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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 14.09.1936
Umfang: 6
der König über einer Stunde Golf und fuhr nach kurzem Aufenthalt im Schloß in sein Hotel nach Wien zurück. Am Nachmittag fuht König Eduard VIII. auf den Semmering und abends wohnte er in 130 Jahre Bergsport Von Hermann Fink. Man wird sich vielleicht wundern, daß der Bergsport erst 150 Jahre alt ist, zumal die Menschen schon seit Urzeiten in den Bergen wohnen. Daß vorher die Menschen nicht auf die Berge gestiegen (hier handelt es sich um Berge über 2300 Meter, denn niedere wurden schon früher bestiegen

), ist in der eigenartigen Tatsache begründet, daß die Menschen bis zum Beginn des vorigen Jahrhunderts noch der Meinung waren, daß die Berge das Reich der überirdischen Wesen sei, daß in Fels und die Seelen der abgestorbenen Menschen wohnen und dort herumirren. Sie glaubten, daß jeder, der versuchen wolle, in die Berge zu steigen, elend zugründe gehen würde, da die Geister den Irdischen nie erlauben wür den, : in ihr Reich einzutreten. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts lebte im damals noch kleinen Dörflein Chamonix

der Menschheit durch feine umwälzende Tat zeigen, daß ihre Meinungen nur blöde Einbildungen seien. Aber selber den Berg zum erstenmal zu be steigen, getraute er sich boch nicht, da er über zeugt war, daß eine solche Tat nur einem Menschen der Berge gelingen könne. So ent schloß er sich, einen Preis von 20 Luisdor für die erste Besteigung des Mont. Blanc aus zusetzen. Durch die Ausschreibung dieses schönen Preises hoffte er. die Gebirgler für seinen Plan zu gewinnen. Und es gelang ihm auch, denn bald taten

nahmen sein An- gebot an. Auf halber Strecke bekamen sie aber so große Angst vor dem Berge und den Geistern, daß sie umkehrten, Balmat ging allein weiter, erreichte aber den Gipfel nicht, da er in ein furchtbares Sturmwetter geriet. Mit knapper Mühe gelang es ihm, dem Tode zu entrinnen. Daraufhin wagte niemand mehr einen Versuch. Der Dorfarzt von Chamonix namens Francoise Paccard aber stachelte Balmat immer wieder an, den Berg zu be zwingen. Balmgt aber hatte kein Interesse, er suchte

und trug des Gelehrten geheimnisvolle Instrumente, die die Höhen und Luftfeuchtigkeiten maßen. Die Jahre gingen dahin, die Geschichte be richtet uns nichts Näheres mehr über Balmats Lebensgang: wir wissen nur, daß er 72 Jahre alt wurde und in diesem hohen Alter noch , in die Berge stieg. Einmal kehrte er nicht wieder. Das Volk von Chamonix weiß aber zu er zählen: „Von den Bergen ist Balmat ge kommen und die Berge haben ihn wieder zurückgeholt.' Balmat hat die nach seiner Meinung im Berg vergrabenen

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 4
Datum: 15.04.1925
Umfang: 4
das Getürme des Bofengartens und des Latemar» die unendliche Größe und höhe des Ortler lieht, muß, er schüttert und erhoben, den Gedanken des Alltags ent fliehen und den. flug ins Weite wagen können, er muß zum Dichter werden. Die Berge geben dem Land den äußeren Charakter, sie müssen wohl auch alles Denken und Arbeiten beein flußen ; Ne stehen allem, was da lebt, zu Häupter», Ne schauen ins Dorf und auf die Straßen im Cal; alles liegt im Bannkreis der Berge; man kann ihnen nicht entrinnen, man muß

an ihren himmelragenden Gewalten fein Cun und Denken mellen. Ne Nnd Mahner und können führer werden in ein Hochland des Geistes, des Charakters. So lagt Barl Schönherr: A Ciroler, der laßt N not biegen wie a weidene Ruetn am Bach, f öjt steht er bei Sturm und Wötter, er maebts in die Berg daboam nach. Die Berge können auch den Menschen ein Maß wer den, die unter ihnen wohnen. Cirol ist ein Rind der Berge. Aus leinen Bergen strömt unverßegbare Kraft, Hochlands- atem. Mas zagt ihr, Menschenkinder? Vertraut

