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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.12.1935
Umfang: 8
1891, über Anregung des berühmten Gelehrten Hofrates von Ficker, mit einer hervor ragenden Arbeit aus Kirchenrecht an der Universität in Wien. Da es galt, Lehrkräfte mit italienischer Unterrichts sprache für die juridische Fakultät in Innsbruck zu ge winnen, wurde Hörmann von der Unterrichtsverwal tung mit Staatsstipendium nach Italien entsendet und im Jahre 1896 unter Uebertragung der venia legendi an die Universität Innsbruck berufen, wo er bereits im Jahre 1897 zum a. o. Professor ernannt wurde

. Um das Ordinariat zu erlangen, folgte Professor Hörmann einem Rufe nach Czernowitz, an die östlichste deutsche Universität der ehem. Oesterreichisch - Ungarischen Monarchie.' Im Jahre 1900 wurde er dort Ordinarius für Kirchenrecht, fungierte 1901/02 und 1906/07 als De kan Und bekleidete im Jahre 1903/04 auch schon die höchste Würde der Universität als Rektor magnisieus. Die Hochschule in Innsbruck berief Prof. Hörmann im Jahre 1908 als Nachfolger des Professors Wahrmund in die Heimat zurück, wo er neben

". Außerdem sind -eine große Anzahl von Aussätzen in verschiedenen Zeitschriften zu nennen. Im inneren Leben der Universität wirkte Hörmann in verschiedenen Kommissionen des akad. Senates, so insbesondere auch als Unterstützungsreferent für die drei weltlichen Fakultäten, in welcher Eigenschaft er seinen verdienstvollen Vorgänger Hofrat v. Wretschko, den „Vater der Studentenschaft", ablöste und sich im gleichen Sinne betätigte. Außerhalb der Universität war er in verschiedenen Schutzvereinen Tirols tätig

und der Antrag aus.Zuerkennung des Ehrenjahres. Die Fakultät konnte sich darauf berufen, daß Hör mann in 47 Dienstjahren treu dem Staate gedient und darunter 40 Professorenjahre hinter sich hat. Ge nerationen hat er geprüft. Unter seinen Schülern hatte er den jetzigen Bundeskanzler Dr. v. Schuschnigg und den Landeshauptmann von Tirol Dr. Schumacher. Zwei seiner ehemaligen Schüler sind Hochschullehrer, der eine Ordinarius in Wien, der zweite in Innsbruck. Der Rektor der Universität Innsbruck und der Staats

sekretär für- Unterricht haben Hofrat Hörmann Dank und Anerkennung ausgesprochen und als Abschluß sei ner schönen Laufbahn verlieh ihm der Bundespräsident das Komthurkreuz für Verdienste um das Vaterland. Dr. L. 3«.««« Keilfcheifttafeln entöeckt Das Institut für Aegyptologie und Afrikanistik an der Universität Wien teilt über die in jüngster Zeit ausgeführten Grabungen und deren Ergebnisse fol gendes mit: In Teil Asmar (nordöstlich von Bagdad in Ost-Tigrisland) hat eine Expedition des Oriental

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 03.06.1936
Umfang: 6
und theologische Fakultät an der Universität Innsbruck. Nach 67jähriger Pause ist für das kommende Studienjahr zum Rektor Magnisicus der Innsbrucker Universität ein Theologe, Pater Albert Schmitt, 8. J., gewählt worden. Mit dieser Wahl ist eine Ordnung ausgenommen worden, die an den übrigen österreichischen Universitäten — in Wien und Graz werden die Rektoren abwechs lungsweise aus den drei weltlichen und der geistlichen Fakultät ge wählt — längst in Gebrauch ist. Nicht diese Neuordnung also, wohl

von allen Doktoren und Magistern der Universität bei Stimmengleichheit cum voto dirimento des 'jewei ligen Rektors gewählt werden solle, daß aber Religiösen (Ordens geistliche) keine Passivstimme hätten. Diese Maßnahme, die übrigens in den Generalstatuten nicht näher begründet ist, trifft dazumal nicht nur die theologische Fakultät. Wie alle um diese Zeit gegründeten Uni versitäten war'auch die von Innsbruck auf streng konfessioneller, katho lischer Grundlage errichtet worden. Es war dabei nahe gelegen

, die G e f e l l f ch a f't I e f u, die damals seit annähernd hundert'Jahren das Gymnasium in Innsbruck unterhielt, auch zum Lehramt an der hohen Schule zu verpflichten. In den ersten Jahren, ja im ersten Jahrhundert des Bestehens unserer Universität sind es also vor allem Jesuiten, die die Lehrkanzeln aller Fakultäten, mit Aus nahme natürlich der medizinischen, besetzt halten. Ignatz deLuca, der 1782 eine erste Innsbrucker Universitätsgeschichte herausgab, zählt bis zu diesem Jahre 308 Personen, die als Professoren

, die in diesem Zeitabschnitt gemäß den Generalstatuten die Rektorswürde vertreten konnten, ist also ziemlich gering. Das Amt des Rektors wurde wohl auch deshalb in den ersten Jahren des Bestehens der Universität nicht von Mitgliedern des Professorenkollegiums, sondern von hohen Beamten, die laut den Generalstatuten, wenn sie, dem Universitätsverbande inkorporiert, auch dazu befähigt waren, ausgeübt. Dem Rektor stand zu dieser Zeit überdies ein entgegen den Generalstatuten vom Geheimen Rat oktroyierter Vizerektor zur Seite

. Der erste aus dem Professoren kollegium entnommene Rektor war der 1v87 als Leiter der Hohen Schule von Innsbruck gewählte Professor des Codex und allgemeinen Staatsrechtes Sebastian Mayr, ein Laie. Als schon seit der Begrün dung der Universität vom Geheimen Rat nominierter Vizerektor ge noß Sebastian Mayr, dessen Verdienste um das Innsbrucker Studien wesen übrigens nicht gering angeschlagen werden dürfen, das beson dere Vertrauen der hohen Regierung. Ihm folgte im Amte der Welt priester Wolfgang Reiter

