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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.01.1941
Umfang: 4
beschrieben ist; b) im Abschnitt von dem im Punkt a) erwähnten Dreiort bis zu den Grenzen des ehemaligen Memelgebietes — auf der früheren Staatsgrenze zwischen den» Deut schen Reich und Litauen, wie sie im Ver trag zwischen dem Deutschen Reich und der Litauischen Republik v. 29. Jänner 1928 beschrieben ist; c) auf dein Abschnitt von dem südlich sten Punkt der Grenze des ehemaligen Memelgebietes bis zur Ostsee — auf oer ehemaligen Staatsgrenze zwischen dem Deutschen Reich und Litauen, wie sie im Artikel

1 des Vertrages zwischen dem Deutschen Reich und Litauen vom 22. S. 1939 festgelegt ist. Art. 2 — Auf die Rechtsverhältnisse an der in Artikel 1 bezeichneten Grenze finden die Bestimmungen des deutsch sowjetischen Grenzvertraaes vom 31. Au gust 1940 entsprechende Anwendung. A rt. 3 — Beide vertragschließenden Teile sind übereingekommen, vie Frage der Rechtsverhältnisse auf den Grenzwas serläufen im Weg« späterer Verhandlun gen zu prüfen. Art. 4 — Dieser Vertrag soll ratifiziert werden. Der Austausch

an die Sow jetunion entstanden sind, wurden in einer 'dem beiderseitigen Interesse entsprechen den Weise gelöst. Deutsch-russischer Grenzvertrag. bzeitig wurde ein Vertrag über die sowjetische Grenze vom Fluß Jgor- zur Ostsee zwischen Botschafter von der Echulenburg und Außenkommissar Molotow unterzeichnet. Er hat folgenden Wortlaut: Art. 1 — Die Staatsgrenze des Deutschen Reiches und der Union der So zialistischen Sowjetrepubliken oerläuft Im Abschnitt von dem bei der Vermarkung d<!r Staats- und Jnter

«ssengrenze des Deutschen Reiches und der Staatsgrenze der Sozialistischen Sowjetrepubliken im Jahre 1940 festgelegten Punkt mit dem Srenzzeichen Nr. l-1 am Fluß Jgorka in «twa nordwestlicher Richtung bis zur Kü- ste der Ostsee. Diese Grenze verläuft: a) im Abschnitt vom Punkt 1-1 am Fluh Jgorka bis zum ehemaligen Dreiort Deut« sches Relch -LitauSn-PoleN. auf der Linie der ehemaligen tatsächlichen Staatsgrenze zwischen Litauen und Polen, wo sie in oèm Beschluß der Botschaftskonferenz vow IS. März 1923

Gefängniswär ter zum Militärdienst eingezogen wurden und dab nunmehr nicht mehr ausreichend Aufsichtspersonal zur Verfügung steht Ävtanct »9»4 unli heute Eine sowjetrussische Betrachtung Moskau, 11. — Das sowjetrussische 'Marineorgan „Krasnn Flot' beschäftigt sich mit der strategischen Bedeutung Ir lands. Das Blatt geht davon aus, daß seit Oktober vorigen Jahres die Tätigkeit der deutschen Kriegsmarine und Luftwaffe in d«n atlantischen Gewässern westlich von Irland in bemerkenswerter Weise ange? wachsen

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 1 von 6
Datum: 04.06.1942
Umfang: 6
, dann brachte die Rede eine neue Bekräftiguna der Solidarität mit dem Deutschen Reich und Ja pan.- In einem umkassenden Rundblick behan delte ferner Graf Ciano die besonder» Fragen der außenpolitischen Beziehungen Italiens zu den einzelnen Staaten. — Der Duce empfing am 2. ds. den General Messe Oberbefehlshaber des Italienkorps in Rußland, und sprach ihm seine volle Genugtuung aus. — In Rom wur den wegen Veranstaltung einer antiitalienischen Kundgebung, bezw. Beteiligung, die Gräfin Eiuliana Senni

der deutsche Lustschutzdienst ab 1. Juni mit der Be zeichnung „Polizei für den Luftschutz' direkt dem Neichsführer S.S. »nd Chef der deutschen Polizei. Heinrich Himmler, unterstellt. — Mit Wirkung vom 1. Juli ist die Herstellung von hochgradig alkoholischem Spezialbier im Deut schen Reich verboten. Durch diese Maßnahme werden beträchtliche Mengen Gerste eingespart. Das Spezialbier wird nur mehr für die Aus fuhr hergestellt werden. *** England. An der Spitze einer amerikani schen Militärmission trafen

im Deutschen Reich eröffnet. Hufschmiede, der zwölfjährige Christus mit den Schriftgelehrten: Unserer Frau Sie- b e n - S ch m e r z e n - B r u d e r s ch a f t, bei den Dominikaner». Christi Eintritt in Jerusalem mit den zwölf Aposteln, die S t e i n m e tz e t und Maurer, das Abendmahl Christi mit den 12 Aposteln, die St. Katharina-Bruder schaft der Bauleute, Christus am Oel berg samt dem Engel, den Jüngern. Judas, Kaiphas und Satan; die Schneider. Ehri^i Geißelung, Ecce Homo. Pilatus, zwei Hoye

zerstört wurden. Der General der deutschen Panzertruppen Cruewel wurde ei einem Erfundüngsflug über den feindlichen ünien abgeschossen und geriet in englische 'negsgefangenschaft. Im Mittelmeerraum wurden die Luftangriffe uf die Flugplätze und anderen militärischen tützpunkte der Insel Malta fortgesetzt. Die iele wurden wiederholt wirkungsvoll getroffen, n Luftkämpfen wurden sechs Feindflugzeuge ibgeichossen. Im ö st l i ch e n M i t t e l m e e r torpedierten illlienische Flugzeuge

, um der Eesanoei'nahme zu entgehen. Eine russische Sondermeldung über den Ausgang der Schlacht von Charkow vom 311 Mai, in welcher behauptet wurde die Schlacht habe für die Russen'mit der Erreichung des get setzten Zieles geendet, wird in Berlin afs lächerlich und unverschämt bezeichnet. Nach Angabe der Russen bestand das Ziel ihrer An griffe darin, einer deutschen Offensive in der Richtung auf Rostow und den Käuka'US vorzp- beugen, die den russischen Mutmaßungen^zufolge gleich nach der Offensive von Kertsch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 20.08.1914
Umfang: 8
und die tüchtigen Offiziere der Armeen der beiden verbündeten Reiche Oester- .reich-Ungarn und Deutschland haben das in sie ge setzte Vertrauen bisher vollauf gerechtfertigt. Mit welchem Stolz und mit welcher Zuversicht erfüllt es jeden Österreicher, jeden Ungarn und jeden Ange hörigen des Deutschen Reiches, daß die beiden Reichsgebiete von Einfällen der feindlichen Krieger- Horden und deren Grausamkeiten mit ganz geringen Ausnahmen verschont blieben, bezw. daß solche An griffe immer sofort glänzend abgewiesen

ist und in dem es sich um unsere ganze wirtschaftliche und kul turelle Entwicklung und um unseren Anteil an der Vcltherrschaft des Deutschen Reiches handelt. Was wir hingeben in diesem Kriege, wird, je opferwilli ger und freudiger wir es hingeben, um so reichlichere Früchte tragen. Und kein Einsatz kann zu hoch seiu, das Ziel zu erreichen, das wir uns gesteckt haben und das darin gipfelt, uns von allen Ruhestörern zu befreien und einer glücklichen Zukunft entgegengehen zu können. Auf siegreicher Bahn. Die braven Soldaten

