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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 08.07.1893
Umfang: 10
Studentencorporation in Graz hat, und wurden Ihnen nur die Festlichkeiten der hie sigen kathol. Verbindung „Carolina' geschildert. Heute will Berichterstatter Ihnen einmal schildern, mit welcher Niederträchtigkeit der Gegnerschaft es eine solche Ver bindung zu thun hat. Es würde wohl zu weit führen die zahllosen Anschläge gegen diese wackere Verbindung zu schildern. Der Berichterstatter beschränkt sich auf den jüngsten Vorfall. Sämmtliche Corporationen der hiesigen Universität betrachten es als ihr Recht

, wöchentlich einmal corporativ auf die Universität zu ziehen. Die Verbindung „Carolina' hat den Samstag zum Tage ihres „Universitätsbummel'. Am 17. Juni war sie an diesem Universitätsbummel zufällig verhindert und erfuhr nachträglich, daß sich mehrere hundert Studenten an der Universität. angesammelt hatten, um ihr eine Demonstration zu bereiten. Den kommenden Samstag verhinderte die. Verbindung ein heftiger Regenguß am Aufmarsch. Als derselbe nun am I. Juli stattfand, waren wiederum mehrere hundert

würde und die Aufforderung desselben, sich anständig zu benehmen, fruchtete nichts! Die Verbindung wich der Unmasse kaum zwei Meter. Der Aufenthalt der Ver bindung auf der Universität hatte schon weit über die gewöhnliche Zeit hinaus gedauert, als der Senior eanä. l'ur. Wegeler die Seinen sammelte, mit dem kräftigen Rufe: „Nur auf Ersuchen des Herrn Universitäts professor verlassen wir freiwillig die Universität!' Jetzt schrie die wackere (?!) Schaar: „Hinaus! Abzug!' Es konnte nur noch ein Mitglied der „Carolina

et Patria!« Solchen jungen Männern, welche so treu die hl. Traditionen ihrer Väter bewahren und verfechten, ist wahrhast zu gratuliren, und sollte Tirol ihre Jugend an die Universität nach Graz senden, .so soll es die Bitte der Eltern, der Wunsch der Söhne sein: „Nur untet „Carolinas' Banner will ich leben!' Vivat, lloreat, ersseat »darollna?« Nie LaililesailsWimg m IimsbriM. i. , Aussteller aus Bozeu. 1. Die Conserven-Actien-Gesellschaft in Bozen, welche außer Preisbewerbung ausstellt, bringt ans

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 19.05.1900
Umfang: 8
die An- und Verkaufsgenossen- schaft, welche infolge ihres Betriebes in einem- fort die Raiffeifencafse in Anspruch nimmt, sei es, dass die Genossenschaft selbst zur Erledigung ihrer Agenden des Credits der Raiffeisencasse bedarf, sei es, dass die Mitglieder der Genossenschaft, um die Bezahlung aufrecht zu erhalten, sich als Mitglieder der Casse an diese wenden müssen, um von ihr einen Vorschuss zu bekommen. Von der Wiener Universität. Es haben sich in Wien an der Universität wiederum Scandale ergeben

, welche von den farbentragenden nationalen Studenten hervor gerufen wurden und gegen die christlichen farben tragenden Studenten sich richteten. Dies hatte ein zeitweiliges Farbenverbot — d. h. kein Student darf in Farben auf die Universität kommen — sowie den Rücktritt des Rectors zur Folge. Derselbe, ein Priester und Theologie professor, zeigte sich den radicalnationalen Studenten sehr zuvorkommend und hat nach der „Ostdeutschen Rundschau' sich „wacker' gehalten. Es scheint einem in der Provinz das umso merk würdiger

, als die nationalen Studenten in großer Ueberzahl sich befanden und die katholischen Studenten geradezu brutal behandelten, so dass das Wort: „So eine Sauhorde', welches ein katholischer Student gebraucht haben soll, zwar nicht gebilligt, aber leicht erklärt werden kann. Und warum denn diese eines Akademikers unwürdigen Zustände? Deshalb, weil die katholischen Studenten gleichfalls in Farben auf die Universität kamen wie die nationalen und diese letzteren ihnen dieses Recht rundweg ab streiten und gewaltsam

entreißen wollten. Man spricht so gern von Gleichberechtigung bei uns im sieben Oesterreich. Gut, wenn nun ^ das gleiche Recht hat von Staatswegen durch Be stätigung der Behörden wie S, und L dem das Recht nehmen will, so nennen wir das ge meiniglich einen Eingriff in fremdes Recht. Der Senat der Universität hat dann freilich die Be fugnis, weiteren Unruhen durch das Farbenverbot vorzubeugen, hat aber auch das Recht und die Pflicht, die Haupt-Friedensstörer so zu strafen, dass den streitlustigen Hetzern

