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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 27.11.1897
Umfang: 16
deutschen Abgeordneten in der Sprachenfrage standen. Baron Dipauli hat bei diesen Herren keinen anderen Titel als „Verräther des deutschen Volkes'. Die ganze 20jährige segens reiche parlamentarische Thätigkeit Dipauli's ist ver gessen. Und doch hat Baron Dipauli sich gerade in der letzten Zeit der abgelaufenen Legislatur periode sehr hervorgethan. Baron Dipauli hat eine große Reihe von Unrichtigkeiten und Ungesetzlich keiten der Finanz aufgedeckt, wodurch einer großen Anzahl von Steuerträgern

Entschädigungen erstattet werden mußten. Baron Dipauli hat zuerst hinge wiesen auf die Thatsache, daß in Tirol 319 Mann hohen Hause Tag für Tag in einer Weise, die i jährlich über die gesetzliche Zahl ausgehoben werden; Dr. Lueger mit vollem Recht als .gaffenbuben-! er Hai den Antrag auf Trennung der Handels- mäßig' bezeichnete, und droht in der gesetzgebenden ! kammern in Handels- und Gewerbekammern gestellt; Körperschaft selbst fortwährend mit der Hundepeitsche! j er hat sich für die Trennung

der Gehilienausschüsse Und ein solcher Mann wird von den feingebildeten ! in solche der gelernten und ungelernten Arbeiter Herren in Bozen „mit frenetischem Beifallssturm j eingesetzt. Erwähnt sei der Kampf, den Baron begrüßt'. — Fürwahr, ein nobler Gusto! — In j Dipauli gegen die Handelszölle und speziell gegen Patriotischer Beziehung muß er und seine Partei im j die italienische Weinzollklausel geführt hat. Wir ver- Reichsrathe sich offen des HochverratheS beschuldigen | weisen ferner auf die energische Bekämpfung

der lassen. Wolf drohte im Frühjahr im Parlamente! Goldwährung. Unermüdlich hat Baron Dipauli mit der „Germania irredenta', das heißt, mit der i auch hingewiesen auf die ungerechte Belastung Tirols „Widerrechtlichen Losrcißung der deutschen Pro- \ durch die Grundsteuerregulirung, und er hat es vinzen von Oesterreich und deren Vereinigung mit \ auch erreicht, daß eine hohe Summe zur Behebung Deutschland'; Wolf war es. der im Reichsrathe j dieser Ungerechtigkeit in Tirol angewiesen wurde, drohte

angenommen wurde und circa 1 Million jährlichen Steuernachlaß bewirken wird- Ausland. £$¥*£<« wird von den Schiffen und Truppen der Mächte allgemach verlassen. England hat sich zurückgezogen und Oesterreich ist im Begriffe j Abgeordnetenhaus gethan: .Warum sollen die deutsch- Wahlrechte desgleichen zu thun. Geirernl ist von Kuba unter Festen der österreichischen Volkshymne demonstrativ : Es sei ferner erwähnt, die Tüchtigkeit des Baron Verachtung zeigen, welche die schwarzgelbe öfter- z Dipauli's

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 01.11.1916
Umfang: 8
Hilfe warben, rufen jetzt laut um Hilfe für Rumänien. Einer fordert den andern aus, sie rasch zu bringen, weil sonst der deten sich bald. Nur Salviotti verhielt sich noch einen Augenblick. „Entschuldigen Sie, Baron; ich möchte nicht indiskret sein; aber dieser Brief . . „Welcher Brief?' „Der Ihnen vorhin gebracht wurde . . .' „Ach so! Es ist gewiß ein Bettelbries.' „Auch Arialdi schreibt in gewisser Hinficht Bettelbriefe.' Die Augen des BaronS hatten ein schelmisches Aufleuchten. „Falls

er von Arialdi ist, werde ich zuerst diesem strengen Herrn meine Steuer ent richten und dann Ihnen den Brief bringen.' Der PolizeikommWr zuckte die Achseln. „Wie Sie wollen, Baron. Aber versprechen Sie mir, ihn zu lesen, sobald ich weg bin.' „Meinetwegen. Leben Sie Wohl l Gute Nacht!' Als Salviotti weg war, lachte der Baron leise vor sich hin, zog den Brief aus seiner Rocktasche und erbrach ihn. Aber während des Lesens verging ihm das Lachen und seine Brauen furchten sich. Der Brief lautete also: „Verehrter

Herr Baron! Da Sie sich stets so edelmütig und freigebig gegen mich erwiesen haben, werden Sie mir auch eine weitere Bitte nicht ab schlagen. ES handelt sich diesmal nur um zehn tausend Lire! Eine Kleinigkeit für einen Ma nn wie Sie! Haben Sie die Güte, Heute Nacht das Gitter tor ihres Gartens zu öffnen und mich im kleinen Gartenhause zu erwarten. Punkt Mitternacht werde ich erscheinen. Sollten Sie mein bescheidenes An Tiroler LoikSblatt östliche Alliierte verloren sei. Wer

, sondern auch mit dem Revolver zu sprechen verstehe. Ihr ganz ergebener Diener Arialdo Arialdi.' „Das ist zu arg! zu arg!' knirschte Baron Bratz „Ein solcher Schwindel! Wer kann sich das erlaubt haben?' ES klingelte. Der Lakai kam. „Wer hat Ihnen diesen Brief gebracht?' „Ein alter Mann.' „Sie haben ihn nicht gekannt?' „Nein, Herr Baron. UebrigenS war'S schon dunkel.' „Haben Sie nicht gesagt, daß ich keine Bettel- briese annehme?' „Doch, Herr Baron. Aber der Mann sagte, das sei kein Bettelbries, sondern etwas sehr Wichtiges

.' „Gut. Sie können gehen.' Baron Bratz zog sich in sein Schlafzimmer zurück und nahm seinen Revolver zur Hand. Ein hämisches Lächeln zuckte um seinen Mund, während er die Waffe lud. „Der Kerl soll mich kennen lernen!' zischte er und biß die Zähne auseinander. Dann schaute er auf seine Uhr. Erst elf vor bei! DaS Warten war ihm eine Folter. Noch eine Stunde,' eine volle Stunde! Dann aber endlich würde er ihn kennen den Schuft, den Lügner, den elenden Menschen, der sich „Arialdo Arialdi

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 30.10.1934
Umfang: 8
Besuchern der Viehschau wurde» diese Vorzüge auch richtig gewertet: fast alle ver fügbaren Stiere wurden verkauft. Die Jury, bestehend aus den Herren Dr. Faccini Giulio Cesare, Assistent der Landw. Wanderlehr stelle Bolzano, Dr. de Angeli Gustavo, Assistent oer Cattedra von Bressanone, Dr. Rossi, Sprengel tierarzt von Vipiteno, Dr. Fiegl, Sprengeltierarzt von Racines, Pollitzer, Noggler. Karner, Züchter aus dem Val Venosta, und Baron Lodovico Stern bach aus Mareta, teilte die Tiere jeder Kategorie

