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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 09.08.1902
Umfang: 8
noch Charaktere auf der Welt. Die Ksiferzusammenknnfl in Aevsl. Als voriges Jahr Zar Nikolaus nach Frank reich reiste, stattete er dem deutschen Kaiser bei den Flottenmanövern in Danzig einen ganz kurzen Besuch ab. Heuer begibt sich in Erwiderung desselben Kaiser Wilhelm zu den russischen Flottenmanövern nach Reval, verbleibt aber dort drei Tage als Gast des russischen Nachbars. Reichskanzler Gras Bülow begleitet den Kaiser. Durch diese Kaiserzusammenkunst wird auch den Gerüchten, als ob der Besuch

Jahrg. XV. Samstag, „Brixener Chronik.' 9. August 1902. Nr. 93. Seite ö. Etschtal zwischen Saluru und Meran frei ihre Nationalität und Sprache bewahren und aus üben können.' Die derzeitigen welschen Machthaber in Pfatten wollen diese Gemeinde durchaus ganz des früheren deutschen Charakteis entkleiden. Sie verkehren mit den Nachbargemeinden nur in italienischer Sprache. Dies haben sie auch schon gegenüber dem Landesausschuß getm Letzterer hat die italienischm Zuschriften dieser Gemeinde

am arbeitenden Volk und an der Wählerschaft den deutschen Landtagsparteien, besonders der Deutschen Volks Part ei zufällt, die aus schändlicher Mandatshabsucht das arbeitende Volk um das Wahlrecht, die privilegierten Wäbler um das geheime direkte Wahlsystem betrogen hat. Als selbstverständliche Folge dieses Volks- und fort schrittsfeindlichen Verhaltens der deutschen Par teien betrachtet es die Landeskonferenz, daß die sozialdemokratische Arbeiterschaft in Wort und Schrift, in Volks- und Wählerversammlungen

, wie in der Presse der Bevölkerung und speziell der Wählerschaft über das schändliche Verhalten der deutschen Parteien die Augen zu öffnen und alle Schritte zu unternehmen hat, um den deutschen Parteien möglichst viel mora lische Niederlagen zu bereiten. Was die nächsten Landtagswahlen betrifft, erklärt die Landeskonferenz, daß es nach dem empörenden Volksbetrug der deutschen Parteien selbstverständlich ist, daß kein wahlberechtigter Arbeiter oder sonstiger Parteigenosse mit seiner Stimme den deutschen Parteien

des italienischen Königs in Petersburg dem Dreibund Eintrag getan hätte, widerlegt. Am 6. August vormittags traf Kaiser Wilhelm auf der Jacht „Hohenzollern' in Reval ein. Der Zar fuhr ihm entgegen. Nachdem die üblichen Salutschüsse gewechselt worden waren, wurde auf der deutschen Kaiserjacht die russische und auf der russischen die preußische National hymne gespielt. Kaiser Wilhelm begab sich an Bord der russischen Kaiserjacht „Standard'. Die beiden Monarchen begrüßten einander auf das herzlichste

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.09.1890
Umfang: 8
in einer unerhörten Weise und speciell die slovenische Bevölkerung Triest's, die treu zu Kaiser und Reich steht, wird von ihr geradezu Merjocht. Wenn man sich nun die Frage vorlegt, wieso solche Zustände entstehen und zu solcher Ausdehnung gelangen konnten, so ist dies nur durch die schrankenlose Unterstützung zu erklären, welcher sich die irredentistische liberale Partei in Trieft, die Partei der Jtalianissimi-Jnden, bei der sich „deutsch' nennen den judenliberalen Partei und ihrer Presse erfreut

. WaS ist die Wiener und österr. Provinz-Jndenpresse für diese Hochverräther an der Adüa eingetreten. Unsere judenliberale Partei hat nie die Gelegenheit versäümt, ihre Sympathien sür die italienischen „Nationalliberalen', die in Wahrheit nichts sind als Jrredentisten und Hoch verräther an Kaiser and Reich, Ausdruck zu geben und selbst au vielen Orten, wo man so etwas ans dem Ge sichtspunkte deS österreichischen Staats- und dynastischen Interesses sür ausgeschlossen halten sollte, fanden die Triester Liberalen

stets für ihre schändlichen Pläne ein williges Ohr. ^ ^ Was geht in der Wett vor? Wenn wir mit dem Jnlaüde beginnen, so möchten wir au erster Stelle der kaiserl. Verordnung vom 6. Sept. 1890 gedenken, deren erster Paragraph lautet: „Meine Regierung wird ermächtigt, zur Bestreitung der aus Anlaß der jüngsten Ueberschwemmnngen in Meinem Königreiche Böhmen, Meinem Erzherzogthmne Oester reich unter der EunS, Meinem Erzherzogthume Oester reich ob der EunS, Meinem Herzogthume Ober- und Nieder-Schlesieu

über die Frage eines permanenten Schiedsgerichtes Ver träge geschlossen werden; 3) daß die Frage wegen Nord- Schleswig gütlich und gemäß dem Rechte der Selbst bestimmung des Volkes über seine Geschicke entschieden werde. Unter den deutschen Persönlichkeiten, welche als Ehrenmitglieder dem Vereine beitraten, sollen sich der fortschrittliche ReichStagS-Abgeordnete Dr. Barth und und der Socialistenführer Liebknecht befinden. In Bilbao in Spanien war ein Socialisten- Congreß, zu d^m 22 Delegirte

sie ihre Habe ver *) Ist eine Konfusion, denn Dr. S. Schwarz ist eben der Präses. äußert, «ach Palästina ausgewandert. Eine Anzahl vermögender Wilnaer Juden hat außerdem die Summe von 10.000 Rubel zusammengeschossen, um deu armen Auswanderern den Ankauf von Grundbesitz für den Ackerbau in Palästina zu ermöglichen. — Nachdem die dem deutschen Kaiser vorgeführten Parade-Manöver bei Narwa beendet sind, beginnen nun die weit wichtigeren Manöver in Wolhynie« dicht ander österreichischen Grenze welche allgemein

