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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.09.1918
Umfang: 8
Nachrichten vor,, wonach von dem bulgarischen Ministerpräsidenten ; Malinow an die Führer der gegen Bulgarien ope- ^ rierenden Ententetruppen das Angebot eines Was-. fenstillstandes gerichtet worden sei. Wie gemeldet ; wird, ist Herr Malinow mit diesem Angebot auf e}i gene Hand und ohne Zustimmung des ; Honigs, des Parlaments und der bulgarischen j Heeresleitung vorgegangen. In den bundestreuen | Kreisen Bulgariens hat dieses Vorgehen Malrnotvs j große Erregung hervorgerufen. Mi- > litärische Maßnahmen

zur kraftvollen Unterstüt-! zung der bulgarischen Front sind im Gange. Eine I Gegenbewegung gegen den Minister Mali now nmcht sich, nach den letzten Nachrichten aus- Sofia zu urteilen, bereits geltend. Ae Stimmung im Deutschen Reichstag. der ganze Reichstag unter dem Eindruck des bulgarischen Sonderfriedensangebots. Berlin, 27. Sept. Die Stimmung im Reichstage stand heute ganz unter dem Eindrücke der Meldungen aus Bul garien. Vor der Sitzung des Hauptausschuffes fand eine vertrauliche Besprechung

der Ausschußmitglieder mit dem Staatssekretär v. Hintze und mit den Vertretern der obersten Heeresleitung statt, der auch der Reichskanzler beiwohnte. Nach Beendigung dieser Besprechung wurde die öffentliche Sitzung des Hauptausschusses eröffnet, in; der Staatssekretär v. Hintze folgende Erklärung abgab:! Aus militärischen Nachrichten der letzten Tage ist Ihnen bekannt, daß die Bulgaren zwischen Wardar und Cerna in ernste Schwierigkeiten gerieten. Im weiteren Verlaufe der Ereignisse wurden auch die bulgarischen

Lukow und dem Gesandten Radew sollte angeblich Mittwoch abends nach Saloniki abgereist sein. Aus den bisher vorliegenden unvollständigen Nachrichten läßt sich noch nicht mit Sicherheit erkennen, ob die bulga rische Regierung tatsächlich, wie sie zu behaupten scheint, im Einvernehmen mit der bulgarischen Heeresleitung, dem; bulgarischen Parlament und dem König gehandelt habe,; oder ob sie mehr oder weniger aus eigene Faust vorgegan gen ist. Das Sobranje soll erst am 30. September zusam mentreten

sein sollte, bis Donnerstag mittags Sofia noch nicht verlassen hatte. Eine Gegenaktion der bundes treuen Elemente scheint bevorznstehen. Ans die ersten beunruhigenden Nachrichten von - der mazedonischen Front hat die deutsche Heeresleitung sofort aus den verfügbaren Reserven starke Kräfte zur Unterstützung des Bundesgenos sen nach Bulgarien geworfen, zum Teil sind diese Ver stärkungen bereits eingetrosfen; zum Teil werden sie in den nächsten Tagen zur'Stelle sein. Auch die österreichisch- ungarische Heeresleitung setzte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.01.1918
Umfang: 4
zu bewegen sein, wird man sie dazu zwingen müssen. AusreLimg in der Meinungsfabrik. Die Frledenssehnsuchl ist ihr der niedrigste Instinkt der Masse. Gestern hat uns die Kieselsche Meinungsfabrik in den „Innsbrucker Nachrichten" Spekulation „auf den niedrigsten Instinkt der Masse" oorgeworfen. Ursache: unsere Feststellung, daß zwei der Kiesel-Blätter am Sams tag eine leicht erkennbare Falschmeldung über den „Abbruch der Friedensverhandlungen", die heute fort gesetzt werden, wie die Nachricht

,je. ist zumindestens unvor sichtig! Alle Kreise der Bevölkerung unserer Stadt hätten den „Innsbrucker Nachrichten" auch so zugebilligt, daß ihr und den übrigen Kiesel-Blättern der Instinkt, der auf schreiende Titelzeilen und journalistische Sensationsmache fliegt und der sich an den Wider sprüchen zwischen den Titeln vom Morgen, Mittag und Abend nicht stößt, als die s ch ä tz e n s w e r t e st e Eigen- I ch a f t der Bevölkerung gilt. Denn mit diesem Instinkt läßt ich eben etwas verdienen und einer Meinungsfabrik

ist dies >och die Hauptsache! Natürlich wissen die „Nachrichten", daß die Bevölkerung in ihren Jubelruf: „Abbruch der Friedensver handlungen" und „Kehraus in Litowsk" gerade nicht einstimmten und sie bemühen sich nun schleunigst, ihre für einen Augenblick enthüllte wahre Gesinnung wieder zu verbergen. Dies geschieht nun in einer herzlich ungeschickten Form. Das Blatt schreibt, daß wir jede bürgerliche Zei tung, „die den Frieden nicht als so unmittelbar bevorstehend hinstellt, wie es die rote Zeitung

hatte, so viel wir uns überzeugen konnten, kein bürgerliches Blatt, ausgenommen jene, die den Kriegshetzern dienen, aus die ser Erklärung des Reichskanzlers den Schluß gezogen, daß die Verhandlungen abgebrochen sind. Die „Neuen Tiroler Stimmen", das „Salzburger Volksblatt", die „Münchner Neueste Nachrichten", die „Neue Freie Presse", die „Zeit" usw. sprechen alle nur von Störungen in den Verhandlun gen. Aber die alldeutschen und konservativen Hetzblätter in Deutschland zogen den Schluß, daß es mit den Verhand lungen zu Ende

wieder nach Brest-Litowsk kommen. Und zwar — etwa um das geringe Unterscheidungsvermögen zwischen „wahr erscheinenden Ereignissen und der Wahrheit selber" recht offen darzulegen? — mit größter Ueberschrift auf der ersten Seite! Uns liegt es ferne, die Worte der „Nachrichten" zu wie- derholen, daß es ihr so geht, wie „kleinen Kindern, die keinen Unterschied machen können usw.", denn wir wissen, daß eine solche Behauptung falsch wäre. Die Kiefelblätter besitzen dieses Unterscheidungsvermögen schon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.05.1919
Umfang: 8
ein Vor haben das Orakel zu befragen, haben die „Inns brucker Nachrichten" in den letzten Monaten ihre Politik orientiert. Man hat an diesem Blatte nie so etwas, was man Konsequenz nennt, her ausgefunden, ' muß aber trotzdem den Zickzack- Kurs bewundern, den es in der Separations frage Tirols und in der Anschlußfrage Deutsch österreichs verfolgt. Unmittelbar nach dem Zu sammenbruch haben die „Nachrichten" den un bedingt großdeutschen Gedanken propagiert, später ist vor die Sonne dieser Erkenntnis eine Wolke getreten

