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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 03.06.1936
Umfang: 6
und theologische Fakultät an der Universität Innsbruck. Nach 67jähriger Pause ist für das kommende Studienjahr zum Rektor Magnisicus der Innsbrucker Universität ein Theologe, Pater Albert Schmitt, 8. J., gewählt worden. Mit dieser Wahl ist eine Ordnung ausgenommen worden, die an den übrigen österreichischen Universitäten — in Wien und Graz werden die Rektoren abwechs lungsweise aus den drei weltlichen und der geistlichen Fakultät ge wählt — längst in Gebrauch ist. Nicht diese Neuordnung also, wohl

von allen Doktoren und Magistern der Universität bei Stimmengleichheit cum voto dirimento des 'jewei ligen Rektors gewählt werden solle, daß aber Religiösen (Ordens geistliche) keine Passivstimme hätten. Diese Maßnahme, die übrigens in den Generalstatuten nicht näher begründet ist, trifft dazumal nicht nur die theologische Fakultät. Wie alle um diese Zeit gegründeten Uni versitäten war'auch die von Innsbruck auf streng konfessioneller, katho lischer Grundlage errichtet worden. Es war dabei nahe gelegen

, die G e f e l l f ch a f't I e f u, die damals seit annähernd hundert'Jahren das Gymnasium in Innsbruck unterhielt, auch zum Lehramt an der hohen Schule zu verpflichten. In den ersten Jahren, ja im ersten Jahrhundert des Bestehens unserer Universität sind es also vor allem Jesuiten, die die Lehrkanzeln aller Fakultäten, mit Aus nahme natürlich der medizinischen, besetzt halten. Ignatz deLuca, der 1782 eine erste Innsbrucker Universitätsgeschichte herausgab, zählt bis zu diesem Jahre 308 Personen, die als Professoren

, die in diesem Zeitabschnitt gemäß den Generalstatuten die Rektorswürde vertreten konnten, ist also ziemlich gering. Das Amt des Rektors wurde wohl auch deshalb in den ersten Jahren des Bestehens der Universität nicht von Mitgliedern des Professorenkollegiums, sondern von hohen Beamten, die laut den Generalstatuten, wenn sie, dem Universitätsverbande inkorporiert, auch dazu befähigt waren, ausgeübt. Dem Rektor stand zu dieser Zeit überdies ein entgegen den Generalstatuten vom Geheimen Rat oktroyierter Vizerektor zur Seite

. Der erste aus dem Professoren kollegium entnommene Rektor war der 1v87 als Leiter der Hohen Schule von Innsbruck gewählte Professor des Codex und allgemeinen Staatsrechtes Sebastian Mayr, ein Laie. Als schon seit der Begrün dung der Universität vom Geheimen Rat nominierter Vizerektor ge noß Sebastian Mayr, dessen Verdienste um das Innsbrucker Studien wesen übrigens nicht gering angeschlagen werden dürfen, das beson dere Vertrauen der hohen Regierung. Ihm folgte im Amte der Welt priester Wolfgang Reiter

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.10.1929
Umfang: 6
den von der niederösterreichischen Landwirtschaftskammer angeregten Beschluß gefaßt. Der agrarpolitische Ausschuß fand sich im Wesentlichen mit den einzelnen Vorschlägen der niederösterreichischen Landwirtschaftskammer einig und verlangte nur, daß jene Maßnahmen, die n u r für den Getreidebau ge dacht sind, auch auf Vieh und M o l k e r e i p r o d u k t e ausgedehnt werden. Die Vorschläge zielen auf die Ein führung folgender Maßnahmen hin: Wissenschaften an der Universität in Innsbruck Dr. Karl Lamp als Prüfer für deutsches Recht und österreichische

Reichsgeschichte; den ordentlichen Professor des Kirchenrechtes an der theologischen Fakultät der Universität Innsbruck Dr. theol. et jur. Artur Schön e gge r als Prüfer für Kirchenrecht: den Hofrat i. R. Dr. Wilhelm Schwind als Prüfer für römisches Recht: den ordentlichen Professor der Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität in Innsbruck Dr. jur. et phil. Karl Wolfs als Prüfer für römisches Recht; den ordentlichen Professor der öster reichischen Geschichte an der philosophischen Fakultät

: der Privatdozent für österreichisches Strafrecht und Strafprozeß an der Universität Innsbruck Doktor Edgar Foltin als Prüfer für österreichisches Strafrecht und Strafprozeß: der Senatspräsident i. R. Dr. Arnold Ganahl als Prüfer für österreichisches Strafrecht und Strafprozeß: der Privat dozent für österreichisches und deutsches Handels- und Wechsel- recht an der Universität Innsbruck, Dr. Hermann Häm merle als Prüfer für Handels- und Wechselrecht: der Präsident der Tiroler Rechtsanwaltskammer Dr. Otto