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 05.01.1901
Umfang: 8
, Besitzstand unverändert. — Görz: GregorLie, national-conservativer Slovene, wurde wiederge wählt. — Trieft: Stichwahl zwischen dem bis herigen italienisch-nationalen Abgeordneten Hortis und dem sloveuisch-nationalen Abgeordneten Ribar. — Mähren: Der Jungczeche Sileny, der katholisch-czechische Stojan und Socialdemokrat Rieger wurden wiedergewählt; in Znaim wurde Perschel (deutschfortschrittlich) gewählt, in Walachisch-Meseritsch der czechisch-nationale Reich städter. —JnOlmütz wurde derJungczecheSehnal

Gnade Christi sich auf alle ergieße, dessen Reich ja vertheidigt werden soll und allen Frieden, Vergebung der Sünden und alle guten Gaben verleihe. Wir bestimmen daher, dass in jedem Jahre an dem Tage, wo überall das Geheimnis der Erscheinung des Herrn gefeiert wird, zur Unter stützung des gedachten Unternehmens Geld als Almosen gesammelt werde. Diesen Feiertag aber haben Wir vor allem anderen auserwählt, weil an diesem Tage der Sohn Gottes zum erstenmale den Völkern sich geoffenbart

verachtet und vergessen, geschmachtet hat, befreie. Wir wünschen, dass das am genannten Tage in den Kirchen und Capellen gesammelte neugewählt. — In Brünn ist Stichwahl zwischen dem Socialdemokraten Hybesch und dem gemein samen deutschen Candidaten Schueler. Die Jung- czechen behaupten zwei Mandate; die Socialdemo kraten verloren ein Mandat, die deutsch fortschritt lichen und die czechisch-nat'wnalen Arbeiter je eines. — Steiermark. Der Christlichsociale Schoiß« wohl und der Slovene Zickar sind wiederge

wählt; im Bezirke Feldbach wurde Baron Morsey (Kath. Volkspartei) neugewählt; in Graz unterlag der Socialdemokrat Rssel gegen den gemeinsamen deutschen Candidaten Otto Wilhelm. — In Böhmen hatten die Jung- czechm bisher neun Mandate inne und verloren definitiv zwei (Jicin und Lntomischl) an die czechischnationalen Arbeiter Czerny und Klofac. Die Deutschfortschrittlichen, welche bisher zwei Mandate in Böhmen innehatten, verloren den Mieser Bezirk an den Deutschraincalen Hauck; in Budweis wurde

, an Barmherzigkeit so reich, Unsere Bitten für die unglücklichen Neger gütig aufnehmen wird. Auch haben Wir das Vertrauen, dafs unter dieser augen blicklichen Geldunterstützung, welche die Gläubigen darbringen zur Ausrottung des unmenschlichen Handels und zum Unterhalte der Boten des Evangeliums in den Gegenden, wo jener blüht, die Freigebigkeit nicht leiden werde.' („Echo aus Afrika.' Kath. Monatsschrift. Salzburg.) Humoristisches. Vom Burenkriege. Chamberlain im Jahre 1920 zu seinem College» Balfour: „Guten

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 30.01.1924
Umfang: 8
in einem-der linksrepublikanischen Organe in mehreren Fortsetzungen erscheinen. Die Red. Paris, Anfang Jänner 1924. Gewisse französische Staatsmänner und Schriftsteller l)aden ihre Entrüstung über die während des Krieges von den Deutschen verüb» Leu Gewaltakte ausgesprochen. Sie taten dies in einer Weise, die den Glauben erwecken sollw, daß die Deutschen das Privilegium raffiniertester Grausamkeit besaßen, wogten besonders die Franzosen Menschlichkeit und Milde walten lie ßen. Am 20. August 1922 sagte Poincarö in Triaucourt

: „Die Deutschen machten sich grau« samer Handlungen schuldig, deren Unterdrük- Kung vor dem Kriege in den Konserenzen über das Völkerrecht beschlossen worden war.' In seinem von der Pariser Universität zu Propa gandazwecken herausgegebenen Buche über die „deutschen Kriegsverbrecher' schreibt der Fran zose Joseph Wdier: „Die Deutschen führten den Krieg, wie ihn Frankreich niemals geführt hat und führen wird.' Es ist heute hoch an der Zeit, gegen diese gut- gespielte Entrüstung aufzutreten. Aus die Ge fahr

): „Wir un terdrückten unsere eigenen Greueltaten und machten aus den Deutschen die wilden Tiere Eu ropas. Unser Bombardement vernichtete unter anderem in Karlsruhe hunderte Menschenleben. Frauen und Kinder.' In der Revue „Notre Voie' (März 1921) schreibt ei!, französischer Flie- geroffizier: „Es wurde mir im April 1918 von dem General Boyer Auftrag gegeben, alle er reichbaren offenen deutschen Städte mit Gift- gasbomben zu belegen.' Der französische Stabsarzt Koechlin bezeugte in einer Verhand ln^ vor dem Epinaler

Kriegsgerichte, daß der französische Oberst Petitmange am 25. Septem ber 1915 sämtliche deutschen Gefangenen durch Handgranaten umbringen ljeß: außerdem wurde ein deutscher Lazarettposten samt.Ärzten. Schwestern» Verwundeten „ausgerottet'. Oberst Demartial teilt ferner mit. daß an der Front die „Tradition' herrschte, jeden deutschen Gefange- nen. bei dem man eine Uhr fand, als Leichenräu ber ohnvweiters niederzumachen. Um diese Morde möglichst geräuschlos auszuführen, wurde Order erteilt

, sich des Gewehrkolbens zu bedie nen. In der „Revue des Deux-Mondes^ schreibt Georges Gaudy: „Einer französischen Abteilung wurde Order gegeben, einen eroberten Graben mit lebenden deutschen Gefangenen zu säubern. Die Deutschen sollten niedergeschossen werden. Da kam der Befehl: „Es sind Brandgeschosse zu verwenden, damit die Boches bei t«dendw«n Leibe verbrannt werden.' Häufig wurde den

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 12.12.1906
Umfang: 8
, 10. Dezember. Heute ist der erste wirkliche Wintertag dieses Jahres. Der Schnee bleibt auf den Wegen liegen und die Rodler und Skifahrer beginnen ihren Sport. — Die Inns- brucker „Deutschen' veranstalteten unter dem Vor sitze der Frau Vizebürgermeister Erler am 9. d. M. in dem großen Stadtsaale ein Kindersest, dessen Reingewinn deutschen Schulzwecken gewidmet war. Die lebenden Bilder waren sehr schön und boten Darstellungen aus den Märchen: Dornröschen, der gestiefelte Kater :c. ?c. Der Saal war übervoll

