das Kind wird im Bed-M'fsfnlle wenig ge martert vom Arzte und von seiner Krank heit. So nebenher möchte ich gleich dazu- bemorben, daß die Mutter bei dieser Ge-le- gonheit das Kind auch gurgeln -lehren kann. Mur vormachen» möglichst oft vormachen! Die Weinen Kinder machen es schon nach. Gewelkte Kinder bringen es schon -mit zwei Zähren tadEvs' fertig, und die ärztliche Be handlung bei Halsleiden ist halb so schwer und mühelos, für Arzt, Mutter und Kind. Man wird die Haut weiterhin beobachten

, besonders im Dechölitnis zur Zeit der Nahrungsaufnahme. Was der Kranke aufhustet, m-uh aufbe- wohrt werden zur Untersuchung für den Ar^; da genügt die Beobachtung der Pfle gerin Nicht; es eignet sich darum am besten eh« reine Schale. Bezüglich der Schmerzen gibt der Kranke Mer messt -an. was der Arzt -wissen muß, da braucht es niemanden sonst, eher ist die Beobachtung der Pflegerin wichtig bei Fra gen des Arztes wegen des Schlafes. Auch will der Arzt oft -wissen auf welcher Seite der Kranke

hat. Den Puls fühlt man am Handgelenk, oder, wenn er dort schwach fühlbar ist, am Halse, wo man die große Halsader sehr leicht fühlt, oft schon siehtl Den Puls wird man auch ausschrei-be-n, neben die Temperatur auf dm glcichm Zettel. Man soll sich auch Unregel mäßigkeiten des Pulses merken, am besten auch aus schreiben. Wie oft der Puls aus- l-Sht, wie er geht usw., sind Dinge, die der Arzt -wissen soll. Wer vom Arzte etwas ferne wohnt, und bringt einen Bericht, in dem diese, im vorigen betrachteten Angaben

zuzu- machen, und sst daher infolge ausströmenden Leuchtgases erstickt. Frau und Tochter, wel che einen Sassonposten in Ea-rdo-ne am Gardasee übernommen hatten, wurden tele graphisch von dem Unglücke verständigt. Der Verstorbene war seit der Vorkriegszeit als Dienstmann in Bozen tätig. Er stammt uns Kärnten. — Gestorben ist Frl. Anna von Meittinger nach mehrwöchenMch-Än Kranken lager, im Alter von 84 Jahren. Sie war eine Schwester des Herrn Eduard v. Meittinger, Arzt in Bozen. — In Gries verschied

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 05.08.1898
Umfang: 8
— Wellenberg, Lehrerin, Berlin— Kolm, Lehrerin, Berlin—Loße n. Frau, Spark.-Direktor, Hagen -- Frau Lehmann u. Tochter, Berlin — Edeling, Landgerichtsrath, Dessau — Husredt, Berlin — Boedicker u. Frau, Kapitänlieutenant, Berlin — Kube, Staatsanwalt, Torgau — Pötzl, Wien — Borcheß n. Familie, Kaufm., Stettin — Frl. Fogazzaro, Trient — Eisen' u. Frau, Stadtdirektor, Pforzheim — Dr. Winzer, Arzt. Berlin — Borchert, Lehrer, Berlin — Loeschen u. Frau, Berlin Zadeck, Fabritdirektor u. Frau, Berlin — Joly u. Frau

, Direktor, Köln — Dr. Phil. Heinitz, Direktor, Wilmersdorf — Ascher, kgl. Amts richter, Pritzwalk — Wandel u. Frau, Prokurist, Berlin — Dr. Frank, Arzt, Berlin — Klein, T ankvorsteher, Liegnitz .— Lehmann u. Frau Oberlehrer, Berlin — Dr. Schmidt, kais. Notare Jngweiler -- Ofter- berg, Major, Stuttgart — Dr. med. Schmitz, prakt. Arzt, Rheydt — -Schmitz, Anüsrichter —Glasbach, Frau Svarmberg » Tochter, Gera ^ Greve, Gera — Schwenker, Gera — Greve u. Familie, Gera — Frau Dr. Krogmann u. Schwester, Rentiere

, Hamburg — Schreier u. Frau, preuß. Amtsrichter, Kattowitz — Dr. Hoffmann, Geh.-Ober- regierungsrath, Berlin — Frau Tschuschke, Posen -- Scheidemana, Landv.-Attache, Stettin — Frau Schwanke u. Sohn, Gr. Schlafken ^r. Scheidemann n. Frau, Arzt, Stettin — Pastry u. Frau, Fabnkbes., Wie« — Iahn, Realgymnas^ Gera -- Sparmberg, Realgymnas.,Gera 77 Greve, Gymnasist, Gera — Böck, k. k. Baurath, Wien —Stecher n. Samilie, Kaufm., Chemnitz — Edenfeld u. Frau, Stuttgart -- Apfel, Berlin -Matthoei,Umvers.-Prof