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Tiroler Post
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Seite 4 von 8
Datum: 13.11.1901
Umfang: 8
Aundschau. Alls dem österreichischeil Abgeordneten- l,a»se. In der Sitzung vom 8. d. M. beant worteten die einzelnen Minister die an sie ge stellten Interpellationen, unter denen die Beant wortung auf die Interpellation auf die Vor gänge in Villach anlässlich der Rückfahrt der Wiener Abgeordneten und Gemeinderäthe von der Brixener Millenninmsfeier und die auf die Vorgänge an der Innsbrucker Universität ein größeres Interesse in Anspruch nehmen. In Beantwortung der Interpellation des Abg

. Die Vorgänge an der Innsbrucker Universität. Unterrichtsminister Dr. R. v. Härtel beant wortete die Interpellation der Abg. Freiherrn v. Malfalti, Dr. Hortis und Genossen, betreffend die gewaltsame Verhinderung der Antrittsvor lesung des Privatdvcenten für österreichischen Civilprocess mit italienischer Vortragssprache an der Universität in Innsbruck, Dr. Menestrina, durch deutsche Studenten, folgendermaßen: Sobald mir die erwähnten, nicht genug scharf zu miss billigenden Vorkommnisse an der Innsbrucker

Universität bekannt wurden, habe ich nicht ge säumt, den academischen Senat dieser Universität, dessen Pflicht es ist, die Freiheit des academischen Unterrichtes zu schützen und Ordnung und Ruhe auf academischen Boden aufrecht zu erhalten, zur unverzüglichen Erstattung eines Berichtes und zu energischem Eingreifen aufzufvrdern. Der academische Senat hat inzwischen diesem Aufträge entsprechend gethan, was er thun zu können glaubte. Die beklagten Vorgänge sind wohl dadurch mit veranlasst worden, dass schon

nicht an, zu erklären, dass ich meiner Pflicht bewusst, dein Rechte der italienischen Professoren und Docenten auf ungestörte Aus übung ihres Lehramtes den entsprechenden Schutz jederzeit angedeihen lassen werde. Indem die Unterrichtsverwaltung dem Ve- dürfnisse der italienischen Jugend nach Vorlesungen in ihrer Muttersprache namentlich an der juri dischen Facnltät seit Jahrzehnten zu genügen bemüht war, stand ihr zunächst kein anderes Mittel zu Gebote, als derartige Vorlesungen an der Innsbrucker Universität

, u. z. vorläufig über die Prüfungsgegenstände der rechtshistorischen und judiciellen Staatsprüfung einzurichten. Ueber Nacht lässt sich keine Facnltät, ge schweige denn ein Complex von Facultäten er richten. Nach der in kurzer Zeit zu erwartenden Kompletierung des italienischen Lehrkörpers der juridischen Facnltät sollte es der Berathung der academischen Behörden der Universität Innsbruck anheimgegeben werden, ob diese italienischen Docenten im Rahmen des Gesetzes vom Jahre 1873 als eine selbstständige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 25.06.1927
Umfang: 16
öaS von ihm ererbte Tirol über sicher, «gesund, fruchtbar für Deutsche und Italiener bequem gelegen sei, fo habe er vorzüglich zum Schutze und Gedeihen -er katholischen Re ligion unter Bestimmung des Papstes Jnnocenz XI. — zu Innsbruck — eine vollständige Universität zu errichten be- schlossen; diese genieße die Jurisdiktion, Privilegien und Freiheiten wie andere Universitäten; zugleich gehe er den hl. Vater um Bestätigung derselben an. Gegen den rivalisierenden Protestantismus prägt

der Sprosse des ErzhauseS Worte wie: „Für Glauben und Reich verderbliche Pest", „Unkraut zum größten öffentlichen Scha den", Ausdrücke, die ganz sonderbar den Urteilen der heute herrschenden Klassen gegen den Sozialismus ähneln. Hoch erfreut dürste Papst Innozenz am 28. Juli 1677 die Bestä- tigungsbulle unterzeichnet haben. Die neue Waffe Universität gegen Unglauben und Irr- glauben wurde den bewährten Kämpen der Gegenreforma- tion, den Jesuiten in die Hände gedrückt. Der Bischof von Brixen ward

„cancellaris" der Universität. Drei Fakultäten, die theologische, philosophische und juridische waren den Jesuiten fast vollständig ausgeliefert — die mit ihnen rivalisierenden etwas freieren Franzis kaner und Dominikaner kamen kaum zur Geltung: die Je suiten befaßen in Innsbruck ein Bildungsmonopol. Vom Geist, der an dieser Jefuiten-Universität herrschte, geben die Statuten ein anschauliches Bild: Den Statuten gemäß hatte jeder Professor nach feiner Ernennung das Glaubensbekenntnis nach der Formel

des Konzils von Trient abzulegen. Dieser Akt scheint schon sehr bald vernachlässigt worden zu sein. Das Glaubensbekennt nis aber, das jeder Professor (nach den Bestimmungen «der päpstlichen KonfirmatioNsbulle) am Beginne des Schul- jahres abzulegen hatte, war durch das oben erwähnte Uebereinkommen zwischen dem Kanzler und der Universität statutenmäßig geworden. Desgleichen hatte jeder, der zu irgend einem akademischen Grade promoviert wurde, das Glaubensbekenntnis abzulegen und den Eid des Gehorsams

graduierten Philosophen hinterlegt; in der Ueberschrift, die man auf das Herz setzte, war -das Verspre chen bet Verteidigung der Lehre von der unbefleckten Emp- fängnis Mariä enthalten. Den gleichen Charakter trugen auch die Verordnungen^ daß jedes Studienjahr der Universität mit dem Heiligen geistamte «begonnen und mit einem feierlichen Gottesdienste geschloffen werden sollte; ferner die Bestimmungen, daß für verstorbene Universitäts-Mitglieder, das kaiserliche Haus, Wohltäter usw., Gottesdienste

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.12.1935
Umfang: 6
Dienstag, den 10, Dezember 1935. ^teuefte Zeitung' Lichtbild von Andreas Nooclo.. Tchwaz. Umv.-Prof. Hofrat Dr. Walter Hörmann von Hörbach, der Ordinarius für Kirchenrecht an der Leopold-Franzens- Universität inInnsbruck, feierte vor kurzem feinen 70. Ge burtstag und trat, wie berichtet, in den Ruhestand. Der Gelehrte ist am 2. August 1865 zu St. Martin im Gnadenwald als Sohn eines Dichterehepaares geboren wor ben. Der Vater des Jubilars, Regierungsrat Dr. Ludwig Hörmann von Hörbach