auf die Berge! Sie sprechen: „Wir Nnd die Säulen der Erde, wir Nnd die Säulen eures Geschickes, wir trotzen dem Sturm, macht es uns nach!' Dnd das Alpenglühen stellt ihnen Herrlichkeiten, die nie erobert werden können, Wunder zeichen aus der Welt, die außerhalb des Meter- und Winkel maßes, außer Clrfache und Wirkung nach menschlicher 6r- fallungskraft, über Erden leid und Cagesarbeit mächtigNcher besteht, vor Auge und Seele. Reck dich. Menschenseele. Cirolerkraft, wie es die Kirchtürme im Wettkampf

, sondern Geister der Größe, Ver körperungen der südtirolilchen Seele, führer und Banner träger, Stolz und Bewußtsein. Kunst und Kultur, Dichter und Maler, Burgen und Städte und Berge in Ehren» das Größte aber ist der fflenld) an sich, der Mensch als Charakter; diele Menlchen- größe ist höchstes Ziel der Menschheit. Andreas Hofer ge hört zu den großen Menschen dieser Art. Ihn kennt und verehrt die ganze Welt. Wenn man Südtirol als das Land Andreas Hofers bezeichnet und alles andere wegläßt, teilt

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 28.12.1944
Umfang: 4
Volk einzufangen. Fremde, um schweifende Knechte und Landstreicher sollen nie Waffen tragen, das gebührt nur dem Freien und Biedermann. Wenn solche Leute mit den Waffen getroffen werden, müssen sie dieselben abge ben Richter und Wirte haben Recht und Pflicht, es zu erzwingen. Auch ist es solch losem Volk unerlaubt, nach dem Abendläuten sich auf Straßen und Gassen blicken zu lassen. Kein Fremder, wie er auch immer genannt sei. soll in Stadthäuse-ii Her berge finden. • ohne daß er sich dem Richter

. Da hatten ihn seine Bergfahrten wieder ein mal auf den Gloeknergipfcl geführt, auf diesen höchsten Berg der Südostalpen. Es war früh am Tage. Ueber die „blauen Köpfe“ herein blinkten die ersten Son nenstrahlen und zeichneten lange Schat tenbilder auf Schnee und Eis. Ringsum funkelten die weißen Zinnen im Morgen licht Ihre mächtigen Leiber waren noch in das zarte Gewand des ersten Früh nebels gehüllt. Ganz langsam wich die ser zurück,’während die Berge in jung fräulicher Schönheit ihre Häupter zum Licht erhoben

un einen hohen Herrn ge schart, vor ihrem König, dem Glöckner, zu verneigen schienen. Es war wie die Auferstehung, wie das Werden am er sten Schöpfungstage, 'es war Ignaz Lin- ders schönstes Bergsteigererlebnis, seine feierlichste Stunde und in dieser Stunde faßte er den Entschluß, hier oben, auf dem Gipfel des Glöckners, eine schwarz rotgoldene Fahn^ aufzupflanzen, die deutsche Fahne zu hissen, zum Zeichen, daß man im Land der Berge genau so deutsch fühle, wie jenseits der rotweiß roten Grenzpfähle

von „Vater- Reiches auf dem höchsten Berge Groß landsverrat“ sprachen und die Sache deutschlauds, dem 3798 Meter hohen zur Anzeige brachten. Grnlhdndv'er wehe, da fanden all die- [gnaz Linder aber stieg am 18., am sc Hoffnungen eine glückliche Erfül- 19. und am 20. August, zusammen mit hing. seinem, damals 12 Jahre alten Bruder Bruno Ewald Reiser V erdunka Iungszeif en Bis 31. Dezember: Beginn 17.15 Uhr. Ende 7.20 Uhr. Das Rundfunkprogramm Am Donnerstag Reichsprogramm: 7 30—7.45: Zum Hören und Behalten