unaufhaltsam gegen die deutsche Metropole Berlin vorwärts stürmen. Und die Panslawisten sauatiiierten davon, daß sie die russische Zahne aus den Karpathen auspflanzen und daß sich alle „unbe freiten Slawen' auf den Boden Oesterreich-Ungarns den heranziehenden Russen anschließen würden. Es ist ganz anders gekommen. Das österreichi sche Militär hat bereits am 6. August auf russischem Boden die Ossensive ergrissen und sich mit dem von Czenstochau vorstoßenden deutschen Truppen zum ge meinsamen Vormarsch

vereinigt. Wie schnell waren doch Kalisch, Bendin, Czenstochau, serner die russi schen Städte Olkusz, Wolbron und Nowo-Brzesko in die Hände der deutschen bezw. österreichischen Truppen gefallen. An der Grenze Mittelgaliziens wurden schwärmende russische Kavalleriepatrouillen uach mehreren Scharmützeln zum Rückzug genötigt, ebenso erging es den Russen an der ostgalizischen Grenze. Der Verteidigung des Postens von Pod- woloezhska unter dem Kommando des österreichischen Oberleutnants Manowarda einen ganzen

bereits ekne .sehr starke Stellung der Serben an der Dvina bei Losniea und Ljesnica eingenommen und einen strate gisch sehr wichtigen Sieg errungen, wobei die Serben sehr schwere Verluste erlitten. Das anmaßende Ländchen der Schwarzen Berge ist inzwischen von der Außenwelt abgesperrt worden, denn die Zer trümmerung der montenegrinischen Telesunken- station in Antivari hat auch dem Telefunkenverkehr Montenegros mit dem Auslände ein Ende gemacht. Auf dem westlichen Kriegsschauplatz gegen Frank reich

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 12.09.1925
Umfang: 10
und ' französischen Generalstäben können mit Hilse des englischen Kabels und mit Hilfe Englands be sorgt werden. Die Verständigung mit England ' sind soeben zustande gekommen.' - Aus diesen Protokollen geht hervor, daß Frank reich über den deutschen Mobilmachungsplan rich tiger unterrichtet war, wie Deutschland über den russischen. Der österreichische Angrisfsplan in Ga> lizien im. August 1914 war daraus ausgebaut, daß die russische Armee erst Ende August versammelt uich angriffsbereit sei. Sie war es schon Mitte

, der zweite Abend brachte wenig Publikum und zwar aus schließlich italienisches. Nicht ein Fremder, nicht ein Deutscher. Die Parole war gewesen: „Boy kott'. Und das ist für die Bozner Deutschen, un gebildete Lümmel, am Handel reich geworden und unfähig jeden Genusses, der aus künstleri scher Quelle stammt, etwas sehr leichtes. - Die Weinstuben voll, .das Theater leer. Wenn es ein Zirkus mit Menagerie gewesen, wäre, würde die Sache schwerer gegangen sein. Die Viecher würden gelaufen sein, um Viecher

MeikeZ „Bozner Nachrichten', den 12. September 1925 Nr. 207 nen Meßnahmen die Deutschen veranlassen wer den, auf ihrer östlichen Grenze mindestens fünf oder sechs Korps, wie es der französische General stab wünscht, zurückzuhalten. Im Protokoll vom August 1913 heißt es: General Joffre erklärt, daß Frankreich auf der Nordwestgrenze fast die Gesamtzahl seiner Kräfte, deren Zahl die in der Konvention vorge sehen um mehr als 200.000 Mann übersteigt, Zusammenzieht. Daß die Versammlung

und die Gleichberechtigung aller Mächte herrschte. Es fragte sich, ob irgendeine Macht von der Auslieferung Marokkos an ^rank- reich Anstoß nehmen würde oder nicht. Als solche blieb, da Italienin Tripolis und Spanien in Marokko selbst abgesunden waren, nur Deutschland.' Deutschland war, schon um kei nen Präzedenzfall zu schassen, nicht aewillt. seine Rechte ohne Entschädigungen aufzugeben. Am 31. März 1903 setzte der auf seiner Mittelmeerfahrt begriffene Kaiser in Tanger an Land und sprach vom freien Marokko, dem freien

Wettbewerb aller Nationen. Damit war der gegensätzliche Stand for muliert. Da lenkte Frankreich ein und ließ Del- casse, den Leiter seiner auswärtigen Politik, fallen, Wohl mit Rücksicht auf die völlige militärische Ohn macht seines soeben in Japan geschlagenen russi schen Bundesgenossen. Der deutsch-framösische Kon- iflEt wurde der am 16. Jänner 1906 eröffneten Konferenz von Algeziras zur Schlichtung überwie sen. Wenn die deutschen Diplomaten so seine Oh ren gehabt hätten

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 24.04.1915
Umfang: 14
. Nach den Handelsamts augaben beziffert sich die Staatsschuld der krieg führenden Mächte in runden Ziffern auf: I V« Mil liarden Dollars für Deutschland, 6 1 ,* Milliarden für (das volksarme) Frankreich, 3'/ 3 Milliarden für England, 4\._, Milliarden für Rußland. Das Na tionalvermögen beträgt 80 Milliarden in Deutsch land, 85 Milliarden in England, 50 Milliarden in Frankreich, 40 Milliarden in Rußland. Die Kosten des Krieges in dessen bisherigen Verlauf haben sich, nach Mitteilungen des deutschen Staatssekretärs

Dr. Karl Helfferich, belaufen: aus 2 l ' i Milliarden für England, auf 4V, Milliarden für Rußland und Frankreich, auf l s, 4 Milliarden für Deutschland. Nun ziehe man in Betracht, daß Frankreichs Anleihefähigkeit nahezu erschöpft ist, was schon daraus hervorgeht, daß die Subskribenten zu dem ersten Kricgsanlehcu außerstande sind, ihre Raten zahlungen einzuhalten. Man ziehe in Betracht, daß Rußland, so reich cs auch an natürlichen Hilfs quellen sei, außerordentlich kapitalsarin und Frank reich gegenüber

des Krieges nicht mehr spricht: das Gleichgewicht im Mittclmeer. Dieser Grund satz, der die italienische Auslandspolitik 40 Jahre hindurch beseelt hat, ist niemals so offen verletzt worden, wie im gegenwärtigen Kriege, wo England und Frankreich ihre Flotten ins Mittelmeer sandten, während Italien seine Flotte in Tarent und Oester reich die seine in Pola zurückhält. Und wenn etwa morgen die russische Schwarzmeerflotte sich mit den englischen und französischen Flotten vereinigt, dann ist es klar

. Dort will Italien die sehr gerechtfertigte Befrie digung seiner höchsten Lebensinteressen, die sichere Gewährleistung seiner Existenz und seiner Zukunft, das regelmäßige Funktionieren seiner Lunge finden. Diese von Italien geforderte Garantie können nur die zwei Hauptteilhaber im Mittelmeer, Frank reich und England, geben, aber nicht mit leeren Worten und Zeitungsartikeln, sondern mit Vorschlägen zu unzweideutigen Vereinbarungen. der Krieg wieder stillstehen werde, bis entweder Großfürst Nikolai eine neue

Offensive vornehme, oder der Feind eine. neue überraschende Versamm lung auf einer neuen Front versuche. Der Krieg habe, so erklärte der russische General, einen schematischen „chronischen' Charakter. Der Verlauf sei folgender: Die Deutschen nähmen mit Aussicht auf Erfolg eine überraschende Versammlung vor; die guten Aussichten der Deutschen dauerten aber nur so lange, bis die mangelhaften Verbindungen der russischen Armee gestatten, eine Gegenkonzentration zu veranstal ten ; das nächste Stadium sei