H ä m m e r l e als Prü fer für österreichisches Privatrecht. Handels- und Wechselrecht und österreichisches Zivilgerichtliches Verfahren, der Staatsanwalt Dr. Siegfried Hohenleitner als Prüfer für österreichisches Strafrecht und Strafprozeß: der ordentliche Professor der Rechts und Staatswissenschaften an der Universität Innsbruck Doktor Paul Kreisch mar als Prüfer für Handels- und Wechselrecht: der Präsident des Landesgerichtes Innsbruck Dr. Anton Lar ch e r als Prüfer für sämtliche Prüfungsfächer

: der Oberstaatsanwalt Hofrat Dr. Josef Moll als Prüfer für österreichisches Strafrecht und Strafprozeß: endlich der ordentliche Professorder Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Innsbruck Hosrat Dok tor Alfred Wretschko als Prüfer für österreichisches Privat recht, Handels- und Wechselrecht. Außerdem werden dieser Staais- prüfungskommission die ordentlichen Professoren Dr. Theodor R i t t B e r. Dr. Karl W o I f f und Dr. Franz Gschnitzer kraft ihres Lehramtes als Prüfer für die Fächer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 29.11.1934
Umfang: 16
S t r e i t m a n n, Rechtsanwalt Dr. Igo Tschurtschentaler, Präsi dent der VevwaltungSkommisision «der Bundesbahnen Karl V a u g o i n, Generalprokurator Dr. Robert Winter- ft e i ru Deutschfeindliche Ausschreitungen in Prag. Als älteste deutsche Universität gilt die Universität in Prag. Sie wurde vom römisch-deutschen Kaiser Karl IV. im Jahre 1347 gegründet und erhielt ihre Stu denten lange Zeit aus «den meisten Gauen des damaligen deutschen Reiches. Da die Unterrichtssprache bis in die neueste Zeit herauf hauptsächlich bas

Lateinische war, konnte es zu einem Sprachenstreit auf dieser Hochschule nicht kommen. Erst als die Universitäten dazu über gingen, in der Landessprache «zu unterrichten und im Jahre 1882 die Prager Universität in eine deutsche und eine tschechische geteilt wurde, die sich beide als Rechts- Nachfolgerinnen der von Karl IV. gegründeten Hochschule betrachteten, fingen die Reibereien zwischen deutschen und tschechischen Studenten am Besonders schlimm für die Deutschen wurde es in der tschechoslowakischen

Re- publik. Ein Gesetz aus dem Jahre 1920 ecklärte die tschechische Universität als alleinige Rechtsnachfolgerin der alten Prager Universität und sprach der deutschen Universität alle ihre geschichtlichen Rechte ab. Dieses Gesetz konnte aber bis in «die jüngsten Tage nicht durch- geführt werden, weil sich die Deutschen stets heftig da gegen strä>u«bten. Am 24. November des heurigen Jahres wurde nun die deutsche Universität aufgefovdert, die alten Insignien (Universitätsstegei, Szepter des Rektors

und der Fakul täten, die goldenen Ketten der Funktionäre üfrv.) an die tschechische Universität abzuliefern. Eine solche Demüti- gung ließen sich die deutschen Studenten nicht gefallen und es kam zu einem Streik auf der deutschen Fachschule. Doa brachte nun die tschechischen Studenten in Wut, sie zogen vor die deutsche Universttät, riefen: „Rieder mit

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Alpenland
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Seite 6 von 12
Datum: 27.04.1922
Umfang: 12
.-Rat Ludwigs Lichtbildervortrag „Der heil. Gral und Wolframs Par- rival". Am Klavier Prof. Schwämmet. Eintritt 38 K, — 8 Uhr abends desselben Tages im Elmtdiasaal Lichtbildervortrag des Lektors an der Universität Erlangen Dr E. Brenner über „Die Entwicklung der englischen Architektur''. Ein tritt 66 (132) K. — Spendet gute Bücher für die Ura^ia-Leih- bücherei! Erricht. Diebe von Berns. Vor dem * Schöffengerichte Innsbruck unter Vorsitz des Hofrates Römer hatten sich gestern drei schwere Verbrecher

