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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.06.1950
Umfang: 4
überreichte dem französi- schen Außenminister Robert Schuman einen „Stikker-Plan" für einen wirtschaftlichen Zusam menschluß Europas. In dem Plan wird vorgeschlagen, bis 31. De zember ds. Js. 75 Prozent des Warenaustausches der OEEC-Staaten zu liberalisieren, ein Ar- öeitsaufteilungsprogramm unter den einzelnen europäischen Ländern aufzustellen und einen Fonds für den wirtschaftlichen Zusammenschluß Europas zu schaffen, r. ' - : • Der Vorsitzende der OEEC, der holländische Außenminister Stikker, sprach

über seinen Plan zur Zusammenlegung der europäischen Industrien und erklärte, er habe diesen so abgefaßt, daß Deutschland und Großbritannien daran teilneh men könnten und hob dann besonders die Notwendigkeit einer Mitarbeit Großbritanniens hervor. Ferner betonte Stikker,. der holländische und der Schumanplan gingen von demselben Ge danken aus: Die Beseitigung der Schwierigkeiten durch die Zusammenlegung der Industrien Der Unterschied bestehe nur darin, daß der Schuman plan von politischer Tragweite sei

, da er das deutsche Problem löse und sich nur an sechs Län der wende, während sein Plan an alle Mitglieder der OEEC gerichtet sei. Stikker wies besonders darauf hin, daß Groß britannien entgegenkommende Vorschläge gemacht und größte Loyalität und guten Willen zur Er langung eines Uehereinkommens über die euro päische Zahlungsunion zum Ausdruck gebracht habe. . • ■ ' ; • . » v r: - Ott a w a, 14i Juni, (AFP). Kanade hat ein gewilligt, an der Organisation zur wirtschaft lichen Zusammenarbeit Europas (OEEC) teilzu

- nehmen. Für die Einigung Europas (Eigenbericht der Sozialistischen Korrespondenz) London. Aus den Veröffentlichungen der englischen und französischen Regierung über die Verhandlungen über den Schumanplan geht her vor, daß die französische Regierung den Plan an kündigte, ohne die Engländer und Amerikaner vorher zu verständigen. Sie hat auch die Ein ladung zu der Konferenz über den Schuman plan ausgegeben, ohne dies mit der englischen Regierung vorher zu besprechen, obwohl sie den deutschen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.12.1930
Umfang: 6
Zwei Wirlschaslssiihrer über den Poung-Plan. Dr. Schacht. KB. Breme», 4. Dezember. Der ehemalige Reichsbankpräsident Dr. Schacht sprach gestern auf Einladung der Bremer Handelskammer über seine Eindrücke und Erfahrungen in Amerika. Er habe in seinen Borträgen, sagte Dr. Schacht, u. a. ausgeführt, daß die Möglichkeiten, die den Y oun g- P lan erfüll bar machen, zum Teil im Noung-Plan selbst angedeutet oder ausgesprochen sind. Er sei der festen Ueberzeugung, daß Amerika keinen Finger rühren

werde, wenn nicht die A b r ü st u n g s f r a g e weitergeführt wird. Aber eines habe Amerika heute schon völlig begriffen, daß nämlich die Reparationsfrage nicht gelöst wer den könne durch irgendwelche politischen oder militäri schen Pressionen auf Deutschland. Wie Amerika durchaus begriffen habe, daß der Doung-Plan eine ökono mische Lösung des Reparationsproblems vorsieht, so würde Dr. Schacht es begrüßen, wenn man in Deutschland endlich, anstatt dauernd aus den Noung-Plan zu schelten, diese ökonomischen Grundtendenzen als Waffen be nützen

würde. Der Noung-Plan sehe vor, -atz nnr ans ökonomi- schem Wege die Reparationen erzielt werden. Ich habe den festen Glanben, so schloß Dr. Schacht, datz, wenn Deutschland sein Schicksal selbst in die Hand nimmt, es die anderen Mächte überzeugen wird, datz entweder auf ökonomischem Wege Abhilfe Die Bestellung der Regierung. KB. Wien, 4. Dezember. Der Bundespräsident hat an den Bundeskanzler Dok tor Otto En der nachstehendes Schreiben gerichtet: Herrn Landeshauptmann von Vorarlberg Dr. Ender! Gemäß Artikel