zu dem Sommersitz, in dem er seine Hcifejahre verbracht und die berühm testen seiner Werke geschrieben hat. Der schmale Pfad, der von Hop naeh Troldhaugen führt, windet sich zwischen hohen Hecken und gibt dann unerwartet den Blick auf den Fjord frei. Auf einem Felsen, ins Meer vorgeschoben, steht das graue Holzhaus mit Turm und Balkon, so recht im Geschmack von 1890. Aber welchen Ausblick eröffnet diese Fels kuppe! Das graue Wasser des Fjor des, dahinter weil geöffnet die Berge, schwarzgrau, staubgrau, perlgrau

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 3 von 6
Datum: 18.02.1943
Umfang: 6
ich nicht fort. Ich mach dir auch morgen einen Bogen und -Pfeile.' So beredete er den Kleine» und sie gingen. Er betrachtete den Berg — der ist nicht fern, aber mit dem Klotz ist es beschwerlich; er ging und ging und schlevpte sich mühsam aufmärts! Dann setzte sich Zilin und betrachtete die Gegend. Gegen Süden, hinter dem Schuppen, ist eine Vertiefung, dort meidet die 5)erde, und im Tal ist ein anderes Dorf sichtbar Hinter de», Dorf liegt ein anderer, noch höherer Berg;.hstster diesem Berge

wieder ein anderer. Zwischen den Bergen schimmert bläulich der Wald, und dort sind wieder Berge, die immer höher und höher aufwärts streben. Die allerhöchsten Berge aber liegen schnee bedeckt. weiß wie Zucker da. Und ein Schnee- berg, der höber als alle anderen ist, trägt eine Kavpe. I»> Osten und Westen liegen eben solche Berge; hie und da gualmen Dörfer in de» Schluchien. Das ist alles fremdes Gebiet, denkt er, und nun blickt er nach dee^nissischen Seite tu: zu seinen Füßen der Bach, sein Dorf Gärt»» ringsum. Am Bache iiel't

man wie kleine Puppen Frauen sitzen, die Wänste fvülen; hinter dem Darf weiter talwärts, ein Berg, und hinter ihn, noch zwei bewaldete Berge: zwischen diesen beiden Bergen aber schimmert bläulich eine Ebene, und auf da Eben», weit, west ensteriil, zieb, sich etwas wie Rauch hin, Zjli„ dgchle nach, wo. als »r in der Festung wohnte, die Sonne nnf- und

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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 06.01.1923
Umfang: 8
der Oekoiioiiiie einer meist mehr arroganten als ver ständigen Köchin anzuvertrauen. Nach einer Fahrt von etlvas mehr als einer Stunde kamen die Berge iminer näher heran, die lieben Berge, die er auch in den vielen Jahren nicht vergessen konnte. Und jetzt begrüßten ihn schon die Vorberge im dunkelgrünen Kleide; rechts und links standen sie da, sie hatten ihn gewiß auch Koch; nicht vergessen in 'den langen Jahren, sie inüssen ihn 'ja noch keimen, denn sonst würden sie sein Herz nicht so entzücken! Jener stolze

Höhenzng jenseits des Baches warf sogar kühlen Schatten auf die Straße herüber. Und der Gebirgsbach erst, der läuft ihm so eilig entgegen, lvie das Kind dein vom Jahrmärkte heinlkehrenden Pater. Hoch auf hüpfen die Wellen und heißen ihn in bosendenr Gesäuge will kommen in seiner und ihrer Heimat. Ja, dort, tvo der große Felsblock' im Bache liegt, war sogar eine ganze Schar von Tropfen bis zn seinem Wagen hinanfgehüpft, sie wollten mit ihm. wieder zurück in-die Berge. Und 'was sie alles zu erzählen

weg, um die zarte Unschuld dos Berg ließ. Und ans dieser Leiter stiegen sie immer höher und Hauches nicht, zn entweihen. höher und so lustig und schön war es da droben, weil Jetzt traten, die Berge wieder ein wenig zurück, um sie das ganze bittere Salz znrncklassen durften. Wie einem schmalen Wiesenstreifen Platz zu machen, ans'dem sie dann in weiter, weiter Ferne die weiße» Berge er- die ersten kleinen Häuschen standen, die schm zur Pfarre blickten, da flogen sie eilig Tag und Nacht, zuletzt Frauenstein