. Meyer, Bankbeamter, Braunschweig — - Gust. Meyrose, Bankbeamter, Braunschweig — Paul Meyrose, Bankbeamter, Braunschweig — Seifriz, Niklauzhof — Neundeubel, k. k. Bezirksamts assessor, Hersbruck — Reiche! u. Familie, ^Hoflieferant, Berlin — Schle- singer u. Frau u. Tochter, Arzt, Berlrn — Holtorf, Lehrer. Bremer- haven — Dr. Weber, Arzt, Deggendorf — Pieteritsch Fabrik., Völkermarkt — Gruber, Kaufm., Dillingen — Henker u. Frau, Lehrer, Leipzig — Madig, Zürich — Ringe, Geestemünde — Dobmeyer

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 26.07.1902
Umfang: 12
Felder, Hamburg. H. Kugler, Oberlehr., Mann kirchen. Wilh. Möller, Fabr.-Dir., Wien. Hotel de l'Europe. Alb. Farnikonc, Danzig. I. P. Adam, Landshut. Hotel Greif. Dr. Camillo Fürst, Arzt, Graz. Wilh. Habelsberger u. Sohn, Oberfinanzrat. Rob. Nöhrer u. Fam., Assessor, Erfurt. C. Michöl. Ad. Schmierung. München. Waldemar Schiechter u. Fr., Ksm., Meissen. Gustav Schmierung, Aachen. Cäcilie Back Rußland. Max Breyer u. Frau. Wilh. Keil u. Frau, Dr. med., Torgau. O. Kraisnik u. Frau, Herm. Gröger

u. 3 Töcht., Priv., Sternberg. Ad. Gengenbach, Kfm., Mannheim. R. Fuchs, Kaufm., Heilbronn. Dr. med. Christ. Schüßler, Zwickau. Dr. A. Steiner, Apoth., Peine. H. Walter v. Beis- beck, Major, Braunschweig. Karl Gösen, Reg.-Rat, Essen. Alice Wendt, Lehrer, Dr. W. Korella, Ober lehrer, Danzig. Frl. Anna Eschment, Frl. Luise v. Bezold, Leipzig. Als. Neumann, Kfm., Max Rigo, Arzt, Hamburg. P. Perger, Rentier, Frankfurt a. O. Alex. Silbermann, Kfm., Frankfurt a. M. Adolf Meuje u. Frau, Dr. jur., W.Becher

u. Fr., Kfm., Bremen. Dr. Freyberg, Magdeburg. Dr. E. Tobias, Arzt, Alois Mann u. Fam., Fabr., Albrecht Toop, Arzt, Als. Schmidt, Frau Anna Dorsch, Dr. Leop. Flatow, Teodor Flatow, August Gemlan, LGR., LukaS Kanzow, Geh. Reg.-Rat, Gust. Ritter, Sekr., Frau Dr. Helene Lackner, Priv., Th. Marotzke, Bruno Meyer, Hugo Oschinsky, Oberlehrer, Emmy Pietsch, Thusnelda Nosemann, Adolf Sachs, Paul Arnheim u. Frau, Justizrat, Dr. Paul Benesche, Referendar, Max Bejach u. Frau, Berlin. Bernh. hineinfallen

., Leipzig. Emil Seering u. Frau, Lehrer. Paul Calova, Baumstr., Leipzig. Paul Siebert u. Frau, Magdeburg. Rud. Schnell mit Frau u. Tocht., Rektor, Rixdorf. Max Neumann, Dr. phil., Freiberg. Peter Thaler, Schrift steller. Hans Garcke, Buchdruckereibesitzer, Glauchau. Karl Strüver, Berlin. Anton Frusta, Prof., Anton Landsiedl u. Frau, Lehrer, Peter Hampl, Arzt, M. Reithofer, Fabr,, Wien. Eisenhut. Anna Pappenheim, Seininarvorst., Berlin. Giulio Zambelli, Verona. I. Perger, Burg stall. Joh. Detone, Canazei

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 17.02.1945
Umfang: 6
. Trinken und Verdauung achten senkten sie sich In auffallender Welse: Von ist gleichmäßig blaßrot. Wem dieses Bild muß. Grippe beginnt auch häufig nicht dem Tage ab, an dem der leitende Kinder- eines gesunden Gaumens als täglicher An- immer — mit Halsentzündung, arzt eine einfache Neuerung einführte. Täg- blick mit allen Einzelheiten vertraut ist. he- Indessen, Mütter sollen jetzt nicht glau- lich vor dem Mittagessen wandert die ganze , merkt sofort auch geringfügige Verändc- ben