Luigi, Avenes; Hochreiner Giovanni, Campo di Trens; Hofer Giuseppe, Tulves. Vierzehn zweite Preise zu Lire 120 an: Markart Giuseppe, Trens: Fleckinger Francesco, Telves; Graus Luigi, Vizze; Hochreiner Giovanni, Campo di Trens; Baron Lodovico Sternbach, Mareta (zwei Preise): Weißsteiner Giovanni, Prati: Gschwenter „Unterackern', Prati; Holzer Vincenzo, Vizze; Hofer Giuseppe, Tulv« (zwei Preise): Reiner Gius., Avenes; Markart Paolo, Fleres: Wurzer Leopoldo, Mareta. Sieben dritte Preise zu Lire

80 an: Zuchtgenossenschaft Vizze: Zuchtgenossenschaft Fleres di Dentro; Bacher Giu seppe, Campo di Trens (zwei Preise): Hochreiner Giuseppe, Campo di Trens; Solcher Alfonso, Campo di Trens: Profanier Giuseppe, Prati. Kategorie Kühe: Elf erste Preise zu Lire 60 au: Markart Giuseppe, Campo di Trens; Graus Luigi, Vizze: Nestl Giuseppe, Prati: Reiner Giuseppe, Avenes; Hofer Giuseppe „Hofer', Tuloe; Hofer Giuseppe „Hauser', Tulve; Mair Luigi, Tulve; Weißsteiner Giovanni, Tulve; Baron Lo dovico Sternbach, Mareta (zwei Preise

): Reiner Giuseppe, Ridanna. Sechzehn zweite Preise zu Lire 40 an: Mair Carlo, Fleres; Markart Gius., Campo di Trens (drei Preise): Hochreiner Giuf., Campo di Trens: Ueberegger Osvaldo, Campo di Trens; Strickner Giorgio, Campo di Trens; Rei ner Giuseppe, Vizze; Hecher Giovanni, Fleres: Reiner Giuseppe, Avenes (zwei Pxeise); Weiß steiner Giovanni, Prati (zwei Preise); Hofer Giu seppe, Tulve; Reiner Giovanni, Telves; Baron Lodovico Sternbach, Mareta. Achtundzwanzig dritte Preise zu Lire 20 an: Reichsigl

Giacomo:: Markart Giuseppe (vier Preise): Hochreiner Gius. (zwei Preise); Strickner Giorgio (drei Preise): Pircher Giorgio, alle aus Campo di Trens: Graus Luigi, Vizze (zwei Preise): Nestl Giuseppe, Prati (zwei Preise); Reiner Gius., Avenes; Weihsteiner Givo., Tulve; Fleckinger Francesco, Teloes; Mair Giuseppe, Telves: Baron Lodovico Sternbach, Mareta (zwei Preise): Mair Giuseppe; Sparber Maria; Obex Giuseppe, alle aus Ridanna: Teißl Giovanni, Fleres di Dentro. Kategorie Kalbinnen: Vier erste Preise

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 16
Datum: 23.12.1891
Umfang: 16
seiner Ge mahlin, wenn dieselbe selbst wahlberechtigt ist und drittens e>ne Stimme als Träger einer Vollmacht seitens eines Wahlberechtigten. Seitens der Wähler wurden nun von der national- j liberalen Partei und ihren deutschen Genossen Georg Baron Eyrl, Gottfried Baron Sternbach. Johann Baron Ciani und Karl Baron Unter- r chter mit 49 Stimmen in die Wahlkommiffion gewählt, während die Partei der Oesterreich sch- gesinnten mir 39 Stimmen für ihre Kandidaten Gottfried Graf Trapp, P rul Baron Bieg leben

, Heinrich Graf Sizzo-NoriS und Rudolf Baron Schn eburg in der Minderheit blieben. Seitens d.r Regierung wurden Dr. Julius v. Riccabona, Julius Graf Spaur und Karl Dr. v. Hepperger in diese Kommission berufen: Diese Zusammen setzung der Wahlkommiffion ließ kaum mehr einen Zweifel auskommen über den Ausfall der Wahl selbst. Die Nationalliberalen Wälschtiroler im Bunde mit den Deutschliberalen stellten fol gende Kandidatenliste auf: Georg Baron Eyrl, Dr. Anton Freiherr v. Longo, AloiS v. Mako- witz

, Dr. Karl v. Grabmayr und Karl Baron llnterrichter. Diese Kandidatenliste der National- liberalen drang auch mit 104 Stimmen durch gegen die Kandidatenliste der Oesterreichisch» gesinnten, welche folgende Namen auswies: Albert Graf Marzani, Franz Baron Moll, Napoleon Baron Pratv, Heinrich Graf Sizzo-NoriS und Julius Graf Spaur. De Gegner der Nationalliberalen brachten es auf 70 Stimmen. Die Wächter der nationalliberalen Pariei riefen noch in der Nacht alle ihre Parteigänger herbei und errangen

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 28.03.1903
Umfang: 8
Nr. 60 zählt 7154 Parteien mit 11.704 Personen. Neuange kommen find u. a : Baron Nikolaus Ditfurth (Trient), Reichstagsabgeordneter Johann Erreth (Peer), Gräfin Marie Flemming (Schnatow). Geheimrat Prof. Dr. Garre (Königsberg), Baron und Baronin Huppmanu - Balbella (Dresden), Gräfin Henriette Hupn (Prag), Herrenhausmitglied Hofrat Dr. Karl Menger (Wien), LandeSgericht« präsidevt Georg Wagner (Zwirkau). Ltndtttzsnt««. In dem zweiten Gastspiel „Der Star« von Hermann Bahr brachte Frau Helene Odilon

unter persönlicher Leitung der Herren Kapelmeister Bobek und Wace ' statt. :H*iif»nfn**«ns am 24. März. Preis springen (25 Dukaten, gegeben vom Meraner Herrenklub, 20 Dukaren, gegeben von Frau Ried! von Riedeostein, 10 Dukaten eine« Gönner-, 200 Kronen vom Reichskciegsministerium, 150 Kronen vom LavdeSverteidigungSministerium, 100 Kronen Vereinsbeigabe): 1. Oberlieutenant Pasini mit Golden', S. Lieutenant Hochweber mit „Emu'. 3. Oberlieutenant Baron LudwigStorff mit „Boanä Chance', 4. Oberlieutenant Dudek

mit „Nameleß' 5. Lieutenant Bregant mit „Lord'. — Hochsprung (Ehrengabe de« Meraner Reitklub» und 250 Kr BereinSbeigabe): 1. Lieutenant Hochweber mit „Emu' (Mtr. 120), 2. Oberlieutenant Pasini mit „Golden', 3. Alfred Heymel m>t „Weingeist'. KvnhZntzos Hs<riren*ckttckV rire«ttng 3. Tag. 25. März. Der Besuch war wieder äußerst zahlreich. 1. OssizierS-Maiden-Hürden- Rennen (Ehrenpreis des Herrn Erzherzog-Ferdinand Karl-und.600 Kr., .subslripiert von Herren Merans) 1. Rittmeister Baron Pereira mit „Grane

