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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 09.07.1931
Umfang: 16
. Der sogenannte Hauptmietzins beträgt dann in Innsbruck und anderen Städten 34 Groschen, in allen übrigen Ge meinden 40 Groschen für jede Friedenskrone. Die Er- Höhung des Mietzinses muß aber vierzehn Tage vor de« Zinstermin den Mietern bekannt gegeben werde», um rechtswirksam zu sein. Wie ein bayrisches Blatt über unsere Zustande urteilt. Das „Bayerische Bauernblatt", Organ des christ- lichen Bauernvereines in Bayern, schreibt folgende Zeilen über Oesterreich: Die neue Regierung Oesterreich, steht

unter der Führung des niederösterreichischen Lan- deShauptmanns Dr. Buresch. Außer dem Finanzminister Reedlich sind die übrigen Männer aus dem alten Ka- binett wieder zurückgekehrt. Sie sind allesamt mitein ander nicht zu beneiden. Wohl ist durch englische Hilfe der Zusammenbruch der Oesterreichischen Kreditanstalt verhindert und den politischen Erpreffungsverfuchen der Franzosen ein Riegel vorgeschoben worden. Aber wenn nicht irgendeine hilfreiche Hand das kleine Land aus seinem finanziellen Sumpf herauszieht

nur in theoretischer Form von „bewaff neten" Demonstrationen die Rede ist und Vorschläge ge- «acht werden, wie Poliz-eiautos durch Ausstreuen von Nägeln und Glasscherben ausgehalten werden, so kann daraus d»ch auf die systematische Vorbereitung von Un ruhen und Störungen der öffentlichen Ordnung ge schlossen werden. In Kreisen der Reichsregierung und der preußischen Regierung wird ausdrücklich und mit aller Entschieden heit betont, daß die Machtmittel des Staates ausreichen werden, um alle Störungsversuche sofort

, durch Skandalmacherei sich bei ihren Wählern in empfehlende Erinnerung bringen zu können. Es ist dies eigentlich eine Beleidigung für die Wählerschaft. Doch die Radaumacher werden ihre Wähler schon kennen, denn sonst würden ste eben den Spektakel nicht auf führen. Wir erleben solche entwürdigende Szenen ja auch in unserem Parlamente, wo die Sozi dafür sorgen, daß die Achtung vor der sogenannten gesetzgebenden Kör- perschaft schon längst auf den Nullpunkt gesunken ist. Bisher stand das englische Parlament

Session bis zur Wiederaufnahme der nächsten Session ausgeschlossen. Das bedeutet für ihn einen Verlust von 100 Pfund Ster- ling, weil ein ausgeschlossener Abgeordneter keine Parla- mentsdiäten bezieht. Di»e Aufstandsbewegung in Peru. Die „Times" bringen Einzelheiten über die große Aufstandsbewegung in Peru, in der zwei Infanterie- vegimenter der 4. Division in Cusco und Puno sich gegen die provisorische Regierung in Lima erhoben haben, den Präfekten absetzten und ihren eigenen Kommandeur

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 3 von 12
Datum: 08.01.1909
Umfang: 12
der Kammer und der öffentlichen Mei nung in aller Eile etwas dem Parlamente vor legen. Jedenfalls erwartet man jetzt eine Rede des Großwesirs Kiamil Pascha. Gärung in Indien. Die vor kurzem ausgebrochenen Feindselig keiten zwischen den Hindus und den Mohameda- nern verschlimmern sich. Ta die Hindus in Sin- gapore 2 Moscheen geplündert haben und einen Mohamedaner töteten, ziehen die Mohamedaner nach dieser Stadt, um sich zu rächen. Die englische Regierung ist bemüht, die Ordnung aufrecht zu erhalten

, an dessen Spitze Velimiro- v i c steht, den Rückzug an und reichte beim Kö nig um die Entlassung ein. König Peter aber er klärte, er bringe jetzt keine Regierung zusam men, weil die Skupschtina nicht mehr tage. Und so mußten eben die Minister noch weiter aushal- ten. So scheint nun der Konflikt wenigstens vor läufig beigelegt zu sein, aber wie lange? Dem guten Wetter ist nie zu trauen, so lange noch der Föhnwind geht. Das türkische Parlament. Nach den Äußerungen des Deputierten Dschaid

wird die K a m m e r in zehn Tagen alle dringenden Arbeiten beendigt haben. Dann wird sie arbeitsbereit, aber keine Arbeit vorhanden fein, da die Regierung bisher der Kammer nur einen Streikgesetzentwurf vorgelegt hat. Dschaid bedauert, daß die träge Regierung seit fünf Mo- Diesen Tag war die Stimmung im Hause ein wenig unangenehm, denn die drei guten Leuts spielten sich eine regelrechte Komödie vor, so daß der eine nicht wußte, was er vom anderen hallen sollte. Abends ging der Doktor in den Klub. Die Frau Mama zog

den Doktor vom Klub herbeiholen und in fünf lan gen Minuten waren alle zur Stelle. Doktor Wolfram, einen geladenen Revolver in der Hand, öffnete die Tür vom Korridor aus und trat ein. Alles war dunkel. Die anderen warteten angstvoll an der Tür. „Wer ist hier drinnen?" fragte der Doktor. Keine Antwort. Inzwischen hatte der Doktor den Knopf zur elektrischen Leitung erreicht. Ein Druck und alles war hell. naten nichts vorgesehen und vorbereitet habe. Möglicherweise wird die Regierung infolge des Druckes

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 22.08.1903
Umfang: 20
nur auf die „Unkcnntniß oder Zer- streuthert" des Beamten zurückzuführen. Nachträglich ist die Erlaubniß ertheilt worden, das betreffende Blatt aus dem Todtenbuch herauszureißen. Das Blatt bildet nunmehr, mit einer Sammtdecke umgeben, ein eigenes Protokoll — Das „Vaterland" fragt mit Recht: Wenn der Papst wirklich souverän ist, wie kann dann die italienische Regierung auf ihn die Vorschriften über die Führung der Standesregister ausdehnen? Seit wann ist es denn üblich, daß eine Regierung den Tod eines Souveräns

, als ob dieses eine Versammlung von kopflosen Leuten wäre, die mit der Ruthe des Herrn zu ihrer Pflicht zurückgerufen werden mußten, oder die einen Vormund brauchten, um durch dessen eindringliche Rathschläge zu einem besseren Verhalten gezwungen zu werden. Das „Fremdenblatt" habe sich selbst verrathen durch seinen Schlußsatz, in welchem es schreibt, es sei kaum nöthig, in spezieller Weise zu bemerken, daß die österreichisch-ungarische Regierung von keiner fremden Macht zu ihrem Vorgehen bestimmt worden sei

. Es habe ja niemand gefragt, ob die österreichisch-ungarische Regierung von dieser oder jener auswärtigen Regierung dazu gedrängt worden sei. Durch diesen Schlußsatz habe das „Fremdenblatt" die Aufmerksamkeit gerade dahin gelenkt, wohin es dieselbe nicht lenken wollte. Letzteres ist allerdings nicht ganz richtig. Wenn die „Voce della Verita" französische Zeitungen läse, müßte sie gefunden haben, daß jene Blätter das „österreichische Veto" gleich vom Anfang auf deutschen Einfluß zurückgesührt haben. Pie