. Sechs bis acht Kinder kann man in Bei Raclienkatarrh sind Zäpfchen und wert! Bei Fieber gehören die Kinder ins einer Minute ansehen. ’ Gaumen dunkeltet, vielleicht auch ge- Bett. Der Arzt wird benachrichtigt, damit Mm iihprlpcrA «trh ms e«ä für ein Kinder- schwollen'. Wenn die Mandeln einbezogen er die Gelegenheit ru einem, Besi’d’ wnbr- heim bedeutet z B. drei Tage eher als man sinci< handelt cs sich um Mandelentzündung, nimmt. Wenn möglichst bald richtig bc- es sonst bemerkt hätte den ersten

nichts von der blutigen Rolle, die dic- hiesigen Sanatorium Dr. Pegger schenk- auf der Burg des Fürsten Melnik, des ser Kosta einmal gespielt hatte. Ste te Frau Zäzilia Windegger -.aus Nals Führers, der mazedonischen Irredenta, phan kann und will Dimka nicht d : Drillingen das Leben'. Die drei Neuge«- im Struhra-Tai. Der Fürst wird ver- Gattin des Mörders ihres Vater we dle Mutter schon am Telephon bestimmte Beobachtungen mitteilen kann, die dem Arzt vielleicht erlauben, schon fernmündlich Verhaltungsmaßregeln

haben, gleitet man Kinder abhalten lassen. Im Gegenteil, gerade bei nassem Wintorwetter leicht auf der die Kinder, die Schwierigkeiten machen, sind Straße aus. Dagegen kann man sich auf es Ja, die nachher auch dem Arzt die Un- einfachste Weise schützen: Man läßt sich Pension „Lora' Am 22. Februar in tersuchung erschweren. vom Schster zwei bis drei Querstretfchen. Klobenstein. Anfragen: Gasthof „Len- Bel weltgeöffnetem Mund — man achte die aus alten Ledcrsohlenrestcn geschnitten ,, ■ur‘ gute Beleuchtung

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 30.06.1931
Umfang: 6
der Algunder Musikkapelle mit ihrem ; hochstehenden Programme, j Der Meraner Männer - Gesangverein > darf dielen Abend ohne Zweifel als Erfolg Loni schüttelte mit dem Kopfe. „Ich bin nur so sehr müde', antwortete sie. „so ganz matt.' Frau Ahlers wechselte einen besorgten Blick mit Nieburg. „Sie müssen sich sogleich hinlegcn, Fräu lein'. sagte sie. Dann ging sie zur Tür und klingelte. Und zu Nieburg sagte sie leise: „Cs wäre gut, wenn Sie gleich einen Arzt holen würden. Ich werde die Kleine derweil zu Bett

bringen.' Ein niedliches Dienstmädchen mit einer weißen Stirnrüsche kam herein. Nieburg verließ das Zimmer, um einen Arzt zu holen. „Machen Sie doch gleich einmal das Bett zurecht. Martha, im kleinen Zimmer neben meiner Schlafstube. Aber machen Sie schnell: mir haben Besuch bekommen.' Das Dienstmädchen warf einen neugieri gen Blick auf Loni. und ging hinaus. Loni hatte das Gefühl, daß sie in guter Hut fei; auf die -Aufregungen der letzten Tage kam nun der Nückschlag. Leise weinte

, ihre Liopen bewegten sich, als ob sie sprechen wollte. Nieburg kam mit einem Arzt. Die näheren Umstände, unter Venen Nieburg Loni kcnnengolernt, hatte dieser dem Arzt sthon unterwegs niitgeteilt. Der ?lrzt fühlte Lonis Puls, schob ihr sacht das Fieberthermometer unter ihre Llchscl, verschrieb ein Medikament. Er > machte ein bedenkliches Gesicht, als er die . Temveratur abgeleiert hatte. „Ich halte es nicht für zweckmäßig, die ! Kranke zu wecken. Die Ruhe bekommt ihr am besten. Unzweifelhaft

ist eine ernsthafte Krankheit im Gange; aber wir müssen erst , einmal nbwarten, wie sie sieb äußern wird. ! Morgen früh werde ich wieder norsprcchen , und eine gründliche Untersuchung vor nehmen. Sollte die Kranke auswachen. so geben Sie ihr eine der Tabletten, in Wasser ans. gelöst: diese wird das Fieber dämpfen. Zitronenwasser oder nerdünnten Frucht saft kann man ihr unbedenklich geben, wenn sie zu trinken wünscht. Wie gesagt, morgen früh bin ich wieder hier.' Nieburg geleitete den Arzt zur Tür; er besorgte

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 29.01.1857
Umfang: 6
der k., k. Statihalterei-Zibtheilung. 1 Gemeinde Arzt-Stekle. Nr. >09 In dem nahezu 4V0V Seelen zählenden Bezirke von Sarnthal, wo gegenwärtig nur ein Wundarzt die ärztliche Praris ansübt, kommt die Stelle eines Gemeindearztes zu besetzen, wozu die Kompetenz unter folgenden Bedingungen eröffnet wird: 1. Der Arzt, welcher seinen Standort im Dorfe Sarnthein zu nehmen hat, erhält von der Gemeinde ein jährliches Wartxeld von 306 fl. in vierteljährigen Raten zahlbar. 2. Da der gegenwärtige in Sarnthal befindliche Wundarzt

eine Hausapotheke zu hallen berechtiget ist, so steht es dem Arzte frei, ebenfalls eine eigene HanSavotheke zu sichren, oder nach seinen ärztli chen Rezepten die Arzneien in der Hansapolheke des Wnndrztes bereiten und abgeben zu lassen. Wenn jedoch von dem im Dorfe Sarnthein an wesenden Wnndarzie keine vorschriftmäßig eingerich tete Hausapotheke gehalten wird, so ist der Arzt zur Führung einer solchen verpflichtet. Uebrigens ist cs sowohl dem Wundarzte als auch dem aufzunehmenden Medizin Doktor anheimgestellt