Kommilitonen, die ja bislang schon die Haupt arbeit'in der studentischen Fürsorge leisteten, nicht entlastet wer- den sollen, ist selbstverständlich. Jeder in d«r Gesamtheit soll diesen Ruf auf sich beziehen, nach seinem Vermögen und seinen Kräften ibeistruern zur wirtschaftlichen Hebung des gesamten studentischen Nachwuchses. Kommilitonen, die im dargelegten Sinne Mitarbeiten wollen, er halten Auskunft bei dem Obmann der studentischen Fürsorge Herrn jur. Th ol mann (über Geschäftsstelle Universität

als Problem empfunden wird. Reformideen in Hülle uch Fülle und zuweilen ein völliges Abwenden liegen in der Luft. Es scheint zunächst ein ganzes Knäuel von Problemen sich in diesem Ungenügen zu entwickeln. Die äußerste schale liegt arn klarsten zutage. Die Universität leidet an dem inneren Dileimna, daß sie Stätte der reinen Forschung urid „Hochschule", Vorbereitungsansdalt auf gewisse Berufe sein soll. Deshalb ab^x gerade wird dieser Zwiespalt von der äußersten Schicht weiter *n§ Innere weisen

und tiefer als für den Vtudemer, ist dieser Konflikt für den akademischen Lehrer. Sofern aber die Universität gvundsätzlch als Forschungsstätte angesehen wird, und des Konfliktes mit ihrem N.ebenlaus als Vor bereitung für bestitnmte Berufe acht mehr gedacht wird, erhebt sich ein tieferes und jetzt erst ein eigentlickses Universitätsproblem. Latz Ungenügen an der Universität fließt heute meist hierher. Ter Student als jugendlicher ganzer Mensch leidet an der Wissenschaft in -ihrer modernen Form

selbst, insofern sie überall Fachwissenschaft ist. Dadurch, daß sie es wurde, hat sie im Lause des vergangemn Jahr. Hunderts unter Vorantritt der Naturwissenschaften Exaktheit und strenge Methode gewonnen. Aber sie hat d-ie große Synthese, dir innere Einheit verloren. Man ruft nach der Philosophie, die dereinst diese Einheit gab und auch sie erscheint mit eisigem kritischen Blick und lehnt es ab, aufs neue metaphysische Türme zu bauen. Ta ver> stärkt sich dann die Frage; hat nicht die Universität, als univer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.10.1932
Umfang: 8
, Arbeitsamt Lienz 353. Der Stand der in Unterstützung stehenden Arbeitslosen betrug: männlich 9419, weiblich 2324, zusammen 11.743. Gegenüber dem Stande vom 30. September war sohin im Stande der zur Vermittlung vorgemevkten Arbeitslosen ein Zuwachs von 863, im Stande der in Unterstützung stehenden Arbeitslosen ein solcher von 879 Personen zu ver zeichnen. Die gepwnte Auflassung der medizinischen Fakultät an der Innsbrucker Universität Gestern hat, wie berichtet, das Unterrichtsministerium die Meldung

dementiert, daß die medizinische Fakultät der Innsbrucker Universität ausgelassen würde. Jetzt kommt die Meldung aus Wien, baß tatsächlich das Finanzministerium und das Unterrichtsministerium der Bundesregierung den Vorschlag unterbreiteten, diese Auslassung vorzunehmen. Wie Universitätssekretär Dr. Heinsheimer erklärt, würde eine Schließung der medizinischen Fakultät den Ruin der Innsbrucker Universität bedeuten. Die medizinische Fakultät sei schon seit einigen Jahren die weitaus am meisten be suchte

Fakultät an der Innsbrucker Universität. Eine fb« schafsung dieser Fakultät würde, da deren Professoren auch die Chefärzte der Innsbrucker Kliniken seien, den Kranken- hausbetrieb schwer schädigen. Der Rektor der Universität, Prof. Dr. Mayerhofer, ist gegenwärtig von Innsbruck ab wesend und nach seiner Rückkehr werden die Universitäts behörden gegen die Wiener Auslösungsabsichten ehestens Stellung nehmen. Eine Frage: Wenn schon einzelne Fakultäten abgebaut werden sollen, warum fängt

man nicht bei der überflüssig sten, bei der theologischen, an? Stumpf kontra Weidenhssfer Protest aus dem Landhaus gegen die Auflassung der medizi nischen Fakultät an der Universität Innsbruck Landeshauptmann Dr. Stumpf hat — wie aus dem Landhaus mitgeteilt wird —, nachdem er vom Antrag des Finanzministers wegen Auslastung der medizinischen Fa kultät an der Universität Innsbruck Kenntnis erhalten hatte, sich umgehend mit dem Unterrichtsministerium in Wien in Verbindung gesetzt, um gegen einen solchen Plan namens des Landes

