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Maiser Wochenblatt
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Seite 9 von 12
Datum: 17.06.1912
Umfang: 12
In stolzer Pracht erschließt die Königin der Blumen in unseren herrlichen Kur-Anlagen und Privatgärtcn ihre farbenreichen, düfte schweren Kelche. Freudig schmückt der schön- hcitsdurstige Mensch sein Gewand und sein Heim mit den herrlichen Gaben der Natur, jn denen sich das höchste Gut des Herzens, die Liebe, symbolisch verkörpert. Schon im Illlertum verherrlichte man die Rose. Im MiUelalter galt sie als das Symbol der Ver schwiegenheit. Man brachte sie gern in dem Schnitzwerk der Beichtstühle

, sowie an den Decken der Bcratungsziminec an, woher denn auch die Bezeichnung: jemanden etwas unter der Rose (sub rosa) anoerlraucn, ihren Ur sprung hat. Auch als Sinnbild der Tugend wurde die Rose von altersher betrachtet, wo bei an die französischen Nosenfeste und die goldene Rose des Papstes erinnert sein mag. In unserer Kirche ist die Rose der Jungfrau Maria geweiht, und die Kugeln des Rosen kranzes, die, vom heiligen Dominikus einge führt, durch die Finger der frommen Beter gleiten, bestanden

ursprünglich aus gepreßten Nosenblättern. Geschichte und Sage haben der Königin der Blumen gleichfalls eine Rolle zugewiesen. Der Krieg der weißen und roten Rose zwischen den Häusern Lancaster und Vork ist ebenso bekannt wie das Rosenwun der der heiligen Elisabeth. Die Dichtung aber hat cs sich nicht nehmen lassen, der Rose Schönheit in zahllosen Liedern zu preisen. So besingt Rückert sinnig den Ursprung der Rose: Ten Rosenziveig bcivcgt ein Läimnlcin ans der Weide, Es tut's nur sich zur Lust, es tut's

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.04.1904
Umfang: 8
KuchrWe» ms Äroi. Theater in Bozen und anderswo. Sonntag ging, von Direktor v. Maixdorff in allen Details treff lich ausgestattet und inszeniert, Hauptmanns „Rose Berndt' im Stadttheater zu Meran iir Szene mrd errang einen durchschlagenden Erfolg. In fast atemloser Spannung folgte das Publikum den Bühnenvorgängen. Der Aufführung wohnte Erz- Herzog Ludwig Viktor mit dem Personaladjutan- tsn Grafen Coreth bis zum Schlüsse bei. — Wie steht es aber in Bozen in dieser Hinsicht? ..Rose Berndt

' war vom Bühnenpersonal tüchtig einstu diert worden, die Vorstellung war schon auf dem SpiÄplan vorgemerkt, da drang plötzlich aus Wien die Kunde daher. d<ch „Rose Berndt' vom Rsper- toire des Burgtheaters abgesetzt sei, weil eine hocharistokraksche Dame in dem Stück Anstößiges. Unschickliches, Unmoralisches. Sittenverderbmdes gefunden hatte. Einige Bozner Damen von an derem Blut als die meisten Menschenkinder glaub ten in der Aufführung von „Rose Berndt' in Bozen eine Gefahr für die Sittenreinheit erblicken zu müs

sen. Sie begaben sich also zu der Theaterdirektion und verlangten Absetzung dieses „Schandflecks' vom Spielplan, sonst würden sie in der Folge die Räumel des Theaters meiden. Die Theaterdirck- tion fügte sich den Wüschen dieser „Sittenstren gen' und das „Volk' mußte der Prüderie diese? aristokratischen Damen wegen aus die Vorstellung von „Rose Berndt' verzichten. Im Myraner Stadttheater gelangte dieses Drama in Gegenwart des Erzherzogs Ludwig Viktor zur Ausführung und der hohe Herr verblieb

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 18.11.1920
Umfang: 8
einen gemütlichen Frühschoppen - absoIviertt',....Kie Mitgliedr des Kirchenchores vereinigten sich nachw.ittaa5 in der '.Rose^ zur „gestifteten', das heißt seit Jahren schon immer vom Pfarr amte gespendeten Märende, wobei es ebenfalls sehr gemütlich zuging. Abends 8 Uhr began.- dann im Saale der „Rose' ein Konzert, in den: die Sänger und die Mitglieder der Bürgers pelle ein auserlesenes Programm zum besten gaben. Die besten Kreise der Bürgerschaft hat- - teu sich als Zuhörer eingefunden, so daß die Lo kalitäten

der „Rose' sozusagen „ausverkauft', waren. Die Vorträge, im gesanglichen Teile vom Schulleiter Herrn Alfons Lorenzini, in den anderen Tonstücken von Herrn Josef Rä- bensteiner dirigiert, fanden ungeteilten Beifall» nicht freundschaftshalber für die Mitwirkenden, wie anzunehmen sehr nahx läge, sondern aus überzeugter Befriedigung über das Gehörte. Von den Gesangsvorträgen gesielen besonders die Männerchöre „Des Kindes Sehnen' do'i Mithiewicz und Fittigs „Alpensohn', sowie der prächtige gemischte Chor

des Titels „Abend-, lied', der Herrn Lorenzini zum Autor hat, der sich aber in zu großer Bescheidenheit immer nicht nennt, wenn von ihm etwas vorgetragen wird, obwohl seine musikalischen Schöpfungen überall in vollen Ehren bestehen können und mit Recht den Beifall verdienen, der ihnen ge^ spendet wird. Dieser Abend bei der „Rose' war wieder einmal ein so -intimes, echt deutsches, gemütliches und gemütvolles Fest, wie man sie nur mehr in Kleinstädten finden kann, und dt^ ren sich gerade das kunst

- und musikliebend.' 'lausen noch zu erfreuen hat. Die anheimeln« den Lokalitäten bei der „Rose' gaben dazu auch !cn richtigen Rahmen, so daß diese Cäcilienseier in ihrer Gesamtheit noch lange in der > ange nehmsten Erinnerung aller Teilnehmer fortle ben wirk Staatlicher Aufschlag auf den Zucker- preis. Ab 16. November wurde sertensder Finanzbehörde auf allem in Italien befind- lichen und noch nicht an die Bevölkerung ausgegebenen Konsumzucker ein Ausschlag von Lire 6 0.— per q schoben. Hiedurch erhöht

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