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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 23.07.1941
Umfang: 4
man das Meer aus, dann kön nen Insekten grundsätzlich überall dort hin, wohin auch Pflanzen gelangen kön nen. Christian hatte einen freien Tag. Chri stian war erst seit einigen Monaten ver heiratet. ^Ünd ivatum willst du diesen freien Tag nicht benutzen, mit mir zu meiner Mutter zu fahren? Du weißt, ich muß auf jeden Fall einmal hin und nachsehen, lyie es Mutter geht', schmollte Ellen, Christians junge Frau. „Ich fühle mich nicht ganz wohl, Ellen. Außerdem habe ich für diesen Tag schon etwas — —' Christian

vollendete den Satz nicht, blickte seine Frau prüfend an. als befürchtete er. schon zu viel gesagt zu haben. „Du hast schon etwas vor?' fragte Ellen, einen Augenblick erstaunt, über wand dann aber rasch jedes Mißtrauen. ..Gut. Christian. Aber du holst mich da- für bestimmt von der Bahn ab. Am Abend um zehn Uhr weide ich zurückkom men.' Und sie «normten sich, als gelte es für ein Jahr und nicht sür einen einzigen Tag voneinander Abschied zu nehmen... Kaum ivar.Ellen aus dem Haus, traf Christian

alle Vorbereitungen für sein Vorhaben. Aus einem sorglich gehüteten Versteck In der Gerätekammer holte er einen Topf braune Farbe und einen Pin sel. Christian war der rührendste, der zärtlich besorgteste Ehegatte, den man sich vorstellen kann und bemüht, wie^ es so chän Heißt, seiner Frau jeden Wunsch vo» >en Augen abzulesen. Einer dieser Wiin che betraf den Fußboden des Wohnzim mers, dessen Farbbelag an einigen Ätel< len schon schadhaft war. Zwar hatte Ellen noch kein Wort von „neu streichen' ge sagt

, aber ihr Blick war immer ein wenig unglücklich, wenn e» dielen Schönheit fehler ilt der sonst blitzjauberen Wohnung traf. Und deshalb hatte Christian sich ent schlossen. nicht nur Geld, sondern auch sei nen freien Tag zu opfern, um Ellen, wenn sie zurückkam, mit dem frisch ge- 'trichenen Fußboden zu überraschen. Ja. 0 verliebt war er! Gerade als er mit dem Streichen be ginnen wollte, kam Frau Seeger aus der stèbenwohnung, um sich Salz auszutei len. Christian gab Frau Seeger Salz. 1 gleich darauf kam Irmgard

, Ellens Mündin. Christian mußte ihr eine volle »albe Stunde seiner tastbaren Zeit op- ern, bis sie wieder ging. »Nein, so geht es auf keinen Fall Wei er!' dächte Christian. „Ich muß mir in erster Linie Ruhe verschaffen, dafür sor gen, daß ich ungestört arbeiten kannl' — Utid kürz entschlossen verriegelte er die Tür des Wohnzimmers, sperrte sich selbst ein. Ging dann mit Feuereifer ans Werk. Nicht nur mit Eifer, sondern auch mit größter Sorgfalt. Denn Christian àr ein Mann, der, wenn er schon

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 03.11.1937
Umfang: 6
gegangen, diesem Raum ein freundlicheres Gesicht zu geben; sie hatte die bunte Gipsprinzes« sin auf dem Schrank entthront und an Stelle eines vergilbten Stahlstichs einen Druck nach einèr Zeich nung von Lionardo gehängt, die Christian so liebte Und jetzt saß sie schon eine ganze Weile auf der Bücherkiste, die Augen starr auf einen Brief ge richtet, der sie im Bann hielt mie eine Eidechse, die man zwischen Blumen eines Gartens entdeckt hat. Hatte sie vorher nichts sehnlicher gewünscht

, als daß die Stunden bis zum Mittag wie eine Sekun de vergehen möchten, kostete sie jetzt jeden Zwi schenraum eines Ticktacks der Kaminuhr in einer verzweifelten Stimmung aus, um Zeit zu gewin nen, bevor Christian erschien. Spät in der Nacht waren sie, todmüde von der langen Cisenbahnsahrt, in der fremden, großen Stadt angekommen, hatten ohne lange zu wählen, das erste beste Hotel aufgesucht, das sie fanden. Dabei waren sie die glücklichsten Menschen gewe sen; denn sie waren ja in, ein neues Leben gefah ren. Seit

gestern waren sie Mann und Frau. Diese Wohnung sollte nur ein Uebergang sein, ein Behelf für die ersten Tage. Sie hatten keine Zeit gehabt, bessere Borbereitungen zu treffen. Vor einem Monat hatte Christian erst die Stelle be kommen, die erste richtige Arbeit nach dem Staats examen. Mit der Nachricht von seiner Anstellung war er, ganz unerwartet, in ihrem Elternhaus er schienen. hatte die Mutter und dann sie umarmt. Vier Wochen später waren sie getraut. Beider Leben war zuvor in einer erwartungs losen

