wir es schon mit großer Freude an dem sternenklaren Firma ment, daß uns das Wetter günstig sein wird. Schon bei der Rundfahrt durch Genua zum Friedhof hinaus und bei der Fahrt über eine hochgelegene Straße, die berühmte Circonvallazione a Monte, beleuchtete die sinkende Sonne die Höhen, die Paläste und die Kirchen und zauberte über Land und Meer ein wundervolles Farben- bild. Hält dies so an, wird es wohl etwas warm werden, wie wir heute merkten, aber schön und die Hitze ist erträglicher, als zu erwarten
. In dieser Kirche hatten wir Abendandacht mit feierlichem Segen, bei welcher die große, schöne Orgel gespielt wurde. Zugleich erstrahlte ein Sternenkranz, der die große Statue der Unbefleckten auf dem Hoch altar umgibt, in elektrischem Lichte. Das war erbaulich und stimmte zur Andacht. Den letzten Teil der Fahrt machten wir über die große Circonvallazione a Monte mit immer wechselndem Ausblick über die Stadt und den Hafen im Abendsonnenschein. — Schöner konnte unser erste Tag wohl kaum enden. Marseille
, mhig in seiner Größe, meist spiegelglatt, selten von leichtem Winde bewegt, und immer wieder drängte sich eine schöne Landschaft vor mit Kaps oder Halb inseln oder einzelnen Inseln, grotesken Felsen und Gärten, deren Pracht mit Recht als ein irdisches Paradies bezeichnet werden kann. So eilten wir vorüber an San Remo, Mentone, Kap San Martin (einst Aufenthalt unserer Kaiserin Elisabeth), Monte Carlo, Monaco, Nizza, Villefranche, Cannes und man wurde fast müde, immer wieder Neues zu sehen
. In Ventimille war Mittagsstation, allerdings in gedrängter Eile, trotzdem die Gepäcksrevision mit großer Freundlichkeit rasch abgetan worden war und fast nur wie eine geringfügige Formalität betrieben wurde. — Den schönsten Blick mochte wohl Monaco bieten, das Felsenschloß, vom herrlichsten Park umgeben. An der Spielhölle von Monte Carlo fuhren wir ganz nahe vorüber und konnten sie inmitten des schönen Parkes ausnehmen. Ja, schön ist diese Gegend und doch nur anzuschauen im Vorüberfahren. Niemanden