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 08.10.1908
Umfang: 12
2111 ^li,ae»den Doppelnummer 20/21 des Prachtwerkes 'Ä E!?e ' und an Sieg-., reich, Bilder aus Öst-r- ' K-ickickite'. Das Bild, das von dem be- !a'miten Schlachtenmalsr Peter Krafft stammt, zeigt, wie YriiU,. hoch ZU Roß und mit geschwungenem scineil Kriegern voranstürmt, dem Feinde ent- Auf der Brücke entspinnt sich ein heißer da die Türken die FestnngSuianer zu er stürme» suchen. Außer diesem Bilde enthält die «nannte Lieferung noch die Heliogravüre „Kaiser Leopold I. besucht

hinzuweisen und die Anschaffung dc-sclben jedermann aufs wärmste zu empfehlen. Zu beziehen ist „Au Ehren und an Siegen reich' gebunden in reichem Prachteinband, zum Preise von 150 L, oder in 55 Lieferungen -! 2 50 X durch den Verlag Wien III., salmgasfe 2, welch letzterer aus Verlangen Prospekte gratis versendet. Lsierlraphifw«- VepeschSK. (Privat-Telegramme.) Steuerverweigerung i,n Egerland. Eger, 8. Okt. Gestern begann beim Steuer amte die Verweigeruug der Zahlung der Lan- dcsnmlagc

nnd hinzugefügt wird, daß. sich Montenegro, soweit die Mächte diese Tatsache anerkennen werden, von allen Verpflichtungen des Vertrages, nament lich in Artikel 29, für entbunden halte. (Privat-Telegramme.) Wien, 8. Okt. Was die Stellung der deutschen Delegierten zn der Angliedernng Bosniens und der Herzegowina an die österreichisch-ungarische Monarchie betrifft, so deckt sie sich mit der Auffassung, welche Delegierter Dr. Baern- reither in seiner Schrift über die bosnische Frage niedergelegt

hat. Die deutschen Dele gierten sehen in dem vollzogenen Staatsakt der Souveränitätserklärung und der Aus dehnung der 'pragmatischen Sanktion anf Bos nien nnd die Herzegowina einen unbedingt not wendigen Schritt, der eben jetzt gemacht werden mußte, da er für die Zukunft im Hinblick auf die neue politische Entwicklung des Orients un möglich geworden wäre. Die türkische Verfas sung hätte einen für Österreich-Ungarn ganz unhaltbaren Zustand schaffen müssen, der den Keim großer Gefahren in sich getragen hätte

. Man ist sich in deutschen politischen Kreiselt wohl bewußt, daß die Haltung der Deutschen zur Zeit der Okkupation im Jahre 1878 schlief;-» lich zu einer stetigen Verringerung des deutschen Eiuslusses führte und kein dentscher Politiker denkt hcnte daran, den Mißgriff des Jahres 1878 zn wiederholen. Die Deutschen begrüben die Angliedernng der beiden Oktupationslän-- der, die einen sattischen Zustand zn einem rechtlichen macht, uud die Erteilung einer Ver fassung an sie mit anfrichtiger Sympathie nnd man empfindet

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.07.1941
Umfang: 4
eingesetzt werden mußte, um Bunter zu nehmen, an die sich die Infanterie unter dem Kreuzfeuer der MG-Nester nicht heran machen tonnte. Pionier- und Flammen werserabteilungen haben sich dabei beson ders ausgezeichnet und eine Reih« von Forts erstürmt. Es hat sich bereits erwie sen, daß auch die Befestigungen dieses Bollwerts der se und Technik nicht äußersten deutschen K ., standhalten können Die Stalin-Linie wurde von den Som jets gegen einen etwaigen deutschen Ein bruch aufgerichtet. Ihr Erbauer

. In den internationalen Mili tärfachkreisen herrscht allerdings die über wiegende Ansicht, daß das deutsche Heer über genügend Mittel und Technik oer fügt, um nach der Maginot- auch diese letzte Befestigungslinie Europas durch brechen zu können. In der Zerstörung von Festungslinien besitzen die Deutschen ein wahres Primat. Außerdem sei zu bedenken, daß die Maginotlinie von ei nem frischen, auf voller Leistungshöhe stehenden Heer verteidigt wurde, das monatelang in der Linie gelegen und sie in allen ihren Einzelheiten

haben sich die zwanzig llberlebeàn der Besatzung ergeben. Unter den Gesangs nen befinden sich auch acht Frauen, die von den politischen Kommissaren bewasf-! net und ebenfalls zu kämpfen gezwungen' worden waren. ^ 3« fortschreitende« Angriff im Site« 204 Sowjetflugzeuge w einem Tage vernichtet Zwei Frachter àràen vor Cnglanä versenkt Führerhauptquartier, 7. — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: „Zn B e f f a r a b i e n find die deutschen and rumänischen Truppen nach Abwei sung von Gegenangriffen

in fortschreiten. Angriff. Zn der Bukowina erreichten rumänische, nordwestlich davon ungarische Kräfte den Oberlauf des Dnjestr. Ezer- növitz ist genommen. Die Verfolgung des Feindes in Gali- zien wurde in breiter Front über den Serelh fortgesetzt. Nördlich der Pripjelsümpse drangen Verbände des deutschen Heeres kämpfend auf breiter Front gegen den T> njpr und die obere Düne vor. Die Operationen der deutschen und f i n nlschèn Truppen verliefea weiterhin planmäßig. Gesch vadcr der Luftwaffe vernich teten

ab.' ^ Deutsche Panzerverbände setzten gestern ihren Vormarsch an der von den Restex der geschlagenen bolschewistischen Armeey gebildeten Verteidigungslinie fort und konnten nach erbitterten Kämpfen zwan» zig ganz moderne Bunker nehmen. Di« deutschen Truppe erbeuteten bei ihrem weiteren Vorrücken außerden 14ö Panzer, wagen und etwa hundert Geschütze schwe ren und mittleren Kalibers. Nach Meldung des D.N.B, sollen die bolschewistischen Horden auf ihrem Rück zug die Stadt Minsk nahezu dem Erd boden

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 05.08.1914
Umfang: 8
de» ^Snrggrtller- Meran. Berglauben dir. SU, zu richten. — Inlerate »ach Tarif. — Xeleulion-diusnunimer >»-18. Ar. 82. Meran, Mittwoch om 8. August 1914. XXXII. Jahrgang. Staleabtv: Mittwoch, b.. Maria Schnee. — Donnerstag, 6, Verklärung Ehr. — Freitag, 7. Kajetan Ordst Rußland und frankreicl) eröffnen den Weltkrieg. Was man ahnte, ist eingctroffen! Rußland hat zum Schuhe der serbischen Königsmörder den Krieg eröffnet. Die Bemühungen des Deutschen Kaisers und der englischen Diplomatie, den Krieg Oester reich

, ist um 5 Uhr nachmittags reich ohne Kriegserklärung den Krieg gegen Deutsch land eröffnet hat, ist eine andere Frage. Wien, 31. Juli. (Korr.-Büro). Berlin: Vom Deutschen Botschafter in Petersburg traf heute die Nachricht ein, daß allgemeine Mobilmachung der russischen Armee und Flotte befohlen wurde. Darauf hat der Deutsche Kaiser den Zustand drohender Kriegsgefahr befohlen. Der Kaiser übersiedelt heute nach Berlin. Wien, 1. Aug., 10 Uhr 10 Min. nachts. Ber lin: Der Kaiser ordnete nachmittags die Mobil

