451 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/09_08_1902/BRC_1902_08_09_5_object_146628.png
Seite 5 von 8
Datum: 09.08.1902
Umfang: 8
noch Charaktere auf der Welt. Die Ksiferzusammenknnfl in Aevsl. Als voriges Jahr Zar Nikolaus nach Frank reich reiste, stattete er dem deutschen Kaiser bei den Flottenmanövern in Danzig einen ganz kurzen Besuch ab. Heuer begibt sich in Erwiderung desselben Kaiser Wilhelm zu den russischen Flottenmanövern nach Reval, verbleibt aber dort drei Tage als Gast des russischen Nachbars. Reichskanzler Gras Bülow begleitet den Kaiser. Durch diese Kaiserzusammenkunst wird auch den Gerüchten, als ob der Besuch

Jahrg. XV. Samstag, „Brixener Chronik.' 9. August 1902. Nr. 93. Seite ö. Etschtal zwischen Saluru und Meran frei ihre Nationalität und Sprache bewahren und aus üben können.' Die derzeitigen welschen Machthaber in Pfatten wollen diese Gemeinde durchaus ganz des früheren deutschen Charakteis entkleiden. Sie verkehren mit den Nachbargemeinden nur in italienischer Sprache. Dies haben sie auch schon gegenüber dem Landesausschuß getm Letzterer hat die italienischm Zuschriften dieser Gemeinde

am arbeitenden Volk und an der Wählerschaft den deutschen Landtagsparteien, besonders der Deutschen Volks Part ei zufällt, die aus schändlicher Mandatshabsucht das arbeitende Volk um das Wahlrecht, die privilegierten Wäbler um das geheime direkte Wahlsystem betrogen hat. Als selbstverständliche Folge dieses Volks- und fort schrittsfeindlichen Verhaltens der deutschen Par teien betrachtet es die Landeskonferenz, daß die sozialdemokratische Arbeiterschaft in Wort und Schrift, in Volks- und Wählerversammlungen

, wie in der Presse der Bevölkerung und speziell der Wählerschaft über das schändliche Verhalten der deutschen Parteien die Augen zu öffnen und alle Schritte zu unternehmen hat, um den deutschen Parteien möglichst viel mora lische Niederlagen zu bereiten. Was die nächsten Landtagswahlen betrifft, erklärt die Landeskonferenz, daß es nach dem empörenden Volksbetrug der deutschen Parteien selbstverständlich ist, daß kein wahlberechtigter Arbeiter oder sonstiger Parteigenosse mit seiner Stimme den deutschen Parteien

des italienischen Königs in Petersburg dem Dreibund Eintrag getan hätte, widerlegt. Am 6. August vormittags traf Kaiser Wilhelm auf der Jacht „Hohenzollern' in Reval ein. Der Zar fuhr ihm entgegen. Nachdem die üblichen Salutschüsse gewechselt worden waren, wurde auf der deutschen Kaiserjacht die russische und auf der russischen die preußische National hymne gespielt. Kaiser Wilhelm begab sich an Bord der russischen Kaiserjacht „Standard'. Die beiden Monarchen begrüßten einander auf das herzlichste

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1890/13_09_1890/SVB_1890_09_13_2_object_2453269.png
Seite 2 von 8
Datum: 13.09.1890
Umfang: 8
in einer unerhörten Weise und speciell die slovenische Bevölkerung Triest's, die treu zu Kaiser und Reich steht, wird von ihr geradezu Merjocht. Wenn man sich nun die Frage vorlegt, wieso solche Zustände entstehen und zu solcher Ausdehnung gelangen konnten, so ist dies nur durch die schrankenlose Unterstützung zu erklären, welcher sich die irredentistische liberale Partei in Trieft, die Partei der Jtalianissimi-Jnden, bei der sich „deutsch' nennen den judenliberalen Partei und ihrer Presse erfreut

. WaS ist die Wiener und österr. Provinz-Jndenpresse für diese Hochverräther an der Adüa eingetreten. Unsere judenliberale Partei hat nie die Gelegenheit versäümt, ihre Sympathien sür die italienischen „Nationalliberalen', die in Wahrheit nichts sind als Jrredentisten und Hoch verräther an Kaiser and Reich, Ausdruck zu geben und selbst au vielen Orten, wo man so etwas ans dem Ge sichtspunkte deS österreichischen Staats- und dynastischen Interesses sür ausgeschlossen halten sollte, fanden die Triester Liberalen

stets für ihre schändlichen Pläne ein williges Ohr. ^ ^ Was geht in der Wett vor? Wenn wir mit dem Jnlaüde beginnen, so möchten wir au erster Stelle der kaiserl. Verordnung vom 6. Sept. 1890 gedenken, deren erster Paragraph lautet: „Meine Regierung wird ermächtigt, zur Bestreitung der aus Anlaß der jüngsten Ueberschwemmnngen in Meinem Königreiche Böhmen, Meinem Erzherzogthmne Oester reich unter der EunS, Meinem Erzherzogthume Oester reich ob der EunS, Meinem Herzogthume Ober- und Nieder-Schlesieu

über die Frage eines permanenten Schiedsgerichtes Ver träge geschlossen werden; 3) daß die Frage wegen Nord- Schleswig gütlich und gemäß dem Rechte der Selbst bestimmung des Volkes über seine Geschicke entschieden werde. Unter den deutschen Persönlichkeiten, welche als Ehrenmitglieder dem Vereine beitraten, sollen sich der fortschrittliche ReichStagS-Abgeordnete Dr. Barth und und der Socialistenführer Liebknecht befinden. In Bilbao in Spanien war ein Socialisten- Congreß, zu d^m 22 Delegirte

sie ihre Habe ver *) Ist eine Konfusion, denn Dr. S. Schwarz ist eben der Präses. äußert, «ach Palästina ausgewandert. Eine Anzahl vermögender Wilnaer Juden hat außerdem die Summe von 10.000 Rubel zusammengeschossen, um deu armen Auswanderern den Ankauf von Grundbesitz für den Ackerbau in Palästina zu ermöglichen. — Nachdem die dem deutschen Kaiser vorgeführten Parade-Manöver bei Narwa beendet sind, beginnen nun die weit wichtigeren Manöver in Wolhynie« dicht ander österreichischen Grenze welche allgemein

2
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/05_01_1901/BRC_1901_01_05_3_object_155811.png
Seite 3 von 8
Datum: 05.01.1901
Umfang: 8
, Besitzstand unverändert. — Görz: GregorLie, national-conservativer Slovene, wurde wiederge wählt. — Trieft: Stichwahl zwischen dem bis herigen italienisch-nationalen Abgeordneten Hortis und dem sloveuisch-nationalen Abgeordneten Ribar. — Mähren: Der Jungczeche Sileny, der katholisch-czechische Stojan und Socialdemokrat Rieger wurden wiedergewählt; in Znaim wurde Perschel (deutschfortschrittlich) gewählt, in Walachisch-Meseritsch der czechisch-nationale Reich städter. —JnOlmütz wurde derJungczecheSehnal