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 6
Datum: 01.07.1925
Umfang: 6
. Immer neue Gruppen tauchen auf. Braune, lachende Gesellen der Berge in bunter Tracht und daneben mit hartem Tritt die vielen Hunderte von Schulgruppen des V. D.A. An zwanzig Tausend sind des. die in der kleinen Bergstadt zusammen kamen ; Deutsche aus allen Gauen des Mutterlandes, aus den geraubten Gebieten und aus Uebersee, alle beseelt von dem Gedanken: Kampf um die Erhaltung und das Erstarken deutschen Volkstums, wo immer in der Welt es Wurzel gefaßt haben mag. Auf der Feste ist Gottesdienst

. In pittoresker Bläue wölbte stch ein italienischer Himmel über äen kahlen, grauen, farblosen Kuppen äer Berge. Hlle Höhen waren dort, wo stch im Dorden äer Gipfel aufbaut, wie mit dem Wester abgeschnitten. Die horizontale, das Diederhallen der Gefühle und Gedanken, auch hier, wie in den stachen Dächern, den breiten, niedrigen Kenaillance- fronten. Betäubender Dunst, gemilcht aus Helios, geborstener Erde und noch irdischeren Dingen lagerte über den steinernen Lerrallen. Inmitten dieses schwülen Sinneszaubers

wieder aufhörte, hat ste in Deutschland wahrhaft leidenschaftlich geherrscht und nicht allein für immer die Lauart der Kirchen, sondern auch der Lürgerhäuler und damit das Hntlitj des deutschen Wesens bestimmt. Ja, leibst in der Gestaltung der deutschen Landschaft stnd die gotischen formen unverkennbar, wenn wir an das Kbgerillene der romanischen Berge denken. Im Giebeldach hat das deutsche Haus, der innerste Kusdruck deutschen Lebens, ein für allemal die typische und für den deutschen Lebensstil allgemein

rauschen höre, dann bin ich nach Stunden der Kufregung, die gegenwärtig auch den Deutschen nicht erspart bleiben, über unsere Tukunft tief beruhigt, wie ein Kind, das die Mutter in den Schlaf stngt. 6s kann dir nichts pallieren! Der deutsche Wald, die deutsche Scholle und die deutschen Berge, ste alle wachen für dich. Lieb Vaterland, magst ruhig sein! 6inen taufrischen frühlingsmorgen voll Waldleuchten und flukrauschen kann ich mir nur in Deutschland vor stellen. Ja, die Komantik hat ihre Heimat

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 23.10.1943
Umfang: 4
in ^en' Schatten stellen.' Der Eschau hielt. Und der höchste Glücks zustnno! Dieses letzte Wort dröhnte aus dem pfeilbewehrte Amor schlv-ngt sich über, wurde erre'cht. wenn man in diesem Der- zierl chen Brustkasten des Redners in Seen und Schlaffer, Täler und Berge^ein etivas zu sagen hatte, etwa gar als einer Weist, die mit ihm nie zugetraut und nach dem Gesichtsausdruck der Per fairen zu schließen, die sich in den Land schaften bewegen, leistete er tüchtige Ar beit. Tritt man vom Saal mit dieser phan