Rüstungen vor und am 29. Juli versicherte das russische Kriegsministerium amtlich, daß in Rußland noch kein Mann eingezogen und kein Pferd ausgehoben sei. Am gleichen Tage bat der Zar den Deutschen Kaiser in einem Telegramm inständigst, ihm zu helfen, den Frieden aufrecht zu erhalten. Kaiser Wilhelm entsprach der Bitte und fand hiezu mit der englischen Diplomatie die Formel, die so erfolgversprechend schien, daß Kaiser Wilhelm den Sommeraufenthalt aufnehmen wollte. Da erfuhr man in Berlin, daß Rußland

waren Unwahrheiten, darauf berechnet, Deutschland in Sicherheit zu wiegen, ein schmählicher Mßbrauch des Vertrauens des Deutschen Kaisers. Unser Kaiser sah sich durch die russische Mobilisierung gezwungen, zum unerläßlichen Schutze der Monarchie am 31. Juli die allgemeine Mobilisierung des Heeres, der Marine, der beiden Landwehren sowie die Auf bietung und Einberufung des Landsturmes anzu befehlen. Rußland wollte mit seinen Friedens versicherungen nicht nur Oesterreich und Deutschland täuschen und in die Falle

gegen Deutschland und das ihm verbündete Oesterreich- Ungarn einstellt und hierüber binnen 12 Stunden eine bindende Erklärung abgibt. Gleichzeitig erging an die französische Regierung die Anfrage über ihre Haltung im Falle eines deutsch-russischen Krieges. Anstatt der Antwort erfolgte die Eröffnung der Feindseligkeiten von Seite Rußlands gegen das Deutsche Reich. Auf das hin befahl Kaiser Wilhelm iw 'oec- VeüPyetr r5lM^Mk<ttomg^n^a^ern tat dies betreff des bayerischen Heeres. Der deutsche Botschafter

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 19.07.1941
Umfang: 8
der bolsche wistischen Kriegsoperationen befragt, erklärte er: ,F)er Krieg stellte für uns keine Ueber- raschung dar, seitdem Stalin di« Präsidentschaft des Rates der Volkskommistäre übernahm. Wir wußten, daß der Krieg bald ausbrechcn würde. Dieser Krieg gegen oas Deutsche Reich sollte der Ausgangspunkt für die Eroberung der gan zen Welt durch den Kommunismus sein.' In einem heftigen Kampf zwischen deutschen und russischen Truppen, bei dem von den Deut schen ein Städtchen auf dem Wege nach Lenin grad

Sabotageakte gegen die russischen Eisenbahnlinien aus. Einzelheiten nnd Erlebnisse vom östlichen Kriegsschauplatz. Berlin, 18. Stell. Ste hartnäckigen Kämpfen, die gestern süd westlich von Smolensk stattfanden, ist ein deut sches Infantericbataillon tief in die bolsche wistischen Linien eingcdrungen. Vor einem Dorf stieß die deutsche Infanterie auf harten Widerstand, der jedoch in erbittertem Nahkampf gebrochen wurde. Bei der Verfolgung der Rüsten durch das Waldgebiet gelang es einigen deutschen

Ab teilungen, einen bolschewistischen Divisionsstab zu umzinheln und gefangen zu nehmen. Aus dem Verhör mit einem russischen Offizier ging hervor, daß während der Perfolgunst der Reste der Division durch die Deutschen die russischen Soldaten ihre Kommandanten verhinderten, die Flucht fortzusetzen, weshalb der Stab ge fangen genommen wurde. Gestern wurden von der deutschen Luftwaffe bei ihrer Aktion gegen die Strecke nach Smo lensk zahlreiche Erscirbahntransporte getroffen, von denen verschiedene zerstört

und die anderen zur Entgleisung gebracht wurden. Die deutsche Luftabwehr schoß gestern 86 Sowjetflugzeuge ab, unter denen 15 am Boden zerstört wurden. Die fortgesetzten Angriffe der deutschen Lust waffe auf die russischen Verkehrslinien haben besonders in den letzten Tagen große Schäden an den Eiscnbahnstrccken im russischen Hinter- lande anaerichtet. Die Folgen dieser Zerstörun gen sind deshalb noch ärger, weil bereits früher das gesamte Eisenbahnsystem im Innern Sow« jctruglands gänzlich unzulänglich war. Außer

. Darunter befindet sich auch Oberst Valentin Eawrilow. Mit zerrissener Uniform stellte er sich gestern einem deutschen Kommando und erklärte: „Rach einer regellosen Flucht während mehrerer Tage habe ich mich entschlossen, mich freiwillig den Deutschen zu stellen. Ich konnte nicht an die Schauergeschich ten glauben, welche die politischen Kommistäre über die Deutschen erfunden haben und ich habe daher nicht Selbstmord begangen, wie es viele andere Offiziere getan haben.' Ueber die Eindrücke hinsichtlich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.02.1914
Umfang: 8
trotz der sukzessiven Kontingentserhöhun gen sehr ungünstig gestaüenl Ln^der deutschen Armee will man, um die Ue berlegenheit Rußlands und Frankreichs an ausge bildeten JahrgSngen-M paralysieren, künstig die Friedenskaders durch Einziehung von Reservisten zu Winterwaffenübungen stärken. Man hat zu dieser Maßregel in beschruntiem Amfange schon im vorigen Herbst gegriffen, wiewohl in Frank reich damals nur e i n ^vollausgebildeter und zwei Rekrutenjahrgfsnge. zur Verfügung standen. Die Einziehung

in der französischen und der russischen Armee weitaus günstiger als in der österreichisch- ungarischen und der deutschen. Das äußert sich besonders bei den Grenztruppen, bei welchen der Stärkeunterschied in den Ausgebildeten ein sehr bedeutender und daher nicht ungefährlicher ist. Judiths Ehe. 10 Aachdruck verboten. Roman von Otto Elster. . Letzt war die Reihe zu erröten an Judich. Sie senkte die Augen, um ihre Lippen aber schwebte «n träumerisches Lächeln. Sie dachte an Axel, der heute bei ihren Eltern

Strah- lenheim, ivir armen Mädchen find ja nicht in der glücklichen Lage, mit der Liebe zugleich einen eige nen Hausstand zu gründen, wie die reichen'Mäd-, chen, wenn der Mann, den'wir lieben und der'uns wiederliebt, nicht reich ist oder doch eine unabhän gige Stellung einnimmt Aber dafür sinil wir auch freier in unserer Liebe und werden auih in niger geliebt als die reichen Dainen.' . „So manche aber wird auch von ihrem Ge liebten oerlassen!' I In Oesterreich^lngarw ift währendz derRekru

von Reservisten erfolgte jedoch mit Rücksicht auf die im Herbste bewirkte bedeutende^ Erhöhung der Stände in den französischen Grenz korps. Das französische Bataillon zählt 800. das deutsche Bataillon 719 Mann. Die quantitative^ Ueberlegenheit Frankreichs als Folge dieses Stärkeunterschiedes wird in der Folge noch durch eine qualkkallve Ueberlegenheit verschärft, da vom Hervst 1914 an zwei vollausge bildete französische einem deutschen Jahrgange ge- genübersteher» werden. An der russischen Front

sind die Stärke- und die Qualitätsunterschiede noch größer. Daraus erklärt , sich Ne Verfügung der deutschen Kriegsverwaltüngj daß für die Zeit vom Oktober bis April Mannschaften des Beurlaubten-, standes zwecks Erhöhung der Stande und zum Oualitätsausgleiche einzuziehen sind. Im Herbst. 1914 soll der Umfang der Einberufungen bedeu tend gesteigert werden. Die ö st er reichi s ch- un garische Kriegsyerwaltung dürfte sich, falls die Rückbehaltung des . letzten Präsenzjahrganges in Rußland (vom November

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.07.1870
Umfang: 8
und — beneiden sie darum. Naturgemäß findet der Siegesjubel, der noch vor dem Kampfe die deutschen Gaue durchzieht, in Oester reich einen vielfach gebrochenen Wiederhall, neue Par teigruppen bilden sich und bringen, bewußt oder un bewußt, ihr Fürchten -und Hoffen zum klaren oder unbestimmten Ausdruck. Diese HerzeuSergießungen haben in einem freien Staat unbestritten ihre Berech tigung und sind ohne einschneidende Bedeutung, so lange die Neutralität Oesterreichs nach allen Seiten aufrecht erhalten bleibt