? In diesem Satz hat sich wohl gar viel Unsinn concentriert. Sind Vatican und ^Irns. mater so scharf sich gegenüberstehend, dass ein Student nicht zugleich im Papste den Stellvertreter Christi auf Erden und in der ruatsr die Mutter erblicken kann, die ihm die Weisheit bietet, das umfomehr. als die erste Facultät der Universität eine theo logische ist? Dann scheint uns in diesem Satze stillschweigend angenommen, dass sich das „Dichten und Trachten' der nationalen Stu denten nicht im Vatican

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 22.04.1893
Umfang: 12
eindrangen, ein heftiger Zusammenstoß statt. Zwei Gensdarmen und eine große Zahl Manifestanten wurden verwundet, darunter mehrere schwer. Nachschrift. Der Antrag Nyssens (Handelsrechts professor alt der Universität Löwen) lautet in seinen wesentlichen Bestimmungen dahin: Die Deputirten der Kammer werden von den Bürgern direkt unter den nachfolgenden Bedingungen gewählt: Jeder Belgier, der 25 Jahre alt ist und wenigstens ein Jahr in derselben Gemeinde wohnt und in keinem der vom Gesetze

. Sämmtliche Regierungen haben den Regierungs- Korrespondenzen. Wozen, 19. April. Die „Brixner Chronik' enthält einen Aufruf an die Diöcesanen, um die Grün dung einer katholischen Universität zu fördern. Schon im vorigen Jahre wurde ein katholischer Universitäts verein für die Diöcese Brixen ins Leben gerufen. Der Präsident desselben ist Se. Excellenz der Hochwürdigste Fürstbischof selbst, Viceprüsident der Domcapitular Johann Hagg, Cassier der fb. Ceremoniär Michael Eller. Dann trägt der Aufruf

^A.^ durch Sammlung von Geldbeiträgen und durch andere gesetzlich er laubte Vorkehrungen das große Werk unterstützen. Insbesondere wird er durch geeignete Druckschristen, die zum Theil periodisch erscheinen werden, das In teresse für die katholische Universität in immer weitere Kreise zu tragen und wach zu erhalten suchen. Die Mitglieder leisten wöchentlich einen Beitrag von wenigstens 1 kr.; auch beten sie für die österreichi schen Hochschulen, insbesondere für das Gelingen des Planes, eine freie katholische

Universität zu gründen, täglich ein „Ave Maria' und „Heilige Maria, Sitz . der Weisheit, bitt für uns!' Die Vereinsleitung behält die bei ihr einlaufenden Gelder in eigenerVerwaltung und bestimmt auch selbst, in welcher Weise das Vereinsver mögen zur Bestreitung der Auslagen herbeizuziehen ist, welche die Gründung und Erhaltung der kathol. Universität mit sich dringen wird. Sollte die geplante katholische Universität nicht gegründet werden, so sind die Vereinsbeiträge keines wegs ohne Zweck gespendet

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 12.03.1908
Umfang: 8
, die nicht nur einer „alrna mater« höchst unwürdig sind, sondern uns auch bereits den Spott des Auslandes eingetragen haben, sowie die gänzliche Unfähigkeit und Ohnmacht, welche unsere Unterrichtsverwaltung diesen be dauernswerten Zuständen gegenüber bewiesen hat, müssen jeden nicht Voreingenommenen von der Notwendigkeit der Selbsthilfe, bestehend in der Gründung einer freien katholischen Universität, überzeugen. Auch die im Stile und Geiste eines Sozia- listensührers gehaltene Wahr mund-Rede, die, aller Wissenschaft bar