Gibraltar und der Balkan. Rußland verlangt annähernd die gleiche Menge. Eine englische Firma hat soeben mit einem russischen Agenten einen Vertrag auf Lieferung von einer Viertelmillion Tonnen abgeschlossen und bereits begonnen, die Bestellung schleunigst auszuführen. Türkische Agenten besorgen ebenfalls umfangreiche Kohlenkäuse und erkundigen sich nach den Preisen für weitere Bestellungen. Per Ausstaud iu Wazedouieu. Aus Dedeagatsch wird vom 17. d. M. berichtet: Der Grieche Jannt Milidscham erhielt

zur Degradation und zum Verluste der bürgerlichen Rechte v°rurtheilt. Der Sultan hat als Entschädigung an die Witwe des ermordeten Konsuls 400.000 Franks angeboten. In Serbien ist. wie nicht anders zu erwarten ; war, eine Ministerkrise ausgebrochen. Dieselbe ! ist eine Folgeerscheinung der Armeerevolte, welche ! ganz unerwartet Männer von zum Theil diametral - entgegengesetzten Anschauungen an die Spitze der : Regierung gestellt hat. — Am 18. d. M. stellte j König Peter dem Offizierkorps den Kronprinzen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.06.1939
Umfang: 6
sich die französischen Blätter nicht daran und lügen weiter darauf los, während sie zu gleich schwerwiegende Ereignisse für Ost- Europa vorhersägen. Die parlamentarische Lage wird in vielen Zeitungen ausfällig behandelt, während der Regierung nahestehende Blätter alles versuchen, die öffentliche Aufmerksamkeit von den inneren Ange legenheiten abzulenken, indem sie die deutsch-polnische Spannung alarmierend behandeln. Die Linkskreise erheben Pro tesi gegen die Haltung, welche die Regie rung hinsichtlich der Kammer

von Alba- cete'. Die gesamte französische Presse zeig! sich wegen der Blockade von Tienisi» leb haft beunruhigt. Man weist darauf hin, daß sie sehr ernste politische Folgen haben könnte. Jedoch wird kein diplo matischer Schritt von französischer Seite angekündigt. Frankreich wird auch dies mal England handeln lassen und nach hinken. Unangenehme Fragen für Ehamberlain. London, 14. Juni. Der Labourist Henderson fragte im Unterhaus an, ob die Regierung die Er nennung eines französischen Generals

sich jeder Entscheidung der Sowjets unterwerfen müßten.' Schanghai, 14. Juni Der japanische Blockadcbefehl gegen die englische und französische Niederlassung in Tientfin wurde heute früh 6 Uhr, wie angekündigt, durchgeführt. Durch eine elektrisch geladene Stacheldrahtbarriere auf der Landseite und durch japanifche Flußkanonenboole an der Wasserfront sind die fremden Konzessionen, in denen sich trotz der Masseuslncht von neüern noch über 1 Uli UM Menschen befinden, von der Außenwelt abgeschlossen. Japa nische

die Blockade begann, hallenì sämtliche Japaner die englische undl französische Konzession verlassen. Anch diej Filiale der Bank von Yokohama war! von der britischen in die japanische Kon-ì Zession übergeführt Nur w'ben Durchlässe befinden sich in der riesigen Stacheldrahtbariikade. Der Zutritt zu! den beiden Konzessionen wird durch diese' Durchlässe nur Personen gestaltet, die mit eigens von den japanischen Militär behörden ausgestellten Sonderpäsfen aus gerüster sind. Der Fahrzeugverkehr wur de völlig

oder wirtschaftlichen Verhältnisse des besetzten Gebietes enthielten, andernfalls, so läßt auch die Presse durchblicken, ggbe es keinen anderen Ausweg als eine grund sätzliche Revision der mit den Nieder- lasfungen verbundenen exterritoriale» Sonderbestimmungen. » London, 14. Juni. Im Unterhaus verlangten einige Ab geordnete, die Regierung solle die japa nische Regierung dahin unterrichten, daß bei Nichtaufhebung der Blockade Japan das Anlaufen der Häfen von Singapur. Hongkong und Penang verboten

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 10.04.1941
Umfang: 8
eine Erklärung, in Melcher er ausführte, bedeutende englische Streitkräfte seien auf der Balkanhalbinsel ge landet. England mache damit noch einmal den Versuch, den Krieg nach Europa hineinzutragen. Eine verblendete Regierung in Athen und eine Sippschaft von bekannten serbischen Ver schwörern in Belgrad hätten mit den Eng ländern gemeinsame Sache gemacht und ganz Griechenland und Jugoslawien den Engländern als Aufmarschgebiet gegen Deutschland und Italien zur Verfügung gestellt. Deutschland

'' ' '* f s ^ ' < \ . \ *W V Sette' 2 -r- Nr. 15 .Volksbole' Donnerstag» den 10. April 1941/XIX Einmarsch deutscher Truppen irr Jugoslawien nnd Griechenland Am Sonntag, S. April, wurden morgens die deutschen und ausländischen Pressevertreter in der deutschen Reichshauptstadt zu einer Konfe renz einberufen. Reichsauhenminister v. Rib- bentrop erschien persönlich und gab die Entschlüsse der deutschen Regierung bezüg lich Jugoslawiens und Er rech en- l a n d s bekannt. Der Außenminister verlas

habe diesem Treiben seit Monaten zugesehen und versucht, Griechenland und Jugoslawien zur Vernunft und einer freundschaftlichen Ver ständigung zu bringen. Aber alle Bemühun gen seien vergebens gewesen. Hitler werde nun mehr antworten. Seit 6. April früh mar schierten deutsche Truppen, um den Engländern und Len serbischen Verschwörern die notwendige Lehre zu erteilen. Im Anschluß an diese Erklärung des Reichs außenministers wurden zwei Noten der deut schen Regierung an Griechenland und Jugo slawien verlesen

, in welchen die Reichsregierung ihre Gründe für ihr bewaffnetes Eingreifen im Eildosten Europas darlegte. Die Rote an Griechenland In der Rote an Griechenland wird von der deutschen Regierung ausgeführt, Deutschland habe seit Beginn des Krieges immer seinen Willen ausgesprochen, den Krieg von der Balkanhalbinsel fernzuhalten. Die griechische Regierung habe aber ihre neutrale Haltung zuerst insgeheim, dann jedoch immer offener zugunsten der Feinde des Deutschen Reiches, vor allem zugunsten Englands auf gegeben. England

, daß die deutschen Truppen nicht als Feinde des griechischen Volkes kommen, son dern der Schlag auf griechischem Boden gelte England. In einer der Rote beigegebenen Denkschrift an die Regierung von Athen werden die in der Rote zusammenaefatzten Umstände, welche das deutsche Eingreifen veranlaßten, von der Reichs- regijrung noch näher ausgeführt. Darin wird der griechischen Regierung insbesondere zur Last gelegt, sie habe die Lieferung von franzö sischen Flugzeugen an die Polen während des Feldzuges im Herbst