CabinetSpolitik zum hohenzoller'schen Kaiserthron, nach der volksthümlichen Uebersetzung aber zur Ein heit Deutschlands und, nach der Abdankung der Ho- henzollern, auch zur deutschen Freiheit führen wird. Der Weg zur Einheit, den Sieg der deutschen Waf fen vorausgesetzt, wird kurz, der Weg zur Freiheit etwas länger sein Indeß die Deutschen haben sich auch lange genug in Geduld geübt, die Ideale liegen spruchreif vor, und wir begreifen die nun herrschende Begeisterung der Deutschen dies - und jenseits des Main

. Aber die Anzeichen mehren sich von Tag zu Tag. daß der französisch - deutsche Krieg zum Weltbrand sich entwickelt, daß Oesterreich activ Stellung nehmen muß, uud in diesem Fall wird die Zweitheilung der österreichisch-deutschen Gefühls politik zum tragischen Moment: Oesterreich und Deutschland bilden sich zu unvereinbaren Gegensätzen aus. Die Ereignisse werfen bereits ihre Schatten voraus, und so wollen wir heute zur vorläufigen Orientirung der Leser zwei Journalstimmen citiren: eine Wiener Correspondenz

der ..Allg. Ztg.', welche die Parteigruppen an maßgebender Stelle objectiv, und einen Artikel der Wiener „MontagSrevue', wel cher sie subjectiv, vom Standpunkt der österreichischen Staatsidee schildert. Indem wir uns vorbehalten, eine eigene Meinung in der Sache zu haben und sie demnächst zum Ausdruck zu bringen, lassen wir die Artikel hier folgen: auch hier ereilte ihn dasselbe Geschick; sein Reich wurde geschmälert, sein morscher, vom Zahne des Zeit- geistes benagter Thron bedroht, und er muß

hin» aus ist.' II. Unter dein Titel „Oesterreich über Altes' enthält die Wiener „Montags - Revue' folgende« Artikel: „Die Haltung der Deutschen in Oesterreich ist über jedes Lob erhaben!' Solches kündete die „BreSlauer Zeitung' vor wenigen Tagen ihren Lesern.. Ebenso gut hätte sie die österreichische Kriegskunst am Tage von Sadowa über jedes Lob erheben können. Da mals wurde unfreiwillig preußischen Zwecken gedient, wie heute ein großer Theil der Bevölkerung freiwillig diesen Zwecken zu dienen sich anschickt. Und Preußen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.02.1921
Umfang: 8
sich zusammen ans 496.26 teilte deutsche Steuerbelastunggzi stellt sich auf 753.37 Mark. Sie Mark für das Reich, 81,9-1 Mark für die Länder und 175.17 Mark für die Gemeinden. Der Steuerbetrag Frankreichs ist nach der Denkschrift des Völkerbundes mit 416.80 Franken pro Kopf festgesetzt. Danach ist die steuerliche Belastung in Deutschland sehr viel schwerer als in Frankreich. Frankreich — Amerika und die deutschen Kabel. In der Kabelfrage hat Frankreich völlig nachgcgeben und restlos den amerikanischen

soll. Die Reparationskommission veröffentlicht die gesamten Forderungen der einzelnen verbündeten Länder wie folgt: D r i- tlsches Reich 2.542,707.375 Wund Sterling it. 7.597,832.086 Frank. Italien 33.086,836.000 Lire sowie 37.926,130.395 Frank und 128,000.000 Pfund Sterling. Belgien 34.254,6-15893 belgische Frank und 2,375.215.900 französische Frank. Japan 832,774.000 Pen. Staat S. H. S. 8.496,091.000 Dinar und 19.219,700.112 Frank. Rumänien 31.099.400.188 Goldfrcmk. Portugal 1,944.261 Contoa Reis. Griechen land 4.992.783.739 Goldfrank

60.045,696.000, Fa- milienzulvendungen 12.036,056.824, Pensionen für Zivilopfer des Krieges 514,465.000, für Mißhandlung von Zioilkriegsgefan- neuen 1.869,230.000, Unterstützung von Kriegsgefangenen 976.906.000, Lohnentgang 223,123.314, durch die Deutschen zum Schaden der Bevölkerung vorgenommene Eintreibungen 1.267,615.039. Alles zusammen macht 218.541,506.120 franzö sische Frank aus. Die deutsche Steuerlast. Die in Brüssel der internationalen Finanzkonferenz mttge fer pro Kopf der Bevölkerung etzt

Kabel abzuschneiden und es für dauernd gebrauchsunfähig zu machen, wenn dem amerikanischen Standpunkt nicht Rechnung getragen würde. Der «vorwärts' über die wiener Konferenz. In beachtenswerter Weise besaßt sich der „Vorwärts', das offizielle Organ der großen Partei der deutschen Rechtssozla- listen, der Ebert, Roske, Scheidemann und mir ihnen der weit aus größte Teil der deutschen Gewerkschaften angehärt, mit der zurzeit in Wien tagenden Sozialistenkonferenz. Das Blatt sagt: 'Am Dienstag wurde

tensteiner Bank stehen der Anglobank nahe: ebenso ist der erste Direktor In Vaduz aus der Anglobank l^'rvorgegangcii. Immerhin kommen auch in Liechtenstein verschiedene Kreise immer mehr zur Einsicht, daß es keineswegs vorteil, hast war, die alten Bande, die Liechtenstein mit Oesterreich ver knüpften, so rasch zu losen. Im letzten „Liechtensteiner Volk»- Mott' beschäftigte sich ein Mitarbeiter mit de» schweren Rach- teilen, die die plötzliche Zollvertragskündiguiig gegen Oester reich dem Fürstentum

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 16
Datum: 24.10.1920
Umfang: 16
Seite, 6 „Bozner Nachrichten'. 24. Oktober'1920 weist die Kriminalistik so große Zahlen aus wie nie zuvor; ebenso ist es in Frank reich, England, Italien usw. Besonders bemerkenswert ist aber, daß sich auch die Formen und Methoden des Verbrechens gewandelt haben. Niemals früher haben Verbrecher so viel Organisationskvast und Intelligenz gezeigt. Das betont ein be- kannter Pariser Detektiv in einer Unter- redüng, die er einem Berichterstatter über die „neuen Verbrechen' gewährte. „Fünf Jahre

an einer kleinen französischen Grenz- / station fand — leer. Die Diebe, die Da- ren für mehr als einevhalbe Willion Fran- Ken erbeutet hatten, sind niemals entdeckt worden. /> Aehnliche Umleitungen ganzer Wagen züge sind auch sonst mehrfach vorgekom men. Die Wanderungen eines Waggons mit deutschen Farbstoffen werden gegen- . wäritig von der Pariser Polizei aufgeklärt, ohne daß man bisher den Dieben auf die Spur gekommen ist. Die Ladung war von einer deutschen Fabrik an einen Wiener Kaufmann adressiert

industriellen Unternehmungen in Gang zu bringen. Darum ist es nötig, daß Deutschland Kultur im Osten verbreitet. Es ist Selbstmord von Deutschland, wenn es sich in seine Schale einschließt, japanische Studenten von seinen Universitäten fern- hält und Schutzzölle auf die Ausfuhr seiner Literatur erhebt. Deutschlands jetzige gei- stige Verfassung ist -tragisch. Das Volk hat das Vertrauen in seine eigene Zivilisation und den Stolz auf seine Nationalität ver- loren. Und einstmals waren die Deutschen

so patriotisch? Aber ich sehe einen Hoff nungsschimmer. In der Kunst scheint Deutschland verzweifelt etwas Neues, Bes seves zu suchend Beobachte die Kunst eines Volkes und seine Arbeiterbewegung und du hast den Finger am Pulse des nationalen inneren Lebens, und dessen, was das Volk erstrebt. In der Kunst des Deutschen Reiches erblicken Sie einen schwachen Strahl der Hoffnung für Deutschland. In seine soziale Lage sehe ich nur Trübes und Verwirrung. So kann es nicht weiter gehen. Die Weltbewegung

