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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 08.07.1905
Umfang: 20
(2. Lesung) wird am Donnerstag im Ab geordnetenhause in Verhandlung gezogen. Im Ausschüsse ist er bereits erledigt. Zwecks Ausarbeitung eines Gesetzes betreffend die Aender- ung und Ergänzung der Gewerbeordnung wurde heute die Einsetzung eines Sonderausschusses beschlossen und derselbe als permanent erklärt. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses bil dete ein effektvolles Schlußkapitel die Stellung nahme des Ministerpräsidenten Baron Gautsch gegen eine Rede des Abg. Stein. Dieser Abgeord nete

hatte einen neuerlichen Dringlichkeitsantrag seiner Fraktion, auf die Trennung von Un garn abzielend, zu begründen. Diese Begründung bestand nun in einer langen Reihe von Vorwürfen und Insinuationen gegen die Regierung, gegen das Haus als solches, sowie gegen einzelne Par teien und Mitglieder desselben. Die Beschuldigung des Doppelspieles gegen die Regierung und das Hineinzerren der Krone in die Debatte veranlaßte den Regierungschef, gegen die bezüglichen Aus führungen Steins Stellung zu nehmen. Baron Gautsch tat

dies in einer so entschiedenen und nachdrücklichen Weise, daß er fast das ganze Hauv mit sich fortriß. Der Versuch der Alldeutschen, ihn durch lärmende Zwischenrufe am Sprechen zu verhindern, scheiterte an der festen Haltung des Premtzrs, der sich durch die alldeutschen Ra- daukünfte nicht beirren ließ. Und als Baron Gautsch am Schluffe seiner bemerkenswerten Rede mit besonderer Betonung erklärte, das, was die Alldeutschen tun, scheine ihm nicht der richtige Weg zu sein, der zum Ziele führe, wurde er vom Hause lebhaft

akklamiert und von den Alldeutschen angeschrieen. Wegen der slavischen Parallelklassen-Affäre hat der Landespräsident von Schlesien, Graf Thun- Hohenstein, seine Stelle niedergelegt. Zu seinem Nachfolger ist der Hofrat Marenzeller ernannt worden. Die ungarische Krise in ihren Rückwirkungen aus Oesterreich. Der Ministerpräsident Baron Fejervary verhandelte mit den Führern der Par teien des ungarischen Reichstages, ob nicht doch eine Verständigung zwischen den Parteien und der Krone möglich sei

werden schon die Steuern nicht mehr bezahlt und selbst die freiwillig bezahlten nicht angenommen. Die Zustände werden dadurch immer verwirrter. Oesterreich dringt auf Sicher heit, ob Ungarn in gemeinsame Handelsvertrags verhandlungen eingehen will oder nicht, um im verneinenden Falle selbständig vorzugeben. Hofrat Marchet hat im österreichischen Zollausschuß schon einen dahingehenden Antrag gestellt. Der öster reichische Ministerpräsident Baron Gautsch hat die diesbezüglichen Besorgnisse dadurch zerstreut

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 29.05.1898
Umfang: 18
aufzuheben, für die sich nicht eininal eine Majorität mehr findet, und dadurch den Deutsch-Oesterreichern ihr gutes Recht zukommen zu lassen. Daß unsere Vertreter eben durch ihre Selbstlosigkeit unangenehm geworden sind, ist denn doch kein hinreichender Grund, ein schreiendes Unrecht noch länger bestehen zu lassen. politische Nachrichte«. Meran, SS. Mai. Am vergangenen Sonntag hielten die ReichS- rathsabgeordneten Baron Dipauli und Franz Rohracher in Tramin eine zahlreich besuchte Wählerversammlung

ab, um» wie das „Tir. VolkSbl.' Nr.S4 schreibt, in derselben Bericht über ihre parla mentarische Thätigkeit zu erstatten und auch die Wünsche ihrer Wähler entgegen zu nehmen. Vor sitzender war Pfarrer Schrott; erschienen waren u. a. auch Landtagsabgeordneter Dr Gg. Schmio und k. t. Bezirkshauptmann Baron Giovanelli als Regierungsvertreter. Die ausschließlich konser vative Versammlung drückte in einer einstimmig (natürlich!) angenommenen Resolution Reichsraths- abgeordneten Josef Baron Dipauli und den übrigen

konservativen deutschtirolischen Reichsraths- abgeordneten dafür, daß sie für dieErhaltnng der berechtigten Machtstellung des deutschen Volkes in Oe st erreichst) in jener Weise eingetreten sind, welche alleinig zum Ziele (?) führt, sowie auch für deren auf den Frieden und die Versöhnung der österreichischen Völker gerichtete parlamentarische Thätigkeit, das vollste Vertrauen aus. Pfarrer Schöpfer hatte der Versammlung mitgetheilt, daß Baron Dipauli in der Absicht nach Tramin gekommen sei

