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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1940
Umfang: 8
- S ieise den amerikanischen Dampfer für ein sche- Schiff glatten und nach Klarste!- des Irrtums die „Washington' sofort wieder weiterfahren lasten. D« Irrtum habe sich ereignen können, da Amerika dem Deutschen Reich die Fahrtrichtung des Schiffes nicht be kanntgegeben hatte. *** England. Die englische Regierung hat von den Bereinigten Staaten die Bewilligung zür llebernahme all« französischen Kriegsma terial-Bestellungen in Amerika erhalten. — Die engßfchen Kohlenfrachten nach Frankreich wurden

eingestellt. — Auf Island wurden ka nadische Truppen gelandet. In Kanada wurde die allgemeine Wehrpflicht einaeführt und die Regierung hat Sondervollmachten zur Mobil machung aller Reserven an Menschen und Ma terial erhalten. Ebenso wurde in den beiden anderen englischen Dominien Australien und Neuseeland die allgemeine Wehrpflicht ein- « und! den Regierungen beider Länder ichen Vollmachten «teilt wie der kana dischen Regierung. *** -Frankreich. Frankreich hat seine Waffen käufe in Amerika eingestellt

.— Der neue ftan» zöstsche Außenminister Äaudoin hielt im Rund funk einen Aufruf an das französische Voll, in welchem er die Franzosen aufforderte, in dieser schweren Stunde nicht den Glauben, ton Mut und die Würde zu verlieren. Die Regierung werde die erforderlichen Entscheidungen tref fen, welche immer dieselben auch' sein mögen, falls nur die Ehre gerettet werde. Die Frau- -ofen feien unterlegen, da sie sich gegenüber 80 Millionen Deutschen und der Bedrohung durch das italienische Heer allein befunden

hatten, weil England infolge seiner unzulänglichen Rüstung für die neuen Kriegsmethoden ton ? franzosen nicht . zeitgetocht Hilfe bringen onnte. *** Sowjetunion. Zum Sowjetaesandten in Bukarest ist ein aewister Lawrentsew ernannt worden. Man schließt aus dieser Ernennung auf eine Besserung des Verhältnisses zwischen der Sowjetunion und Rumänien. Seit Februar 1938 wurde die Bukarester Sowjetgesandtschaft nur von einem Geschäftsträger geleitet. — Die -Moskauer Regierung hat in Litauen die tat sächliche Hauptstadt

Kaunas, die nominelle S fftadt Wilna und andere Städte durch ettruppen besetzen lasten. Bon ihrer Ab sicht. Sowjettruvpen in Litauen einmarschieren W lasten» machte die Moskauer Regierung der Kannafer Regierung offiziell all jenem. Tage Mitteilung, an welchem bereits der Einmarsch erfolgte. Weder seitens- der litauischen - Regie rung noch seitens der litauischen Behörden ist dem Einmarsch irgendwelcher Widerstand ent gegengesetzt worden^. Der litauische Staats^ uiututiu «oev uuuu|Oje vsiaui

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.10.1936
Umfang: 8
mit dem Vizekönig und den Organen der Regierung. In nerhalb von vier oder fünf Tagen werden die Minister mit dem Besuch der Territorien des Im periums beginnen. Abg. Fossa, Arbeitsinspektor für Jtalienisch- Ostafrika, hat von seinem Amte Besitz ergriffen. GchwarzhemdeniBatalllone nach O.A. Napoli, 17. Oktober. Heute nachmittags ist von hier der Dampfer Liguria nach Jtalienisch-Ostafrika mit den Schwarzhemden-Bataillonen 252, 256, 263 und 264 und Truppenloldaten, insgesamt über 3000 Mann an Bord abgefahren

, über die im Haus des Deutschen Rechts geplante deutsch- italienische Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Rechtes grundsätzliche Ausführungen zu machen. Estland und der Völkerbund Tallin, 17. Oktober. Die Regierung von Estland hatte sich an den Völkerbund mit der Bitte um Herabsetzung des Mitgliedsbeitrages gewandt. Der Generalsekre tär des Völkerbundes antwortete, daß die wirt schaftliche Lage Estlands glänzend sei,, weswegen der Bitte nicht nachgekommen werden könne. Nationalisierung der Flugzeugindustrie

, indem er sich aus dem Nichtein mischungs-Ausschuß zurückziehen und Kriegsmate rial und Soldaten zur Unterstützung der Madrider Regierung nach Spanien senden will. Eine offiziöse Note aus Moskau besagt klipp und klar, daß im Kreml diese Entscheidungen getroffen worden sind. Di« französischen Sozialisten, die bei ihrem jüng sten Kongreß für die Neutralität gestimmt haben, suchen jetzt ihre Haltung abzuändern, um auf diese Weise auch Großbritannien in Verlegenheit zu versetzen. D«r sozialistische Abgeordnete Attlee

hat sich ge stern zu Eden begeben, um noch einmal seine Meinung bezüglich der kommunistischen Anklagen gegen Portugal, Deutschland und Italien zu ver nehmen. Eden antwortete, daß für diese Frage der Nichteinmischungs-Ausschuß zuständig sei. Sogar Sinclair ist gegen jede Einmischung in Spanien, weil die Regierung Großbritanniens nicht den Weltpolizisten spielen dürfe. Der englische Klerus hingegen wettert gegen General Franco und auch gegen die katholische Kirche, sodaß er sich sogar soweit versteigt

war aber in der Präfektur be reits eine Einigung im Lohnkonflikt erzielt wor den, so daß bereits für heute vormittags mit der Wiederaufnahme der Arbeit gerechnet wird. Die Regierung hat starke Abteilungen Mobil garde nach Toury entsandt, um jedem weiteren Zwischenfall vorzubeugen. Die Zahl der Verletzten wird mit insgesamt 50 angegeben. AuKerord. belgische Parlamentstagung Brüssel, 17. Oktober. Der Ministerrat hat sich in seiner Sitzung am Freitag endgültig für die Einberufung einer außerordentlichen Parlamentstagung

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 29.07.1935
Umfang: 8
für die Teilnahme an den Arbeiten der außerordentlichen Ratstagung Rom, 28. Juki. Di« itafienische Regierung hgt am Samstag an den Generalsekretär des Völkerbundes fol gendes Telegramm geschickt: „OTH Telegramm vom 25. ds. hak die ika- kienifche Regierung die Ehre gehabt, das Generolfekrekariak des Völkerbundes zu be- nachrlchklgen. daß sie am 14. und 25. Juli zwei Mitteilungen an die äthiopische Regie« rung gerichkek hat: 1. Um die Absicht Italiens zu bestätigen, die Arbeiten der Schlichkungs- und Schiedskom