20 kr. rechne». ' Ein Verzeichniß dieser Armen wird dem Arzte mitgetheilt werden. 5. Für jede Ordinalion in der Wohnung deS Arztes, welche nicht die im Punkte 4 bezeichneten unentgeldlich zu behandelnden Krank,» betrifft, hat der Arzt l L kr. anzusprechen, sonst ist für dieOrdina- tion eine eigene Gebühr nicht aufzurechnen. Wenn jedoch der Arzt keine Hausapotheke führen sollte, so ist er auch berechtiget in allen Fällen mit Ausnahme der im Punkte s bezeichneten für Ordina- tion IS kr. zu fordern

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.08.1888
Umfang: 4
' des Brenner bades befinden sich nun ebenfalls zahlreiche Gäste, „Brennerp oft' beherbergt fortdauernd über 70 Personen, Sterzing, Bad Möders und Mauls sind von Sommerfrischlern gleichfalls gut besucht und theilweise überfüllt. In Mauls hat sich sogar eine Musikkapelle gebildet und die A-te^ die knapp ausreicht, sich als Arzt einzurichten und die Zeit abzuwarten, bis er sich eine Praxis ge schaffen haben würde. Dennoch war Herr Wilberg noch immer geneigt, sein Wort zu hatten und Georg zu seinem Schwie

Besuch seines Hauses verbot. DaL junge Paar beschloß, geduldig zu warten, bis Georg als gesuchter und geachteter Arzt vor den Vater hintreten und um Cäcilie werben könne; dem Erfolg beugte er sich, darin kannte ihn seine Tochter. Aber dieser so zuversichtlich erhoffte Erfolg blieb aus. Schon seit drei Jahren hatte sich Georg in der benachbarten großen Stadt als Arzt niederge lassen und noch immer waren seine Einnahmen so gering, daß er sich nur mit genauer Noth durch brachte und »och lange

nicht daran denken konnte, aus eigenen Mitteln einen Hausstand zu gründen. Er war ein geschickter Arzt, sorgsam und gewissen hast, dies Zeugniß wurde ihm allgemein gegeben, uub dennoch suchte man ihn nicht, vielleicht fehlte ihm das rechte Glück, vielleicht war auch, sein ruhiges, bescheidenes Auftreten nicht geeignet, in einer großen Stadt die nöthige Beachtung zu er regen. Nur selten konnte er Cäcilie sehen, die nach dem Tode ihrer Mutter dem Haushalte des Vaters vorstand und eine nachgeborene Schwester

; die Verhältnisse waren für sie, wie für den jungen Arzt nachgerade unerträglich geworden und hatten Letzteren endlich bewogen, sie mit einem Schlage gänzlich umzugestalten. Es war von Melbourne aus eine Aufforderung an deutsche Aerzte ergangen, nach Australien zu kommen und sich unter sehr vortheil- hasten Bedingungen in den dortigen Kolonien nie derzulassen, so daß die Aussicht geboten schien, bin nen wenigen Jahren ein Vermögen zu erwerben. Trotz Cäciliens Bitten und Thränen hatte Georg

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 26.01.1944
Umfang: 4
, weil die sonst übliche Verteilung von Chinin völlig eingestellt worden ist. Al lein im Arbeitsbereich des Gemeinde arztes sind im Monat September wun derte von Malariaerkrankungen vorge- kommen. Azwlini selbst hat in den Mo naten August und September in einem Gebiet, in dem. über das Land verstreut, 6000 bis 7000 Menschen wohnen, weit über 40 Fälle von Typbus und Para typhus behandelt. Alle diese Behandlun gen waren dem Arzt nur dadurch mög lich. daß er. wie er selbst schildert.' mit einem .Handstreich sämtliche

Ist der Schwerverletzte auf dem Operationstisch unter der sicheren Hand des Chirurgen von dem sowsetlschen Ge schoß. daß ihn einige Stunden vorher ge troffen hatte, befreit worden. Der Arzt, sein Werk überprüfend, legt die blitzen den Instrumente beiseite, als ein scharfer Luftzug, begleitet von einem hellen, har ten Singen, an seinem Gesicht entlang- pfeift. Wie mit hundert Nadeln sticht ein nnsichtbarer Feind In leine Haut, und Im gleichen Augenblick splittert Glas, ein dumpfer, schwerer Schlag läßt das Haus

erzittern, ein Knall. Knurren und das klackende Geräusch abspritzenden Lehms mischen sich drein, während mit einem Male das Licht weggefegt ist und un,. durchdringliche Finsternis den Raum 'er füllt. Einen Herzschlag lang herrscht tödliche Stille. Dann, jäh ausbrechcnd, ruft die Stimme des Chirurgen nach Licht. In Sekunden schwenkt, den Raum taghell erleuchtend, ein Helfer die zweite Opera- tionslamve über den Tisch, und, mit zuk> kendcn Augenlidern, rote Punkte auf den Wangech beugt sich der Arzt, ganz