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.03.1932
Umfang: 6
werden, daß sich zunächst die Erhöhung der Kolleggelder kaum nen nenswert auswirken dürfte, und daß außerdem trotz der Er höhung die Studiengebühren an den österreichischen Univer sitäten immer noch so gering bemessen sind, daß in diesem Punkte kein anderes Land mit Oesterreich konkurrrieren kann. Bis jetzt zahlte beispielsweise der inländische Hörer der Innsbrucker Universität, wie der jeder anderen österreichischen Hochschule, für die Wochenstunde einen Schilling an Kolleg geld. (Eine Privatstunde im Skilaufen kostet

dagegen billig gerechnet zwei Schilling!) Dazu kommen noch an semesterlichen Nebenauslagen, die an die Universität zu zahlen waren, die Beträge für Bibliothek, Auditoriengeld und Stempel. Ins gesamt hat ein ö st e r r e i ch i s ch e r Hörer, der keine Be freiung genießt, pro Semeste^ an der philisophischen, der juridischen und der theologischen'Fakultät etwa 60 Schilling zu bezahlen, wenn er die vorgeschriebene Stundenzahl und ein oder zwei Kollegien darüber inskribiert. Bei Medizinern

nachweis von einigen Stunden anstandslos von der Zahlung der Kolleggeldgebühren befreit werden. Seine Gebühren für ein Semester halten sich dann auf der wirklich bescheidenen Höhe von 16 bis 18 Schilling, einer Summe, mit der man wohl kaum in einem anderen Schulbetrieb irgend etwas ausrichten kann. Wie entgegenkommend die Universitätsbehörden bei der Erteilung von Befreiungen sind, beweist, daß an der Inn s- brucker Universität, die doch weit über die Hälfte von Aus ländern besucht

studieren zu können. Aber auch für die r e i ch s d e u t s ch e n Hörer, die den größten Teil der Besucher der Innsbrucker Universität aus machen, tritt mit der Erhöhung der Kolleggelder keine wesentliche Verteuerung des Studiums ein. Fast alle reichs deutschen Studenten werden schon seit Jahren automatisch den Inländern gleichgestellt, so daß sie nicht die hohen Ausländertäxen zu bezahlen haben, sondern auch um 60, bzw. WO Schilling, pro Semester in Oesterreich studieren

können. In Innsbruck studiert z. B. eine Reihe von absolvierten Mittelschülern aus dem Reiche, die, obwohl sie ursprünglich nicht beabsichtigten, ein Hochschulstudium zu er greifen, mangels einer Stellung und wegen der billigen Lebenshaltung auf eine österreichische Universität zogen. Die vielen Vorteile, die sie in Innsbruck als Universitätsstudenten genießen (billige Wohnung im Studentenheim, billiges Esten in der iUensa academica usw., außerdem die ermäßigte Fahrt), ermöglichen ihnen vielfach

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.05.1930
Umfang: 8
ein gehende Vorträge über Pferde- und Rinderzucht, wobei öie wichttgsten Punkte, die diese beiden Genossenschaften berühren, besonders berücksichtigt wurden. Nordbesuch an der gnusdrucker Universität. Wer 258» Studierende währen- -es SoMmersewesters. Die ordentliche Einschreibungsfrist an der Innsbrucker Universität für das Sommersemester lief am 10. Mai ab Md ergab öie außerordentliche Steiger ungdes Be - juches der Universität auf insgesamt 2467 Hörer und Hörerinnen

. Die N a ch e i n s ch r e i b n n g, deren Frist sich bis zum s.Jnni erstreckt, hat diese Zahl derzeit schon auf rund M erhöht, womit eine R e k o r d z i f f e r im Besuche «nsercr Universität erreicht wurde. Der schon als sehr hoch angesehene Besuch des vor jährigen Sommersemesters belief sich am Ende der gesamten Einschreibungszeit ans 2393 Hörer und Hörerinen. Wenn auch sowohl im Winter wie im Sommer die reiz volle Umgebung unserer Stadt mit ihren vielen Sport gelegenheiten namentlich auf die aus dem Reiche stam- «ende