, wie Monika an dem Manne hängt und nun diese Geschichte, das ist ja nicht zum Ausdenken. In kurzen Worten erzählt Daalen den Vorgang. Gusting hört aufmerksam zu, dann schüttelt er energisch den Kopf: von Ficker, mit einer hervorragenden Arbeit aus Kirchen recht an der Universität W i e n. Professor Hörmann wurde dann von der Unterrichtsver waltung mit Staatsstipendien nach Italien entsendet, 1896, nach Uebertragung öer Venia legendi, an die Universität I n n s b u ck als Supplent berufen und war im Jahre

1897 bereits a. o. Professor mit italienischer Vortragssprache. Um das Ordinariat zu erlangen, kam Professor Hörmann im Jahre 1897 nach Cerno w i tz, an die östlichste deutsche Universität der alten Monarchie, wo er schon 1900 Ordinarius für Kirchenrecht wurde. 1901/02 und 1906/07 fungierte er dort als Dekan, 1903/04 bekleidete er bereits die höchste Würde der Universität, die des Rektor Magnifikus. Im Jahre 1900 übernahm Professor Hörmann die dauernde Supplierung des Zivilprozeßrechtes

. Die Rechtsfakultät der Innsbrucker Hochschule berief Professor Hörmann im Jahre 1908, als Nachfolger Professor W a r m u t h s, in die Heimat zurück, wo er neben der Kirchenrechtslehrkanzel auch die des Zivilprozeßrechtes nach Professor Walker übernahm und bis zuletzt innehatte. Die Innsbrucker Rechtsfakultät ehrte Professor Hörmann durch dreimalige Wahl zum Dekan, die Universität berief den Ge lehrten in schwerer Kriegszeit 1915/16 als Rektor an die Spitze der Hochschule, welche Würde ihm auch im Jahre 1934

Rechtsquellen der katholischen Kirche." „Bußbücher." „Ueber neuzeitliche Rechtspolitik und ReforMtätigkeit des Vatikans." Außerdem arbeitete der Gelehrte an einer großen Anzahl von Zeitschriften mit. Neben dieser wissenschaftlichen Tätigkeit wirkte Hofrat Hörmann in verschiedenen Kommissionen des akademischen Senates, als Obmann der Disziplinarkammer und Biblio thekskommission, als Obmann der gewerkschaftlichen Ber einigung der Lehrer an der Universität und als Unterstützungs referent der drei weltlichen

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Tiroler Wastl
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Seite 1 von 24
Datum: 08.12.1907
Umfang: 24
-Ruf Er. 521. Obeck- und eiearlng-Honto des ?ott- 5 par Hallen-Amtes $50,706. Oerterreicbiscbe Leitungsliste Nr. 4275. Der Rektor MagnMlrus unterer Universität R. v. Scala ist tapfer unter die Drachentöter gegangen, und zwar mit Glück und Erfolg. An welcher Stelle er dem römischen Drachen seine Lanze in den Leib g'rennt hat, laßt sich derzeit no net sagen, weil man net woas, was für einen Körperteil der Mayr Michel eigent lich vorstellen will oder soll. Sicher ist nur, daß ihn der Scala, getroffen

hat, und zwar tätlich, denn vor man net durch Tatsachen vom Gegenteil überzeugt wird, daß der Universitäts-Professor Tr. Michel Mayr nach dein wirtlich mutigen Brief Skalas sich. wirklich getraut, sich auch nur in der Nähe der Universität, ge schweige denn drinn zu zeigen, muß man das um so weniger für möglich halten, als Scala den vernichtenden Brief net als Privatmann, sondern vielmehr als Rektor Magnifikns, also als höchste akademische Amtsperson geschrieben und dem Mayr darin unverblümt wiederholten

Kirche und ihre Glaubenslehren vertragen jede wahre freie Forschung. Die Schlagworte haben sich schließlich als Seifenblasen erwiesen." Daß Euer Hochwohlgeboren sich „aus Taktgefühl... bei der parlamentarischen Aktion, welche die letzten Innsbrucker Hochschulvorgänge betrifft, gar nicht beteiligt" haben, erfüllt uns mit Befriedigung: weniger, daß Ihr Taktgefühl nicht schon früher eingesetzt und Sie nicht davon abgehalten hat, als Angehöriger einer Universität gegen die Universitäten Borwürfe

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.10.1929
Umfang: 6
den von der niederösterreichischen Landwirtschaftskammer angeregten Beschluß gefaßt. Der agrarpolitische Ausschuß fand sich im Wesentlichen mit den einzelnen Vorschlägen der niederösterreichischen Landwirtschaftskammer einig und verlangte nur, daß jene Maßnahmen, die n u r für den Getreidebau ge dacht sind, auch auf Vieh und M o l k e r e i p r o d u k t e ausgedehnt werden. Die Vorschläge zielen auf die Ein führung folgender Maßnahmen hin: Wissenschaften an der Universität in Innsbruck Dr. Karl Lamp als Prüfer für deutsches Recht und österreichische

Reichsgeschichte; den ordentlichen Professor des Kirchenrechtes an der theologischen Fakultät der Universität Innsbruck Dr. theol. et jur. Artur Schön e gge r als Prüfer für Kirchenrecht: den Hofrat i. R. Dr. Wilhelm Schwind als Prüfer für römisches Recht: den ordentlichen Professor der Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität in Innsbruck Dr. jur. et phil. Karl Wolfs als Prüfer für römisches Recht; den ordentlichen Professor der öster reichischen Geschichte an der philosophischen Fakultät

: der Privatdozent für österreichisches Strafrecht und Strafprozeß an der Universität Innsbruck Doktor Edgar Foltin als Prüfer für österreichisches Strafrecht und Strafprozeß: der Senatspräsident i. R. Dr. Arnold Ganahl als Prüfer für österreichisches Strafrecht und Strafprozeß: der Privat dozent für österreichisches und deutsches Handels- und Wechsel- recht an der Universität Innsbruck, Dr. Hermann Häm merle als Prüfer für Handels- und Wechselrecht: der Präsident der Tiroler Rechtsanwaltskammer Dr. Otto

