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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.01.1938
Umfang: 8
nach den? Plänen die bereits bestehenden Beststirrungsanla'gen gänzlich mo dernisiert und verstärkt werden. Vor allem soll aus der Insel Oahu ein uneinnehmbarer und unzerstörbarer unterirdischer Lufthasen angelegt wer den, der Hunderte von Flugzeugen aüfnehmen könnte, die von hier aus das ganze Gebiet des Stillen Ozeans zwischen den Vereinigten Staaten und Japan beherrschen würden. Um das Abendland und sein Bekenntnis Von Dr. Paul S ch i e m a n n, Riga, Präsident des Deutschen Verbandes zur nationalen

im deutschen Volk durch einen Kampf für ein christliches und abendländisches Gemeinschaftsbewußtfein zu verdrängen. Diese Sachlage appelliert vor allem natürlich an das gesamtdeutsche Ge- meinschaftsbewußtsein, welches nur ein Verantwortnnzs- bewußtsein jedes deutschen Menschen für die geistige Ge sundheit feines Volkstums sein kann. Aus diesem Vcrant- wortlichkeitsbewußtein ist die Anregung zur Gründung des „Deutschen Verbandes zur nationalen Befriedung Euro pas (DBB.)" hervorgegangen. Der DBB. wendet

»'ich an alle deutschen Menschen im europäischen Raume, vor allein aber an die außerhalb des Deutschen Reiches lebenden Volksgenossen . . . Man soll die Bedeutung dieses viele Millionen zählenden „Anslandsdeutschtums" nicht unter- schätzen. Es fei nur darauf verwiesen, daß Entstehung und Ausbau der nationalsozialistischen Bewegung gar nicht denkbar wäre ohne die grundlegende Mitarbeit, die die nach dem Kriege ins Reich strömenden Ausländsdeutschen mit ihrer aus dem nationalen Minderheitenkampfe heransge- bildeten

zu einem solchen Bekenntnis und aber sehr wesentliche Voraussetzungen gegeben. Zunächst tft das religiöse Leben innerhalb der deutschen Minderheiten ver schiedenster Konfession wie auch in Oesterreich sehr viel stärker historisch und gefühlsmäßig unterbaut als im Reich. Die politischen Erfahrungen der deutschen Minderheiten in den letzten fünf Jahren haben durchweg die Unbrauch barkeit der nationalsozialistischen Parolen, d:e eine Ver schlechterung der Mindepheitenlage in allen Ländern her- beigesührt haben, erwiesen

. Immer klarer steht der Aus ländsdeutsche, daß er feine politischen Zielsetzungen n-<?>t von außerhalb, vom deutschen Staate, beziehen kann, son dern aus dem Interesse der Heimat, in die ihn das Schick sal gestellt hat, ableiten muß. Die Zugehörigkeit zur Volks gemeinschäft kann für den Ausländsdeutschen nicht aus Stammbaumunterfuchnngen, sondern nur aus dem völki schen Willen des Jndividums bestimmt werden. Keine Min derheit kann die Augen dafür verschließen, daß eine ge sunde Ordnung

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Alpenland
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Seite 5 von 6
Datum: 09.07.1932
Umfang: 6
verboten, ^Beschwerden vorzubringen oder ihre besondere Lage dar- Wellen. Hier wird ein grundsätzlicher Kampf ausgetragen. Ein Stellungnahme der juridischen Fakultäten zur Rechtsaugleichung. Die Oesterreichisch - Deutsche Arbeitsgemeinschaft hat am 30. Juni der Bundesregierung eine Entschließung der rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultäten der österreichischen Hoch, schulen überreicht, die folgenden Wortlaut trägt: „Die Rechtsangleichung zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich, ein Teil

der Bestrebung, die kulturelle Ein heit des deutschen Volkes auf allen Gebieten gesellschaftlicher Betätigung zum Ausdruck zu bringen, hat im letzten Jahr zehnt erfreuliche, wenn auch vorerst noch bescheidene Erfolgs erzielt. Die rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultäten der österreichischen Hochschulen sind der Ueberzeugung, daß die Arbeiten zur Rechtsangleichung mit größtem Eifer und Nachdruck fortzusehen seien. Dabei kräftig mitzuwirken, gilt ihnen als Ehrenpflicht." Gleichzeitig wurde

ein wenig um sein Spargut zu prellen. Nach zehn Fahren ftaatsgefahrlich geworden. Seit beinahe zehn Jahren hängt im Hofe des Egerer Stadthauses eine Erinnerungstafel an den Egerer Volkstag vom 9. Juni 1922, die folgende Verse von Aur. Polzer enthält: „Deutsch unsere Sprache, Sitte und Art — So war es und so sei es stets gewahrt. In Lieb und Treue unserem Volke geweiht So waren wir und bleiben es allzeit. Zum ewigen deutschen Geiste voll Vertrauen: So helfen wir Alldeutschlands Zukunft bauen." Jüngst

. Deutscher Märtyrer. Aus Osttirol wid uns geschrieben: Die Schulkinder von Mariahilf, Gemeinde St. Jakob in Defereggen, machten mit ihrem Lehrer Erker am Montag, den 13. Juni d. I., einen Schulausflug auf die Lappacher Alm. Da fanden die Kinder einen Toten am Kuhsteige liegen. Die nähere Untersuchung ergab, daß es der deutsche Lehrer Ekkehard Moll, ein Sohn des bekannten Lautensängers Dr. Moll in Vrixen, war. Wegen seiner deutschen, echt tirolischen Gesin nung wurde er von den Welschen verfolgt

unter obigem Titel einen Leitaufsatz, in welchem u. a. ausge- führt wird: Die eine Frage drängt sich ungewollt auf eines jeden Lippen, der die täglichen Berichte der italienischen Blätter über die Verhältnisse auf Malta liest. „Wie kommt es, daß die nämlichen Zeitungen sich heute über England entrüsten, welche jahraus, jahrein die eigene Regierung'zur Entnationalisierung der deutschen und slawischen Minderheit aufriefen? Haben nicht alle diese Blätter jede auf Unterdrückung der deutschen und slawischen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 02.01.1930
Umfang: 20
. Das preußische Konkordat brachte eine Umgestaltung der preußischen Diözesen und die Gründung des Bistums Berlin. Pa- oelli ist in Deutschland 'viel in 'der Oeffentlichkeit aufge- treten, besonders als Redner auf deutschen Katholiken- tagen. Hindenburg hat den schleidenden Nuntius bei seinem Abschied in ganz ausgezeichneter Verehrung ge- feiert, der Reichspräsident hatte wohl eine Vorahnung, auf welch hohen Posten 'der Heilige Bater diesen be währten Diplomaten erheben würde. Mit Freuden mag man in deutschen

vor dem deutschen Michl. In der französischen Kammer gab es bei Gelegenheit der Beratung des Er- forderisses für das Außenamt wieder die schon gewohnten Auftritte. Die Regierung sollte garantieren, daß von Deutschland keine Gefahr drohe und nachdem man sich weidlich über die deutsche Gefahr entsetzt hatte, wurde die Garantie der Regierung mit 342 gegen 17 Stimmen ge- glaubt. Der Abgeordnete Bouillon machte dem Außen minister Briand den Vorwurf, daß er den Friedensver trag zu Deutschlands Gunsten beuge. Briand

erwiderte, daß er doch Deutschlands freiwilligen Verzicht auf Elsaß- Lothringen erreicht habe. Das fei doch viel. Ja, aber Rußland, fuhr Herr Bouillon fort, sei durch Deutschlands Hilfe in der Ehemie und im Flugwesen, in die Lage ver setzt worden, Dhina in Ostasien zu 'Überrennen, ein Be weis, wie gefährlich die Deutschen sind. Weiters blaue Deutschland gegen den Rh'ein zu Eisenbahnen und bet im Haag nach dem Youngplan abgeschlossene Pakt über die deutschen Tributzahlungen fei Frankreich zum Schaden