, ein Hohn auf den modernen Wissenschaftsbetrieb ist, muß vielen, die bisher dem Gedanken einer katholischen Universität fremd und skeptisch gegenüberstanden und die Hoch schulkatheder für nicht so gefährlich hielten, endlich die Augen öffnen und sie dahin führen, in den Bestrebungen nach Errichtung einer katholischen Universität nicht mehr einen Luxus, sondern eine dringende, schreiende Not wendigkeit zu erblicken. Oder sollen wir tatsächlich noch länger aus das Verständnis unserer Frage warten

? Können wir warten, bis es einer hohen Regierung gefüllt, die Forderungen des preußischen Kultusministers, daß der christliche Charakter auch an den Hochschulen gewahrt werden müsse, sich zu eigen zu machen und praktisch durchzu führen, oder bis es dem freimaurisch-jüdisch zusammengesetzten Professorenkollegium unserer Universität gefällt, auch andere als „Voraus setzungslose' (?) zum Eintritt in die geheiligten Hallen der Hochschule würdig und mit den übrigen Professoren als gleichberechtigt zu betrachten

? Wahrlich, nicht nur Jahrzehnte, nein, vielleicht Jahrhunderte werden vergehen, bis sich diese Wunder vollziehen. Nur eine freie katholische Universität kann frühzeitig und ausgiebig den Gefahren, die dem Studierenden wie dem Volke drohen, vorbeugen. Die beste und würdigste Resonanz findet daher der Protest des katholischen Volkes gegen die obberührten Zustände in der gesteigerten Förderung des Katholischen Universitätsvereins. Zu unserer Genugtuung können wir auch gerade in den Monaten Jänner

und Februar l. I. mehrere außerordentliche Gaben, die zuk Gründung einer katholischen Universität gespendet wurden, regi strieren. Wir führen hier nur einige derselben an: Graf und Gräfin Ueberacker Kr. 200, zwei Brüder in Vorarlberg Kr. 2000, ungenannt in Tirol Kr. 2000, Edle v. Sch. Kr. 2000, Egger in Deutschnoven Legat Kr. 400, ungenannter Priester in Niederösterreich Kr. 2000, Graf von Stolberg Kx. 150,. M?.e k. u. k. Hoheit Groß herzogin von Toskana Kr. 200, Eminenz Kardinal Katschthaler Kr. 1000 usw

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 05.02.1908
Umfang: 8
Dukaten eingelaufen. Zentralbank der Deutschen Sparkassen. Zu Ende Januar betrugen die Einlagen in laufender Rechnung Kr. 63.902.18691, die Einlagen auf Sparbücher Kr. 6,133.98420, die Gesamteinlagen daher Kr. 70,036.17111. Promotion. An der Jnnsbrucker Universität wurde am Mittwoch Herr Karl Riz, Advokaturs- konzipist in Bozen, zum Doktor der Rechte pro moviert. Die Einziehung der Silbergnldeu. So wohl die Kassen der österreichlsch-ungarischen Bank, als auch die Staatskassen werden nunmehr

. Der hochwst. Fürstbischof von Brixen nahm am Sonntag in Mittew'ald ober Franzensfeste die W-ihe von vier neuen Glocken aus der Gießerei Chiappani in Trient in feierlicher Weise vor. Dem katholische» Publikum zur ge neigten Würdigung. Freiwillige, großmütige Spenden für den wichtigen Zweck der Gründung einer freien katholischen Universität, gewidmet von Katholiken aus aus nah und fern, waren von An fang an und bleiben auch in der Zukunft die alleinige Quelle, aus welcher die Hoffnung zur Fundierung

der angestrebten Universität geschöpft werden kann. Das Bedürfnis der Anstalt und so mit auch die Art der Unterstützung derselben bleiben keineswegs aus bares Geld beschränkt; vielmehr er scheint es gerade darum, weil die Barfonds knapp sind und sonst über Gebühr in Anspruch genommen sein dürsten, um so mehr geboten, nebenher auch die Ausmerksamkeit aus geschenkweise Erwerbung von Lehrmitteln, namentlich Büchern und Natura liensammlungen, schon dermalen zu richten. Die Bedeutung und Leistungssähigkeit

einer Universität hängt zum großen Teile auch von der Quantität und Qualität der ihr zu Gebote stehenden Samm lungen ab. Die künftige katholische Universität in Salzburg wird sür diese wissenschaftlichen Hilfs mittel jedenfalls viel aufzuwenden haben; möge ihr diese Last durch edle Widmungen seitens des katho lischen Publikums erleichtert werden. Alle Stände und Klassen der Gesellschaft, Adel, Geistliche, Ge lehrte, Künstler und Kunstliebhaber, Privatpersonen und Institute, Wohlhabende und Minderbemittelte