, die einen Platz in seinen Gedanken behauptete, den nur sie glaubte innege habt zu haben. Sie war machtlos gegen einen plötzlichen An flug von Eifersucht. „Mein liebes Mädchen', hatte „Alter stacheliger Igel!' — ez Vorwurf klingen, aber die Stimm. ' Sie legte ihren Kopf an seine Schà.^ und alle Zuversicht strömten wieàer - zurück, dem eben der Tod noch als der Zweifel... „Ach Christian, A .... ^ à Zeit auf diesen orte gewartet Habel' ^ test, wie dummen Eine seltsame Ralurbrücke in Im Kleinwalsertal führt

immer wieder diese innigen Worte, daß ei ne glückliche Empfindung nach der anderen wieder m ihrem Denken aufblühte. So fand sie Christian, als er das Zimmer be trat und wie ein Schuljunge seine Mappe auf den Stuhl warf. Sie ließ sich umarmen und küssen. Der Brief fiel zur Erde. Christian sah ihn da liegen. Cr wurde über und über rot. „Ach', sagte er, „den Unsinn hast du loch nicht etwa gelesen, all die dummen Worte...' Schönheitspflege. Manicure! Spezialistin s?r Extra-Abteilung, Bolzano, Via Bot

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 14.04.1893
Umfang: 16
der vom Fluoderfange zurückkehrenden Hahlbecker, deren Segel eingerollt worden. Johanna empfand mit stillem Entzücken, daß Christian ihr jetzt nahe sein müsse. Sie vergaß der schmerzenden Brust und der nassen Füße und erhob sich, gestützt auf daS Ruder, in dem immer tiefer gehenden, mit Wasser fast völlig an gefüllten Kahne. Die Fischersleute, die mit Anspannung aller Mu?keln die Ruder einschlugen, um den Ringkampf mit dem Ocean ehrlich zu bestehen, sahen einen Sonnenstrahl durch das jagende Sturmwetter schlüpfen

war. ES kann nicht schaden, wenn wir auch ein deutsche? Vater unser beten. Denn wer weiß, ob wir mit unseren Nuß schalen nach Hause kommen oder ob wir uns die Liegerstatt hier am Grunde aussuchen müssen.' Die Worte deS alten MeerwandererS, bet dem Kinder- glauben und fremder Gelben jetzt ineinander schmolzen, um die Gefahr zu befchwörey, traf bereite Gemüther. Christian, Meraner Zeitung. Clavier in Omoll mit O'chesterbegleitnng, op. 37 (^Uexio — ^äkixio — ^Uexio), von L. v. Beethoven; 3. Boiipiel zur Oper „Die Rantzau

ia. Himmel wie aus Elden', da verschwand die wunderbare Lichterscheinnng zwischen Wellenschaum und Wulkensetzen, und fahles Dämmer dunkel lag auf der brausenden Fluth Allein die Söhne der deutschen Küste ruderten tapfer weiter, der Sturm sänftlgte sich und in zwei Standen konnten die Fischer an den Strand und in die Arme ihrer Weiber springen. Kein Mann war verloren gegangen. AlS Christian sich nach feiner Johanna umsah, wichen Alle seinem fragenden Blicke aus. Er begann Unheil zu wittern, und fein

, um unS Alle durch ihre Fürbitte zu retten. Sie hat wohl wieder heimkehren müssen dorthin, woher sie gekommen. Erfüllt ist ihre Sendung.' Der starke Christian brach aus diese Kunde zusammen, wie ein Eichbaum, dem die Axt durch das Mark gedrungen. Er log auf dem feuchten Sandboden, mit dem Gesichte gegen denselben und stöhnte unaufhörlich. Die Anderen schlichen langsam fort, nur die BootSkameraden harrten bei ihm aus. Von dem gereinigten Nachthimmel grüßten hellleuchtende Nr' 45 das schöne alte Bauwerk seiner Form

heraus. Nach drei schmerz- verdüsterten Jahren heiraihete Christian ein anderes Fifcher- mädcheil aus dem Orte, weil er sich wieder erinnerte, daß ihn Johanna an einen geordneten Haushalt gewöhnt hatte. Aber etwas vin dem Schmerze dieses Verlustes lag immer noch heimlich in einem Winkel seines Herzens. Er konnte sie nicht vergesse», die bleiche Johanna, die im Gedächtniß der sonst so nüchternen und phantastischen Einfällen ab geneigten Bewohner dieser Küste zur Fifcherle^ende geworden Der Glaube