, bereitwillig den Kindern Platz! — Ich habe letzthin gemeldet, daß die Jnnsbrucker Radikalen betreffs der religiösen Uebungen in der Schule mit den Sozialdemokraten Hand in Hand gehen. Nun wollte ein sozialistischer Turnverein hier die städtische Turnhalle zu seinen Zwecken einige Stunden wöchentlich benützen und hatte der Bür- germeister Greil auch bereits eine diesbezügliche Zusage gemacht. Jetzt stellten sich aber die deutschen Turner diesem Ansuchen wie ein Mann gegenüber und erklärten, mit den Sozi

in Hölting anläßlich eines Streites über die Stiege geworsen. Andern Tages starb der Mann an den erlittenen inneren Verletzungen. Tragseil wurde verhaftet. Der Name des Verun glückten ist Anton Hellweger, wohnhaft in der Höt- tinger Au. — In der Nacht vor Sonntag gab es in Mariahilf eine bedeutende Keilerei zwischen deutschen und welschen Arbeitern. Die Italiener gaben einige Schüsse ab und ergriffen dann, ohne jemand getroffen zu haben, die Flucht. In Müh lau wurden gestern dann drei Welsche verhaftet

und besonders jene der Konzertsängerin Frl. Ada Jahn fanden großen Bei fall. Vizebürgermeister Huber hielt eine herzliche Begrüßungsrede und schloß mit einem begeisterten „Hoch!' auf den Kaiser, die Musik spielte die Volks hymne, die von der Versammluug stehend mitge- sungen wurde. Der Glückstopf war reich ausge- stattet, die Lose sanden reißenden Absatz. Der Vin. zenzkonserenz und dem Knabenasyl dürste eine an- sehnliche Summe als Reingewinn zugeführt werden können. — In der Nacht zum Sonntag fiel

der erste Schnee, der jedoch nicht lange liegen blieb. Die Temperatur ist nun winterlich. — Zur Preis ausschreibung für . ein neues Reklameplakat des Kurortes Meran sind von österreichischen und reichs- deutschen Künstlern ungefähr 150 Entwürfe einge langt, die im Konversationssaale des Kurhauses zur Ausstellung kommen. Das Urteil der Preis richter wird morgen gefällt. — Herr Karl v. Liebe hat, wie seinerzeit berichtet wurde, ein Projekt aus arbeiten lassen sür einen elektrisch betriebenen Auf zug

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 19.09.1901
Umfang: 8
. Nr. 11 vom 15. August enthält u. a. folgende Besprechungen: Auer, Die Entscheidung der heiligen Riten - Congregation (N. Verlage und SHeuffgen, Gottes Reich auf Erden (Widerhofer). Bruckner, Ebbe und Flut (G.)> Chambaud, Maris Stella (Rösler). Sichert, Höhenfeuer (G.). Ernesti, Die Ethik des Titus Flavius Clemens von Alexandrien (Miillen- dorff). Ernst, Die Verlesung der Messperikopen in der Volkssprache (Berner). Gaßner, Das heilige Sacrament der Ehe (Leitner). — Grabmann, Dr. Fr. Morgott als Thomist (Michelisch

). Groner, Erzählungen für Jagend und Volk (W.). Hsemstede, Dichterstimmen der Gegenwart (R.). Hehn, Die Einsetzung des heiligen Abendmahls als Beweis für die Gottheit Christi (Müllerdorff). — Heinrich, Lehrbuch der katholischen Dogmatik (Michelitsch). Hilgers, Das goldene Jahr (W.). Huch, Das Haus aus dem Berge (Weis). — Janssen, Geschichte des deutschen Volkes seit dem Ausgang des Mittelalters (l.). Jubiläumsbüchlein (K.). Kauf mann, Die wiedergefundene Schrift des Aristoteles

über die Staatsverfassung der Athener(Michelitsch). Kaulen, Assyrien und Babylonien (Hübner). Koch, ?ssuäo-viM7sms (Höller). Kuyper, Evolutionismus, das Dogma moderner Wissenschaft (Eigel). Laicus, Zur rechten Stunde (Prenner). Lehmkuhl, Das bürgerliche Gesetzbuch des Deutschen Reiches (Danner). Woißl und Krautstengel, Die deutsch-österreichische Jugend literatur (Zirwik). Müller, Eine katechetische Studienreise (Widerhofer). Oertzen, Aus einsamen Thälern (Riegler). Perger> Predigten auf die Festtage (Stradner). Pssch

: ChristKathMfche« Nttttüvvot fiir jedermann, der gut leben und fröhlich sterben will. Von ?. Franz Ser. Hattler, Priester der Gesellschaft Jesu. Dritte Auflage, 1901. Mit Erlaubnis der Ordensobern und vielen oberhirtlichen Approbationen. Reich illustriert mit Stahlstich-Titelbild- Die Heilige Familie. 1180 S. gr.-Lexikon-3<>. Preis: In etnem Band broschiert Kr. 6.30 --- M. 6.30. I» -w-m sM« H.lich.,«b.»d Kw».» S.SO -- M, s,so. In -MIM seinen «!>,,. band mt D-ck.lp-ch-ng md SoldschMjk ZA ---- M. 10.60. Verlag

dringend empfehlen, und ich füge zur Mahnung: ,Nimm und lies!^ gerne den oberhirtlichen Segen hinzu, damit es Segen verbreite auf dem weit ausgedehnten deutschen Sprachgebiete.' Hoch Schnmrx-gelb! Dem Verfasser und Verleger dieser patriotischen Schrift, Herrn Franz Klier in Wien, find bisher von höchster Stelle Anerkennungsschreiben zugekommen. — Dieser ..Ruf im Streit' wird von allen kaisertreu und österreichisch Gesinnten gerne aufgenommen werden ohne Unterschied der Parteischattierung