', 5 Lieutnant Kamillo Bregant mit „Lord'. Der Protest Bregant'S, welcher auSqebrochen war, wurde abge wiesen. Totalisateur: Sieg 9, Platz 37. — Ossiziers-Steeple-chase (25 Dukaten, ge geben von Erzherzog Eugen und 750 Kr.): 1. Ober- lieutenant v. Benischlo mit „Ucalegon', 2. Prinz Thurn und Taxis mit Baron LudwigStorffs »Bonne Chance'. 3. Lieutenant Baron Parcotini mit Lieutenant Kaan'S „Bajazzo'. Totalisateur: Sieg 10, Platz 23,21. ■— 3. Große Meraner-Steeple- chase (Ehrenpreis des Fürsten Franz Josef

AuerS- >erg i» Werte von 800 Kr. und 1000 Kr., gegeben vom Oesterr. Jockeyklub): 1. Aljved Heymel (Bayern) mit „Tit'Up', 2. Lieutenant Baron LudwigStorff pit „Blizzard', 3. Oberlieutenant v. Benischko mit v. Mayhirt'S „Timor'. Prinz Thurn und Taxis stürzte mit „Schweinbaron'; keine Verletzung. Totalisateur: Sieg 11. Platz 30. 52. — 4. T r o st - S t e e p l e - ch a s e (Ehrenpreis eine- Gönners und 600 Kr.): 1, Oberlieutenant Emil Dudek mit „Nameleß', 2. Lieutenant Bregant mit „RäwenSwing

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 05.09.1900
Umfang: 12
der christlichsocialen Presse. Gegen Baron Di Pauli wurde in der „Reichspost' ein leidenschaftlicher Kampf eröffnet, der eines christlichen Blattes geradezu unwürdig ist. Baron Di Pauli wird für die Haltung der „Reichswehr' in der Duellfrage verantwortlich gemacht, ob wohl Di Pauli erklärt hat, keine Beziehungen zu diesem Blatte zu unterhalten. Der Kampf ist um so unedler, als Di Pauli der „Rcichs- post' gegenüber großes Wohlwollen bewies. Von mit den Verhältnissen der „Rcichspost' genau vertrauter Seite schreibt

man dem „L. V.': „Wenn die „Reichspost' sich gar so sehr darüber entrüstet, dass Baron Di Pauli be hauptet, er hätte keine Beziehungen zu der „Reichswehr' „oder einem anderen Jour nal', so scheint sie kein Gefühl für die feine Ironie zu haben, womit Baron Di Pauli in ihr eigenes Fleisch sticht. Es gibt auch jetzt noch in der Redaction der „Reichspost' einige Herren, deren Gedächtnis bis in jene Zeit zurück reicht, wo es in der „Reichspost' als ein ganz besonders erfreuliches Ereignis galt, wenn Baron Di Pauli erschien und Artikel

beeinflusste oder „Brouillons' brachte. Wie viele wichtige Informationen damals die „Reichspost' durch Baron Di Pauli erhalten hat, dürfte dein damaligen Parlaments- Redacteur und noch jemand andern, der jetzt allerdings nur mehr lose im Zusammenhange mit.der „Reichspost' steht, gut bekannt sein.' Das Blatt bemerkt hiezu: Da an der Richtig keit dieser Angaben wegen der Persönlichkeit des Einsenders ein Zweifel nicht möglich ist, so folgt, dass sich die „Reichspost' gegen Baron Di Pauli nicht eben

ritterlich benommen hat. Man sagt zwar, dass Dankbarkeit keine politische Tugend ist, aber katholische Blätter sollten sie doch nicht ohnewciters über Bord werfen. Es ist durch die „Reichspost' selbst bekannt geworden, dass von Seite der katholischen Volkspartei (durch Baron Di Pauli. D. R.) der Versuch gemacht wurde, das Blatt zu erwerben. Das Blatt hätte besser gethan, auf dieses Anerbieten einzugehen; in den Alpenländcrn wird es keinen guten Eindruck machen, dass die „Rcichspost' anstatt mit unserer

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 25.10.1899
Umfang: 12
, bei der ein aus Zöglingen gebildeter Sängerchor unter Leitung des Herrn Gymnasialdirektors P. MagnuS Ort wein sehr schön sang. Der Feier wohnten bei: BezirkShauptmann Baron Spiegelfeld mit Gemahlin, LandeSgerichtSrath Baron MageS mit Gemahlin, Bürgermeister Dr. Weinberger mit Gemahlin, BezirkSoberkommissär v. Ar besser, OberbczirkSarzt kais. Rath Dr. v. Ka an, Oberingenieur Baron Hartlieb, Baron Mont, Bizebürgermeister Huber, Direktor Christa- nell, der Borstand des KnabenasylvereineS Hof lieferant Po bitz

, an der u. A. theilnahmcn: BezirkShauptmann Baron Spiegelfeld, Msgr. Dekan Glatz, -Bürgermeister Dr. Weinberger, LandeSge- richtsrath Baron MageS, Kurvorsteher Dr. Huber, Direktor Tappeiner. Sämmtliche Plätze des geräumigen Saale» waren von den beiden Gemeindevertretungen von Mai», vom Klerus, der Lehrerschaft und den erwähnten Honoratioren besetzt, während drunten im Hofe die Musikkapelle von Untermais inmitten eines zahlreichen Publikums ihre anmuthigen Weisen spielte. Toaste flogen dem guten P. Martin

von allen Seiten zu, so vom Maiser Gemeinderathe Tob. Brenner, vom BezirkShauptmann Baron Spiegelfeld, Msgr. Dekan Glatz, Pfarrer Pixner au» Württemberg, Kuroorsteher Dr. Huber, Bürgermeister Dr. Weinberger. Rührend war e» zu hören, wie schließlich der Vorsteher Jenewein von Obermais dem schei denden Pfarrer mit schlichten Worten für aller Gute dankte, namentlich war derselbe für die Schule und für die Armen von Mais geleistet hatte. Der ganze Abend war nngemein gemüth lich und lieferte den Beweis

war, wird von den „N. T. St.' als unrichtig erklärt. Se. Eminenz war eingeladen, hatte sich aber mit Rücksicht auf seinen körperlichen Zustand entschuldigt. Die j£elj»«lind£<»*f»eiten<tu*« fteüung wurde am Sonntag mit der feier lichen Preisoertheilung, welche Herr Bürgermeister Dr. Weinberger vornahm, geschlossen. E» >, hatten sich hiezu u. A. eingefunden: BezirkS hauptmann Baron Spiegel selb, -BezirkSober kommissär v. Arbesser, Vizebürgermeistec Huber, Kuroorsteher Dr. Hübet, Kammer- sekretär Dr. Siegl, die Kammerräthe Pohler

