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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 18.03.1931
Umfang: 12
werden. Viel wahrscheinlicher, als die Ernennung eines Vertreters der Wachlandbauernschaft zum Führer der Reichsbauernschaft, ist, daß ein Mpenlandbauern-Vertreter gekürt wird, und da ist wieder am wahrscheinlichsten, daß ein Tiroler Bauernvertreter am meisten Aussicht hat. Der Tiroler Bauernbund hat Herrn Thaler be schworen, wenigstens sein Mandat im Nationalrat nicht zurückzulegen, sondern sich bis zum Herbst bloß beurlauben zu lassen. Bis zum Herbst wäre Thaler von seiner Kund- schafterreise ins vermeintliche Gelobte

Land Paraguay ver mutlich wieder zurück und wird sich dann fix entscheiden können, ob er übers große Master will oder nicht. Gewiß mögen für diese Beschwörung Thalers Rücksichten auf und für Thaler mitbestimmend gewesen sein, sicher aber ist auch, chaß sich der Tiroler Bauernbund in seiner heutigen alles eher denn festen Struktur der Lösung der Nachfolgerfrage auch auf diesem Gebiete kaum noch gewachsen sah, zumal gerade jetzt eine andere, mit dem Auswanderungsplane Thalers in einem gewissen

Zusammenhang stehende Sache den Bauernbund einigermaßen belastet. Da Thaler auf das ihm im Schoße der Tiroler Lan desregierung warm gehaltene Nest eines Regierungsmit gliedes verzichtet, hat eine Mehrheit im Tiroler Landtag ' es vor wenigen Tagen mit Hofrat Dr. H o h e n b r u ck, dem leitenden Sekretär des Tiroler Bauernbundes, besetzt. Eine Besetzung, die durchaus nicht einstimmig, sondern mach schweren Geburtswehen nur gegen eine Sonderkandi datur des Osttiroler Bauernbündlers Oberregierungsrat

: „Ausgerechnet der Tiroler Bauernbund wählt an „Böhm" als Regierungsmitglied." Ueberhaupt „schrecklich", wie der Tiroler Bauernbund in seiner Lei tung verausländert und „überfremdet" ist, soll doch sogar der neue Redakteur der „Tiroler Bauernzeitung" nicht ein mal ein direkter Nachkomme Speckbachers sein, sondern aus dem „feindlichen Ausland" Vorarlberg stammen. Wie gesagt, die Tiroler Landsmannschaft ist auf dem Kriegs- Pfade. Ob sie mit einer Blamage oder mit einem Skalp im Gürtel zurückkehrt

" erlaubt. Wie der „Tiroler Anzeiger" -aus informierter Wiener Quelle erfahren haben will und ihm das Amt der Tiroler Landesregierung überdies bestätigt haben soll, feien die Statuten der „Ostmärkischen Sturmscharen", deren Geneh migung bekanntlich verweigert worden war. nunmehr vom Bundeskanzleramt genehmigt worden. In den Satzungen sei nicht? als die den Vereinszweck angebende Stelle geändert. Anstatt der ursprünglichen Zweckbezeichnung „politisch- kulturell" habe man die Etikette „vaterländisch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1927
Umfang: 8
, daß die bürgerlichen Parteien im Wege der Einheitsfront legal und illegal aus die Schwächung der Arbeiterklasie hinarbeiten. Im Tiroler Landtag hat bekanntlich die Mehrheit die Landes ordnung abgeändert, die jetzt bestimmt, daß die Landes regierung nicht mehr nach dem Verhältnis, sondern nach dem Mehrheitsprinzip gewählt werden soll. Rach den: Stärkever hältnis der einzelnen Parteien ist es klar, daß der Zweck dieser Uebeung der war, den Sozialdemokraten als der zweit stärksten Partei den Sitz in der Regierung

, nach welchen keine der beiden Parteien geneigt fei, mit der andern eine Wahlbrndung einzugehen. Wir haben schon da mals die Bemerkung daran geknüpft, daß es dem Seipel schon gelingen werbe, die Herren Strasfner, Peer und Genos sen für die Einheitsfront kirre zu machen. Und in der Tat, wenn auch vorläufig die Initiative nicht vom Herrn Peer, sondern von den Vertretern des Tiroler Bauernbunoes, also der Mehrheit in der christlichsozialen Partei Tirols, ausgeht, so ist es immerhin bemerkenswert, daß der Bauernbund

