52 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/01_02_1867/BTV_1867_02_01_4_object_3037861.png
Seite 4 von 8
Datum: 01.02.1867
Umfang: 8
entscheiden mußte. Nachdem er sich noch bei Herrn Hauptmann Schramm, dessen Divisionskommando wir damals.unterstellt waren, in Bececca gemeldet, und von ihm nicht nur den erfor derlichen Urlaub erhalten hatte, sondern in seinem Vor haben noch vollends bestärkt worden war, entschloß er sich, in Riva Erholung für feine zerrüttete Gesundheit zu suchen, und übergab an den Herrn Oberlieutenant das Kompagnie-Kommando. Tags darauf kamen Ordonnanzen mit der Meldung, daß die „Piemontefen' von Limone aus über Monte

Unternehmen gewesen wäre, mit einer Abtheilung von nur 4V Manu, die zudem nicht auf einem Punkte vereinigt, sondern in einer Ausdeh nung von einer halben Stunde auf den einzelnen Posten zerstreut waren, einem nach Hunderten anrückenden Gegner an jener Stelle das Vordringen zu wehren, um so mehr, da der entlegene Posten am Monte Nota auf eine schnelle Unterstützung nicht rechnen konnte. Zugleich mit unserm Piquet hatte auch der kleine Posten der Bozner den Monte Nota räumen müssen; Dieselben zogen

sich über Molina gegen Monte Oro zurück. Unser Verlust bei diesem Anlasse war — zwar lein Menschenleben, wohl aber ein großer Kochkessel und einige Wolldecken, Eigenthum der Gemeinde Pieve, die sich über diesen »schaden wohl an der nachträg lichen Kriegsentschädigung erholt haben mag. Wir wußten nun mit Bestimmtheit, von welcher Seite unsere Stellung zunächst bedroht sein werde. Der am IS. vorgerückte Theil der Halbbrigade, bestehend aus 3 Kompagnien Jäger. 2 Kompagnien von Sachsen- und ebenso vielen

von Nainer-Jnfanterie, kam am Abend des 16. nach einem glücklichen Gefechte bei Condino gegen große feindliche Uebermacht, welche Garibaldi selbst zu Wagen kommandirte, zurück. Am 17.Juli II) Uhr Vormittags erhielten wir Befehl, eine Nekognoszirung gegen Monte Nota vorzunehmen, um die Stärke des Feindes dortselbst in Erfahrung zu bringen. Das Unternehmen war gefährlich genug, da wir die Höhen von einer starken feindlichen Ab theilung bereits besetzt wußten, und nicht minder be schwerlich, indem es gerade

waren, die sich gegen Monte Nota aus breitet, sahen wir bereits auf den Höhen rechts und links die feindlichen Vorposten. Wir mußten über eine halbe Stunde lang zwischen denselben hindurch niarschiren, dann die enge Bergesschlucht hinansteigen, so daß die Gefahr sehr nahe lag, nicht nur, auf der Höhe an gelangt, von vorne angegriffen, sondern auch von rückwärts abgeschnitten zu werden. Gegen beide Seiten wurden kleine Patrouillen ansgesandt, um uns den Rückweg möglichst zu sichern. Mittlerweile fing es an auf den Höhen

1