. Din anderer nationalistischer Abgeordneter verlas ein Gutachten des französischen Heerführers Foch aus dem Jahre 1926. Dort sagte Foch, daß Deutschland eine sehr volkreiche und starke Nation werde, die eine Rache herbei sehne. Sobald die Räumung der besetzten deutschen Ge biete beendet fei, werde sich Frankreich einer außerordent lich ernsten Lage gegenüber befinden. Angesichts 'der im Zuge befindlichen Neuordnung des französischen Heer- wesens und b>a die Grenzen noch nicht geschützt seien

Nation. In gefährlichen Zeiten gehörten die Kroaten immer zu den verläßlichsten Stützen. Nun möchte man meinen, daß der neue Staat Jugoslawien sich die vorzüglichen Eigenschaften dieses Volkes zunutze machen würde, um daran eine feste Grundsäule zu gewinnen. Aber derlei geschieht in den vom Friebensdiktat ver- größerten oder neugeschaffenen Staaten fast nirgends. Vielleicht in Dänemark ist uncrn noch am klügsten. Aber in Frankreich haggeln sie mit den deutschen Elsässern, in der Tschechoslowakei

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.02.1919
Umfang: 4
in der „Jtalia" ausführt, nicht nur in den Verhandlungen über die Verlängerung des Waf fenstillstandes, sondern auch in den Beratungen über den Völkerbund zutage. Während Wilson im Völker bund eine Kollektivgefellschaft zur Vermeidung von Kon flikten erblickt, stellen sich die Franzosen einen Organis mus vor. der ihnen wenigstens in seiner ersten Phase die Verteidig ungsmittel gegen einen allfälliaen neuen deutschen Einbruch liefern sott. Ter Gegensatz zeigte sich hauptsächlich,- als es galt, die Frage

. In Glasgow, Edinbürg, Birmingham, Manchester, Sheffield, und Cardiff haben sich die Truppen den De monstranten angeschlossen und ihre Offiziere vertrieben. In Nottingham hat eine Aufruhrbewegung stattgefun den, in deren Verlauf öffentliche Gebäude von den Ar beitern besetzt wurden. Aus dem deutschen Reich. Ein Aufruf HindeubnrgS. KB. Berlin, 14. Februar. (Wolff-Büro). In einem Aufrufe des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg "heißt es u. a.; Ich habe mein Hauptquartier nach dem Osten verlegt. Dank

der Vorkrefflichkeit von Führern und Truppe waren bei Tannenburg die masurischen Seen und unsere Ostmark vor dem feindlichen Einfall bewahrt. Wenn ich heute nach dem Osten zurückkehre, erfüllt es mich' mit Sorge um die Zukunft des Vaterlandes, weil ich unser Volk in sich zerrüttet und erschlafft im Wollen sehe. Es gilt, deutschen Boden vor dem Bolschewismus zu schirmen. Eine Berliner Protestversammlnug. KB. Berlin, 15 Fevruar. In einer vom Bürgerrät von Groß-Berlin einberufenen, stark besuchten Protest versammlung

wurde eine Entschließung angenommen, wo rin gegen die fortgesetzten Erpressungen bei den Waffen- stillstandsverhanölungerr Stellung genommen und von der deutschen Reichsregierung die Ablehnung jeder neuen angedrohten Verschärfung ans Gefahr des Ab bruches der Verhandlungen hin verlangt wird Ferner wird Einsprache erhoben gegen den Raub der Kolonien. Die Geduld der Deutschen sei am Ende ihrer Kraft, die Rachsucht der Feinde trage die volle Verantwortung für alle Folgen. Die weiblichen Mitglieder

der Nationalversammlung für Anshebnng der Blockade. Weimar, 15. Februar. (Priv.) Der erste Antrag, den die, Frauen m der Nationalversammlung stellen, be trifft die Aufhebung der Blockade. In dem Anträge heißt es, daß die deutschen Frauen und Kinder unsagbar durch die Hungerblockaoe gelitten und gehofft haben, öay dieses furchtbare Kampfmittel nicht weiter in An wendung bleiben wird. Trotzdem sei die Hungerblockade noch verschärft worden. Die Frauen verlangen weiterhin die sofortige Zurückführnng der deutschen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.07.1918
Umfang: 4
und politische Erziehung hat der Prinz in Deutschland genossen. Dite genannten Hafenplätze werden sett dem 6. Juli ununterbrochen bombar diert. Die Verbindung zur See ist den Italienern sett zwei Monaten bereits durch die Tätigkett der U-Boote unmöglich gemacht, so daß sie nur noch funkentelegraphisch Mitteilungen empfangen. Die Lage der Deutschen im Westen. Aeutzerungen eines englische» Generals. TC. Haag, 27. Juli. General Maurice schreibt im „Daily Chronicle": Die Lage der Deutschen ist jetzt ganz

anders als bei ihrem Rückzuge im Jahre 1914. Damals versuchten sie im Westen Zeit zu gewinnen, während sie im Osten Ruß land niederschlugen. Nun ist es ihr Ziel, den Krieg durch einen entscheidenden Sieg im Westen zu beenden. Wenn sie jetzt den größten Teil des vom deutschen Kronprinzen tnt Juni eroberten Gebiets aufgäben, so wäre der mora lische Eindruck in Deutschland sehr groß. Die Kämpfe der letzten Tage zeigen, daß die Deut schen entschlossen sind, auf der Linie stanözuhalten, die öst lich von Culchy

konzentriert wird. Die Deutschen haben selbst ihre Stellungen bedeutend verbessert und ebenso ha ben sie große Vorräte an Kriegsbedarf geschaffen, von denen sie jetzt schöpfen können. Es ist also für sie nicht schwer, ihre Eisenbakneu nördlich der Aisne, bei Sermorfe mit der Linie Soissons-Fismes zu verbinden. Das würde den Deutschen ermöglichen, ihre Vorräte bei Fismes an zufüllen. Wahrscheinlich haben die Deutschen die meiste Mühe mit ihren angegriffenen Truppen, die nun wegen des überraschenden

errungen hat, der den morali schen Eindruck eines Rückzuges aus emem mit . großen seine Front zu verkürzen, um Mannschaften freizumachen. Genf. 28. Juli. (Priv.-Tel.) Der „Mwtin" meldet von der Front: Die Deutschen hatten den Bogen Sois- sons —Reims mit unverminderter Wider st a n d s k r a f t. Der Besitz dieses Bogens ist die Haupt- beöingung für den Fortgang der strategischen Handlung, die möglicherweise einen ganzen Monat andmrew wird. An allen Fronten wachst die Angrrffstatigkett des Geg ners

des Kronprinzen Rupprecht von Bayer«. Rege Erkun-nngstätigkeit. Stärkere Vorstöße des Feindes nördlich -er Lys, beiderseits der Somme und nordwestlich von Montdidier wurde» abgewiesen. I» einzelnen Abschnitten Arttllerie- tätigkeit. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen. An der Kaurpffront verlief der Tag ruhig. Kleinere Jnfanteriegefechte im Vorgelände neuer Stellungen. In der Champagne drang der Feind bei örtlichen An griffen in unsere vorderen Linien südlich vom Fichtel- borg ein. Unser Gegenstoß warf