nachstehende Mitteilung, die uns von informierter Seite zukommt. Der Tiroler Bauernbund hat seine Nationalratskandi- daten nominiert. Es sind dies der Brotverteuerungsminffter THaler, -der Nationalrat Haueis und der Mtbürgermeister sagen um den Preis seiner Nachsicht erhandelt habe. Sie lebte in freudloser Pflichterfüllung an feiner Seite weiter. Daß er verlangt hatte, der Vater müsse in Pension gehen und übersiedeln, war ihr fast eine Erleichterung. Nur nichts mehr sehen und hören von dem, was dereinst

ist aus dieser an Bitternissen so reichen Erde, nutzlose Opfer zu bringen. Steiner in Matrei. Der Bauernbund besteht also aut drei Mandate. In den nächsten Tagen soll auch der Volksverein, der städtische und kleinere Flügel der Tiroler Volkspartei, die Ganzschwarzen, eine Versammlung einberusen, um seine Kandidaten aufzustellen. Für den Volksverein wird die Aus wahl viel schwerer sein, denn es gib viel An wä, r ter und in Betracht kommen höchstens drei Mandate. Bisher hatte der Volksverein eigentlich nur zwei Mandate inne

, das des Herrn St ein egge r und das des Dr. Schu macher; Dr. S ch o e p f e r zählte für Osttivol. Die Ost- tiroler ha'ben sich auch jetzt ihren eigenen Kandidaten aus gestellt und aut die restierenden zwei Mandate reflektieren f ü n f b i s s e ch s Anwärter des Volksvereines und der Ar beitsgemeinschaft. Der Streit um das Mandat ist daher schon jetzt in der Volkspartei aus das heftigste ent brannt; sicher ist, daß Dr. Schumacher nicht mehr aufgestellt wird; auch eine neue Kandidatur des Herrn Steinegger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 11.03.1931
Umfang: 8
auch die Entpolitisierung (lies: Entklerikalisierung) des Tiroler Schulwesens. Förderung von Kunst und Wissen, und erklärte dann, im Bewußtsein, die freiheitlichen Be lange Tirols gewahrt zu haben, daß die zwei großdeur'cben Abgeordneten des Tiroler Landtages für das Budget stimmen werden. Es war eine echt großdeutsche Rede, niemandem zur Freude, niemandem zum Leide, nicht warm und nicht kalt, und fand im Hohen Hause jene Aufnahme, die der Bedeu tung der beiden großdeutschen Abgeordneten im Landtage auch zukommt

. Die Versicherung, daß die Großdeutschen für das Budget stimmen, wurde von den christlichsozialen Führern mit jenem Schmunzeln ausgenommen, das da sagen wollte: „Brav von euch Großdentschen: aber wenn nicht, wär's ja auch gleich." Ae Sozialdemokraten ivrechen der Tiroler Landesregierung das schärfste Mißtrauen aas. Nun kam unser Genoste Abg. Hüttenbrger zu Worte. In eineinhalbstündiger Rede, die wir aus tech nischen Gründen erst in der morgigen Nummer ausführlich wiedergeben, übte er an dem Voranschlags

fchärffte Kritik, geißelte die antisoziale und antidemokratische Politik der Tiroler Landesregierung, ihr geradezu hochverräterisches Bündnis mit dem Austrofaschismus, ihre Politik der Ge setzesverletzungen, wenn es sich darum handelt, auf der einen Seite die Heimwehren zu fördern und aus der anderen die Einhaltung der sozialen Gesetze nicht zu erzwingen. Pie Rede unseres Genossen machte auf den Landtag sichtlich Eindruck. Mit einem Ruck stand die Debatte wie der aus einem gewissen politischen Niveau

, die den Bauern nichts oder nur sehr wenig nützen, weil man aus den Tiroler Bauernhöfen die Wirtschaft, wie man sie in den landwirtschaftlichen Lehranstalten treibt, nicht nachahmen kann, weil sonst die meisten Bauern wirtschaftlich zugrunde gingen. Die Land wirtschaftsförderung in Tirol ist zu viel Selbstzweck ge worden. Um die großen Beträge für diesen Zweck zu ver schleiern. hat man Beträge für Landwirtschaftsförderung in allen möglichen Kapiteln untergebracht, das Budget ist in dieser Hinsicht nicht rein

auch Umgruppierungen in der Landesregierung geplant sein, und zwar möchte man dem Dr. Tragseil gerne das Ge- meindereserat wegnehmen. Man ist nämlich im Landhause nicht ungeteilt der Meinung, daß die Erwerbung des Dr. Tragseil für die Landesregierung absolut einen Gewinn für , dieselbe bedeute. Das Urteil über den Genannten, wie man es auch aus dem Munde kompetenter chriAichfozialer Kreise hört, geht dahin: Brav — aber . . . Auslieferungsbegehren im Tiroler Landtag! Der Jnrmunitätsausschuß des Tiroler Landtages