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 17.02.1906
Umfang: 8
. Zvahlbestätigung. Die Wahl des Josef Egger zum Obmanne der Landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaft in Kufstem hat die behördliche Bestätigung erhalten. Für die deutschen Schulen in ZVelschtirol. Der Leiter des Unterrichtsministeriums hat den Direktor der städtischen Volksschale in Bozen, Franz Höpperger, von der Funktion eines Bezirks schulinspektors für die Gerichtsbezirke Bruneck, Taufers und Welsberg des Schulbezirkes Bruneck enthoben und ihn mit der Inspektion der Schulen in den deutschen Enklaven

und für die deutschen Freikurse in Süstirol, mit Ausnahme der im Bezirke Cles gelegenen deutschen Schulen, betraut. Grundbuch. Die Et Hebungen zur Anlegung des Grundbuches beginnen für die Katastral- gemeinde Getzenberg im Gerichlsbezirke Bruneck am 12. März um 9 Uhr vormittags in Kiens beim Hilberwirt. Oeffentltchkeitsrecht. Der Leiter des Unter richtsministeriums verlieh auf die Dauer der E füllunq der gesetzlichen Bedingungen mit dem Rechte,Maturitätsprüfungen abzuhalten und staats- gültige Maturitätszeugnisse

der deutschen Sparkassen. Zu Ende Jänner betrugen die Einladen in laufender Rechnung Kr. 32,744.231 41, die Einlagen auf Einlagsbücher Kr. 2.242.109-37. die Gesamt- einlagm daher Kr. 34,986.340'78. Todesfälle. Am 14. Februar verschied in Innsbruck Herr Dr. Ernst v. Riccabona-Reichen- fels, Landmann in Tirol, k. k. Oberlandesgerichts- rat i. P, lm 69. Lebensjahre; er ist im öffent lichen Leben nie hervorgetreten und lebte nur seiner Familie und für seinen Beruf. — Am selben Tage starb dort die Private

der Kaserne, als welche damals das „Goldene Dachl'-Gebäude diente, beschloß den historisch denkwürdigen Tag. Jedoch die erste, vollständig sichere Kunde, daß Tirol im Preßburger Frieden an Bayern abge treten wurde, kam erst am folgenden Tage, 7. Jänner, nach Innsbruck. Diese Trauerbotschaft für das treue Volk von Tirol, das ftst zu Kaiser Franz, zum Hause Habsburg, zum schönen Oester reich hielt, brachte der Pokzeidirektor v. Carneri. Doch war dies mehr eine Privatnachricht. Die feierliche Landesübergabe

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 07.10.1898
Umfang: 8
ungefähr 45.000, in den östlichen Be zirken 19.000; die meisten sind deutschen Ur sprungs. Die armen Juden aus Elsass-Lothringen und Polen sind Händler, Trödler, Schreiber und Kaufgehilsen. Die reichen sind aus allen Ländern Europas und leben dem Handel und der Börse. Der Schwiegervater des Hauptmannes DreysuS, Hadanmr, ist einer der reichsten Diamantenhändler. Unter den ungefähr 12.000 jüdischen Familien in Paris sind 2000 reich, einige hundert sind Millionäre, einige sind Halb

, aufgefunden. Sie war eine hohe Vierzigerin. Ihr Mann, Ulrich Laduruer, ist im Frühjahre in der Etsch ertrunken. — Am 2. October früh wurde in SchlauderS die Telegraphenaufseherswitwe Frau Alofia Kuen, Ab. Sprenger, todt im Bette aufgefunden. Ein Herzschlag scheint dem Leben der 75jährigen Frau M Endegemacht zu haben. — Am 30. September tvurde in Jenbach im Kasbachbett an der Achen- thaler Straße die Leiche des in der Pertisau Bediensteten und nach Reich bei Brixlegg zu- Mdigen, 54 Jahre alten Knechtes

in die Militärstrafanstalt Möllers- dorf überführt. (Die Juden in Frankreich.) In den „Histo risch-politischen Blättern' finden wir einen be achtenswerten Artikel über die Juden in Frank reich. Unter 39 Millionen Franzosen leben ungefähr 85.000 Juden, die in politischer und socialer Hinsicht der christlichen Bevölkerung gleich stehen und sich in allen Lebensstellungen befinden. Es gibt über 200 Officiere, selbst Generale und Oberste, Präfecten und Unterpräfecten, sowie andere Beamte in großer Anzahl. In Paris wohnen

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 06.07.1905
Umfang: 8
gestorben. Er war 1847 in Blumental geboren und 1872 zum Priester geweiht worden. 1891 bildete er mit 39 anderen Gesinnungsgenossen die antiliberale Minorität im Wiener Rathaus, da er vom dritten Wahlkörper im 9. Bezirk in den Gemeinderat gewählt worden war, wo er eine der Hauptstützen Dr. Luegers bildete. Vier Jahre später wurde er wieder gewählt. Msgr. Latschka war zuletzt Pfarrer der Kirche zur heiligen Familie in Ottakring und hat besonders in den katholischen Vereinen segens reich gewirkt

.der Im?, Pfarrer- erworben. MW. La.schka h °t stch^ wiederholt zum Kurgebrauch in Brixen halten, wo der liebenswürdrae Priester ^ - bester Erinnerung ist. k. I. ?, ^ '°^ « Salzburg. Herr Johann Klöcker, K°°per°t„r m Eugendorf, wurde behufs Eintritt in ewün Orden beurlaubt. ' Gewerbe und Dande!. Ein Reichsverband der kaufmännischen Angestellten wurde in Wien am Pfinastsonnta» für die deutschen Handels-, Industrie- und Privatangestellten Oesterreichs gegründet. Der Verband sührt den Titel: „Reichsverband Anker

Reich; einheitliche 7 Uhr Laden- und 6 Uhr Kontorsperre; Regelung des Lehrlings- Wesens; Ausbau der kaufmännischen Fortbildungs schulen; Gewährleistung einer 14tägigen Urlaubs zeit; Verlängerung der Kündigungsfristen; Be seitigung der Konventionellstrafen und Kon kurrenzklauseln; Befähigungsnachweis; Anstellung von Handelsinspektoren aus dem Stande der Angestellten; selbständige Gehilfenkammer, Fest setzung von festen Mindestgehältern; Beseitigung der gewerbsmäßigen Stellenvermittlung; ein heitliche