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 03.02.1938
Umfang: 16
, wie es heuer mit der Beschäftigung österreichischer Landarbeiter in Deutsch land werden soll. Seit etlichen Wochen berät darüber ein Vertreter aus Deutschland in Wien mit den zuständigen Stellen. Wie man hört, soll es sich um ungefähr 10.000 Landarbeiter handeln. Für sie müßten rund 7 Millionen Schilling nach Oesterreich überwiesen werden. Bekenntnis zum Dolkstum. Letzte Woche erklärte Staatssekretär Zernatto beim V. F.-Tag in Salzburg: Wir bekennen uns zum deutschen Kulturkreis und zur deutschen

Schicksalsgemeinschaft. Dieses Bekenntnis kann uns niemand aus dem Herzen reißen. Wir haben mitgewirkt am Entstehen aller Güter und Werte,-die man unter den Begriffen deutscher Kultur zu'sammenfaßt. Sie wurden von Oesterreichern auch in Län dern betreut, die heute nicht mehr unter Deutschen stehen. Blut aus Oesterreich ist für die deutsche Sache in den verschiedensten Gebieten Europas geflossen. Wie könnte ein Volk, das so viele Opfer für die Sache der deutschen Nation gebracht hat, sich nun gegen sie stellen. Niemand aber in der Welt

ein Sohn beschert sein sollte, so besteigt nach seiner Mutter er den Thron. Hitler fünf Jahre am Ruder. Am 30. Jänner sind es fünf Jahre geworden, seitdem die Nationalsozialisten in Deutschland die Macht haben. Der Staatsfeiertag wurde im Reich überall festlich began gen. Bei der Morgenfeier der Jugend in Berlin hielt Minister Göbbels eine Rede. Nach der Parade übergab Hitler den neugestifteten deutschen Nationalpreis. Der Tag wurde mit einem Fackelzug beschlossen. Die für den 30. Jänner anberaumte

Reichstagssitzung wurde abgesagt. Wehr-Wirtschaftsrat im Deutschen Reich. Ministerpräsident G ö r i n g hat einen Wehr-Wirtschafts- rat geschaffen, der bei der Reichswirtschaftskammer einge richtet wird. Zu Mitgliedern des Wehrwirtschaftsrates werden berufene Persönlichkeiten, die sich um die deutsche Wirt schaft besonders verdient gemacht haben. Die neuernannten Wehrwirtschaftsführer sollen sich im Wehrwirtschaftsrat mit allen Kräften für die Stärkung der deutschen Wirt schaft einsetzen, um so zu gewährleisten

, daß diese allen Anforderungen gerecht werden kann, die zur Sicherung des deutschen Volkes an sie gestellt werden müssen. Am Sonntag, den 6. Februar findet in Kramsach um halb 2 Uhr nachmittags im Kinosaal eine Bezirks- Kundgebung des Bauernbundes statt. Näheres ist aus den Plakaten zu ersehen. Alle Berufsstandsangehöri gen des Bezirkes werden ersucht, an der Kundgebung teilzunehmen. Barlelle nerteuern öss Bauen. Der hohe Baupreis ist bei uns ein Haupthemmnis für die Baulust. Das Bauen hat sich seit dem Krieg um 30 Prozent

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 02.08.1928
Umfang: 18
Täters zunutze gemacht hat, ist, wie man vermutet, nach den Vereinigten Staaten ge- flüchtet. Jedenfalls ist es der mexikanischen Polizei bis heute nicht gelungen, seiner habhaft zu werden. Ei« Hilferuf des deutschen Klerus in Südtirol. Der Klerus des deutschen Anteiles der Diözese Trient hat neuerdings ein von sämtlichen Seelsorge- priestern unterfertigtes Schreiben an den Papst gerichtet und durch eine nach Rom entsandte Abordnung beim Heiligen Stuhle eine ausführliche Denk schrift

über die durch das Verb o t d es Re- ligionsUnterrichtes in der Muttersprache geschaffene Lage überreichen lassen. Das Ori ginalschreiben an den Papst ist in deutscher Sprache ver faßt, dem eine italienische Üebersetzung beigegeben wurde, während die Denkschrift «selbst italienisch gchalten ist. Ein Memorandum gleichen Inhaltes «wurde dem Heiligen Stuhle auch «von dem 'Klerus der Diözese Brixen über mittelt. In der Denkschrift, die sich vorwiegend mit dem Religivns unterrichte in den zehn deutschen Dekanaten

e n KI e r u s g e h t d a h i n, d a ß e s u n m ö g- l i ch ist, an 'die 18.000 deutschen Kinder des deutschen Anteiles der «Diözese Trient den Religionsunterricht in italieni scher Sprache zu erteilen. Dieser Standpunkt wird in der Denkschrift mit der Tatsache begründet, daß die Kinder die italienische Sprache nicht verstehen. Bon den 2539 italienischen Kindern, die im ganzen deutschen Anteile der Diözese gezählt werden, entfallen nämlich 2090, also mehr als vier Fünftel auf elf Eeelsorgege'meinden der «sogenannten gemischtsprachigen Zone und nur 447 italienische «Kinder

veffpricht. In Rumä nien ist lediglich die am Ruder befindliche «Liberale Partei auf das Anschlußverbot festgelegt, während die übrigen Parteien ihm entweder gleichgültig gegenüber stehen oder direkt anschluß'fteundlich «sind. Bulgarien ist ohne Unterschied der Parteien anschlußfreundlich und erblickt in dem Wiener Sängerfeste eine überwältigende Kundgebung für die Einheit des deutschen Volkes und das freie Selbstbestimmungsrecht der Völker, während Griechenland diffe Frage gleichgültig ist, daß es eben

würde ausgeben müssen, noch rechtzeitig durch den Schacher um Südtirol einen Gewinn nach «Hause zu tragen. «Man hält es hier nicht für ausgeschlossen, daß die überaus «machtvollen Wiener Kundgebungen die Herbeiführung dieser Wende beschleunigen könnten, da die Welt gegen den geschlos senen Willen eines Volkes von der Größe und Bedeutung des «deutschen aus die Dauer nicht taub bleiben «könne. Die G e l d v e r k n a p p u n g hat ihren Ursprung in Amerika, wo «die Federal Reserve «Bank von Rewyork neulich

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 28.10.1928
Umfang: 10
prozessierenden reichsdeutschen Firma überreichte die nötigen Schriftsätze in deutscher .Sprache. Hierzu war er durchaus berechtigt, da das Prager Justiz-Ministerium in Anlehnung an die konftanre Judikatur des itschechoslowakischen Verwaltungsgerichtshofes die Weisung heraus-^ ‘ gegeben hatte, daß r e i ch s d e u t s ch e Staatsbürger in sprachenrechtlicher Beziehung den inländischen deutschen Minder heiten gleichgestellt sind. Die Gerichte der unteren Instanzen nahmen denn auch diese Eingaben