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 21.01.1898
Umfang: 10
Präsident erzählte in seiner Eröffnungsrede, dass, so oft er nach Rom komme, Leo XIII. sich angelegentlichst um den Stand und um das Wirken des Vereines erkundige. — Der Rechenschaftsbericht ergab, dass dem Vereine, wenn er heute die Universität eröffnen wollte, fl. 450.000 zur Verfügung ständen. — In der Festrede führte ?. Benno aus, dafs eine katho lische Universität eine ausnehmend katholische, wissenschaftliche und patriotische Sache sei; dass, eine katholische Universität ein katholisches

Unter nehmen sei, schloss der hochw. Redner schon daraus, dass sich Seme Heiligkeit um die Sache kümmere. „Wenn nämlich eine Eminenz zum Papst kommt, so spricht man nicht vom Wetter oder Aehnlichem, sondern der Papst kümmert sich nur um wichtige Angelegenheiten.' Redner widerlegte den Emwurf, dass die Worte „freie, katholische Universität' einen Widerspruch ent halten ; er zeigte, dass die Völker niemals freier waren als in jenen Zeiten, wo sie katholisch regiert wurden. Wenn die Gegner der katholischen

Wissenschaft sich Kr die Freiheit und Voraus- setzungslosigkeit der Wissenschaft ereifern, so nehme es sich sonderbar aus, wenn sie nebenbei der Unfreiheit des Willens das Wort reden. Es liege eben die Wurzel ihres Irrthums nicht in der Vernunft, sondern in der Leidenschaft. Eine katholische Universität sei eine patriotische Sache. Die Revolution sei nicht in den Köpfen der Arbeiter von Paris zuerst ausgeheckt worden, sondern die Idee derselben stamme ans den Werken der freigeisterischen Philosophen

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 30.01.1894
Umfang: 8
ist, welche siebzig Jahre lang in der nämlichen Familie gedient hatte. (Schelmenhumor.) Ein Dieb, der vor mehreren Wochen einmal im Bahnhofgebäude Langenthäl (in der Schweiz) einen Einbruch verübt, hat seinen Besuch am Weihnachtsabende wiederholt und bei dieser Gelegenheit ein falsches Füuffrancenstück wieder hingelegt, das er beim ersten Einbruch mitgenommen. Neueste Nachrichten. In Bonn erhielten die Vertreter der fünf katholischen Stndenten-Corporationen, als sie beim (protestantischen) Rector der Universität

ein Zer würfnis zwischen Studenten und Aufsichtsrath der Universität. Der Aufsichtsrath hatte wegen des socialistischen Professors Reclus Verfügungen getroffen, wogegen wieder die Studenten Stellung genommen. Trotz aller Vorstellungen verweigern die Studenten ihre Tagesordnungen gegen den Aufsichtsrath der Universität wegen der Vor lesungen des Socialisten Elisse Reclus zurück zunehmen; andererseits weigert sich der Rector, die Ausweisung gegen die Studenten zu ver hängen. Die Studenten der Lütticher

Staats- universttät werden in eorxors den Vorlesungen Reclus' in Brüssel beiwohnen, um dadurch gegen den Aufsichtsrath der Brüsseler Universität zu protestieren. Der freie Bund der Studenten von Gent hat ebenfalls eine Tagesordnung gegen den Aufsichtsrath angenommen. — Am Congo haben die Belgier eine Niederlage erlitten. Vier Offi- ciere, sechs Unterofficiere und 250 Soldaten wurden massaeriert. In Rotterdam versuchten die Anarchisten die Sprengung der St. Lanrenzkirche während des Gottesdienstes

und Erhaltung einer freien katholischen Universität in Salzburg war sehr zahlreich besucht, auch der Herr Landeshauptmann und der Bürger meister nahmen daran theil. Die Versammlung verlief programmmäßig. Herr k. k. Gymnasial- professor Josef Gassner hielt einen Vortrag über das Verhältnis der Religion zu Kunst, Wissen schaft und Sittlichkeit: der hochwürdige Herr Professor Dr. P. Albert Maria Weiß, O. Pr., sprach über Socialismus und Anarchismus unter den Universitätsstudenten und hat auch deren Bedeutung