Krankenversicherung mit dem Rechte der Freizügigkeit über das ganze Reich; staatliche Alters- und Jnvaliditäts-, Witwen-und Waisen- Versicherung unter entsprechender Zuschußleistung des Staates. Politische, religiöse als auch die Betätigrmg parteipolitischer Bestrebungen sind von der Verbandstätigkeit ausgeschlossen. Wirkliche Mitglieder des Verbandes können nur deutsche Angestellte werden. Der Halbjahrsbeitrag beträgt Kr. 6, die Aufnahmsgebühr Kr. 2. Für deutsche Lehrlinge ist eine eigene Lehrlingsabteilung

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 20.02.1908
Umfang: 8
Verfolgung ab. Ainder in der Sklaverei. „Reich werden ist keine Kunst,' sagt das Volk mitunter, „nur dürfen einen Vieh und Leut' nicht erbarmen.' Dieses geflügelte Wort siel mir ein, als mir zufällig ein Bericht einer englischen Zeitschrift über die Zustände in manchen amerikanischen Fabriken in die Hände geriet. Wir Europäer staunen über den fabelhaften Reichtum mancher Amerikaner. Könnten wir jedoch immer erfahren, wie derselbe erworben wird, so müßten wir gestehen, daß in dem genannten Sprichwort

' gegen diese Trusts auszunehmen wagt. Möge es ihm nur gelingen, denselben auch sieg reich zu Ende zu sühren! -«kirchliche Nachrichten. Ausschreibung. Die ExPositur Jaufeutal, freie Verleihung, bis 31. März. priorivlvshl. Am 13. Februar fand im Kloster der Karmelitinnen in Wilten unter dem Vorsitze des hochwürdigsten Abtes Adrian, als Vertreter des hochwürdigsten Fürstbischofs von Brixen, die Wahl einer Priorin statt. Als Priorin wurde die Ehrwürdige M. Pia Therese Bissinger, bisherige Subpriorin, gewählt

. Bei deutschen Blättern ist das insosern mit einigen Umständen verknüpft, weil einige dieser Persönlichkeiten notgedrungen auf Hörensagen angewiesen sind, da sie persönlich der deutschen Sprache nicht mächtig sind. Neuerdings beschäftigt sich noch die Kongregation für außer ordentliche kirchliche Angelegenheiten mit der aus ländischen Zeitungslektüre. Die Entscheidung, vie csMagswahlen in den canckgemeiaäe» enäeten mlt einem glsnaentlen Siege <ler chritt- lichloxislen Partei. Sämtliche chMIichkosisleo

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 05.01.1905
Umfang: 8
sie im Landtag verhandelt wurde und welche Aussichten man über ihr Zustandekommen habe. — Reichsrats- und Landtagsabgeordneter Dr. Schoepfer sprach in sehr klarer und ausführlicher Weise über den deutschen Zoll- «nd H mdelsverwag. wie er bisher gewesen und wie er wahrscheinlich werden könnte, wenn über- Haupt noch einer zustande käue. Daß diese Aus führungen das ganz besondere Interesse unserer Bauern in Anspruch nahmen, ist leicht begreiflich, da sie ausschließlich ihre Einnahmen durch die Viehzucht

„Brixener Chronik.' erzielen und daher die Sperrung der deutschen Grenzen durch einen hohen V.ehzoll sie sehr empfindlich treffen müßte. Reichsrats- und Land- t gsabaeordnerer Schraffl erzählte dann einiges über die Vorgänge im Reichsrat; leider nur Trauriges, gar nichts Erfreuliches.- daß die Ar beiten des ReichSrats reit sieben Jahren gleich Null seien und daß leider noch dazu die Aus sichten für die nächste Zukunft nichts Besseres verspiächen. Alle S äade müßten sehr empfindlich darunter leiden

, am meisten der Bauernstand. Bei seinen Ausführungen über die Bestellung der Lasten und Rechte, über die Gesetzgebung auf den verschiedenen Gebieten zeigte Redner durch recht ausfallende Beispiele, wie in Oester reich der Bauernstand als Stiefkind behandelt sei, da er wohl die Listen und Pflichten zu tragen habe, ober bei weitem nicht die entsprechenden Borteile und Rechte genieße. Das könne aber nur dann besser werden, wenn endlich einmal die Bauern jene Vertretung erhalten, die ihrer Zahl

, welcher persönlich die Aufführung leitete, verstand es meisterhaft, die einzelnen Rollen geeignet zu verteilen, so daß die großartigen Gedanken des Stückes trefflich zum Autdruck kamen. Aber auch die Spieler verdienen volles Lob; sie haben großen Fleiß ang-wendet. Der Besuch war sehr zahl reich. Wiederholt belohnte tosender Beifall sowohl den Verfasser als auch die Spieler. kech-Aschau, 1. Jänner. (Dekorierung.) Heute nach dem Nachnnttaqsgottesdienste wurde in einer Klasse der hiesig m Volksschule vom Herrn

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 15.10.1910
Umfang: 5
, den 14. Oktober, 8 Uhr abends: kasinosbenck. Tages ordnung: 1. Der Patriotismus in Oester- reich. — 2. Zur Abschaffung des Hausierhandels in Brixen. — Zu sehr zahlreichem Besuche ladet ein Die Vorstehung. Iramng. Am kommenden Montag findet hier die Trauung des Herrn Rudolf Knoflach, Fleischhauers und Hausbesitzers, mit Fräulein Josefine Putzer, Kronwirts-Tochter dahier, statt. Mnnergelangverein. Das Konzert des Männergesangvereines findet, wie uns mitgeteilt wird, morgen nicht beim „Stern