.' im Donnerstag- Morgenblatte: „So eine Dipauli-Verfammlung — wir erleben deren mehrere in einer ReichsrathZ- session — die hat etwas für sich! Der Erste, der Kunde davon erhält, ist der Herr Pfarrer Schrott. Dieser lockt dann mit den üblichen Schalmeien die gewohnte H.erde wie zu einer Piedigt in das Versammlungslokal — die Getreuen erscheinen, der Herr Baron hält seinen Vortrag, die Getreuen sind gerührt, der Herr Baron läßt Zigarren vertheilen, die Getreuen sind gerührt bis zu Thränen, der Herr Baron

erzählt ein Lange- und Breites, wie gut er es meine mit dem steuer- zahlenden Volke u. s. w., die hochwürdigen Herren Kooperatoren patschen in die Hände, die Getreuen küssen — bis zum Zerschmelzen gerührt — dein Herrn Baron die Hände: ein Rechenschafts bericht! Bei der letzten Versammlung wurde nicht einmal die Gemeindevertretung durch den Versammlungseinberufer verständigt! Allerdings fand sich, in ziemlich später Stunde, ein Brieflein des Herrn Pfarrers ein, welches so etwas wie eine Einladung

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1905
Umfang: 8
, wie. in Chaux- de-Fonds (Waadt), bei 32' 0 aus dem Bett Heraus gefallen und in ihrem Zimmer erfrieren. An Drei- königen Schnee- und Weststurm, daß nichts mehr sicher ist. Am Sonntag darauf Frühlingswehen. An Dreikönigen glatte, hals- und beinbrecherische Eisbahn auf Steg und Weg; am Sonntag darauf prächtige, von Eis und Schnee und Staub rein gefegte Straße. Auf Erden ist eben nichts beständig als der Wechsel. . zu erzeugen vermochten, ohne welche alles Bemühen umsonst ist. Baron Gautsch ist ein zu kluger

und zu erfahrener Politiker, als daß er diesen schwachen Punkt seiner Position nicht kennen würde und wir sind überzeugt, daß er Mittel und Wege gefunden haben wird, um sich vor derartigen Ueberraschungen .sicherzustellen. Nach allem also, was über die Besprechungen im Ministerratspräsidium in die Oeffentlichkeit gedrungen ist — und es ist ja doch ziemlich viel bekannt geworden — ist dem Minister präsidenten der erste Schritt geglückt. Baron Gautsch wollte sich informieren; die Informationen sind ehrlich

gegeben worden, er wollte die Abgeordneten informieren; die mit sympathischer Offenheit ge gebenen Informationen sind seitens der Abgeord neten sympathisch und vertrauensvoll, zum min desten von niemanden Mit Widerspruch ausgenommen worden. Baron Gautsch darf hoffen, die großen Parteien wenigstens zum Abwarten gebracht zu Habens soweit sie nicht, wie die Polen, das Zentrum und der konservative Großgrundbesitz, direkt erklärt haben, seine Friedensbestrebungen ausrichtig, ernst und nach besten Kräften

nur ein der Monarchie wegen ge brachtes Opfer. Wenn dazu nunmehr auch noch die staatsrechtliche und politische Hegemonie Ungarns kommen soll, so dürfte keine österreichische Regierung eine Majorität für den Ausgleich mit Ungarn im Parlamente finden. Vulgär ausgedrückt darf man sagen: Graf Tisza hat dem Baron Gautsch ordent lich in die Suppe -gespuckt. Denn es unterliegt kaum einem Zweifel. daß diese Angelegenheit sofort zu Beginn der Saison zur Sprache gebracht werden wird. Vielleicht wird Baron Gautsch dem zuvor

wie ein Orkan durch die Königreiche und Länder; die Völker erheben sich wie ein Mann g gen die Präpotenz^ des Mägyarentums. So ge- jährliche dieser Ruf Tiszas dem österreichischen Ministerpräsidenten bei seinem ersten Schritte im Parlamente werden kann, ebenso kann er auch das ganze Haus um Baron Gautsch sammeln, wenn ls diesem gelingt düs rechte Wort zu finden, wie seinerzeit auch Herr v. Koerber alle Parteien zu demonstrativem Beifalle hinriß, als er den „dist inguierten Fremden' nicht im geringsten