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 14.05.1943
Umfang: 4
. Unterfertigtes Amt, das Bürgermei steramt von Cruiz-Azui, gibt Ihnen hiermit bekannt, daß mii Testament des hierorts ai» 7. d. I, verstorbenen Herrn, Don Peter Reis, Schuhfabrik kanten in Cruiz-Azui, die Bestimmung gefunden wurde, daß von seinein Er be ein Veirng von Pesos an dessen Brud.'r ausbezahlt werden soll, der laut Angaben des Testaments in Lindenau in Deutschland ansässig sein soll. Das Testament bestimmt weiter, daß im Falle des bereits eingetretenen Todes dieses, dessen Taufname Karl Christian

ist, dessen gesetzliche Erben die erwähnte Erbschaft antreten sollen. Das unterfertigte Bürgermeisteramt bittet das löbliche Konsulat, baldigst die nötigen Schritt? unternehmen zu wollen, damit dem letzten Willen des verstorbenen Don Peter Reif Genüge getan werden kann. Stempel Unleserliche Unterschrist.' Den Brief, der nun an einen gewissen Karl Christian Reif nach Lindenall zu diktieren war, machte Don Rodriguez große Freude. Er wählte die elegantesten Redewendungen, die er in seinem deut schen Sprachschatz

vorfinden konnte, um diese Botschaft jenem unbekannten Reif weilerzuzeben, von der er annahm, daß sie Freude bereiten würde. Die Möglich keit, daß sie gleichzeitig, da sie ja mit der Nachricht vom Tode eines nahen Ange hörigen verbunden war, auch Trauer in ein Haus bringen könnte, bedachte er nicht. Folgendes diktierte er: „Herrn Karl Christian Reif in Lindenau. Sehr geehrter Herr! Im Auftrage der Gemeinde Cruiz Azul (Argentinien) beehren wir uns, Ihnen die ergebene Mitteilung zu ma> chen

las, pflegte er lange zu zögern. Immer bedurfte er einer innerllchesi Vorbereitung, einer Sammlung seiner seelischen Kräfte gewissermaßen, bevor er das Wagnis unternahm, einen Brief zu lesen. , Christjan Karl Neif las den Umschlag. Fast war es ihm entfallen, daß er nicht nur den Taufnamen Karl hatte, sondern daß er auch Christian hieß.. Seit vielen Jahren, seit Jahrzehnten fast, hatte ihn niemand so genannt. Sein Sohn nannte ihn eben „Vater', und seine Frau, die nun schon lange tot

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Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 07.07.1927
Umfang: 16
zoria! Faden um die Waden: radiamadiaka- dia! Faden' um den 'Hals: kuliamuliagülial Fadön um den Kopf: hoppedizoppedizopf! Faden dreimal im Kreis: Such!, geh' auf die Reis'! Laß den Hofbauer fahren! Halt! einen andern zum Narren! Macht zwangt Mark.' „Auweh, auweh! Die Sucht! Wenn nur das Anfprechsn hilft. Schmid Christian!' „Und geiv-h hilft es! Leg nur den Faden, wenn du heimrsminst. unter einen Stein bei der Dachtraufe, und wenn der Faden verfault ist, weißt du nichts mehr pan deiner Sucht

, so wahr ich der Schmid Christian bin! Und wenn dir wieder einmal etwas fehlt. lieber Hofbaucr, geh' nur zu keinem Pfuscher mehr, sondern gleich zum Schmid Christian!' * „Auweh, Bäuerin, auwech! Schau nach, »b der Bindfaden schon verfault ist unterm Stein. Denn der Latwerg voM Schmid Chri stian bringt mich noch um...' „Ich Hab' schon geschaut, Hofbauer. Aber der' Faden fault nicht, in alle Ewigkeit nicht!' /„Was du nicht sagst? Und warum soll der Faden nicht faulen?' ' „Weil inwendig in dem Gespinst

ein seiner Zinkdraht ist.' , ’ „Ein Zinkdraht?!' „Iawoi! Und der verfault nicht, sagt der Tierarzt, der' heut' wegen der.Maul- und Klünensciich' wieder vorgesprochen hat.' . „So! Ein Zinkdraht ist der Faden! • Au weh, auweh! Und da soll ich ^ie Sucht in die Ewigkeit behalten?' > „Der Schmid Christian. ist ein Lump, ein ganz ausgestochener!' . .' . „Mir wird ganz schlecht, Muerin! Schnell einen Schnaps!' „Da, Hofbauer!' „Ah! Das ist ein spaffiger.Schnaps. Wie der im Magen rebellt!' „Aus-ist's! Aus ist's

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 18.05.1912
Umfang: 8
an seinemnnneren, - sozialen Ausbau gearbeitet, der in vielenBeziehungen ge radezu mustergültig ist. Das'Verhältnis znni benachbarten TwtschenMi^-M'-MKdem/schlBwig-holsteinMn-K-riege unter König Christian IX. noch ein sehr gespanntes war, sich indessen wesentlich gebessert und ist ein ^ na hezu freundschaftliches geworden. Der Nachfolger des jäh ver storbenen Königs Uriedrich wird diese Linie der Politik kaum zu verlassen Ursache haben, da er auf diese Weise am besten seinem ^nde und seinem Hause dienen

stand nn »n- der UrinMn Kmk von Z-il-n-KaM Um 23. Zuni 1869 vermählte er sich mit Prinzessin Luise von Schweden und Norwegen, der Tochter des Königs Karl XV. von Schweden und Norwegen. .Am 29. Jänner 1906 folgte Prinz Friedrich >111. seinem Vater Christian IX. in der Regierung nach fah rend seiner Regienmgszeit war er bestrebt, das Verhältnis des offiziellen Dänemarks zum Deutschen Reiche zu bessern. So wurde im Jahre 1907 zwischen Dänemark und Deutsch land der sogenannte Optantenvertrag