über den Sprachengebrauch : bei staatlichen Gerichten von den zuständigen sprachlichen Auffichts organen als Angelegenheiten der staatlichen Verwaltung abgeson dert von der Angelegenheit, in der sie entstanden sind, zu erledigen sind." Die Verbände der deutschen Rechtsanwälte in Böhmen haben dem ' Justizministerium ein Memorandum überreicht, in dem sie auf den S p r a ch e n t r o tz des Obersten Gerichtshofes hinwiesen und im Interesse der Rechtssicherheit um Abhilfe ersuchen. Der Präsident des Obersten Gerichtshofes

, wie der Betrug zur Quelle reinen Vergnügens werden kann. Man lasse es einmal auf eine Probe ankommen. Leidenschaftsausbruch des greisen Präsidenten des Obersten Ge richtshofes bestürzt. Man war neugierig, wie sich der Juftizminister Dx. Mayr-Harting zu den direkten Angriffen gegen die deutschen Rechtsanwälte und den mittelbaren Angriffen gegen das Justizministerium stellen werde. Eine Inter pellation des Senators Dr. Heller gab ihm Gelegenheit, zu der Angelegenheit im Parlament Stellung zu nehmen

— und da wußte er nichts weiter zu sagen, als daß der Artikel des Präsidenten Dr. Popelka dessen Privatsache sei, so daß ihm jede Möglich keit einzugreifen fehle. Da es solcherweise der Justizminister ablehnte, dem deutschen Anwältestand eine entsprechende Genugtuung zu verschaffen, sahen sich die deutschen Anwälte zu einem Schritt veranlaßt, der wohl in der Geschichte der Justiz einzig dasteht: Sie haben g egenden Präsidenten des Obersten G e r i 6) t s h ö s e s wegen der in seinem Artikel enthaltenen

Schmähungen die Ehre n - b e l e i d i g u n g s k l a g e überreicht. DerrLscherrhetze irr Prag. TU. Prag, 27. Okt. Die Jubilüumsfeierlichkeiten scheinen zu einer regelrechten Deutschenhetze ausgenützt zu werben. In den Schaufenstern der Buchhandlungen und Papiergeschäfte sind aufreizende Plakate und Hetz schriften gegen Deutschland ausgestellt und die Bevölke rung wird aufgefordert, stets daran zu denken, daß die Deutschen die ewigen Feinde der Tschechen seien. Angstvolle Jubelfeier. Prag, 27. Okt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.04.1937
Umfang: 8
gegenüber den Gewerkschaften Ausdruck und be gründete sie damit, daß ein tüchtiger Arbeiter die 'Gewerk schaft nicht benötige, daß vielmehr 'die Gewerkschaftsbewe gung einem Mitgliede niemals etwas eingebracht habe. Schachts Ringen «m eine» Anrweg P « r i S, IS. April. <CR.> „Echo te Paris" schreibt, daß Reichswirtschaftsminister Dr. Schacht sich «mit der Absicht trage, nach Paris ziu kommen, um die feierliche Eröffnung des deutschen Pavillons auf 'der Weltausstellung vorzuneh- m!en. Dies sei

nur 'der äußere Rahmen des geplanten Pari ser Besuches Schachts. Der wiEiche Zweck des Pariser Be suches liege in dem Bestreben, Deutschland aus seiner schwe ren «wirtschaftlichen Lage zu befreien. ISo habe sich Schacht eingehend mit den swnzöstsch-deutschen Berihandlungen be schäftigt, die zu einem Wirtschaftsabkommen zwischen den> beiden Staaten führen sollen. Dr. Schacht habe in der letz ten Zeit wiederholt Gelegenheit gehabt, mit Hitler feine Projekte zu «beraten. Er werde vor seiner Pariser Reife

? welche zur Unterzeichnung oder wenigstens Paraphierung des Handelsvertrages« mit Frankreich führen soll, noch ein mal «mit Reichskanzler Hitler verhandeln. Man erwartet, 'daß die französisch-doutschen Wirtschaftsvechaudlungen Mi schen dem 4. und 6. Mai zum Abschluß gelangen werden. Für diese Lage ist auch die Eröffnung 'des deutschen Aus- stellungspavillolls geplant. Noch interessanter find die Informationen, die ,-Oieuvre" aus Berlin Über die Schachtschen Pläne erfahren hglbön will. «Schacht habe in den letzten drei

für die bestehenden europäischen Grenzen, die Tschechoslowakei inbegriffen, abgeben. Das Reich würde für dieses «Entgegenkommen entweder die Rückgabe einer ehe maligen deutschen Kolonie oder den Erwerb eines neuen kolonialen Territoriums fordern, bezw. die Auflegnug. einer großen Anleihe für Deutschland beantragen, die an keine weiteren politischen Garantien gebunden wäre. Nach den weiteren Informationen des Blattes habe sich Hitler 14 Tage hindurch >dem Projekt energisch widersetzt. Seiner Um gebung sei

sich die Araber gleich- falls «Faschisten. Einen «Unterschied zwischen dem deutschen Natio nalsozialismus und dem italienischen — oder spanischen — Fa schismus kennen sie nicht. Gerade die «Lehren «des Nazismus sagen ihnen besonders zu. Das hat seine guten Gründe. Der Anbisemitisnms wurzelt tief in diesem .Land, der Haß gegen die Inden ist genau so stark wie in Palästina. Als 1912 die Franzosen nach Fez vordrangen, hoben sie die harten Gesetze .gegen die Juden ans. Die Araber waren wütend. Sie erklärten

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Südtiroler Heimat
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Seite 5 von 8
Datum: 15.10.1930
Umfang: 8
' ein. Nach Vereinigung derselben mit dem „Tiroler Anzeiger' zog Gufler nach Südtirol, wo er bei mehreren deutschen Zeitungen^ wirkte. Als diese von der faschistischen Regierung eingestellt wurden, übersiedelte er wieder nach Innsbruck, wo er als Nachfolger Dr. Runggs die Schriftleitung der „Tirvler Bauern zeitung' übernahm und infolge der Wohnungsnot in einem Nebengebäude des Schlosses Ambras Wohnung nahm. Josef Gufler war eine heitere, offene und liebenswürdige Natur; er hatte viele Freunde und wohl keinen Feind

seiner Landsleute auf seiner Seele und alle, die ihn gut kannten, wußten auch um diesen geheimen Kummer, den Gufler freilich nicht leicht enthüllte. Nur das Bewußtsein, daß er Kinder hatte, die in seiner Heimat nicht in der Mutter sprache erzogen werden durften und in Innsbruck die deutschen Schulen genossen, dieses Bewußtsein half ihm über die Tat sache hinweg, daß er die Heimat hatte verlassen müssen. Tenn seine Heimat liebte er über alles und wenn er an Sonntagen in der Natur Nordtirols Erholung suchte

zeigt schon an, was Rohmeders bedeutsamste .Arbeit war. Sie war seit rund 35 Jahren die Betreuung deutschen Volks tums außerhalb der Reichsgrenzen. Am 8. Juni 1843 war Rohmeder in Heidenheim in Mittel franken geboren und kam 1868 nach München, wo er nun 62 Jahre wirkte. Nachdem 1880 in Wien der jetzige Verein für das Deutschtum im Auslande entstanden war, bei dessen heuriger 50-Jahrfqier dem jetzt Entschlafenen die goldene Ehren nadel überreicht wurde, gründete Rohmeder 1881 in München

sein Betreuungsseld, das Rohmeder seit 1898 bis zum Tode als Berichterstatter im Hauptverbande ver trat. In unermüdlichen Werbereden zog er damals in Bayern aus und ab, gründete Ortsgruppen und verkündete die völkische Not der Deutschen da draußen. Im Jahve 1905 vermittelte er im Vereine mit Verleger I. F. (Lehmann den Ankauf der Burg P e r s e n i m Suganer-Tal, östlich von Trient am Knoten punkte des heute noch lebendigen Deutschtums im Fersentale und aus der Hochfläche von Lusern. Nicht weniger als 35 Schul