, Prag. Einer der.tätigsten Politiker, eben falls ententistisch gesinnt, ist Wladimir Bür ge w. Er lebt in Stockholm, gibt eine Zeitung heraus und betreibt, einen emsigen Nachrichten dienst. Auch der Name Miljukow taucht von Zeit zu Zeit auf. — Als deutsche Truppen sieg reich in die Ukraine einzögen und Deutschland auch vielen Skeptikern noch unüberwindlich schien, da wurde Miljukow plötzlich deutscht freundlich und ließ in die Zeitungen diese seine neue Ansicht lancierten. Die Ereignisse nahmen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 07.03.1923
Umfang: 8
nicht nachgeben, bis sich die Franzosen nicht zu? friedlichen Maßnahmen bequemen. Die Erbitterung über die Besetzung der drei süddeutschen Großstädte ist jedenfalls groß. Aber, man begegnet in patriotischen Kreisen des Deutschen Reiches 'der Klage, daß die Einsicht in die Bedeutung und die Tragweite des deutschen Raubzuges keineswegs allgemein sei. Man glaubt noch immer nicht, daß -das, was Frank reich jetzt tut, der Krieg ist, Krieg in aller Form. Reisende fremder Nationen und Deutsche, die durch Frankreich

„Lokal-Anzeiger' fragt bei Besprechung der neuen Völkerrechtsverletzung der Franzosen sar kastisch, ob man den Weltkrieg wirklich zur „Nieder- rnlgung des deutschen Militarismus' geführt habe. Das Blatt klagt dann E n g l a n d, die V e r e i n i g- ten Staaten und Italien an, daß sie durch ihre Untätigkeit diese Gewalttaten der Franzosen ermöglichen. — Die „Deutsche Allg. Zei tung' sagt, daß sich die „Realpolitik der Apachen' mit dieser neuen Gewalttat so entlarvt hat, daß auch nicht mehr der Schein

einer Rechtlichkeit geltend gemacht werden kann. Je unerhörter die N arr e- Leien Poincares werden, desto rascher werde aber die Stunde des Zusammenbruches der franzö sischen Politik kommen. — Die „Deutsche Ta - geszeitun g' fordert die sofortige Abberufung der deutschen Botschaft in Paris und die Auswei sung der französischen und belgischen Botschaften aus Deutschland. — Der „Vorwärts' bemerkt, daß auch diese letzte Maßnahme der Pariser Negierung ein Biß in Granit war. Der deutsche Widerstand jverde

sollte es bekriegen wollen? Deutschland ist ja wehrlos und wenn kein Feind da ist, könne doch wohl auch ein Foch keinen Krieg ansangen! So hat im Frühjahr 1914 die ganze offizielle politische und militärische Welt ihren Unglauben bekundet, als General Keim bchauptete, Frank reich werde farbige Truppen nach Europa bringen, um sie im nahenden Weltkrieg gegen Deutschland zu verwenden! Ganz im Gegenteil, hieß es: Frankreich würde, wenn es in Europa »einen Krieg führen wollte, seine halbe weiße Armee ausbieten müssen

des deutschen Botschas- ters in Rom zwei Diebe eingeschlichen. Sie wurden jedoch bemerkt und es entstand ein Kampf, bei welchem der Legationssekretär Altenmüller durch einen Revolverschuß in den Oberschenkel aber doch nicht lebensgefähr lich verletzt wurde. Mussolini hat erklärt, daß die Bewachung der Villa bisher ungenügend war und in Hinkunst verbessert werden wird. Dem deutschen Botschafter hat er fein Bedauern ausgedrückt. Die beiden Diebe, von denen einer ebenfalls angeschossen wurde, sind von der Poli

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 09.07.1923
Umfang: 8
an Deutsch land. In London geht das Gerücht, daß Belgien ^ an das Deutsche Reich eine Note gerichtet habd, ! worin verlangt wird, daß Reichskanzler Doktor > Cuno die Attentate im Rheinlande und im Ruhrgebiet verurteile. Frankreich habe-sich die sem Schritte angeschlossen. Falls diesem Ver- l langen nicht Genüge geleistet würde, würden die Botschafter Frankreichs und Belgiens Ber lin verlassen. Eintritt Oeutschlanös in üen' Völkerbund! ! Die englische Regierung hat, wie der Ber liner „Lokalanzeiger

und Reit peitschen. Sie stehlen, rauben, morden und zer- stören. Auf 12 Milliarden <3 oldmark ist bis her der angerichtete Schaden von deutscher Seite veranschlagt worden. Poineare aber will, wenn die kürzlich durch die Prsse gegangene Nach richt sich bestätigt, Deutschland Kr den angerich teten Schaden verantwortlich machen. 61 Mil liarden verlangt er Reparationen. 30 Milliar den hat die deutsche Regierung seinerzeit ange boten und ist damit schon nach der Ansicht vie ler Kenner des deutschen

Wirtschaftslebens weit über das hinausgegangen, was aus dem deutschen Volke tatsächlich herauszuholen ist. Poincare schert sich darum nicht. Er bricht mit semer bunten Bande in friedliches Land ein, verjagt alteingesessene Familien von ihren Heimstätten, wirft — man denke an den Krupp- Prozeß! — deutsche Bürger auf zehn Jahre hinaus ins Gefängnis, weil französische Soldaten feige mit Maschinengewehren deut sche Arbeiter niedergemäht haben. Ein Schla- geter wird ermordet, weil er sich seinem Volke

wollen. Die „Welt' sagt nichts dazu. Sie läßt achsel- zuckend, gleichgültig, unbewegt diesen französi schen Wahnsinn sich austoben. Die „Menschheit' schweigt. Es sind ja nur Deutsche, die hier ver gewaltigt werden. Und diese Deutschen lassen Die^deutschen Sprachinseln auf reichsitalienischem Gebiete liefern ein großes Kontingent zeitweiliger und dauernder Auswanderung. Was für geistige und materielle Vorteile erzielen nicht diejenigen, die ins Ausland wandKn oder nach Italien im Besitze zweier Sprachen Wommen

! Welchen Wohlstand ha ben die von Gressoney in ihr Tal gebracht, weil ihre Tätigkeit im Auslande von der Kenntnis dreier Sprachen, der italienischen, der deutschen und der französischen begünstigt war! Ich möchte daher, daß in den deutschen Sprachinseln zweisprachig unter richtet werde: deutsch und italienisch, gleichwie in den frankoprovenzalischen Tälern im Piemont das Ita lienische und das Französische gleichzeitig gelehrt werden. Sowie aus den franko-provenzalischen Tä lern des Piemonts tüchtige, der beiden

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.07.1941
Umfang: 4
. auf die eìn-1 Zinsfuß I >t zflanUngen.1 in, Rodun- Besserungen > Wässerung»- »en: en, Zäunen. > > Mußregu- lidwirtschaft- werden: g der Elet« »ast: n zur Für- ichwng von Sennerelen. I Susern usw. »stredit ent> gschaft oder I ragung St ài. h dle S^alfs. der Pr«oim! in Merano. >o, Ortisel. Laive» und uch weltere j là ZiM MM Milillt« SiMtll ill killt« KllWf m mMMllll« Mmk Sie Gowjetführung setzt ihre letzte« Reserven ein «erlin. 17. — Des «DNB.' lei» mit, bah Smolenst von den deutschen Truppen beseht wurde

. ' Im Laufe des 1k. Juli haben die deut chen Truppen den Widerstand der starken eindlichen Nachhuten im Räume von Smolensk gebrochen und sind unaufhalt sam weiter nach Osten vorgedrungen. Ei ne einzige deutsche Division machte in diesem Abschnitt mehr als tausend Ge fangene, darunter auch den Stabschef einer sowjetischen Division. Unüberseh bare Beute an Geschützen, Kampfwagen und Kraftsahrzeugen aller Art fiel den Deutschen in die Hand. Deutsche Truppen haben nach Überwin dung de» feindlichen