. Den Chirurgen aber, dem ein ärztlicher Kamerad gleich nach dem Vorfall unter anderem drei winzige Glassplitter aus den Augen-> lidern zieht, erinnert noch Wochen danach der prickelnde Schmerz beim morgend lichen Rasieren an die nächtliche Smnde des sowjetischen Bombenangriffs auf den deutschen Hauptverbandplatz im großen Dnsevr-Dogen. Schmal, fast zerbrechlich, aber von un beugsamem Wallen netrieben, ist dieser Frontchirurg nicht allein „Arzt aus Lei denschaft'. sondern mehr noch Fanatiker

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 02.08.1944
Umfang: 6
haben wir nicht nur einen dringenden, sondern den ersten schweren Fall. „Auf jede Sekunde kommt es an, hat der Doktor gesagt', weint die Frau, „ich war schon in einer anderen Apotheke, habe aber dort das Mittel nicht bekommen.' — „Wir haben es augenblicklich auch nicht', murmelte die Frau Magister. Jede Spur von Müdigkeit ist von ihr geschwunden, während sie zum Telephon eilt, um mit dem Arzt, der das Rezept ausgestellt hat, zu sprechen. Es vergehen bange Sekunden, bis die Verbindung hergestellt ist und der Arzt sich meldet

natürlich zu. Was ist in einem solchen Fall zu tun? Die „Erste Hilfe bei Kreuz otterbiß' verlangt folgendes: Abschnüren des betroffenen Gliedes zwischen Bißstelle und Herz. Erweitern der Wunde durch kräftigen Schnitt mit reinem Messer und ausbluten lassen, Aus- saugen der Wunde (unschädlich nur, wenn der Aussaugende an den Lippen und im Mund keine Wunde hat). Aufstreuen von übermangan saurem Kali auf die Wunde. Arzt rufen, damit möglichst auch Serumbehandlung eingeleitet werden kann. Die erste Hilfe

bei einem Kreuzotterbiß muß umso sorgfältiger und sachkundiger erfol gen, je weiter ein Arzt entfernt ist. Das Ab- fchnüren des betroffenen Gliedes muß so fest geschehen, daß in dem abgeschnürten Gebiet kein Puls mehr zu fühlen ist. Allerdings darf der abschnürende Verband nicht länger als eine halbe Stunde belassen werden. Man führe dem Gebissenen in großen Menge warme Flüssig keiten zu, um die Ausscheidung des Giftes zu steigern. Harn- und schweißtreibende Mittel sind besonders wertvoll. Früher flößte

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 04.07.1906
Umfang: 8
des Dr. E. zurückzufahren. Der dritte Akt ist der bewegteste und enthält die unvermeidliche Schluß katastrophe. Juwelier und Dame betreten die ele gant ausgestattete Wohnung des Arztes. Der Händler hegt keinen Verdacht und sieht vertrauens voll dem Abschluß des guten Geschäftes entgegen. Die Dame heißt ihn, in einem kleinen Salon, der an das Sprechzimmer anstößt, Platz nehmen und geht resolut in das letztere hinein, nachdem sie ihm das Halsband abgenommen, „um es ihrem Manne zu zeigen'. Im Sprechzimmer ist der Arzt

wieder allein. Die Dame tritt aus ihn zu, nachdem sie das Halsband in ihrem Busen hat verschwinden lassen, zeigt sie mit der Hand auf die Türe des Nebenzimmers, wo der Juwelier wartet, und spricht in flüsterndem Tone: „Da drinnen sitzt mein Mann. Sehen Sie, Herr Doktor, wie Sie mit ihm sertig werden. Mein Verwalter wird Ihnen Ihr Honorar aüszahlen. Hier meine Adresse. (Sie legt eine nied liche Visitenkarte auf den Schreibtisch.) Ich entferne mich, denn ich befürchte einen peinlichen Auftritt.' Der Arzt

geleitet sie hinaus. Sie geht die Treppe herunter, besteigt ihren Wagen und verschwindet. Der Arzt geht hinein ins Nebenzimmer zu seinem „Patienten'. Als dieser nach einer längeren Unter redung mit dem Arzte, die ihm immer rätselhafter vorkommt, erfährt, daß die Dame fortgegangen ist, springt er entsetzt auf und schreit: „Ich bin be stohlen! Ein Halsband von 20.000 Mark ist mir abgeschwindelt worden. Ich lause zur Polizei!' Der Arzt lächelt und murmelt: „Ja, seine Manie... Sie hat mirS ja gesagt