Gnade Christi sich auf alle ergieße, dessen Reich ja vertheidigt werden soll und allen Frieden, Vergebung der Sünden und alle guten Gaben verleihe. Wir bestimmen daher, dass in jedem Jahre an dem Tage, wo überall das Geheimnis der Erscheinung des Herrn gefeiert wird, zur Unter stützung des gedachten Unternehmens Geld als Almosen gesammelt werde. Diesen Feiertag aber haben Wir vor allem anderen auserwählt, weil an diesem Tage der Sohn Gottes zum erstenmale den Völkern sich geoffenbart

verachtet und vergessen, geschmachtet hat, befreie. Wir wünschen, dass das am genannten Tage in den Kirchen und Capellen gesammelte neugewählt. — In Brünn ist Stichwahl zwischen dem Socialdemokraten Hybesch und dem gemein samen deutschen Candidaten Schueler. Die Jung- czechen behaupten zwei Mandate; die Socialdemo kraten verloren ein Mandat, die deutsch fortschritt lichen und die czechisch-nat'wnalen Arbeiter je eines. — Steiermark. Der Christlichsociale Schoiß« wohl und der Slovene Zickar sind wiederge

wählt; im Bezirke Feldbach wurde Baron Morsey (Kath. Volkspartei) neugewählt; in Graz unterlag der Socialdemokrat Rssel gegen den gemeinsamen deutschen Candidaten Otto Wilhelm. — In Böhmen hatten die Jung- czechm bisher neun Mandate inne und verloren definitiv zwei (Jicin und Lntomischl) an die czechischnationalen Arbeiter Czerny und Klofac. Die Deutschfortschrittlichen, welche bisher zwei Mandate in Böhmen innehatten, verloren den Mieser Bezirk an den Deutschraincalen Hauck; in Budweis wurde

, an Barmherzigkeit so reich, Unsere Bitten für die unglücklichen Neger gütig aufnehmen wird. Auch haben Wir das Vertrauen, dafs unter dieser augen blicklichen Geldunterstützung, welche die Gläubigen darbringen zur Ausrottung des unmenschlichen Handels und zum Unterhalte der Boten des Evangeliums in den Gegenden, wo jener blüht, die Freigebigkeit nicht leiden werde.' („Echo aus Afrika.' Kath. Monatsschrift. Salzburg.) Humoristisches. Vom Burenkriege. Chamberlain im Jahre 1920 zu seinem College» Balfour: „Guten

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1906/12_12_1906/SVB_1906_12_12_3_object_2541126.png
Seite 3 von 8
Datum: 12.12.1906
Umfang: 8
, 10. Dezember. Heute ist der erste wirkliche Wintertag dieses Jahres. Der Schnee bleibt auf den Wegen liegen und die Rodler und Skifahrer beginnen ihren Sport. — Die Inns- brucker „Deutschen' veranstalteten unter dem Vor sitze der Frau Vizebürgermeister Erler am 9. d. M. in dem großen Stadtsaale ein Kindersest, dessen Reingewinn deutschen Schulzwecken gewidmet war. Die lebenden Bilder waren sehr schön und boten Darstellungen aus den Märchen: Dornröschen, der gestiefelte Kater :c. ?c. Der Saal war übervoll

, bereitwillig den Kindern Platz! — Ich habe letzthin gemeldet, daß die Jnnsbrucker Radikalen betreffs der religiösen Uebungen in der Schule mit den Sozialdemokraten Hand in Hand gehen. Nun wollte ein sozialistischer Turnverein hier die städtische Turnhalle zu seinen Zwecken einige Stunden wöchentlich benützen und hatte der Bür- germeister Greil auch bereits eine diesbezügliche Zusage gemacht. Jetzt stellten sich aber die deutschen Turner diesem Ansuchen wie ein Mann gegenüber und erklärten, mit den Sozi

in Hölting anläßlich eines Streites über die Stiege geworsen. Andern Tages starb der Mann an den erlittenen inneren Verletzungen. Tragseil wurde verhaftet. Der Name des Verun glückten ist Anton Hellweger, wohnhaft in der Höt- tinger Au. — In der Nacht vor Sonntag gab es in Mariahilf eine bedeutende Keilerei zwischen deutschen und welschen Arbeitern. Die Italiener gaben einige Schüsse ab und ergriffen dann, ohne jemand getroffen zu haben, die Flucht. In Müh lau wurden gestern dann drei Welsche verhaftet

und besonders jene der Konzertsängerin Frl. Ada Jahn fanden großen Bei fall. Vizebürgermeister Huber hielt eine herzliche Begrüßungsrede und schloß mit einem begeisterten „Hoch!' auf den Kaiser, die Musik spielte die Volks hymne, die von der Versammluug stehend mitge- sungen wurde. Der Glückstopf war reich ausge- stattet, die Lose sanden reißenden Absatz. Der Vin. zenzkonserenz und dem Knabenasyl dürste eine an- sehnliche Summe als Reingewinn zugeführt werden können. — In der Nacht zum Sonntag fiel

der erste Schnee, der jedoch nicht lange liegen blieb. Die Temperatur ist nun winterlich. — Zur Preis ausschreibung für . ein neues Reklameplakat des Kurortes Meran sind von österreichischen und reichs- deutschen Künstlern ungefähr 150 Entwürfe einge langt, die im Konversationssaale des Kurhauses zur Ausstellung kommen. Das Urteil der Preis richter wird morgen gefällt. — Herr Karl v. Liebe hat, wie seinerzeit berichtet wurde, ein Projekt aus arbeiten lassen sür einen elektrisch betriebenen Auf zug

4
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1903/28_11_1903/BRC_1903_11_28_6_object_139113.png
Seite 6 von 8
Datum: 28.11.1903
Umfang: 8
herbeigeeilt« Arzt erklärte den Zustand Anzers als bravissimo. Kaum war die hl. Oelung erteilt, als Anzer in die Züge griff und verschied. An seinem Sterbe- lager hatte sich unterdessen eine Reihe der Herren Kapläne der Anima angesammelt. Auch hatte der deutsche Gesandte Herr v. Rotenhahn, der eben des Sterbenden Besuch erwidern wollte, sich hier eingefunden. Tiefe Erschütterung be. ^ mächtigte sich aller Anwesenden. Anzer weilte seit 14 Tagen vollauf wohl und gesund unter den Bewohnern des deutschen