. Schließlich wurde einstimmig eine Reso lution angenommen, in der die einseitige, den Bauernstand erdrückende Zoll- und Handels politik verurteilt und den Abgeordneten der Dank und das Vertrauen ausgedrückt wird. — In letzter Zeit mehren sich hier die Diebstähle. Lhargenwshl. Die Chargenwahl der Kath.- deutschen Studentenverbindung Rhäto-Bavaria hatte folgendes Ergebnis: med. Josef Kiener X, rnsÄ. Wilhelm Schmalfuß XX, rneä. Alfred Wieser XXX. msä. Karl Mutschlechner XXXX, Mil. Anton Wiedemann

sind auch Angaben über die Kosten der internationalen Flottenrüstnngen enthalten. Darnach betragen die Leistungen Englands *776,668.000, jene der Vereinigten Staaten 605,953.912, von Frank reich 303,936.086, von Deutschland 399 Mill., von Italien 150,477.188, von Rußland 240 Mill., von Japan 202 Mill., von Oesterreich-Ungarn 57 Mill. Auf jeden Kopf der Bevölkerung entfällt ein Beitrag zur Kriegsflotte in England von 17-26, in den Vereinigten Staaten von 7-20, in Frankreich von 7 75, in Deutschland von 6'58

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 16.12.1914
Umfang: 8
wiederholen. Die Er kundigungen vor Ostende und Zeebrügge hät ten nämlich die Unmöglichkeit einer dortigen Truppenlandung ergeben. Die neuen engli schen Kriegspläne fassen daher die Bedrohung der deutschen Stellungen in Belgien von Ant werpen aus ins Auge, das zu diesem Zwecke zurückerobert werden müsse. Holland sei jeden falls entschlossen, ein etwaiges englisch-franzö sisches Ultimatum abzulehnen und sein Besitz recht mit allen Kräften zu wahren. Die „Ber liner Morgenpost' bemerkt hiezu

: In dem Augenblick, da England die Scheldemündung ernstlich bedroht, muß sich Holland als im Kriegszustand mit Großbritannien, vermutlich auch mit Frankreich befindlich betrachten. Daß es dann sofort an Deutschlands Seite.gedrängt wird, ist nur natürlich. Selbst wenn es im hol ländischen Volke Strömungen gibt, die den Deutschen nicht freundlich gesinnt sind, so ent scheidet in einem solchen Falle nicht die Stim mung, sondern kühle Erwägung. Es entschei den ausschließlich politische und militärische GrWde

hat auch in den portugiesischen Kolonien in Afrika den Kriegszustand erklärt. Der Burenaufstand zusammengebrochen? Pretoria. 14. Dezember. (Reuter.) Unter den Aufständischen, die sich ergeben haben, be finden sich General Rautenbach, Kommandant Jäger mit 30 Mann und die Feldkornete Extin und Debuson. Der einzige bekannte Aufstän dische, der im Freistaate noch übrig ist, ist Eon- roy, Mitglied des Provinzialrates des Frei staates. Drahtnachrichten vom gestrigen Einberufung der Jahresklasse 1915 in Frank- reich. Bordeaux

. Es wird die Politik der früheren Regie- rung bezüglich des Eingreifens Portu- galsbefolgen und das Bündnis mit Eng- land aufrechterhalten. Mittwoch, den 16. Dezember Tagesneuigkeiten. * Türkische Tabakspenden für die öfter- rAchischen und deutschen Soldaten. Dem „Terdschuman-i-Hakikat' in Konstantinopel zu folge bereitet das Ottomanische Landesvertei digungskomitee eine Sendung von 2 Millionen Paketen Tabak an die österreichisch-ungarische und deutsche Armee vor. Auf den Paketen werden die österreichisch

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Seite 5 von 12
Datum: 28.06.1913
Umfang: 12
ersehnte Regen hat sich eingestellt; er kommt sämtlichen Kulturen zu Gute. Lana, 24. Juni. (Das Sommer-Volks fest.) Das am Sonntag stattgefundene Sommer- Volksfest in der romantischen Gaulschlucht, welches vom Arbeiterverein mit dem christlich-deutschen Turnerbund „Tyrolia' veranstaltet wurde, erfreute sich eines geradezu massenhaften Besuches, wozu wohl sehr viel die tüchtige Bürgerkapelle von Brixen unter der bewährten Leitung ihres Herrn Musik direktors Feix beigetragen haben dürfte. Schon

von Mitgliedern des Kath. Ar beitervereines wie des Lanaer Jugendhortes (Jung schützen), begleitet vom hochw. Präses ?. Bonifaz 0. 'I. und dem Justruktor K. Gottschalck, wie der christlich deutschen Turner, mit Fahnen von Meran, Bozen- Gries, Lana, bot ein hübsches Bild. Um 3 Uhr begann die Festlichkeit in der Gaul. Seit Jahren gedenkt man hierorts nie mehr eines derartigen Be suches bei einem Volksfest. Der Festausschuß ist mithin für alle seine Bemühungen in glänzender Weise auf seine Rechnung gekommen

. Der reich haltig ausgestattete Glückstopf war schon gegen 6 Uhr ausverkauft. Die beiden Musikkapellen von Lana und Brixen befriedigten mit ihren Stücken in jeder Hinsicht; besonders aber die Brixener Kapelle hat in letzterer Zeit durch die überaus bewährte Tüchtigkeit ihres unermüdlichen und in jeder Beziehung be rufenen Dirigenten Herrn Direktor Feix wirklich musikalisch große Fortschritte gemacht, wozu man gratulieren kann. Stolz darauf kann die MuM sein, keine Aushilfen dabei gebraucht

zu haben. Gespielt wurde flott uud exakt. Die Beteiligung der Mit glieder der Kath. Arbeitervereine war eine weniger befriedigende, wohl aber hatten sich die christlich deutschen Turnbrüder aus Bozen, Gries, Meran nebst Lana stark dabei sehen lassen! Der Umzug fiel glänzend aus und den beiden Vereinen ist zum guten Gelingen des Festes nur zu gratulieren. Vereins- imd SUtzelMsto. Verzeichnis der Vestgewinner von dem am k. k. Hauptschießstand „Erzherzog Karl Franz Josef* in Bnxen am 22. Juni 1913 stattgefundenen