Studentenschaft eine große Anziehungskraft aus- Wt, so ist es doch in erster Linie öer besondere w i s - jenschaftliche Ruf, der unserer Universität voran- M,der den Zustrom veranlaßt,- denn schließlich geht auch er sportbeflissenste Student nur an jene Universität, an »er er auch etwas lernen kann. Wien, 14. Mai. (Priv.) Christlichsoziale ProvinMätter teUten kürzlich mit, daß zwischen den christlichsozialen Politikern der Alpen- länder vertrauliche Besprechungen über öte bei der Neu regelung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 22.07.1954
Umfang: 6
kehr zwischen Innsbruck und Bozen verbes sert werden. Ferner denkt man daran, auch außerhalb der Saison einen direkten Wagen Innsbruck-Bozen einzurichten, der am Bren ner an den Schnellzug Brenner—Bologna an gehängt werden soll. Von der Universität Die Vaiksuniv«rsität Stockholm v®ransta auch heuer in Innsbruck einen vierwöchigen Sommerkurs, bei dem eine größere Anzahl schwedischer Teilnehmer die Möglichkeit hat. an der Universität deutsche Sprachkurse zu besuchen, Vorträge über österreichische

Kultur, Literatur und Geschichte zu hören und Exkur sionen in Nord- und Stidtirol zu unternehmen. Die schwedischen Studenten, deren Kurs von der Universität Innsbruck unterstützt wird, wurden durch Rektor Prof. Jungmann anläß lich der Eröffnung herzlich begrüßt. Der Akademische Senat de r Leopold-Fran- zens-Universität Innsbruck hat die Ehrenmit* gliedschaft der Universität an Dr. Hans H. Fi>- lie, Rechtsanwalt und Notar in Berlins und an Generaldirektor Paul Gatzke (Berlin) in Wür digung

ihrer Verdienste um die Bestrebungen der Universität Innsbruck für die sozialen Ein richtungen der Studentenschaft verliehen- Alpenrosen am Patscherkofel sind unter Naturschutz! Tausende von Einheimischen und Fremden besuchen den Patscherkofel und erfreuen sich an den Alpenrosen. Um diesen Anblick auch künftigen Besuchern zu erhalten, ist der Patscherkofel zum Naturschutzgebiet er klärt und demnach ist das Pflücken von Alpenrosen in der Umgebung des Schutzhau ses bis zu einer Linie von der Sistranser Alpe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.02.1931
Umfang: 8
sich in erregter Weise gegen die Vorwürfe der Deutschnationalen. denen er vorwarf, daß sie jedesmal, wenn man vor den schwersten Entscheidungen stand, aus der Regierung aus getreten seien. Die Hakenkreuzlümmeleien an der Wiener Universität dauern an. Wien, 5. Februar. Vormittags kam es auf der Universität wieder zu Krawallen zwischen völkischen bezw. nationalsozialistischen und sozialistisch eingestellten Stu denten wobet sich die Streitigkeiten aus den Räumen der Universität aus die Rampe vor dem Gebäude

fortsetzten und d:e Wache die streitenden Gruppen trennen mußte. Bei den Streitigkeiten gab es auf berden Seiten der Studenten leichtere Verletzungen. Als die Hakenkreuzler mit Ochsenziemern. Stahlruten und Totschlägern auf die sozialistischen Studenten einschlu gen. hat die Polizei die Rampe mit blanker Waffe geräumt. Dabei schleppten die Hakenkreuzler einen Wachmann in die Universität hinein, schlossen das Tor. zerrten den Wachmann in die Rektoratskanzlei, wo sie ihn einvernahmen und dann erst entließen

. (Kein Ruhmesblatt für die Wiener Polizei!! Ein sozialistischer Student wurde schwer verletzt, ebenso auch ein französischer Student, der sich mit einer Beschwerde an die französische Gesandtschaft wandte. (Die Hakenkreuzler- lümmeleien an der Wiener Universität werden so lange an dauern, so lange die Polizei — jedenfalls über Auftrag von oben — sich nicht getraut, gegen diese Lausbuben energisch vorzugehen. Einmal tüchtig dreingedroschen, und der ganze Spuk zerstiebt in alle Winde.) Die Bölkerbimd

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 07.11.1936
Umfang: 12
Die Innsbrucker Universität ehrt einen deutschen Verleger. Innsbruck, 7. November. Eine der wichtigsten Aufgaben im Kulturleben erfüllt der deutsche Buchhändler als Verleger, als Herausgeber und Mittler geistiger und kultureller Werte, die in Büchern nieder gelegt sind. Die weite und breite befruchtende Wirkung unserer .Klassiker wäre zu ihrer Zeit ohne die bahnbrechende und opfer bereite Tätigkeit eines Schwan, eines G o e s ch e n, eines Cotta, später eines Brockhaus und Reclam undenkbar