, indem das Blatt — offenbar aus momentanen Konjunkturerwägungen her aus — plötzlich das gerade Gegenteil verlangte. Die „Innsbrucker Nachrichten" sind zwar kein vrononziertes Organ der deutschfreiheitlichen Partei; nachdem diese aber sich des Blattes als Publikationsmittel bedient, wäre es naheliegend, wenn die Haltung zumindest in den wesentlich sten „Belangen" jener der genannten Partei ent spräche. Dem ist aber nicht so, und so erwächst auch für uns Freiheitliche die Pflicht, der Politik des Geldschrankes

, die sich die „Nachr." zu eigen machen, mehr Aufmerksamkeit zu schen ken. Als Leidtragende beim Begräbnis der ideell sten Grundsätze der wahrhaft deutschfühlenden Bevölkerung, an dem die „Nachrichten" als der Totengräber Mitwirken, wären die Deutschfrei heitlichen denn doch berufen, der nach der Esels brücke Buridans oder — was noch schlimmer ist — nach den dreißig Silberlingen der höheren Abnehmerzahl aus dem klerikalen Lager einge stellten Politik des Blattes einen Druck zu geben. Es mutet jeden freiheitlichen

Leser eigentümlich an wenn beispielsweise imLeitartikel — sich dem unausgesprochenen Bündnis mit den Schwar zen für ein selbständiges Tirol oder gegen den Anschluß Deutschösterreichs beugend — von der deutschfreiheitlich sein wollenden Schriftleitung gegen die großdeutschen Wünsche die Fuchtel ge schwungen und in einem weiteren Aufsatz von einem ebenfalls deutschfreiheitlichen Politiker gegen die Separation und für den Anschluß Mu sik gemacht wird. So stellen die „Nachrichten" ein Mosaik ver

aus anderen Lagern anschlos sen, die sich für die Einflüsterungen der Franzo sen empfänglich zeigten . . . Man sieht: Genau wie bei uns! Kurze politische Nachrichten. Die Laibacher Blätter melden aus Belgrad: Berschte, dene Anzeichen in der sozialistischen Partei Serbiens deuten darauf hin, daß die bisher irreng voneinander getrennten Gruppen der Linken und Rechten einander sich bedeutend genähert haben, so daß beide Parteien die parlamentarischen Aktionen gemeinsam führen wer den. In der Sitzung vom 22. Mai

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 22.08.1914
Umfang: 8
werden. Viraler HrerrzboLerr-D errvartrrrrg. kr gebt vorwärts. Vierzehn lange, bange Tage sind seit dem Eintritte des Kriegszustandes mit Serbien vergangen. Mit atemloser Spannung und mit begreiflicher Ungeduld harrte man von Tag zu Tag auf das Eintreffen von Nachrichten vom Kriegsschauplätze im Südosten der Monarchie. Es war eine harte Geduldsprobe, die der Oeffentlichkeit durch das Ausbleiben jeglicher be stimmter Nachrichten auferlegt wurde. Nun ist dieser Bann gebrochen. Wie eine Erlösung vernimmt

des gigantischen Streites, der uns aufgezwungen wurde, in Gottes Hand liegt, so dürfen wir doch beruhigt glauben, daß wir ihn ehrenvoll und auch siegreich bestehen werden. Es ist ferner auch zu hoffen, daß von nun ab die Nachrichten von unseren Kriegstheatern reichlicher ein- laufen werden, als es bisher der Fall gewesen. Selbst redend heißt es. sich noch immer in Geduld fassen. Es liegt im Interesse der Kriegführung, die Nachrichten von den Kriegsschauplätzen möglichst geheim zu halten. Es unterscheidet

sich hiedurch unsere Berichterstattung wesentlich vorteilhaft von derjenigen der Gegner. Bei uns keine Spur von eitler Ruhmredigkeit. In lapi darer Kürze erfahren wir die Nachrichten über die Ein nahme der verschiedenen strategisch wichtigen Punkte. Die russischen Blätter — den serbischen hat es die Rede schon ziemlich verschlagen — sind voll von roman haft herausgeputzten Kriegsnachrichten, in welchen die Deutschen und Oesterreicher als gründlichst aufs Haupt geschlagen hingestellt werden. Es lohnt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 19.08.1914
Umfang: 8
und Weitertragen von wilden, unkontrollierbaren Gerüchten muß aufhören! Der heiße Hunger nach unverbürgten Nachrichten, wenn es nur eben Nachrichten, viele Nachrichten, sensationelle Nach richten sind, die man mit weisen Gesichtern weiter raunen kann, muß aufhören! Gerüchte sind die Marodeure der Nachrichtenarmee, die Verwüstungen anrichten im Organismus der ru higen Ueberlegung, der Besonnenheit, der guten Zu versicht, ja der gesunden Vernunft. Inmitten des Zeitungsbetriebes stehend, konnte