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Lienzer Zeitung
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Seite 16 von 18
Datum: 06.11.1914
Umfang: 18
die Uniform eines Ulanen- regiments; die goldenen Tressen am Kragen und an Ärmeln kündeten mir den Unteroffizier an. Um seine Brust lag ein großer Verband. Leise trat ich an den Schläfer heran; aber seine fried lichen Züge verrieten mir nichts von der Geschichte, wie er in die Ulanenuniform und hierher in das Lazarett gekommen war. Ein junger Arzt, der gerade durch den Saal ging, bemerkte, wie ich beobachtend und forschend vor dem Krankemager stand. „Kennen Sie ihn?' fragte er. „Einer unferer verwegensten

können! Wollen Sie mir diese Ruhe in der Heimat verschaffen, Herr Graf?' „Wenn Sie sterben, gewiß, lieber Werner, ich verspreche es Ihnen! Aber vorläufig sterben wir noch nicht ' Er schüttelte den Kopf und schloß müde die braunen Augen. Ich sah, daß der Arzt mir ein Zeichen machte, die Unterhaltung abzubrechen; ich schüttelte dem Verwundeten die Hand: „Ich komme morgen wieder, lieber Werner — bis dahin gute Besserung. Mit verschleiertem Blicke sah er mich an, als ich mich zum Gehen wandte. Ich telegraphierte sofort

auf Genesung?' fragte ich. ,,'ne ganz tolle Sache!' brummte mein Freund. „Ter Arzt sagt, die Verwundung sei an und für sich gar nicht so schwer, aber der Mann müsse viel Schweres erlebt, müsse jahrelang an einem tiefen stillen Kummer getragen haben, und da fehie nun die seelische Spannkraft, der Wille, wieder gesund zu werden! Der Teufel soll aus solchem Geschwätz klug werden, aber wen i man den — den na ja, den Werner sieht, so meint man fas,, daß die Arzte recht haben! Ich hoffe aber, das Eiserne

—' „Und sonst?' fragte der Oberst aufs neue. „Das Ende ist da!' entgegnete der Arzt traurig. „Ter Zu stand des Mannes ist mir ein Rätsel! Wir haben doch so viel, Leute mit schweren Wunden über den Berg gebracht, aber de da — man könnte fast meinen, er wolle sterben!' Wir waren an das Bett getreten, der Oberst zur rechten, jcl zur linken Seite. Ein frohes Lächeln glitt über die Züge Werners als wir seine Hände ergriffen. „Ich habe Anen mitzuteilen, lieber Werner,' sagte der Oberst und seine Stimme bebte leise

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Bücher
Kategorie:
Medizin , Wirtschaft
Jahr:
-
Kur- und Fremden-Liste des Kurortes Gries ; 28. 1908/09
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Seite 351 von 620
Autor: Getr. Zählung
Ort: Gries
Verlag: Kurvorstehung
Umfang: (1908/1909)
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Gries <Bozen> ; s.Kurgast ; f.Verzeichnis
Signatur: III Z 542/28(1908-09)
Intern-ID: 465068
Wilhelmine Olt Bad Aibling Oberrauch 992 Kittier Bernhard, Vorarbeiter. .Nürnberg, Prem,,,,,... 1058 Kleist,Frau.Gräfm Erika y J Ritter gutsbesitzerin mit Sohn Dennis ; , Graf von Kleist : Mehlsdorf Sonnenhof 543 Klodt Baronesse Wilhelmine 1 von Dorpat-Livland Monsejour 605 Koenig Amelie, Dr. phil.-Witwe, mit Töchterchen Gretel Koenig Cassel' Monsejour 447 Kolanowski Dr. Josef von, Arzt Berlin Sanatorium . 899 Kompass Robert, k. u. k. Hofbeamter Wien Sonnenhof 722 Koribut-Daschkewitsch Gali, Edel

Kraus Heinrich, Student mit Scliwe- . ; : , ; Ster . Mähr.-Osträu Kreuz . : : . : : 367' Krzeskovska Frau A melie, Private Baku-Kaukasus Sonnenhof 236 Kugel Fräulein Elly Kassel ; Marienheim- . 332 Kuhn Fräulein. Josefine, Arztenstochter München Monsejour 616 Kurz Dr. Leopold, prakt. Arzt Wien ' Germania Neu acsckoiiiracn. 1120 Kapferer'Marie; Privat mit Töchterchen Anna Kapferer . Innsbruck; Post u ■ . ■ H'.■■■.■■ und zwei Töchtern München Schöneck 679 März .Frau Therese, Privat, Krumpendorf

Bruck-Fusch,Monsejour 1072 Mich'ahelles Frau Senator, Fräuh Elisabeth Michahelles Hamburg Austria .561 Mintz Alexander, ■ Wien Austria 506 Meth Rosa, Kaufmannstochter ' Mähr.-Ostrau Bavaria 925 MöhoraPaul, k. u.k. Generalmajor Lemberg Sanatorium. 435 Mohr Fräulein Marianne, Private, mit • ^ 1 Dienerin Wien Edelweiss 1007 Monszpart Josef, k. ung; Minist.- Offizial mit Gemahlin Margarete. ,gcb...Visky , Budapest Sonnenhof ' 687 Mörck.Dr. med. Jakob, Arzt Flensburg Gruber .923 Moser Julius, Kaufmann

mit Pflegerin Rosa 1 Schwarzwald Berlin-Grunewald Sonnenhof . ioC4. Motschaloff Sergej, Arzt m.Gemahlin Tomsk,Sibirien Badi 832 Mrzina Frau Armai Private mit Jungfer, Reichenbcrg Böhmen Sonnenho 698 Müncheberg Hugo, Kaufmann Berlin Sanatorium 707 Mutschlechner Paula, Komtoiristin Wien Erica Neu angekomme«. 1126 M yerManlon, Privatiere mit Enkel . August Bamnann, FabrikanLenssohn „ München Quisisana 1104 Muesmann'Alfr., Kommorant-.-riester Augsburg Wenter - 1106 Münzer.Karl, Adjunkt der Südbahn, Fx-au Emma

