ßen angeordnet und mit mehr oder weniger Ver druß hätten sich alle Städte dem festen Willen der tschechischen Regierung beugen müssen, welche nicht gewohnt, sei, zurückzuweichen wie die unsere, wenn die Deutschen ihren Schafpelz Zremöe Gäste kn Deutsihlanö. Im Hotel „International' in.... nun das Hotel „International' steht in Deutschland in jeder Stadt. Es ist das vornehmste am Platze. Das am Meisten mit Regien belastete. Das mit der größten Aufmachung. - ^ Sieben Sprachen spricht der Portier
dort, wo man sie abgeschafft hat, und traut sich keine zu geben, wo man sie er wartet. Mit dem Personal ist sie ungemein ver traulich und kennt jeden Liebeskummer der Stubenmädchen. Die Dame ist eine holländische Köchin, die mit ihren ersvarten 3000 holländi schen Gulden nicht abgeneigt wäre, mit einem biederen Deutschen ein trautes Heim zu grün den. Näheres besagen ihre im Sonntagsblatt erscheinenden Annoncen. In nicht geringe Aufregung aber gerät das Hotel bei Ankunft des Mrs. Smith aus Neu - york
, dem man den splendiden Amerikaner schon von weitem ansieht. .Geschickt läßt er bei seiner Anmeldung einen Dollarschein fallen u. schenkt ihn großmütig dem Boy. der ihn ehrer bietig aufhebt. Damit steht im das ganze Hotel offen. Vom Direktor herab bis zum Stiefelvut- zer verbeugt sich alles vor ihm. Der Speisen kellner serviert ihm, ohne ihm nachher die Rech nung vorzulegen, der Portier zahlt die Ge schäftsleute aus, die Mr. Smith mit Einkäufen beehrte und streckt ihm gerne einige lumpige Mark vor, bis der Scheck
des Neuyorker GasteK von der Bank eintrifft. Eines Tages ist dann Mr. Smith spurlos verschwunden, und das Hotel hat das Nachsehen. Um den guten Ruf des Hauses nicht zu schädigen und weil man bei ei nem waschechten Amerikaner über Nacht das i Doppelte verdient, was man bei dem einen fal schen verloren hat, wird von jeder Anzeige ab gesehen und so gelingt es Mr. Smith seit Iahren, auf feine Art in Deutschland zu reisen. Nur mit einem Dollar in der Tasche, j Dann ist noch da der unglückselige Herr
, der nirgends eine Wohnung finden kann, obwohl er im Orte geboren ist. Das Wohnungsamt weist ihm keine zu, da er keinen Beruf, außer ! dem eines Privatgelehrten ausübt. Seit Iahren i sucht der arme Mann nach einer passenden Un- i terkunft und weiß noch immer nicht, daß Woh- ! nungen in Deutschland nirgends vornherum, ! sondern immer nur hintenherum zu Kriegen sind. Im übrigen leben im Hotel „Internatio- > nal' durchweg Ausländer, die alles geschenkt be kommen. Bei günstiger Ausnützung der Valuta