Hospizes, die er mt seinen hochinteressanten Erzählungen über China und die Mission dortselbst ebenso erfreute als tief erbaute. Mittags und abends war der lmt- Mge und außerordentlich freundliche Bischof der Mittelpunkt der Konversation. Hiebei offenbarte er eine unbesiegbare Liebe zu seiner Herde, die er mit Blut und unsagbaren seelischen Schmerzen seit seiner mehr als 25jährigen apostolischen Tätigkeit im Reich der Mitte Christo erobert hatte. In seiner Gegenwart durfte niemand die Chinesen

zu lesen. Von den meisten Eminenzen und anderen Mit gliedern des diplomatischen Korps sind Beileids bezeugungen eingelangt. Der Verstorbene, der an allen europäischen Höfen gern gesehen war und der deutschen Diplomatie in China wisentliche Dienste geleistet hatte, war besonderer Freund des deutschen Kaisers und hatte bekanntermaßen vor drei Jahren den schauervollen Aufstand in China gegen alle Berechnung der deutschen Gesandtschaft vorausgesagt. Schon am Beginn der Missionstätigkeit stand

er der Martyrer- palme nahe, indem er von den Chinesen nahezu erschlagen wurde. Anzer zeigte auch besonderes Interesse für Tirol, las eifrig und gern die „Brixener Chronik' und sprach mit großer Hochschätzung vom Abgeordneten Professor Doktor Schoepfer. Sehr zutreffend bemerkt die „Voes üslls. Vsritk' über den ungewöhnlich bedeutsamen Verstorbenen: „Mit wahrem apostolischen Eifer wirkte Monstgnore Anzer für die Entwicklung und Ausbreitung der deutschen Missionen in China. Sein Verlust ist ein Trauerereignis

5
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1899/14_02_1899/BRC_1899_02_14_2_object_116388.png
Seite 2 von 8
Datum: 14.02.1899
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 13. Dienstag, Deutschen höchste Zeit, zusammenzuhalten! Alle anderen Nationen halten zusammen ohne Partei unterschied, wenn es nationale Forderungen gibt: alles ist ewig, Adel und Bürger, Laie und Geist liche, Bauern und Handwerker. Wenn man es anderen Nationen nicht verdenkt, dass alle ihre Angehörigen zusammenhalten für nationale Aspirationen von sehr zweifelhafter Berechtigung, für den nationalen Angriffskrieg, so kann man von uns Deutschen doch auch mit Recht

ein Zu sammenhalten erwarten zum Zwecke nationaler Vertheidigung. Wir Deutsche in Oesterreich sind so schwach an Zahl, dass wir uns den Luxus nationaler Uneinigkeit wahrlich ersparen können. Aber, so heißt es vielfach, was gehen uns Alpendeutsche die Deutschen in den Sudetenländern an? Wir antworten darauf, dass sie uns sehr viel angehen. Fürs erste find sie unsere Stammes brüder, gegen welche wir nationale Pflichten haben. Sodann ist es Thatsache, dass die culturelle Bedeutung der Deutschen für Oesterreich

und die Steuerkraft derselben ihr C'ntrum nicht so fast in der Bauernschaft der Alpenländer, fondern vielmehr in Niederösterreich und Böhmen hat. Wenn es gelingt, die Deutschen Böhmens um ihr Volksthum zu brinqen oder dieselben von den anderen Deutschen Oesterreichs zu trennen, so ist. es auch zyin guten Theil um die Be deutung der übrigen Deutschen Oesterreichs ge schehen. Endlich ist zu erwägen: Die Deutsch böhmen kommen uns Alpenländlern mit ihrer Steuerkraft zuHilfe, insbesondere uns Tirolern

. Was soll mit dem armen Land Tirol geschehen, womit sollen wir alle Ausgaben bestreiten, wenn wir vom Reiche keine Hüfe mehr bekommen, wenn die Sudetenländer aus dem Reichsverbande ausgeschieden werden? Das größte Hindernis aber für einen selbständigen böhmischen Staat sind die Deutschen Böhmens. Diese würden sich in demselben financicll allerdings viel besser stehen als jetzt. Aber sie wollen aus Liebe zu ihrem deutschen Volksthnm nichts wessen von dem czechischen Nationalstaate. Kann man da noch sagen

, die Deutschböhmen haben für uns kein Interesse? In Erwägung dieser Thatsachen muss die geplante nationale Solidarität aller Deutschen Oesterreichs sicher allseits mit aufrichtiger Freude begrüßt werden, und wir glauben uns in der Hoffnung nicht zu täuschen, dass auch die Katho lische Volkspartei von ihrer Freiheit in nationalen Fragen recht ausgiebig Gebrauch machen werde, um einerseits dafür zu sorgen, dass die deutschen Postulate im Rahmen des Möglichen und B lligen bleiben, andererseits aber auch dafür

6
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/19_09_1901/BRC_1901_09_19_6_object_151850.png
Seite 6 von 8
Datum: 19.09.1901
Umfang: 8
. Nr. 11 vom 15. August enthält u. a. folgende Besprechungen: Auer, Die Entscheidung der heiligen Riten - Congregation (N. Verlage und SHeuffgen, Gottes Reich auf Erden (Widerhofer). Bruckner, Ebbe und Flut (G.)> Chambaud, Maris Stella (Rösler). Sichert, Höhenfeuer (G.). Ernesti, Die Ethik des Titus Flavius Clemens von Alexandrien (Miillen- dorff). Ernst, Die Verlesung der Messperikopen in der Volkssprache (Berner). Gaßner, Das heilige Sacrament der Ehe (Leitner). — Grabmann, Dr. Fr. Morgott als Thomist (Michelisch

). Groner, Erzählungen für Jagend und Volk (W.). Hsemstede, Dichterstimmen der Gegenwart (R.). Hehn, Die Einsetzung des heiligen Abendmahls als Beweis für die Gottheit Christi (Müllerdorff). — Heinrich, Lehrbuch der katholischen Dogmatik (Michelitsch). Hilgers, Das goldene Jahr (W.). Huch, Das Haus aus dem Berge (Weis). — Janssen, Geschichte des deutschen Volkes seit dem Ausgang des Mittelalters (l.). Jubiläumsbüchlein (K.). Kauf mann, Die wiedergefundene Schrift des Aristoteles

über die Staatsverfassung der Athener(Michelitsch). Kaulen, Assyrien und Babylonien (Hübner). Koch, ?ssuäo-viM7sms (Höller). Kuyper, Evolutionismus, das Dogma moderner Wissenschaft (Eigel). Laicus, Zur rechten Stunde (Prenner). Lehmkuhl, Das bürgerliche Gesetzbuch des Deutschen Reiches (Danner). Woißl und Krautstengel, Die deutsch-österreichische Jugend literatur (Zirwik). Müller, Eine katechetische Studienreise (Widerhofer). Oertzen, Aus einsamen Thälern (Riegler). Perger> Predigten auf die Festtage (Stradner). Pssch

: ChristKathMfche« Nttttüvvot fiir jedermann, der gut leben und fröhlich sterben will. Von ?. Franz Ser. Hattler, Priester der Gesellschaft Jesu. Dritte Auflage, 1901. Mit Erlaubnis der Ordensobern und vielen oberhirtlichen Approbationen. Reich illustriert mit Stahlstich-Titelbild- Die Heilige Familie. 1180 S. gr.-Lexikon-3<>. Preis: In etnem Band broschiert Kr. 6.30 --- M. 6.30. I» -w-m sM« H.lich.,«b.»d Kw».» S.SO -- M, s,so. In -MIM seinen «!>,,. band mt D-ck.lp-ch-ng md SoldschMjk ZA ---- M. 10.60. Verlag

dringend empfehlen, und ich füge zur Mahnung: ,Nimm und lies!^ gerne den oberhirtlichen Segen hinzu, damit es Segen verbreite auf dem weit ausgedehnten deutschen Sprachgebiete.' Hoch Schnmrx-gelb! Dem Verfasser und Verleger dieser patriotischen Schrift, Herrn Franz Klier in Wien, find bisher von höchster Stelle Anerkennungsschreiben zugekommen. — Dieser ..Ruf im Streit' wird von allen kaisertreu und österreichisch Gesinnten gerne aufgenommen werden ohne Unterschied der Parteischattierung