, Robert Hohlbaum, Rudolf Marschall,, Theodor Heinrich Mayer, Erwin Rainalter, Gustav Renker, Friedrich Schreyvogl, Juliane von Stockhausen, Karl Hans Strobl, Änton Wildgans, Guido Zernatto u. a. m. Wir Tiroler haben noch besondere Ursache, die Verlags tätigkeit Staackmanns zu schätzen, ist doch das dramatische Werk und der Erfolg Karl Schönherrs, das erzählende Schaffen und die weite Verbreitung von Rudolf G r e i n z auf das engste mit dem Verlag L. Staackmann verbunden. Die Universität Innsbruck

verbunden. Daß diese geistige Verbundenheit sich immer mehr festigt und stärkt, ist ein Hauptverdienst Alfred Staackmanns, den in Würdigung solchen Schaffens und Wir kens die Universität Innsbruck zu ihrem Ehrendoktor er nennt. Mit glückwünschenden Worten schloß der Rektor seine Ansprache. Es folgte nun derfeierlichePromotionsakt durch den Dekan der Philosophischen Fakultät, Professor Dr. Brun- n e r und den Promotor Professor Dr. Enzinger, der Alfred Staackmann die Ehrendoktorurkunde überreichte

. Zum Schluß seiner Ausführungen bekannte Dr. Staackmann noch seine Liebezu Innsbruck, das er vor 46 Jahren als junger Buchhändter-„Stift" zum erstenmal besucht hat und endete mit dem Wunsch, die Universität I n n s b ruck möge als Stätte der Forschung, und Wissenschaft im Lebensraum des deutschen Volkes und insbesondere seines österreichischen -Stammes erfolgreich ihre bedeutsame Sendung erfüllen, zum Wohl, zur Pflege und zur Erhaltung des kostbarsten Erbes unseres Volkes, des deutschen Geisteslebens

Dr. h. c. Franz Karl G i n z k e y als Vertreter des Staatssekretärs Zernatto, der deutsche Botschafter von P a p e n in Wien durch den deutschen Generalkonsul in Innsbruck, Ge heimrat Dr. h. c. S a l l e r. Außerdem nahmen noch zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen und geistigen Lebens, der öster reichische Generalkonsul in München, Pflüger, die Pro fessoren der Universität Innsbruck, Vertreter des Bundes heeres, der Gendarmerie und der Bundespolizei, insbesondere auch der Innsbrucker Buchhändler

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Alpenland
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Seite 5 von 10
Datum: 21.01.1922
Umfang: 10
beurteilt hat,! zurückweisen. Dr. Thenen betonte, das Hauptziel der ärztlichen Stan-i «ese darin, den A«nd ,..r rchws., .8««:! - ^ »’ cü “ ,l ' nitrt bic Promotionen. Am der hiesigen Universität werden heute der Rechte promoviert die Un,, seiner WW .««ÄC "'LL^irZ^ZZ ^ Dwhrzahl der Falle ans Grund von Inzer- -pobüda ans München und Hermann Tenkowsky aus ge» des PtMrkmus, denen m zedem Falle dw strengste lm« i ;■». Vu^vmm'uU tersuchuNg folge. Die Aerzte würden sich von ihrer Aufgabe

unter dex.Lauernbahn durch den Berg geführt wird und in der Whe der Wsenbahnstation Obeiwellach ausmündet, in das . . „ . Masterschloß geleitetmnd-Mt vcm hier mit emem GMlleiBortrag des.Herrn Prm. Dr. Heuberger: „Geistige Strö. der modizmischen Klinik der Universität in Innsbruck, den außerordentlichen Unibersitätsprosessor Gustav Bayer, stellvertretender Vorstand des Institutes für allgemeine und erperimentelle Pathologie der - Universität in Innsbruck, Dr. Othmar G r e ipe l. praktischer Arzt und Bähnargt

in Inns bruck. Tr. Karl.Stainer, Sprengelärzt in Watten?. Von der Universität. Heute 8 Uhr abends findet der 1. Grotzdeutsche BolkssarM. Vollzugsausschuß. Heute halb 0 Uhr nachnrittags findet in ^ der Landesgeschästsstelle eine rnveiterte Ausschußsitzung statt. I Hm zitverlässiges Erscheinen wird gebeten. ! mnngen des Mittelalters und ihr Einfluß auf den Gang der ! E'eschichte" im Hörsaal X l der Universität, ebenerdig, statt. ! Griienung von Fnlltiivuärktt für Rigorosen an der Univer sität Innsbruck