H ä m m e r l e als Prü fer für österreichisches Privatrecht. Handels- und Wechselrecht und österreichisches Zivilgerichtliches Verfahren, der Staatsanwalt Dr. Siegfried Hohenleitner als Prüfer für österreichisches Strafrecht und Strafprozeß: der ordentliche Professor der Rechts und Staatswissenschaften an der Universität Innsbruck Doktor Paul Kreisch mar als Prüfer für Handels- und Wechselrecht: der Präsident des Landesgerichtes Innsbruck Dr. Anton Lar ch e r als Prüfer für sämtliche Prüfungsfächer

: der Oberstaatsanwalt Hofrat Dr. Josef Moll als Prüfer für österreichisches Strafrecht und Strafprozeß: endlich der ordentliche Professorder Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Innsbruck Hosrat Dok tor Alfred Wretschko als Prüfer für österreichisches Privat recht, Handels- und Wechselrecht. Außerdem werden dieser Staais- prüfungskommission die ordentlichen Professoren Dr. Theodor R i t t B e r. Dr. Karl W o I f f und Dr. Franz Gschnitzer kraft ihres Lehramtes als Prüfer für die Fächer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.12.1928
Umfang: 8
, 12. Dez. Der Finanzausschuß führte heute die Speziäldebatte über das Budgetkapitel „Unterricht,. Kunst und Kultus" fort. Abg. L e u t h n e r (Soz.) brachte in Fortsetzung seiner gestern begonnenen Rede Beschwerden über die Vorgänge an den Wiener Hochschulen vor, wo die . sich als sogenannte „deutsche Studentenschaft" ausgebenöen völkischen Vereine eine ausgesprochene Brachialgewalt ausüben. Er besprach in diesem Zusammenhang die Feier des Jahrestages der Re publik an der Wiener Universität

und die dabei vvrgefalle- nen Ruhestörungen und erklärte.- es sei auch bedauerlich, daß hei der Feier, die durch die Haltung der Studenten ohnedies einen sehr fragwürdigen Verlaus nahm, der Bun deskanzler eine Rede hielt, in der von dem Begriff der Re publik nichts übrig blieb als eine lerikale Erläuterung einer lateinischen Vokabel und in der vom Anschluß mit keinem Worte die Rede war. . Er beschäftigte sich weiter mit-der Frage der Salzburger katholischen Universität und betonte, daß die Sozialdemo kraten

das Verlangen der Inns brucker Universität nach Erbauung, einer Turnhalle und kündigte die Einbringung eines entsprechenden Antrages au. ■ Auch Abg. Wittern,gg (^oz.) beschäftigte sich mit der Salzbürger UniversitatsftLge^bei der es sich um eine schon vor dem Krieg begonnene planmäßige Agitation handle, Die Regierung gehe auch schon daran, räumlich für die Errichtung dieser Hochschule vorzusorgen. Die So zialdemokraten werden jedoch die Vermeid'mmg d^ Wiffenschaft übernehmen und mit allen ihnen zu Gebote

stehenden Mitteln dafür stre.i. .. Er stellte den Antrag, der Unterrichtsminister möge akademischen Graden, die von privaten Unterr'chtSan lla lten. in-Oeftkvre'ch. vom st'-'enann ten philosophischen Institut, der sogenannten Salzburger katholischen Universität verliehen werden, grundsätzlich die Anerkennung und Gleichberechtigung ^"n an Bundes Hochschulen erworbenen akadc nischen Graden verweigern und verfügen, daß die an solchen Anstalten zugebrachten Se mester nicht in die an den 2 -mdeshocksichulen

mit dem österreichischen Städtetag erfolgen solle. Sie wird kommen, die kath. Universität, sagt Herr Seipel. Nun nahm Bundeskanzler Dr. Seipel zu den Bemer kungen über die Frage der Salzburger katholischen Univer sität Stellung und verteidigte sie in längeren Ausführun- gen, wobei er seiner Meinung Ausdruck gab, daß diese Uni versität sicher kommen und der Staat sie auch anerkennen wevde. (Abwarten, Herr Seipel, Sie sind nicht ewig am Ruder in Oesterreich.) Was meine Rede, die ich bei der Re publikfeier

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 08.06.1934
Umfang: 12
auch der Betriebsleiter des Sägewerkes R u m p e l m a i e r in Altmünster eingezogen. Die Rektorwahl an der Wiener Universität. Wien, 7. Juni. Wie in akademischen Kreisen mitgeteilt wird, ist noch nicht entschieden, wer diesmal von der juristischen Fakultät der Wiener Universität als R e k t o r der Universität für das kommende Studienjahr vorgeschlagen wird. Genannt werden in erster Linie Professor Othmar Spann sowie der Professor für Völkerrecht Alexander Hold- Ferm eck. Sollte jedoch keiner der beiden Gelehrten

der Friedrich-Wilhelm-Universität zu einer Gastvor lesung eingeladen worden. Professor Shepherd promovierte an der Kolumbia-Uni- versität und ging dann nach Deutschland, wo er seine Studien an der Berliner Universität fortsetzte. Nach seiner Rückkehr nach Amerika erhielt er einen Lehrstuhl an der Kolumbia- Universität und nahm an zahlreichen internationalen Kon gressen teil. 1910 wurde Shepherd zum Ehrendoktor für Literatur an der Universität Chile ernannt. Nach dem Kriege war er der erste amerikanische

Professor, der an der Friedrich- Wilhelm-Universität in Berlin im Jahre 1922 einen Vor trag hielt. Shepherd hat sich während des Krieges auf das wärmste für die deutschen Kriegsgefangenen in Sibirien ein gesetzt und die Gefangenenfürsorge erfolgreich betreut. Soering und der Echlohherr von Mauterndvrj. Wie aus Mauterndorf im Lungau schon berichtet! wurde, ist der Besitzer des dortigen Schlosses, Dr. Hermann Ritter von E p e n st e i n, gestorben. Dr. von Epenstein er. reichte das hohe Alter