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.03.1931
Umfang: 8
. Denn im gleichen Augenblicke, als der Abgeordnete Mader im Tiroler Landtag seinen scheinheiligen Antrag für die Kriegsopfer einbrachte und begründete, haben christlichsoziale Nationalräte im Aus schuß für soziale Verwaltung in Wien die sozialdemokrati schen Anträge auf Verbesserung des Jnvaliden-Entschädi- gungsgesetzes und Erhöhung der Renten prompt abgelehnt. Deutlicher kann das demagogische Spiel der Christlich sozialen mit den Kriegsopfern wohl nicht mehr sichtbar wer den. Tuberkulosenfürsorge in Tirol

ferner die Einstellung eines Betrages von 5000 8 für arme Tiroler Familien, die keine Arbeitslosenunterstützung erhalten. Abg. Pfarrer Schguanin hält im salbungsvollsten Pre digertone eine schöne Rede über die Not der Bevölkerung, ohne aber gangbare Wege zu weisen, wie derselben am be sten gesteuert werden könnte. Er wendet sich dann auch ge gen die Erhöhung der Verpflegskosten und erklärt: „Wenn in den Spitälern eine ordentliche Wirtschaft geführt würde, müßten sie mit niedrigeren Verpflegskosten

anskommen. Wenn ein Gasthaus im Oberinntal bei geheizten Zimmern mit einem Pensionspreis von 5 8 auskommt, muß dies auch in den Spitälern möglich sein/ Dabei behauptet der Pfarrer immer wieder, daß die Lebensmittelpreise sehr stark gesunken seien. (Aber spüren tut man nichts davon!) Die Höhe der Verpflegskosten in den Tiroler Spitälern. Lhptm.-Stellv. Dr. Tragseil teilt mit, daß die Rechtsverhältnisse des Allgemeinen Krankenhauses in Inns bruck noch nicht geklärt werden konnten, nicht weniger als fünf

Ministerien seien daran beteiligt. (Da ist es begreif- (ich, daß die Geschichte nicht vorwärts geht.) Die Höhe der Verpflegskosten in den Tiroler Krankenhäusern sei nicht gar so außerhalb der Welt, in anderen Bundesländern seien sie mindestens gleich hoch, wenn nicht höher. Die Kosten der Verpflegung betragen einschließlich des Personals nur 2.43 8 pro Kopf. Der restliche Teil der Verpflegsgebühren falle auf Kosten der Aerzte, Medikamente, Wäsche, Reini gung. Gebäudeerhaltung usw. Eine Herabsetzung

der Der- pslegskosten, z. B. in Innsbruck von 7 auf 5 8 pro Tag. würde bei 270.000 Verpftegstagen dem Lande über eine halbe Million Schilling Mehrauslagen kosten. Dabei müs sen in den tirolischen Krankenanstalten sehr viele Nicht tiroler ausgenommen werden, für die dann ihre Länder nur die niedrigen Verpflegskosten zahlen, während Tirol sür seine Landeskinder in den Spitälern der anderen Bundes länder viel höhere Beträge vergüten müßte. Trotz der er höhten Verpflegsgebühren dürften die meisten Kranken anstalten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 14.05.1932
Umfang: 16
Tiroler Landtag. Nach ein Paar Tagen Unterbrechung trat gestern der Landtag zusammen, um wieder einen Teil seines Arbeits pensums zu erledigen. Diesmal traf es das neue Frem denverkehrsförderungsgesetz und das Vogelschutzgesetz. Die schwersten Dinge, Landesschulgesetz und Wahlordnung zum Landtag, sind noch nicht ganz verhandlungsreis und wer den, wenn auch nicht ausgehoben, so doch ausgeschoben, und sollen nach einer weiteren Landtagspause erst Ende Mai an die Reihe kommen. Am meisten strittig

ist da unter der Mehrheit selber zweifellos die Wahlordnung. Wäh rend die Christlichsozialen aller Genres ziemlich einig sind in bezug aus Verschlechterung des Tiroler Schulwesens und entsprechenden Ersparungsmaßnahmen aus diesem ihnen nie besonders sympathischen Gebiete, gehen die Meinun gen der einzelnen Parteigruppen der Christlichsozialen über die Art der Wahlreform, insbesonders über die Wahlkreis- emteilung, sehr stark auseinander, wobei unter anderem die Ansichten des Bauernbundes und die des kleinen Avbeits