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 30
Datum: 16.09.1905
Umfang: 30
Dr. v. H a r t e l und Handelsminister Baron C a l.l sind ihrer Stel lungen unter Verleihung des Großkreuzes des Leopoldordens enthoben worden Zum Leiter des erstere» Ministeriums wurde der bisherige Vizepräsident des uiederöfterreichischei'. Landes- schulrats Baron Richard B i e n e r t h, zum Leiter des Handelsministeriums Graf Leopold Auersperg ernannt. Gleichzeitig wurde ihnen die Geheimratswürde verliehen. Es ver lautet, der Rücktritt der beiden Minister sei ein Vorbote der P a r l a m e n t arisie r u u g des Kabinetts

. Zur angeblichen Personaländernng in der Leitung des Generalstabes wird aus Wien geschrieben: Der Chef des öfterreichischcn Geunalstabks Feldzeugmnster Baron Beck wird, wie sonst gut unterrichtete militärische Kreise versichern, bald nach Schluß der südböhmischc» Manöver in deu Ruhestand treten und zu seinem Nachfolger Feldniarschalllentuant Franz Conrad von Hetzendorf ernannt werden. Frldmarsch.illleiitnaut Conrad gilt in der Armee als ganz besondeis tüchtiger Takliker und hat auch eine Reihe

in Kraft tritt, wird bezüglich der Warmbehandlung in den beiden ersten Monaten des nächsten Jahres eine spezielle Vereinbarung getroffen werde». Die Lage in Ungarn. Der Kaiser empfing am September den Minister des Aeußern Grafe» Goluchowski, den Chef des Generalstabs Baron Beck, die Ministerpräsidenten Frhrn. v. Gautsch und Baron Fejervary in Audienz. Nachmittags fand ein Kronrat statt. Fejervary empfahl dem Monarchen die Einführung des allgemeinen Wahlrechtes zur Lösung der ungarischen Krise. Gautsch

opponierte energisch, weil die Verfas sungsänderung in Ungarn anch daS österrei chische Pailameiit infizieren würde. DerKrourat traf keine Entscheidung. Ministerpräsident Baron Fejervari) hat am 12. d. dem Kaiser seine Demission überreicht nnd ihm mitgeteilt, daß der un garische Ministerrat au seinem Programm fest halte nnd nicht gewillt sei, irgend welche Aen derung'in irgend eine:n Punkte vornehme» zu lassen. Der Kaiser berief sodann den öster reichische» Ministerpräsident Freiherr v. Gautsch

und den Minister des Aeußern Grafen Go luchowski, welche jedoch auf ihren Einwendungen beharrten. Der Kaiser erklärte hierauf Fejer- vary, der zu wiederholtenmalen vor dem Mo narchen erschienen war, daß er die Zustimmung zur Wahlreforin nicht geben könne. Auf das hin erklärte Baron Fej^rvary, daß er sich sofort vom Ami zniückziehen werde und daß er nicht die Absicht habe, am 15. d. vor dein unga rischen Parlamente zu erscheinen. Erst auf dringendes und wiederholtes Ersuchen des Mo narchen erklärte Fejeivarl

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 10.04.1886
Umfang: 16
zu mehrtZgigem Aufen.halte nach München begeben. — Prinz Heinrich von Preußen, der auf seinem Jagdhause im Harze weilt, ist dort au den Masern erkrankt. — In Berlin ist am Sonntag Prinz Heinrich XXIII. Reuß, Lieutenant im ersten Garde-Feldartillerie-Regiment, in Folge ei er Lungenent zündung gestorben. — Der Marine-Commandant Vice» Admiral Freiherr v. Sterueck ist au Ischias erkrankt. (FML. Baron Cornaro. 1-) FML. Freiherr von Cornaro, Statthalter und Com- mandirender in Dalmatien ist am 6. ds. in Zara

-56 Jahre alt an Lungenentzündung gestorben. Baron Cornaro wurde erst am 16. December v. I.. zum Nachfolger des verstorbenen FML. Baron Jovanovic. ernannt, und seine Wahl für diesen schwierigen Verwaltungsposten wurde all gemein als eine sehr glückliche bezeichnet. Die Armee, die m den letzten Monaten den Tod einer ganzen Reihe ihrer verdientesten Generale zu beklagen hat, wird den Verlust Baron Cor naro als einen der schwersten empfinden. Baron Cornaro entstammte einer altadeligen italienischen Familie

und wiederholt mit Missionen in's Ausland betraut. FML. Cornaro erkrankte, von einer Reise nach Lacroma, wohin er sich begeben, um den kronprinzlichen Paare seine Aufwartung zu machen, nach Zara zurück gekehrt am 19. v. M. an einer Lungenentzünd ung, die er sich an Bord des Dampfers „Trieft' während einer starken Bora geholt. Nach neun zehntägigem Krankenlager verschied Baron Cornaro. — Anläßlich des Ablebens des Statthalters Freiherrn von Cornaro ist der Witwe des Ver storbenen im Auftrage des Kaisers