der Universität Oxford. König Christian X. - Die Proklamierun g des neu e n K ö n i g s er folgte in Kopenhagen am 16. ds., um 3 Uhr nachmittags. Hierauf fand.eine Sitzung des Staatsrates statt. Kronprinz C h r i st i a n von Dänemark, der jetzt unter dem Namen Christian X. den Thron besteigt, steht im 42. Lebensjahre. Er ist am 26. September 1870 zu Charlot tenland geboren und vermählte sich am 26. April 1898 mit der Herzogin A l e x a n d r i n e von M ecklenburg - S ch w erin einer Schwester

des Großherzogs und der deutschen Kronprinzessin. König Christian gehört ebenso wie sein Vater zu den a la suite des deutschen Heeres stehen den Fürstlichkeiten. Er ist Generalmajor a la suite des Husaren-Regiments Nr. 14. Aus seiner Ehe sind bisher zwei Kiuder hervorgegangen, der am 11. März 1899 geborene nunmehrige Kronprinz Friedrich und Prinz Knud, der am 27. Juli 1900 geboren wurde. > - Nach der Königsproklamatioir versammelten sich die Mitglieder beider Kammern des Reichstages im Reichstags- gebäude

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 23.08.1941
Umfang: 8
, Werdau. . 0. Fortsetzung) So fuhr denn am Abend dieses Tages August Hoym nach Zürgiebel hinüber, wo Christian Hebendruschk auf dem kleinen Bor- werk saß. Das eigentliche Gut bewirtschaftete sein Sohn. Der alte Hebendruschk aber hatte sich noch nicht ganz zur Ruhe setzen wollen und war mit seiner alten Wirtschafterin aufs Vorwerk Zürgiebel gezogen. Dort schnarchte er mit den Leuten herum, die ihm das aber nicht krummnahmen, denn sie kannten ihn und liebten ihn gerade deswegen

mit seinen rotleuchtenden Rohziegel bauten aus. Friedlich lag das kleine Wohnhaus, das den breiten Hof seitlich begrenzte, in der Abendstille. Auf der von wildem Wein um rankten Veranda saß Christian Hebendruschk und las die Zeitung. Da er die Gewohnheit hatte, laut zu lesen, stand sein Großknecht unter der Veranda, ließ seine Tabakspfeife qualmen und hörte auf diese Weise gleich die neuesten Berichte an. Zu Weihnachten war ihnen ein Radio in Aussicht gestellt worden. Der alte Herr wollte es für die Leutestube stiften

. Aber da bis Weihnachten noch fast fünf Monate Zeit waren, so hörte eben der Großknecht auf diese Weise, was ihn zu wissen verlangte. Da der Herr auch eine kurze Pfeife rauchte, siel der nicht ge rade liebliche Knöseldampf des Großknechtes nicht weiter auf. Nur ab un d zu hob der Gutsherr die Nase und schnupperte in die Luft. „Stinkt denn mein Tabak so inferna lisch?' murmelte er leicht verstört, las aber, dann ruhig und laut weiter. Drüben rollte soeben ein Gefährt zum Hoftor herein. Christian Hebendruschk blickte

wieder aus, die Verandabrüstung. — „Na, das nenne ich eine angenehme Über-, raschung, daß du dich so unverhofft sehen, läßt', begrüßte inzwischen Christian Heben- : drufchk seine« alten Freund. „Durftest du' denn?' konnte er sich nicht verkneifen hin-, zuzusetzen. ^.(Fortsetzung folgt.)

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 20.01.1877
Umfang: 10
war, vor sich hin, so daß selbst der Bauer Mitleid mit ihm fühlte und ihm die Hand auf die Schulter legte. Heftig schüttelte Christian ihn ab und rich tete sich dann hoch auf. »Es ist gut,' sprach er mit dumpfer Stimme» »nun ist alles vorbei, — mag der Stiefbruder das Geraubte behalten, er ist doch schlimmer als ich. der ich keinen Menschen bestohlen habe. Aber daß die Lisbeth ihn geheirathet hat, daS vergeb' ihr Gott, ich kann'S nicht. Sagt ihr daS Bauer; denn glücklich ist sie doch nicht und soll'S auch Nichtsein. Mit dem Alten

aber werde ich noch ab rechnen, um mein Mütterliches und noch um Anderes. Der Sohn seiner ersten Frau ist noch nicht todt, wenn er ihn auch beinahe umgebracht hat. Oder hat der Stiefbruder wie ich dem König dienen müssen, HanS Hansen?' »Nein, Dein Vater hat ihn losgekauft,' rief der Wirth. »Natürlich, natürlich,' knurrte der Bauer, wenn Du nicht duckst, Christian, werden wir Dich wieder nach Rendsburg schicken, wo Du nur gleich hättest bleiben sollen.' Der unglückliche junge Mann knirschte mit den Zähnen und hob den Arm

gegen den unbarm herzigen Spötter, um ihn niederzuschlagen. Dieser zog sich ängstlich zurück. Christian murmelte eine Verwünschung vor sich hin, ließ den erhobenen Arm sinken, wandte sich kurz und verließ den Krug. .Folge ihm, Hans Hansen l' sprach der Wirth, ans Fenster tretend und dem Heimge kehrten besorgt nachblickend, er geht nach Atzbüll, da wird's ein Unglück haben. Der arme Junge thut mir doch in der Seele leid.' »Ach was, wie einer sich bettet, schläft er, daS war von jeher nicht anders', erwiederte