- und Pfarrhäuser, Kindergärten, Jugendheime, Fach- und Näh schulen, Suppenanstalten verdanken ihm ihr Entstehen. 20 deutsche Abendschulen im verwelschten, aber seiner deutschen Herkunft noch bewußten Süden blühten durch ihn auf. 1907 gründete er den Tiroler Volksbund und 36 seiner Ortsgruppen in Nord- und Südtirol. So ward Rohmeder der Schöpfer der Schutzarbeit in Süd tirol, wo in jedem deutschen Dorf und Psarrhof sein Name mit Dank und Hochachtung genannt wird. Aber auch wertvolle, auf mühsamen Studien

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Alpenland
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Seite 4 von 8
Datum: 15.04.1926
Umfang: 8
Gibson, die auf Mussolini schoß, für geistesgestört ettlärt und ausgewiesen wer den wird. Nach offiziellen Schätzungen des Finanzministe riums haben die Fremden im Jubeljahr in Italien zirka 3Vz Milliarden Lire ausgege ben. Zwischen der deutschen und jranzösi- schen K ali-Industrie ist ein langfristiger Vertrag zustandegekommen. Pangalos wurde mit überwiegender Mehr heit zum Präsidenten der griechischen Republik gewählt. In Belgrad ist infolge von Angriffen Ra- dic' auf den Cisenbahnminister Milotic

Volksrechte der Hürden Deutschen in Südttrol zertritt, hat im Deutschen nen. Reiche eine Bewegung gegen das Reisen nach Abg.. • Italien ausgelöst, die immer weitere Kreise zieht, chaftlichr Sie dürste zur Folge haben, daß in der kommen- esstaate den Reisezeit die 200.000 Reichsdeutschen, die im erem fo letzten Jahre mit ihrem Gelde die wankende ita- Die 2 lienische Valuta gerettet haben, aus der italieni- Mschafi schen Fremden-Statistik, abgesehen von Deutsch- der Südtirol, restlos verschwinden

werden. Diese Tat en aner! wiedererwachenden deutschen Stolzes und Volks- »ören mt bewußtseins kann aber zugleich eine unvergleich- üt Rüö lich wertvolle Stärkung des Anschlußgedankens chaft ni< werden, wenn sich auch nur ein wesentlicher lrbeiter Bruchteil der 200.000 deutschen Reisenden, den n blinde die deutsche Wanderlust über die engeren Reichs- aben un grenzen hinauslockt, entschließt, die wunderschönen usszwesi und dabei kerndeutschen Donau- und Alpenländer s schwel Deutschösterreichs sich als Reiseziel

zu wählen! tzt Klaff Dir im Vorjahre in Graz gegründete Deutsch- imtwirtf österreichische Reisevereinigung „Nord-Süd" hat Snnen, i sich die Aufgabe gesteckt, als gemeinnützige völki- hiev, ol sche Organisation den deutschen Reisenden hiebei Seife kor in jeder Hinsicht mit Rat und Tat zur Seite zu wdwirü stehen, durch Auskünfte aller Art, durch Nachweis eide der und Vermittlung von Kur-, Sommerstisch- und eitliche Winteraufenthalten wie durch Veranstaltung von Allen d Gesellschaftsreisen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 22.03.1928
Umfang: 16
des jährlichen Verdienstes gehört den «amerikanischen Geldgebern. In Deutschland und namentlich in Preußen gab es in der «letzten Woche große Bauernd emo n- st r a t i o n e n. Die Not der Bauern im Reiche draußen ist aufs höchste gestiegen. Man hat berechnet, daß «weit, aus der größere Teil der «deutschen Landwirtschaft heute passiv «arbeitet. Ein solcher Zustand ist geeignet, zur Ver- zweiflung zu treiben. In zahlreichen Städten sam. melken sich viele Tausende von Bauern, welche stür Laultepplche S 2.40

bisher noch mehr als in Oesterreich die Industrie einseitig bevorzugt und die Landwirtschaft ver- nachlässigt worden. Run scheint man endlich in der deutschen Wirtschaftspolitik gerechtere Wege einzu- schlagen. Die österreichische Volkswirtschaft krankt ohne Zweifel an zahlreichen Gebrechen. Merkwürdig ist, daß das Ausland unsere -wirtschaftliche Lage Nicht so trostlos findet wie wir selber. Beweis dafür ist «die Tatsache, daß die österreichische Währung überall als eine der besten und gesichertsten

das Bild des großen «österreichischen Musikers Schubert tragen. Zwischen Deutschland und Rußland ist es p einem ernsten Zwischenfall a e- kommen. Unter allen Staaten hatte «bisher Deutsch, land den Bolschewiken das größte Entgegenkommen be. wiesen. Auch große Kredite sind der schwer notleidenden russischen Volkswirtschaft von Seite Deutschlands ge- währt worden, obwohl die Deutschen selber an beängsti. gender Geldknappheit zu «leiden haben. Deutschland ist wegen dieses Entgegenkommens o'ft scharf

erhofften daraus einen großen Aufschwung des deutschen Exportes nach Rußland und die übrigen Volkskreis-e sahen in -der «Annäherung -an Rußland -das Morgenrot einer besseren Zukunft. Diese Kreise hatten die Ueberzeugung, daß der Weltkrieg und die Demütigung Deutschlands nur möglich gewesen, weil Rußland in die deutschfeindliche Koalition eingetreten war, und sie meinten, daß ein Bund der Russen und Deutschen, also jener Völker, die durch den Krieg «am meisten gelitten und den Polen, Rumänen, Franzosen

feien, denen das Verbreck »n einer Verschwörung gegen den russischen Staat unmöglich zuzutrauen ist. Man findet das Vor- gchen der russischen «Behörden unbegreiflich und sucht vergeblich nach den Gründen dieser überraschenden Ver- Haftung. Ein 'Erklärungsversuch geht dahin, daß die Russen auf die zugereisten Deutschen und deren Unter, nehmungen eifersüchtig geworden seien und gegen die- selben allerlei Verleumdungen ausstreuten. Das deutsche auswärtige Amt gibt «sich alle Mühe, den Zwischenfall

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 17.04.1932
Umfang: 10
von Vorzugszöllen für Oesterreich geradezu den Grundprinzipien seiner Donaupolitik zuwider handle, ist zuviel von ihm verlangt. Sonderbar ist aber, daß sich B u r e s ch so gar nicht an das Angebot der deutschen Rgierung vom 3. März erinnert, das Oesterreich ohne Gegenleistung Vorzugszölle zugesagt hat; und warum der bekannte, schon vor Monaten fest umrissene handelspolitischeDreiecksvertrag zwischen Oesterreich, Ungarn und Italien, der einen entschei denden Schritt zum Zollpräferenzsystem bedeutet, schon ganz

in Vergessenheit geraten ist. Nicht etwa, daß wir glauben, daß das deutsche Versprechen und der italienische Vertrag eine unmittelbare Lösung aus unserer schwierigen Lage be deuten können. Selbst das reichsdeutsche Angebot würde unserer Industrie — abgesehen von dem Wiener Geschmacks gewerbe — heute keine fühlbare Erleichterung mehr bieten, da sie auf dem deutschen Markte auch bei nennenswerten Zollermäßigungen seit Monaten nicht mehr recht konkurrenz fähig ist. Warum bemüht sich die österreichische Regierung

mit einer Schere e r st o ch e n wurde. Heilmann lief nach der Tat aus den Balkon und rief um Hilfe, um Notwehr vorzutäuschen. Auch die Frau und die Tochter Heilmanns wurden verhaftet. Die Not der deutschen Schiffsoffiziere. Hamburg, 16. April. (Priv.) In einer Mitgliederversamm lung des Verbandes der deutschen Kapitäne und Schiffsoffi ziere berichtete der Vorsitzende von der Notlage, die gegen wärtig unter den Schiffsoffizieren herrsche und erklärte, daß jetzt ein Drittel der deutschen Handelsflotte