7
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/17_02_1906/BRC_1906_02_17_2_object_125268.png
Seite 2 von 8
Datum: 17.02.1906
Umfang: 8
. Zvahlbestätigung. Die Wahl des Josef Egger zum Obmanne der Landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaft in Kufstem hat die behördliche Bestätigung erhalten. Für die deutschen Schulen in ZVelschtirol. Der Leiter des Unterrichtsministeriums hat den Direktor der städtischen Volksschale in Bozen, Franz Höpperger, von der Funktion eines Bezirks schulinspektors für die Gerichtsbezirke Bruneck, Taufers und Welsberg des Schulbezirkes Bruneck enthoben und ihn mit der Inspektion der Schulen in den deutschen Enklaven

und für die deutschen Freikurse in Süstirol, mit Ausnahme der im Bezirke Cles gelegenen deutschen Schulen, betraut. Grundbuch. Die Et Hebungen zur Anlegung des Grundbuches beginnen für die Katastral- gemeinde Getzenberg im Gerichlsbezirke Bruneck am 12. März um 9 Uhr vormittags in Kiens beim Hilberwirt. Oeffentltchkeitsrecht. Der Leiter des Unter richtsministeriums verlieh auf die Dauer der E füllunq der gesetzlichen Bedingungen mit dem Rechte,Maturitätsprüfungen abzuhalten und staats- gültige Maturitätszeugnisse

der deutschen Sparkassen. Zu Ende Jänner betrugen die Einladen in laufender Rechnung Kr. 32,744.231 41, die Einlagen auf Einlagsbücher Kr. 2.242.109-37. die Gesamt- einlagm daher Kr. 34,986.340'78. Todesfälle. Am 14. Februar verschied in Innsbruck Herr Dr. Ernst v. Riccabona-Reichen- fels, Landmann in Tirol, k. k. Oberlandesgerichts- rat i. P, lm 69. Lebensjahre; er ist im öffent lichen Leben nie hervorgetreten und lebte nur seiner Familie und für seinen Beruf. — Am selben Tage starb dort die Private

der Kaserne, als welche damals das „Goldene Dachl'-Gebäude diente, beschloß den historisch denkwürdigen Tag. Jedoch die erste, vollständig sichere Kunde, daß Tirol im Preßburger Frieden an Bayern abge treten wurde, kam erst am folgenden Tage, 7. Jänner, nach Innsbruck. Diese Trauerbotschaft für das treue Volk von Tirol, das ftst zu Kaiser Franz, zum Hause Habsburg, zum schönen Oester reich hielt, brachte der Pokzeidirektor v. Carneri. Doch war dies mehr eine Privatnachricht. Die feierliche Landesübergabe

8
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1898/20_09_1898/BRC_1898_09_20_6_object_117500.png
Seite 6 von 10
Datum: 20.09.1898
Umfang: 10
Seite 6. Nr. 76. Dienstag, „Brixener Chronik.' 20. September 1898. verzögern, er ist aber unvermeidlich. Graf Thuns Sturz war besiegelt an dem Tage, als er die Geschäfte übernahm. Die Lage, welche in Oester reich durch dieBadeni'schen Sprachenverordnungen geschaffen wurde, ist nämlich, kurz gesprochen, fol gende: Die Aufrechterhaltung der Sprachenver ordnungen muss jedem Ministerium das Leben kosten wegen des Unwillens der solidarischen deutschen Parteien, hinter welchen acht Millionen

ihrer Volksgenossen stehen; die Aufhebung dieser Verordnungen, dw Wiederherstellung des Status <zuc> ante wird aber ebenso sicher jedem Mini sterium das Leben kosten wegen der Erbitterung der coalierten slavischen Parteien, deren Wähler den Wert dieser Verordnungen in dem Maße überschätzen, als sie den Deutschen zuwider sind. Mit diesen Verordnungen ist Oesterreich unregier-- bar. Der Minister, der uns von ihnen befreit, muss sich opfern. (Lebhafter Beifall.) Daraus erhellt, dass Graf Thun, der ja ohne Zweifel

jener imaginären Güter zu bieten; Compensationen jeder Art, nur nicht auf Kosten der Deutschen; dass Graf Thun die Regierung übernommen hat sammt den nur in Nebendingen abgeänderten, im wesentlichen aber aufrechter haltenen Badeni'fchen Sprachenverordnungen, be weist, dass er die jetzige Lage Oesterreichs ganz unrichtig beurtheilt hat. Das war ein Fehler, von welchem ich nicht wüsste, wie ihn Graf Thun wieder gut machen könnte. Kein Ministerium wird sich irr Oesterreich halten, kein Parlament wird arbeiten

, und kein österreichisch-ungarischer Aus gleich wird parlamentarisch zustande kommen, bis nicht diese Frage aus der Welt geschafft ist.' (Langanhaltender Beifall.) (Geminderathswahlen in Graz.) Bei den Gemeinderathswahlen aus dem III. Wahlkörper hat in Graz die „Coalition der deutschen Parteien- den Sieg davongetragen. Beinahe die Hälfte der Wähler ist zuhause geblieben. (Eisend ahnzusammenstoß in Ungarn.) Zwischen Retszilas und Särbogard fand ein Eisenbahn- Zusammenstoß statt. Ein Bremser wurde getödtet, mehrere

überzeugt sei < ^ Mimst« K- General Chanoine würde zum Aus Wien wird aemeldet' ?>>> m, deutschen Fortschrittspartei ist für Sonn? ' 25 d. M>, 10 Uhr vormittags, zu einer einberufen. Die Obmänner-Conferen findet Freitag, den 23. d. M. statt. Kiichertisch. durch die Buchhandlung VÄhW mm Griginalprei« bezogen werden. NAerfSyrsr für die Theilnehmer an der KmserMiläums-Pilgersahrt nach dem hl. . oberhirtlicher Bewilligung, herausgegeben vm.dm Comite der Pilgerfahrt. Mit einem Panorama w Jerusalem und emer