» wir nicht mehr. — Gieb mir eine» Schnaps, Jochen l' Der Wirth brachte ihm daS Verlangte, und der Bauer ging, nachdem er getrunken uud be zahlt, seiner Wege. »Harte Menschen' brummte der ehrliche Jochen, sich eine Pfeife stopfend, »wohl hatte der arme Junge recht, er ist besser, als alle mitein ander, die ihn beraubt und in'S Unglück gestoßen haben. Hab eine schlimme Abnung, dag waS pastirt. O, über diese harten Menschen! — Christian aber schritt langsam mit gesenktem Haupte durch'S Dorf, ohne einen Blick

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 24.09.1887
Umfang: 18
ausgestattete Buch „Aus deutschem Süden' von l wären dann noch ein 3^^ ^ untergebrachte Collcctivausstellung der Meraner,'Ant. Edlinger. Plant zeigt seinen eigen construirten bärenfell (mit den die nur den einzigen Fehler hat, daß in Folge Zeichnungsapparat, dann einige von ihm gezeich. betreffenden Raubthiere) ' ertvählieW^ Lebenszweck. Novelle von Hermann Hciberg. (Schluß.) Nachem Christian Dohm und seine Frau gespeist hotten, griff der erstere noch einmal naa der Zeitung und sagte zur großen Ueber

zu erforschen und zu ergründen war. Christian Dohms Mienen aber waren dieselben Vie immer; in diesen zeigte sich nichts, woraus man hätte auf seine Gedanken schließen können. Und dann ging die Frau in die Küche und er steckte die Pfeife an; und dann setzte er diese, nachdem er den Kopf ausgeblasen, in die Ecke und nahm seinen Weg in die Fabrik. , In dem großen Hauptraum befand sich ein kleines Contor, das mit Fenstern versehen war. An d'esem schritten die Beschäftigten, die Män ner, die Frauen und dle

Kinder, vorüber. Wenn! sie ein Anliegen hatten, klopften sie beim Jn- spector an und Christian Dohm hörte schweigend zu, was sie vorbrachten und nickte stumm mit Ja oder Nein, oder schlug, ohne ein Wort zu sagen, das Arbeitsbuch auf, oder ging an den Geldschrank. Gegen ein Nein gab's keine Reden mehr, wenn sie auch gehalten wurden. Am heutigen Nachmittage trat eine der Frauen in das Bureau und sagte: „Herr Inspektor! Ich muß einstellen. Bon meinen Kindern ist eins krank, liegt meist im Sterben

weggeben. mein Schwager ist^er rath Mann auch — ^ kleines 8-- „Geben Sie ihn mir, d ^ Ist's nicht der Blondkopf, den ^ ^ der Hand hatten, alsS>em ^^ Die Frau hatte voll geblickt. Nun nickte sie . a5- der sprach, halb glücklich, ab' so sonderbar ängstlich an- ., . ' „Sie wollen ihn habe^ tor? Will denn Frau 3« ^ Einer hat schon geschoben. ? aus M. —- . s,,weate dea Christian Dohm^b-w g zupste an seinem 0°^' '5- ^ Beschn» g-d-n, ^Sinnes sind. - /ber.z> ^ M N'-mandem sp^'. ^ selbst Manne

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 28.05.1921
Umfang: 10
Ruhe. In den siebziger Jahren kam Herr Riedl Christian als Lehrer von Neumarkt nach Tramin. In Neu markt gab es ftüher und zur selben Zeit eine ausgezeichnete Musikkapelle, deren Mitglied auch Herr Riedl war, und so konnte er es nicht ansehcn, daß in einem Orte, wie Tramin ist die edle Musik nur so ascheirbrödelartig behairdelt wurde. Er entschloß sich imn, vom Grunde aus eine neue Kapelle ins Leben zu rufen. Er errichtete eine Musikschule, in welcher er junge Leute zu Bläsern heranbildete