. KB. Mailand, 16. April. In dem deutschen Pavillon aus der hie sigen Mu st ermesse brach gestern abends ein Brand aus, der aber nur geringen Umfang annahm. Der Schaden ist unbedeutend. Wetterdienst. Drahtbencht der Zentralanstalt für Meteorologie in Wien über die Wetterlage vom 16. April 1932, 7 Uhr früh. (Die Ziffern und Zeichen sind in folgender Reihe abzulesen: Station Luftdruck, Wind, Bewölkung, Temperatur in Celsius, Niederschlag.) Innsbruck: 752.3, windstill, trüb, 4, 0. — Zams: —, windstill, trüb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 27.02.1926
Umfang: 16
. Nun wird u. a. auch die Erhöhung der Eisenzölle verlangt. Auf das österreichische Eisen liegt heute schon ein ganz respektabler Zollsatz, der mit bewirkt, daß hun dert Kilogramm österreichisches Eisen im Preise um 20 Pro zent über den deutschen Eisenpreis stehen. Wenn die Zoll- 'erhöhung durchgeführt wird, dann wird das österreichische Eisen um 35 Prozent teurer sein, als das deutsche Eisen. Wenn unsere Industrie ein Eisen verarbeiten muß, das um 35 Prozent teurer ist, als das deutsche Eisen, dann müssen Me Maschinen

, die wir erzeugen, da 8 landwirtschaftliche Ge räte, das wir Herstellen, einen Preis erlangen, der weit über den Preis der deutschen, der belgischen und der französischen Fabrikate stünde. Zu diesen Preisen würde das Ausland, das unsere Produkte noch aufnimmt, diese nicht mehr zu kaufen bereit sein. Höhere Eisenpreise würden also unserer ,Industrie den Rest jeder Konkurrenzfähigkeit rauben; wird .würden auch die Absatzgebiete verlieren, die wir heute noch besitzen. Man sieht an diesem Beispiel, wie gefährlich

als in Berlin. Be reits in den hochoffiziösen Missionen, die House vor dem Krieg in Europa ausführte, trat diese unterschiedliche Ein schätzung und Behandlung, namentlich zwischen London und Berlin, sehr deutlich zutage und, wie es sich später herausstellte, sehr zum Schaben Deutschlands. Die instink tive Abneigung eines Herrschers „von Gottes Gnaden" gegen den Erwählten einer Volksabstimmung und seinen Vertrauensmann gehört zu den zahllosen diplomatischen Sünden des alten deutschen Regimes, die sich später

. Aus seinen Tagebuch notizen über seine verschiedenen Unterredungen sei folgen des entnommen: »2 7. I a n u a r 1916. Die wichtigsten Leute, die ich heute gesehen habe, waren v. Gewinner von der Deutschen Bank und Sols, der Staatssekretär für die Kolonien, die beide zum Frühstück kamen. Sols ist der anständigste und weitherzigste aller amtlichen deutschen Persönlichkeiten, vor allem vermutlich, weil er einen großen Teil seines Lebens außerhalb Deutschlands verbracht hat. Er sagte mir ver traulich

Seite sein, trenn es im Unrecht wäre: und es wäre eben, weil Gott aus Deutschlands Seite sei, daß die Deutschen imstande gewesen wären, ihre Siege zu erringen. Ich fragte Gerard, ob der Kaiser verrückt sei oder ob er lediglich posiere. .. Ich frage mich erstaunt,, wie lange ein Teil der Erde sortfahren wird, sich von solchen Herrschern re gieren zu lassen." Logischerweise müßte jetzt Wilhelm in Doorn davon überzeugt sein, daß Deutschland ini Unrecht gewesen sei, da es schließlich von Gott verlaffen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.03.1919
Umfang: 8
i Sekte 3 Derichterstatter Aterrbörk trat für Leu Antrag Ssdlak ein, Lei der Abstwommg wurden alle Abanderungsan- träge Lbgelehut und wir der Antrag Sedlak bezüglich der Betonung der deutschen Charakters der Stadt Wien vn Gelöbnis angenonunen, Hierauf wurde die ganze Vorlage angevormveu. Die Kennzeichmmg unserer Banknoten Die ^Wiener Zeitung" verössentllcht eine Kund- nrochmrg des Staatsamtes für Finanzen über die Kenn, zetchmmg der für den Umlauf in Deutschösterreich bs- Simmten Danknoten

. Danach werden die in Deutsch. Sperreich tu Umlauf befindlichen Roten der Oesterr.-mrg. 33an£, mit Ausnahme der Vn° und Zweikronennoten, durch einen amtlichen Aufdruck in der Weif« gekerm- Mchuet. daß jede Rote auf der deutschen Textseite einen rote« Ausdruck tu der Form einer aus eirunden ©uil« toche-Nofetteu gebildeten Vignette erhalt, in deren Längsrichtung iu roter Schrift das Wort »Dcutschöster. reich" angebracht ist. Durch dar von der- Regierung der RaLonalverfammkung oorzvlegende Gesetz

denskonferenz eingesetzten Konunifsionen ausgefordert wurden, bis Samstag über acht Tagen ihre Berichte oorzulegcn. Vorbereitungen für die Unterbringung der Vertreter Deutschlands. London, 6. März. (Funkspr. d. Tell..Korr.-Büros.) Aus Paris wird gemeldet, daß bereits Vorbereitungen für die Unterbringung der deutschen Bevollmächtigten zur Friedenskonferenz getroffen werden. Wie verlautet, werden Wilson, Lloyd George und Clemenceau die Friedensbedingungen den deutschen Unterhändlern vor lesen

der der,sichen HcmdelrfloUe. Berlin, 6. März. (Wolffbüro.) Die in Epaa ge- führten Verhandlungen über die Lebensmittelversorgung Deutschlands, die Auslieferung der Handclsschisfs u««d die bennit im Zusammenhänge stehenden finanziellen Fragen sind abgebrochen »vorden, nachdern dir Alliierten auf der sofortigen Auslieferung der deutschen Handelsflotte bestanden, ohne bindende Verpflichtungen sür die Lebcnsmi!>elvec;vrguttg Deutschlands bis p>r nächsten Ernte zu übernchmen. » Zer iEMtianalr D8ikrr'g«Mg«srrtz