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 17.11.1908
Umfang: 8
gegen einen Nordwestwind von vier bis sechs Metern Sekundengeschwindigkeit und war trotz der sternenhellen Nacht bald den Blicken der Zuschauer entschwunden. Er verlor die Orientierung, geriet gegen Stettin und landete schwer beschädigt um 3 Uhr morgens aus der -Insel Wellin. Meine Chronik. Ser SalZburger LememSerst unck äer «Atho- Nlche Mverlitätsverei». Im Jahre 1894 hatte der Salzburger Gemeinderat beschlossen, durch zehn Jahre jährlich Kr. 6000 für die Errichtung und Erhaltung einer katholischen Universität

in Salzburg zurückzulegen und diesen Fonds samt Zinsenzuwachs gelegentlich der Errichtung der Katholischen Universität dem hiezu gegründeten Vereine zu überweisen. Die großen Erfolge des Vereines haben nun in gegnerischen Kreisen viel Angst hervorgerufen. Man erinnert sich ja noch, wie der Freidenkerkongreß in Prag gegen den Salzburger Katholischen Universitätsverein loszog, und nun hat man von gegnerischer Seite den Antrag eingebracht, den 1894 beschlossenen Fonds anderweitig zu verwenden. Gewisse Kreise

; man war zu sehr in Angst vor dem Fort schritt der christlichen Idee in Stadt und Land. Und so konnte man in der interessanten Sitzung hören, daß man von gegnerischer Seite sagte, man dürfe doch einer für die Stadt wirtschaftlich so bedeutenden Sache nicht entgegenarbeiten, man müsse doch einem Vereine, dessen Ziel die Er richtung einer Universität ist, Zeit lassen und nicht sagen, daß sein Projekt aufgegeben sei, weil es seit 1894 noch nicht verwirklicht worden sei; die Errichtung einer Universität sei

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Brixener Chronik
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Seite 10 von 10
Datum: 01.01.1902
Umfang: 10
; und im abgelaufenen Fahre 1900 hat er neuerdings ein Schreiben gesendet, in welchem er die Errichtung dieser katholischen Universität ein überaus heilbringendes Werk nennt für die Kirche wie für den Staat und die Gläubigen eindringlichst aufmuntert, dazu ihr Scherflein bei zutragen. 5. Endlich wollen wir noch einen Grund anführen, der uns antreibt, eine katholische Uni versität zu errichten — es ist die Liebe zu euch, katholische Eltern! Was ist enre christliche Liebe zu den Kindern anderes als ein aufrichtiges

würdig deiner Brüder und nimm, ihrer Leiden theilhafüg, den Tod an, damit ich dich in der Erbarmung mit deinen Brüdern wiederfinde' — so habt auch ihr keinen anderen Wunsch, als dass euer Sohn mit nnentweihter Jugend vom Besuche der Universität zurückkomme And euch die fromme Zuversicht gebe, ihn in dem Lande, wo sich Gott von Angesicht zu Angesicht zeigt, einmal wiederzufinden. Dass euch diese Freude zutheil werde, dazu unternehmen wir das große Werk, eine katholische Hochschule zu gründen

in Aussicht genommen. Der Umstand, dass noch im Anfange des vorigen Jahrhunderts in dieser Stadt eine Universität mit trefflichen Lehrern bestanden hat, dass die Gebäulichkeiten mit einer bedeutenden Bibliothek noch vorhanden sind, dass siir eine Hochschule in Salzburg bereits weit über eine Million Kronen gesammelt und darüber ein jähr liches Erträgnis von 50.000 Kronen gesichert ist, zudem noch die schöne, gesunde Lage, die Nähe von Deutschland, die nicht allzu große Ans- dehnuug, ein gut geordnetes