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1907
Umfang: 8
der jüngere Mann lachend. ..Wie n«m sich irren kann? Da wünschte ich Ihnen - . „Baldige Bekehrung, nicht ivar?' unterbrach ihn der Doktor. ..Daran glaube ich nun nicht recht: ich bin schon zu alt.' „Nicht doch, auch sagt man, es sei wünschens wert für einen Arzt.' ..Hm ! Ich denke, es geht auch so. Ich war «nmal ganz nahe daran, aber — ja. wie es Wohl kommt, es machte sich wicht. Das leidige Geld —.' »Ja. ja. das ist freilich sehr notwendig und wichtig.' Der Arzt warf dem Offizier einen schnellen

, der ihnen in den Wog kam; ja ihre Roheit ging soweit, daß sie abends in die Häuser der bereits schlafen den Bewohner eindrangen und dort ein veritables Blutbad anrichteten. Das Ergebnis dieser im ex dann merklich ernster. „Mögen Sic davon spre chen oder ist es indiskret, wenn ich darnach frage?' Der Arzt schüttelte den Kopf, unbekümmert, als berühre ihn 5ie Sache nicht mehr. „Es ist ungemein wenig davon zu sagen. Wir hatten uns natürlich gern, sie aber wollte es ohne den großen Zuschuß vom Vater nickt

, da der andere sichtlich verlegen schwieg. Beide standen auf. nahmen ihre Nucksäcke auf And stiegen nach dem Wimbachtale hinab. „Vielleicht kommt Ihre Frau Gemahlin Zhi;en entgegen,', sagie. der Arzt, indem sie eine längere Zeit sOveigendMischen. den.zu beiden.Seiten schroff aussteigenden Berg wänden hingegangen waren. . ..Schwerlich.' war die kurze Antwort. ..Bis in die Ramsau ist ja guter Fahrweg.' Der Doktor hätte gern den Eindrpck seiner Worte' verwischt, er WWe, 'Habe 'ih«> «vr,.. zu gut verstanden, abex' Leider

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 28.04.1944
Umfang: 4
^ Dann aber wurde es beim Umdke- kettet«. - hen hinter den llegengebliebenön Panzern Für den jungen Arzt waren die Tage zweimal hintereinander schwer getroffen, vor Nettuno so erfüllt vom schwersten Der Fahrer, der mit nie erlahmender Aufmerksamkeit > und Geschicklichkeit so viele Verwundete in Sicherheit gebracht hatte, starb den Heldentod. Kampferleben und von dramatischen Be gebenheiten wie für alle sein« Kamera den in den stählernen .Festungen. So rief ihn im Abenddämmern der Funk zu einem außer Kampf

^ als modernster Fortschritt der Bäsllerleidenschaft''-wieder abtlingen.'-und mit Im Krankenpanzerwagen folgt der Arzt Von Kriegsberichter Dr f , Franz Pesendorfer PK. — Die Männer der Panzerabtet- lung an der oielumkämpften Via' An: ziate kennen' ihn alle,, ihren blonden, stämmigen, jungen Oberarzt und wissen ihn immer dort, wo die Gefahr am größten Ist. Cs gibt keinen Borstoß der Sturmgeschütze, der Flieger oder Panzer im Raum von Aprilia, der ihn nicht M't seinem Krankenpanzerwagen unmittelbar folgen sieht

verbürgt, über.auch heran und studierte in Wien. Als junger erbgesunde, rassisch und-charakterlich ein- Arzt kam er an die Zweite Wiener Chi- wandfreie Bewerber., rurgssche Klinik, wo damals der berühmte Die Fragebogen für die Bewerber wer- Eduard Albert wirkte, dessen Assistent den mit ärztlickienMtesten und Referen- und Lirblingsschüler Lorenz war. Ein zen einer Vertrauensperson belegt und Handekzem hinderte Lorenz an,der Aus-- außerdem nach beruflccher und sozialer ilbung-der operativen. Tätigkeit

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 11.09.1944
Umfang: 4
hinter dem allzu Lästigen zumachen kann. Wohlbestellt ist es um die Tür, vor der der eigene.Besitzer fleissig kehrt, ohne sich viel um fremde Türen zu kümmern. Sehnsüchtige Blicke hängen an der Tür, durch die der helfende Arzt, der heimlich erhoffte Kran kenbesuch eintreten soll; die ungeduldigsten und erwartungsvollsten aber an der Tür, hin ter der der Weihnachtsbaum geschmückt wurde. Nicht immer werden Türen mit freund lichen und dankbaren Blicken bedacht, zuwei len sogar mit heimlichen oder auch offenen