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Seite 5 von 8
Datum: 08.02.1908
Umfang: 8
p. XXI. Jahrg Samstag, „Brixener Chronik' 8. Februar 1908. Nr. 17. Seite 5. Pem Verbände der landwirtschaftlichen Genossen schaften Deutsch-Südtirols (G. m. b. H.) in Bozen, später bekannt gegeben werden. Ment, 6. Februar. (Festversammlung des Universitäts-Zweigvereins) Am Sonntag, den 2. Februar versammelten sich die deutschen Priester der Stadt Trient und der Großteil der Theologen im hiesigen Seminar zur Festversammlung des hiesigen Umversitäts-Zweig- vereins. Auch Se. Gnaden der hochwst

dem Verstorbenen das letzte Ehrengeleite. Den Kondukt führte der hoch würdige Herr Dekan Jgnaz Pneth von Jmft, begleitet von zwölf geistlichen Herren und fünf Patres Kapuzinern. Der Verstorbene war zweimal im hiesigen Kapuzinerkloster Superior. Er hat überhaupt eine Voi liebe für Ried gehabt und es verstanden, die Liebe der Bevölkerung, ob arm oder reich, sich zu gewinnen, und deshalb wird <r auch nicht sobald vergessen werden. ?il!» am 6. Februar (Ehrenbürger.) Gestern wurde dem Verwalter der hiesigen Künste

studiert. Aber auch die Philosophie der neueren Zeit, besonders den deutschen Rationalismus und Pantheismus, kannte er gründlich aus den Werken der Koryphäen dieser Verirrung der Wissenschaft. Jahrelang opferte er die Stunden der Nacht dem Studium der modernen, besonders deutschen Philosophie, von Descartes und Spinoza bis auf Schelling und Hegel. „In der Theologie war er zwar überall heimisch, aber ein Fachgelehrter im strengsten Sinne des Wortes war er auf dem Felde der Schrifterklärung und Dogmatil

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Seite 7 von 8
Datum: 30.01.1902
Umfang: 8
er ein Geistesgestörter zu sein. — Nachträglich stellt sich heraus, dass der „Atten täter' ein kampflustiger Strauß im Thiergarten war, der mit seinem Schnabel auf den König losfuhr, aber vom Aufseher zurückgedrängt wurde. Tod auf der Bühne. Aus London wird gemeldet: Die Vorstellung am hiesigen Deutschen Theater am 22. Jänner kam jäh zu einem tragischen Abschluss. Man spielte das Lustspiel „Ihre Familie', die deutsche Bearbeitung eines englischen Stückes, mit Georg Worlitsch in der männlichen Hauptrolle

(— 6000 Kronen). Für solch ein Vermögen, bemerkt die „RchSP.', würde K. H. Wolf vielleicht wieder katholisch und nachher wieder protestantisch! Für Briefmarkensammler. Ein wahres Briefmarkenjahr scheint das Jahr 1902 zu werden. Die ersten neuen englischen Briefmarken mit dem Kopfe des Königs Eduard sind bereits erschienen und in allen Farben und Varianten schon in die Mappen der Sammler gewandert; zum April werden die neuen Deutschen Reichsmarken im Drucke vollendet sein, und bereits kündet

. Im Lause der Debatte betonte Unterrichtsminister v. Hartel: Die Unterrichts- Verwaltung werde bestrebt sein, die vorgebrachten Anregungen innerhalb der verfügbaren Mittel der Verwirklichung zuzuführen. Wenn die Wiener Akademie der Wissenschaften besser dotiert sei als andere, müsse der Grund einerseits m der längeren Dauer ihres Bestandes, andererseits darm gesucht werden, dass sie für das ganze Reich zu Wirken berufen sei. Für Betheiligungen an inter nationalen Unternehmungen sei in den letzten Jahren

kräftigst gesorgt worden, '»dem auf An- regung der Wiener Akademie zunächst ein Cartell der großen deutschen Akademien zustandekam, welches vor kurzem zur »assooiation inter nationale« erweitert wurde; diese umfasst die großen Gesellschaften Englands, Frankreichs, Deutschlands. Italiens, Russlands:c. Bezüglich des gesetzlichen Schutzes der kunsthistorischen Denkmale betonte der Minister, dass die Lösung der Frage außerordentlich schwierig sei, dass die Unterrichtsverwaltung jedoch inzwischen

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Seite 3 von 12
Datum: 04.01.1902
Umfang: 12
dann auch auf den neuen deutschen Einfuhrzoll zu sprechen, an dessen Annahme nicht zu zweifeln sei. Dagegen könnten wir uns nur durch rationelle Verbesserung der Viehzucht und genossenschaftlichen Zusammenschluss schützen. Deutschland sei auf' die Vieheinfuhr unbedingt angewiesen, weil das Vieh bei ständiger Stall haltung draußen degeneriere. Wenn wir gutes Vieh abzugeben haben, würden wir den deutschen Markt nicht verlieren, und wenn wir genossen schaftlich. gemeinsam verkaufen, dann könnten wir verlangen, dass

die Deutschen den erhöhten Zoll bezahlen. Weiters bespricht der Redner die zweijährige Militärdienstzeit und den Ernteurlaub. — Er empfiehlt dem Bauernbund die Anlage einer Fachdibliothek, wozu er seine kräftigste Mithilfe zusagt. Weiters den Besuch des siebenmonatlichen CurseS in Rothholz, wozu der Bauernbund junge Leute aneifern und mit kleinen Geldunterstützungen den Besuch fördern soll. Der Bauernbund soll auch die Gründung von Genossenschaften, be sonders Biehzuchtgenossenschasten, in die Hand nehmen

ergriff, wurde die Versammlung vom Vorsitzenden mit Dank an den Referenten, Herrn Fachlehrer Grimm, geschlossen. Bekanntlich hat im Frühjahre in einer Bauernbundversammlung hier der steirische Groß grundbesitzer Baron Rokitansky auch über Zweck und Aufgaben des Bauernbundes gesprochen. Allein er hat den „Clericalismus', den „ver derblichen Einfluss' der Geistlichen, den „Reich thum' der Klöster und einzelner Bischöfe und ihre Thätigkeit im Politischen Leben nach bekanntem Muster so verarbeitet, dass