9
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/28_06_1910/BRC_1910_06_28_11_object_147882.png
Seite 11 von 12
Datum: 28.06.1910
Umfang: 12
, daß ein Verbrecher in das etwa 4VO Schritte vom Rathaus liegende Bank- aebäude der Deutschen Reichsbank eingedrungen war, um hier ein Raubattentat auszuführen. Katholikentage. Am 26. Juni fand der erste Katholikentag des Kantons Schwyz statt. Am nach mittägigen Festzuge beteiligten sich sämtliche katho tische Vereine des Kantons. Die Schlußrede hielt der Bischof von Chur. — Am 29. Juni findet in Leeds ein englischer Katholikentag statt. protestantische klgitationsgeiaer nach Setterreich. In der jüngst

abgehaltenen Generalversammlung des Gustav Adolf-Vereines wurde beschlossen, die diesjährige „Liebesgabe' von 4000 Mark der Gemeinde Graslitz in Böhmen zuzuschreiben. Aus dem Jahresberichte des Vereines geht hervor, daß im verflossenen Jahre 71.000 Mark nach Oester reich, 2300 Mark nach Deutschland und Mk. 5000 nach anderen Ländern zur Unterstützung der evan gelischen Bewegung abgeführt wurden. Sem ilnäenken Nr. Lutgers. Abgeordneter Heinrich Schmied beantragte im Abgeordnetenhaus? die Errichtung

. Das 23 Zoll hohe Gesäß fand einen Käufer, der 15.600 Mark dafür anlegte. Von den tschechischen Turnern. Wie tschechischen Blättern aus London gemeidet wird, hielt bei der Abreise der tschechischen Turner der Vorstand Scheiner in Gegenwmt der Venreter der französischen und englischen Turnvereine eine Abfchiedsrede, in der er sich u. zu folgendem Satz verstieg: „Slawen, Franzosen und Engländer müssen gemeinsam gegen die Deutschen vorgehen, weil diese den europäischen Frieden stören.' Am 23. Juni abends

sollten die tschechischen Turner aus London in Prag eintreffen. Zum Empfang? hatten sich die Sokolisten Prags und der Vororte mit Musikkapellen auf dem Bahn hofe eingefunden. Die Erwarteten kamen jedoch nicht. Die Sokolisten zogen nun durch die Straßen und demonstrierten vor den deutschen Hänsern. Line teuere illlche. In Prag wird ein tschechisches Repräsentationshaus erbaut, wobei bisher Kosten überschreitungen von 6 Millionen Kronen vorge kommen sind. Dazu kommt jetzt noch, daß der Pächter

Theater- literatureinznführen. DiebestendramatischenLeistnngen der deutschen Katholiken werden uns in dem Buche und in einem äußerst übersichtlichen und zusammen fassenden Bilde vor Augen geführt. Die Ausbreitung d e s P r o t e st a n t? s- mus. Von Dr. Ulevi. Alfred Weber. Mit 31 Illustrationen. (33. Bändchen der „Geschicht lichen Jugend- und Volksbibliothek'.) Regensbnrg 1910. Verlagsanstalt vorm. G. I. Manz. Preis brosch. Mk. 1.20, in elegantem Original-Leinwand- band Mk. 1.70.

10
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/22_11_1902/BRC_1902_11_22_2_object_145438.png
Seite 2 von 8
Datum: 22.11.1902
Umfang: 8
spanische Südfrüchten händler an Bord mit Orangen, Zitronen, feinen Erdbeeren, Birnen und Aepfeln; auch an Tabak And Zigarren fehlte die Auswahl nicht; jeder taufte und ließ sich'S gut schmecken. lSorts. folgt.) haben, zu beantworten. In Beziehung auf die Frage Schönerers, ob nach Zugestehung der inneren tschechischen Amtssprache die Durchführung der deutschen Staatssprache möglich sei (wie vom Zentrum vorgeschlagen worden sein soll), bemerkte Dr. v. Koerber, daß die Regierung ihren Standpunkt klarlegen

abgeordneten Pfarrer Steck empfohlen worden: die Lehrer Deutschtirols mögen sich mit ihren Kollegen in Welfchtirol in Verbindung setzen, damit letztere auf ihre Abgeordneten einen Druck ausüben in dem Sinn, daß die Gehaltsregulierung der Lehrer von der Obstruktion wegen der Autonomie ausgeschaltet werde. Der liberal nationale in Trient schreibt hiezu: „Wir zweifeln nicht, daß die Ratschläge des deutschen Abgeordneten Steck ihre Wirkung auf die Lehrer des Trentino ausüben werden. Die Autonomiefrage schließt

, sondern betrachten es schon jetzt als eigene Provinz. D. R. nicht als Waffe oder Drohung gegen uns ge. braucht werden. Wenn die deutschen Ab geordneten gut gesinnt sind, kann die Lehrerfrage provisorisch jnit einer provisorischen Aufbesseruua der Lehrergehalte gelöst werden; eK genügt, daß in diesem Fall die deutschen Ab geordneten wahrhaft gut gesinnt sind — und sie sind es nicht.' Die Landkagswahlen in Vorarlberg. Am 18. November fanden die Wahlen der drei Abgeordneten der neuen allgemeinen Kurie statt

sprach über die Los von Rom-Bewegung. Es wurde eine Entschließung angenommen, worin allen deutschen Parteigenossen der Austritt aus der katholischen Kirche zur PfliHt gemacht wird; ferner eine Entschließung, worm die stille Obstruktion der Wehrvorlage angekündigt wird, falls den Forderungen der alldeutschen Partei nicht entsprochen werden sollte. — Die Gründung der Genossenschaft „Alldeutsche Presse'? welche ein neues - Tagblatt gegen Wolfs „O. R. herausgeben will, wurde begrüßt. — Schönerer wendete

sich scharf gegen die übrigen deutschen Parteien wegen ihres Verhaltens in der Frage der deutschen Staatssprache. Vor der Sicherstellung dieser seien die Alldeutschen M keinerlei Erörterungen in der Sprachenfrage zn haben. In einer einstimmig angenommenen Re solution wird nur eine solche Gemeinbürgschaft der deutschen Parteien anerkannt, die sich klar und ehrlich verpflichten, die Forderung der

11
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1908/20_02_1908/BRC_1908_02_20_3_object_113200.png
Seite 3 von 8
Datum: 20.02.1908
Umfang: 8
Verfolgung ab. Ainder in der Sklaverei. „Reich werden ist keine Kunst,' sagt das Volk mitunter, „nur dürfen einen Vieh und Leut' nicht erbarmen.' Dieses geflügelte Wort siel mir ein, als mir zufällig ein Bericht einer englischen Zeitschrift über die Zustände in manchen amerikanischen Fabriken in die Hände geriet. Wir Europäer staunen über den fabelhaften Reichtum mancher Amerikaner. Könnten wir jedoch immer erfahren, wie derselbe erworben wird, so müßten wir gestehen, daß in dem genannten Sprichwort

' gegen diese Trusts auszunehmen wagt. Möge es ihm nur gelingen, denselben auch sieg reich zu Ende zu sühren! -«kirchliche Nachrichten. Ausschreibung. Die ExPositur Jaufeutal, freie Verleihung, bis 31. März. priorivlvshl. Am 13. Februar fand im Kloster der Karmelitinnen in Wilten unter dem Vorsitze des hochwürdigsten Abtes Adrian, als Vertreter des hochwürdigsten Fürstbischofs von Brixen, die Wahl einer Priorin statt. Als Priorin wurde die Ehrwürdige M. Pia Therese Bissinger, bisherige Subpriorin, gewählt