, an den Jublläumsfelerllchkclten in Wien anläßlich der fünfzig- jährigen Thronbesteigung weiland des Kaisers Franz Josef teil- zunehmcn und erregte überall, wo sie Konzerte gab, berechtigtes Aufsehen. Mit Ruhm bedeckt kehrte die Kapelle heim und hetlte nach bildet die Wiener Fahrt einen beliebten Gesprächs stoff seitens der noch lebenden Mitglieder, bzw. Teilnehmer. Als nun im Jahre 1907 durch den Weggang des Herrn Christian Riedl die Kapellmeisterstelle neu besetzt wurde, wurde Herr Josef Disscrtori, ein eifriger und tüchtiger

weiterhin zu betreten. Diesbezügliche Erfolge blieben nicht aus und so kann man ruhig sagen, die Kapelle geht letzt, nachdem die Kriegsnachwchen überwunden find, einer hoff nungsvollen Zukunft entgegen. Allgemeine Freude löste es aus, als man hörte, der Grün der der Kapelle. Herr Christian Riedl, werde zum 40. Wiegen fest selbst kommen. Als selbe das 30. feierte, ernannte die Ka pelle ihn zum Ehrenmitgliede, eine sicher wohlverdiente Ehrung. Seit der Gründung wirkt als aktives Mitglied der Kapelle

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 10 von 10
Datum: 26.09.1940
Umfang: 10
. Castelrotto 8. Easthof ..Belvedere'. Lumetzberger Alois des Michael. Merano, Dia Cadorna 8, Garagenvcrmietung. Mairbofer Blasius nach Johann. Merano. Bia Ronchi 2. Bildhauer. Malleth Heinrich des Johann. Tubre Nr. 91. Besitzer. Mantinger in Äppenbichler Anna nach Christian. Sudan 67, Thiusa, Be sitzerin. Mesiaoilla Roman nach Anton. Ban- doies. Besitzer. Müller Franziska nach Franz, Ecena, Besitzerin. Müller Maria nach Jakob, Clva» 19. Bresianone. Besitzerin. Material- ichwebebahn Fte

in Maurer Johanna nach Christian, Tubre 66. Besitzerin. Eanttfoller Eduard »ach Eduard. Merano. Dia Littorio 10. Frisenr. Sanun in Puntscher Vik toria der Regina. Cortaccia. Via Jtalo Lalbo 13. Besitzerin. Schenk Marlin de» Alois. Ortifei. Corsa Pr. Umberto 85, Autovermietung. Echananin in Wittmer Katharina nach Joses. Tubre 35. Besitzerin. Spieß David »ach Franz. Tubre 1. Besitzer. Spieß Wilhelmine nach Franz, Tubre 31 Besitzerin. Spitaler Aloi» nach Alois, S. Michele d Appiano. Besitzer. Steiner

2. Besitzer. Tötsch Leo pold nach Jakob. S. Giacomo di Bizze. Schneider. Troger Christian nach Joses. Lazfou» 10, Mecha- Ul; Dr. Theodor des Theodor. E. Coftantin», a noq » Sie. Besitzer. Wallnöfer in Kristandl Marianna Johann. Tubre 40. Besitzerin. Wedam nach Josef. Dalbruna 48. Malborghetto. Weger Witwe Pichler Dotmllla nach Alois., daro. Bia Mendoka 23. Besitzerin. Wegmann Josef de» Joses. Deltnrno 53, Tischlerei. Weiß Josef nach Johann. Merano. Dia S. Giorgio 6. Dachdecker. Winkler Witwe Rigg Emma

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 11 von 12
Datum: 31.03.1890
Umfang: 12
Jakob in Georgenberg 446. — Haßl Änton und Anna in Kältern 544. — Hauser Hipolit in Narrann 569. — Hechenblaikner Oswald in Reith 53. — Heinifch Kaspar in Matsch 393. — Heinz Josefa von Silz 106. — Hofer Christian in Barbian 127. — Hoser Michael zu Seis 296. — Hofers m. j. Kinder in Milders 53. — Hohen- egger Josef von Hatting 374. — Holzknecht Ange- lus in UmHausen 318. — Huber Johann in Pfunds 52. — Huber Josef in Schluderns 97, 168. — Huber Barbara und Matzgeller'sche Kinder in Flaurling 201

von Mieming 488. — Mattle Katharina in Altfinstermünz 160. — Matzgeller'- fchen ni. j. Kinder zu Flaurling 641. — Mayr Josef zu Tirol 480. — Mulser Christian zu St. Oswald 238. — Mnßner Anton in Wolken stein 544. Nagl Josef und Tfchiggfrei Josef in Nauders 402. — Neurauter Maria in UmHaufen 544. — Nie dererer Magnus Erben in W.-Matrei 144, 440. — Niederkofler Jakob in Pichlern 37 3. — Nieder- kofler Tobias in Uttenheim 381. — Niedrist Mathias zu Obertilliach 401. — Niedermayr Johann in Eppan 61. — Nigg

in Prad 410. —Pircher Franz in der Vill 523. — Pittl Ka»l und Julie in Fnlpmes 73. — Plunger Christian in Laien 89. — Prem Anna in Hopf garten 440. — Premstaller Stanislaus in Auer 311. — Pnnter Theres in Planeil 317. Ragl Josef und Maria zu St. Martin 265. — Raich Engelbert in Flirsch 61. — Riedl Ludwig zu Höt- ting 286. — Röggla Rosa und andere in Tramin 296. — Rohner Josef in Söll 89. — Rndigier Alois in Kappl 62. Sailer Lnkas und Marianna am Ralsberg 127. — Sailer Anton in Seefeld 480. — Saxer