- Mission hinsichtlich des Zwischenfalles von Ualual und der folgenden wieder anfzu- nehmen. unter der Bedingung, versteht sich, daß diese Arbeiten in den Schranken de« zwischen den Parteien geschlossenen kam- promisses bleiben; 2. um formell anzufragen, ob die äthiopische Regierung beabsichtige, sich an die im ge nannten Kompromiß übernommenen Ver pflichtungen zu hatten, und daher • ihre« Agenten entsprechende Weisungen zu erteilen. Sobald die Absichten der äthiopischen Re gierung amtlich bekannt

sein sollten, hätte die italienische Regierung keine Schwlerigkeii. bet der Zusammenkunft des Völkerbundrates zu jenem Datum zu erscheinen, welches der Prä sident bestimmen wird, wobei sie der Meinung ist, daß beim derzeitigen Stand der Dinge diese Zusammenkunft kein anderes Ziel haben könne, als jenes, die geeignetsten Mittel aus- findig zu machen, um die Schlichkungs- und Schiedskommission in den Stand zu versehen, ihre Arbeiten nutzbringend wieder auszu- nehmen. Sollte dem nicht so sein, so behätt

sich die italienische Regierung vor. ihre bezüglichen Bemerkungen vorzubringen.' Nach einer Genfer Meldung hat der Gene ralsekretär dos Völkerbimdes obig« Note der italienischen Regierung beantwortet wtz folgt: »Ich habe die Ehre, den Empfang Ihre» Telegramm« zu bestätigen, welch» ich unter heutigem den anderen Ratsmlkglledern sowie der äthiopischen Regierung mikgekeitt habe. Ich werde nicht verfehlen, es in dem Doku ment wiederzugeben, welch« die vorläufige Tagesordnung enthält. Aud«erselt, «erd« ich. falls

ich eine Mitteilung von der äthio pischen Regierung erhalten sollte. Ihnen die selbe sofort übermitteln. Avenol.' Siandpurrkt Abessiniens Genf. 28. Juli. Das Generalfekretariat des Völkerbundes er hielt Sonntag abends ein Telegramm der abessinischen Regierung, unterzeichnet vom Außenminister uns vom 28. de. datiert. Die abesiinische Regierung betont darin in Beantwortung der italienischen Note, daß Abes sinien-niemalsdie Begrenzung der Aufgabe des Schlichtungsausschusies anerkannt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 19.09.1920
Umfang: 16
, die zu einem bolschewistischen Experiment Anlaß geben könnten. . . . Politische Übersicht. Deutschland und Italien. Die italienische Regierung hat auf Grund de» Artikel» 28S des Friedensvertcages Deutschland eine Reihe von Ver trägen und Abkommen mitgeteilt, deren Wiederinkraft setzung sie wünscht: 1. Das Konsularabkommen vom 21. De zember 1868, das durch das Abkommen vom 7.Februar 1872 auf das ganze Reich ausgedeht worden ist, einschließlich des Zusatzvertrages vom 4. Mai 1891 über die Befugnis der bei derseitigen Konsuln

Abkommen vom 23. April 1913 über den Fern sprechverkehr mit dem Vorbehhalt der Aenderung der Be« stimmungen über die örtlichen Zonen des Tarifes. 6. Das Ab« kommen zwischen Deutschland und Italien über Arbeiter versicherung vom 81. Juli 1912. Zu diesem Abkommen ist' die italienische Regierung der Ansicht, daß infolge der Ent wicklung, die die innere italienische Gesetzgebung genommen hat. die Voraussetzungen für die Gleichstellung der beidersei« tigen Staatsangehörigen gegeben sind, soweit

, die Auf merksamkeit des Landes auf die zunehmende alldeutsche Propaganda in Ungarn zu lenken. Der deutsche Vertreter im ungarischen Kabinett sei der Minister für nationale Mi- noritäten Bteier. Da Bleier für die Verdeutschung Ungarns nicht offen eintreten könne, habe er eine äußerst geschickte Takttk erfunden. Er habe für die zahlreichen deutschsprachi gen Siedlungsgebiete von der ungarischen Regierung die territoriale Autonomie verlangt. Es sei zu bedenken, daß die fünf großen deutschsprachigen Inseln in Ungarn

über die Ausführung der Abkommen betreffs Handel mit Frauen und Kinder; Anträge mit Bundesver« tragsvorschlägen der dänischen, norwegischen und schwe dischen Regierung; allgemeine Oberaufsicht über die Ausfüh rung der Abkommen mit bezug auf den Handel mit Opium nach Artikel 23 des Friedensvertrages. Vereitlung der Genfer Konferenz durch Frankreich. Wie aus dem Leitartikel des „Temps' hervorgeht, hat die französische Regierung dem englischen Botschafter in Parts ihre Antwort aus die Frage übermittelt

, ob der 24. September der französischen Regierung als Konferenz datum Zusagen würde. Frankreich, welches gezwungen fei, nach Genf und Brüssel dieselben Persönlichkeiten zu schicken, sei aus praktischen Gründen dagegen, daß bie beiden Kon ferenzen gleichzeitig stättfinden. Außerdem nehme die fran zösische Regierung grundsätzlich dieselbe Haltung ein wie die belgische Regierung, nämlich, daß die Angebote Deutschlands der Reparationskommission zur Prüfung zu unterbreiten seien. Die französische Regierung hoffe

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 14.11.1934
Umfang: 8
durch Justizminister Pernot die Regie rungserklärung des neuen Kabinetts verlesen. Einleitend besagte dieselbe, das; der Burgfriede noch besteht. Frankreich wolle den Frieden und werde ihn sowohl nach innen wie nach außen wahren. Die Regierung werde die Republik gegen jedes umstürzlerische Unternehmen verteidigen. Die Regierungs erklärung unterstrich seiner die Notwendigkeit der Wiederherstellung der Autorität der Vollzugs gewalt, wofür die Stabilität der Negierung un erläßliche Voraussetzung sei

. Sollte es sich als unmöglich erweisen^ im Rahmen der geltenden parlamentarischen Einrichtungen die Stabilität der Regierung zu sichern, so wurde das Kabinett nicht zögern, zn den von der Regierung vor gesehenen Mitteln zn greisen: es hasse jedoch auf die Mitarbeit, des Parlaments. Die Regierung kündigte an. daß sie vom Parla ment eine Reglementierung und enge Einschrän kung seines Initiativrechtes bezüglich der Aus gaben und eine rasche Verabschiedung des Staats- voranschlags verlangen werde. Durch neue Ge- seße

. Bei der folgenden Beantwortung der Inter pellationen äußerte der Ministerpräsident seine Genugtuung darüber, daß die Redner seinem Wunsch entsprochen hatten, sich kurz zu fassen. Im Verlaufe seiner Erwiderungen erklärte Flandin vor der Kammer u. a.: „Wir sind daran, den leßten Versuch mit dem Parlamentarismus zu machen' Das Abgeordnetenhaus sprach der Regierung mit .123 gegen 118 Stimmen das Vertrauen aus. Die Sozialisten stimmten gegen die Regierung. Dienstag vormittags wurde eine Sitzung des Ministerrates

irgendeine Ver antwortung in der Angelegenheit übernommen habe, antwortete Mac Donald: „Wir haben keinerlei Verantwortlichkeit. Wenn diesen Män nern etwas zustößt. so ist es nicht unsere Verant wortung. Wir erleichtern lediglich als Mit glieder des Völkerbundes die Fühlungnahme zwischen den Bewerbern um eine Einstellung und denen, die um Einstelluugsanträge ersuchen.' Ein Haftbefehl gegen kirchliche Würdenträger in Mexiko. Mexiko. 13. November. Die mexikanische Regierung hat gegen den apostolischen