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 12
Datum: 04.07.1905
Umfang: 12
. Dem persönlichen Eingreifen des Freiherrn v. Gautsch ist es demnach zu danken, daß die am Freitag im Zollausschuß eingetretenen Schwierigkeiten ohne Verzug behoben wurden. Aus Ungarn. Am Samstag nachmittag um 4 Uhr sind infolge der Einladung des Ministerpräsidenten Freiherrn v. Fejervary die Herren Franz Kos- suth, Graf Julius Andrassy, Graf Albert Ap- ponyi, Dr. Daranyi, Graf Aladar Zichy, Baron Desider Banffy nnd Stephan Rakovszky zu der Konferenz erschienen. Der Ministerpräsident begann nach Begrüßung

ab, daß dieselben bloß zu Baron Fejervary gekommen seien, für dessen Individualität sie alle Hochachtung em pfinden, nicht aber zum Ministerpräsidenten, der aii der Spitze eines unparlamentarischen Kabi netts stehe, dessen Legalität von den Majori- tätsparteien nicht anerkannt werde^ In Ver handlungen mit diesen: Kabinett könne man sich überhaupt nicht einlassen. Baron Fejervary entgegnete, daß sein Mini sterium ein vollständig gesetzliches sei. Wohl sei es kein parlamentarisches, aber es entspreche vollständig

der Verfassung. Das Kabinett müsse /ans feinem Platze bleiben, da der König die ^erbetene Demission nicht angenommen habe. Die Herren wären als Minister genau in derselben Zwangslage, wenn sie, vom Parlament nieder gestimmt, ihre Demission geben müßten, der König aber dieser keine Folge leisten würde. Einen ähnlichen Protest wie Kossnth brachte Baron Banffy zur Äußerung. Ministerpräsident Baron Fejervary erklärte, von dieser Mitteilung der .Herren Notiz zu nehmen, aber dieselbe könne ihn nicht davon abhalten

, die Herren immer wieder darauf auf merksam zn machen, daß sie nnd ihre Partei es seien, die auf der Ernennung eines Koa litionsministeriums bestehen. Der König wolle diesem Wunsche gerne entsprechen, aber die Majoritätsparteien müssen selbst nach strenger parlamentarischer Sluffassung ein derartiges Re gierungsprogramm bieten, das sich mit dem Standpunkte des gleichberechtigten zweiten Fak tors der Legislative, der Krone, decke. Seine — des Baron Fejervary — Mission sei in dem an ihn gerichteten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 18.02.1905
Umfang: 12
Seite 2 .Der Tirol er' Samstag, 48. Februar. 1905^ zahler würden wohl auch noch größere Umlagen er schwingen können, ob eS aber angehe, die Existenz- sähigkeit ewer Gemeinde auf eine.so harte Probe zu stellen, bezweifle er. Baron Giovanelli weist neuerdings darauf hin, daß die Ehre der Gemeinde Zwölfmalgreien, wenn man bieseS coulante Entgegenkommen der Gemeinde GrieS nicht annehme, auf dem Spiele steht und diese sei Mehr wert als alles andere. Von Seite des Publikums erfolgte der Zwischen ruf

: „Die Unterredung war ja unverbindlich.' Der Vorfitzende erhebt sich und ersucht die Zuhörer, sich ruhig zu verhalten. ' Herr Egger erwiderte dem Baron Giovanelli, daß man von der Ehre nicht leben 5ann; die Haupt sache sei, wo man die bessere Konvenienz finde. Vorfitzender Gemeindevorsteher Dr. Hepperger sagt, daß die Ehre der Gemeinde durchaus nicht kompromittiert sei, auch wenn man den Antrag der Gemeinde GrieS fallen ließe, da ja die Unterhand lungen unverbindlich waren und das Ergebnis der Unterhandlungen

und die Brücke bei St. Anton find gemeinschaftlich mit allen bisher aufgegangenen Spesen, Verzugszinsen zc. mit GrieS zu betreiben und Aktiven und Passiven zur Hälfte zu tragen, zur Abstimmung. Dieser Antrag wurde angenommen. Die Namen der Majorität lauten: Josef Schlecht- leitner-GraSl, AloiS Trassier, Hotelbesitzer, Franz Zelger-Kofler in Kampenn, Josef Trafojer-Gnmmer, Theodor Baur, Kaufmann, Doktor Schmid, Ver walter, Baron Giovanelli, G^org Riegler-Diem, Anton Falser, Gutsbesitzer und Anton Mumelter

wird, soll Statthalter Baron Schwartzenau demnach st durch den Landes? präseS von Krain, Baron Hein, ersetzt werden. Man glaubt, daß dies zu Gunsten der Arbeits fähigkeit des Tiroler Landtages geschieht. Steueresekution gegen die durch Kagetschtag ve- troffenev Bauern in Kaltem. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 14. ds. richteten Abg. Sch raffl und Genossen an den Finanzminister wegen der Vornahme von Steuerexekutionen gegen die. durch Hagelschlag in eine Notlage gekommenen Bauern der Gemeinde Kältern