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 30.03.1938
Umfang: 8
Der ärmste Sohn wirb Es ist vielleicht das schönste und glücklichste Be wußtsein für uns Deutsche, daß wir wissen, wenn heute die deutsche Nation in Gefahr ist, wenn hellte der Führer rufen müßte, das Vaterland zu ver teidigen, es die deutschen Arbeiter lvären, die als erste zu den Mhnen eilten lind mit ihren nervigen Fausten das Schlvert Deutschlaichs führten. (Muli- tenlanger Beifall.) Versailles und S1. Germain auSgelöschl Nun zur Alißeilpolitik. Wie will inan Außenpolitik luachen, roeim

: Erstens: Die Beseitigung der Arbeitslosigkeit zu hundert Prozent! (Die Massen springen auf und, immer der treueste sein Hier spreche ich die Hoffnung aus, baß nunmehr, da auch Ihr, meine Oesterrescher, die Ehre habt, unter den deutschen Fahnen dienen zu dürfen, muh die Ju gend aus den österreichischen Gatten in unzähligen Schareit ztl den Fahnen strömt, unb ich hoffe, baß bh'e besten und kühnsten Eurer jtmgon Söhne zu meiner Waffe, zur deutschen Luftwaffe, eilen werden. (Brau sender Beifall

mit dein National sozialismus in Oesterreich verband und daß dadurch das großdeutsche Reich entstand. (Minutenlange Bei fallskundgebungen.) Damit aber kam atls Not und Bedrückung heraus die Befreiung des deutschen Volkes in den österreichischen Gauen. bereiten dem Ministerpräsidenten minutenlange Hul digungen.) Zum Zweiten sicht darüber: Nicht lange verhandeln, nicht lange schwätzen, sondern handeln und arbeiten! (Aufs neue Händeklatschen und Sieg- Heil-Rufe.) Ich gebe nun eine Reihe von Maßnah men bekannt

in voller Höhe unverzüglich an die Fabrikanten für ihre Lieferun gen ausbezahlt werden und ihnen die Möglichkeit geben soll, dieses Kapital bereits wieder in Arbeit umzusetzen. 3. Die Aushebung der Zölle, die am heutigen Tage erfolgt. (Stürmischer, langanhaltender Beifall). Dadurch wird es der österreichischen Wirtschaft mög lich, mit ihren Waren auch an den deutschen Kon sumenten und den reichsdeutschen Käufer unverzüg lich und ohne weitere Behinderung der Zölle her anzutreten. 4. Weitere Maßnahmen

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Alpenland
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Seite 2 von 16
Datum: 30.09.1922
Umfang: 16
vorbereiten will. Die Reparationssrage und damit das Interesse an dem Schicksal des Deutschen Reiches ist seit den Abmachungen mit Belgien gewissermaßen in den Hintergrund getreten und das Hauptinteresse der Parteien im Reich richtet sich nunmehr auf die innere Entwicklung, für welche die inzwischen erfolgte Einigung der deutschen S o z i a l i st e n p a r t e i e N von größter Bedeutung er scheint. Bezeichnend für den Umschwung dieser Kresse in der Beurteilung ihrer politischen Forderungen

. „Eigenbericht des „Alpenlund". Genau hundert'Jahre nach ihrer Gründung hat die Ge sellschaft deutscher Naturforscher und Aerzte in Leipzig ihre Hundertjahrfeier begangen. Es war eine Heerschau über die besten Köpfe der deutschen Wissenschaft und zugleich ein Rück blick auf den glanzvollen Aufschwung der deutschen Forschung. Ein Geist des Arbeitswillens, der 'Lebensbejahung und der Treue zu unserem Volke sprach aus den Eröffnungsreden. Gehemrrat Strümpell berührte in seiner Begrüßungs ansprache auch die Not

Bolksgesundheit und für unseren Wiederaufbau. Am stärksten trat der Fortschritt der deutschen Wissenschaft aus dem Gebiete der angewanden Biologie hervor. Die über das Thema „Wiederherstellungschirurgie" gehaltenen Bor- träge von B i e r u. >L e r e r, überraschten durch das, washitzr gelorstet worden ist. Ueber die Fähigkeit der Regeneration verletzter Organe auch beim Menschen, gab Bier erstaunliche Beispiele. Und was Lexer an LichtbiDern und Röntgenauf nahmen zeigen konnte, von Ueberpflanzungen

in der Zeit vollbracht wurde, da uns die Kolonien geraubt worden sind. Der Verlauf der Hundertjahrversammlung der Naturfor scher darf somit als ein bedeutendes Ereignis bezeichnet wer den, das des Jubiläums würdig war. Dtehr als 8000 Teil nehmer waren nach Leipzig geeilt, -darunter eine große Reihe namhafter Ausländer, die der deutschen Wissersschaft die Treue halten. Sven Hedin nannte in einer seiner Reden die LeilstungenderdeutschenWissenschaflbewun- d e r n n w ü r d i g. Dieses Zeugrris wiiK MM in den

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 20.03.1941
Umfang: 8
schen Bolk nicht gewollt, wohl aber von jenen Kräften vorsätzlich entfesselt worden sei, auf welch«, wie die Geschichte bewiesen, die Berant» wottlichkeit falle, den ungeheuren Weltkampf hervorgerufen ^u haben. Die Gegner, fuhr der Kahler kort, hätten den Krieg mit einer voll, ständig irrigen Auffassung der Wirklichkeit begonnen,.indem Re ihre Kräfte überschätzten und die des deutschen Volkes unterschätzten^ vor allem »brr ohne die gettngste Ahnung von der Willens» und Ensschlußkraft der Leiter

des deutschen Volkes. Wenn das Deutsche Reich im Jahre 1918 nur einen Teil der von April bis Juni vorigen Jahres erzielten Erfolg« davongetragen hätte, fuhr Hitler fort, so war« der Weltkrieg vom Deutschen Reich gewönnen worden. Hitler ge- dachte dann auch der gefallenen italienischen S-ldate» und betonte.-wenn es in den heurigen Wintermonaten dem Verbündeten zugefallen sei, den Anprall aller Kräfte der englischen Angriffe zu ertragen, so übernähmen von nun an die deutschen Streitkräfte wieder ihren Teil

an dieser Aufgabe. — Anläßlich des 3. Jahrtages der Vereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich traf Reichskanzler Hitler am 12. März abends in Linz ein. Im großen Saal des Süd» bahnhofes hielt Hitler eine Rede, in welcher er die Bedeutung der Angliederung würdigte und verstcherte, die Stunde des Endsieges stehe bevor. Nach diesem Sieg würden dann alle die Pläne in die Tat umgesetzt werden, di« er entworfen habe, um dem großen Reich immer mehr den Charakter eines aus der Grundlage gemeinsamer Arbeit

, welche die Eingliederung ins Reich den tschechi schen Arbeitern gebracht habe.« Die Arbeitslosig keit fei dadurch beseitigt worden. Außerdem arbeiteten gut 10.900 Tschechen freiwillig in deutschen Reichsgebieten. Die deutschen Zeitun gen brachten ausführliche Erinn;rungsbeiträge an di« geschichtlichen Stunden.det Eingliederung des tschechischen Staates in' das Großdeutschs Reich und wfesen daraufhin, wie dankbar die Tschechen Hitler fein müßten, daß er damals den Krieg verhinderte, den di« tschechischen Regie

, den der.Ehef der Dienststelle des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums, SS.»Brigadeführer Greifelt, in „Siedlung und Wirtschaft' soeben veröffentlicht. Dabei sei aber die Umsiedlung nur ein Teil in den neuen Ostgebieten werde vor allem der Frontsoldat treten. Er werde als Bauernsohn, ebenso als Landarbeiter, Handwerker, Angestell ter und Angehöriger freier Berufe im deutschen Osten sich einsetzen. Dabei könne es für di^Ber» -gcbung von Siedlerstellen nicht entscheidend