, ge duldig auf die Nachrichten wartet, die das Richtige und Zuverlässige bringen und das, was er daraus erfährt, auch mit Gelassenheit beurteilt. Wenn jeder so lebt und wirkt, als wenn Friede wäre, werden die möglichen schrecklichen Folgen eines Krieges, der bald seinem Ende entgegeneilen wird, auf ein Minimum zusammenfchmelzen. Jeder, den nicht das Vaterland ruft, gehe seiner Beschäftigung wie früher nach. Be sonders möge am Lande alles zusammenstehen, um die Ernte zu bergen. Nur bei Befolgung

dieser Mahnung werden wir unsere Vermögen erhalten. Wir unsererseits erklären, daß wir trotz des Ver langens nach Extrablättern, Neuigkeiten, Aufklärungen usw., das namentlich in letzter Zeit so lebhaft unter Hinweis auf die ungeheuerlichen Gerüchte kundgegeben wurde, nur dann durch Extrablätter Nachrichten heraus bringen werden, wenn es sich um besonders wichtige und verbürgte Tatsachen handelt. Im übrigen werden wir darauf bedacht sein, nur durchaus zuverlässige Nachrichten von dem Kriegsschauplatz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.12.1918
Umfang: 4
: Die in den russischen Hafenorten des Schwarzen Meeres erscheinenden Zeitungen veröffentlichen folgendes'.'Manifest der Ententestaalen, die dort be kanntlich größere Streitkräfte gelandet haben: Hiermit bringen wir zur Kenntnis der Bewoh ner Odessas und seiner Umgebung, daß wir auf dem Territorium Rußlands eingetrossen sind, um die Ordnung herzu stellen sowie zur Befrei ung von den bolschewistischen Usurpatoren, weshalb auch die Nachrichten der provokatorischen Bolsche wiki, die verbündeten Heere seien

nach Südrußland gekommen, um die Deutschen hinausznschlagen, durchaus unwahr sind. Die Deutschen sowohl wie auch wir sind nicht als Eroberer hierhergekommen, sondern als Verteidi ger des Rechts, deshalb lausen ihre und unsere Ziele Hierselbst zusammen. Die Nachrichten von bevorstehenden Kämpfen sind unwahr und werden zu dem Zwecke verbreitet, um eine Panik hervorzurufen. Alle ungesunden Elemente Rußlands — die Bolschewiki und ihre Anhänger — wer den als außer dem Gesetze stehend erklärt. Personen

, aller unschwer zu erkennenden traurigen Gestalten angenagelt, die einem Ausftatschler der „Times" erklärt Hallen, das Tiroler Volk hege ausgesprochene antideutsche Gefühle. . Die „Innsbrucker Nachrichten" — die wir nicht genannt und an die wir auch nicht in erster Linie gedacht haben — fühlen sich gleich betroffen und werfen uns am Sainstag neben allerlei Liebenswürdigkeiten auch vor, wir seien in neuester Zeit von ernenn förmlichen d e u t s ch n a t i o - tf at e n 'stär'csxisFnu sbefallen. Wir glauben

uns- selber auch ein wenig zu kennen, und hoffen schon, Glauben' zu finden, wenn wir versichern, daß sich unsere Auffassung über die nationale Frage nie geändert hat.. Großdeutsche, die wir heute sind, waren wir immer. Der Unterschied zwischen uns und den bür gerlichen Zeitungen, besonders den „Nachrichten", ist nur der, daß wir' Grohdeutsche der Tat und nicht bloß des Maules sind. Wir greifen zu, da der Tag gekommen ist, unser nationalpolitisches Ziel zu verwirklichen. Wir stehen zu unserem Volke

. Wenn das deutsche Volk heute auf jene angewiesen gewesen wäre, die vorgestern noch vom nationalen Paroxismus befallen waren, dann wäre es auf allen Märkten den Seelenhändlern preisge- gpben. Wir stehen in der Not zum Volke, die „Nachrichten" aber beeilen sich, zu beweisen, daß Freunde von ihrem Schlag tausend auf ein Lot gehen, und Gnade dem deutschen Volke, wenn seine Behauptung einmal von den Gestalten abhängt, die vorgestern noch zehnmal in der Stunde „Heil!" geschrien haben. Wo» dar Bott

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.01.1917
Umfang: 8
. Der Rücktritt des Gehil fen des W>..^steriums des.Innern Fürsten Wol ken.Oj ist bewilligt worden. Spaniens drahtloser Nachrichtendienst im Welt krieg. Unter den neutralen Ländern scheint beson ders Spanien sich durch einen großen Nachrichten hunger auszuzeichnen, wenigstens läßt sich dies aus dem großen drahtlosen Verkehr Spaniens während des Krieges schließen. Eine bemerkenswerte Sta tistik veröffentlichle die spanische Gesellschaft für drahtlose Telegraphie, in der ihre Tätigkeit wäh rend des Jahres 1916

genau verzeichnet ist. Nach dieser Statistik wurden während des Jahres 1916 von Oesterreich-Ungran nach Spanien 139.012 Worte auf drahtlosem Wege gesandt. Von England wurden 1,275.908 drahtlose Worte gesandt, von Deutschland 1,482.988, von Frankreich 882.843, von Italien 170.407. In Madrid und Barcelona werden die drahtlosen Nachrichten den Blättern und sonstigen Abonnenten in Form von besonderen Ausweisen Übergaben, und zwar die österreichischen und deutschen Nachrichten aus blauem Papier

, die Nachrichten der Ententeländer aus gelbem Papier, dreimal täglich. Alle diese Nachrichten stellten im Verlause des Jahres 1916^ insgesamt einen Wort schatz von nicht weniger als 3,964.978 Worten dar. Und zwar kamen davon aus die Alliierten 2,329.158 Worte, aus die Zentralmächte 1,621.995 Worte, aus sonstige Staaten entfielen 13.825 Worte. Da diese Zahlen durch die französische Presse übermit telt werden, kann für ihre Richtigkeit keine Gewähr gegeben werden. Jedenfalls/hat aber das Interesse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.10.1915
Umfang: 8
und nach den vorliegenden Meldungen soll es entschlossen sein, diesen Krieg auch mit aller Energie zu führen. In wenigen Tagen werden — wieder uach den vorliegenden Nachrichten — aus der fran zösischen Hafenstadt Marseille große Truppentrans porte nach Saloniki abgehen, wo bereits nicht unbe trächtliche Ententekräfte versammelt sind. Eng land will also die Neutralität Griechenlands weiter verletzen. Es kümmert sich um den Protest der grie chischen Regierung wenig, ja es droht von Tag zu Tag deutlicher, die griechischen