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 08.08.1906
Umfang: 12
bestanden, machte persönlich den „Mundschenk'. —. Am Freitag hatte der König mit dem Kronprinzen und.dem (Mord?) Der letzten Mittwoch nachts am Prinzen Christian abermals eine Tour aus den Wegkreuze der Perchaer Höhe bei Bruneck im Schleen unternommen, dort übernachtet und war sterbenden Zustande aufgefundene fremde Herr ist gestern früh beim schönsten Wetter hieher zurück- Josef Egar aus Wien, der seit einiger Zeit gekehrt. - Wie uns gestern mittags aus Sers Wien verlassen

hat. Durch ein bei ihm vorgefun-' am Schlern tekephom,ch mitgeteilt wurde, denes Heiligenbild aus Mariazell kam man auf hat König Friedrich August nnt dem Kronprinzen die Spur. ' Ter Onkel Egars war vor einem und dem .Prinzen Christian nach dreiwöchent lichem Aufenthalte in Hotelpension Salegg dieses um halb 11 Uhr verlasse^ um den Abstieg nach Waidbruck zu Fuß zurückzulegen, Während die kleineren Kinder mit der Hofdame, und dem übrigen Gefolge gegen 12 Uhr mittags zu Wggen talwärts fuhren. Beim Abschiede von Herrn und Frau

in der Temperatur zur Folge gehabt, so daß morgens um halb 6 Uhr auf dem Bahn hofe in Klausen 13 Grad Celsius abzulesen waren. (Aus Seis am Schlern), 5. ds., wird uns geschrieben: Morgen findet der diesjährige Sommevaufenthalt der königlich sächsischen Fa milie in Hotelpension Salegg hier wieder sein Ende. Gestern gab König Friedrich August ein Wschieds-Hosdiner, an welchem außer dem König, dem Kronprinzen Georg, den Prinzen Friedrich Christian und Ernst Hein r ich,' der Hosdame Exzellenz v. d. Gabeleiiz

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 24.02.1858
Umfang: 8
Johann von Angedair » 6 ,Im III. Distrikte. Für'Hainz Venanz von Fließ LooSzahl 4ö „ -Hehle Christian von Fließ 33 ^ Jeble Engelbert von Fließ » 3ö > Köble Josef von Fließ » 4l) „ Mair Gottlieb von Fließ „ 1b » Pircher Josef Fidel von Strengen » 24 „ Wachter Peter'von Fließ ' „ 1 u -Walch AdäM >von Fließ » 32 Walch Joses von Fließ „ 2 .. » 1 Wille -Josef von Fließ „ 44 Da nun im I. Distrikte Wechner Ferdinand von Rasserein mit'Looszabl 8, Inen Adam von Kappl mit Looszahl 4; u im lill. Distrikte

des Rechtes sich vertreten zu lassen. K. K. Bezirksamt Lienz am 11. Februar 1853. Der k. k. Rath und Bezirksvorsteher: E n n e m 0 f e r. 3 VorladtMgs.Edikt. Nr. 759 , Bei der am 11. und 12. d. Mts. vorgenommenen Militär-Loosnng für >353 wurden für naciibenannte abwesende Loosungspflichtige durch die Familienväter folgende Looszahlen gehoben: . Im I. Loosungs-Distrikte. LooSzahl 20 für Burtscher Christian von Blons. Im II. Loosungs Distrikte. Looszahl 4 für Mangeng Joses, von Wald. 7 für Bitschnau Stefau

von Dalaas. ,, 14 für Fritz Johann Alois von Wald. » 1k sür Bnrtscher Oswald von Wald. Im III. Loosungs-Distrikte. Looszahl 20 für Küng Jolef von Maruol. 23 für Bickl Christian von Sonntag. >Jm IV. Loosungs-Distrikte. ! Looszahl 12 für Lazer Alois von Bäschling. > » 22 für Dressel AloiS von Nüziders. Im V. Loosungs-Distrikte. > Looszahl 8, für Widemann Joh. Kaspar von Frastanz. „ 20 für Tschosen Joh. Gabriel von Bürs. „ 39 für Tschabrnn Joh. Bapt.'von Frastanz.' Im VI. Loosungs-Distrikte. LooSzahl

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 16
Datum: 25.07.1920
Umfang: 16
' (Dolomitenhof) des Herrn Christian Delago emen Vortrags abend des Münchener Künstlers Holz apfel - F e r e n e z, der schon zu Kriegs zeiten als Vortragskünstler an verschiede nen Orten Südtirols sich glänzend betätigt hat. In seinem reichhaltigen und feinge wählten Programm begegnen wir den Au toren Wilhelm Busch, Witdenbruch, Wol- zogen, dem urfidelen Bajuvaren Thoma, dann Ginzkey, von Ostini, Marzell Salzer und noch anderen, kurz Holzapfel-Ferenez bietet eine Reihe von wahrhaften Perlen deutscher