. Bei deutschen Blättern ist das insosern mit einigen Umständen verknüpft, weil einige dieser Persönlichkeiten notgedrungen auf Hörensagen angewiesen sind, da sie persönlich der deutschen Sprache nicht mächtig sind. Neuerdings beschäftigt sich noch die Kongregation für außer ordentliche kirchliche Angelegenheiten mit der aus ländischen Zeitungslektüre. Die Entscheidung, vie csMagswahlen in den canckgemeiaäe» enäeten mlt einem glsnaentlen Siege <ler chritt- lichloxislen Partei. Sämtliche chMIichkosisleo

12
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/05_01_1905/BRC_1905_01_05_5_object_132485.png
Seite 5 von 8
Datum: 05.01.1905
Umfang: 8
sie im Landtag verhandelt wurde und welche Aussichten man über ihr Zustandekommen habe. — Reichsrats- und Landtagsabgeordneter Dr. Schoepfer sprach in sehr klarer und ausführlicher Weise über den deutschen Zoll- «nd H mdelsverwag. wie er bisher gewesen und wie er wahrscheinlich werden könnte, wenn über- Haupt noch einer zustande käue. Daß diese Aus führungen das ganz besondere Interesse unserer Bauern in Anspruch nahmen, ist leicht begreiflich, da sie ausschließlich ihre Einnahmen durch die Viehzucht

„Brixener Chronik.' erzielen und daher die Sperrung der deutschen Grenzen durch einen hohen V.ehzoll sie sehr empfindlich treffen müßte. Reichsrats- und Land- t gsabaeordnerer Schraffl erzählte dann einiges über die Vorgänge im Reichsrat; leider nur Trauriges, gar nichts Erfreuliches.- daß die Ar beiten des ReichSrats reit sieben Jahren gleich Null seien und daß leider noch dazu die Aus sichten für die nächste Zukunft nichts Besseres verspiächen. Alle S äade müßten sehr empfindlich darunter leiden

, am meisten der Bauernstand. Bei seinen Ausführungen über die Bestellung der Lasten und Rechte, über die Gesetzgebung auf den verschiedenen Gebieten zeigte Redner durch recht ausfallende Beispiele, wie in Oester reich der Bauernstand als Stiefkind behandelt sei, da er wohl die Listen und Pflichten zu tragen habe, ober bei weitem nicht die entsprechenden Borteile und Rechte genieße. Das könne aber nur dann besser werden, wenn endlich einmal die Bauern jene Vertretung erhalten, die ihrer Zahl

, welcher persönlich die Aufführung leitete, verstand es meisterhaft, die einzelnen Rollen geeignet zu verteilen, so daß die großartigen Gedanken des Stückes trefflich zum Autdruck kamen. Aber auch die Spieler verdienen volles Lob; sie haben großen Fleiß ang-wendet. Der Besuch war sehr zahl reich. Wiederholt belohnte tosender Beifall sowohl den Verfasser als auch die Spieler. kech-Aschau, 1. Jänner. (Dekorierung.) Heute nach dem Nachnnttaqsgottesdienste wurde in einer Klasse der hiesig m Volksschule vom Herrn

13
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/15_10_1910/BRC_1910_10_15_2_object_146269.png
Seite 2 von 5
Datum: 15.10.1910
Umfang: 5
, den 14. Oktober, 8 Uhr abends: kasinosbenck. Tages ordnung: 1. Der Patriotismus in Oester- reich. — 2. Zur Abschaffung des Hausierhandels in Brixen. — Zu sehr zahlreichem Besuche ladet ein Die Vorstehung. Iramng. Am kommenden Montag findet hier die Trauung des Herrn Rudolf Knoflach, Fleischhauers und Hausbesitzers, mit Fräulein Josefine Putzer, Kronwirts-Tochter dahier, statt. Mnnergelangverein. Das Konzert des Männergesangvereines findet, wie uns mitgeteilt wird, morgen nicht beim „Stern

. Schließlich wurde einstimmig eine Reso lution angenommen, in der die einseitige, den Bauernstand erdrückende Zoll- und Handels politik verurteilt und den Abgeordneten der Dank und das Vertrauen ausgedrückt wird. — In letzter Zeit mehren sich hier die Diebstähle. Lhargenwshl. Die Chargenwahl der Kath.- deutschen Studentenverbindung Rhäto-Bavaria hatte folgendes Ergebnis: med. Josef Kiener X, rnsÄ. Wilhelm Schmalfuß XX, rneä. Alfred Wieser XXX. msä. Karl Mutschlechner XXXX, Mil. Anton Wiedemann

sind auch Angaben über die Kosten der internationalen Flottenrüstnngen enthalten. Darnach betragen die Leistungen Englands *776,668.000, jene der Vereinigten Staaten 605,953.912, von Frank reich 303,936.086, von Deutschland 399 Mill., von Italien 150,477.188, von Rußland 240 Mill., von Japan 202 Mill., von Oesterreich-Ungarn 57 Mill. Auf jeden Kopf der Bevölkerung entfällt ein Beitrag zur Kriegsflotte in England von 17-26, in den Vereinigten Staaten von 7-20, in Frankreich von 7 75, in Deutschland von 6'58

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1913/01_05_1913/TIR_1913_05_01_3_object_155568.png
Seite 3 von 8
Datum: 01.05.1913
Umfang: 8
„Eine veneziani sche Nacht' angesetzte Abeudsest im Knrhause Gries statt. Begiiui des Konzertes ^ Uhr, des Tanzkränz- Äzens U> Uhr abends. Lichtbildervortrag. Tienstag. den «!. Mai, findet im Ansstelluugssaale des Gewerbeförderuugs-Iu- stitutes im Bozner Museum ein Lichtbildervortrag über die „Internationale Baufach-Ausstellung Leip zig I!>IZ' statt, den der Tirektor des Institutes, Herr Oberinspektor Jng. Garali, halten wird. Ter Ein tritt zum Vortrage ist frei. Generalversammlung der Deutschen Schulver

; derselbe soll ans Vertretern der deutschen Vereine Bozens besteheil und im Einvernehmen mit der Gemeinde Wien, deutschen Pflegekindern in Süd- tirol Kostplätze verschaffen. Für seine Ausführungen und besonders für seine Anregung erntete er reichen Beisall. Ten Kassenbericht der Männerortsgruppe legre Lehrer Nikolussi vor. Tie Einnahmen beliefen sich insgesamt am U!Il! lv; da nur lv die Ausga ben betrugen, konnten 1310 lv an die Hauptleitung abgeliesert werden. Für die Roseggerstiftuug wur

iu Tirol auf diese Weise erleichtert nnd angenehm gestaltet wird. Ter Gesellschaft vom Noten Kreuze in Oester reich obliegt bekanntlich slaintenmäßig auch die Aus gabe zur Heranbildung geeigneter Krankenpflegerin nen für die im Felde verwundeten nnd erkrankten Krieger; gerade in der jetzigen liewegten Zeit hat sich der Mangel solci>er Krankenpflegerinnen gezeigt. Taher sieht sich der Zweigverein Bozen über Ein schreiten des k. k. Ministeriums des Innern veran laßt, die Einrichtung