der Bischöfe sein, mit der Eröffnung derselben zu be ginnen; und je reichlicher die Gaben fließen, desto schneller wird die Universität in ihrer Voll ständigkeit erstehen. Zum Schlüsse sprechen wir allen den jenigen, welche bisher schon zu diesem großen katholischen Unternehmen ihr Scherflein beige tragen haben, unseren herzlichsten Dank aus. Aus den Listen der bisherigen Geber, die uns vor gelegt worden sind, haben wir zu unserer größten Freude ersehen, wie nicht wenige aus dem Clerus, auch aus dem hohen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 06.02.1909
Umfang: 8
Kilogramm. Die ersten Probe versuche sollen be eits in der ersten Hälfte des Monates Februar in der Nähe von Wiener- Neustadt unternommen werden. ver kektor äer veriiner Universität übe? katholische LtilÄentenverblnaungen. Gelegentlich des von den vereinigten kathollchen Studenten- korporationen der Berliner Hochschulen abge haltenen Kaiserkommerses, an welchem etwa 2000 Damen und Herren der Gesellschaft, dar unter viele Abgeordnete verschiedener Parteien und Professoren, teilnahmen, hielt der Rektor

der Universität Professor Dr. Kahl eine mit stür mischer Begeisterung begrüßte Ansprache, in der er freimütig und in schmeichelhaften Worten die Berechtigung der katholischen Studentenkorpora tionen anerkannte. „Ich bin mit ganz besonderer Freude dieser Einladung gefolgt,' so führte er ungefähr aus, „ja, ich habe es als ein wahres Herzensbedürfnis und als eine Pflicht gefühlt, ihr zu folgen, weil ich als Rektor mich ver pflichtet hielt, auch nicht einmal den Schein auf kommen lassen zu dürfen, als könnten

an der Berliner Universität Kommilitonen ihrer Ueber- zeugung und Weltanschauung, ihrer konfessionellen Unterschiede wegen zurückgesetzt werden, als dürften den Rektor einer deutschen Universität konfessionelle Anschauungen von irgend einem Teile seiner Studenten trennen. Wohl haben leider in letzter Zeit an anderen Hochschulen (z.B.in Graz, wo der Rektor die Verbindungen .Fremdkörper' nannte. Anm. d. R ) Bestrebun gen Eingang gefunden, die Freiheil des einen auf Kosten der Freiheit des andern zu beschränken

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 13.09.1892
Umfang: 8
unser braver Soldat zur Ruhe bestattet. 15. I. ?. Schwaz, 9. September. Dem seit Juni l. I. hier bestehenden Katholischen Universitätsverein wurde am 6. d. M. eine hohe Ehre zutheil. Der hochwürdigste Weihbischof von Salzburg Doctor Katschthaler hielt vor den im geräumigen Gast- locale beim Lendbräu versammelten Mitgliedern und Gönnern des hiesigen Vereines eine sehr auf munternde und aufklärende Rede. Derselbe legte die Zweckmäßigkeit und Nothwendigkeit einer katholischen Universität dar. Wer

diese wichtige Angelegenheit befördere, der verwende seine Mühe und das Geld gewiss zu einer guten Sache. Die höchsten kirchlichen Autoritäten fordern dazu auf. Der Papst habe durch ein Breve vom Jahre 1885 die Gründung einer katholischen Universität nicht nur als zweckmäßig, sondern geradezu als noth wendig bezeichnet. Auch unser hochwürdigster Fürst bischof Simon habe sie allen Gläubigen auf das angelegentlichste empfohlen. Weiterhin zeigte der hohe Redner die Bestrebungen der Katholikenwelt bezüglich

dieser Angelegenheit in Belgien, Irland, Frankreich, Amerika und bei uns und zugleich den Erfolg derselben seit ihrem ersten Entstehen in den Dreißiger-Jahren bis heute. Besonders wies er auf das glänzende Beispiel der belgischen Katholiken hin, welche, geführt von den Bischöfen, ihre berühmte katholische Universität in Löwen heute noch hauptsächlich durch fortdauernde, opferwillige Beisteuer der Einzelnen erhalten. Mit Hinweis auf dieses Beispiel begegnete er sehr überzeugend dem Einwürfe, die allenfalls

gegründete katholische Universität könneja bald wieder säcularisiertwerden. Das werde nicht möglich fein, denn Capital sei im angenommenen Falle keines da, und die Herzen und Beutel der Einzelnen könne der Staat nicht säcnlarisieren. Auch andere erhobene Einwürfe wurden gründlich abgewiesen. Besonders betont wurde ferner, dass die Frage des Ortes den Bischöfen zur Entscheidung zustehe. — Warum gerade Salzburg gewählt wurde, hiefür führte der hochwürdigste Redner ein Wort Bischofs Rudigier

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