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 24.08.1926
Umfang: 8
hatten. „Ein bißchen lange für einen kurzen Vormittags besuch,' bemerkte er, sich endlich erhebend. Fräulein Frieda lachte. «Ich nehme es nicht so genau, Herr Baron, die Haupt- Lache ist, daß ich mich nicht gelangwellt habe.' Der Referendar verbeugte sich launig. „Sehr schmei chelhast, danke verbindlichst. Ich darf also wiederkom- men?' - «Aber gewiß, Herr Baron. Wir sind immer dank bar, wenn man den Weg nach unserer einsamen Chaus see nicht scheut. Hoffentlich treffen Sie's ein andermal beffer.' „Noch beffer

, gnädiges Fräulein?' Der Referendar sah dem jungen Mädchen mit einem Halb schelmischen, halb gefühlvollen Blick in die Augen. .. Sie lachte und hob drohend den Finger. „Bitte keine Komplimente, Herr Baron!' .. Mortimer von Langwitz machte ein ostentaüv ernstes Gesicht und legte beteuernd seine Rechte gegen die linke Brustfelle. „Komplimente? Nein, gnädiges Fräulein, die -wechsle ich überhaupt nicht. Ich konstatiere nur eine Tatsache. Oder glauben Sie wirklich, daß ich mich bes ser unterhalten hätte

, wenn Ihr Herr Papa an unserem Gespräch teilgenommen haben würde?' Sie freute sich zwar im stillen über seine kecke Offen heit, zwang sich aber doch zu einer Schmollmiene, die frei lich etwas Humoristtsches hatte. „Aber, das sagt man doch nicht so offenherzig. Herr Baron!' Er nickte. „Würde ich auch einer anderen jungen Dame gegenüber nicht, aber mit Ihnen ja, das habe ich gleich neulich bemerkt, gnädiges Fräulein, mit Ihnen kann man frisch von der Leber weg sprechen und das ist, wie der Berliner sagt

, gerade was Schönes. Und deshalb komme ich auch bald wieder, gnädiges Fräulein. Also aus Wiedersehen!' „Aus Wiedersehen, Herr Baron!' Sie schüttelten einander die Hände, wie zwei gute alte Freunde. Und leichtbeschwingt, ftohgelaunt machte sich Mortimer von Langwitz auf den Heimweg». . . Auch Karl Lubenow war sehr befriedigt von seinem er sten Besuch in der Langwitzschen Familie. Wenn er auch etwas befangen gewesen, als er den mit vornehmem Ge schmack ausgestatteten Salon betrat, die gesellschaft liche

Gewandtheit der Barönin und des Barons hatte dieses Gefühl bald zu zerstreuen verstanden. Das Thema, das der Baron anschlug, war ihm geläufig und die Fra gen der Baronin taten das ihre, um ihm Gelegenheit zu geben» sich von seiner besten Seite zu zeigen. Man befragte ihn über die industriellen Einrichtungen in sei ner Fabrik; er erläuterte kurz die Fabrikationsweise und sprach dann, von der Baronin angeregt, von den Beziehungen zwischen der Fabrikleitung und den Arbei tern. Noch nie habe eine ernstere

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 22.04.1903
Umfang: 20
Seite 4 Weraner Zeitung. Nr.. 48 ? <, Zugabe spendete der Sanger die Graalserzählung erschienen unter ästigen ^eudenMrufkm der'Um-^gründlich durchzuführ^^^W'Ms^nm^Mä- aus „Lohengrin', deren Interpretation es aber gebung Oberleutnant Baron Walterskirchen, das gazin wird die Schlägfertigkeit der Feuerwehr sehr an Poesie und Tust gebrach. Ein Lieder- .Prinzenpaar zuSoynund WittgensteinmitPrin- sehr erhöht.und wird man schon bei den zukünf- sänger ist Herr Rittershaus absolut nicht; hier fehlt ganz

mit „Martinsbrunner' Gästen, Bankier FÄtz GünWr aus Dresden, - Universitäts'-Profefsor Dr. Auhagen, Dr. Kvritzkh, Bau - Kommissär Herr Fritz von Zamboni. schloß sich an ein Rosenwagen der Villa Lanner mit den Frls Muller. Aufsehen erregte die vierspännige Mail coach, mit Mohnblumen geschluckt, der Herr schaffen Grafin Bissingen-Nipp'enburg, Grafin Abensperg-Traun, Baronin RingHoffer, Baron und Baronin Dalberg, Baronin Puthon !und Barpnin: Wrazda. In funffpänmgep Mailcoach zeffin, Baron Pereira, Baronin H ^ppmäNn

- und Renn-Verein sandte seine Vertretung, den Präsidenten C. v. Goldegg und mehrere Herren des Präsidiums, in einem Margariten- Wagen, der Herren-Klub als Vertreter die Herren v. Stradiot uud Oberltnt. Baron Uzlar- Gleichen in einem dreispännigen Wagen. Ein Flieder-Gig wurde vom Grafen Hompefch und Baron Brandau gefahren, eine mit Mohnrosen reich und hübsch geschmückte Mailcoach brachte die Damen Baronin Puthon, Baronin Waldbott, Gräfin Blankcnstein, Gräfin Chotek und Gräfin Esterhazy auf den Festplatz

. Tie Hoteliers Abart und Winter erschienen in einem Landauer?c. 2c. Außer den dekorierten Wagen waren auch nichtdekorierte Gefährte am Korso beteiligt. Prämien erhielten: s.) von den Lohnfuhrwerken: die Coaches 1. Wittgenstein-Walterskirchen; 2. jene mit rotem Mohn geschmückt des Baron Wrazda; 3. jene des Hockey-Klub; d) vou eigenen Wagen: 1. Mr. Croß: 2. Baron Freyberg; 3. Frau vou Goldegg; o) die Radfahrer 1. des Burggrasler-Radfahrervereins mit dem reizen den Kindergefährte; 2. des Maiser

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 22.09.1899
Umfang: 12
. War da- Gebäude schon in seinem Aeußern glanzvoll ausgestattet, so überraschte die Eleganz Innern selbst verwöhnte Augen. Der Kaiser sprach Herrn Wenter seine größte Zufrieden heit au-. Zur Hoftafel waren geladen: Erzherzog Franz Ferdinand, dessen Obersthofmeister Graf Nostitz, Flügeladjutant Major v. Krauß, Rittmeister v. Burka, Erzherzog Ferdinand Karl, dessen Kam mervorsteher Baron Bodmann, Erzherzog Eugen, Lande-komthur Freiherr v. Dorth, Kammervor steher Freiherr v. Henniger, Kanzler Hofrath

von Weitenhiller, Balleirath Baudion, Großmei ster Baron v. CeSchi, Fürstbischof Dr. Aichner, Feldbischof Belopotocky, Abt Mariacher, Abt Müller, Abt TreuinfelS, Abt Steinegger, Propst Weißsteiner, Erzpriester Chini, Dekan Glatz, P. i Martin Prantl, Fürst Auer-perg, Ministerpräsi dent Thun, Statthalter Graf Ce-chi, Minister Welfer-Heimb, Botschafter Graf Wollenstem, Statthalter Graf Merveldt, Landeshauptmann Graf Brandi-, Oberlande-gericht-präsident Dr. Esterle, Minister Di Pauli, Geheimrath Baron Biegeleben