. Der mit der Leitung des Unterrichtsamtes betraute Vizekanzler stät tm Eiikvernehmen mit dem Volks- aefundheilsarnte nn BundeÄministerium für soziale Verwal tung snr die im Studienjahre UV0V! nach Maßgabe d.w m e d i z i u i ' ck> e ii ytigorostnordnung öom 15. April 1.872, abznhattendeu Rigorosen nachbenannte Funktionäre ernannt, und Ichär an der Universität in Innsbruck' Zu Regierung?- kaminis'ären den Landesfailitätsreserenten, .Hofrat Xi. Adolf ü ii t sch,era, und im Falle dessen dienstlicher älFlunnderiuig

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 28.12.1927
Umfang: 8
sich vor der Universität ein ungewöhnlicher Vorfall ab, der kürzlich in einer Verhandlung zur Sprache kam. Wie üblich, gab es auch in diesem Jahre vor den Inskriptionen eine iebhafte Agitation seitens der verschie denen politischen Parteien und Studentenvereinigungen. Unter anderm brachte auch die Deutschdemokratische Hochschülerver einigung während des ganzen Monats Oktober Flngzettel zur Verteilung. Am 25. Oktober fand unter Vorsitz des Obmannes Braun in der Vereinigung eine Pr'äsidialkonferenz statt

, in der beschlossen wurde, die Flugzettelkolporteure in ausfälliger Weise kenntlich zu machen. Zu diesem Zwecke sollten zwei alte schwarze Offizierskappen der ehemaligen k. u. k. Armee, mit breiten schwarz-rot-goldenen Rändern in den Vereinsfarben ver ziert, den Kolporteuren übergeben werden. Am 26. Oktober, während in der Universität lebhaftes Treiben herrschte, erschienen vor der Rampe zwei Kolporteure der Deutsch- demokratischen Vereinigung mit Flugzetteln: Sie waren mit Offizierskappen

, die aber nicht die beschlossenen schwarz-rot- goldenen Bänder trugen, bekleidet, so daß sie nun vollkommen wie die Pedelle der Universität bekleidet waren. Kaum hatten die Kolporteure mir der Verteilung der Zettel begonnen, als auch schon ein Pedell erschien, die beiden Kolporteure in die Pedellenkanzlei berief und dort die Kappen konfiszierte. Nun wurden auch die Funktionäre der Deutschdemokratischen Hoch- schülervereinigung vorgeladen. Ihr Präsident Braun erklärte, daß hier ein bedauerliches Versehen vorliege

Vereinsfarbe, wenigstens vor der Rampe der Universität zu sehen, denn im Innern der Universität dürfen wir sie nicht zeigen. Wir dürfen nicht mit den deutschen Republikfarben in der Universität aufziehen!" Richter: Was für Kokarden waren auf den Kappen an gebracht? — Angeklagter: Ich glaube, die alten Armee- Kokarden mit dem ,,L"-Monogramm. — Richter: Eine der Kappen soll mit'einem rot-weiß-roten Streifen über der Kokarde versehen gewesen sein? — Angeklagter: Das ist schon möglich, ich kann mich nicht mehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 09.11.1928
Umfang: 8
des Buchhändlervereines ausgezeichnet worden. Von allen nord- und mitteldeutschen Städten sprechen die Rezensio nen über die Vortragsabende Lersch' außerordentlich gün-' stig. Seine Aussprache ist rein, dialektfrei, wohl abge wogen. Dem vollendeten Vortrag lauschten die Zuhörer' aus allen Gesellschastsschichten tief ergriffen und wurden von hinreißender Leidenschaft angesteckt. Beginn Punkt 8 Uhr abends. Eintritt 30 Groschen. Die TurnhMe der Innsbrucker Universität. Wenn heute eine Volksschule oder Mittelschule

gebaut wird, "gilt es als selbstverständlich, daß auch ein Turn saal im Barlplan vorgesehen wird. Auch im Bauplan der neuen Universität war eine Turnhalle vorgesehen, dabei ist es aber geblieben: sie ist dem Kriege zum Opfer gefallen: Als vor wenigen Jahren ein Innsbrucker Turnverein sich erbötig machte, auf eigene Kosten eine Turnhalle auf dem Baugrund der Universität zu errichten, hat die Regierung dieses Angebot nicht einmal einer Antwort gewürdigt. So weit ist es gekommen, daß der Universitäts