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.07.1905
Umfang: 8
dev Baliubaues erwächst, auf- N'.uüieii müßte. Äler die Tesäiechen lassen vor- nicht ab. sie wollen genauere Eiklärnngen liber die VersiaaUichumisaklio». in der fiel' Sie 5Iic.,-..u»g ualiirlich schwer binden taun: derartige lleb^innbinen für Hunderte von Millionen tonnen nnino.ina, gut ausiallen, wenn man genane Tor rn..!. .ü ibre Beendigung stellt. Auch da müßte müßten wir vor allein daiaufzablen. findet Baron Gautsch noch die richtige : !> lgeerttarnng, in diesem Fache bat er ja icri

^!>r .^iänzendr Befähigung gezeigt. Als ii- n'ivoluit uei dein gesckuieidi.icii Baron nele» ieine direkten fragen auf, die er t>.l Angiisie der iclionereriaiiifchen Algeord- ^'.<in an das ganze Haus richtete. ,.Jck> jiagc das Hau5', wann bat die Regierung dieses 5 .unteic- vicht geiübl^l?' Derartige Aus- driicte der Zäwnerel inner, so berechtigt sie fein u!oge... bat ina» frübei taum aufgegriffen. Fühlt sicli Baron Gautsch auf einmal so rein? Er sei imn.ei für die Interessen des Hauses eingetreten. Wärmn

, um Agitationsmaterial bei den Gablern zu tun ist. sondern um ernste und erfolgreiche Arbeit gegen Ungarn. Vom Baron Gautsch können wir solche Märcheinooite, wie wir sie oben nannten, nicht erwarten, aber von allen Wolksvertretern, nicht von deneu des Hofes müssen Zvir ans die Nackensteife hoffen, die wir unbedingt im Kampfe gegen Ungar« brauchen. Nicht auf der doch trotz aller grundsätzlichen Wichtigkeit - formellen Frage der einstweiligen Quoteubewilli- gung sollten wir solange stehen bleibendie Zeit drängt

Justizininister Kindinger und Spens-Boden. der gewesene tsche chische LandSmannminister Dr. Rezek, die zurück getretenen Generaltruppeninspektoren Baron Rein- länder luid Waldstätren. Der Pairssäpib dürfte im August oder September erfolgen. Bei der R e i chs r ats w ah l im Mar- burzer Stä.dte bezirke wurden im gan zen Wahlbezirke 2386 Stimmen abgegeben. Hie» von erhielt Heinrich Wastian 1061. Karl Pfrimer 730. der slovenische Kandidat Schinko 328 und der Sozialdemokrat Kilari 265 Stimmen. Heute sindet

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 07.01.1905
Umfang: 10
Schwierigkeiten. Infolgedessen wird der derzeit auf Urlaub befindliche Statthalter von Dalmatien. Freiherr v. Handel, an Stelle des Grafen Bylandt-Rheidt in Oberösterreich treten und Hofrat Dr. v. Simonelli, der das Südslavische und Italienische vollkommen beherrscht und mit den dalmatinischen Verhältnissen gut vertraut ist, auf den Posten nach Zara berufen werden. Der Statt halter von Tirol, Baron Schwartzenau, soll auf seinem Posten bleiben, bis die Jnnsbrucker Universitätsfrage gelöst ist, was die Regie

rung als eine der dringendsten Angelegenheiten be trachtet; dann dürfte auf den Jnnsbrucker Posten der derzeitige Landespräsident von Krain, Baron Hein, treten, dessen Nachfolger als Chef der Krainer Landesregierung Graf Schaffgotsch werden soll. Bauernrat. Wie wir einer offiziellen Mit- teilung des Bauernbundes in den „Jnnsbrucker Nachr.' entnehmen, sollen aus jeder Gemeinde ein Mitglied des Bauernbundes bezeichnet werden, das als Vertrauensmann im „Bauernrat' Sitz und Stimme erhält