, Graf Galeazzo Thun, Baron Seyf- fertitz, Graf Spaur, Graf Franz Thun-Sardagna, Hugo Ritter v. Goldegg, Graf Terlago, Graf! Consolato, Freiherr v. Moll, Bezirkshauptmann' Baron Spiegelfeld, Freiherr v. Hippoliti, Graf! Enzenberg, Graf Trapp, Dr. v. Hepperger, Dr.' Schorn, Dr. v. Hellrigl, Pros. Payr, Abg. j Geiger, Dr. Wackernell, Dr. Pusch, Abg. Trog- j mann (Fink), Franz v. Zallinger, Dr. Kathrein, ■ Dr. v. Grabmayr, Landeshauptmann Rhomberg, - FML. v. Pinter, Oberst v. Kravell, Oberst

-' lieutenant Savi, Major Baron Hartlieb, Major! Szekely de Doba, Oberstlieutenant d. R. v. Erb,' Oberst von Schuschnigg, Vizepräsident v. Heben-! streit, Ministerialrath v. An der Lan, Hofrath' Dr. Sauter, Hofrath Ritt, Oberpostdirektor Dr.! Trnka, Rektor Dr. Stolz, Dr. Julius Freiherr ■ v. Riccabona, Präsident v. Schumacher, Präsi- ' dent Welponer, Bürgermeister Greil, Bürger meister Dr. Perathoner, Lande-gericht-rath Baron ^ MageS, Landesgericht-rath v. Falser, Bürger-! meister Dr. Weinberger

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 17.08.1926
Umfang: 8
immer noch ein Aus druck von Sarkasmus. „In unseren Werkstätten geht es aber etwas staubig zu, Herr Baron.' Der junge Mann lachte und auf den etwas derben Ton Heinrich Lubenows eingehend erwiderte er: „Sie wer den doch nicht glauben, daß ich mich vor einem bißchen Staub fürchte. Eine Kleiderbürste wird ja wohl den Schaden eventuell wieder gut machen.' Heinrich Lubenow nickte. „Na, denn in Gottes Na men!' .... Sie besuchten nacheinander alle Werkstätten, Karl Lubenow führte und erklärte. Der ältere

Teilhaber der Firma begnügte sich, den aristokratischen Besucher mit leisem, ironischem Lächeln zu beobachten. Erst als der junge Baron Fragen zu stellen begann, die von wirk lichem Interesse und von einem gewissen Verständnis . oder doch wenigstens von dem Bestreben verstehen zu I lernen zeugten, erst da ließ er sich herbei, auch seiner- ! seits zu erklären und auf das eine und andere aufmerk sam zu machen. Als sie den großen Raum betraten, in dem die Maschinen zusammengestellt wurden, leuchteten

.' Der Regierungsreserendar war unermüdlich. Alles schien ihn zu interessieren. Auch die Lokomobilen, die eine Spezialität der Fabrik waren, und auf deren eigen- artige Konstruktton Heinrich Lubenow ein Patent besaß, besichttgte er eingehend und je mehr er sah, desto mehr wuchs seine Witzbegierde und desto häufiger wurden seine Fragen, die jetzt ausschließlich Heinrich Lubenow beantwortete. Endlich — sah sich der junge Fabrik besitzer genötigt, zu mahnen: „Herr Baron, wenn wir noch nach Hoppegarten

können Sie doch noch geneh-- migen.' Und als der Baron zögerte, fügte er lächelnd hinzu: „Meine Tochter hält gewiß einen extra guten Mokka in Bereitschaft. Na, wenn das nicht zieht —' „Dann freilich,' erwiderte Mortimer von Langwitz humoristtsch beipslichtend, „den Mokka des gnädigen Fräuleins wage ich nicht zu verschmähen.' Oben stand der Kaffee schon bereit. Frieda Lubenow, eine schlanke Brünette mit schelmischen, braunen Augen, empfing den Gast mit anmutender Liebenswürdigkeit und jener kecken Munterkeit

der Berlinerin, die Scheu und Schüchternheit nicht kennt und sich allen Situatio nen gewachsen fühlt. „Eine kleine Stärkung wird Ihnen nach der Stra paze gut tun, Herr Baron.' sagte sie, ihn mit einladen der Gebärde auffordernd, sich an den Kafseetisch zu setzen. „Eine lärmende Sache solch ein Fabrikbetrieb und furchtbar langstielig obendrein — nicht?' „Aber gar nicht, gnädiges Fräulein» ich finde es hoch interessant.' „Das sagen Sie doch auch nur so aus Höflichkeit Herr Baron.' > ,,Nicht doch, gnädiges

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 02.07.1902
Umfang: 14
Glatz, Dr. Pusch, AbtTreuinsels, Dr. Perathoner, Dr. v. Grabmayr, Dr. Conci, Baron Malfatti, Tomasi, Dr. Schorn, Schraffl. Abg. Dr. Wackernell beantragt, dass auch die weiteren Ausschüsse aus 13 Mitgliedern bestehen sollen. Der Antrag wird angenommen trotz der groben Gegenrede des Jnnsbrucker Bürgermeisters Abg. W. Greil, der behauptet, nur mit Ueber windung im Landtage erscheinen zu können (wahr scheinlich, weil er dort nicht wie im Jnnsbrucker Gemeinderath befehligen kann. D. R.) Budget- Ausschuss

: Dr. Wackernell als Obmann, Dr. Hepperger, Stellvertreter, Dr. Bertolini, Dr. Conci, Dr. Ossana, Tomasi, Geiger, Dr. Pusch, Haid, Graf Marzani, Dr. von Grabmayr, Schraffl, Dr. Kapferer. Straßen-, Wasser» bau- und Eisenbahn-Ausschuss:v.Widmann, Obmann, Graf Trapp, Stellvertreter; Baron Malfatti, Deflorian, Dr. v. Probitzer, Don Berto- mini, Plattatscher, Dr. Pusch, v. Eyrl, Dr. Schorn, Rainer, Abt Wildauer, von Pretz. Volkswirtschaftlicher Ausschuss: Baron Moll, Obmann, Baron Longo, Stellvertreter; v. Widmann

, Dr. v. Guggenberg, Pros. Schöpfer, Rizza, Dr. de Bellat, Dr. Pinalli, Lenzi, Abt Wildauer, Kammerlander, Graf Trapp, Haid. Gemeinde-Ausschuss: Abt Treuin- fels, Obmann, Greil, Stellvertreter; Baron Moll, Bauer, v. Pretz, Dr. Pusch, Dr. Perathoner, Agostini, Dr. Vinotti, Dr. Joris, Dr. Pinalli, Kienzl. Steck. Petitions-Ausschuss: Monsgr. Dr. Chini, Obmann, Abt Main ach er, Stellver treter; Dr. Pinalli, Dr. Steffenelli, Schöna- kinger, Haueis, Steinbacher, Dr. v. Stern bach, Don Baroldi, Baron Longo, Rainer