: Da Bulgarien an der Seite der Feinde gegen den Verbündeten Frankreich den Krieg begonnen hat, stellt die Regierung der Republik fest, daß vom 16. d. M. von 6 Nhr morgens an durch das Ver schulden Bulgariens der Kriegszustand zwischen Bulgarien und Frankreich besteht. lieber die Haltung Italiens in dem Balkankon flikt widersprecken sich die Meldungen. Nach den einen soll Italien eine aktive Teilnahme am Kampfe unbedingt ablehnen, andere Nachrichten erklären wieder, daß es bereit sei, mit einer großen

unverständliche Häufung eines Produktes durch Entziehung des allerwichtig sten Lebensmittels der breiten Volksschichten würde also nicht nur der konsumierenden Bevölke rung, sondern auch jenen dienen, die aus gewinn süchtigen Motiven diese unverständliche Wirtschaft betreiben. ’' 4 'V Bon den Kriegsschauplätzen: Wolhynien und Ostgalizien. — Die Schlacht im Westen. Letzte Nachrichten und Tagesberichte auf Seite k.'

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.08.1914
Umfang: 6
zu schauen. Wir haben alle so fest . aut, daß leicht etwas uns nicht in Tau- L wird. Aber wir wollen aus den taw' en der letzten Tage die Lehre ziehen, |I lr unsere Ungeduld noch kräftiger be- bisher. Als wir so manchen L'ergebens auf Nachrichten warteten, M k O ^on Stimmen regen, die mehr k h?)? en äaber Ereignisse und Taten, ^^^mnis nötig haben, um aus- iij p können. Unsere Heere können ml Sag einen Sieg erfechten. Die 42 ber Gegenwart dauert Tage oder im Wer, und solange die Geschütze reden, idÄ

. Die Russen verschoben je ein Korps nördlich Ram- pol, südlich Kraschnik. Die Schlacht war am Sonntag. Die Fortsetzung des Kampfes brachte die völlige Auflösung der russischen Truppen, die sich auf Lublin zurückzogen. Unsere Kavallerie folgte dem Feind. Siegesjudej m §mt Oellermch. Wien, 27. Aug. Hier finden ununter brochen begeisterte Kundgebungen statt. Auch aus ungezählten Orten der Monarchie lau fen Nachrichten über solche ein. Die nacbricbt in Berlin. Berlin, 27. Aug. Die gestern einge troffenen

Einzelheiten über den Sieg der österr.-ungar. Waffen riefen hier, da die ganze Bedeutung des Erfolges bekannt wur de, eine außerordentliche Begeisterung her vor. Die Nachricht wurde von den Blät tern durch Extraausgaben verbreitet. Kurz darauf wehten auf den öffentlichen Ge bäuden, Hotels usw. schwarz-gelbe und grün weiß-rote Fahnen. Die Nachricht wirkte um so tiefer als sie sich an die freudige Erre gung über die siegreichen Nachrichten aus Belgien anschloß, die durch das amtliche Eommunique aus Paris

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 21.03.1917
Umfang: 8
hicher gelangten Nachrichten sei infolge Kohlenmangels dort eine ganze Reihe von Betrieben, die Munition Herstellen, nur noch halbtätig beschäftigt. Die Koh lennot werde immer größer und ein italienischer Minister soll geäußert haben, daß die Lage für Ita lien unhaltbar wevde. Auch in regierungsfreund lichen Kreisen verbreite sich die Ansicht, daß Italien durch den Krieg nichts mehr zu gewinnen, durch die Fortsetzung des Krieges aber viel zu ver lieren habe. Seit Beginn des verschärften U-Doot

' amerikanischen -Schiffe sogleich die Stadt. Die kubanische Regie- ru'Ng macht bekannt, daß die Stadt jetzt in ihrer Macht sei. Aus der italienischen Kammer. Ans Zürich, 18. ds., wird gemeldet: Die italienische Kämmer nahm mit 369 gegen 43 Stimmen eine Tagesord nung au-, worin das Vertrauen zum Wirken der Regierung ausgesprochen wird. Letzte Nachrichten. Ser heutige österreichische Generalftabsbericht I Wien, 20. März. Amtlich wird vertantbart; Seitlicher Kriegsschauplatz. In den Waldkarpathen, westlich

tu Rußland. Bericht über DäneKark. S t o ck h o l m, 19. März. Die Zeitung „So zialdemokraten enthält folgende Darstellung der Vorgänge in Rußland, die auf genaue Nachrichten zu rü ckzugeh en s che inen: Am 12. März wurden in Petersburg zwei Revo lutionsausschüsse eingesetzt. Auf der einen Seite das Exekutivkomitee der Reichsduma, das aus sämtlichen Vertretern der Dumaparteien bestand, auf der anderen Seite die Delegiertenversammlung der Petersburger Arbeiter mit Tscheidse an der Spitze

und ihn zur Abdankung gezwun gen. Dem gegenüber gehört der Oberbefehlshaber der Südarmee, General Brussilow, zu den dunkel sten Reaktionären. Als Rodzianko ihm telegra phierte, antwortete er, er werde seine Pflicht gegen den Zaren tun. Die letzten Nachrichten aus Peters burg zeigen deutlich, daß die Dümaregierung immer mehr in Abhängigkeit vom Arbeiterausschuß gerät. So enthält Miljukows Erklärung kein Wort von Eroberungen, sondern spricht von der Freiheit aller Nationen. Zweifellos bestehen auch innerhalb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1919
Umfang: 8
wurde vom Militär aufgelöst. Der Abg. Jokel, der in der Versammlung sprach, wurde verhaftet. Troppau, 4. März. Amtlichen Nachrichten zufolge ereigneten sich in Sternberg blutige Zusammenstöße zwischen tschechischem Militär und der Zivilbevölkerung. Mehr als zehn Zivilisten und mehrere tschechische Sol daten wurden getötet. Karlsbad, 4. März. Anläßlich der heutigen Er öffnungssitzung der d.-ö. Nationalversammlung sind hier nahezu sämtliche Geschäfte. Kanzleien, Kaffeehäu ser usw. geschlossen

haben," Wie den „gutherzigen, schwergeprüften ent thronten Herrscher" der Instinkt nicht betrogen hat, daß Tirol noch ein Dorado abgetakelter, vorn Zorn seiner gequälten Untertanen hilnveggefeg- tcr Machthaber ist — wie dies die „Inns- örucker Nachrichten" in so rührseligem Tone ver anschaulichen —, so wenig haben wir jemals dem durch die Not der Verhältnisse sich g'schä- mig zur republikanischen Staatsform bekennen den „Nachrichten" getraut. Und fürlvahr — auch unser Instinkt hat uns nicht betrogen. Was das angezogene