, viel Zeit tzehabt nachzudenken.. Und dabei hatte sie immer etwas ergrif fen,- was nun gleichsam mit der geruhsa meren Schap in dies heimatliche Land. Uber die Stckdt Meran hin. über die Dör fer. über die liebereiche Schönheit des Etschtales und der Berge zusommenhing. Es war, schon abschiednehmenden Gefüh les voll, eine liebevollere Sorge um die Zukunft dieses gnqhcnvollen Landes ge wesen. zugleich die Einsicht, daß Tirol nicht nur ihr und nicht den Herren auf all den herrischen Burgen allein gehörte

wenn ja. wenn nicht der andere Feind noch da nmre. der an dere Feind, der dg heißt: Sllkohol!' W'eder. zog sich dieses unheimliche Wort wie ein drohendes Gewitter über den Köpfen zusammen, daß sie sich bei- nobe zwischen den Sckultern verkrochen. Und weiter ging's: „Dieser Feind hört nie auf, und je mehr man davon ver- tilat, desto mehr von ihm tritt auf den in Strömen erg-eßt er sich über Jlachsgnd und Berge, ärger als die Sint flut. Er rinnt die Täler hinein bis in die höchsten Höhen und von dort rinnt er durch die Gurgeln

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 15.04.1944
Umfang: 6
.- Die Berge prägten zeihos bar. der wie ein adeliges Schloß in- Erbhosfystems (lirol schuf 1900 das folgte dem verräterischen Rat. Wir ver seilt Antlitz. sie bestimmten sein Wesen in mitten seiner Felder. Wiesen und Wälder erste Crbhosgesetz aus deutschem Boden) sin- sperrten das Gittertor vor dem Kasern« jahrtausendealter Und immer wieder wlrksa- liegt. Wie ei» König herrscht der Bergbaüer den wir hier auch-die Erbteilung. , Auch die Hof mit einer Kette. Dem klaren Herbst- mek Auslese. Rur knapp

Angehörige verschiedener Rassen. Das Gesetz des Berges, das Gesetz der Aus haus und das oft noch strohgedeckte Futter- hpus, de» „Städel'. in dessen unterem Ge schoß der Biehslall untergebracht ist. Wen» t - „ . auch meist der Stadel der Stolz des Bauern lese ließ Menschen verschiedener Rassen, oe- f 0 wirb darob das Wohnhaus nicht ver- neu bestimmte seelische Aoraussetzungen e!g- - - - nete». dem Berge Versalien, zu Brrgbauern -werden, In denen die großartige Einheit von Mensch und Natur ihre einmalige

war es nicht zu erreichen, herab- Sarnial die' Nachfahre» versprengter Goten- gestürzt werden durfte es nicht. Ein Ein- jähriger ließ sich an einem Seil <tus dem riefte gefunden habe» — als Herrenmensch in die Berge zog, um als Einsamer fernab der großen Masse sich und seiner Sippe eine Heimstatt zu gründen, oder der freiheitslie bende Dinarier oder der'zähe östliche Mensch, der, vor .fremden ' Eroberern zurückweichend. sich in die Flanken des Berges verbiß — sie alle stehen. unter einem höhere» Gesetz, das. eben

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.07.1925
Umfang: 6
- G. m. b. H. Bilder von dem Vogelleben in den felsigen Holien unserer Berge Insbesondere aus dem Naburschutzgeblet der Berchtesgadener Al pen bringt. !DIe Ausstellung, die ebenfalls die erste Ihrer Art I» Deutschland ist, wird also, wen» mich nur für kurze Zeit, die Zahl der i» diesem Sommer in München überreiclilich gebotenen Sehe»»würdigteilen noch »in eine uermehren. Wetter-Nachrichten. Innsbruck, 2l. IM. tAg. Br.) Der geistrlA' Tag i>st in ganz Europa schön verlansen. In den Alpen stalte sich In den späten

nnd gegen die N. l>m,^ mit Vitriol angestrichen werden, findet ii in jeglichem H«us ilet>en den» Hergottseck ein .Hoforbilid. Und welcliv köistlkckie Stuben' Holzgetäfelte Wände und Plafonds, bn» !>e»lalte Kästen, Uhren ni?d Wiegen, schöne, i ParMantarI)rlöfen nnd eine blitzblanke berkeit. Im Hai?rai>nerll>of als Kuriasum > ! Lampe, die von» Heiligen Mist, >von der j > ne,vgekrvnten Taube, gehalten wi^d. — ' t>nrch jedes rebemrinrankte Fensterle^n bl>k> die silberistrnhlenden Berge bis zum Jausen