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 25.06.1890
Umfang: 12
war feierlicher Einzug des heute zum erstenmale als Monsignor gekleideten Jubilanten im volletl Ornate durch herrliche Triumphbögen in die imposant geschmückte Kirche. Ihm zur Seite schritten vier seiner Mitschüler: der hochw. Domherr Baron Augustin Giovanelli zu Trient, Kanonikus Brixner von Bozen, Spitalpfarrer Miffi von Bozen und Hochw. Peter Petter von Innsbruck, welche vier Herren auch am Altare affistirten. Unter den ca. 50 anwesenden Prie- stern aus dem Säkular- und RegularkleruS be merkte

man die Monsignore Propst Mieser, Dom herrn Baron Giovanelli, Vizekanzler Dr. Hutter, Proton. Apost. Oberrauch von Boze», den Abt Augustin von GrieS und die Dekane von Klau sen, Meran und Sarnthal. Dem Himmel un mittelbar folgte Se. k. Hoheit Erzherzog Hein» rich mit Frau Gemahlin. Eine Abtheilung Lan desschützen dechargine zu den hervorragendsten Momenten des Gottesdienstes. Der Festprediger, Hochw. Peter v. Morandell, Pfarrer von St. Pauls, behandelte in ergreifender Weise das Thema, der heutige Tag fei

, Andreas Baron Dipauli, welchem sicherlich das Hauplverdienst am ganzen herrlichen Feste zukommt, sprach dem Gefeierten den tiefgefühlten Dank seitens drr Marktgemeinde Kältern aus und überreichte daS prachtvoll aus gestattete Ehrenbürgerdiplom. Dekan Glatz von Meran brachte die Gratnlalion dar namens d:4 an- und abwesenden Klerus. Der Pfarrer von Pauls überreichte eine Adresse seines PfarrkleruS. Hierauf gratnlirten 6 Schulkinder als Vertreter der 6 Schulklassen in herzlichster Weise. Dekan Msgr

zum Schießstande, ivo der hochiodgst. Jnbilant den ersten Schuß abgab und — glück lich die Scheibe iraf. Um l Uhr nachmittag gab Bürgermeister Baron Dipauli in seiner» Hause ganz auf eigene Kosten eine in der That fürst liche Tafel mit gegen 70 Gedecken, bei welcher Se. k. Hoheit Erzherzog Heinrich mit dem hoch würdigsten Jubilar den Vorsitz führte. Es braucht nicht erst erwähnt zu werden, daß dabei auch der Redestrom in Fluß gerie'.h und Toaste in Hülle und Fülle flogen. Herr Bürgermeister toastirte

, vom ReichSrathSabgeordneten Dr. Neuner und dessen Sohn Dr. Neuner in Bozen, von Baron Paul Biegeleben, Baron Seisteritz und vom Bürgerklub in Meran hervorheben. ES ent wickelte sich in der Folge ein überaus gemüth liches Zusammenleben, wobei Klerus und Laien, der Erzherzog, Bürger und Bauern in vertrau-

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 01.11.1899
Umfang: 16
Folgenden seien einzelne dieser Stimmen wieder gegeben. Der Präsident des kaufmännischen Zentralverbande» widmete in einer öffentlichen Versammlung dem Minister folgenden Nachruf: „Mit dem Sturze der Kabinet» Thun. ist der beste Handelrminister, den wir bi» heute gehabt, Baron Di Pauli, gefallen. Die informativen Besprechungen, welche der Sekretär des Zentral- verbandeS mit Sr. Exzellenz Baron Di Pauli gepflogen, haben den Beweis geliefert, daß unsere Forderungen erfüllbar

Kreise zuge führt.' Das „Steiermärkische Gewerbeblatt' schreibt: „Mit der Demission de» Ministerium» Thun ist auch Handelsminister Baron Di Pauli au» seinem Amte geschieden, deffen Rücktritt der Gewerbestand alle Ursache hat, lebhaft zu be dauern. Baron Di Pauli hat sich nicht nur als ein warmer und aufrichtiger Freund de» Ge. werbestavdes, sondern auch al» ein Kenner der gewerblichen Verhältnisse erwiesen, wa» von wenigen seiner Vorgänger behauptet werden kann. Mit dem Rücktritt Di Pauli

und warmherziger Förderer erstanden, der e» nicht bei der bloßen Phrase bewenden ließ, sondern sofort tapfer zugriff, um den dringendsten Be dürfnissen deS Gewerbes praktisch gerecht zu werden.' Der „Stammgast' bemerkt: „Ohne un» einer Uebertreibung schuldig zu machen, können wir behaupten, daß wir seit langer Zeit keinen Handelsminister hatten, der so viel Wohl- wollen dem Gewerbestande und insbesondere dem Schankgewerbe entgegengebracht hätte, wie Baron Di Pauli. Wir haben wohl nicht nöthig, hier de» Näheren

auszuführen, wie sehr Baron Di Pauli seit Uebernahme de» Reffort» bestrebt war, die in ihn gesetzten Hoffnungen der Gewerbe treibenden zu erfüllen.' In Schönberger'S „Börse- und Handelsbericht' lesen wir: „Baron Di Pauli hat eine ungemein reiche Thätigkeit entwickelt, die selbst seine politischen Gegner angenehm über rascht hat. Er ist mit großem Eifer für die Hebung der österreichischen Industrie eingetreten und hat da im Einzelnen manchen Erfolg aus zuweisen. Thatsache

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 16
Datum: 24.11.1900
Umfang: 16
die Blätter der Brixener Politik gemeinsam mit den radicalsten und kirchenfeindlichsten Zeitungen, wie die bischöflich verbotene „Bozener Zeitung' und die „Meraner Zeitung' cS find, gerade während der Wahl männerwahlen ihre letzten Bomben gegen Baron Di Pauli losschießen. Haben bisher Vernunft- gründe nicht geholfen, so probiert man'» jetzt „Kronen'-G r ünd e n. Hilf, waS helfen kann. Wähler, stehen wir fest und lassen wir uns nicht täuschen. Die erste Nachricht in den gegnerischen Blättern

über die bekannte „Kronen'-Geschichte lautete: Baron Di Paul» habe 600 X nach Wien geschickt, um einen Agitator für die tirolischen Arbeiter kreise zu gewinnen. Bald darauf sendete der angeblich in Aussicht genommene Agitator Hans Hraby in Wien eine Erklärung an die „Tiroler Stimmen' des Inhalte»: das» er von Baron Di Pauli weder einen Brief noch Geld erhalten uud folglich nicht» zurückgeschickt habe. Er dauert nicht lange und derselbe Han» Hraby sagt in Wien unter dem unglaublichen Vorwande

. Wäre eS etwas Schlim mere», wenn ein solcher Fond sich auch für die Wahl Baron Di Pauli'S geöffnet hätte? Sollen wir uns durch solche Dinge oder gar durch die doppelzüngigen Aussagen des unbe kannten Wiener Han» Hraby im Vertrauen auf einen uns feit 50 Jahren bekannten Tiroler Baron Di Pauli, der seit 30 Jahren für die gute Sache auf diesem Schlachlfelde steht, er schüttern lassen? DaS wäre weder vernünftig noch tirolerisch, e» wäre lächerlich. Darum Wähler lasst euch nicht täuschen, und je mehr