wollte Baron Banffy sprechen. Die Mit^ glieder der Regierungspartei verlassen demonstrativ den Saal. Da hierauf ein kolossaler Lärm ent stand, mußte der Präsident die Sitzung suspendieren. Nach der Pause sprach Baron Banffy. Redner protestierte gegen die Auflösung des Hauses im Dx Ivx-Zustand und sagte, daß der Minister präsident gegen die Interessen der Dynastie handelte, indem er den Monarchen den Rat zur Auflösung des Hauses erteilte. Die Opposition, welche nach den Wahlen in das Haus zurückkommen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 14.12.1897
Umfang: 10
wieder auf genommen werden; die einen wie die anderen hoffvn, dass bis dahin eine mildere Stimmung Platz gegriffen haben werde, dass man dann un schwer zu emer Einigung gelangen würde. Vielleicht dürfte Baron v. Gautsch die Ver handlungen eher wieder anknüpfen, als man glauben möchte Vielleicht schickt er den'Reichs ruth deshalb nachhause, um dann unter der Hand mit den einzelnen Parteien g e so ndert und auf diese Weise erfolgreicher unterhandeln zu können. Die Abgeordneten haben jetzt größtentheils Wien

und während der vom Ministerium des Baron Gautsch eingeleiteten Verhandlungen bethätigte, bis zu den äußersten Grenzen reichende Entgegenkommen in der Sprachensrage, sowie in den formalen. Fragen vermochte nicht die Herstellung geordneter- parlamentarischer, Ver hältnisse herbeizuführen. - ^ < Diese.Thatsache betrachten die Majoritätsparteien für höchst bedauerlich und beklagen insbesondere aufs tiefste sowohl die gegenwärtige schwere Schädigung des diese Haltung der beiden Abgeordneten Baron mcht^el folgen werde. Allseits

Di.Pault und Franz von Zallingör, welche m letzter Zeit' noch in Wien -anwesend warxn, fehlen, -tzs, hat- allge mein yberxascht, und man. bespricht in den Zei- titngen viel, dass Baron,Di Häuli an der Sitzung der ParlamentarisDn -Commission dev Rechten/ wo die Kundaebuna einstimmig ange-wMm n Munde der hussilifcheii Jungczechen recht eigen thümlich. Als Illustration dazu möge dienen, was der jüngczechische Abgeordnete Spindler, einer der Fahnenträger des Clubs, ln einer Wäk>lerversaMmlung in Raudmtz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 24.02.1906
Umfang: 12
in die strammste Opposition gegen der Regierung getreten. Er tut dies bis zur Gedächtnisschwäche. Denn besonders Exzellenz Dr. v. Bärnreither hat aufs schärfste verurteilt, was er früher fast über die Sterne gelobt hat. DaS hat die Wah l- reform der Regierung getan, wie Baron Gautsch schon dem ersten Sprecher der Partei, Dr. o. Grabmayr, gegenüber erklärte. Die Herren mußten sich darum von dem sozial demokratischen Sprecher Seitz bittere, aber nicht durchweg unwahre Worte sagen lassen. Soviel ist sicher

: Ist einmal die Wahlreform vorgelegt, dann wird der Großgrundbesitz alles aufbieten, um den Baron Gautsch zu werfen, und jeder Bundesgenosse wird ihm dabei willkommen sein. Denn, sagte Bärnreither: „so leicht lassen wir uns nicht hinauswerfen'. Wir gehen ebenso interessanten als bewegten Tagen entgegen. In der heutigen Mittwochsitzung wurde in sechsstündiger Debatte das Gesetz über die „Ge sellschaften mit beschränkter Haftung' in zweiter und dritter Lesung beschlossen. Am Montag wird das Herrenhaus diese Vorlage

der Reichskrankheit bedeutet, kann der Shef der Regierung nur allgemeine Versiche rungen geben. Wohl hat Baron o. Gautsch im Laufe der Debatte noch einmal das Wort er griffen und wenigstens bezüglich der Armeefrage »ixe halbwegs tröstliche Erklärung abgegeben: aber auf die eigentliche Wunde zu greisen und offen zu sagen, wo eS eigevtlich fehlt, haben nur die Redner der christlichsozialen Partei gewagt. Sie haben offen erklärt, daß die Monarchie einer neuen Grundlegung bedarf, nicht bloß jenseits

war. Vergeb lich war auch ein Vergleich zwischen den Be zügen der Seelsorgsgeistlichkeit in Württemberg, Bayern, Elsaß, Preußen u. s. w. und den weit niedriger« Bezügen der katholischen SeelsorgS- geistlichkeit in Oesterreich. Auch der Leiter de» Unterrichtsministeriums, Baron Bienerth, wider legte die Einwände des Korreferenten Abg. Dr. Steinwender und bemerkte, daß die Be deckung mit Rücksicht aus die stufenweise Durch führung im Rahmen des StaatsvoranschlageS gedacht sei. Ter rote Abg. Dr. Seitz