-München- Jnnsbruck—Brenner—Rom, der schon derzeit mit 30 Stun den Reisezeit die beste Schnellzugsverbindung Berlin- Rom darstellt, durch Kürzung der Fahrtdauer auf der italienischen Strecke um eine weitere Stunde, die Gesamt reisezeit auf 29 Stunden gekürzt. In der Strecke Berlin—Verona bleibt der Fahr plan ungeändert. Dagegen wird nunmehr die Ankunft in Bologna um 5.41 Uhr, in Florenz um 8.64 Uhr, in Rom um 14.26 Uhr (bisher 16.30 Uhr) erfolgen. In Rom wird der Anschluß zum Schnellzuge 89 nach Neapel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.07.1937
Umfang: 8
an der portugiesischen wie an der französischen Grenze suspen diert wurde, soll sofort wieder hergestellt werden. Fünftens die Beratung über die Luftkontrolle foll so- 'ort eröffnet und die Möglichkeiten einer Entsendung aus ländischer Beobachter auf gewisse Flughäfen Spaniens ge- prüft werden. Der Plan ist, wie in den britischen Vorschlägen zu gegeben wird, ein typisches Kompromiß. Die britische Re gierung appelliert gleichzeitig mit eindringlichen Worten an, alle im Komitee vertretenen Regierungen, stärker

als bis her sich im Geist internationaler Zusammenarbeit zusam menzufinden. Wenn dies nicht erreicht wird, heißt es, muß dieser Plan scheitern und die ©fotctlen' Europas werden vor einer neuen und unermeßlich gefährdeten Lage stehen. Paris ist zurüsthaltend P a r i s, 14. Juli. Die zuständigen französischen Kreise beobachteten heute abend bezüglich der britischen Kom- pronrißborschläge in den spanischen Fragen große Zurück haltung und beschränken sich auf die Bemerkung, daß das Dokument, das als äußerst

Regierung vor der für morgen an- beraumten Kabinettssitzung kennen zu lernen. In England dle Stimmnng geteilt London, 15. Juli. In England sind die Stimmen über den Kompromißvorschläg Edens sehr geteilt. Einzelne Blätter gehen so weit, zu erklären, der Plan sei nicht ein mal die Druckerschwärze wert. In den Blättern der Ar beiterpartei heißt es, der Ueberwachungsplan habe in der Vergangenheit versagt, und zwar nicht wegen der ererbten Fehler, sondern wegen des Fehlens eines wirklich allfeitigen Willens

zur Zusammenarbeit. Das liberale Blatt „News Chronicle" kommt zu sehr wenig erfreulichen Schlußfolge rungen und schreibt: Falls nicht ein besserer Geist der internationalen Zusammenarbeit bemerkbar wird, wird der Plan sehlschlagen und Europas Völker werden vor eine neue, gefährliche Lage gestellt. „Daily Herald" und „News Chronicle" machen sich die Schlagworte der Ar beiterpartei zu eigen und sprechen von einem „ungeheuer lichen Plan". Freitag Nichteinmischungsausschnß /London, 14. Juli. Die nächste Sitzung

. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph" be tont, der Vorschlag dürfte von zwei Grundsätzen geleitet sein: 1. Wiedereinführung der Kontrolle in allen spanischen Häfen binnen kürzester Frist, 2. Bemühungen, ein allgemei nes Abkommen der Nichtinterventionsstaaten zu erzielen, was gründlicher und vollständiger ist als jenes, das soeben ein Ende gefunden hat. Man hoffe in London, daß keine Re gierung den britischen Plan leichtfertig zurückweisen werde. Der diplomatische Korrespondent der „Times

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 10.08.1948
Umfang: 6
. Auch der Streik der Petroleumarbeiter dauert an und da und dort flackern immer wieder Streiks auf. Es wäre falsch zu meinen, daß es sich dabei nur um Streiks handelt, die von den Kommun:- sten angezettelt werden. Es gibt in Italien fast zwei Millionen Arbeitslose und das Lebensniveau auch der Arbeitenden ist sehr tief gesunken. Man darf sich also nicht wundern, wenn die kommuni- stischen Parolen Gehör finden. Nun hat diese Propaganda neuerlich einen starken Auftrieb bekommen durch den sogenannten Fanfani-Plan