Bomben in perfidester Weise von den Gegnern auf Baron Di Pauli abgefeuert werden, desto fester und männlicher sollt' ihr für ihn zur Wahlurne schreiten. Das ist tirolerisch. MüsSten wir uns nicht auslachen lassen, und e» später tief be klagen, wenn wir un» durch die hereingeworfene Kr onengeschichte, an der die Gegner mit sichtlichem Wohlgefallen nagen und mit der sie die vom Fürst bischöfe von Brixen erhaltene Schlappe zudecken wollen, aus dem Concept bringen ließen. — Uebrigens

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 14
Datum: 06.03.1901
Umfang: 14
hat der Regen aufge hört und es weht ein heftiger aber warmer Wind. Kältern, 3. März. (In st a l l a ti v n.)Pöllcrknall verkündete gestern die Ankunft des neuen hochw. Herrn Dccan Joses Kröß, der um 2 Uhr nachmittags in Beglei tung des Monsignor Dr. Hutter mit dem Zuge ankam. Am Bahnhöfe wurden selbe vom Psarrprovisor hochw. Herrn Anton Weiß, Bürgermeister Andcrgassen und Bürgermeister- Stellvertreter Alois Tschinben abgeholt und in Zweispännern des Baron Joses und Baron Andreas Di Pauli aus den Psarrplatz

gefahren zum Empfang. Herr Altbürgcrmeister Baron Andreas Di Pauli begrüßte den neuen Seel sorger im Namen der Gemeinde und gab in be redten Worten der allgemeinen Freude Ansdrlick, wünschte ihm recht segenreichcs Wirken und langes Verbleiben in der Marktgemeinde. Psarrprovisor Weiß begrüßte ihn im Namen des Clerus. Nach dem die Vorstellung der k. u. t. Gerichts- und Steucramts-Beamten stattgefunden und die Schul linder ihre wahrhaft rührenden Verse vorgetragen hatten und ihm vom weißgekleideten

. Von Msgr. Dr. Hutter wurde die Kirche dein neuen Seel sorger übergeben. Nach dem „Veni Creator' bestieg dieser die Kanzel und behandelte die Worte des Apostels: „Ich habe Angst, aber ich habe auch Muth und Vertrauen.'. Beiin folgenden Hochamte kam eine Messe von Filkc zur Auffüh rung. Msgr. Dr. Hutter, k. k. Rcgierungsver- treter Statthaltereirath Herr Baron Gottfried Giovauelli hatten im Presbyterium, die Gemeinde vertretung ltnd die k. k. Beamten in rothgedeck ten Stühlen in der Kirche Platz genommen

. Die Kirche war von Andächtigen gefüllt. Beim Fest mahle im Dccanalwidum wurden Toaste aus Papst und Kaiser, den Neuen Dekan von Kältern, auf die Gemeinde Kältern, auf den Fürstbischof von Tricnt (Baron Andreas Di Pauli), auf Statthaltcreirath Baron Giovanclli u. s. w. ausgebracht. Telegramme sind eingelaufen vom Fürstbischof in Tricnt, zwei aus Meran (darunter eines vom .Landsmanne Dr. Prünster), aus Salz burg, Lana, zwei aus Trient, aus Girlan, Salurn, aus Wien (vom Abg. Pfarrer Schrott). Mit dem Zuge

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 04.09.1901
Umfang: 12
. — UniversitätSrector Baron Myrbach sprach herzliche BegrüßungSworte namen» der Universität Innsbruck, die gemeinsamen Berüh rungspunkte zwischen Alpenverein und Hochschule hervorhebend. Als solchen bezeichnete er un- nöthiger Weise auch die Sonnwendfeuer, die be^ uns in Tirol nicht» al» eine heidnische und all deutsche Demonstration bedeuten. —Weiter» be grüßten die Versammlung noch kais. Rath Dr o. Kofi er namen» des Landesverbandes für Fremdenverkehr, Herr Rickmer» namen» de» Londoner Alpenclub

. Auch die Etschwerke wurden vielfach mit großem Jntercffe besichtigt. Die G eneralversam mlun g wurde gestern halb 10 Uhr vormittag» im Studttheater vom Centralpräsidcnten Dr. Jpsen eröffnet, der die anwesenden Honorationcn begrüßte. E» waren 167 Scctioucn mit 3019 Stimmen vertreten. Bon den Anwesenden erwähnen wir: BezirkS- hauptmann Baron Spiegelfeld, Bürgermeister Dr. Weinberger, Curvorsteher Dr. Hub er, Bicebürgermeister Hub er, Bahninspcctor Kögl, die Gemeindevorsteher Jcnnewein, Hölzl und M. Hub

er, Bezirkringenieur Baron Hart lieb, Handel-kammerpräsident Schumacher, UniversitätSrector Baron Myrbach, kais. Rath Dr. v. Koslerrc. — Bezirkrhauptmann Baron Spiegelfeld begrüßt im Namen de» leider verhinderten Herrn Statthalters die Versammlung. Er bietet vor allem den Mitgliedern de» Alpen vereine» seinen „ Willkommgruß, die meistens alte und treue Freunde unsere» Lande» seien, und spricht den Wunsch au», der gegenwärtige Aufenthalt in Tirol möge dieselben enge an diese» Land ketten. Der zweite Willkommgruß

wird. — Ebenderselbe bespricht die Organisation de» alpine» RettungSwesen«, und wird der Central- ausschuss beauftragt, die Frage zn studieren und Vorschlage zu erstatten. — Nachdem die Tages ordnung erschöpft, wird unter DankeSwortcn die Versammlung nach 12 Uhr geschlossen. Da» Festmahl im Curhause war von 400 Personen besucht und machte Herrn Spitko alle Ehre. Dr. Jpsen toastierte auf die Kaiser von Oesterreich und Deutschland, Bezirkshaupt- mann Baron Spiegelfeld auf den D. u. Oe. Alpenverein

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 18
Datum: 05.02.1910
Umfang: 18
Gemeinden zu den Schullasten (natürlich, weil da auch die Italiener milzahlen müßten, und die wollen nicht!); die Wein- und Biersteuer sei bester, wie eine Umlagenerhühung. Gar so drückend wäre auch eine Privatweinsleuer nicht, da der Welsch- tiroler Baron Malsatti im Jahre 1903 für eine Resolution zugunsten derselben gestimmt habe und ln Istrien, das die Prioatweknsteuer hat, die Wein bauern daran nicht zugrundegegangen seien. Dann ertlärte sich Abg. Dr. Mayr noch für die politische