Sie nur —! « Da gäbe es nicht viel zu erzählen, sagte der Mann mit dem ' verbogenen Arm und dem Holzfuss, während er den Arzt mit durchdringenden Blicken musterte; nicht mehr und nicht > weniger eben, als dass II der Südwand des Lechner- turmes, zwischen dem Silbernen Riss und der Verschneidung, einer hänge und jämmer- '' lieh um Hilfe schreie. Und da er, Köpperle, angesichts seines verfluchten Beines und mit dem zerschundenen Arm nicht gut anpacken könne, wäre er eben gekommen, um Grei- derer zu verständigen

Vorsprünge, kaum gross genug, um die Fingerspitzen ein zuhängen. schoben sich vor. Diese Stelle war schon bei gutem Wetter mehr als ausgesetzt, bei Regen aber, wie er augenblicklich nie der fiel, stellte sie höchste Anforderungen Gespannt beobachteten unten die Freunde, wie sich der Arzt langsam nach links neigte, die Hände vorstreckte, den ersten winzigen Griff fasste und behutsam die Beine in das Nichts gleiten liess. Drei Minuten später drängte er sich in das untere Ende des Sil bernen Risses

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 12
Datum: 18.01.1913
Umfang: 12
, wo er von seinem Schwiegersohn im Blute liegend angetroffen wurde. Ein Arzt wurde natürlich nicht geholt. Hoffentlich wird der Wach mann zur Verantwortung gezogen.' — Dieser G. I. heißt Georg Jäger, ist Taglöhner, 61 Jahre alt und ohne Zweifel Sozialist, denn sonst würde sich das Blatt um seine „Leidensgeschichte' überhaupt kaum kümmern. Dieser Jäger weilte Ende Dezember im Gasthause „zum Rößl', wo er behauptete, es sei ihm ein Betrag von Kr. 250 gestohlen worden. Des Diebstahles bezichtigte er die dort be- dienstete

zu be wältigen. Nach der Anlieferung stellte der Mann dann alle seine schweren Beschuldigungen in Abrede. So hat sich der laut „Volkszeitung' ganz und gar unschuldig scheinende alte, harmlose Mann benommen. Daß er vom Wachmann bei den Ohren gezogen wurde, einen Fußtritt er halten Hobe, ist vollkommen unwahr. Die tatsächlich ganz unscheinbaren Verletzungen hat Jäger durch sein maßlos gewalttätiges und völlig unge rechtfertigtes Benehmen nur selbst verschuldet. Der Arzt, der vom Schwiegersohn des Jäger

eigentlich ohne zwingenden Grund geholt wurde, erklärte, daß die „Verletzungen' geringfügigster Natur waren. Lächerlich übertrieben ist auch die Behauptung, Jäger sei „in seinem Blute liegend' im Arrest angetroffen worden. Der Blutverlust war so gering, daß nicht die leiseste Besorgnis bestehen konnte, kurzum, die Polizei hatte gar keine Ursache, den Arzt zu rufen. Höre, roter Verleumder der Wachmannschaft: Jäger selbst war es, der er klärte, esfehleihmgarnichts. Die schweren Anschuldigungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 20.08.1904
Umfang: 12
wurde er auf eine Trag-- bahre^ gelegt und der sogleich herbeigeeilt? Arzt, 'H«er Dr/Weber, konstatierte einen Gehirnschlag. Um 5 Uhr gab der fremde Herr im Beisein des hochw. Herrn KooperatorS sewen Geist auf, ohne das Bewußtsein eÄangt zu haben. Er soll Ferrari heißen und Holzhändler aus Verona sein; er hatte eine größere Barschast und Wechsel bei sich. Viele find der Meinung, daß die große Hitze und die Ueberfüllung des Eisenbahnwagens die Ursache des Schlaganfalles sei

von Ulten, vulgo Jaggl-Sepp. Die Leute hießen ihn nur den „Dok tor'; er genoß bei ihnen ein Vertrauen, um das ihn jeder Arzt beneiden Mußte. Von vielen wurde er den eigentlichen Aerzten vorgezogen auSdem freilich naiven Grunde: „Er gibt größere Gläser her und rechnet weniger!' Medizinisches Verständ nis war ihm nicht ganz abzusprechen; viele seiner Kuren waren glücklich»- Wurde er wegen seiner ärztlichen Praxis bei Gericht verklagt, so waren es ja Aerzte, die ihn dabei noch in Schutz yahmen

und seine Freisprechung erwirkten. Er war ein frommer, eifriger Christ. Früh und spät sah man ihn zu den verschiedensten vernünftigen, und ver nunftlosen Patienten ellen, um Hilfe zu spenden. Während der langen Zeit, da in Jnnerulten kein Arzt war. blieb er uns, bei Krankheitsfällen die ein zige Zuflucht. Infolge seiner beständigen Rundgänge wurde seine Lebensweise freilich sehr unregelmäßig und man darf es ihm wohl nicht zu schwer an rechnen, wenn abends sein Gang nach Hause etwas unsicher und serpentinenartig wurde

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