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 14
Datum: 02.12.1928
Umfang: 14
lagen wurden zerstört. Etwa 7000 Personen sind ob dachlos. Bis jetzt sind keine Todesfälle gemeldet. GrüMmg einer kathoMen SntveMt in Salzburg. Seit Jahrhunderten steht Salzburg im Mittelpunkt katyolischen Geisteslebens und die seinerzeit bestan dene Satzburger Alma mater benedietina hatte den Ruf großer Gelehrsamkeit und war eine der ersten Hochschulen in deutschen Landen. Im Jahre 1810 wurde die seinerzeitige Universität ausgelassen, von der nur die theologische Fakultät bestehen blieb

, die im Jahre 1923 ihren dreihundertjährigen Bestand . feiern konnte. Nun kam zur theologischen Fakultät eine philosophische, der vom Heiligen Vater, Papst Pius Xll, auch bereits die Verleihung der akade mischen Grade zugestanden worden ist. So hat das Werk der Gründung einer katholischen Universität in Salzburg einen gewaltigen Schritt nach vorwärts ge tan. Anläßlich der feierlichen Eröffnung des Salzbur ger philosophischen Institutes fand am 25. November ein großer Universitätstag statt

, der sich zu einer ge waltigen kulturpolitischen Kundgebung gestaltete. Ein geleitet wurde die Feier durch ein von Kardinal-Fürst- erzbischof Dr. Piffl zelebriertes Pontifikalamt im Dome. Die Festpredigt hielt der Münchner Kardinal- Erzbischof Dr. Faul Haber, der das letzte Rund schreiben des Papstes über die Wiedervereinigung der christlichen Kirchen des Morgenlandes mit der römi schen Mutterkirche besprach und die Aufgaben einer katholischen Universität aufzeigte. Am Festgottes- dienst nahmen teil Erzbischof Dr. Rieder

ken, Drogerien und v. o Plakete iiabtber. A Men Sie auf die Schutzmarke. „Ich möchte die um die Errichtung einer katko. lischen Universität Bemühten von einem eventuellen Pessimismus befreien, als ob die Zeit dazu nicht gün- stig sei. Im Gegenteil, man muß sagen, baß die gro ßen Hindernisse früherer Jahre nicht mehr bestehen. Heute streitet man nicht mehr darum, ob es eine ka tholische Wissenschaft gibt. An unseren Hochschulen gibt es eine große Anzahl von Gelehrten, an deren wissenschaftlichem

Rang man nicht zweifeln kann und die sich durchaus zur katholischen Kirche bekennen." Der Bundeskanzler wies auf die unbedingte Notwen digkeit einer katholischen Universität hin j um der Wissenschaft willen und sagte dann: „Aus dem Grunde nun, daß die beiden bestehenden Fakultäten in Salz burg bereits berechtigt sind, akademische Grade zu ver leihen, kann ich die Festversammlung mit der Aus- rufung der bereits bestehenden Universität Salzburg überraschen." (Stürmischer Beifall.) „Diese soll wach

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Tiroler Post
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Seite 3 von 12
Datum: 01.11.1901
Umfang: 12
über die Zustände im Parlamente Bericht zn erstatten und weitere Maßregeln zu erbitten. Man sprach schon von einer Demission des Gesammtministerinms oder einer Auflösung des Reichsrathes. Inzwischen haben sich aber die Wogen doch wieder geglättet, es ist wieder so halbwegs Ruhe in die Partei kreise eingekehrt, so dass man annehmen kann, es werde die Budgetberathung sich so ziemlich anstandslos abwickeln. In Angelegenheit der kath. akad. Studentenverbindung „Carolina" an der Grazer Universität richteten

die christlich socialen Abgeordneten Dr. S ch e i ch e r und S ch o i s w o h l an den Unterrichtsminister fol gende Anfrage: „Aus Graz kommt uns die Nachricht, dass dort der Uector mangnificus den katholischen Studentenvereinen nicht das gleiche Recht wie anderen Vereinen zuerkenne, mit der Motivierung, dass die deutschnationalen Vereine sonst gereizt werden könnten. Nachdem nun die Universität auch dazu da ist, die Sitten zu mildern, Achtung vor dem gleichen Rechte anderer jenen einzupflanzen

man, dass die momentane Krise schon auf den Sommer zurückzuführen ist. Damals sind schon die Tschechen mit der Forderung der Errichtung einer tschechischen Universität in Mähren hervorgetreten. Der Intervention des Ministers Rezek war es aber so weit gelungen, dass die tschechischen Wünsche restringiert wurden und sie sich mit der Errichtung einer deutsch-tschechischen Universität zufrieden gegeben hätten. Dies stieß_ bei den Deutschen auf Widerstand, welche auf eine solche Universität ganz verzichteten

. Inzwischen sind die Parlamentsferien eingetreten. Die Tschechen, welchen der Ministerpräsident in letzter Zeit wenig freundlich entgegengekommen ist, treten jetzt in entschiedener Weise mit der Forderung einer tschechischen Universität auf und sind geneigt, wenn ihre Wünsche nicht befriedigt werden, in entschiedene Opposition, ja sogar in Obstruction gegen das Cabinet zu treten. Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz. Nach einer Meldung der „Daily Mail" aus Bloem- fontein vom 27. ds. Mts. wurde

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 29.11.1934
Umfang: 16
S t r e i t m a n n, Rechtsanwalt Dr. Igo Tschurtschentaler, Präsi dent der VevwaltungSkommisision «der Bundesbahnen Karl V a u g o i n, Generalprokurator Dr. Robert Winter- ft e i ru Deutschfeindliche Ausschreitungen in Prag. Als älteste deutsche Universität gilt die Universität in Prag. Sie wurde vom römisch-deutschen Kaiser Karl IV. im Jahre 1347 gegründet und erhielt ihre Stu denten lange Zeit aus «den meisten Gauen des damaligen deutschen Reiches. Da die Unterrichtssprache bis in die neueste Zeit herauf hauptsächlich bas