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.10.1936
Umfang: 8
hat sich ge stern zu Eden begeben, um noch einmal seine Meinung bezüglich der kommunistischen Anklagen gegen Portugal, Deutschland und Italien zu ver nehmen. Eden antwortete, daß für diese Frage der Nichteinmischungs-Ausschuß zuständig sei. Sogar Sinclair ist gegen jede Einmischung in Spanien, weil die Regierung Großbritanniens nicht den Weltpolizisten spielen dürfe. Der englische Klerus hingegen wettert gegen General Franco und auch gegen die katholische Kirche, sodaß er sich sogar soweit versteigt

mit dem Vizekönig und den Organen der Regierung. In nerhalb von vier oder fünf Tagen werden die Minister mit dem Besuch der Territorien des Im periums beginnen. Abg. Fossa, Arbeitsinspektor für Jtalienisch- Ostafrika, hat von seinem Amte Besitz ergriffen. GchwarzhemdeniBatalllone nach O.A. Napoli, 17. Oktober. Heute nachmittags ist von hier der Dampfer Liguria nach Jtalienisch-Ostafrika mit den Schwarzhemden-Bataillonen 252, 256, 263 und 264 und Truppenloldaten, insgesamt über 3000 Mann an Bord abgefahren

, über die im Haus des Deutschen Rechts geplante deutsch- italienische Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Rechtes grundsätzliche Ausführungen zu machen. Estland und der Völkerbund Tallin, 17. Oktober. Die Regierung von Estland hatte sich an den Völkerbund mit der Bitte um Herabsetzung des Mitgliedsbeitrages gewandt. Der Generalsekre tär des Völkerbundes antwortete, daß die wirt schaftliche Lage Estlands glänzend sei,, weswegen der Bitte nicht nachgekommen werden könne. Nationalisierung der Flugzeugindustrie

, indem er sich aus dem Nichtein mischungs-Ausschuß zurückziehen und Kriegsmate rial und Soldaten zur Unterstützung der Madrider Regierung nach Spanien senden will. Eine offiziöse Note aus Moskau besagt klipp und klar, daß im Kreml diese Entscheidungen getroffen worden sind. Di« französischen Sozialisten, die bei ihrem jüng sten Kongreß für die Neutralität gestimmt haben, suchen jetzt ihre Haltung abzuändern, um auf diese Weise auch Großbritannien in Verlegenheit zu versetzen. D«r sozialistische Abgeordnete Attlee

war aber in der Präfektur be reits eine Einigung im Lohnkonflikt erzielt wor den, so daß bereits für heute vormittags mit der Wiederaufnahme der Arbeit gerechnet wird. Die Regierung hat starke Abteilungen Mobil garde nach Toury entsandt, um jedem weiteren Zwischenfall vorzubeugen. Die Zahl der Verletzten wird mit insgesamt 50 angegeben. AuKerord. belgische Parlamentstagung Brüssel, 17. Oktober. Der Ministerrat hat sich in seiner Sitzung am Freitag endgültig für die Einberufung einer außerordentlichen Parlamentstagung

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.07.1936
Umfang: 8
werden, daß kürzlich auch der Präsident der Republik Polen das Beglaubigungs schreiben unseres Botschafters in Warschau emp fangen und angenommen hat, das diesen als Ver treter des Königs von Italien und Kaisers von Aethiopien beglaubigte. Niemandem wird die hohe Bedeutung der von der Berliner Regierung getroffenen Entscheidung entgehen. Deutschland gehört mit zu den ersten Nationen, die eine Geste ausführen, die moralisch und auch praktisch der Anerkennung des sascistischen Impe riums gleichkommt. Die Geste

wird nicht vergessen werden, so wie auch die überaus korrekte Haltung nickt vergessen moxden.ist^'die Deutschland ständig unserem Land gegenüber eingenommen hat,^ als anderswo die Sanktions-Kampagne aufs heftigste entfacht wurde. Die heutige Geste der deutschen Regierung muß zwangsläufig früher oder später auch von ana logen Gesten der anderen Nationen gefolgt wer den. Erst an jenem Tag, an dem die Eroberung des Imperiums offiziell als solche von allen Re gierungen anerkannt sein wird, erst an jenem Tag

herald', dessen fanktioni- stische Aufregung sich noch immer nicht gelegt hat. verbrüdert sich mit dem allerneueslen offiziellen Sprachrohr Frankreichs, dem „Popu^air e'. der die Meinung der Regierung und Anderer be kannter antiitaìienìscher dunkler Kräfte bekannt gibt, um eine angebliche finanzielle Transaktion ves Generals Aranco in Hamburg anzuprangern, der 24 italienische Flugzeuge aus Italien angekauft haben soll, um sie gegen die spanischen Regle- rungskräste einzusehen. Der verantwortliche

, denen die Ehre einer eigenen europäischen Konferenz zuteil geworden ist, verdienten wahrlich bekannt gegeben zu werden! GilRobles wird inFrankreich überwacht Paris, 25. Juli Die französische Regierung hat den bekannten Führer der spanischen Rechten Gil Nobles sowie den spanischen Finanzminister Juan March, die sich beide in Barritz aufhalten, angewiesen, diese Stadt zu verlassen, weil sie angeblich in einen Versuch verwickelt waren, Flugblätter herzustellen, die für die Sache der Aufständischen

der Regierung meldet, daß die, ganze Flotte nur mehr über 45.0lZ0 Liter Naphta verfüge, wobei er hinzufügt, daß die Lage verzweifelt sei und er Weisungen erbitte. Aus anderen Nachrichten geht hervor, daß die Offensive der aufständischen Kräfte gegen Madrid für heute oder morgen erwartet werde. Die die Hauptstadt beherrschenden Höhen sollen sich bereits im Besitz der Aufständischen befinden und zwar einer Kolonne unter dem Kommando des, Obersten Garcia Escamez, der Samosierra besetzt hält, und einer Kolonne

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 09.05.1917
Umfang: 8
^selben an den Tag legt. Man ist auf unangenehme f.werraschungen vorbereitet. Die englische Botschaft wird pein- Kerenski. stattete im Zarskoje Selo einen Besuch ab d'? A' Zu vergewissern, daß die Einhaltungsmaßregeln für sind Änderung zur Flucht des Zarenpaares zufriedenstellend Kettt ^ wurde nämlich von gewisser Seite die Forderung ge- kük,// ^ das Zarenpaar nach der Peter Paul-Festung überge« fnö? ??erde. Als jedoch die Regierung dies ausführen wollte. Unk? Wachmannschaft dies als persönliche

fing das Fleisch des Verwundeten zu koh- l e n an. Bei einem anderen Verwundeten, dem durch einen Granatsplitter der Arm ,abgerissen wurde, brannte das Fleisch in der Achselhöhle trotz strömenden'Blutes. Einen Maschinengewehrschützen wurde der Rock durchschossen, der au- genblicklich lichterloh zu brennen anfing. Die Ereignisse in Rußland. Stockholm, 7. Mai. Hiesige russische Kreise haben Nachricht len erhalten, die darauf schließen lassen, daß die provisorische Regierung Petersburg verläßt

und nach Moskau übersiedelt, da sie sich in Petersburg selbst seit dem Uebergang der Regimen ter zum Arbeiterrat nicht sicher fühlt. Die wesentlichste Verän- derung ist die, daß die provisorische Regierung jetzt von der ge- Winten Armee fallen gelassen wird. Falls die Regierung Peters burg verläßt, wird es als möglich angesehen, daß der Arbei' terrat sich selbst als Regierung erklÄH. Nach amtlichen Meldungen entwickeln sich in Petersburg außerordentlich wichtige Ereignisse, die schon in den nächsten ^gen

zur Entscheidung kommen müssen. Es ist nicht ausge- schlössen, daß Kerenski mit den radikalen Elementen die Nach folgerschaft der heutigen Regierung antritt. Die Kundgebungen gegen die Regierung dauern fortgesetzt an. Das Petersburger Siadtbildzeigt wieder ausgesprochene Anarchie, die Lage ist sehr ernst. Die Kundgebungen sind dies- mal ausschließlich gegen oen Krieg, die provisorische Regierung und die englischen Einmischungen gerichtet. Tag und Nachr kommt es zu lebhaften Unruhen und Ausschreitungen. Solda