« verlangt, aber vom Borsitzenden Baron Kathrein, der Schluß der Debatte verkündete, nicht erlangt und dazu einen Ordnungsruf erhalten. Al» sich die Sache als Mißverständnis aufklarte, nahm der Landeshauptmann den Ordnungsruf zurück und Dr. v. Wackerneil wie» den Vorwurf de» Dr. Chrifto- mannor, daß der Vertreter der Konservativen in Wien vor Jahren einmal gegen eine Staatshiife für die Schulkosten sich gewehrt habe, zurück. Er habe im Aufträge de« Landeeaueschusse» im Gegenteil um Staatszufchüsse

gemeinschaftlichen Nutzungsrechte handelt, oder wenn die Verteilung des Gemeindegutes auf Grund des Gesetzes vom 9. Juli 1909, L-G.-Bl. Nc. 61, vor genommen wird, ist nur die Genehmigung des Landesausschusses erforderlich.' Abg. Abt. Zacher beantragte, den Gegenstand von der Tagesorduung abzusetzen und an den Demeindeausschuß zurückzuweisen. Dieser Antrag wurde abgelehnt. Abg. Dr. Baron Sternbach (verfassungrtr. Großgrundbes) sprach gegen den Antrag des Agrar ausschusses und wirs darauf hin, daß die Regierung

An schauung plötzlich geändert. Durch den vorliegenden Gesetzentwurf werde ver sucht, auf eine richterliche Amtshandlung Einfluß zu nehmen. Auch stehe der Antrag im Widerspruch mit dem kais. Patent vom Jahre 1853. Abg. Dr. Con ci legt den Standpunkt der Italiener dar, betont, daß die Sache eigentlich nur Deutsch- tirol berühre. Er wurde dabei auch von solchen be klatscht, die kein Wort Italienisch verstehen, weil alle den christlichsozialen Pakt mit den Italienern kennen. Landesausschuß Baron Sternbach

, die ihm (Baron Sternbach) erklärten: „Rechf habt» eigentlich schon Ihr!' Abg. Niedrist versucht, sich und feine Partei in Schutz zu nehmen, daß die Angelegenheit der Teil waldfrage polttische Hetze sei. Da» Grundbuch habe die Sache in Fluß gebracht. Nach dem Schlußwort de» Dr. Schöpfer wurde der Antrag gegen die Stimmen der Konservativen, de» Baron Sternbach und einiger Freisinnigen an genommen. Es folgte noch der Bericht und Antrag des Schulausschuffes betreffend die Errichtung einer drei- klasfigen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 20
Datum: 08.09.1905
Umfang: 20
Dr. v. Koerber, mit dem er viel verkehrt habe, dazu benutzt habe, die Verlegung der italienischen Rechtssakultät nach Rovexeto einzuleiten. Er könne aber unter seinem Worte versichern und habe dies auch in einer Erklärung an leine Wähler gesagt, daß er nie und in keiner Form, weder direkt oder indirekt, etwas gesprochen und getan habe, um aus Rovereto als den Sitz der künftigen Rechtsfakultät hinzuweisen. Im Februar 1904 sei er auch zum Statthalter Baron Schwartzenau berufen worden

, welcher ihm mitteilte, daß er sich bemüht habe, die Ver legung der Rechtssakultät nach Trieft durchzusetzen, daß ihm dies aber nicht gelungen sei, daß er danu an den weiteren Konferenzen nicht habe teilnehmen können, da es sich um die vom Unterrichtsministerium binnen drei Semestern zugesicherte Lösung der Frage der Errichtung der Fakultät außerhalb Tirols ge handelt habe. Er, Baron Malfatti, habe sich nach dieser Mitteilung entfernen wollen, um mit dem 3-Uhr-Zuge nach Hause zu fahren. Da habe ihm der Statthalter

gesagt, er habe den Auftrag, ihm mitzuteilen, daß er nach Wien fahren möge, da Dr. v. Koerber Ihn zu sprechen wünsche. Er habe sich allerdings gefragt, wozu, sei aber schließlich mit demselben Zuge. mit dem er nach Hause fahren wollte, über das Pustertal nach Wien gefahren. Dort habe ihm Dr v. Koerber (es war am 12. Februar) in Anwesenheit des Unterrichtsministers Baron Harte! die fertige Regierungsvorlage, be treffend die Errichtung einer italienischen Rcchts- fakultät in Rovereto vorgelegt

be kämpft werden müßte, wieder ruhig in' die Schub lade zu legen. Er könne auch nicht die ihm als vertraulich gemachten Mitteilungen vertraulich be handeln, sondern werde sofort die italienischen Ab geordneten nach Trieft einberufen, um mit ihnen über die neue Sachlage zu beraten. Noch an demselben Abend reiste Baron Mal fatti nach Trieft und begab sich sofort in das Muniziplum, wo er dem Bürgermeister von dem Stande der Angelegenheit Mitteilung machte, damit dieser alles vorzukehren in der Loge sei

in Trieft nichts einzuwenden gehabt habe, aber dann sei ein Wort oder eigentlich nur einWink von einer Seite, gekommen, gegen die keine Regierung gerne etwas unternehme, und da wurde Trieft eben fallen gelassen, da der Regierung die ganze Angelegenheit zu kleinlich war, um wegen derselben dem Kaiser einen langen Vortrag zu halten. Baron Malfatti weilte in Reichenhall, als er er fuhr, daß der Reichsrat für den 20. ds. einberufcn werde. Von Klubkollegen aus Trieft und Parenzv erhielt er Briefe behufs

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 17.01.1894
Umfang: 12
hat nach kurzem Kranksein (Lungenkatarrh und wohl auch Influenza) ein edleS, wahrhaft frommes und mitleidvolles Herz zu schlagen auf gehört—daS derFrau.Charlotte Baronin Dipauli,geb. v. Schofler [bie Mutter des Reichsrathsabgeordneten Baron Josef und des Herrn Baron Andreas Di pauli). Die Verblichene hat die hl. Sterbsakra mente empfangen, war 75 Jahre alt und nicht nur die Mutter ihrer Kinder sowie Großmutter der vielen Enkel, sondern auch eine wahre Mutter unzähliger Armen und Hilfesuchenden. ES wäre wohl

aus Eppan, Bozen und dem Unterlande, sowie eine unabsehbare Menge betenden Volkes. Nun ruht sie, die so unzählige Male Noth gelindert hat, zur Seite ihres Herrn Gemahls Baron AloiS und ihres Herr» Sohnes Baron Levnhard Dipauli. Sie ruhe im Frieden! gu Koltern, 15. Jän. (Sterblichkeit^) Vielleicht noch nie vor gekommen dürfte sein, daß an einem Tage 4 Be- gräbnifle und ein Todfall sich zugetragen haben, wie gestern. Ueberhaupt hat der Sensemann seit Neujahr mehr niedergemäht, als wir Tage

Diner zu 66 Ge decken stattfand. Von den verschiedenen Trinksprüchen u. Reden, die bei perlendem Champagner sich lösten, feien die des Statthalters, des Unternehmers von Stummer, des Baron Hippoliti, des Don Bazzo- nella, des Baron Ciani und des Vizebürgermeisters von Trient, Herrn Dorigoni, erwähnt. Zahlreiche BeglückwünschungStelegramme langten ein; so von Sr. Exzellenz dem Handelsminister, von SektivnS- chef Wittech, vom Grneralinspektor der StaatSbahn R. v. BilinSki, vom 1. Vizepräsidenten

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