zu. Sanist Ist Stille da droben, nur vom letzte BogeUocke» durchlllmgen. Staubfreie Himeübkui und Sonnenleuchten, und ein ül's wältigender Blick in die Seele der gottgesrtM nen Nutlnr . . . Welche Berge, ^welche Äusbim welche Welten und Tieifeni -- Der ein<m Wanderer nimmt den Hut ab und blickt In ^ luillkürlirher Andacht zun» Himmel empor, Im Unterbelvußtsell» an Rainer Marie !>!>>' Worte: „Es gibt km Gvund nair ' bete!' Und sein Gebet steht um Mite — >! Menfchenkieibe innerhalb und außerhalb

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.06.1891
Umfang: 8
Festgottesdienst,, beginnend um Vj.9 Uhr, vom Hochwürdigsten Herrn Feldbischose abgehalten wird. Die vor der Kirche aufgestellte Schützencompagnie von Wilten gibt die entsprechenden Salven. Nach dem Gottesdienste wird in folgender Ordnung —- die Zu kunft, Gegenwart und Vergangenheit Tirols andeutend — nach dem Berge Jsel gezogen: a) ein Knabe mit schwarzgelber Fahne, welchem drei Mädchen mit Kränzen und eine Compagnie von bewaffneten Knaben solgen; d) die Wiltener Schützencompagnie mit ihrer Musikcapelle

; e) die Spingeser Fahne, begleitet von der alttirolischen Schützenmusik: der Schwögel und einer schon 1809 am Berge Jsel kampferprobten Trommel; der Herr Landeshauptmann Anton Graf von BrandiS, die mit den Kriegsmedaillen ?c. gezierten Festgäste, Feld- Pater und Veteranen-Geistliche, der Festausschuß und die übrigen Veteranen mit ihren Fahnen. Den Schluß bilden die ältesten Krieger zu Wagen. Die Veteranen haben in möglichst schützenmäßigsr, wenigstens anstän diger Kleidung, mit ihren Medaillen geschmückt

gefallenen Kaiferjäger bezeichnet, Ausstellung. Ein Mädchen spricht ein Festgedicht und ziert den Obelisk mit einem Lor beerkranze; die Veteranensahnen entbieten, sich über den selben neigend, den wehmüthigen Weihegruß, den die Sänger durch das herrliche Lied „O du mein Oester reich' würdig begleiten. Nach einer Ansprache des Herrn Landeshauptmannes, nach einem über die Berge gegen O sten schallenden Hoch, aus unsern geliebten Landesväter und allgemeiner Äustimmung der Volks hymne unter dem Dröhnen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1905
Umfang: 8
Freundlichkeit und Herablassung. Es kam dann der Klerus von Bozen und Meran an die Reihe; dann noch eine für das katholische Volk von Tirol weniger erfreuliche Deputation (wann wird die Glaubenseinheit das Volk der Berge wieder zieren?), dann kamen die Vertreter des Handels- und Gewerbestandes, die Vorstehung des Schießstandes, die Vertreter der Veteranen- Vereine, dann die Hauptleute der vielen Schützen kompagnien, welche in der Tracht zum Feste ge kommen waren. Das war eine Sammlung von alten Trachten

und in aller Trübsal. Darum bitten wir: „Streck aus, liebe Mutter, deine Hand!' — Aber wir fügen hier oben auf der Höhe des Berges hinzu: „über Berg und übers Land', weil in Berg und Tal, droben auf dem Berg und drunten im Lande, niemand ist, der dieser Hilfe nicht bedürfte, und niemand, der diese Hilfe nicht erlangen könnte. Hier oben schauen wir die Berge, die Gott hingestellt und «mit hohler Hand überragt'; hier sehen wir die Pracht der Sonne, die vom Aufgang bis zum Niedergang das Lob Gottes verkündet