Delegaten Ruiz y Flores und den Bischof von Huejutla, Manrigne q Zarate. Haft befehle erlassen. Die beiden Würdenträger be finden stch zurzeit in den Vereinigten Staaten und sind infolgedessen für die mexikanischen Be hörden nicht erreichbar. In offiziellen Kreisen legt man großes Gewicht darauf, oaß die Regierung nur gegen die außer halb des Landes befindlichen kirchlichen Würden träger Maßnahmen ergriffen hat. Zur Begründung der Haftbefehle gegen Ruiz y Flores und Manriaue y Zarate wurde an geführt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1921
Umfang: 8
zu haben, zahlreichen Günstlingen fette Posten mit fürstlichen Gehältern zu verschaffen. Politische Übersicht. Die Unstimmigkeiten zwischen Danzig und Polen. Die Danziger Delegation für die Danzig-polnischen Wirt- schaftsverhandlungen ist am Sonntag wiederum aus Warschau zurückgekehrt, ohne daß ein positives Ergebnis der Konferenz erreicht morden ist. Die Gründe dafür siird in der Haltung der polnischn Regierung zu suchen, die nicht aus wirtschaftlichen, sondern lediglich aus prinzipiellen und politischen Gründen

die völlige Einverleibung Danzigs in das polnische Wirtschafts leben anstrebt. Die Danziger Regierung kann diesen polnischen Wünschen nicht Rechnung tragen. Es werden neue Vorschläge ausgearbettet werden, die dann tn neuen» am Donnerstag be ginnenden Verhandlungen dir polnisch«» Delegation überreicht „Hilf bewaffneter Hand.' Der Berichterstatter des Blatte» „Le Soir' ln Paris drahtete kürzlich wie folgt: Sobald feststeht, daß Deutschland beschloflen bat, nicht zu bezahlen, hat die französische Regierung

die Absicht, selbst zu fordern. Die französische Regierung wünscht herzlich, mit den Alliierten einig zu bleiben. Aber die Lebensinteressen Frankreichs stehen auf dem Spiel, und es darf nicht mehr ge wartet werden. Daher wird die französische Regierung in Kürze Deutschland eine letzte Aufforderung senden, und zwar nicht in Form einer diplomatischen Rote, sondern in Form eines Ultimatums. Deutschland soll ein sehr kurzer Zeitraum gela sen werden, um die völlige Erfüllung aller Bestimmungen des Ver sailler

Vertrages zu akzeptieren. Sobald die Antwort günstig lautet, würden die nötigen Maßnahmen getroffen werden, um eine geregelte Erfüllung der deutschen Verpflichtungen zu er möglichen. Im anderen Falle würde die französische Regierung bei ihren Bundesgenossen Nachfragen, wer sich ihr anschließt, um mit bewaffneter Hand die wirkliche Ausführung des Ver sailler Vertrages zu erwirken. Wenn die Einigkeit gewahrt bleibe, so würde sich die französische Negierung freuen, tritt

das nicht ein, so würde sich die französische Regierung entschließen, allein zu handeln und Deutschland Mitteilen, daß Frankreich von diesem Tage an seine eigenen Bedingungen stellt und, falls nötig, sofort auf eigene Faust sich Bürgschaften verschaffen. Dlsmarck über die Franzosen. Bismarck hat sich häufig über die Franzosen ausgesprochen, meistens sehr abfällig. Wxnig bekannt dürfte es wohl fein, so schreibt die „R. G. C.', daß er sie im großen und ganzen ge radezu für dumm und rückständig hielt. In einem seiner Feld zugsbriefe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.01.1920
Umfang: 8
Deutschen Kaisers an Holland abgeaangsn. Die Alliierten teilen darin mit. daß das Mandat vxt Aebernahme des auszuliefernden früheren Kai sers an England übertragen worden ist. Die Südslawen und die Adriasrage. London, 22. Jänner. Die Abordnung der südslawischen Regierung in Angelegenheit der Adriafrage verweigert lebe Aenderung des vom Präsidenten Wilson entworfenen Planes. Ler MahrM-Mauer Berg- arbeiterftreik. Die Forderungen der Bergarbeiter. — Arbeits aufnahme. Mährisch-Ost rau. 22, Jänner

eine Besprechung mit den Vertretern der Verleger statt. Die Regierung nahm weitaehende Ma^mittel, gestützt auf den Artikel 4 8 der Reichsversasi-'w, für sich in Anspruch, erklärte sich aber bei . Zeitungsverbote künftighin un verzüglich zu begründen und einen Ausschuß von Mitgliedern der Nationalversammlung als Kommission einzusctzen, die als Beschwerde instanz gegen behördliche Anordnungen wirken soll. % Stimmungsmache für einen Generalstreik im Rnhrgebiet. Berlin, 22. Jänner. Der „Vorwärts" be spricht

einen Funkspruch veröffentlichen, wo nach am Dienstag in Wien die Räterepublik ansgerufen worden sei. So füttert Innsbruck Bozen und Bozen Innsbruck mit fetten Lügen brocken. Daß die Christlichsozial-Klerikalen am geschäftiasten die Märe verbreiten, ist allerdings nicht überraschend, denn diese Partei wünscht ein kommunistisches Zwischenspiel, weil sie — mit Recht — der festen Ueberzeugung ist, daß «sie nach einigen Wochen „Rätediktatur" sicher nach dem Muster der Horthy-Regierung eine aller christliche

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.05.1934
Umfang: 6
Niutta, im Palazzo S. Giacomo gegeben wurde, bei. Der Tag wurde mit einer Vorstellung im Thea ler Bellini abgeschlossen. , . , Proklamation der neuen bulgarischen Regierung Die Aammer ausgelöst Sosia, 21. Mai , Der König Boris hat die bisherige Regierung Muschanow enthoben und gleichzeitig eine neue außerparlamentarische Regierung mit weitgehen den Befugnissen ernannt. Zum Ministerpräsiden ten und Vertreter des Außenministers wurde der seinerzeitige Berkehrsminisler Simon Georgien? ernannt. Die nene

Regierung trat sosort nach ihrer Er nennung zusammen und veröfscntlichte mittags eine Proklamation an das bulgarische Volk, worin sie eine Erklärung über das heulige Ereignis und über ihre Programm abgibt. In der Proklamation heißt es, daß sich König Boris zu diesem Schritt entschlossen habe, weil er zur Einsicht gelangt sei, daß die bisherigen parlamentarischen Methoden und die Unverträglichkeit der politischen Parteien das Land an den Rand des Abgrundes gebracht und selbst die Existenz des Staates

bedroht haben. Deshalb hat sich der König entschlossen, eine außer parlamentarische Regierung mit weitgehenden Voll machten zu ernennen. Die erste Ausgabe der Re gierung ist. auf die nationale Einheit hinzuarbei ten und ihr ganzes Streben ist ans die Gesundung der unverträglichen wirtschaftlichen und moralischen Verhältnisse gerichtet. Im Hinblick aus die Außenpolitik betont die Proklamation, daß die Regierung.eine, Politik der gnten Beziehungen zu allen Staaten, besonders aber zu den Nachbarstaaten

Bulgariens pflegen wird. Die Proklamation der Regierung wurde iu der Oeffentlichkeit mit großer Genugtunng ausgenom men. , Der Telephon- und Telegraphenv'erkehr, der mit dem Ausland unterbrochen war, wnrde wieder her gestellt. Im ganzen Land herrscht Ruhe und Ord nung, Das Militär wurde, von den Straßen der Hauptstadt zurückgezogen., die össentlichen Gebäude stehe» noch unter militärischen Schutz. Wie verlautet, wurden ' sämtliche Parteisührer in Schutzhast genommen. Weiter verlautet