Dichtkunst iznd echt-deutschen Hu mors, so daß nicht zu zweifeln ist. daß sich fein Vortragsabend eines glänzenden Be suches zu erfreuen haben wird. Da der Vortragende selbst als brillanter Sprecher und Sänger bekannt ist, erscheint ihm ein glänzender künstlerischer Erfolg von vorn herein als gesichert. — Der Besitzer des Ho tels Dolomitenhof, Herr Christian Delago, hat sein rühmlichst bekanntes Haus durch eine Künstlerstube verschönt, in welcher es, abgesehen von der künstlerischen Schönheit des Raumes

, wie ein Kinderrei gen und ein Bild, genannt „ein Sommertag im Gebirge'. Was Herr Christian Delago sonst in seiner Künstlerstube dem Besucher vor Augen führt, ist richtige Kunst, denn er selbst ist ausübender Künstler und darum in der Auswahl nicht oberflächlich und von Launen geleitet vorgegangen: Was er zeigt, ist ausnahmslos einwandfreie, schöne deutsche Kunst! Ein Todessturz. Am 20.'Juli 11 Uhr nachts wurde auf der Bahnstrecke oberhalb der Station /G r i es o. Br. zwischen den beiden Geleisen liegend

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 26.01.1867
Umfang: 10
II. dieses Grund stückes, beide um den Ausrufspreis von 975 fl. ö. W. für ein altes Tagmahd, vorgenommen werden wird. Die Versteigerungsbedingnisse werden vor der Versteigerung kundgemacht und können während der Amtsstunden bei diesem Gerichte, Kanzlei Nr. VI., eingesehen werden. K. K. städt. del. Bez.-Gericht Bozen, am 11. Jänner 1867. Dr. v. Voltelini. Nr. 11849. 93 1 V 643. 1866. d i k t. In der Elekutionssache des Johann Mahl knecht in Kardaun durch Dr. v. Walther gegen Christian Cbnicher in Graul

werden. K. K. städt. del. Bezirks-Gericht Bozen, 31. Oktober 1866. Dr. v. Voltelini. Bersteigerungs-Kundmachung. Ueber Ansuchen des Christian Panis als Ver lassenschaftskurator nach Anna Wittwe Lintner in Rentsch, und mit Bewilligung des k. k. städt. del. Bezirks-Gerichtes hier werden am Samstag den SS. Janner um S Uhr Nachmittags in der Kanzlei des gefertigten k. k. Notars, im Hause Nr. 232 unter den Lauben im 1. Stock folgende Realitäten einer freiwilligen Versteige rung unterzogen. I. 1. Cat.-Nr, 358 neu, 492

fl. ö. W. VI. Das Stockrecht in dem ehemals dem Trefflhofe, Gemeinde Ritten, zugetheilten Ge meindewalde von 6V0 Klaftern. Geschätzt auf . . . i7v fl. ö. W. Die Realitäten I. I, 2 und 3 werden zu sammen, die übrigen aber abgesondert, jede für sich, letztere jedoch nur in dem Falle versteigert, wenn sich für die ersteren ein Käufer gefunden hat. Unter dem Ausrufspreise, als welcher der Schätzungspreis gilt, wird kein Anbot ange nommene ' Die übrigen Bedingungen können beim Ge fertigten und beim Curator Christian Pattis

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 25.08.1941
Umfang: 6
an- nchmen, daß cs unbedingt zuverlässige Per- soneu sind. Das vorausgescßt, wäre es un bedingt zu begrüßen, wenn Iris mal fort - käme. Hier wird sic aus die Dauer nur zu einem rechthaberischen Mannweib. „Allmächtiger!' stieß August Hopm hervor und seine Kinnbacken hingen plötzlich schloss herlinter. „Meinst du das wirklich im Ernst, Christian?' „Ich spaße nicht, August. Das kann sich ein fach kein Mann gefallen lassen, daß die Frali über seinen Kops hinweg alles ändert und bestimmt, wie es das Mädel

jetzt mit dir macht.' „sie ist halt gescheiter als ich.' „Auch eine Überzeugung! Die magst du jo auch ruhig haben als alter, verliebter, völlig vernarrter Onkel. Der Ehemann jeden falls wird mal wesentlich anders denken.' „Weiß Gott, Christian, du hast eine tröst liche Ari! 'Aber ich sehe ein, cs ist etwas Wahres an deinen Worten. Ja, dann werde ich das Mädel also fartgeben. Schwer wird cs >a einigermaßen für uns alte Leute lein, man hat doch nichts weiter als das .Kind. Aber du hast recht, alter Freund: Iris

wird tatsächlich einmal eine schwierige Frau sein. Man muß also setzt noch schnell zu retten versuchen, was zu retten ist.' „Ra, wenn du das einsiehst, dann ist es ja gut. Schau, Angnst. man hat das Mädel doch auch ins Herz geschlossen und will, daß sie glücklich wird. Und dafür ist sie ein fad) zu schade, einmal als alte schrullige Jnng- fer in Männcrkleidcrn hcrnmlausen zu sollen, nicht wahr?' „Ganz recht hast du, Christian. 2cm Mä- ! de! muß die Kandare angelegt werden, und I zwar in Gestalt

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