Beleidigung auf kein dagegen Protest ein. Es sei. behaupteten die Soldaten, ni/k. sie zu verdächtigen, daß sie den Obersten Romanow ^ ksnügend bewachen. ^ Der U-Koots Krieg. . Berlin, 7. Mai. (KB.) Neue U-Voots-Erfolge im Kanal, im Meerbusen von Biscaya und in der Nordsee: 11 Dampfer, 1 Seg ler und 1 Fischdampfer mit 31.000 55ruttoregistertonnen. Zu den bereits veröffentlichten U-Boots-Erfolzen sind noch folgende Ein zelheiten nachzutragen: 8 unbewaffnete englische Dampfer mit unge fähr 24.000 Tonnen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 14.11.1917
Umfang: 12
und größtenteils vernichtet. Zwei be- GeneralCadorna für Italien. Um General ladene Dampfer waren nach 5 Minuten ver- Eadorna im italienischen Oberkommando zu er- senkt, ein dritter fiel eine halbe Stunde später setzen, ernannte ein königlicher Erlaß zum Chef dem Geschützfeuer des U-Bootes zum Opfer, des italienischen Generalstabes den General Der bewaffnete englische Dampfer „Freona' D i a z und zu Unterchefs die Generale Badoglio (4591 T.) wurde in einem nächtlichen Feuer überfall, der jede Gegenwehr

und Tapferkeit, festem Charakter und sicherer Tatkraft. Die Regierung des Königs glaubte, von Ihnen die ses Opfer fordern zu müssen, damit Sie auf einem umfassenderen Gebiete einen noch größeren Beitrag »um gemeinsamen Werke Italiens und der Verbün deten liefern können. Das zu erreichende Ziel ist so hoch und so edel, daß Sie darin einen sehr wirksamen Trost finden werden, wie Sie ihn auch finden werden in dem ehrfurchtsvollen Ausdruck der Liebe, von dem Ihr Ausscheiden begleitet sein wird. Gestatten

Sie mir, mich von ganzem Herzen dieser Kundgebung anzuschließen und damit meiner seits die Wünsche zu verbinden, die ich namens deS Heeres, der Regierung und des Landes für die Zukunft und den Ruhm Italiens hege. Gleichzeitig sandte Krlegsminister Alsteri an Ge neral Diaz folgende Depesche: Dem Chef des Generalstabes des Heeres der 5kriegSzone, dem langjährigen Freunde und Manne, in dem ich immer die höchsten bürgerlichen und milüärischeu Eigenschaften erkannte, dem tapferen Kommandanten deS 23. Armeekorps

ist. Der holländische Vizeadmiral erklärte in einer Ansprache in Middleburg, der Hauptstadt der hol ländischen Provinz Zeeland, daß man wegen der gehörte der neuerbaute, mit einem 12 Zenti meter-Geschütz bewaffnete englische Dampfer „War Clover', der sich mit einer Ladung von 8000 Tonnen Kohlen auf seiner ersten Reise befand. Der russische Friedensvorschlag. Der Kongreß des Sowjet nahm den Vorschlag auf Abschluß eines demokratischen gerechten Friedens ohne Annexionen und ohne Kriegs entschädigungen

und eines dreimonatlichen Waffenfsillstandes zur Führung von Verhand lungen an. Gegenrevolution in Rußland. Stockholm. 13. Nov. Swenska-Bureau meldet: Ein Gerücht will wissen, die hiesige Ge sandtschaft habe aus Petersburg Telegramme erhalten, rvonach in der Rahe der Hauptstadt ein blutiger Kamvf zwischen Truppen und Bolschewiki staktgefunden habe. Kerenski soll Sieger sein. Stockhol m, 13. Nov. (Meldung des Korresp. - Bureau - Vertreters.) Gerüchtweise verlautet, die englische Gesandtschaft habe eine Mitteilung

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 09.09.1926
Umfang: 16
standes'in ganz Spanien verlangt, ferner die Ermächtigung, sämtliche Führer der Artille rieoffiziere ihres Amtes zu encheben unter Vervot des Uniformtragens und über die» elben der Schwere ihres Vergehens ent» prechende Strafen zu verhängen. Die Note chließt mit den Worten: Die Regierung rech» net mit der öffentlichen Meinung. Die Regierung hat auch'wirklich dis Zu- ftiimnung des Königs zur Ausrufung des Belagerungszustandes für ganz Spanien und zur Durchführung der.erforderlichen Maß nahmen

erlangt. Auf Anraten der Regierung hat sich der König von feiner Sommerfrische San Sebastian nach Madrid begeben. Durch «in kgl. Dekret werden alle Artille rieoffiziere, mit Ausnahme derjenigen in Marokko aus dem Heere ausgestoßen, Ge» ffchütze wurden gegen die Meuternden aufge fahren. Reserveoffiziere übernahmen die Be wachung der Kasernen. Alle Amlleriefabriken wurden der Arbeiterschaft unterstellt. In zahlreichen Artillerieregimentern sind Auf standsbewegungen zu verzeichnen. Ueber ganz Spanien

ist der Belagerungszustand verhängt. Jede Auflehnung gegen die {Regie* rungsmaßnahmen wird wie Gehorsamsver weigerung vor dem Feinde behandelt. Die politische Lage erscheint außerordent lich gespannt. Eine starke Strömung gegen das Direktorium (so nennt sich die fetzige Regierung) war unverkennbar, insbesondere in der Armee, so daß in vielen Kreisen, be fürchtet wurde, daß ein neuer Staatsstreich beoorstehe. Die Bewegung scheint auch den König zu bedrohen, dem man sein bisheriges Zusam mengehen mit Primo de Rivera

vorwirft. Nach Meldungen aus Madrid wird der Mißerfolg Spaniens in der Ratssitz- und der Danaer-Frage nicht ohne Rückwirkung auf die Stellung der spanischen Regierung blei ben. In unterrichteten Kreisen spricht man vom bevorstehenden Rücktritt Primo de Ri- veras als.Ministerpräsidenten. Durch die Ernennung eines Gegners Primo de Riveras, des Generals Berenguer, zum Leiter des Mlitärkobinetts, die kürzlich erfolgte,, hofft der König offenbar, die Un zufriedenheit der Offizierskreise eindämmen