, benannt nach dem Arbeitsminister Fanfani, der ihn erfunden hat. In Italien be kommen die Arbeiter und Angestellten ein drei zehntes Gehalt, das in der Regel im Dezember ausgezahlt wird. Es ist das Gehalt, mit dem die notwendigen Anschaffungen geleistet und die Schulden bezahlt werden können, die im Laufe des Jahres entstanden sind. Nun hat der Arbeits- Minister Fanfani einen Plan ausgearbeitet, durch den in sieben Jahren mehr als eine Million Wohnräume erbaut werden sollen, um der drük- kenden

Wohnungsnot in Italien abzuhelfen und um die Zahl der Arbeitslosen durch eine große Bauaktion herabzusetzen. Beides ist zweifellos begrüßenswert, aber . . . die Regierung will den Plan nur zum kleinen Teil finanzieren, zu einem anderen, ebenfalls kleinen Teil, sollen es die Ar beitgeber tun. Der größte Teil der Mittel aber soll aus dem dreizehnten Gehalt der Arbeiter und Angestellten aufgebracht werden. Statt Geld sollen bis zu 50 Prozent des dreizehnten Gehalts in „Hausgutscheinen" ausbezahlt werden. Wer

" zu verunmöglichen durch einen soliden Friedensanfbau einer Völker- vereinigung. gegründet auf Recht und Gerech tigkeit?! SZF. unter die Leute kommt, um den inflationistischen Tendenzen Einhalt M gebieten, sie will die Ar. beitslosigkeit bekämpM, das Baugewerbe beleben und die Wohnungsnot lindern. Aber zahlen foi- len die Arbeiter und Angestellten! Man weist mit Recht darauf hin, daß der Plan einerseits unge- nügend ist, weil für die wachsende Bevölkerung Italiens allein jährlich eine Viertel Million Woh nungen

nötig wären und daß man nicht den Ar beitern, die unter dem Druck der steigenden Le- benshaltungskosten seufzen, die 'Lasten eines sol- chen Programms anfbürden kann. Die Gewerk schaften lehnen den Plan ganz entschieden ab und sie verlangen, daß man die Grundstückspekulanten, die Inhaber von Riesenwohnungen, kurz jene be- steuert, die auch heute noch die italienischen Lu xuslokale füllen. Die Kommunisten bezeichnen den Plan als „schlimmer denn der Faschismus". Wenn sie damit auch übers Ziel schießen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 29.01.1955
Umfang: 12
Beteiligung Von unserem Korrespondenten in Italien Rom. Finanzminister Ezio Vanoni hat der italienischen Oeffentlichkeit ein grandioses Programm als Geschenk für das Jahr 1955 vorgelegt: einen Austerity-Plan. Der Plan wurde von einer Gruppe Fachleute ausgear beitet und ausländischen Experten, darunter Engländern, zur Begutachtung vorgelegt. Vanoni geht von einer Erhöhung des Natio naleinkommens um 5 Prozent in den Jahren 1955 bis 1964 aus. Außer den normalen Inve stierungen will er erreichen

in Italien. Daß man dabei außer an die USA auch an Europa — und darunter an Deutschland — denkt, liegt auf der Hand. Verschleierte Profite Vanoni behauptet, daß er ohne neue Steuern auskommen würde. De r Italiener, der in dem Plan „englische Einflüsse“ ent decken will, ist aber mißtrauisch. In mehre ren Punkten wird die Durchführung außer ordentlich schwierig sein. Erstens: Der indi viduelle Italiener läßt sich von Amts wegen keine Austerity auferlegen, ohne nicht gegen die Regierung ins Feld zu ziehen

. Zweitens: Die Praktiken haben erwiesen, daß die ita lienischen Wirtschaftskapitäne derartig ver schleierte Bilanzen führen, daß eine Profit minderung kaum durchzuführen ist. Drittens: Der Plan sieht einen Lohnstopp für die Dauer von 10 Jahren für die heute Beschäftigten vor. Die Kommunisten und Linkssozialisten haben bereits den Kampf gegen die Be schränkung angesagt, und auch die Sozial demokraten können sich kaum einverstanden erklären! Hinzu kommt, daß alle Gewerk schaften eine direkte Beteiligung

der Ver bände an der Durchführung des Planes for dern. Da sich die Regierung, die den Plan als Diskussionsbasis angenommen und den inter- europäischen Wirtschaftsgruppen zur Einsicht vorgelegt hat, nicht gut für ein Mitreden von Kommunisten in der Frage entscheiden kam* dürfte das Vanoni-Geschenk bei seiner An nahme zu heftigen Kämpfen führen.