-Turnlehrer seit Jahren die für das Wintersemester angekündigten Uebungen absagen muß, weil keine Turnhalle zur Ver fügung steht; denn die Turnhallen Innsbrucks sind alle vom frühen Morgen bis in die Nacht hinein besetzt und nur mit Mühe und Not ist es Heuer noch gelungen, den ein heitlichen Turnlehrgang des der Universität angeglieder ten Institutes zur Turnlehrer-Ausbildung in vier ver schiedenen Anstalten unterzubringen, nachdem ihm das, Bundesrealgymnasium, das seinen Turnsaal

für seine 23 Parallelklassen den ganzen Tag über benötigt, die Pforten verschlosien hat. Es verlautet, daß Heuer das Bundesministerium für Unterricht eine erste Rate für den Bau einer Universitäts-Turnhalle einsetzen wollte, aber? auf den hartnäckigen Widerstand des Finanzministeriums gestoßen ist. Der Rektor der Universität Innsbruck hat sich nun an die Abgeordneten Scheibein, Dr. Schu schnigg und Dr. Straffner gewendet, um die Regierung zu veranlaßen, ihren ablehnenden Standpunkt aufzugeben. Norwegische Nenntieve

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.10.1933
Umfang: 8
. „Trommler!" rief die helle Stimme des Obristen. Und dumpf setzten die schweren Trommeln ein, wie zu einem Gang in die barte Schlacht. Näher und näher kam der Tank. Zehn Meter war er noch vom ersten Glied des Regiments entfernt, da schmetterte die Stimme des Obersten. Zusammenstöße vor der Wiener Universität. Wien, 21. Okt. (Priv.) Nach Schluß des heutigen Farben- bummels der nationalen Studentenschaft an der Universität kam es zu Z u s a m m e n st ö ß e n mit der Polizei. Der Far benbummel

selbst verlief in vollkommener Ruhe und Ord nung. Die nationalen Studentenverbindungen bewahrten äußerste Disziplin. Auf der Straße am Franzensring vor der Universität entstanden jedoch nach dem Abzug der nationalen sarbentragenden Studenten dadurch Unruhen, daß einzelne Studenten „Heil Hitler!" riefen. Die Polizei hatte heute mit tags ein überaus großes Wacheaufgebot vor der Universität bereitgestellt, das sofort energisch einschritt und die Demon stranten in die Seitengasien abdrängte. Nach 1 Uhr mittags

herrschte vor der Universität wieder vollkommene Ruhe. An der Technik und den anderen Wiener Hochschulen wurde heute die Ruhe in keiner Weise gestört. Ein evangelischer Bischof für Oesterreich? Wien, 21. Okt. (Priv.) Wie die Blätter berichten, ist für Oesterreich die Einsetzung eines evangelifchenBischofs geplant. Die österreichische evangelische Kirche hat die Absicht, an die Spitze ihrer Gesamtorganisation einen gewählten Bischof zu stellen, einen Theologen, der ebenfalls von der Synode zu bestimmen

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Datum: 06.08.1933
Umfang: 8
Der Kampf um das geistige Reich. Innsbruck, 5. August. Die Verwirrung unseres Lebens, die in den letzten Jahren besonders auf dem geistigen Gebiete einen ständig wachsenden Verfall nach sich zog, war im Leben der Universität am augenfälligsten geworden. Ja, gerade sie wurde wie kein anderer Ort symbolisch für das Trümmerfeld unserer Welt. So ist es nur allzu natürlich, daß die Studenten es mit in erster Linie waren, die sich gegen den Geist der Nachkriegszeit empörten und nach jenen Zielen suchten

, denen sie mit leiden schaftlicher Anteilnahme anhängen könnten. Nur scheinbar wandten sie sich einem Leben in Bünden und Gruppen zu. Heute stehen sie wieder in einer seltsamen Bedingungslosigkeit treu zur Universität. Dafür zeugt ihr leidenschaftlicher Kampf, den sie um ihre Neugestaltung führen. In diesem Kampf um die geistige Neuordnung nicht nur der Universität, sondern des gesamten Lebens greift ein neues Werk des Züricher Ge lehrten Dr. Julius Schmidhauser ein. („D er Kampf um bas geistige

werden, die als wertvoll aus der Vergangenheit uns überkommen find und von jenen, die besonders in der Zeit der Not und des Kampfes, wie wir sie heute erleben, das Neue bilden. Wenn Dr. Schmidhauser dabei die Universität in den Vordergrund stellt, so geschieht das nur, weil er in ihr den Spiegel des Schicksals des geistigen Reiches sieht und weil sie ihm jenen Angriffspunkt bietet, von dem aus ein neuer junger Baugeist vorstoßen kann. Von hier aus muß freilich die Erneuerung des geistigen Lebens

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