zu können. Dem Wunsche des Komitees Nr vatriotifche Einheit entsprechend, hat die Regierung be- » , in sämtlichen Orten Spaniens vom 13. September eine Volksabstimmung Wer die Amtsführung der gegenwärtigen Regierung und über die Zweckmäßigkeit der Einberufung der Nationalversammlung, die mit.der Regieruna zusammenarbeiten würde, vornehmen zu lasten. In einem langen Manifest an das Land' schildert Primo de Rivera Das' vom Direk torium vollbrachte Werk und tritt für die Einberufung einer höchsten Versammlung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 28.08.1914
Umfang: 8
vom Kriegsdienste nichts wissen will, kein einziger Arbeiter hat sich anwerben lassen. Die englische Kriegs leitung versichert, sie hoffe dennoch in einigen Wochen etwa hunderttausend Mann zusammen zubringen. Das ist aber bloß eine — allerdings schon auf ein Fünftel herabgemin derte — Hoffnung, und selbst wenn sich diese Hoffnung erfüllt, wird es weitere Wochen be dürfen, um die Handelsreisenden zu Soldaten auszubilden. Wo aber bleibt das Heer von M.M Soldaten, die das Unterhaus so groß mütig bewilligt

hat? Die Rache Englands an Italien. Wie die Mailänder „Lombardia' aus London meldet, sind an 1200 Italiener aus tondon und dem übrigen England ausge- wiesen worden, weil sie infolge der Kriegs- wirren stellungslos geworden sind. Die engli schen Behörden haben die vorhandenen Erspar nisse erst nach Abzug der Reisekosten über Frankreich ausgezahlt, so daß viele Italiener völlig mittellos auf dem Heimweg sich befinden. Die englische Maßnahme, die. wenn sie allge mein wird, an 18.000 in England lebende Ita

bewiesenen Haltung Aus druck gibt, und erklärt, daß nicht nur die in Wien ansässigen Engländer, sondern der größte Teil des englischen Volkes die Politik der jetzi gen englischen Regierung verurteile. Er hätte nie daran gedacht, daß England je mit Oester reich-Ungarn in Krieg verwickelt werden könn te. zumal diese Länder stets freundschaftliche Beziehungen zu einander unterhielten. Er ge denke dabei des Erzherzogs Franz Ferdinand, der ihm nach seiner Rückkehr aus England im vorigen Jahre seine große

Freude über den dortigen großartigen Empfang und seine Sym pathie für dieses Land wiederholt aussprach. Infolge der Entrüstung über das Vorgehen Englands habe er sofort nach der Kriegs-Er- Aumg.an Oesterreich-Ungarn als 73jähriger -Mim sich entschlossen, auf das englische Staatsrecht zu verzichten und die ehrenvolle österreichische Staatsbürgerschaft anzunehmen. Men, 26. August. Die „Neue Freie Presse' veröffentlicht eine von 21 in Wien lebenden Engländern gezeichnete Zuschrift, worin

zu er weisen vermag. Wenn Viktor Emanuel und die italienische Regierung zu dem Schlüsse ge kommen sind, daß Italien am besten daran tue, neutral zu bleiben, ist damit nicht gesagt, daß der Dreibund nunmehr hinfällig geworden sei. Das Verhältnis zwischen den 3 Mächten besteht weiter und wird auch noch nach dem Kriege weiter bestehen, weil es ihren Interessen entspricht. In Rom weiß man genau, daß eine Niederlage Oesterreich-Ungarns und Deutsch lands, woran übrigens auch außerhalb unserer Grenzen vermutlich

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 07.11.1914
Umfang: 8
und dreihunderttausend Säcke mit, die mit Sand gefüllt, in den Suezkanal ge worfen werden sollen. Gegen eine auf diese Weise gebaute Brücke könnten die englischen Kanonen Wenig ausrichten. Die englische Regierung hätte längs deS ägyptischen UserS ungefähr 50.000 Soldaten konzentriert. Man ist überzeugt, das der Khedive für die türkische Sache gewonnen worden sei, denn obwohl er auf die erste Einladung der englischen Regierung «ach Aegypten zurückzukehren, bejahend antwortete, habe er dieser Einladung keire Folge

geleistet und auf die zweite energischere englische Einladung mit dem kurzen Telegramm.geantwortet: .Ich bin kein englischer Beamter.' Die Türken würden in Aegypten wie Befreier von der Bevölke rung begrüßt werden. Kurze politische Nachrichten. Dem Kommanhanten des kleinen Kreuzers „Emden' wurde das Eiserne Kreuz zweiter und ersterKlasse und allen Offizieren, Beamten und Deckoffizieren sowie fünfzig Unteroffizieren und Mannschaften das Eiserne Kreuz zweiter Klasse verliehen. Um eine Belastung

und dann auf der Donau nach Rumänien. Die englischen Gesandtschaften notifizierten ämtlichen neutralen Staaten die Uebernahme der Souveränität über Aegypten durch den König von England. Da die Serben aus den bosnischen Grenzge- bieten Vertrieben find, ist in ganz Bosnien der Eisenbahnverkehr wieder aufgenommen worden. Die montenegrinische Regierung hat Be fehl zur Besetzung Skutaris gegeben. „Daily News' bringt die überraschende Nach richt, daß bis jetzt 6 0.0 0 0 Engländer außer Gefecht gesetzt worden find. Fürst

eine günstige Stel lung ein. Das neue italienische Ministerium Sa» landra mit Sonnino als Außenminister ist gebildet. Die Politik Italiens wird auch in Zukunft gleich bleiben. Der englische Oberkommandierende Feldmar- schall French ist bei einem Autounfall schwer verletzt worden und zurzeit noch verhindert, persönlich das Kommando zu führen. Eine Schweizer Zeitung meldet aus PeterS- bürg, daß in den Kämpfen an der Weichsel eine einzige russische kaukasische Division 200 Ossi- ziere, darunter 2 Generalmajore

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.01.1892
Umfang: 4
die Regierung, eine Gesetzeövorlage dem Landtage vor zulegen. Die Regierung aber verwies, je nachdem man den einen oder den anderen Slandpunkt anneh men wolle, auf das Einfühcungsgesetz zur Grund buchsordnung für das Herzogthum Salzburg, oder ans das Gesetz, betreffend dir Hypothekar-Erneuerung in Vorarlberg. Zur Abgabe eines Gutachtens über diesen Gegeilstand wird nun eine Enquete zusammen treten, als deren Mitglieder folgende Herren genannt werden: Ministerialrath Hronzek, Oberlandesgerichts- rath Gsten