Widerstandes die Festung p olo z k an der Düna erstürmt. E» wurden zahlreiche Gefangene und un geheure Leute gemacht. Unter anderem fielen den Deutschen grobe Munitionsla ger in die Hand. Auf den Schlachtfeldern vor Kiew haben deutsche Jnfanterieverbände am 16. Juli die letzten tiefeingegrabenen sow jetischen Bunker zerstört. Die Befesti gungswerke waren bereits durch das Ver nichtungsfeuer der deutschen Batterien in den vorhergehenden Tagen ernstlich be schädigt worden, doch hatten sich einzelne

Abteilungen der Besatzung in den bis zu drei Stockwerk tief in den Boden rei chenden Fort? verstecken können. Sie kehrten erst wieder an die Ober fläche zurück, als die deutschen Divisionen bereits über die Linie hinaus vorgedrun- en waren. Durch den blitzschnellen Ein satz von Pionier-Stoßtrupps konnten die- e feindlichen Verbände daran gehindert werden, in Ausnützung ihrer Stellung im Rücken der Deutschen zu schießen. Mit starken Dynamitladungen wurden die Uberreste der Forts samt der ganzen Be- fàtzung

ausgehoben und vernichtet. Einem kleinen deutschen Infanteriever- band gelang es, sich mit kühnem Hand streich in den Besitz eines mehrstöckigen Forts zu bringen. Unter dem Schutz künstlichen Nebels machten sich die Infan teristen an die Betonküppeln des Bunkers heran, sprengten sie und zwangen die we nigen Uberlebenden zur Ubergabe. Auch in diesem Abschnitt waren die sowjetischen Besatzungen vom politischen Kommissär in die Bunker eingeschlossen worden. Nur zwanzig Überlebende konnten, zum Teil schwer

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 31.12.1914
Umfang: 12
ist. Wenn der phantastische „Daily Mail '-Korrespondent in Nordfrank reich behauptet, die Belgier hätten die deutschen Stellungen der Äser- linie durchbrochen, so verdient diese Meldung nicht, daß man si^ sachlich mit ihr beschäftigt, obgleich der englische Berichterstatter si auf offizielle Quellen stützt. Das Geschwader vor den Dardanellen. Basel, 29. Dezember. (K.-B.) Wie die „Baseler Nachrichten' melden, ist das verbündete Geschwader vor den Dardanellen neuer dings verstärkt' worden. Es besteht jetzt aus 40 Wimpeln

Ministers, zu und faßte ihn am Kragen, schüttelte ihn und rief: „Warum haben Sie meine Befehle nicht sofort ausgeführt? Wo waren Sie?' Zynisch antwortete der General: „Hoheit, ich war im Bade.' „Kanaille!' rief der Großfürst, ohrfeigte den Ge neral und — ließ ihm sein Kommando. (!) ' Der Rückzug der Russen. Die Berliner Tägliche Rundschau meldet aus Kopenhagen: Nach den hier vorliegenden letzten Blättermeldungen dauert der RückZug der russischen Armee im Zentrum an. Die Deutschen erzwangen südlich

von Tomaszow den Uebergang über die Pilica und kamen dadurch in den Besitz der Eisenbahn linie Lodz—Kons k, die allerdings von den russischen Trup pen fast vollständig zerstört worden ist. Trotzdem gelang es den deutschen Pionieren. Teile der Bahn innerhalb drei Tagen aus zubessern. Der Bahnstrang, der sast genau nordwestlich-südsüd östlich verlaust, ist für die deutsche Armee von größter strategi scher Bedeutung, da er schnelle Parallelverschiebungen mit der Front ermöglicht. Die russischen Truppen gingen

in der Mehr zahl ihrerseits nördlich Tomaszow über die Pilica hinüber und versuchten, in vorher vorbereiteten Schützengräben an einem kleinen linksseitigen Nebenfluß der Pilica kurz vor der Stadt Spala Widerstand zu leisten. Die deutschen Truppen trieben jedoch die rechtsseitig der Pilica gebliebenen Russen, bestehend aus meh reren sibirischen und kaukasischen Regimentern, andauernd vor sich her, so daß die Russen in Eile versuchten, die Dosewitsch'a zwi schen sich und die Verfolger zu legen

. Auf diese Weise war die linke Flanke der bei Spala stehenden russischen Truppen voll kommen aufgedeckt, und sie mubten, um sich dem vernichtenden deutschen Geschützfeuer zu entziehen, einen schleunigen Rückzug antreten. Nach Meldungen von der nördlichen Front stehen die deutschen Truppen auf dem rechten Ufer der Bzura wenige Kilometer süd lich von Sochaczew. Sie haben Uebergänge über die Piska ange fertigt und scheinen Sochaczew bombardieren zu wollen. Ihre Nortrup Pen stehen nur noch 40 Kilometer

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 15.09.1914
Umfang: 18
Flügel im Vordringen begriffen sind. Das Zen trum hat anscheinend bereits die Front der Feinde durchbrochen, denn eine Meldung spricht davon, daß deutsche Aufklärungstruppen bereits vor Troyes sind, das ein großes Stück südlich der zuletzt bekannt gegebenen Schlachtenfront liegt. Wie weit die Operationen des deutschen Kron prinzen, der südlich von Verdun her vordringt, gediehen sind, darüber liegen keine Meldun gen vor. Die Armee des Deutschen Kronprinzen hat ' .wieder neue Erfolge aufzuweisen

, indem west- lich von Verdun die Franzosen zurückgetrieben wurden. Inzwischen arbeiten die deutschen Mör ser, die nicht nur die stärksten Forts, sondem auch die stolzesten Hoffnungen der leichtfertig eitlen Franzosen in Trümmer legen, gegen die Forts von Verdun. Nach den bisherigen Er fahrungen läßt sich erwarten, daß sie die gleiche Wirkung haben werden, wie früher und daß der Widerstand der starken Festung Verdun bald gebrochen sein werde. Nach dem Fall dieser Festung dürste die Armee des Deutschen Kron

prinzen für den großen Kampf, der in der Richtung von Paris bevorzustehen scheint, frei werden. Auch von hier dürsten wir bald wie der von glänzenden deutschen Waffentaten hören. In Belgien dringen die Deutschen immer weiter vor und immer weniger werden die Gebiete des ehemaligen Königreiches, in denen heute noch keine deutschen Truppen stehen. Ohne weiteres läßt sich erkennen, daß die deutsche Heeresleitung in Belgien bestrebt ist, die Küsten striche in ihre Hände zu bekommen. In der Nähe von Ostende

stehen die deutschen Streitkräfte schon seit einigen Tagen und nunmehr rücken dieselben bereits auch gegen Brügge vor. 22V.VVV Kriegsgefangene in Deutsch land. Der Generalstab teilt mit: Bis 11. Sep tember waren in Deutschland rund 220.000 Kriegsgefangene untergebracht, davon Franzo sen 1680 Offiziere und 86.700 Mann, Russen 1830 Offiziere und 91.400 Mann, Belgier 440 Offiziere und 30.200 Mann, Engländer 160 Offiziere und 7350 Mann. Unter den Offizie ren sind zwei französische Generäle

schleichen Landwehr gefangen genommen worden sind, hat jetzt General von Hindenburg den linken Flügel der russischen Armee vollständig geschla gen und sich den Zugang in den Rücken des Feindes eröffnet. Der Feind wird in nordöst licher Richtung gegen den Njemen-Fluß (auf deutschem Gebiet die Memel) verfolgt und fein Rückzug dürste ihm kaum mehr gelingen. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, befreit dieser neue Sieg der deutschen Truppen Ostpreußen end gültig vom Feind und schafft der deutschen Armee