, daß die Kvlnunistische Partei ausgelöst und verboten wer den soll. Die Einführung dcr Diktatur ist aber auch ge gen die Wühlereien der mazedonischen Revolutio näre gerichtet, die nicht mir in der Innenpolitik, sondern auch in der Außenpolitik Bulgariens jede Annähernng mit den Nachbarländern unmöglich machten. Der König hat , ein Dekret unterzeichnet, wo mit die Kammer ausgelöst wird. Nach dcr Ministerralsitzung hat der Präsident den Vertretern der Presse eine Erklärung abgege ben, die besagt, daß sich die Regierung

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.09.1923
Umfang: 4
. Meschzeitig wurde der gniechDchen Roglierung durch den italienischen Gesandten in Athen im Austrage der Regierung ein nsueriliches, auf mrr fünf Stunden ibemes- fettes Ultimatum überreicht. Die griechische Re gierung «wankte sich nun offiziell an den Völkerbund um Austragung des Konfli'ktes. Der WlVevbunjdsrat hat sich mit dem Falle auch be reits beschäftigt, aber erklärt, b-is Mr Einholung weiterer Aufklärungen nichts unternahmen zu «können und deni lim Konflikt stehenden zwei Staaten einpfählen, vorerst

von einer der bei den Teilüe gökommen wäre. Der Admiral Simo- netti wurde von der römischen Regierung zum Gouverneur von Kochu ernannt. Hinsichtlich der Dauer der Böschung von Korfu und eventuell noch anderen folgenden Maßnahmen erklärt der „Popow d'Stalüa,' daß diese ganz und gar nur von der Annahme der italienischen Forderungen durch Griechenland abhängen. Inzwischen aber werde Italien die gesamte Verwaltung dieser Änsevn und deren Einkünfte Msrnehmelv. Bei Bekanntwerden der Besetzung von Korfu schien die Lage äußerst

ernst, besonders durch die Haltuna der enAischeni Presse, welche den Schritt u-njsrex Regierung mit wenigen Aus nahmen! ziemlich scharf verurteilt«. Der „Daily Tekegvaph' bezeichnete die Besetzung von Korfu direkt als ein« Verkkuma des Vertrages vom LS. März 1864, laut wefthem Großbritannien, Frankreich und Rußland als SchutznÄchte Grie chenlaichs dl« «wig» NmtrMtät der yns«t Korfu owvMtimn. vttwM nun aber JtMen davaH. daß dieiser Vertrag ausdpltcklich durch da» auch van Großbritannien und Frank

« Aleran, Montaci, den 3. September 1923 England droht. 55. Zahrgang Eingreifen Englands? London. Z. Septmber. halbamtlich wird durch das Reuter-Dureau mitgeteilt, das, die englische Regierung die Besetzung und Bom bardierung korsus duvch die italienische Marino als verlehung des Ionischen Ver trag e s aus dem Jahre 185! betrachte, der dir Neutralität Korsus festgelegt habe. Die englische Zitierung betrachte sich an dem Kon flirt als ummttclbar beteiligt und ist entschlossen, mit allen Mitteln ssine

gewesen. Italien kontrolliere den Korfn-Kanal und werde ihn in Händen be kalten, bis Griechenland seine ganze Pflicht er, füllt habe. Es handle sich bei der Bef^znng 'Kor sus mm eine zeitweilige Pfandnahme. Griechenland unterwirft sich der Botschafterkonferenz. Athen. Z. September. Gestern mittag» über, reichte die Regierung dem französischen Botschaf ter die Antwort auf die )!ote der Botsäiaster, konsercnz. Griechenland erklärt sich darin bereit, die Entscheid»ii^ dÄ Botschasterkonferenz im gricchlsch

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 04.06.1925
Umfang: 12
bei der Regierung, welche schließlich zum Erfolge führten, daß für.diese Art von Schulden im Frühfahre 1922 ein Morato rium erlassen wurde. Der Grundgedanke der Aktion der Abgeordneten war damals der, daß mit dem Moratorium die Gefahr einer Katastrophe für die Schuldner beschworen und Zeit und Muße gewonnen werden sollte, um eine Lösung dieser Frage im Zusammen hänge mit der Frage der Einlösung der Kriegsanleihe überhaupt vorzubereiten, daß das Moratorium also nicht bloß ein Zah lungsaufschub

sein, sondern desien Aufhebung nur gleichzeitig mit einer moratorischen, di« Frage der Belehnungsschulden und der Kriegsanleihe selbst regelnden Lösung erfol gen solle. Die damaligen Besprechungen mit den Vertretern der Regierung zeigten, daß auch sie das Moratorium in diesem Sinne auffaßten. ' Mit einer derartigen Regelung einer wenigstens teilweisen Einlösung der Kriegsanleihe und Befriedigung der Banlen durch diese eingelöste Kriegsanleihe wäre die Frage in einer für beide Teile, Gläubiger und Schuldner

zu erlangen. Als Gerüchte hierüber laut wurden, wandten sich die Ab geordneten neuerdings an die Regierung mit dem Ersuchen, keinesfalls ein« Aufhebung vorzunehmen, bevor man nicht ihre Trimme gehört und grundsätzliche Regelung der Sache getroffen hätte. Trotz beruhigender Versiche rungen kam nun im November 1923 wie ecn Blitz aus heiterem Himmel ein Dekret, wel- rbes den Anschein hatte, das allgemein« Moratorium aufzuheben und an dessen Stelle die MöglWeit eines Zahlungsauf schubes für den einzelnen

ein ausführliches des Bauernbundes und eine, aus Pustertaler In- teresientenkreisen wurde der Regierung alles nur mögliche Material unterbreitet, oas sie zu ihrer Information und zu ihrer Entschei dung nötig hatte. Im Frühjahr 1925, als die Entscheidung immer noch auf sich warten ließ, begab sich eine Abordnung der Belehnungs schuldner unter Begleitung unserer Abgeord neten im April 1925 nach Rom und legte dort bei den maßgebenden Stellen noch ein mal die Wichtigkeit und Eile einer Regelung eindringlich

mündlich \ und schriftlich aus einander. Inzwischen ist auch di« Frage der veleh- nungsschulden bei ausländischen Danken ot« tuell geworden durch die Zahlungsauffor- derungen, welche vom Ausaleichsamte in Triest an die Schuldner geschickt worden sind. Auch dieser Frage wurde sofort das notige Augenmerk zugewendet, die Regierung m Denkschriften über den Standpunkt der Be lehnungsschuldner unterrichtet und heute schon wenigstens jo viel erreicht, daß eine Ein treibung oieser Schulden zu 56.8 Prozent

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 4
Datum: 15.07.1924
Umfang: 4
des Präsidenten des Bozner Tribunals. Tie furchtbare Lage unserer Brüder in Südtirol be leuchtet blitzartig der folgende Artikel des „Volksbote' in Bozen. „In der Thronrede, die der König bei Eröffnung der neuen Abgeordnetenkammer verlesen hat, ist auf die Fragen, die ganz besonders uns angehen, gar kein Bezug genommen. In der Kammer ist nun längere Zeit darüber gestritten wor den, wie die Antwort-Adresse auf die Thronrede lauten soll. Tic beiden slowenischen Abgeordneten haben die Regierung aufmerksam

gemacht, daß es nicht angehe, die Frage der völkischen Minderheiten in der Antwort-Adresse zu übergehen. Trotzdem wurde die Tagesordnung eines fafcistischen Abge ordneten angenommen, in der gesagt wird, daß man mit der bisherigen Politik der Regierung zufrieden sei und daß man aus die Grundsätze, nach denen die Regierung künftighin die Geschicke des Staates leiten wolle, vertraue. Diese Tagesordnung wurde, wie vorauszusehen war, von der fafcistischen Mehrheit angenommen. Unsere Abgeord neten Dr. Karl