(welcher auch bei Redigierung der eben- erwähnten Gesetzentwürfe betreffs Höfebücher und Erb- folgeordnnng bereits beigezogen war), Statthalterei- ralh Dr. Majoni, die Landtagsabgeordneten Dr. Wackernell, Bezirksrichter Baron Biegeleben, Dr. Gilli und 6-r. von Panizza, endlich Sparkassedirektor Dr. Tschurtschenthaler und Rechnungsrath v. Preu. (Vom Tage.) Der Kaiser sandte herzliche Bei- leidSdepeschcn an die englische Königin und den Prinzen von Wales anläßlich des Todes des .Herzogs von Elarence. — Generalkavallerie

von Elarence und Aron- dale, geboren am 8. Januar 1864 zu Frogmore bei Windsor, hatte somit eben sein 28. Lebensjahr voll endet. Die Anwartschaft auf die englische Krone geht nunmehr auf seinen einzigen Bruder, Prinz Georg, geboren 1865 über. Die ersten Ansänge der Krank heit sind zurückzuführen auf eine Erkältung, welche der Prinz sich beim Begräbniß des Prinzen Viktor von Hohenlohe zuzog. Schon am Freitag voriger Woche hatte sein Zustand sich derart verschlimmert, daß er an dem zur Feier

ist. Die Leichen feier des Herzogs von Elarence wird mit königlichem Pomp in der Georgskapelle des WindsorschlosseS statt finden. — Die Londoner Blätter beklagen den frü hen Tod des Herzogs von Elarence, durch dessen scheiden die schönsten, an seine nahe Vermählung ge knüpften Hoffnnngen vernichtet wurdeu, und geben dein tiefsten Mitgefühl Ausdruck mit dem unermeß lichen Schmerze des KönigshauseS, der das gesammte englische Volk theile. „Globe' weist auf die Thatsache hin, daß keiner der süns Herzoge

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1918
Umfang: 8
. Nationalrates in Moskau in die Hände. Bis zu ihrem offenen gegenrevolutionären Auftreten gegen die russi sche Regierung bekamen die tschecho-slovakischen Soldaten einen Monatssold von 5 Rubeln, der mit dem ersten Auftreten gegen die Bolsche wiken-Regierung auf. 800 Rubel erhöht wurde. Nach Reuter wurden englische Truppen in Wladiwostock gelandet. Dort soll auch Arofefsor Masaryk auf der Reise nach Samara eingetrof fen sein. ' MUMM Der Pariser „Temps' meldet: Die Deut schen machen an dch ganzen Front

«etts » Freitag, den S. August. denen hervorgeht, daß die Brigaden von der französischen und der englischen Regierung be soldet werden. Nach dem Frieden von Brest-Litowsk schienen die Brigaden jeden Sinn, jede Bestim -- mung verloren zu haben. Sie waren zum Kampf gegen Oesterreich bestimmt; was soll ten sie noch, da Rußland mit Oesterreich Frie den geschlossen hatte? Sie wollten jetzt über Sibirien nach Wladiwostok, um sich nach Frank reich einzuschiffen. Aber sie auf der sibirischen Eisenbahn

nach Wladiwostok zu bringen war der russischen Regierung Unmöglich: gewiß tech nisch unmöglich bei der Zerrüttung des Eisen- Hahndienstes und angesichts der politischen Wirren in Sibirien: vielleicht auch politisch un möglich, weil dies Rußland wohl in Konflikt Mit'den Mittelmächten gebracht hätte. An einen Marsch nach Wladiwostok war aber nicht zu denken- die Entfernung ist so groß, daß der Weg wohl in einem Jahre nicht zurückzulegen wäre. Die Brigaden, die sich, als die Mittel mächte in der Ukraine

einmarschierten, an die Wolga zurückgezogen hatten, mußten also dort bleiben, unzufrieden, untätig, mit der Moskau er Regierung zerfallen. Und hier stießen zu ih nen nun ganz neue Elemente: russische Offi - ziere, die nach der Auflösung der russischen Ar - mee Stelle und Sold suchten, russische Konter revolutionäre, die in den bewaffneten Schar ren Bundesgenossen für Kaledin, Kornilow. Dutow zu werben hofften. Dies Spiel gelang. Die Brigaden gerieten in Kampf gegen die Sowjets. Und ie hitziger der Kampf wurde

kungen erhalten haben, sicher. Sie haben an die russische Sowjetregierung ein Ultimatum ge sandt mit der Drohung, daß. falls die Sowjet- regierung den Versuch machen sollte, in dM Ural einzudringen und die schon aufgelösten Sowjets wieder einzuführen, unverzüglich Maßnähmen getroffen würden, um Rußland gänzlich auszuhungern. Die Moskauer Regierung gibt amtlich zu, daß Archangelsk von den Migländern besetzt worden ist. Nach einem Befehl Trotzkis haben sich die dortigen Sowjetsbehorden nicht sonder

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 12.05.1860
Umfang: 8
, daß der edle Lord so weit von der Politik seines Vorgängers, deS Grafen v. MalmeSbury, abweiche. Hr. Bowyer bemerkt insbesondere, die Gewohnheit Sr. Lordschaft, sich in Ding« zu mischen, die ihn nichts an gehen, bekunde sich wieder in seinen Depeschen an den Hos von Neapel. Der edle Lord mache kein großes .Glück mit feiner Reformbill im eigenen Land, und doch habe er dem König von Neapel eine aufdringen wollen. (Gelächter.) Di- englische Regierung, alS solche, habe kein Recht sich über die innere

Regierung hat bereits mehrere-lelegraphischeDepeschen a»S Bologna erhalten; sie bestätigen die piemontesifchen Nachrichten über den Empfang Victor Emanuelo in der Romngna nicht. Die neueste Nachricht lauiet wörtlich: „In der Stadt selbst war der En.psang ziemlich gut, aber auf dem Lande, wo die Bewohner vem Papste anhängen, war er sehr kalt. In den Dörfern, durch welche der König pafsirie, empfingen ihn die Landleute mit dem Rufe: ES lebe der Papst!' Der bei weitem größte Theil deS AdelS von Bologna

diesen panflavistischeii Bestrebungen un verkennbar zuj»we»dcn scheint, allerdings hinlänglich be zeichnend , und läßt auf ein zwischen Frankreich und Ruß- land in Bezng ans die orientalischen 'Angelegenheiten ab geschlossenes nnd bestimmlcreS Einverständnis? schließen, als man eS in diplomatischen Kreisen vielleicht voraus setzen mag. Es ist dies in diesem Augenblicke von inn so größerer Bedeutung, alS de/ englische Generalkonsul offenbar nicht die Gelrandiheit seines Vorgängers besitzt, um dem Einfluß deö

gegen England zu bilden. Diese Liga, meint daS »nermüvlich warnende Blatt, wäre ein nichts weni ger alö zu verachtender Gegner, nnd eS sei Pflicht der Regierung auf außerordentliche Vorsichtsmaßregeln zu denken. — In Irland hat mit dem Frühjahr wieder eine massenhaft- Auswanderung begonnen, und zwar sind eS meist junge kräftige Leute, die diesem Zug über das Weltmeer folgen. Die Blätter äußern die Besorgniß, daß eS balv an den nöthigen Händen für den Landbau fehlen werde. Da die Preise aller Lebensrnittel

feit Neujahr sehr beirächtlich gestiegen sind, bietet die böhern Löhne den zurückbleibenden Arbeiiern keine genügende Entschädigung. London. In der UnterhauSsitzuiig vom Mai fanden mehrere Interpellationen statt- Hr. Hennessy und Boiryer tadelten in Betreff der italienischen Angelegenheit, daß Lord Ll. LoftuS in Wien dahin arbeite, durch die öfter, reichische Regierung den römischen Hof, sowie die Her zoge von ToScana und Modeua, zum Abstehen von der Vertheidigung ihrer Gebiete zu bewegen. Ob dieß