Lateinische war, konnte es zu einem Sprachenstreit auf dieser Hochschule nicht kommen. Erst als die Universitäten dazu über gingen, in der Landessprache «zu unterrichten und im Jahre 1882 die Prager Universität in eine deutsche und eine tschechische geteilt wurde, die sich beide als Rechts- Nachfolgerinnen der von Karl IV. gegründeten Hochschule betrachteten, fingen die Reibereien zwischen deutschen und tschechischen Studenten am Besonders schlimm für die Deutschen wurde es in der tschechoslowakischen

Re- publik. Ein Gesetz aus dem Jahre 1920 ecklärte die tschechische Universität als alleinige Rechtsnachfolgerin der alten Prager Universität und sprach der deutschen Universität alle ihre geschichtlichen Rechte ab. Dieses Gesetz konnte aber bis in «die jüngsten Tage nicht durch- geführt werden, weil sich die Deutschen stets heftig da gegen strä>u«bten. Am 24. November des heurigen Jahres wurde nun die deutsche Universität aufgefovdert, die alten Insignien (Universitätsstegei, Szepter des Rektors

und der Fakul täten, die goldenen Ketten der Funktionäre üfrv.) an die tschechische Universität abzuliefern. Eine solche Demüti- gung ließen sich die deutschen Studenten nicht gefallen und es kam zu einem Streik auf der deutschen Fachschule. Doa brachte nun die tschechischen Studenten in Wut, sie zogen vor die deutsche Universttät, riefen: „Rieder mit

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 28.03.1908
Umfang: 18
die „freiheitliche" Studentenschaft in Graz den Privatdozenten und katholischen Priester Dr. Joh. Ude, einen Alten Herrn der Grazer katholischen Verbindung Carolina, an der Promotion, bei der der rührige Gelehrte den dritten Doktorhut — diesmal aus Natur wissenschaften — sich holen wollte. Seinen k a tho ti schen Verbindungsbrüdern verwehrte man mit Gewalt den Zutritt zur Universität. Auch Gäste und sogar Frauen blieben nicht unbelästigt, selbst der Vater des Promoventen nicht vor Insulten ge schützt

. Als die Ehrengäste Graf Thun und Dr. Orel verhöhnt wurden, wendeten sie sich an den Rektor der Universität um Schutz, erhielten aber die Antwort: „Ich kann nichts machen." Noch war kein Monat verstrichen, als auch die Prager deutsche Universität der Schauplatz brutaler Gewaltakte gegen die katholischen Studie renden wurde. Bei der Inauguration des Rektors warf die radikale Studentenschaft, die, trotz eines den akademischen Behörden gegebenen Versprechens, in vollem Wichs erschienen war, die Katholiken teils

zu den Waffen rufen. Mehr als 1200 Personen, worunter auch der Rektor und mehrere Professoren der Universität, waren erschienen. Vor ihnen hielt Prof. Wahrmund seine bekannte Rede über „Katholische Weltanschauung und freie Wissenschaft". Die ganze Rede war ein maßloser Angriff aus die katholische Kirche, ein Attentat auf die heiligsten Gefühle der Katholiken, eine schreiende Verhöhnung der Dogmen und Geheimnisse unseres heiligen Glaubens, verbunden mit deren Verzerrung und Entstellung. Die Menschwerdung

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Alpenland
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Seite 6 von 12
Datum: 27.04.1922
Umfang: 12
.-Rat Ludwigs Lichtbildervortrag „Der heil. Gral und Wolframs Par- rival". Am Klavier Prof. Schwämmet. Eintritt 38 K, — 8 Uhr abends desselben Tages im Elmtdiasaal Lichtbildervortrag des Lektors an der Universität Erlangen Dr E. Brenner über „Die Entwicklung der englischen Architektur''. Ein tritt 66 (132) K. — Spendet gute Bücher für die Ura^ia-Leih- bücherei! Erricht. Diebe von Berns. Vor dem * Schöffengerichte Innsbruck unter Vorsitz des Hofrates Römer hatten sich gestern drei schwere Verbrecher

Kommilitonen, die ja bislang schon die Haupt arbeit'in der studentischen Fürsorge leisteten, nicht entlastet wer- den sollen, ist selbstverständlich. Jeder in d«r Gesamtheit soll diesen Ruf auf sich beziehen, nach seinem Vermögen und seinen Kräften ibeistruern zur wirtschaftlichen Hebung des gesamten studentischen Nachwuchses. Kommilitonen, die im dargelegten Sinne Mitarbeiten wollen, er halten Auskunft bei dem Obmann der studentischen Fürsorge Herrn jur. Th ol mann (über Geschäftsstelle Universität

als Problem empfunden wird. Reformideen in Hülle uch Fülle und zuweilen ein völliges Abwenden liegen in der Luft. Es scheint zunächst ein ganzes Knäuel von Problemen sich in diesem Ungenügen zu entwickeln. Die äußerste schale liegt arn klarsten zutage. Die Universität leidet an dem inneren Dileimna, daß sie Stätte der reinen Forschung urid „Hochschule", Vorbereitungsansdalt auf gewisse Berufe sein soll. Deshalb ab^x gerade wird dieser Zwiespalt von der äußersten Schicht weiter *n§ Innere weisen

und tiefer als für den Vtudemer, ist dieser Konflikt für den akademischen Lehrer. Sofern aber die Universität gvundsätzlch als Forschungsstätte angesehen wird, und des Konfliktes mit ihrem N.ebenlaus als Vor bereitung für bestitnmte Berufe acht mehr gedacht wird, erhebt sich ein tieferes und jetzt erst ein eigentlickses Universitätsproblem. Latz Ungenügen an der Universität fließt heute meist hierher. Ter Student als jugendlicher ganzer Mensch leidet an der Wissenschaft in -ihrer modernen Form