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.08.1914
Umfang: 8
gegen Oester reich-Ungarn nnd seinen deutschen Verbündeten vom Zanne gebrochen hat. Das verleih: dem Mordan schlage ans Janres einen furchtbar ernsten Hinter grund. Jaures weilte vor einigen Tagen noch in Brüssel, wo er an einer Geheimsitzung des Inter nationalen Bureaus der Sozialdemokratie teilnahm. Die Teilnahme Frankreichs an einem höchst riskan ten Krieg lediglich ans Freuudschasl für den russischen Zarismus, den Janres' russische Parteigenossen glühend hassen, konnte der sranzösischen Sozialdemo

Seite 2 .Der Donnerstag, den 6. August 1S1; steu Mutes werden sie, wenn es zum Krieg kommen sollte, den Kamps für das teuere geineinsame Vater land, für den Ruhm und die Würde des deutschen Namens mit Ehren bestehen. In dieser Erwartung heiße ich Bayerns Söhne sich um ihre Fahnen scha ren und bitte zu Gott, er möge, wenn der Kamps entbrennt, den deutschen Waffen den Tieg verleihen. Ludwig.' — Kaiser Wilhelm hat an König Ludwig folgendes Antwort-Telegramm gerichtet: „Mit auf richtigem Dank

für Deinen ergreifenden telegraphi- fcl>en Gruß kann ich keine Worte finden. Dir Meine Gefühle zu beschreiben bei dieser begeisterten Stim mung in unserem teuren deutschen Vaterlande. Die gerechte Sache und das gute Gewissen geben der deutschen Nation den Mut und die siegesfrendige Zu versicht gegen eine Welt von Feinden. Die Ehre des dentsclien Namens und die Grenzen unserer Heimat zn verteidigen, dieser ideale Gedanke erfüllt jetzt je den Deutschen und beglückt Mich in Meiner über wältigenden Verantwortung in hohem

das ganze Reich wird der BelageruM- znstand verhängt werden. Die ottomanischen Han delsschiffe haben den Dienst im Schwarzen und m Aegäischen Meere eingestellt. Rumänien für den Dreibund. Von Rumäuien liegt eine bedeutsame Erklärunz vor. Wie in eingeweihten Kreisen mitgeteilt wir?- hat Kaiser Wilhelm König Karol telegraphisch bc° sragt, wie er sich in dem bevorstehenden Konflikte p verhalten gedenke. König Karol antwortete, daß a getreu Leu Bestimmungen der Militärkonveniion m Oesterreich-Ungarn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 09.01.1900
Umfang: 4
fl. beträgt das Deficit der Kellner. Ansland. Deutsches Reich. Mit dem 1. Jänner 1900 ist im Deutschen Reiche das neue bürgerliche Gesetzbuch in Wirk samkeit getreten und dadurch die Forderung: ein Reich — ein Recht, zum großeu Theile erfüllt. Katholikenverfolgung in Frankreich. Der parla mentarische Haushaltsausschuss in Paris beschloss die Ein ziehung des Gehaltes von 35 Bischöfen, allen General- vicaren und 7000 Pfarrern. Der Krieg in Süd-Afrika. Ueber den Kampf bei Rensburg wird gemeldet

des Himmels', der chinesische Kaiser wohl der kränkste. DaS Reich der Mitte, das über 400 Mil lionen Menschen zählt, steht vor der Liquidierung. Ist das ein Haschen Und Rillgen unter den alten und neuen Welt mächten, bei Theilung des gewaltigen Erbes auch ein respektables Stück nicht vom chinesischen Lande, wohl aber vom chinesischen Handel und von den chinesischen Reich thümern zu erhalten. Nnssland, England, Frankreich, Deutschland, Nordamerika, Japan, ja sagar Italien laufen um die Wette. England

, ja auch mit den Deutschen, die in Kiaotfchan stehen, und mit den Franzosen, die in Süd-China herrschen, theilen. Mali sieht daraus, dass die europäischen Nationen nicht mehr gesonnen sind, dem Briten das Monopol des Welthandels weiter zu belasse«. Russland baut 'über Hals und Kops an seiner sibirischen Eisenbahn, und die Zeit ist nicht mehr ferne, wo daS Dampfross Truppen und Kanonen voll Moskau nach Peking und an den stillen Ocean bringen wird. Der Russe will sich auch ein Schicnen- netz durch Persien

bis an die Grenze von Afghanistan schassen, trotz der verzweifelten Gegenwehr Englands. Hat Rufslaud einmal seine sibirische uud transkaukasische Eisen bahn vollendet, dann ist eS jeden Angenblick in der Lage, mit erdrückender Heereömacht die Engländer in Ostindien und Ostasien zu bekriegen, und das britische Reich, ivelches heute schon Mühe hat, sich der Buren zu erwehren, wird kaum in der Lage sein, bei der ungeheuren Entfernung des Mutterlandes vom Kriegsschauplatze, der russischen Armee eine genügend starke

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 20
Datum: 11.02.1888
Umfang: 20
mit seinen Aeußerungen im Widerspruch; außerdem aber würde der Zweck dafür außerordentlich schwer verständlich sein. Rußland kann nicht die Absicht haben, preußische oder österreichische Landestheile erobern zu wollen. Ich glaube, daß Rußland reich lich so viel polnische Unterthanen besitzt, wie eS zu haben wünscht, und es kann keine Neigung haben, sie zu vermehren oder sich irgend welche Landes- theile von Oesterreich zu annektiren. Es liegt gar kein Anlaß vor, über einen europäischen Nachbar herzufallen

, will ich nur kon- statiren, daß Frankreich in den letzten Jahren 3 Milliarden für feine Streitkräste aufgewendet hat, wir kaum 1»,', Milliarden mit Einschluß der jetzigen Neusorderung. (Hört!) Wenn ich nun sage, wir müssen gerüstet sein, um allen Eventualitäten be gegnen zu können, so erhebe ich damit zugleich den Anspruch, daß wir noch mehr Anstrengungen machen müssen, als andere Mächte. Unsere geographische Lage ermöglicht drei Angriffspunkte, während Fran- reich nur an seiner östlichen und Rußland

an seiner westlichen Grenze sich besonders zu vertheidigen hat. Wir sind außerdem der Gefahr einer Koali tion nach der ganzen Entwickelung der Weltgeschichte, nach der geographischen Lage und nach dem minderen Zusammenhang der deutschen Nation mehr ausgesetzt wie andere Völker. Gott hat uns in eine Situation versetzt, in welcher wir durch unsere Nachbarn daran verhindert werden, irgendwie in Trägheit und Versumpfung zu gerathen. (Heiterkeit.) Er hat uns die kriegerischste und unrubigste Nation in ganz Europa

an die Seite gesetzt und in Ruß land eine kriegerische Neigung groß werden lassen, die in früheren Jahrhunderten in dem Maße nicht vorhanden war. So bekommen wir von beiden Seiten Anstürme und sind gezwungen, die wir sonst vielleicht die Hechte im europäischen Karpfenteiche sein würden, zu verhindern, daß wir Karpfen werden. (Heiterkeit.) Wir müssen uns also, wie ich wieder hole, so stark machen, daß die Hechte nicht mehr thun dürfen, als uns zu ermuntern. (Heiterkeit.) Zur Zeit des alten deutschen Bundes

war man uns freilich nicht so feindlich gesinnt; damals in den patriarchalischen Zeiten hatten wir für unsere Sicherheit schon darin eine Garantie, daß wir zu schüchtern waren, jemals eine eigene Meinung zu äußern. (Heiterkeit.) Das Alles ist seit der Grün dung des neuen deutschen Reiches anders geworden. (Bravo!) Wir müssen uns daher selbst helfen. Der deutsche Bun'i ist durch uns eingelöst worden, weil er für die Dauer mit den Interessen des deutschen Volkes unverträglich war. Jetzt sind wir als deutsches Volk

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