werden. 3. Sodann wird die Summe sämtlicher Beiträge ge- bLdet, diese in drei gleiche Teile geteilt und diese Teilung vn der Liste ersichtlich gemacht. 3. Jede dieser drei Wahlgruppen (1. Wahlgruppe höchste Beiträge, 2. Wahlgruppe mittlere Beiträge, 3. Wahl gruppe niedreste Beiträge) erhält gleichviele Vertreter im Verkehrsausschuß und gleichviele Stimmen in der Vollver sammlung. Der Landes verkehr srat setzt sich zusammen aus: a) 'drei von der Tiroler Landesregierung ernannten Mitgliedern

und dem Landesamtsdivektor; b) Kvei vom Tiroler Landtage gewählten Mitgliedern; c) einem vom Bundesministerium für Handel und Ver kehr ernannten Mitglied; d) einem Vertreter der Kammer für Handel und In dustrie; e) einem Vertreter des Lan'deskul-turrates (Landes- Landwirtschastskammer); s) einem Vertreter der Kammer für Arbeiter und An gestellte; g) ei'nem Vertreter des Deutschen und Oesterreichischen Wpenvereines; Noch am selben Abend wollte er einem Angehörigen einen Glückwunsch schreiben, weil dieser eine Stellung

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 16.12.1926
Umfang: 4
und dies wäre wohl eine Aufgabe des christlichsozialen Abg. Steinegger. Ob er aber dies tun wird, ist freilich frag lich, da er ja gerade von den Neulingen auf seinen Posten ge hoben wurde. Wir werden daher sehen, was die allernächst; Zukunft bringt. Die Roten in Röten. Im Tiroler Landtag kann man jetzt schon deutlich sehen, daß in der sozialdemokratischen Fraktion durch den Tod Ra- poldis eine große Lücke gerissen wurde. Auffallend trat dies in der Sitzung vom 13. ds. zu Tage. Sehen wir uns nur die Anträge

über den Verhand lungen des Tiroler Landtages. Wie es scheint, haben die Ver treter der christlchsozialen Partei durch echt jüdische Exerzi tien eine derartige Stärkung ihrer römischen Ader erfahren, daß sie alle Anträge ohne nur zu denken schroff niederstim men, welche diesen Canisiusgeist nicht entsprechen. Dr. Pusch als Finanzreferent glaubte diesem Geiste vollkommen zu ent sprechen, als er bei der Schuldebatte die Worte: „Endlich wol len wir, daß in Tirol unsere Kinder nur Lehrern und Leh rerinnen

Katholiken". Auf den Tag der totalen geistigen Sonnenfinsternis vom 15. ds. im Tiroler Landtag kommen wir noch zurück. Tiroler Landtag. In der Sitzung vom 10. ds. wurden die Verhandlungen über den Landeshaushalt durch Erklärungen des Landesfi nanzreferenten Dr. Pusch gegen die finanzielle Aushunge rung der Länder eingeleitet und dabei eine Reform der gesetz geberischen Tätigkeit in Bund und Ländern gefordert. Abg. Dr. Straffner vertrat den Standpunkt der Groß deutschen. Redner betonte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 25.03.1925
Umfang: 8
- ■ lichsozialen ausgespielt. Die weitere Tagesordnung. Der „Kleinrentner" und Milliardär N i ß l von Hötting. der Hüttinger Tiroler Bauernbund, der Tierschutzverein, der Nordtiroler Sägerewerband und andere „wichtige Körperschaften" hatten von der Stadt verlangt, sie möge die Vorbauten am Burggraben beseitigen. Unter allgemeinem Schmunzeln nahm der gesamte Gemeinderat die treffende Abweisung dieses Begehrens seitens des städtischen Bauamtes einhellig zur Kenntnis. Ue'ber Antrag

als dem Tage der regelmäßigen Regierungssitzungen von 9—1 Uhr keinerlei Empfänge im Landhause stattsinden und daß die Regierungs-Mitglieder auch nicht aus der Sitzung herausgerufen werden dürfen. Zimmervermietungen. Das Tiroler Lande s-Reise- büro wird auch in der heurigen Reisesaison — wie im Vorjahre — die Vermittlung von Privatunter künften (Sommerwohnungen, Zimmer usw.) besor gen, insoweit die Unterbringung der Fremden in den gastgewerblichen Betrieben infolge Ueberfüllung unmöglich