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 04.09.1914
Umfang: 10
ist, alle ihre Verprovian- tierungslimen abgeschnitten worden. Die serbischen Verluste in der Schlacht von Valjewo. Wien, 3. Sept. Die serbische Regierung verlautbart in einer amtlichen Kundmachung, daß bei der vor Valjewo seinerzeit stattgefun- denen Schlacht 17.000 Serben gefallen sind. Die ersten großen Verwundeten-Transporte. Wien. 2. Sept. Im Laufe des gestrigen Tages kamen auf dem Nordbahnhofe und dem Nordwestbahnhofe mehrere Verwundetenzüge mit über 2000 Verwundeten aus den letzten Kämpfen am nördlichen

Kriegsschauplatze an. Erzherzog Franz SalvatSr wohnte lder An kunft an und sprach mit vielen Verwundeten. In den Straßen kam es zu begeisterten, unge heuren Kundgebungen seitens der Menschen menge. Den Verwundeten, die in Auwmobilen in die Spitäler gebracht wurden, wurden stür mische Ovationen dargebracht. Zwei englische Schiffe in den Grund gebohrt. Berlin, 3. Sept. Aus Manchester er halten die Londoner Blätter folgende Meldung: Der englische Dampfer „Hiades' von 3332 Tonnen aus Liverpool wurde von einem deut

, auf den Protest des ita lienischen Konsulats aber wieder freigelassen. Die mongolische Regierung in Urgä macht den Gesandten Deutschlands, Englands, Frank reichs und Amerikas Mitteilung von der Unabhängigkeit der äußeren Mongolei und fordert sie aus, Vertreter zum Abschluß von Handelsvertragen nach Urga zu entsenden. In Rußland tritt das Gesetz über die Ver zollung Ävn ausländischem Getreide, Erbsen und Bohnen in Kraft. 6. Juni.. Wahl der Meraner Gemeindevo'r- stehung (Bürgermeister wird Jos.Gemaßmer). Pros

. genialer! Erfinder, in Linz -f. Gerichtsoffizial i.i Karl Bayer f. Sanktionierung des Tirols Landesgesetzes über die Feuerpolizei und! Feuerwehrordnung. Schriftsteller Prof.- Kaq Frenze! in Berlin f. < 11. Juni. Kongreß der Heilsarmee London. Minister a. D. Rudolf Graf Schaff gotsch auf Schloß Kraus enwald f. Großherzig Wolf Friedrich von Mecklenburg-Schwerin ia Berlin 1°. Suffragetten zerstören teilweise de» historischen Krönungsstuhl in der Westminsterj Abtei.. Die griechische Regierung stellt

-Obmänn und Reichsratsabgeordnetei Apothekergehilfen-Streik in Budapests Groß! Herzog Adolf Friedrich VI. übernimmt mi einer Proklamation die Regierung von Meckl lenburg-Strelitz. Ernennung des Kardinal- della Volpe zum Kammerlengo der Kirch Generalstreik in Italien. Das neugebildetj französische Kabinett Ribot bleibt bei bei Kammerabstimmung mit 44 Stimmen in dei Minderheit und tritt darauf zurück. Das no> wegische Storthing nimmt das Gesetz an, dur> das der Genuß von alkoholischen Getränke! in Heer

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 18.09.1866
Umfang: 6
weiterS: Ist es alsdann nicht natürlich, daß er die Augen auf Malta wirft, wenn ihm die englische Regierung diese Zufluchtsstätte anbietet? Eine solche Vorsichtsmaßregel kann Niemanden verletzen, es sei denn höchstens die italienischen Revolutionäre, im Falle sie den Papst hätten gefangen nehmen wollen; aber gerade dieser Fall würde eine solche Maßregel zur dringenden Noth wendigkeit machen. Warum, wird nian fragen, nach Malta gehen und sich unter die Herrschaft der engli schen Nation stellen? Malta

Regierung hat dir Absicht, unmittelbar nach der Räu mung der Städte Venedig, Verona und Mantua von Seite der Oesterreichs Äommissnre dahin zu senden. Doch die Oesterreicher scheinen nickt gewillt, so schnell vom Platze zu weichen, und wollen den definitiven Friedensschluß abwarten, wie verschiedene Erlasse der Behörden zeigen. Mailand, 15. Sept. Der „Puugolo' bringt «ine Depesche aus Padna vom 14. d.M., welche mel det: Der „Corr. della Venezia' zeigt die Abreise Vimercati'S nach Venedig

des venetianischen Plebiscits scheint ein Compromiß angenommen zu werden. Frankreich will der Florentiner Regierung gestatten, ihre Soldaten auf venetianischem Boden zu belassen, weil dies nur eine militärische Maßregel sei, verlangt dagegen mit Entschiedenheit die Abberufung der Kom missäre, deren Anwesenheit eine politische Besitzergrei fung bedeute. Da Baron Ricasoli sich der Logik die ses Raisonncments nicht verschließen kann, und außer dem mit Sicherheit auf einen günstigen Ausfall des Volums glaubt

ist ein italienisches Land in der Nähe Italiens; es würde den Papst in bequeme Verbindung mit allen Theilen der katholischen Welt seyen. ES wäre dem Papste auch leicht, von dort auö die Unterhandlungen mit Viktor Emanuel zu verfolgen, wenn dieser mit der Kirche sich wird aussöhnen wollen. Da eS in England keine centralisirte Administration gibt, so würde der vorübergehende Aufenthalt des Papstes in Malta keine Störnng in den englischen Besitzungen hervorbringen, und der Regierung der Königin keinerlei

»schaft gerielhe! Alle Souveräne werden deßhalb dem ' Gedanken der englischen Regierung Beifall spenden ; l>enn diese reißt sie aus einer großen Verlegenheit, da sie nicht mehr in der Lage sind, in Italien interveniren zu können. Aus dem gastlichen Felsen von Malta kennte PiuS IX. das Ende des Sturmes abwarten. Holland» Amsterdam, 16. Sept. Weil man gestern Abend neue Ruhestörungen fürchtete, wurden umfassende mili tärische Vorkehrungen getroffen und die Besatzung ver stärkt. Indessen wurde die Ruhe

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Volksbote
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Seite 1 von 6
Datum: 24.10.1940
Umfang: 6
aus' Kupfer wird zwecks Hintanhaltung von Epeku- ' lationsversuchen für die ganze Dauer des Kriege» definitiv verboten. Vom Reichswerk für Kriegswaisen werden' künftighin die Kinder von Kriegsbeschädigten,! die an ihren Verletzungen gestorben find, auch! dann als Kriegswaisen betrachtet, wenn sie vor! Eintritt der Todesursache empfangen wurden;i damit ist die gegenwärtige Ungleichheit in der! Fürsorgebehandlung aufgehoben. Die vergangene Woche brachte für die englische Heeresleitung