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 24.02.1905
Umfang: 14
angerichtet, und es ist nicht sicher, daß ihnen nicht da noch manches gelingt. Unter diesen Um ständen ist es ganz gut, daß Baron Gantsch im Lause der Budgetdebatte im Abgeordnetenhause den österreichischen Standpunkt sehr klar formuliert hat. Die österreichische Regierung hält fest an den bestehenden Abmachungen und Einrichtungen, am Ausgleich, an der Wirtschaftsgemeinsamkeit, an der Gemein samkeit von Diplomatie und Armee. Will Ungarn organische Aenderungen, so kann darüber geredet

werden, aber in diesem Fall — Baron Gautsch hat das mit höflichen aber klaren Worten gesagt — in diesem Fall wird Oesterreich keine anderen Rücksichten kennen und nehmen als die auf seine eigenen Interessen. Baron Gautsch als guter Oesterreichs?, der er ist, will die Einheit der Monarchie erhalten, wie fie ist. Dieser Einheit zuliebe haben wir bisher Opfer gebracht und wollen fie weiter bringen. Wird aber magyarischer- seits in diese Einheit ein Keil getrieben, dann werden wir eben mit Ungarn ab rechnen. Dann gibt's

keine Opfer willigkeit und keine Opfer mehr. Das hat Baron Gautsch gesagt und das ist im Programm, das der Deutsche, wie der Slave unterschreiben kann. Ungarn kann mit uns im Frieden leben, will es fich separieren — auch gut. Aber dann wird dafür gesorgt werden, daß die Trennung nicht auf unsere Kosten e rfolgt. 6. politische Rundschau. Inland. Der Meichsrat. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 17. ds. wurde die RefundierungSvorlage in allen Lesunzen angenommen. — Der Wehrausschuß nahm unverändert

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1898
Umfang: 8
sich zu einer ebenso imposanten als ergreifenden Ceremonie. Den Leichen- conduct führte Fürst Ferdinand, gefolgt vom Prinzen Philipp von Sachsen-Cobnrg und Gotha in bulgarischer Generals uniform. Als Vertreter der Königin Victoria fnngirte in großer Uniform der englische Geschäftsträger Elliot. Die deutsche Re gierung war officiös durch Baron Schauenburg lvertreten. Cabinetsräth Menges, der frühere Geheimseeretär des Fürsten Alexander, war als Vertreter des Prinzen Ludwig Battenberg in der Uniform eines Hauptmanns

Jamont's zum Vicepräsidenten des Obersten Kriegsrathes, welche Stellung auch die Functionen eines Generalissimus der Armee umfaßt, ferner die Ernennung des Generals Zurlinde zum Militär- Gouverneur von Paris. Baron Gantfch und die Lage in Böhmen. Als in der deutschböhmischen Landtagsabgeordneten-Con- serenz zu Leitmeritz die Führer der Deutschfortschrittlichen für die Beschickung des Prager Landtages sich einsetzten, thaten sie dies auf Grund von vertraulichen Znsichernngen

oder wenn man will, Andeutungen des Ministerpräsidenten Baron G a u t s ch, daß die Regierung in Bälde, wenn auch nicht zur vollständigen Zurückziehung, so doch zur gründlichen Modifikation der Badeni'schen Sprachenverordnnngen schreiten werde. Nun ist der Prager Landtag seit dem 10. versammelt, aber die Regierung hat sich noch nicht entschließen können, ihre Zusage einzulösen oder wenigstens präzise Erklärungen in dieser Beziehung abzugeben. Für heute Montag) werden solche erwartet und es wäre wirklich höchste Zeit

zu thun, allein die gegenwärtige kritische Situation heischt dem Baron Gautsch den Muthdes Handels. Das Vorschieben der Feudalen seitens der Regierung zur Vermittlung zwischen Deutschen und Jungtschechen reicht, wie die Dinge nun einmal stehen, nicht aus. Es ist sehr schön, wenn die Feudalen die Einsetzung eines 24er-Ausschusses zur Ausarbeitung von Vorschlägen behufs Regelung der Sprachen frage beantragen: aber wer vermag zu glauben, daß diese Kommission in absehbarer Frist wirklich brauchbare

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 28.02.1905
Umfang: 6
-, tttel, sowie die im Verlaufe der Verhandlung ' gestellten Resolutionsanträge Wurden angenommen. — DaS Subkomitee deS volkswirtschaftlichen Ausschusses zur Berätung des Gesetzentwurfes betreffend den AuSwand er erfchutz veranstaltete am selben Tage eine eingehende Aussprache über diese Frage. 7- Der Obmann des italienischen Klubs, Baron. M a l f ät t i, hatte am 24. dS. vormittags eine längere Konferenz mit dem Ministerpräsidenten, dem Minister des Innern und dem Unterrichts minister über die Tirols

