, einschneidende, aber un erreichbare Abänderungen zu verlangen. Man kann damit auf billige Weise populär werden und das ist ja das Um und Auf der meisten Politiker heutigen Tages, leider in allen Parteien. Erreichbar ist nur, was die jenseitig«. Regierung nach hartem Kämpfe zugibt, und sie hinwiederum muß dabei mit ihrem Parlamente und ihrer Obstruktion rechnen. Di Pauli ist kein Freund des Ausgleiches und hat sich schon wiederholt scharf dagegen ausgesprochen. Es ist sicher, daß er seine anerkannten reichen
Verpflegung bekommen, scheint mir gerade bei der Lehrerbildung nicht das Alleinseligmachende zu sein. Die Jnsti- tutsbildung hat, wie die Erfahrung lehrt, auch ihre Schattenseiten. Was der Ver fasser von den Externaten sagt, mag in der Hauptsache wohl in großen Städten zutreffen, insbesondere, wenn man Wien im Auge hat, allein in kleineren Städten sind die sittlichen Gefahren für die jungen Leute doch nicht gar so groß, wenn nicht andere Umstände, die leider im Bildungs systeme liegen, diese Gefahren
fördern helfen. Aus diesem Grunde, weil eben die kleineren Orte weniger Gefahren in sich schließen, hat man z. B. in Deutschland die Lehrerseminare größtentheils in die Kleinstädte verlegt, und wie ich glaube mit richtiger Berechnung. Es ist hier wohl kaum der Platz über die Schattenseiten der Jnternatsbildung zu sprechen, ich er wähne nur das eine, daß die Internate und zwar auch solche, die auf konfessioneller Grundlage aufgebaut sind, leider nicht immer Persönlichkeiten in die Welt setzten
Alles zu verstehen glauben und dadurch dem Fluche der Halbbildung, dem Dünkel und vornehmen Absprechen über Fragen verfallen, die den wahrhaft Gebildeten oft lange über die--Schule hinaus beschäftigen, ehe er sich über diese ein ab schließendes Urtheil zutraut. Hierbei ist freilich nicht zu vergessen, daß die hier aufgezeigten Charakteristik« des Dünkels und der Halbbildung leider nicht nur manchen unserer jungen Lehrer, sondern hie und da wohl auch besser gebildet sein Sollenden anhaften. Man denke