Blatt vorn Svartalis- muS reinen Lesern aufZntischsn sich erd reistet, geht schon etwas weitab von den Taten dieser Richtung, denn bis jetzt hat sich die spartakisti- sche Bewegung leider weniger mit den ehe maligen Vluthenkern als mit jenen Männern besaßt, die das deutsche Volk wieder zur Ordnung zurückführen wollen. Wenn die „Nachrichten" den Spartakismus schon richtig einzuschätzen vorgeben, dann mögen sie ober auch bedenken, daß es in der jetzigen Zeit höchst gefährlich ist. das eine schädliche

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 02.03.1919
Umfang: 16
im Holz, Priester seit 1866, und stand im 80. Lebensjahre. Als Obmann des St. Josef-Vereines, bei- Klagenfurter- Ducherbruderschaft und bekleidete überdies hohe kirch liche Ehrenämter in der Verwaltung der Diözöse. Der Herr sei sein reicher Lohn! Nachrichten aus Salzburg. Das Wahlergebnis iu Salzburg. Bei den Wahlen am 16. Februar wurden in S a l z> burg gewählt: Die Christlichsozialen Lackner, Dr. Nameck und Johann Huber; die Sozialdemokraten Preußler und Witterging. Die Deutschnationalen müssen erst

; die Freisinnigen Dr. Frz. Dinghoser, Thanner, Krötzl, Grahammer, Mayr und Pauly. Kirchliche Nachrichten. Dom Klerus. Versetzt wurden: Jukiutz Niescher, Koo perator in Gnjgl, als Koperator »ach Strobl; Karl Schütz. Feldkurat a. D-. als 1. Kooperator nach Gnigl; Johann Echroffner, Kooperator in Strobl, als 2. Koo- perator nach Taxenbach. — Der Hochwürd»gfte Herr Fürsterzdischof Dr. JgnatiuS Rieder hat die hochw. Her- ren Univerjitätsprofessor Dr. Melcheor Abfaller und Konsistorialarchivar Christian Greinz

ausgab. Der Gerichtshof verurteilte Wallner zu vier Monaten Kerker, verschärft mit monatlich je einem Fasttag. Nachrichten aus Steiermark. Aus Graz. In Steiermark wurden am 16. Februar 13 Christlichsoziale, 9 Sozialdemo kraten und 5 Deutschnationale gewählt, davon 2 Christlichsoziale zum erstenmal im Wahl kreis Graz und Umgebung, und Zwar Univer- sitätsprofessor Dr. Gürtler und Hosch, außer diesen die Sozialdemokraten Muchitsch und Dr. Schacher! und der Deutschdemokrate Dr. Wutte. Im Wahlkreis Mittel

nack längerer Krankheit Friedrich Goier. vulgo Ebnerwirt, im 74 Lebensjahre. Der Verstorbene, wel cher den Feldzug 1866 mitmachte, erfreute sich ob seines biederen, leutseligen Charakters großer Beliebtheit. Nachrichten aus Vorarlberg. Im Jahre 1918 wurden 40.000 Kilogramm im Bodensee gefangener Fische ans den Markt nach Bregenz gebracht. Frau Dr. Erne in Bregenz erhielt aus Wien die tröstliche Nachricht, daß die Gefangenen in Westsibirien nach Ostsibirien und von dort auf dem Wasser wege

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 16
Datum: 17.09.1916
Umfang: 16
Seite 8. Dir. 37. Nachrichten aus Kärnten. j Wenig Freude empfindet die Bevölkerung an den • hie und da auftauchende Russen die der Gefangen schaft entziehen wollten und bald zu zweien, zu dreien die Häuser und Hühnerställ e gefährden. Wenn sie schon auch nicht zu beneiden sind in ihrer > unfreiwilligen Lage, Leben und Eigentum der ' einheimischen Bevölkerung zu bedrohen verbessert den Zustand nicht, sie gelangen ja erst recht vom Regen in Re Traufe. Seit 3. September

, wahrscheinlich gestohlen worden. Kirchliche Nachrichten. Vsränderrmg im Kapuzinerorden. Der hochw. f.-b. geistl. Rat Pater Guardian Gotthard Burtscher wird nach Hartberg versetzt. An seine Stelle als Guardian kommt Pater Zeno Lezuo, ein Tiroler, der bis jetzt im Kloster zu Schwanberg war. Vikar bleibt Pater Eugen Morse. Pater Heinrich Putrich, der bereits seit einiger Zeit stellvertretender Guardian in Murau war, wird als solcher definitiv dort angestellt. In Wolfsberg bleiben Pater Norbert Ladinig von Murau

unter 100 Kronen) gegen Kampl auf 70 Kronen Geldstrafe, etwaigenfalls eine Woche Arrest, gegen Koppitsch auf 100 Kronen Geldstrafe oder zehn Tage Arrest. Nachrichten aus Oberösterreich. Großraming, 8. September. (G e s 4 ü tz dori ll e r, A u 2 z e i ch u u n g, U n g 1 ü cf.) Am 29. August iun'be beim sehr hochgelegenen Rauhgra- öendauer in Vrummba h den ganzen Tag der Ka nonendonner von den schweren Geschützen an: süd lichen Kriegsschauplatz sehr deutlich gehört. Das ist auch leicht möglich

zu vertreiben wissen. Nachrichten aus Tirol. Sittian, Pustertal. (Wiener ist eine To- d e s n a ch r i ch t), und zwar die eines Gefangenen? hier eingetrossen; es ist dies Johanll Wälder, Schustlbauer ctm Sillianerberg. Er rückte bei der allgemeinen Mobilisierung ein, kam beim Falle von Przemysl in russische Gefangenschaft nach Tobolsk in Sibirien und starb im April 1916. Heute san-. den nun für ihn die Sterbegottesdienste statt. Dies? sind innerhalb eines Monats schon die vierten' Sterbegottesdienste

