. Nun wird u. a. auch die Erhöhung der Eisenzölle verlangt. Auf das österreichische Eisen liegt heute schon ein ganz respektabler Zollsatz, der mit bewirkt, daß hun dert Kilogramm österreichisches Eisen im Preise um 20 Pro zent über den deutschen Eisenpreis stehen. Wenn die Zoll- 'erhöhung durchgeführt wird, dann wird das österreichische Eisen um 35 Prozent teurer sein, als das deutsche Eisen. Wenn unsere Industrie ein Eisen verarbeiten muß, das um 35 Prozent teurer ist, als das deutsche Eisen, dann müssen Me Maschinen
, die wir erzeugen, da 8 landwirtschaftliche Ge räte, das wir Herstellen, einen Preis erlangen, der weit über den Preis der deutschen, der belgischen und der französischen Fabrikate stünde. Zu diesen Preisen würde das Ausland, das unsere Produkte noch aufnimmt, diese nicht mehr zu kaufen bereit sein. Höhere Eisenpreise würden also unserer ,Industrie den Rest jeder Konkurrenzfähigkeit rauben; wird .würden auch die Absatzgebiete verlieren, die wir heute noch besitzen. Man sieht an diesem Beispiel, wie gefährlich
als in Berlin. Be reits in den hochoffiziösen Missionen, die House vor dem Krieg in Europa ausführte, trat diese unterschiedliche Ein schätzung und Behandlung, namentlich zwischen London und Berlin, sehr deutlich zutage und, wie es sich später herausstellte, sehr zum Schaben Deutschlands. Die instink tive Abneigung eines Herrschers „von Gottes Gnaden" gegen den Erwählten einer Volksabstimmung und seinen Vertrauensmann gehört zu den zahllosen diplomatischen Sünden des alten deutschen Regimes, die sich später
. Aus seinen Tagebuch notizen über seine verschiedenen Unterredungen sei folgen des entnommen: »2 7. I a n u a r 1916. Die wichtigsten Leute, die ich heute gesehen habe, waren v. Gewinner von der Deutschen Bank und Sols, der Staatssekretär für die Kolonien, die beide zum Frühstück kamen. Sols ist der anständigste und weitherzigste aller amtlichen deutschen Persönlichkeiten, vor allem vermutlich, weil er einen großen Teil seines Lebens außerhalb Deutschlands verbracht hat. Er sagte mir ver traulich
Seite sein, trenn es im Unrecht wäre: und es wäre eben, weil Gott aus Deutschlands Seite sei, daß die Deutschen imstande gewesen wären, ihre Siege zu erringen. Ich fragte Gerard, ob der Kaiser verrückt sei oder ob er lediglich posiere. .. Ich frage mich erstaunt,, wie lange ein Teil der Erde sortfahren wird, sich von solchen Herrschern re gieren zu lassen." Logischerweise müßte jetzt Wilhelm in Doorn davon überzeugt sein, daß Deutschland ini Unrecht gewesen sei, da es schließlich von Gott verlaffen