selbst, insofern sie überall Fachwissenschaft ist. Dadurch, daß sie es wurde, hat sie im Lause des vergangemn Jahr. Hunderts unter Vorantritt der Naturwissenschaften Exaktheit und strenge Methode gewonnen. Aber sie hat d-ie große Synthese, dir innere Einheit verloren. Man ruft nach der Philosophie, die dereinst diese Einheit gab und auch sie erscheint mit eisigem kritischen Blick und lehnt es ab, aufs neue metaphysische Türme zu bauen. Ta ver> stärkt sich dann die Frage; hat nicht die Universität, als univer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.10.1932
Umfang: 8
, Arbeitsamt Lienz 353. Der Stand der in Unterstützung stehenden Arbeitslosen betrug: männlich 9419, weiblich 2324, zusammen 11.743. Gegenüber dem Stande vom 30. September war sohin im Stande der zur Vermittlung vorgemevkten Arbeitslosen ein Zuwachs von 863, im Stande der in Unterstützung stehenden Arbeitslosen ein solcher von 879 Personen zu ver zeichnen. Die gepwnte Auflassung der medizinischen Fakultät an der Innsbrucker Universität Gestern hat, wie berichtet, das Unterrichtsministerium die Meldung

dementiert, daß die medizinische Fakultät der Innsbrucker Universität ausgelassen würde. Jetzt kommt die Meldung aus Wien, baß tatsächlich das Finanzministerium und das Unterrichtsministerium der Bundesregierung den Vorschlag unterbreiteten, diese Auslassung vorzunehmen. Wie Universitätssekretär Dr. Heinsheimer erklärt, würde eine Schließung der medizinischen Fakultät den Ruin der Innsbrucker Universität bedeuten. Die medizinische Fakultät sei schon seit einigen Jahren die weitaus am meisten be suchte

Fakultät an der Innsbrucker Universität. Eine fb« schafsung dieser Fakultät würde, da deren Professoren auch die Chefärzte der Innsbrucker Kliniken seien, den Kranken- hausbetrieb schwer schädigen. Der Rektor der Universität, Prof. Dr. Mayerhofer, ist gegenwärtig von Innsbruck ab wesend und nach seiner Rückkehr werden die Universitäts behörden gegen die Wiener Auslösungsabsichten ehestens Stellung nehmen. Eine Frage: Wenn schon einzelne Fakultäten abgebaut werden sollen, warum fängt

man nicht bei der überflüssig sten, bei der theologischen, an? Stumpf kontra Weidenhssfer Protest aus dem Landhaus gegen die Auflassung der medizi nischen Fakultät an der Universität Innsbruck Landeshauptmann Dr. Stumpf hat — wie aus dem Landhaus mitgeteilt wird —, nachdem er vom Antrag des Finanzministers wegen Auslastung der medizinischen Fa kultät an der Universität Innsbruck Kenntnis erhalten hatte, sich umgehend mit dem Unterrichtsministerium in Wien in Verbindung gesetzt, um gegen einen solchen Plan namens des Landes

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Alpenländer-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 27.03.1927
Umfang: 16
Nach richt herüber. Von einer neuen Erschütterung wird uns ge meldet, diesmal nicht von den Seismographen der australi schen Inseln — dafür sind die Apparate nicht sein genug —. Nein, ein bedeutungsvolles katholisches Unternehmen hat eine heftige Erschütterung erlitten und steht sozusagen vor dem Untergang: Die katholische Universität von Tokio. Ein tragisches Geschick scheint über der hoffnungs vollen Stätte deutscher Geistesarbeit zu walten: Nicht offene, rohe Gewalt macht heute den ferneren Bestand

des Werkes unmöglich. Dann bliebe ja noch immer als kleinr Trost die Gloriole ungerechter Verfolgung um einer guten Sache wil len. Nein, still und geräuschlos, ohne daß es jemand merkt, soll die Universität verschwinden; nur weil ihr, nicht etwa tüchtige Professoren, ausgezeichnete Lehrmittel, nein, nur weil ihr zirka eine Million Mark fehlen? — An dieser Ar mut einzig und allein soll das ganze Werk rettungslos zu grunde gehen. — Wie kommt das? Japan ist Kulturland. Eine überraschend schnelle Entwick

man sich ihm günstig, ja man er klärte offen, die Katholiken müßten sich mehr hervortun; die gebildeten Kreise Japans seien der katholischen Lehre durchaus gewogen. — Die Antwort Roms war die Grün dung der katholischen Universität in Tokio im Jahre 1908. Mit 17 anderen Privatuniversitäten — darunter drei protestantische — trat die Neugründung in edlen Wettbe werb. An alle stellte die Regierung ihre Forderungen. Die junge katholische Schule hielt mit allen Schritt, ja über holte bald die meisten. Zwei

ihrer Professoren m den als Lehrer an die kaiserliche Universität berufen. Der General inspektor der Privatuniversitäten äußerte sich, die katho lische Anstalt sei die beste von allen, die ihm unterstellt seien. Sein eigener Sohn wurde Schüler der Katholiken. Die Zahl der Studenten wuchs ständig. Manche verlangten die Taufe, unter ihnen ein Professor der kaiserlichen Uni- versität. Urplötzlich, am 5. Dezember 1918, erließ der Minister des öffentlichen Unterrichtes an alle Privatunioersitäten ein Dekret, worin

werden. Das war 1918. Damals machten sich die Folgen dieses Erlasses noch nicht gleich so deutlich fühlbar, da ja alle 17 Universitäten die Summe aufzubringen hatten. Heute aber haben 16 Anstalten die Gelder aufgebracht, nur eine nicht: Die katholische Universität von Tokio? Und die Folge: Im Jahre 1926 baten nur mehr 25 Studenten um Aufnahme. Wird die notwendige Summe nicht bald aufgebracht, dann wird wohl in kurzem auch der letzte Student die Anstalt verlasien haben. Auch die meisten Japaner können sich eben

