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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 05.11.1907
Umfang: 8
, wenn wir auch im Prinzip dafür sind.' Das war zu stark aus der Schule geschwätzt-, jetzt wollte Dr. Adler helfen und retten, was zu retten war. Er fagte: „Eines der wesentlichen Ziele, denen die Sozial demokratie zustrebt, ist die Besitznahme von Grund und Boden, insbesondere > von Bergwerken und großen Jndustrieunternehmungen durch den Staat. Aber wir können nicht glauben, daß solche Dinge im Handumdrehen gemacht werden. Wenn Sie Hrnst Machen wollen-, die sind wir dafür zu haben, Späße

aber machen wir mit solchen Dingen nicht. Eine ernste Aktion darf nicht durch An träge eingeleitet werden, denen der Ernst fehlt.' Wer sagte dem Herrn Dr. Adler denn, daß es dem Antragsteller, ja der Mehrheit des Hauses nicht ernst sei? Und woher weiß Reumann, daß man nicht auch den Staat nötigen will, für die Arbeiter zu sorgen? Das waren Ausreden, billige Ausreden der Sozialistenführer, mit denen sie ihre Volksfeindlichkeit und Judenfreundlichkeit zudecken wollten. Die Sozialisten haben wohl Späße gemacht

— ihre Arbeiterspaziergänge — und machen sie noch, um das Volk zu ködern und es dann um so schmählicher dem jüdischen Geldsacke verraten zu können. Die ernsten Gruppen im Parlament kümmerten sich nicht allzusehr um Adler und Reumann, sondern nahmen folgenden Dringlichkeitsantrag an: Angelika Kauffmann» Ein GedeMlatt zum 100. Todestag: 5. November 1907. „Es umarmten die Unsterblichen dich, Lehrten dich Weisheit und gaben deinen Pinsel dir, Triefend von Liedern und getaucht in Morgenrot.' ^ Mit diesen Worten schloß

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