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Seite 2 von 8
Datum: 18.07.1899
Umfang: 8
? Oder soll es die Thatsache sein, dass die gebildeten Stände, und nicht zum wenigsten die protestantischen (man denke an Friedrich II. von Preußen), so lange sich der deutschen Muttersprache schämten? „HässlicheVerdächtigungen werden von Seiten des römisch-katholischen Clerus gegen die aus gesprengt, welche der evangelischen Kirche sich anschließen, um in ihr den Weg, die Wahrheit und das Leben zu finden.' (?) So sährt der Aufruf fort. Eine neue Lüge und „hässliche Verdächtigung'! Gegen solche, welche wirklich

haben sich durch ihr hochverräterisches Benehmen auch den Namen „Prenßenseuchler' verdient. Der Aufruf spricht immer wieder von Schmähung und Bedrückung der Protestanten Oesterreichs, welchen die Reichsdeutschen aus dieser Noth helfen müssen. Das ist eine neue Verdrehung. Den Protestanten geht es in Oester reich nicht schlecht; von ihrer Bedrückung ist keine Rede, es wäre denn, doss sie jeden Widerstand gegen ihre Agitation und Propaganda als Be drückung ausgeben, dass z. B.. der Erlass des steirischen Landesschnlrathes

, und ein königliches Dienstpferd ist keine Dame, die man beliebig nmemanderjagen und herumreißen kann!' Katholiken Deutschlands in Neisse statt. Damit werden die Bewohner des fernen Südostens des deutschen Vaterlandes zum erstenmale, seit Deutsch lands Katholiken auf Generalversammlungen sich vereinigen, der Segnungen, welche diese General versammlungen verbreiten, in unmittelbarer Nähe theilhaftig werden. Es ist eine verhältnismäßig kleine Stadt, welche die Ehre hat, die Katholiken Deutschlands in diesem Jahre

in ihren Mauern zu begrüßen. Aber die alte Bischofsstadt Neisse, am AbHange des schönen Sudetengebirges im fruchtbaren Neissethal gelegen, vermag schon durch, ihre natürliche Lage manches Schöne zu bieten» Sie kann auch einiges Sehenswerte aus alter Zeit, insbesondere die herrliche Pfarrkirche zuiw hl. Jacobus. aufweisen. Mehr noch aber als- dies wird sür die Deutschen Katholiken die stets- und oft unter recht schwierigen Verhältnissen er probte Glaubenstreue der katholischen Einwohne? des Schlesischen Rom

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Seite 6 von 8
Datum: 07.09.1905
Umfang: 8
ist der Kriegskorrespondent Hauptmann Freiherr v. Binder-Krieglstein beim Reinigen seines Ge wehres tödlich verunglückt. Er war 36 Jahre alt und österreichischer Offizier. Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst. Am 3. Oktober wird in München die 12. Ge neralversammlung der Deutschen Gesellschaft sür christliche Kunst tagen und im Anschluß daran am 4. und 5. Oktober die Generalversammlung der Görresgesellschast. — Erstgenannte Gesell schaft verdient besondere Unterstützung; sie ist ein junges Unternehmen und dient

dem Schutze der christlichen Kunst und der Anregung und Auf munterung christlicher Künstler, die sich eben heutzutage nicht so ganz einer rosigen Lage er stellen können. Die Gesellschaft hat zur Zeit gegen 5000 Mitglieder. Möge diese Zahl sich verdoppeln! Dann kann die Gesellschaft allen Aufgaben gerecht werden und die christliche Kunst wird herrlich erblühen. Die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft sür christliche Kunst zahlen einen Jahresbeitrag von 10 Mark, erhalten die Jahresmappe der Gesellschaft

gratis (im Buch handel 15 Mark); serner beziehen sie die vor nehme, reich illustrierte Zeitschrift „Die christliche Kunst' um nur 4 Mark (im Buchhandel 12 Mark); endlich erhält jedes Mitglied wenigstens alle vier Jahre durch Verlosung ein Kunstwerk (Kopien und Originale). k'. X. Telegramm. Wien, 6. September. Der Unterrichts- mmister ernannte den Bürgerschuldirektor und Bezirksschulinspektor Fleisch in Bludenz zum Hauptlehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Bozen. Eingesendet. Dienstmiidcheuheim

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Seite 4 von 8
Datum: 25.04.1893
Umfang: 8
anderer als der katholischen Religion während des Schulgebetes aus den Schullocalen zu entfernen, so kann man ersehen, dass hier nur die Schulbehörden den sogenannten Culturkamps gegen die die Rechte und Interessen der Katholiken vertheidigenden Kirchenbehörden unentwegt weiter führen wollen!' Deutsches Reich. Dem preußischen Ab geordnetenhause ist ein von den Abgeordneten Freiherrn v. Loe, Hitze und Freiherr« v. Huene unterzeichneter und von der gesammten Centrums fraction unterstützter Antrag auf corporative

fortwährend ihr Ver gnügen daran, Gerüchte von einer Spaltung des Centrums in Sachen der Militärvorlage in die Welt zu setzen. Jedoch beharrt dasselbe noch immerfort auf seinem ablehnenden Standpunkt, und ist der „Germania' zufolge alles, was von Verhandlungen mit der Regierung in diesem Be treffe geschrieben wurde, aus der Lust gegriffen. Die Nachricht vom Austritte des Grafen Paul Hoensbroech aus dem Jesuitenorden bestätigt sich leider. Jedoch soll es sich den deutschen Blättern zufolge lediglich

um Abfall vom Orden, nicht von der katholischen Kirche handeln. Fürst Bismärck soll erkrankt sein und das Bett hüten; der Zustand sei vorläufig nicht ge fährlich, rechtfertige aber gewisse Besorgnisse. Sein altes Venenleiden sei allmählich in ein ernstes Stadium getreten. Der deutsche Reichstag leidet fort und fort an Beschlussunfähigkeit, sodass es ihm schwerfällt, über die Wuchergesetzvorlage hinauszukommen. AtMen. Der Besuch des deutschen Kaisers beim Papste erfolgt am 23. April, nachmittags 3 Uhr

. — Der Empfang, den Kaiser Wilhelm in Rom von Seite des osficielleu Italien fand, sei überaus glänzend gewesen. Am Bahnhofe befanden sich die italienischen Majestäten und sämmtliche Prinzen. Die Straßen, durch welche die Fahrt der deutschen und italienischen Majestäten statt finden sollte, waren schon seit frühem Morgen von einer dichtgedrängten Menge besetzt. Die Garnison bildete in denselben vom Quirinal an bis zum Bahnhofe Spalier. Die Mehrzahl der Kaufläden, sowie auch die Börsen und die Schulen

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