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.01.1919
Umfang: 8
geistiger Getränke an jedem Wahl ort, und zwar am Wahltage selbst sowie am Tage vorher. Es ist -das eine sehr begrüßenswerte Be stimmung. Wählern und Wählerinnen ist sehr zu empfeh len, die katholischen Wählerversammlungett mög lichst Zahlreich zu besuchen. Kurze Nachrichten. Wie „Pravo Lidu" aus Klattau (Böhmen) meldet, kam cs dort zu größeren Ausschreitungen und Plün derungen. Die Volksmassen stürzten sich hauptsächlich auf die jüdischen Geschäfte, die geplündert 'wurden Es wurden Waren im Werte

forderten. Von 800 Verhafteten sind zirka 600 Russen. Unsere armen Gefangenen in Aalten Tiestraurig klingen die Nachrichten, die wir aus Italien von unseren dortigen ärmsten ge fangenen Brüdern erhalten. Wenn ihnen ge holfen werden soll, so muß dies endlich sofort ge schehen. Auch die kommenden Wahlkämpfe dür fen kein Hindernis sein, an die Aermsten. die Hilfe von uns erwarten, zu denken. Mit Sit zungen, Beratungen, nichts leistenden Kommis sionen wird den armen, unschuldigen Menschen

in den Lagern selbst; da und dort wird bald einer ster- ; bend aufgelesen. Mit Wäsche sind die Soldaten auch j nur sehr mangelhaft versorgt, weshalb- d-e Unrein- ' lichkeit immer mehr zunimmt und zu einer schweren Plage der Leute wird. Die Soldaten leiden auch sehr unter der Ungewißheit, in der sie sich wegen der'Zu kunst befinden. Sie erfahren nichts von der Heimat; der Postverkehr ist eingestellt. Es kommen ihnen keine Nachrichten zu, auch keine Zeitungen. Auch Sendun- gen von Geld bleiben

aus. «sie selbst bekommen we nig Karten, um Nachrichten in die Heimat gelangen zu lassen, und die Karten werden scharf zensuriert. Es ist so begreiflich, daß sie der bittersten Not ausgesetzt sind und sich gar nicht helfen können. In zwei Mo naten bekam der. einzelne Mann im ganzen drei Lire Entlohnung. Würden sie auch Geld von der Heimat bekommen, so würde die Lage doch noch nicht viel ver bessert werden, da der Zivilbevölkerung der Verkehr mit den Gefangenen verboten ist, und wenn ein Han del gelingt, die Leute

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.04.1919
Umfang: 4
erhalten habe, daß die Regierung - Bc la K u n unter dem Eindruck des erfolgreichen Vor- M/Wes der rumänischen Truppen zurückgetreten sei. und ton dieser Abdankung jedenfalls die Absicht zugrunde liege, ein wildes Chaos in Budapest zu entfesseln und damit den nachrückenden Ententetruppen die Arbeit so schwer als möglich zu wachen Keine arntckche Bestätigung dieser Nachrichten Staatssekretär Dr. Bauer, der über diese Gerüchte befragt itmröe, erklärte, daß chm diese Erzählungen be kannt seien

war, um durch diese Uebertrei, vung und angesichts der erhöhten Gefahr den Widerstand «einer Leute anzufachen. Ein angeblicher Plan der Entente. Der »Morgen", der sich mit diesen Gerüchten beschäf- Jftt. meint, daß jene Nachrichten, auch wenn sie augen- mcklich nicht zutreffen sollten, doch jeden Moment zur Wahrheit werden könnten. In Ententekretsen wird er zählt, daß 5er Beschluß, gegen Budapest zu marschieren fraglos sei Der Vormarsch der rumänischen Truppen et der e r st e Schritt zur Durchführung dieses Veschlus- les

und 5? KAetariat übt nach wie vor uneingeschrankl m,,Diktatur aus Bei den Wiener Nachrichten ist der Mch der Vater des Gedankens gewesen. Der Kreis. Mr diese Gerüchte in Umlauf setzt, ist bekannt. In L treiben sich ungarische Aristokraten herum und neunter dem Schutz der dortigen,Negierung Pro- bsimA» liegen uns. Wir sind neugierig, wie lange die ^^österreichische Regierung diese Wühlarbeit dulden Was meine letzte Rede über die Aktion der rumäni schen Truppen betrifft, so bin ich in dieser Hinsicht weder

Optimist noch Pesstmist. In einer Situation wie heute entscheiden nicht Gefühle, sondern Taten. Am ersten Tage waren die Nachrichten über das Borrücken k»r Rumänen sehr traurig. Am zweiten Tage war es schon besser und am dritten Tage liegen Depeschen vor. wonach die rote Armee sich erfolgreich zur Wehr setzt und an man chen Stellen gegen die Rumänen vorriickt. Die bei uns weilenden Wiener Mitglieder der roten Garde sind uns sogleich zu Hilfe geellt. Die Schließung der Budavester Kaffeehäuser

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 17.01.1919
Umfang: 8
Getränke an jedem Wahl ort, und zwar am Wahltage selbst sowie am Tage vorher. Es ist das eine sehr begrüßenswerte Be stimmung. Wählern und Wählerinnen ist sehr zu empfeh- len, die katholischen Wählerversammlungen mög lichst Zahlreich zu besuchen. Kurze Nachrichten. Wie „Pravo Lidu" aus Klattrm (Böhmen) meldet, kam cs dort zu größeren Ausschreitungen und Plün derungen. Die Bolksmasscn stürzten sich hauptsächlich aus bte jüdischen Geschäfte, die geplündert wurden Es wurden Waren im Werte von 100.000