ist. Bei der Anmeldung ist ein Frage bogen auszusüllen. Die Formulare sind im Tiroler Landes-Reisebüro erhältlich. Die Anmeldegebühr beträgt einen Schilling. Das sozialreaktionave Gewissen der „Nachrich ten". Die „Innsbrucker Nachrichten" brachten m ihrer gestrigen Nummer den sozialreaktionar« Er guß eines dem Blatte offenkundig gleichgesinnten Einsenders aus Imst, in dem es heißt: „Die Zahl der Arbeitslosen im politischen Bezirke Imst, die derzeit nahezu 200 'beträgt, erfährt noch immer keim merkliche Abschwächung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 23.06.1927
Umfang: 8
Gewerkschaftsbewegung. Holzarbeiter Innsbrucks! Donnerstag den 28. ds. Sitzung aller Dertrauensmän- ner 8 Uhr abends im Hotel »Sonne"', Zimmer Nr. 1 (Sou terrain), Samstag den 36. ds. abends 8 Uhr Holzarbeiterver sammlung in der »Kundler Bierhalle". Referent: G. Grol- j ling aus Wien. Sonntag dm 26. ds. vorm, halb 10 Uhr Jahres- konferenz im Hotel »Sonne"', Zimmer Nr. 4. Sie Tätigkeit der Lehriingsschutzftelle der Tiroler Arbeiter- md Ingefteütenfammet im Jahre 1926

. Die Lehrlingsschutzstelle der Tiroler Kammer hat im Berichtsjahre 1926 vielfach Gelegenheit genommen, ovdnend in daS Chaos der Lehrlingsnrißwirtschaft in unserem Lande einzugreifen. Dabei muß vor allen Dingen festgesetzt wer den, daß die Kammer dabei nicht die Unterstützung jener Organe gefunden hat, die dazu berufen wären, selbst auf Ordnung im Lehrlingswesen und auf die Durchführung der Lehrlingsschutzbestimmungen zu achten. Die meisten Genoffenschaftsleitungen stehen den Mißständen im Lehr- lintzswesen der einzelnen Berufe

. Nach dreistündiger eifriger Debatte wurde volle Uebereinstim- mung erzielt und der Abschluß der Vorarbeiten mit 15. Juli beschlossen. Das „Grasausläuten", das heißt, der klerikale Terror am Lande und der beliebte Wahlschwindel anläßlich der letzten Nationalratswahlen hat in vielen Gemeinden in kleinbäuerlichen Kreisen Lebendigkeit hervorgerufen. Das Mißtrauen gegen den »Tiroler Bauernbund" hat die Bro schüre, die der bekannte Koop. Pichler und Nationalrat Haueis gegen »das sozialdemokratische Agrarprogramm

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Seite 3 von 4
Datum: 13.01.1926
Umfang: 4
in Bozen vor italienischem Fanatismus zu retten. Als ich diese Nachricht gelesen, erinnerte ich mich unwillkürlich an ein zweites Denkmal Walthers von der Vogelweide in Inn sbruck. Aus die Erhaltung dieses altehvwüröigen Wahrzeichens scheinen gerade unsere braven Innsbrucker garrz zu. vergessen. Inmitten zerstampfter Rasenflä chen, schutzlos dem lustigen Spiel der kleinen Tiroler preisgegeben, steht auf verwittertem, teilweise abgebröckel- tem und herabgestürztem Gestein, einer Ruine glei chend

, das Standbild Walthers. Wäre es nicht möglich, auch dieses Denkmal durch die StadtJnnsbruck ans seinem gewiß nicht gewollten Dornröschenschlaf zu er wecken? Jeder Deutsche würde diese Tat be grüßen. Der angebliche Erzberger-Mö'röer. Ern von den Tiroler Behörden wegen acht Betrugs- anzeigen gesuchter Hochstapler. KB. Wien, 12. Jänner. Die „Neue Freie Presse" mel det aus Leoben: Der vor einigen Tagen in Aussee ver haftete angebliche Schultz ist nicht der Erzberger-Mör- öer, sondern ein geMsser Hans

B o i g t, als internationa ler Hochstapler unter dem Namen Gras von Schulenburg von den Behörden mehrfach verfolgt. Wie feststeht, hat sich Boigt auch unter dem Namen Graf v. Schulen- burg in Niederösterreich aufgehalten und verschiedene Betrügereien verübt. Bon den sechzehn ihm zur Last gelegten Betrügereien wird er wegen acht Be trugsanzeigen von den Tiroler Behörden gesucht. Die entfetiten SelMer. Die Gewässer West- und Mitteleuropas traten in den letzten Wochen über ihre Ufer und überschwemmten große Länderstrecken

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