Tinzl und Freiherr Dr. Paul v. Sternbach konnten einem solchen Antrag selbstverständlich nicht die Zu- snmmung geben. Denn das hätte geheißen, man sei mit den Maßnahmen über Schule, Amtssprache. Aufschriften usw., kurz mit all den Erlässen und Verordnungen, die unser Volkstum beseitigen wollen, zufrieden. Unsere Abgeordneten konnten aber auch nicht im vorhinein die Zustimmung zu all dem geben, was die Regierung uns gegenüber noch in diesen Belangen zu tun gedenkt, weil man weder aus der Thron rede

, noch aus der Antwort-Adresse auf eine Besserung oder Verschlechterung unserer Lage schließen konnte. Im Gegenteil, die ganze Frage wurde nicht einmal berührt, als ob sie nicht vorhanden wäre. Bei der Abstimmung über die Tagesordnung haben nun die Abgeordneten der Minderheiten gegen die Regierung ge stimmt. Unsere Abgeordneten brachten während der Kammer sitzung im gegenwärtigen Augenblick ihre oft schon wieder holten Klagen nicht wieder vor, weil sie ohnedies den maß gebenden Stellen zur Genüge bekannt sein müssen

hat. Diese Tagesordnung ver langt unsere Zustimmung zur Tätigkeit, die die Regierung in der Vergangenheit entfaltete und unser Vertrauen in die Politik, welche die Regierung in der Zukunft zu entwickeln gedenkt. Nun, über die Probleme der Behandlung der Min derheiten in Italien gehen sowohl die Thronrede als auch der Adreßentwurf mit Stillschweigen hinweg, so daß wir nicht wissen, welchen Weg die Regierung einzuschlagen gedenkt, und wir unser Vertrauen auf ein Programm aussprechen müßten, das wir nicht kennen

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 11.04.1936
Umfang: 8
spiele«. Zugleich mit ihrem eigenen FriedenSplan Kat die französische Regierung am Mitt woch von Genf auS ihre Antwort auf das deutsche Memorandum vom 31. Marz (veröffentlicht am 1. April) bekanntgegeben. Zu den bisherigen fran zösischen Einwönden gegen den deutschen Plan trägt daS neue Memorandum der Pariser Regierung nicht- wesentlich ueueS bei. U. a. fordert es eine eindeutige Antwort der deutschen Regierung auf die Frage, ob sie den im Südosten bestehenden territorialen Zustand anerkennt

dringend aufsordert, die inter nationalen Konventionen über die Kriegführung und die Grundsätze des Völkerrechtes genau einzuhalten. Im übrigen beauftragte, der 13-AuSfchutz am 8. dS. feinen Obmann Madariaga und den Generalsekretär deS Völkerbundes mit der italienischen und der äthio pischen Regierung behufS., baldiger Herstellung deS Friedens Fühlung zu ireten. Daraufhin fragte Madariaga schriftlich in- Rom an, wann er zu dem genannten Zwecke ln Genf mit einem Deleglerten der italienischen Regierung

des 18-Aus- schusses. Man beschloß, es dent Obmann VaSeoneelloS zu überlasten, die Frone der Opportunität der Ein berufung der 18 zu prüfen. Die Loearno-Mächte Genf. 11. April. Freitag, 11. dS, versammelten sich die Vertreter der nichtdeutfchcn Loearno-Mächte (Aloisi, Buti. Eden, Flandin, Halifax, Ponl-Boneour und Ban Zeeland) dreimal ,u einer Sitzung. Zunächst gab Aloisi eine Erklärung mit folgendem Wortlaut ab: „Ich bi» von meiner Regierung beauftragt. Ihn» vor der Teilnahme au Ihren Besprechungen folgend

Regierung Italien ostentativ ignoriert worden Ist. Meine Regierung beauftragt mich daher, irden von Ihnen zu fragen, ob die Anwesenheit Italiens will- kommen ist und ob seine MiÜvkrlung am Werke der europäischen Neuordnung Europas auf d-r Grund- läge eines,neuen Loeorna gewünscht wirb. Denn wenn eS nicht so fei» sollte, San« hätte Italien gar '?*F»l8ruud. Wagnisse und Verantwortlichkeiten auf sich zu nehmen unb würde sich Vorbehalten, sein Verhalte» danach einzurichten.' Rach der Verlesung

, daß sie deffemmgeackstet eS für angezeigt halte», alle SchlichttmgSmäglichkeitcn zu erschövfcn »nd daher eine gewisse Anzahl von Punkten des deutschen MoinorandumS geklärt werden müsse. Zu diesen, Behufs werde der Vertreter Englands mit Drutlch- laitd in Fühlung treten, mit vor allem aSzuklären. welche Tragweite die deutsche Regierung den zwei seitigen Abkommen zumißt und wie sich diese Ab kommen in den Rahmen der kollektiveit Sicherheit und deS gegenseitigen Beistandes nach der Völker bundsatzung einfügen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 05.10.1922
Umfang: 12
ruhige Haltung eingenommen und sich jeder Unbe sonnenheit und Herausforderung enthalten, um fö ihrerseits ja gewiß keinen Anlaß zu bedauerlichen Zwischenfällen zu geben. i Die Abgeordneten an die Regierung. Unsere Abgeordneten, haben am gleichen Tage folgendes Telegramm an die Regie rung gerichtet: . An Seine Exzellenz den Herrn Minister präsidenten On. Facta. Nachdem die Fafci- stsn derzeit die Stadt Bozen okkupiert ha ben, erwarten wir dringendst die Interven tion eines Regierungsvertreters

um die formation über die Abfichten der Regierung, um zu wißen, in welcher Weise dieselbe die gegenüber dem Abgeordneten Dr. v. Wal ther übernommenen Verpflichtungen einzu lösen gedenkt. Die deutschen Abgeordneten. Die Fascisten sandten ihrerseits folgende Depesche an den Ministerpräsidenten: „Bier Jahre nach der Erlösung konnte erst heute auf Grund der fascistischen Aktion das Bild des Königs als Symbol des Baterlan- des und der Souveränität in das Bozner Rachaus eindringen und die italienischen Fascisten

konnten ihre Schule erhalten, wel che mit dem Namen der Königin getauft wurde. Die Regierung hat die Pflicht, die Berantwortlichen zu strafen und den Königs und die Ration respektieren zu machen, an dernfalls wird sich von den Alpen bis zum Meer ganz Italien gegen euch erheben.' Die Borgänge des Montags, die immer stärkere Zusammenziehung von Militär, die immer zahlreicher auftretenden Fascisten und die wilden Gerüchte, die die Stadt durch- schwtrrten, haben die Bevölkerung noch mehr in Angst verseht

am 27. Jänner ds. zum zehnten Male zum Bürgermeister meiner Daterstadt wählte, wurden von mancher Seite Zweifel geäußert, ob die königliche Regierung angesichts des Eifers, mit welchem ich die nationalen und kulturellen Interessen der deutschen Bevölkerung von Bozen zu wahren und zu verteidigen bestrebt war, die kgl ' Bestätigung meiner Wahl zu erwirken bereit sein werde.' Die Regierung fand aber in meiner politischen Haltung und Gesinnung kein Hinderiris, dem Könige anfangs Juni dieses Jahres

