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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.12.1927
Umfang: 6
der Präsident an, daß Gatt aus dem Saale entfernt werde. In der Folge befiehlt der Präsident, daß Nieder mayer den Hergang der Ermordung des armen Weber erzähle. Niedermayer: Der Weber verließ das Gast- Hans Rieder und ging in ein anderes, vor dem wir ihn auf und ab spazierend erwarteten. Als er herauskam, folgten wir ihm, und beim Be ginn des Waldes versetzte ich ihm einen Stich. Dann weiß ich nichts mehr, weil ich getrunken hatte. Präsident: Bis jetzt hatten sie nie gesagt, daß Sie getrunken

umgebracht habe, den Mäntel gehal ten-habe,, was Gatt trotz feinxr Aussagen' in den vorhergehenden/Verhören leugnet. In öin<'n früheren Verhör hatte der Niedermayer jedoch diese Beschuldigung zurückgezogen. Gatt leug net auch in kategorischer Weise, den Nieder mayer zum Verbrechen angestiftet zu haben. - Schließlich erklärt der Angeklagte, daß er keine Frage mehr beantworten werde, wofür er vom Präsidenten zur Ordnung gerufen wird. Gatt erèlcirt, daß der Weber, als er sich dem Niedermayer gegenüberfand

den Gatt, ob er den Eindruck gehabt habe, daß Nieder mayer an jenem Tage betrunken gewesen sei. Der Angeklagte erklärt, beim Militär schrei ben und lesen gelernt zu haben. Auf die zweite Frage antwortete Gatt, daß er den Eindruck gehabt babe, daß Niedermayer wirklich betrun ken gewesen sei. Präsident: Wie konnte aber Ihr Genoss.'. wenn er wirklich so betrunken war, mit Ihnen das Geld genan teilen nnd das Programm für. den nächsten Tag aufstellen? Der Angeklagte bestätigt neuerdings die An- gäbe, da5

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 4 von 16
Datum: 23.09.1933
Umfang: 16
. Am Samstag. den 16. September, einen Tag nach dem Stadelbrand bei Siegfried Sinn, mar in Tenneno schon wieder ein Siadelbrand. Um ':8 Uhr abends lohte >m Stadel des Wein-Händlers Fridolin Mayer in der Parkstraße auf einmal Feuer auf, das sogleich gefährliche Dimensionen armahm Der wiederum rasch am Drandplatz erschiene nen Feuerwehr non Tenneno gelang es nach Opfenmg des großen Heuvarrates den größten Teil des Stadeldaches zu retten und Stall, sowie Wohnhaus und Nebengebäude vor dom Uebcrgreifen

sind. Andersetts wäre die Beschaffung und ständige Haltung eines Polizeihundes in Termeno ein dringliches Erfordernis. Jedenfalls mutz etwas ge schehen. denn der Unmensch entfaltet nun wieder eine steigende Rührigkeit. Dabei deuten alle Anzeichen darauf hin, daß er über Tun und Lassen seiner Mitbürger in Tenneno stets ausgezeichnet auf dem Laufenden ist: Der letztberichtete Drandfall (bei Friedolin Mayer) trug sich zu. als der Besitzer verreist war; bei Siegfried Sinn am Tage vorher entstand der Stadelbrand

, als die Familie am Moos Feldarbeiten verrichtete; wieder in einem anderen Falle (bei Joh. Peer, Nachbar des Friedolin Mayer) war die Besitzers- familie auf der Mendelwiefe, als Feuer aus brach, und so geht es fort der Reihe nach. Bei Tag weiß der Brandstifter eine Zeit zu wählen, wo die hausinfasssn wenigstens zum Teil vom Haus abwesend sind, oder er schleicht sich im Dunkel der Nacht heran; jedesmal versteht er es, einer Entdeckung aus dem Wege zu gehen. Da bleibt also nichts anderes übrig, als die Schaffung

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