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.03.1932
Umfang: 6
werden, daß sich zunächst die Erhöhung der Kolleggelder kaum nen nenswert auswirken dürfte, und daß außerdem trotz der Er höhung die Studiengebühren an den österreichischen Univer sitäten immer noch so gering bemessen sind, daß in diesem Punkte kein anderes Land mit Oesterreich konkurrrieren kann. Bis jetzt zahlte beispielsweise der inländische Hörer der Innsbrucker Universität, wie der jeder anderen österreichischen Hochschule, für die Wochenstunde einen Schilling an Kolleg geld. (Eine Privatstunde im Skilaufen kostet

dagegen billig gerechnet zwei Schilling!) Dazu kommen noch an semesterlichen Nebenauslagen, die an die Universität zu zahlen waren, die Beträge für Bibliothek, Auditoriengeld und Stempel. Ins gesamt hat ein ö st e r r e i ch i s ch e r Hörer, der keine Be freiung genießt, pro Semeste^ an der philisophischen, der juridischen und der theologischen'Fakultät etwa 60 Schilling zu bezahlen, wenn er die vorgeschriebene Stundenzahl und ein oder zwei Kollegien darüber inskribiert. Bei Medizinern

nachweis von einigen Stunden anstandslos von der Zahlung der Kolleggeldgebühren befreit werden. Seine Gebühren für ein Semester halten sich dann auf der wirklich bescheidenen Höhe von 16 bis 18 Schilling, einer Summe, mit der man wohl kaum in einem anderen Schulbetrieb irgend etwas ausrichten kann. Wie entgegenkommend die Universitätsbehörden bei der Erteilung von Befreiungen sind, beweist, daß an der Inn s- brucker Universität, die doch weit über die Hälfte von Aus ländern besucht

studieren zu können. Aber auch für die r e i ch s d e u t s ch e n Hörer, die den größten Teil der Besucher der Innsbrucker Universität aus machen, tritt mit der Erhöhung der Kolleggelder keine wesentliche Verteuerung des Studiums ein. Fast alle reichs deutschen Studenten werden schon seit Jahren automatisch den Inländern gleichgestellt, so daß sie nicht die hohen Ausländertäxen zu bezahlen haben, sondern auch um 60, bzw. WO Schilling, pro Semester in Oesterreich studieren

können. In Innsbruck studiert z. B. eine Reihe von absolvierten Mittelschülern aus dem Reiche, die, obwohl sie ursprünglich nicht beabsichtigten, ein Hochschulstudium zu er greifen, mangels einer Stellung und wegen der billigen Lebenshaltung auf eine österreichische Universität zogen. Die vielen Vorteile, die sie in Innsbruck als Universitätsstudenten genießen (billige Wohnung im Studentenheim, billiges Esten in der iUensa academica usw., außerdem die ermäßigte Fahrt), ermöglichen ihnen vielfach

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Tiroler Post
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Seite 21 von 40
Datum: 28.05.1909
Umfang: 40
der Geister soll mit geistigen Waffen geführt werden. Es ist auch eine weitere Forderung, daß die Hochschule nicht zu einem politischen Agitationsheime gemacht wer de, nachdem die Erfahrung lehrt, daß das Stu dium durch die Vermengung mit Politik nicht gefördert wird. Es ist so oft gesprochen worden von der Gründung einer katholischen Universität. Unter einer katholischen Universität verstehen wir nicht eine Hochschule, an welcher sich Vertreter einer anderen Weltanschauung nicht inskribieren dür fen

tadellosen Charakters, welche in wisienschaftlicher Beziehung schon Hervorragendes geleistet haben aber wegen ihrer religiösen Ueberzeugung. wegen ihres katholischen Glaubens eine Lehrstelle an einer der bestehenden Hochschulen nicht zu er reichen vermochten. Unser Bestreben geht aber nicht dahin, nach Erlangung einer katholischen Universität die übrigen Hochschulen etwa kampflos den Gegnern zu überlassen. Im Gegenteile, Positionen, die 5? r a ^ b l n anderen Hochschulen mit Mühe er kämpft haben, müssen

mit allen Kräften ver teidigt werden, ungeachtet der Gründung einer eigenen katholischen Universität. Erfreulich zu nennen ist auch der Auf schwung, den das katholische Verbindungs- und Vereinswesen auf unseren Hochschulen genom men hat. Ungeachtet aller Anfeindungen, unter zahllosen Schwierigkeiten haben die katholische Korporationen in den letzten Jahren f** r t gefaßt und mutig und entschloss^ ihrem schweren Kampfes^^n aus. Das gesetz lich gewährleistete Universitatsvereiue und Verbindungen gu gründen, darf

zu unter stützen, besonders durch Aufbringen der Mittel ziini Zwecke der notwendigen Ausgestaltung des Akademikerhauses in Innsbruck. Auf Antrag des hochw. Herrn Msgr. Perk- mann wurde ein dritter Punkt zur Resolution hinzugefügt: 3. Der 1. tirolische Katholikentag empfiehlt dem katholischen Volke Tirols, das Unternehmen der Gründung und Erhaltung einer katholischen Universität in Salzburg kräftigst zu unterstützen. Diese Resolution wurde einstimmig angenom men. Die Bauernfrage. Dr. Stern begann sein Referat

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 21.03.1902
Umfang: 12
feffor ist nicht berufen, die Lehrkanzel zu politischen Hetzreden zu gebrauchen; der Professor hat sich im Hörsaal auf ein höheres Niveau zu stellen und sich hier nur seinem Fache zu widmen. Wir stellen nun an den Unterrichtsminister die Anfrage: Kennt Se. Excellenz den erwähnten Vorfall an der Universität Innsbruck? Billigt Se. Excellenz das geschilderte Vorgehen des Herrn Professors des canonischen Rechtes? Ist der Minister geneigt, einen solchen Missbrauch der Lehrkanzel und der Lernfreiheil

hint anzuhalten und Vorkehrungen dagegen zu treffen." Der Unterrichtsminister Dr. R. v. Härtel beant wortete am 14. März im Abgeordnetenhaus diese Interpellation, wie folgt: „Für diese Interpellation gab Veranlassung eine Rede, welche der Professor Wahrmund an der Universität Innsbruck vor einigen Tagen gehalten hat, eine Rede, in welcher nicht etwa — denn das darf in der That nicht behauptet werden — die katholische Kirche angegriffen wurde, wohl aber eine Reihe Vertreter

nicht leicht ein akademischer Lehrer sich dazu verstehen wird, durch derartige Reden die Ruhe der Universität und die Disciplin unter den Studierenden zu gefährden, für welche die akademischen Lehrer zunächst verantwort lich sind und vielfach allein verantwortlich bleiben können. (Beifall.) Ich freue mich aber, dass selbst von den Interpellanten in der Interpellation aus drücklich betont worden ist, dass es auch ihnen nicht darum handelt, die akademische Freiheit der Lehrer anzutasten, solange

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