Gemeinderate ver- ■ abschieden kann,, und bitten nnlß, meine Ab- schivdsworte auf schriftlichem Wege an ihn ».'•?. -w Gechrter Gimeinderat! So sehr ich mein Gewissen erforsche, ob ich in der Zett vom 14. Juni bis 29. September d. I. durch irgend eine Handlung oder Unterlassung mich gegen mefaie beschworenen Pflichten verfehlt oder ein Gesetz verletzt hahe, ich vermag nichts zu finden, was ich mir in dieser Beziehung zum Vorwurf machen könnte. Ich glaube daher, daß.die kgl. Regierung sich nur durch höhere

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 29.12.1924
Umfang: 8
an das Zentralwahlamt nach Rom und dort erfolgt die Proklamierung der Abgeordnet ten. Bemerkenswert ist noch, daß zu den nicht wählbaren Staatsbürgern auch die Geistlichen gehören, die in der Seelsorge beschäftigt sind. Die Opposition setzt alles daran, um den Sturz der faschistischen Regierung herbeizufüh ren und zu verhüten, daß Mussolini die Neu wahlen durchführt. Auch selbst die Wahlreform soll nicht von Müssolini gemacht werden. Aber das würde wohl kaum zu verhüten sein, außer, indem die Opposition

Ausgaben der konfiszierten Blätter enthalten die Roffi'sche Denkschrift nicht mehr. Der sozialistische „Avanti'. welcher in der Sonntags-Ausgabe das Memoriale Ros sis brachte, überschreibt seine Nummer mit den Worten: „Die faschistische Regierung muß zu rücktreten. Das Memoriale des Eesare Rossi klagt ausdrücklich den Chef der Regierung an.' G:gen die Durchführung dcir Neuwahlen durch die Regierung spricht sich die gesamte Op position einmütig aus, auch jener Teil, der an den Parlamentsberatungen

teilnimmt. Die Tu riner „Stampa', Organ Giolit t is, gibt die Auffassung des alten Piemonteser Staatsman nes dahin wieder, daß er das Einmännerwahl system begrüße, daß das aber keineswegs das Ausgeben der Opposition seitens Giolittis gegan- ! über der Regierung bedeute. Insbesondere er- i kläre er, daß die gegenwärtige Regierung kei- > nesfalls berufen sei, die Neuwahlen durch zuführen. Sie habe ihren Befähigungsnachweis schon vor acht Monaten erbracht, als sie ein Ge setz machte, das ihr die Mehrheit

sichern sollte und es tatsächlich erreichte, daß alle vom Mini sterpräsidenten namhaft gemachten Individuen in die Kammer gelangten. Dadurch kam eine Kammer zustande, die nicht ganz zwei Monate arbeitsfähig war. Sollte die gleiche Regierung nochmals Neuwahlen machen, so würde es noch übler zugehen. Was die streikenden Abgeordneten anlangt, haben sie ihren empörten Protest erneuert und es a's eine Unmöglichkeit erklärt, daß die Krone Mussolini ein zweitesmal das Recht verleihe, dcn Parlament aufzulösen

und Neuwahlen aus zuschreiben. Nicht nur die Streikenden vom ! Aventin. sondern auch alle Liberalen, die den i Faschismus bis zur Ermordung Matteottis un> j terstützt hatten, erklären, daß Neuwahlen nur ' unter einer neuen Regierung stattfinden dürf ten, wenn dem Lande der Friede, die« Freiheit und die Gerechtigkeit gegeben werden sollen Sie befürchten, daß bei den Wahlen die Freiheit der Wähler und die Gesetzlichkeit des Wahlvor ganges beeinträchtigt werden würden, wenn Mussolini auch weiter die Regierung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 07.01.1903
Umfang: 8
wüßte die Regierung diesen Verhandlungen ein größeres werktätiges Interesse entgegenbringen mud vermittelnd eingreisen. Anlangend die Re gelung der Sprachenfr'age bei den Ämtern erkläre ich namens meiner Partei> daß in unserem Eingehen in eine Verhandlung hierüber keine Präjudiz erblickt werden darf, als würden wir die Notwendigkeit einer Zustimmung der Deut schen zu dieser Regelung anerkennen. Wir stehen Mchi wie vor auf dem Boden der staatsgrund- Hesetzlich gewährleisteten Gleichberechtigung

. Diese bei den Ämtern voll und ganz durchzuführen, ist nicht bloß ein Recht, sondern auch die Pflicht der Regierung, ohne Rücksicht darauf ob die Deutschen zustimmen ader nicht. Freiherr v. Chlumecky erklärte namens des verfassungstreuen Großgrundbesitzes, daß dessen Vertreter selbstverständlich bereit seien, sich an Verhandlungen, welche die Wiederauf nahme des unterbrochenen mährischen Ausgleichs werkes zum Gegenstande haben, zu beteiligen. Gr hob hervor, daß es sich bei der Regelung des Gebrauches

der Landessprachen bei den landes fürstlichen Behörden nicht bloß um nationale Ansprüche, sondern auch um eminent wichtige Interessen der Staatsverwaltung handelt. Hermann Braß erklärte namens der Deut schen Volkspartei, sich den Ausführungen des Äbg. Dr. Groß anzuschließen. — Gras Serenyi erklärte, daß seine Parteigenossen bereit sind, in die Verhandlungen über die Regelung der Sprachenfrage nach ersolgter Vorlage des Ela borates einzutreten. — Alfred v. Skene be grüßte mit Freude die Anregung der Regierung

. — Dr. Zacek begrüßte es, daß das Elaborat der Regierung den Delegierten im Laufe des Tages zukommen werde, weil er es für not wendig erachtet, daß dasselbe im Schoße der Parteien einer eingehenden Durchsicht unterzogen werde. Der Ministerpräsident Dr. v. Koerber kon statierte mit Genugtuung, daß die von der Re gierung gegebene Anregung nicht nur aus keinen Widerstand gestoßen, sondern sympathisch auf genommen worden sei. Er erwarte zuversichtlich, daß die Vertreter der Parteien nach Fühlung nahme

die Konferenzteil nehmer aus Böhmen zusammen. Der Ministerpräsident Dr. v,Koerber eröffnet die Versammlun mit fol genden Worten: Die Regierung war seit dem Beginne ihrer Wirksamkeit unablässig bemüht, für die Ausgleichung der nationalen Gegensätze den Boden vorzubereiten. Wir waren auch stets der Ansicht, daß bei dem großen Umfange und den Schwierigkeiten der zu regelnden Angelegen heiten nur ein schrittweises Vorgehen zum Ziele führen könne. Niemals aber war die Notwendig keit, durch Hinwegräumung