Freiherrn von Gautsch zu begeben, um lihm däS Ersuchen vorzu tragen, er möge veranlassen/ daß -den österreichischen Polen im diplomattschen^Wege Satisfaktion ver schafft werde. Baron Gautsch erklärte dein am 22. dS. nachmittags bei khm erschienenen Präfidwm des PolenkÜtbS, daß ewe? Jntervmtton seinerseits ans dem Grunde überflüssig sei, weil schon vorher Graf G 0 lu cho wSki aus eigener Initiative in dieser Sache «einen Protest an die preußische Re gierung gerichtet habe. Inzwischen ist. die Ange

« legenHett zwischen GoluchowSki und Rhewbaben in freundlicher Weise durch ewe Erklärung des letzteren geregelt worden. > Aachrichtev aus Stadt und Land l Krzyerzog ßugen inHrient. Am 23. ds. ist der Herr Erzherzog Eugön in Begleitung deS Ge neralstabchefs Baron Kirchbach aus dem NonStale in Trient eingetroffen und wurde am Bahnhofe vom Bürgermeister Dr. Silli, 'Bezirkshauptmann Grafm Toggenburg und Regierungsrat Erler empfangen. Der Herr E^herzog begab sich sodann in das Hotel Trentö, wo zum Empfange

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 29.06.1911
Umfang: 12
- ! stadt hinaufgeholfen hat, die Dinge einrichten kann. Wi r g la üben u icht a n ein G elin g en d es ^ Versuches des Baron Gautsch, aber man , wird unserer Meinung nach das eine beweisen, daß i die Methode eines über den Parteien stehenden Be- ! amtenkabinettes, wie es durch Bienerth unseres Er- achtens heute praktiziert wurde, das einzig mögliche ist.' Prinz Liechtenstein äußerte sich über die ? Haltung der Christlichzialen: „Die Stellung der Christlichsozialen ist durchaus keine Opposition

gehen. ! Dieses freisinnige Parlamentarische Gebilde ist da- ' durch gefährdet, daß der Wiener Judenfreisinn den Verband sprengen will. Die Wiener freisinnigen ^ Abgeordneten wollen nämlich an die Gründung eines Verbandes deutschfreiheitlicher Städtevertreter im Abgeordnetenhause schreiten. Man rechnet darauf, ^ daß sich diesem Verband außer den Wiener deutsch- . freiheitlichen Abgeordneten auch Abg. Baron d'El- s vert und Dr. Lecher anschließen werden. Diese haben ! eine Erklärung abgegeben

Münisterpräsident wie der an die Spitze der Regierung getreten. Er ist bisher zweimal, und zwar in den Jahren 1897 bis 1833 und ISVt—ISVö Ministerpräsident gewesen und hat vorher zweimal das Unterrichtsportesenille inne gehabt, das ihm als früheren Direktor der There sianischen Akademie zunächst lag. Baron Gautsch ist heute 60 Jahre alt; den Freiherrntitel hat er vor 21 Jahren erhalten. ^ <60 Kronen sind zu verdienen! > In der «Brixner Chronik' steht unter obiger ^-Ueberschrift folgendes Inserat: „Je 200 Kronen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 16.05.1914
Umfang: 8
, 4. die Virbeitssrcudigkeit, b. das erfor derliche Maß von Vorkenntnissen für das gewählte Universitätsstudinm. Zu diesem Resultat kam die ganze Universität „auf Grund der Leistungen der Studierenden in den Seminarien und Prüfungen', eine dienstliche Ennittlung, über die Maaß dies aus den unveröffentlichten Akten mitteilte. — Ob ähn liche Erfahrungen nicht auch bei uns in Oesterreich gemacht werden? Es ist in den letzten Jahrzehnten durch die Unterrichte minister v. Conrad, Baron Gautsch und namentlich durch Marchct

des evangelischen B o r si tz e n d e » der Ersten Kammer, Baron Schimmelpennincl v«n der Oyen, war eines der vornehmsten und zu Zeiten einflußreichsten Aemter erledigt. Die ganze Presse beschäftigte sich mit der Nachfolge. Der Präsident der Ersten Kammer wird nämlich nicht von der Kammer gewählt, sondern auf Vortrag der Regierung von der Königin ernannt. Das liberale „Amsterdamer H indelsblad' suchte, unter der Maske der „Voraussetzungslosigkeit', die Re giernng zu bewegen, doch unter keinen Umstäudeu

einen Katholiken zu ernennen. Die führenden liberalen Haager Blätter dagegen, ua»ieutlich das Blatt „Vaderland', wiesen daraus hin, daß die stärkste Partei (die Katholiken) das gute Recht hätte, den Präsidenten zu stellen. Die liberale Regierung stellte sich ans den Standpunkt der Haager Blätter und schlug der Königin den kath. Abgeordneten Baron van Voo rst tot Voorst für dieses Amt vor. Die Königin ernannte auch tatsächlich den von der Regierung Vorgcschlagenen. Zum ersten Male, seitdem die Erste Kammer

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