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.07.1921
Umfang: 8
einigten Völker und Stämme bewußt wurden, daß ihnen die von innen einigende Kraft fehlte, der Staatsgedanke, das Staatsbewußtsein und der Staatswille. Die Schwäch« des großen Habsburgerstaates mußte dann offenbar werden, als die Niederlande und Belgien, das Elsaß und die anderen deutschen Gebiete und alle übrigen auswärtigen Besitzungen des Hauses Habsburg verloren gegangen waren und nichts übrig blieb als der Komplex der alten österreichisch ungarischen Monarchie, für deren gesunde Entwicklung

durch Kaiser Franz und seinen Metternich, ist die Zeit des Todeskampfes des alten Oesterreich und Habsburgs, aber auch die Zeit des letzten Kampfes der Habsburger um die Vor herrschaft in Deutschland. Ein halbes Jahrtausend lang waren die Habsburger wohl deutsche Kaiser, nie aber Deutsche gewesen, hatten auch jetzt-keine deutschen Interessen und konnten solche als Beherrscher eines Reiches mit überwiegend nichtdeutscher Beoölkenmg wohl auch nicht haben. Trotzdem strebten die Habsburger neuerdings

nach der deutschen Kaiserkrone, strebten wiederum nach Machtzuwachs, als der Boden» auf dem sie standen, ihre Hausmacht, zu zerfallen drohte, wie das alte Deutsche Reich zerfallen war unter ihrer Führung. Während man so nach außen unter Einsatz aller verfügbaren Kräfte einen scharf Imperialistischen Kurs steuerte, trieb man nach innen eine Politik des unaufrichtigen Zentralismus, der alle günstigen Gelegenheiten zur Gesundung des eigenen Staates ungenützt ließ. Der Abschluß dieser Politik war der deutsche Krieg

, der dem Streben der Habsburger, an die Spitze des wer denden Deutschen' Reiches zu treten, endgültig ein Ende machte. Wiederum hatte das Schicksal den Habsburgern einen Fingerzeig gegeben, nunmehr sozusagen mit Gewalt versucht, sie zur Erfüllung ihrer Aufgabe zu führen; zum letztenmal haben sie den Ruf überhört. Das Jahr 1866 brachte die letzte Gelegenheit, die habsburgische Hausmacht zu retten durch deren Entwicklung zum Staate. Noch hätte man das in fünfhundert Jahren Versäumte in letzter Stunde nachholen

können, wären die Habsburger jetzt unter Verzicht auf jede Prestige- und Expansionspolitik nur auf das Wohl ihrer Erblande bedacht ge wesen. Noch wäre der Bestand des Donaureiches zu retten ge wesen durch enge Anlehnung an das erstarkende Deutsche Reich. Eine solche aber bedingte notwendig das Bekenntnis Habsburgs zum Deutschtum und einen deutschen Kurs ihrer inneren Poli tik. Beides wollte man in Wien nicht, sondern schlug den gegenteiligen Kurs ein, indem man die Slawen, Ungarn und Italiener begünstigte

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 23.03.1932
Umfang: 4
Ziffer der Südtiroler Deutschen bewegt sich allerdings bei vorsichtiger Rech nung zwischen 220.000 bis 225.000. Obwohl die amt liche Zählung sicher alles getan hat, um die Zahl der Italiener in Südtirol höher und die der Deutschen nied riger erscheinen zu lassen, wird nun gegen das Amt von der italienischen Presse Sturm geblasen. „La Vo- lonta d'Italia" vermerkt mit Befriedigung die Amts enthebung Prof. Ginis. Das Neueste vom Tage. Der österr. Diskont ist von 8 auf 7 Prozent herabgesetzt worden

. Zur Lage der Wiener Vundestheater wird erklärt, daß zwar nach wie vor strengste Sparsamkeit beobachtet werden muß, daß aber keinerlei konkrete Gefahr für den Fortbestand dieser Institute bestehe. Eine große Bücherei über das Grenz- und Ausland- deutschtum ist vom Deutschen Schuloerein Südmark in Wien eröffnet worden. Mitte März wurden in Oesterreich insgesamt 360.001 unterstützte Arbeitslose gezählt. Im Vergleiche zur letzten Zählung ergibt sich eine Abnahme um rund 1950 Per sonen. Der Ballon „Ernst

ein Raub der Flammen. Der Nestor der deutschen Kunstgeschichte, Geheimrat Georg Gottfried Dehio, ist im Alter von 81 Jahren in München gestorben. Das Luftschiff „Graf Zeppelin" ist am Montag um 0.34 Uhr zu seiner ersten diesjährigen Brasilienfahrt mit Dr. Eckener und 9 Passagieren an Bord gestartet. Zwischen den japanischen und chinesischen Unterhändlern ist ein vorläufiger Waffenstillstand vereinbart worden.

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.10.1920
Umfang: 4
. KB. Prag. 14. Oktober. Zur Abstimmung in Kärnten schreibt das „Prager Tagblatt": Die 35.000 Deut schen, die ihrem Boden, ihrer Heimat, dem alten Stamm lande unserer Nation treu geblieben sind, haben mit ihrem Bekenntnis ein flammendes Beispiel gegeben und alle Mannen aufgerüttelt, die schwachen Herzens an öer Zu kunft ihres Volkes verzweifelten. Ebenso bewunderns wert ist die Haltung der Slowenen Kärntens, die bei ihren deutschen Landesgenossen bleiben, mit denen sie in Frieden und Eintracht

, wenn auch in Armut, leben. Die „Bohemia" sagt: So ist nun das, was wir alle von ganzem Herzen ersehnt haben, zur Wirklichkeit ge worden. Durch treue Pflichterfüllung bei der Abstimmung sowie ehedem im Waffenkampf haben sich die Deutschen der Süömark ihre Heimat gerettet. Kärnten bleibt deutsch für immer und das ist die erste frohe Nachricht, öer erste Feiertag für das Deutschtum. - Der GlückWunsch Tirols an Rärnten. Lanöeshauptmannstellvertreter Dr. Schumacher hat gestern in Vertretung der Landesregierung

fer des Nationalitätenprinzipes waren. Damit allerdings hat Graf Sforza an einen Punkt im Glaubensbekenntnis des „Sacra egoismo" gerührt, der schon gar nicht wehr unbefleckt erscheint: die Vorläufer des Nationalitätenprinzipes — und sie rühmen sich des sen? — als Beherrscher des deutschen Sü'd'tirol! Und was die Groteske noch mehr verschärft: vor den Delegierten jener Verbände, die für die gerechte Ar beit des Völkerbundes, der wiederum die Hoffnung aller Unterdrückten ist, eintreten, spricht öer

verantwortliche Leiter der Außenpolitik jenes Staates, unter dem ein fremdnationales Volk nach Freiheit ruft, von Nationali- lätenprinzip und dem Gewissen der Völker. Für die in seinem Staate immer und immer wieder nach Befrei ung und Rückkehr zum Mutterlande rufenden deutschen Südtiroler findet er natürlich kein Wort der Erwähnung. Dafür schließt er folgende Erklärung an die Anpreisung öer Italiener als Vorläufer des Nationalitätenprinzipes: Die von ihnen gebrauchte Formel würde aber Ge fahr laufen

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