, die ungefähr 1000 Opfer an Menschen leben forderten. Von 300 Verhafteten sind zirka 600 Rüsten. Unsere armen Gefangenen in Äiakien Tiestraurig klingen die Nachrichten, die wir aus Italien von unseren dortigen ärmsten ge fangenen Brüdern erhalten. Wenn ihnen ge holfen werden soll, so muß dies endlich sofort ge schehen. Auch die kommenden Wahlkämpfe dür fen kein Hindernis sein, an die Aermsten, die Hilfe von uns erwarten, zu denken. Mit Sit zungen, Beratungen, nichts leistenden Kommis sionen wird den armen

in den Lagern selbst; da und dort wird bald einer ster bend aufgelesen. Mit Wäsche sind die Soldaten auch nur sehr mangelhaft versorgt,' weshalb bte Unrein- lickkeit immer mehr zunimmt und zu einer schweren Plage der Leute wird. Die Soldaten leiden auch sehr- unter der Ungewißheit, in der sie sich wegen der Zu kunft befinden. Sie erfahren nichts von der Heimat; der Postverkehr ist eingestellt. Es kommen ihnen keine Nachrichten zu. auch keine Zeitungen. Auch Sendun- gen von Geld bleiben

aus. Sie selbst bekommen we nig Karten, um Nachrichten in die Heimat gelangen zu lasten, und die Karten werden scharf zensuriert. Es tst so begreiflich, daß sie der bittersten Not ausgesetzt sind und sich gar nicht helfen können. In zwei Mo naten bekam der einzelne Mann im ganzen drei Lire Entlohnung. Würden sie auch Geld von der Heimat bekommen, so würde die Lage doch noch nicht viel ver bessert werden, da der Zivilbevölkerung der Verkehr mit den Gefangenen verboten ist, und wenn ein Han del gelingt, die Leute

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Außferner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.01.1919
Umfang: 8
Getränke an jedem Wahl- ötf, und zwar am Wahltage selbst sowie am Tage vorher. Es ist das eine sehr begrüßenswerte Be stimmung. Wählern und Wählerinnen ist sehr zu empfeh len, die katholischen Wählerversammlungen mög lichst Zahlreich zu besuchen. Kurze Nachrichten. Wie „Prapo Lidu" aus Klattuu (Böhmen) meldet, kam cs dort zu größeren Ausschreitungen und Plün derungen. Die Volksmassen stürzten sich hauptsächlich auf die jüdischen Geschäfte, die geplündert wurden Es wurden Waren im Werte von 100.000

, die ungefähr 1000 Opfer an Menschen leben forderten. Von 800 Verhafteten sind zirka 600 Russen. Unsere armen Gefangenen in Aalten Tieftraurig klingen die Nachrichten, die wir aus Italien von unseren dortigen ärmsten ge fangenen Brüdern erhalten. Wenn ihnen ge holfen werden soll, so muß dies endlich sofort ge schehen. Auch die kommenden Wahlkämpfe dür fen kein Hindernis sein, an die Aermsten, die Hilfe von uns erwarten, zu denken. Mit Sit zungen, Beratungen, nichts leistenden Kommis sionen wird den armen

in den Lagern selbst; da und dort wird bald einer ster- bend ausgelesen. Mit Wäsche sind die Soldaten auch I nur sehr mangelhaft versorgt, weshalb die Unrein- ' lickkeit immer "mehr zunimmt und zu einer schweren Plage der Leute wird. Die Soldaten leiden auch sehr- unter der Ungewißheit, in der sie sich wegen der Zu- kunst befinden. Sie erfahren nichts von der Heimat; der Postverkehr ist eingestellt. Es kommen ihnen keine Nachrichten zu, auch keine Zeitungen. Auch Sendun- gen von Geld bleiben

aus. Sie selbst bekommen we nig Karten, um Nachrichten in die Heimat gelangen zu lassen, und die Karten werden scharf zensuriert. Es ist so begreiflich, daß sie der bittersten Not ausgesetzt sind und sich gar nicht helfen können. In zwei Mo naten bekam der einzelne Mann im ganzen drei Lire Entlohnung. Würden sie auch Geld von der Heimat bekommen, so würde die Lage doch noch nicht viel ver bessert werden, da der Zivilbevölkerung der Verkehr mit den Gefangenen verboten ist, und wenn ein Han del gelingt, die Leute

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 3 von 8
Datum: 18.01.1919
Umfang: 8
Getränke an jedem Wahl- ^ und zwar am Wahltage selbst sowie am Tage toiher. Es ist das eine sehr begrüßenswerte Be stimmung. Wählern und Wählerinnen ist sehr zu empfeh le die katholischen Wählerversammlungen mög lichst zahlreich zu besuchen. Kurze Nachrichten. Wie „Pravo Lidu" aus Klattvu (Böhmen) meldet, tum es dort zu größereu Ausschreitungen und Plün- torünaen. Die Volksmassen stürzten sich hauptsächlich auf die jüdischen Geschäfte, die geplündert wurden W wurden Waren im Werte von 100.000 K ver

an Menschen leben forderten. Von 600 Verhafteten sind zirka 600 Russen. Unsere armen Gefangenen ln Italien Tieftraurig klingen die Nachrichten, die wir aus Italien von unseren dortigen ärmsten ge fangenen Brüdern erhalten. Wenn ihnen ge holfen werden soll, so muß dies endlich sofort ge schehen. Auch die kommenden Wahlkämpfe dür fen kein Hindernis sein, an die Aermsten, die Hilfe von uns erwarten, zu denken. Mit Sit zungen, Beratungen, nichts leistenden Kommis sionen wird den armen, unschuldigen Menschen

selbst; da und dort wird bald einer ster bend aufgelesen. Mit Wäsche sind die Soldaten auch nur sehr mangelhaft versorgt, weshalb die Unrein- licbkeit immer mehr zmrimmt und zu einer schweren Plage o£i iicuiu wird. v^ioau’u uweu unter der Ungewißheit, in der sie sich wegen der Zu kunft befinden. Sie erfahren nichts von der Heimat; der Poftverkehr ist eingestellt. Es kommen ihnen keine Nachrichten zu, auch keine Zeitungen. Auch Sendun gen von Geld bleiben aus. Sie selbst bekommen tve- nig Korten, um Nachrichten