, die an diesem kühnen Unter nehmen teklnahmen, kehrten unversehrt zu ihren Ausgangspunkten zurück. Feindliche Angriffsversuche zu Lande wurden an allen Fronten erfolgreich abgeschlagen; so wurde z. B. in LiLoi eine motorisierte feindliche Abteilung versprengt. Ebenso verliefen Vor postengefechte in Nord- und Ostafrika zugunsten Italiens. Di« Neutralität der Schweiz verletzend, unter nahmen englische Flieger in der Nacht vom 26. auf den 21. Angriffe auf verschieden« Ortschaften Oberitaliens. In Verona «urde

schieden. Schwere englische Schiffsverluste Die Bombardierung Londons von seiten der deutschen Flugwaffe nahm auch vergangene Woche mit gesteigerter Heftigkeit ihren Fortgang. In aufeinanderfolgenden Wellen erschienen die deutschen Bomber über der britischen Hauptstadt und warfen Bomben aller Kaliber auf militä rische und kriegswirtschaftlich wichtige Objekte ab. Insbesondere wurden die Westinoian-Docks, das Gaswerk von Greenwich, ein großes Wasser werk, eine Flugzeuamotorenfabrit und verschie dene

und Ma schinenhallen sind dabei zerstört worden oder haben bedeutenden Schaden genommen. In Mittelengland wurde von heimkehrenden Ma schinen ein Truppentransportzug angegriffen und zum Entgleisen gebracht. Auch wurde die Minenlegung vor den bri tischen Häfen und in den Küstengewässern fort- gesttzt. Besonders herbe Verluste erlitt in den letzten Tagen die englische Marine. Von deutschen U-Booten wurden ln zwei Tagen nicht weniger als 827.666 Tonnen feindlicher Schiffsraum ver» senkt. In der Nacht

vom IS. auf de» 26. ds. wur den 116.660 Tonnen in den Grund gebohrt. An dieser Kette beteiligte sich auch der Korvetten kapitän Prien, der acht Schiffe mit Über 60.500 * Tonnen torpedierte. Somit hat dieser tatkräftige , Kapitän im ganzen mehr als 266.606 Tonnen kindlichen,Schiffsraum: vernichtete Weitere Ver« lÄnAnMim/BeschSt^ng^/äMngeit^doüL-^ »eir MnellboM von -MAAir. : Die Hafenanlagen um» Schiffe in Dover wur den von der Kanalküste aus beschossen. Englische F.ieger unternahmen erneut Ein flüge auf reichsdeutsches

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.10.1935
Umfang: 6
und englische, hat schon seit längerer Zeit die kriegerischen Vorbereitungen der aethiopischen Negierung angekündet und gleichzeitig auch den angriffslustigen Geist und die Ungeduld der Stammeshäuptlinge, sowie die hysterischen Aus schreitungen der Soldateska beim „Mastal', ge schildert. Die wahrheitsgetreuen Nachrichten, werden von der offiziellen Mitteilung an den Völkerbund von der allgem. Mobilisierung des aethiopischen Hee res bestätigt, die durch ein Telegramm des Negus dem Rate bekannt gegeben wurde

, haben viele Frauen darauf gedrungen, daß sich die Männer freiwillig für den Kriegsdienst melden. Kein Beginn der Feindseligkeiten Paris, 30. September Die Agentur Havas hat aus Addis Abeba: Die aethiopische Regierung dementiert offiziell die In formationen, die im Auslande veröffentlicht wor den sind und wonach sie angekündet hätte, daß die italienischen Truppen die Feindseligkeiten begon nen hätten. Sitzung des Vreizehner,Ausschuffes Genf, 30. September Heute früh hat sich der Dreizehner-Ausschuß

, zu sammengesetzt aus dein Franzosen Saint Quintin, dem Spanier Mopez Olivan und dem Engländer Thomson versammelt, .um den. Vorschlag auszu arbeiten, der dem Komitee unterbreitet werden soll. Für heute war eine kurze Sitzung des Komi tees des Dreizehner-Ausschusses vorgesehen, uni dem Negus hinsichtlich der neutralen Beobachtun gen Bericht zu erstatten. Da aber die Militärex perten ihre Arbeiten noch nicht vollendet hätten^ wurde der Entschluß für die nächste Sitzung am Donnerstag verschoben' Der englische

u. den Mitgliedern der kgl. Akademie Italiens und der übrigen Akademien und wissenschaftlichen Instituten des Reiches, die Generäle der kgl. Ae ronauti!, die Piloten der hohen Geschwindigkeit für Flugzeuge von Desenzano, und die Techniker und Vertreter der wissenschaftlichen Organisatio nen der aeronautischen Industrie. Die Regierung war durch S. E. Graf De Vecchi di Val Cismone, Quadrumoir und Minister der nationalen Erziehung, der Senat durch Senator Millosevich, die Abgeordnetenkammer durch On. Felicioni

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 15.02.1895
Umfang: 8
mit Rücksicht auf die Herren, die nach mir zum Worte kommen wollen. Die Klage ist allgemein, dass so mancher, der vom Militär zurückkommt, in seinem religiös-sittlichen Leben zurückgegangen ist. Somttagsheiligmrg, Duell und Soldaten- missha«dl«ng. Da gestatten Sie mir, dass ich jene drei Punkte berühre, welche auch den Ausschuss mehr fach beschäftigt haben, nämlich die Frage der Sonn- u°nd Feiertagsh eilig ung, des DuellsundderSold atenmisshandluug, oder wie die Regierung zu sagen beliebt—Soldaten

- b e Handlung. Nach den Erklärungen der Re gierung, die wir im Ausschusse gehört haben, und die dem hohen Hause im Berichte vorgelegt sind, findet die Regierung: Es ist alles in der schönsten Ordnung, wir leben in der besten der Welten, so dass es keiner weiteren Verfügungen bedarf. Was die Sonn- und Feiertagsheiligung anbelangt, so wird das Militär zur Kirche geführt, und es wird ihm Zeit gelassen, seinen religiösen Pflichten nachzukommen, „soweit der Dienst es zulässt'. Der allerhöchste Dienst

aber, meine Herren, das ist der Gottesdienst, und kein anderer Dienst, kein Fürsten- und kein Staatsdienst darf diesen Dienst beeinträchtigen. Wir wissen aber, und Sie haben es heute schon vom ersten Redner gehört, wie es in dieser Richtung in der Praxis vielfach bestellt ist. Es kommt eben auf die Commandanten an. Wahrlich, es wäre von der Regierung nicht zu viel gewesen, wenn sie auf die vorgebrachten Be schwerden wenigstens die Versicherung abgegeben hätte, dass sie nicht ermangeln wird, eine energische

Einschärfung zum Zwecke genauer Einhaltung der Gebote und entsprechender Durchführung der Verordnungen, und zwar in allen drei Punkten zu veranlassen. Aber die Erklärungen der Regierung waren so nichtssagender Natur, dass sie, wie ich bereits im Ausschusse sagte, an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lassen. Mitunter schöne Worte, aber eben nur Worte — es bleibt alles beim alten! Die Sonntagsheiligung ist ein Gottesgebot. Das Duell ist ebenfalls durch das Gottes gebot verboten und auch nach unserem

Straf gesetze zu bestrafen. Was soll ich sagen, wenn man die Gottesgebote nicht achtet, und wenn die Regierung nicht einmal in dieser Beziehung Ord nung schafft! Im Namen der Gewissensfreiheit, die schon der erste Papst proclamiert hat mit den Worten: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen', müssen wir verlangen, dass jene nicht gestraft werden, welche das Gebot Gottes beobachten und das Duell nicht annehmen können. — Welche Schwäche hat die Regierung da an den Tag gelegt

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