, deine Hand über Berg und übers Land!' — „Es ist schön und erhebend,' damit schloß der Prediger, „in ferne Länder zu pilgern und zu sehen, wie überall, wo Katholiken sind, die Muttergottes verehrt und verherrlicht wird; kehrt man aber von langer Reise wieder zurück in diese Gegend, dunn grüßt vom Berge herab im Abendsonnemchem das liebe Kirchlem von Freienbühel mit heimat lichem Gruße. Möge es weiterhin, wie seit 150 Jahren, vielen, vielen ein wahres Heilig tum, eine Raststation aus der Pilgerreise

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.11.1894
Umfang: 4
Zinne, über die allerhand Thürmche» emporragen. Vom KönigSfee aus betrachtet, thürmt er sich als ei» Gestaffel mächtiger Wände hinauf zu einem Felsen- saum, dem alle Merkmale eines Gipfels abgrhni. Ganz ähnlich verhält eS sich mit dem Dachstein, ob man ihn vom Gofaufee oder von Schladming aus betrachtet. Die beiden Felsenriefen aber würden wie der ganz anders ausschauen, ja sich kaum mehr al» Berge darstellen, wenn man aus den kühnsten Höhen, die jemals die Luftschiffahrt erreichte, auf sie herab

blickte. Es schildert Einer nicht die Dinge, sondern an den Dingen seinen Standort, und aller Streit und alle Entzweiung der Geister lassen sich am Ende auf diese Wahrheit zurückführen. Das ist eine Lehre au« dem Evangelium der Berge, über welche Mancher als einen kindischen oder selbstverständliche!» Satz viel» leicht lächeln wird, der aber doch bei näherer Wär» digung geeignet erscheint, sehr wichtige Vorgänge unseres Seelenleben« aufzuhellen. Der nämliche Satz läßt sich von der Feststellung

der sinnlichen Eindrücke hinweg auch in da« Treiben der Einbildungskraft übertragen. Zwei Völker wohnen am Fuße eines und des nämlichen Berge«, von dessen Felsenmauern sie getrennt «erden. Die Einbildungs kraft de« einen Volke«, indem sie sich dem mächtigen Aufbau dieses Gebirges zuwendet, steht in der Wüste von kahlem Gestein und blendendem Schnee sich Dinge zutragen, welche ganz verschieden von denen sind, welche sich da« andere Volt ersinnt. Nicht nur, daß die nämlichen Felsen, welche hier eine trennende

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Maiser Wochenblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 10.08.1907
Umfang: 12
v. W a l t e r, Bozen. Die freie und auch im Norden nur mäßig überhöhte Lage dieses »veit vorgeschobenen Bergrückens bedingt seine klimatischen Ver hältnisse. Eine ungemein reine, verhältnis mäßig trockene Lllft, eine gleichmäßige, gegen die Talsohle »»m durchschnittlich 6—8° nied rigere Temperatur, das Fehlen empfind licherer Temperaturunterschiede zwischen Tag- und Nachtzeit, wie solche in Hochtälern unter dem Einflüsse der einschließenden hohen Berge häufig sind, endlich das gänzliche Fehlen von Morgen

unter der Bezeichnung Ora bekannt ist und sich; durch das Etschtal aufwärts getragen, offenbar in »veiterer Entfernung nur mehr auf den Hö hen der Berge bemerkbar macht. Im Spätherbste und Winter bis in die Monate Januar und Februar verschieben sich die Tcmperaturverhältnisse zwischen der Talsohle und den Höhen des. Rittnerberges sehr »vescntlich. Die Abdachung des Berg rückens nach Süden, das Fehlen jeder näheren Hochgebirgsvorlagerung und der dadurch be dingte frühe Aufgang und späte Untergang der Sonne

der Herbst. Vom Spätsommer August angefangen bis in die ersten Winter monate hinein, reihen sich die herrlichen Herbst tage, der eine 'leuchtender als der andere. Reinheit und Klarheit überall, nahe und fern, die Luft so durchsichtig und hell, die Sonne heller und goldiger als sonst, die Berge so greifbar nahe gerückt, daß die feinsten Risse und Schatten sichtbar werden. Und das traurige Abstcrben der Nat»»r, hier fühlt »nans nicht, denn sie entivickelthier, wie der Dichter sagt, zum letztenmal

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