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 08.02.1918
Umfang: 4
mit, daß die Debatte unter allen Umständen Freitag im Budgeto.usschusse be ginnen werde. Sollte die Debatte über das Regierungs- Programm bis dahin nicht erledigt fein, so meröe eine Unterbrechung derselben stattfinden. Die Arbeiterbewegung in Deutschland. Die englische Presse über den Streik. Basel, 7. Feber. Mit Ausnahme vom „Manchester Guardian", der offen fern- Freude bekundet, zeigen die neu eingetroffenen englischen Blätter, die bereits im rollen Besitz der Nachrichten über die deutschen Streiks find

stärkt. Aus diesem Grunde ist zu erklären, wenn die „Times" der Ansicht zuneigt, daß die Streiks in Deutschland Macheder Negierung seien. Das Northcliffeblatt meint, wenn die deutsche Regierung die Streiks wirklich fürchtete, würde sie kaum erlaubt haben, daß die disziplinierte deutsche Presse Nachrichten darüber hätte bringen dürfen. Die einzige Tatsache, die das Blatt zu der Ansicht stimmt, daß die Bewegung einen ernsthaften Charakter habe, sei der Umstand, daß die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung

werden, dann können wir nur sagen, daß sie törichter sind, als wir glauben möchten. Was uns betrifft, so glauben wir kein Wort von den Nachrichten, die aus Deutschland kommen, denn diese Nachrichten sind nur für Ausfuhrzwecke bestimmt und alle für ein gewisses Ziel berechnet. Die Deutschen tun alles, was in ihrer Macht liegt, England auf den Zustand Rußlands herabzudrücken. Sie ziehen zu die sem Zweck Nutzen aus jeder Mißstimmung in britischen Arbeiterkreisen, und ihre Agenten arbeiten gerade jetzt mit äußerster Kraft

, um zur Zerstörung unseres Landes den Streik zwischen den Engineers und Sir Aucland Geddes auszunutzen. Sie stellen eine Mausefalle für den britischen Arbeiter. In Verbindung mit den Nachrichten über die deutschen Streiks steht wohl auch eine Meldung der „Times" aus Washington unter dem 3. Feber, die sagt, daß Wilson die Entwicklung in Oesterreich für beachtenswert halte, be sonders im Zusammenhang mit der ernsten politischen Unzufriedenhit in Deutschland. Obgleich gewisse Ratgeber den Präsidenten erstlich

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 18.03.1919
Umfang: 4
sind und daher die notwendi gen Konsequenzen aus dem Mißtrauensvo tum der Bevölkerung ziehen sollten. Aber trotz der deutlichen Ablehnung in Stadt und Land hatten die Macher nock die Kühnheit, in den „Innsbrucker Nachrichten" über die Wahl zu berichten, daß sie das Re- , fultot gar nicht enttäuscht, ja einzelne Teil- resultate sie sogar befriedigt hätten' Deshalb 1 wohl versprachen sie, bei den Landtagswah- kn mit aller Energie in den Wahlkampf ein- zutreten, offenbar aber nur. um ihre letzten Anhänger

warnte, da ergri nmie Dr. Mayr und auch der Altbürgerm nster Rohracher wurde ungnädig. I Um die gefährliche Situation zu retten, be- wollte, bekamen es auch die „Innsbruck, er gann Dr. Mayr über die Pfarrer, Koopera toren, Plauderstuben und die ganzen „Schrvarzen" zu schimpfen, und als fein ab gedroschenes Lied nicht mehr recht wirken Nachrichten", die Parteileitung der Deutsch- freiheitlichen in Innsbruck und besonders Dr. Wackernell, der von Mayrs Gnaden taxfrei zum „schwarzen Häuptling" ernannt

auch die Selbständigkeit an- strebte. Einzelnen Elementen der deutfchfrei- heitlichen Partei in Lienz aber war schon im Beginne der Bewegung die Selbständigkeit Tirols ein Dorn im Auge und sie versuchten einen Anschluß des Bezirkes an Kärnten oder von Teilen Kärntens an Lienz zu erwirken. In den Nummern 81, 83, 85, 86, 87 und 88 der „Lienzer Nachrichten" vom Jahre 1918 wurde das Für und Wider von verschiedenen Seiten eingehend erörtert und zeigte es fick schließlich, daß die überwiegende Mehrheit des Bezirkes

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 09.01.1914
Umfang: 12
Mit „Sterne und Vlumen" Nr. r. Sejusi-reife: -««holen in der versan-ftele. gegenüber der Franzi», »anerkirche: halbjährig Kr. 3 50, ganzjährig Kr. 7—; »«1 postveriand im Inland oder Luflellnns in« yau»r n u halbjährig Kr. 4'-, ganzjährig Kr. . :r n ßndeni »«drei »cr«4n< Anzeigen aller Art in den Lienzer Nachrichten weiteste und lohnend« Leitung und werden billigst nach aufliegendem Tarif >«t. Bei Wiederholungen bedeutender Nachlaß. Osttiroler Uolksblatt. M einer Mtseitige» illnitrierten

WoSienbellage: „Sterne und Wtumen." Kvscheirrl zeöen A)ierrstcrg unö Aveiterg. Bestellungen, darauf bezügliche Geldsendungen, Inserat«, Be- Ichwerden wolle man der Verwaltung in Lienz» 8 :: gegenüber der Franzisbanerkirch«, zusenden. :r rr Nachrichten «endorthin. Schluß für Expreß-Einsendungen Montag und Donnerstag früh. Unterschristlose Zuschriften werden nicht berücksichtigt, Handschriften nicht rückgestellt. Offene Reklamationen portofrei -Bei Annahme des Blattes gilt solang

. Kurse politische Nachrichten. Die Gesamtsumme der von den österreichisch-un garischen Delegationen für das erste Halbjahr be willigten Kredite beträgt 685,570.573 Kronen; auf die österreichische Quote entfällt der Betrag von 436,022.833 Kronen. Der Kaiser hat Ministerialrat Dr. Zdzislaw von Morawski mit der provisorischen Leitung des galizischen Landsmannministeriums betraut. Als Nachfolger Zaleskis werden Dr. Leo und Dr. Ernst Adam genannt. Das Bezirksstrafgericht Graz hat an das Ab geordnetenhaus

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