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.02.1937
Umfang: 6
Grandi und Lord Plymouth vorausgegangen war. Nach Erklärungen des portugiesischen Delegier ten, daß er noch Weisungen seiner Regierung ab warte, ergriff der Botschafter Italien» Exz. Gran di, das Wort. Er bezog sich auf die letzte Note des Grafen Eia- nos an die britische Regierung und erklärte, es sei der Augenblick gekommen, endlich den Weg von den Hindernissen frei zu machen und ein für alle Mal das Inkrafttreten des schon.so lange bespro chenen Kontrollplanes zu beschließen. Grandi er innerte

wieder seine Jn- und Studienreise durch die weiteren liete von Jtalienisch-Ostafrika fortsetzen. M der letzten Reise verschaffte sich der Vize- kS eine panoramische Vision der allgemeinen l-Mu, der militärischen, politischen und wirt- indem er persönlich Ortschaften und ìMmme aufsuchte, den Verlauf der Arbeiten I-n. Stimmung der eingeborenen Be- l sondierte und den Soldaten und Arbei- liebevollen Gruß der Regierung über- Zwecke hatte der Vizekönig Begeg? IV,i, den Gouvernatoren vom Somaliland, I 'a und Sidamo und von Harrar

nach den Richtlinien der Regierung und dem Geist des Fascismus zu verschaffen: 7. daß in allen Abschnitten die Straßenarbeiten hurtig vorwärtsgehen, deren schneller Verlauf trotz der Nachschubs- und Verpflegsfchwierigkeiten durch die harmonische und brüderliche Zusammen arbeit der Arbeiterschaft, der Geniewaffe und der Truppen gesichert ist; 8. daß die direkten Verbindungen zwischen Nord- und Südäthiovien durch eine große Straßen arterie, deren Bau schon weit vorgeschritten ist und durch die alte glorreiche Straße

. Ik den Mittelpunkt der innenpolitischen Be> trachtungen stellte Dr. Schuschnigg das Problem der Restauration, die Stellungnahme der Vater ländischen Front und der Regierung zum Le-! gitimismus. Schuschnigg führte drei Punkte an:' 1. Das Wecken und Wacherhaiten der Ehrfurcht vor der alten Tradition mit vaterländischem Frontgeist u^erde begrüßt. 2. Die Frage der, Staatsform werde nur vom Volk selbst entschie den, und zwar auf dem Boden der Herfassung. 3. Es dürfe nicht herumexperimentiert

heranzuziehen. Schuschnigg erklärte, daß di«^ Regierung nichts zulassen könne, was vielleicht das Ziel verfolge, politische Bestrebungen auf dem Wege über sogenannte Vereinsgründungen gegen den Willen der Vaterländischen Front als der einzigen Plattform für politische Tätigkeit in Oesterreich einzuschmuggeln. „So haben gerade in der letzten Zeit verschie dene Männer, die zum Teil der extrem nationa len Richtung angehören, teils aber auch bereits auf dem Boden des Vaterlandes gestanden sind und dort gewirkt

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.12.1935
Umfang: 6
hervorgerufen und durchdie Verpflichtungen verschärft wurde, die die Regierung des Negus allen Völkerstämmen zur Führung des gegenwärtigen Krieges aufer legt, dessen Notwendigkeit nur von einer der Abessinier als ganz solche geringen Minderheit empfunden wird.' Die Auslandskorrespondenten berichten aus Addis Abeba, daß infolge der gewaltigen italieni schen Lüftangriffe im Gebiete zwischen dem Kanal Dorla und Daua Parma, und zwar bei Filtu und Neghelli, die Truppen des Ras Desta schwere Ver luste

wieder ein Schild in die Augen, mit der wenig einladenden Aufschrift: „Pas de Credit' (Kein Kredit). Man empfindet dies« Schilder zuerst als „allzu deutliche Anspielung', bis man l sition dar, die die Regierung bei den letzten Wah- eines Tages erfährt, was für eine «igenartig« len gegenüber dem Lande eingenommen habe und Bewandtnis es mit dieser Aufschrift „Pas de diskreditierten das Land in den Augen der Welt. Credit' hat. Vor dem Kriege, als die, Preise sta» Minister Eden. erinnerte in seiner Antwort «ini

. Blinder Alarm in Addis Abeba Addis A beb a, 11. Dezember Um S.30 Uhr früh würde angekündigt, daß ein feindlicher Luftangriff unmittelbar bevorstehe und daß die Bevölkerung die Stadt räumen lolle. Bis acht Uhr früh war jedoch kein einziges Flugzeug zu erblicken und man glaubt, daß es sich um eine falsche Ankündigung gehandelt habe. Märungen Gdens Im Unterhaus ^ ,. , .1^ . tzond 0n,: Ii. Dezember.^ j ;Äm>Un5«rhav»' grill-..dys Mttgikdi der opposi tionellen Arbeiterpartei Leß Smith die Regierung heftig

Vorschläge der Öffentlichkeit zu übergeben. Es wäre noch nicht da gewesen, Vorschläge zu ver öffentlichen, die, wie man hoffen kann, als Der- Handlungsgrundlage dienen werden, bevor die hauptsächlich Interessierten, sie gelesen und der Völkerbund sie geprüft Habens das würde ein un bedingt sicheres Scheitern bedeuten. Die in Paris genehmigten Vorschläge stellen nicht notwendiger weise den Standpunkt der französischen oder den der britischen Regierung dar, aber sie sind Anre gungen, die nach dem Urteil

der Verhandlungs- teilnehmer beiden Partelen ermöglichen könnten, miteinander in Verbindung zu treten. Das sei alles, was diese Vorschläge bezwecken. Wenn das, was die Regierung jetzt tue, dem Grundsatz des Völkerbundes widersprechen sollte, sei es Sache des Völkerbundes, dies auszusprechen und wenn der Völkerbund das sage, werde England bereit sein, sein Urteil anzunehmen. Das sei alles, was bei dem gegenwärtigen Stand der Dinge gesagt wer den könne. Japan gegen Abschaffung der U-Boote London, 11. Dezember

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.06.1940
Umfang: 4
wird, war die Reisö «in Kreuzweg,. Die von der sran- zösischen Regierung der belgischen gege benen Zusicherungen sind nicht eingehal ten worden. Der Zug. welcher 206 Per sonen führte, wurde an der belgischen Grenze von der französischen Polizei an gehalten, die 14 Personen oerhastete. Der deutsche Botschafter versuchte eine Intervention, wurde aber mit Gewalt daran verhindert und konnte auch nicht bei dem Funktionär des belgischen Außenministeriums, der sich auf dem Zug befand, Protest einlegen

Regierung, daß sie die anderen drei Ver hafteten nicht in Freiheit setzen und auch nicht angeben könne, wo sie sich befän den. Da sich der Gesundheitszustand des ^deutschen Botschafters und vor allem jener der Frauen und Kinder zusehends verschlechterte und in Anbetracht der Einteilung der französischen Bevölke ren . wurde endlich die Weiterfahrt be schlossen. Botschafter Bülöw Schwante ersuchte jedoch bevor er französischen Bo den verlieb, den schwedischen Gesandten, bei der Pariser Regierung

auf das unglaubliche Borgehen der Englän der gegen ein neutrales japanisches Schiff verständigte die Ost-Linie sofort das japa nische Außenamt, das bereits, wie verlau tet, Ermittlungen einleitete. Der 7344 BRT. große Dampfer „Atlas Maru' sollte am 30. Mai in Bombay und Mitte Juni in Japan eintreffen. Aühle Ablehnung in Moskau London, 30. — Einer Meldung des russischen Rundfunks zufolge hat sich die Moskauer Regierung geweigert, die Sonderabordnung unter Führung des Mr. Eripps zu empfangen, da sie es vor ziehe