15
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1914/16_12_1914/BRC_1914_12_16_3_object_115121.png
Seite 3 von 8
Datum: 16.12.1914
Umfang: 8
wiederholen. Die Er kundigungen vor Ostende und Zeebrügge hät ten nämlich die Unmöglichkeit einer dortigen Truppenlandung ergeben. Die neuen engli schen Kriegspläne fassen daher die Bedrohung der deutschen Stellungen in Belgien von Ant werpen aus ins Auge, das zu diesem Zwecke zurückerobert werden müsse. Holland sei jeden falls entschlossen, ein etwaiges englisch-franzö sisches Ultimatum abzulehnen und sein Besitz recht mit allen Kräften zu wahren. Die „Ber liner Morgenpost' bemerkt hiezu

: In dem Augenblick, da England die Scheldemündung ernstlich bedroht, muß sich Holland als im Kriegszustand mit Großbritannien, vermutlich auch mit Frankreich befindlich betrachten. Daß es dann sofort an Deutschlands Seite.gedrängt wird, ist nur natürlich. Selbst wenn es im hol ländischen Volke Strömungen gibt, die den Deutschen nicht freundlich gesinnt sind, so ent scheidet in einem solchen Falle nicht die Stim mung, sondern kühle Erwägung. Es entschei den ausschließlich politische und militärische GrWde

hat auch in den portugiesischen Kolonien in Afrika den Kriegszustand erklärt. Der Burenaufstand zusammengebrochen? Pretoria. 14. Dezember. (Reuter.) Unter den Aufständischen, die sich ergeben haben, be finden sich General Rautenbach, Kommandant Jäger mit 30 Mann und die Feldkornete Extin und Debuson. Der einzige bekannte Aufstän dische, der im Freistaate noch übrig ist, ist Eon- roy, Mitglied des Provinzialrates des Frei staates. Drahtnachrichten vom gestrigen Einberufung der Jahresklasse 1915 in Frank- reich. Bordeaux

. Es wird die Politik der früheren Regie- rung bezüglich des Eingreifens Portu- galsbefolgen und das Bündnis mit Eng- land aufrechterhalten. Mittwoch, den 16. Dezember Tagesneuigkeiten. * Türkische Tabakspenden für die öfter- rAchischen und deutschen Soldaten. Dem „Terdschuman-i-Hakikat' in Konstantinopel zu folge bereitet das Ottomanische Landesvertei digungskomitee eine Sendung von 2 Millionen Paketen Tabak an die österreichisch-ungarische und deutsche Armee vor. Auf den Paketen werden die österreichisch

16
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/17_06_1902/BRC_1902_06_17_4_object_147875.png
Seite 4 von 8
Datum: 17.06.1902
Umfang: 8
zu den auf der Tagesordnung des Abgeordnetenhauses stehenden Vorlagen er örtert. Die Polenfrage in Deutschland. Entgegengesetzt, widersprechend ist das Ver halten Kaiser Wilhelms im Westen und Osten des Deutschen Reiches. Der Bundesrat war bis her gegen die Aufhebung des Diktaturparagraphen in den Reichslanden; da fällt es dem Kaiser ein, sich für die Aufhebung einzusetzen — und der Bundesrat stimmt bei. Die Polen suchte der Kaiser zu Anfang semer Regierung durch Güte zu gewinnen; be sonders unter dem Reichskanzler

will'. In Wirklichkeit soll der Kaiser sogar von „polnischer Frechheit und sc-.rmatischem Übermut' gesprochen haben. Wir haben keinen Grund, uns für die großpolnische Agitation, welche durchaus das alte Polenreich wieder aufrichten will, zu er eifern; aber die neue Art Kaiser Wilhelms gegen über den drei MiÜionen Polen in Preußen scheint uns weder klug noch gerecht. Bekanntlich ziehen die Polen die Deutschen noch immer ihren slavischen Erbfeinden, den Russen, vor; nicht das „Deutschtum' ist von den Polen in Preußen

ist und daß in Preußen ge druckte polnische Blätter als ausländische Blätter behandelt werden, erreichen nur das Gegenteil ihres Zweckes. Die Rede Kaiser Wilhelms hat die Erbitterung der Polen gesteigert, welche der Reichskanzler kürzlich durch einen geschmacklosen Vergleich erregt hat: er perglich die Polen mit Kaninchen, die durch ihre starke Vermehrung den Hasen (Deutschen) gefährlich werden und daher unterdrückt werden müssen. — Die Polen Österreichs erklären sich solidarisch mit ihren Stammesgenossen in Preußen

werte Vervollkommnung erhalten, indem jene Register, welche den Zweck haben, der vollen Orgel hauptsächlich festlichen Klang zu geben, einer entsprechenden Neukonstruktion unterzogen wurde«. Es ist hismit jener Fehler, den seiner zeit die Prüfungskommission mit Recht bean standete, gänzlich behoben und besitzen wir nun ein modernes Orgelwerk, das in jeder Hinsicht einer Kathedrale würdig ist — reich an charak teristischen Einzelstimmen, aber auch majestätisch und hochfeierlich im Zusammenklang

17
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/30_01_1902/BRC_1902_01_30_7_object_149817.png
Seite 7 von 8
Datum: 30.01.1902
Umfang: 8
er ein Geistesgestörter zu sein. — Nachträglich stellt sich heraus, dass der „Atten täter' ein kampflustiger Strauß im Thiergarten war, der mit seinem Schnabel auf den König losfuhr, aber vom Aufseher zurückgedrängt wurde. Tod auf der Bühne. Aus London wird gemeldet: Die Vorstellung am hiesigen Deutschen Theater am 22. Jänner kam jäh zu einem tragischen Abschluss. Man spielte das Lustspiel „Ihre Familie', die deutsche Bearbeitung eines englischen Stückes, mit Georg Worlitsch in der männlichen Hauptrolle

(— 6000 Kronen). Für solch ein Vermögen, bemerkt die „RchSP.', würde K. H. Wolf vielleicht wieder katholisch und nachher wieder protestantisch! Für Briefmarkensammler. Ein wahres Briefmarkenjahr scheint das Jahr 1902 zu werden. Die ersten neuen englischen Briefmarken mit dem Kopfe des Königs Eduard sind bereits erschienen und in allen Farben und Varianten schon in die Mappen der Sammler gewandert; zum April werden die neuen Deutschen Reichsmarken im Drucke vollendet sein, und bereits kündet

