, daß die bürgerlichen Parteien im Wege der Einheitsfront legal und illegal aus die Schwächung der Arbeiterklasie hinarbeiten. Im Tiroler Landtag hat bekanntlich die Mehrheit die Landes ordnung abgeändert, die jetzt bestimmt, daß die Landes regierung nicht mehr nach dem Verhältnis, sondern nach dem Mehrheitsprinzip gewählt werden soll. Rach den: Stärkever hältnis der einzelnen Parteien ist es klar, daß der Zweck dieser Uebeung der war, den Sozialdemokraten als der zweit stärksten Partei den Sitz in der Regierung
, nach welchen keine der beiden Parteien geneigt fei, mit der andern eine Wahlbrndung einzugehen. Wir haben schon da mals die Bemerkung daran geknüpft, daß es dem Seipel schon gelingen werbe, die Herren Strasfner, Peer und Genos sen für die Einheitsfront kirre zu machen. Und in der Tat, wenn auch vorläufig die Initiative nicht vom Herrn Peer, sondern von den Vertretern des Tiroler Bauernbunoes, also der Mehrheit in der christlichsozialen Partei Tirols, ausgeht, so ist es immerhin bemerkenswert, daß der Bauernbund
nachstehende Mitteilung, die uns von informierter Seite zukommt. Der Tiroler Bauernbund hat seine Nationalratskandi- daten nominiert. Es sind dies der Brotverteuerungsminffter THaler, -der Nationalrat Haueis und der Mtbürgermeister sagen um den Preis seiner Nachsicht erhandelt habe. Sie lebte in freudloser Pflichterfüllung an feiner Seite weiter. Daß er verlangt hatte, der Vater müsse in Pension gehen und übersiedeln, war ihr fast eine Erleichterung. Nur nichts mehr sehen und hören von dem, was dereinst
ist aus dieser an Bitternissen so reichen Erde, nutzlose Opfer zu bringen. Steiner in Matrei. Der Bauernbund besteht also aut drei Mandate. In den nächsten Tagen soll auch der Volksverein, der städtische und kleinere Flügel der Tiroler Volkspartei, die Ganzschwarzen, eine Versammlung einberusen, um seine Kandidaten aufzustellen. Für den Volksverein wird die Aus wahl viel schwerer sein, denn es gib viel An wä, r ter und in Betracht kommen höchstens drei Mandate. Bisher hatte der Volksverein eigentlich nur zwei Mandate inne
, das des Herrn St ein egge r und das des Dr. Schu macher; Dr. S ch o e p f e r zählte für Osttivol. Die Ost- tiroler ha'ben sich auch jetzt ihren eigenen Kandidaten aus gestellt und aut die restierenden zwei Mandate reflektieren f ü n f b i s s e ch s Anwärter des Volksvereines und der Ar beitsgemeinschaft. Der Streit um das Mandat ist daher schon jetzt in der Volkspartei aus das heftigste ent brannt; sicher ist, daß Dr. Schumacher nicht mehr aufgestellt wird; auch eine neue Kandidatur des Herrn Steinegger