, mit einem regelrecht beglaubigten Gesandt»« zu verhandeln. Die Meldung hat in London starken Eindruck hervor gerufen. Wie man erfährt, hat Unter- staatssekretär Butler den sowjetischen Botschafter Maisky empfangen und ihm versichert, daß Cripps für diesen Auftrag den Rang eines Botschafters erhalten werde. Die hartnäckigen Versuche der Londoner Regierung, auch um den Preis neuerli cher Demütigungen eine Wiederannähe rung an die Moskauer Regierung zu standezubringen, werden von vielen als würdelose und vor allein

nutzlose Politik beurteilt. Zur Weigerung der Sowjet regierung, den kommunistenfreundlichen Sir Strafford Cripps als außerordent lichen Bevollmächtigten für Handelsbe sprechungen zu empfangen, warnt „Daily Mail' die Regierung, sich keinen Täu schungen darüber hinzugeben, daß die Moskauer sich etwa durch Manöver wie Entsendung von bekannten Kommunisten freunden herumkriegen lassen werde; die englische Regierung würde viel klüger Handeln, wenn sie die ihr vom letzten Er mächtigungsgesetz zugestandenen

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Volksrecht
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Seite 5 von 6
Datum: 15.07.1921
Umfang: 6
zu entdecken. Als mutmaßlicher Täter ist in Ziegelhausen der Schmid Siesert verhaftet worden, bei dem man verschiedene dem Bürgermeister Busse gehörige Gegen stände fand und einen an Busse gerichteten Briös. Der Verhaftete leugnet, doch gilt er ans Grund der ihn schwer belastenden, bei ihm gefundenen Gegenstände als überführt. Er hatte sich auch durch große Geldausgaben in den letzten Tagen verdächtig gemacht. Die Schulden eines Kohenzollern. Zwischen der preußischen Regierung Stegerwald und dem Prinzen

Friedrich Leopold«ist ein Vergleichsvertrag zustande gekommen, wonach die Regierung sich verpflichtet hat, als Vorschuß aus die Einnahme der von ihr beschlag nahinten Liegenschaften des Prinzen säintliche Schulden des Prinzen, die dieser in Lugano gemacht hat, zu be gleichen. Ausgenommen find zwei Beträge von jo 200.000 Frank, die als erste Kypotheken auf den beiden Villen stehen bleiben, die sich der notleidende Mann aus dem Kohenzollernhaus hat bauen lassen. Der bar zu zahlende Rest beträgt 1,400.000

. Die amerikanische Regierung hat, wie „Daily Mail' meldet, einen Betrag von 140.000 Dollar ausgeworsen für eine . Expedition,- die die Nachforschungen nach dem geheim- ' nisvollen Schiff leisten soll,, das 'im Umkreis von Bal timore gegen 20 Schiffe beraubt und versenk! hal. Der Zerstörer, der zu diesem Zweck zlir Verfügung gestellt wurde, soll seine Fahrt am.19. August antreten. Die Robinsoninsel als Nationalpark. Juan Fer- nandez, die berühmte Insel des Robinson Crusoe, auf der dessen Vorbild, der Matrose

. Sie Sozialisten verlangen von der Regierung vor allem Maßnahmen zur Behebung der Arbeitslosigkeit. Wenn der Ministerpräsident ihnen in dieser Beziehung Garantien geben könne, so werde die Linke in der Kammer sich der Skimine enthalten oder gegebenenfalls die Regierung unterstützen. Der Touristenverkehr über den Brenner. Wien, 13. Juli. In Beantwortung einer Anfrage des Abg. Lackner erklärte der Bundesminisler für Ver kehrswesen, daß hinsichtlich der Gewährung einer Er leichterung der Einreise

oder des Gronzüberfchrittes nach Südlirol für Bergsteiger das Bundesininisterium für Verkehrswesen an die italienische Gesandschasl in Wien herangetrelen sei: Ileberdies sei die öslerreichische Gesandl- schast in Rom beauftragt worden, in dieser Angelegen heit bei der italienischen Regierung unmittelbar zu inler- venieren. Kampf um Westungarn? Wien. 13. Juli. Das Ministerium des Aeußern hal bestimmte Nachrichten erhalten, daß von ungarischer Seile alle Vorbereitungen getroffen sind, um die Iteber- gabe Deutschweslungarns

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 04.09.1923
Umfang: 8
. Die „Voce Republicana' macht die römische Regierung aufmerksam, daß die Außenpolitik ein überaus de!-?atei Gebiet ist. „Es gelten hier', schreibt da? Blatt, „drei Regeln: 1. der Wille und die Widerstände stehen im engsten Zusammen hange und lassen sich nicht immer leicht 'iber- winden. 2. Die Schritte, die man unter nimmt, müssen vorher wohl bedacht und er wogen sein, sollen sie nicht sehr schwere De mütigungen, die meist nicht mehr gut zu machen sind, zur Folge haben. 3- Es handelt

sich nicht um das Glück einer Partei oder eines einzelnen Mannes, sondern es geht um Bestand und Ehre der ganzen Nation.' In England haben die letzten Ereignisse die lebhafteste Beiorgni- über ?en Verlauf des italienisch-griechischen Konfliktes weiter gesteigert. Insbel'.mdere in man über Erklärungen der italienischen Regierung in maßgebenden politischen Kreisen enttäuscht, die dahin gehen sollen, Italien lehne jede In tervention in diesem Konflikt ab. In redak tionellen Komenraren erklären englische Vlät- ter

, daß Mussolini setz: beweisen müsse, ob » ein Staatsmann sei. „Westminster Gazette' schreibt, Italien verde erkennen, d?ß in dieser Frage Größe res auf dem Spiele steht, als seine natomale !hre. „Daily Telegraph' hält es für vollkom- England sür den Bötterdund besorgt. Die Londoner Regierung gibt den Aufkrag, eine Vermittlung durch den Völkerbund im ital^-griechischen Konflikt zu erreiche«. Paris. 4. Sept. Ag. Br. meldet: »Echo de Paris' meldet aus London: Die englische öffentliche Mei, ullng

ist nach wie vor ziemlich unzufrieden mit der Aktion der römischen Regierung. Ab gesehen von der »Morning Post' und der »Daily Mail', die zurückhaltender sind, kann man sagen, daß die ganze Presse gegen Ita lien ist. Die brit. Regierung wird sicher auf eine Intervention des Völkerbundes in der Angelegenheit hinarbeiten. Den augenschein lichen Mißmut Mussolinis gegen den Völker bund empfindet man in London peinlich, wo man in dieser Haltung vielleicht ein Vorzei chen des Zusammenbruches jenes Genfer- baues fleht

das beste Organ zur Behandlung der italo-griechischen Frage ist. Die Regierung erwartet für heute die Antwort de» Völker bundes. Lord Curzon, der sich nach seiner Rückkehr nach London aufmerksam mit dem Konflikte beschäftigt, hat gestern den italieni schen Botschafter empfangen. Paris. 4. Sept. (Ag, Br.) »Temps meldet aus London, daß der englische Delegierte im Völkerbund, Lord Robert Cecil, von seiner Regierung den Auftrag erhalten habe, alles zu tun. um eine Intervention des Bundes in der italo

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