. Im Lause der Debatte betonte Unterrichtsminister v. Hartel: Die Unterrichts- Verwaltung werde bestrebt sein, die vorgebrachten Anregungen innerhalb der verfügbaren Mittel der Verwirklichung zuzuführen. Wenn die Wiener Akademie der Wissenschaften besser dotiert sei als andere, müsse der Grund einerseits m der längeren Dauer ihres Bestandes, andererseits darm gesucht werden, dass sie für das ganze Reich zu Wirken berufen sei. Für Betheiligungen an inter nationalen Unternehmungen sei in den letzten Jahren

kräftigst gesorgt worden, '»dem auf An- regung der Wiener Akademie zunächst ein Cartell der großen deutschen Akademien zustandekam, welches vor kurzem zur »assooiation inter nationale« erweitert wurde; diese umfasst die großen Gesellschaften Englands, Frankreichs, Deutschlands. Italiens, Russlands:c. Bezüglich des gesetzlichen Schutzes der kunsthistorischen Denkmale betonte der Minister, dass die Lösung der Frage außerordentlich schwierig sei, dass die Unterrichtsverwaltung jedoch inzwischen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/04_01_1902/BRC_1902_01_04_3_object_150088.png
Seite 3 von 12
Datum: 04.01.1902
Umfang: 12
dann auch auf den neuen deutschen Einfuhrzoll zu sprechen, an dessen Annahme nicht zu zweifeln sei. Dagegen könnten wir uns nur durch rationelle Verbesserung der Viehzucht und genossenschaftlichen Zusammenschluss schützen. Deutschland sei auf' die Vieheinfuhr unbedingt angewiesen, weil das Vieh bei ständiger Stall haltung draußen degeneriere. Wenn wir gutes Vieh abzugeben haben, würden wir den deutschen Markt nicht verlieren, und wenn wir genossen schaftlich. gemeinsam verkaufen, dann könnten wir verlangen, dass

die Deutschen den erhöhten Zoll bezahlen. Weiters bespricht der Redner die zweijährige Militärdienstzeit und den Ernteurlaub. — Er empfiehlt dem Bauernbund die Anlage einer Fachdibliothek, wozu er seine kräftigste Mithilfe zusagt. Weiters den Besuch des siebenmonatlichen CurseS in Rothholz, wozu der Bauernbund junge Leute aneifern und mit kleinen Geldunterstützungen den Besuch fördern soll. Der Bauernbund soll auch die Gründung von Genossenschaften, be sonders Biehzuchtgenossenschasten, in die Hand nehmen

ergriff, wurde die Versammlung vom Vorsitzenden mit Dank an den Referenten, Herrn Fachlehrer Grimm, geschlossen. Bekanntlich hat im Frühjahre in einer Bauernbundversammlung hier der steirische Groß grundbesitzer Baron Rokitansky auch über Zweck und Aufgaben des Bauernbundes gesprochen. Allein er hat den „Clericalismus', den „ver derblichen Einfluss' der Geistlichen, den „Reich thum' der Klöster und einzelner Bischöfe und ihre Thätigkeit im Politischen Leben nach bekanntem Muster so verarbeitet, dass

19
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1903/09_05_1903/BRC_1903_05_09_3_object_142412.png
Seite 3 von 8
Datum: 09.05.1903
Umfang: 8
erkundigte sich speziell über die Lage der Missionen in China und der Kaiser versprach, daß den deutschen Missionären daselbst niemals i>er Schutz mangeln werde. Bei Ueberreichung einer Photographie der Metzer Kathedrale be merkte der Papst, das Domportal in Metz ähnle dem Domportal in Rheims; daraus entspann sich eine kurze Unterhaltung über Kirchenarchi tektur. Der Kaiser, von der Aufnahme durch den Papst entzückt, verhehlt nicht seine Bewunderung für die Geistesfrische des Greises. erwerbsqüellen

über die künstlerischen und wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Italien. Er führte die deutschen Anstalten in Rom an, wo deutsche Gelehrte in hervorragender Weise tätig sind. Herr Baron Schönberg-Roth-Schönberg von Pallaus (bei Brixen) war unter den sechs geheimen Kammerherren Sr. Heiligkeit, welche beim Empfang des deutschen Kaisers den Ehren dienst leisteten. Vom Kaiser wird noch berichtet: als der Papst ihm entgegenkam, ergriff Wilhelm II. beide Hände des hl. VaterS und küßte

werden. Promotionen. Am 2. Mai wurde an der Jnnsbrucker Universität Pater Albert Schmitt S. ?. zum Doktor der Theologie und Anton Bunzmann aus Hall zum Doktor der Rechte promoviert. — Am 6. Mai wurde Theodor Pesta aus Kufstein zum Doktor der Philosophie und Hans Reich aus Sillian zum Doktor der Heilkunde promoviert. Versteigerung einer ärarischen Maut realität. Montag, den 11. Mai, vormitags 10 Uhr, wird im Gasthaus „zur Post' (Hellen steiner) in Niederdorf das Mauthaus samt Garten der aufgehobenen ärarischen

20
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1899/18_07_1899/BRC_1899_07_18_2_object_114566.png
Seite 2 von 8
Datum: 18.07.1899
Umfang: 8
? Oder soll es die Thatsache sein, dass die gebildeten Stände, und nicht zum wenigsten die protestantischen (man denke an Friedrich II. von Preußen), so lange sich der deutschen Muttersprache schämten? „HässlicheVerdächtigungen werden von Seiten des römisch-katholischen Clerus gegen die aus gesprengt, welche der evangelischen Kirche sich anschließen, um in ihr den Weg, die Wahrheit und das Leben zu finden.' (?) So sährt der Aufruf fort. Eine neue Lüge und „hässliche Verdächtigung'! Gegen solche, welche wirklich

haben sich durch ihr hochverräterisches Benehmen auch den Namen „Prenßenseuchler' verdient. Der Aufruf spricht immer wieder von Schmähung und Bedrückung der Protestanten Oesterreichs, welchen die Reichsdeutschen aus dieser Noth helfen müssen. Das ist eine neue Verdrehung. Den Protestanten geht es in Oester reich nicht schlecht; von ihrer Bedrückung ist keine Rede, es wäre denn, doss sie jeden Widerstand gegen ihre Agitation und Propaganda als Be drückung ausgeben, dass z. B.. der Erlass des steirischen Landesschnlrathes

, und ein königliches Dienstpferd ist keine Dame, die man beliebig nmemanderjagen und herumreißen kann!' Katholiken Deutschlands in Neisse statt. Damit werden die Bewohner des fernen Südostens des deutschen Vaterlandes zum erstenmale, seit Deutsch lands Katholiken auf Generalversammlungen sich vereinigen, der Segnungen, welche diese General versammlungen verbreiten, in unmittelbarer Nähe theilhaftig werden. Es ist eine verhältnismäßig kleine Stadt, welche die Ehre hat, die Katholiken Deutschlands in diesem Jahre

in ihren Mauern zu begrüßen. Aber die alte Bischofsstadt Neisse, am AbHange des schönen Sudetengebirges im fruchtbaren Neissethal gelegen, vermag schon durch, ihre natürliche Lage manches Schöne zu bieten» Sie kann auch einiges Sehenswerte aus alter Zeit, insbesondere die herrliche Pfarrkirche zuiw hl. Jacobus. aufweisen. Mehr noch aber als- dies wird sür die Deutschen Katholiken die stets- und oft unter recht schwierigen Verhältnissen er probte Glaubenstreue der katholischen Einwohne? des Schlesischen Rom

21