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 16
Datum: 11.09.1931
Umfang: 16
Blamage und eine Schlappe erlitten, wie nach kein österreichischer Außenminister. Wir wollen uns! darüber wahr lich laicht freuen, denn wir haben keinen Grund dazu. Selbst jene nicht, welche Feinde des Pro jektes waren. Es nützt auch nichts. Mit großer Ueberrafchung wurde seinerzeit das Projekt verkündet. Es entfachte einen Sturm gegen uns und Deutschland. Die Nach barn kamen aus dem Häusl, sie tobten — und sie rächten sich. Was hat uns dieser Plan nicht alles gekostet! Wir waren vorher ein Staat

das eine oder das andere. Beides zugleich! war unmöglich. Es wäre eine Dummheit, den Außenmini stern einen Vorwurf zu machen, weil sie einen Versuch, zur Realisierung eines Projektes un- ternommen haben. Es kommt nur darauf an, wie man einen solchen, unternimmt. Und dies- mal ging man die Sache gründlich fälsch! an. Als der deutsche Außenminister im März des Jahres in Wien einen Besuch machte, hieß es. daß vereinbart wurde, den Plan einer Zoll- -unioin zwischen beiden Staaten durchzuführen. Man brüskierte die fremden Mächte

dmch die Art der Verlautbarung. Keine der Mächte wurde vorher informiert. Fm Gegenteil, man hüllte den Plan in ein undurchsichtiges Dunkel, das beleidigen mußte und sogar Staaten ver stimmte, die Uns sonst freundlich gesinnt sind. Fa Schober benachrichtigte die Vertreter der Mächte sogar, daß zwischen den Außenmini stern nichts bedeutendes! vereinbart wurde. Und plötzlich, wie ein Blitz vom heitern Himmel, wurde durch Rundfunk der Plan veröffentlicht. Die österreichische Diplomatie versagte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.07.1947
Umfang: 4
sich Molotow bis heute 17 Uhr Zeit zur Ueberleguno, Der französische Plan wiederholt die Punkte der früheren anglo-französischen Vorschläge, die vorsehen, daß Europa sich selbst '.»elfen solle, bevor es die Hilfe der Vereinigten Staaten anrufe. Dieser Vorschlag machte aber ein wichtiges Zu geständnis zum sowjetischen Standpunkt: Das Unter- ftuchungsprogramm für die europäische Produktions kraft soll keine Einmischung in die inneren Angelegenheiten irgendwelcher Länder bewirken oder ihre Souveränität

tember einen Bericht über die Mittel und den Bedarf Europas für die nächsten Jahre ausarbeiten. Bevin hatte zum Ausdruck gebracht, daß ein Plan nötig sei, der die gegenseitige Hilfe der europäischen : Länder vorsieht und nicht nur einen Appell an die amerikanische Hilfe. Die britische Regierung werde ihren Standpunkt auch nur im geringsten ändern. (APA) B u d a p e s t, 2. Juli (INS). Der un garische Nationalrat nahm heute Abend gegen 19 Uhr das Gesetz für den Drei jahresplan an, jedoch

in einer beispiellos stürmischen Sitzung der Nationalversammlung. Bereits vor der Sitzung war die Stimmung sehr erregt, da ein Teil der Kleinlandwirtepartei Anstalten gemacht hatte, gegen den Dreijahres plan aufzutreten. Es gelang aber, die unzufrie denen Mitglieder der Kleinlandwirtepartei soweit zu bringen, daß diese Partei dem Ministerprä sidenten das Vertrauensvotum abgab. Die Opposition wies immer wieder stürmisch darauf hin, daß hier ein Gesetz von größter Wichtigkeit an einem einzigen Tage verabschie det

). Der französische Sozialist Leon Blum schreibt heute in dem Organ seiner Partei „Le Populaire“, daß ein Abbruch der Dreierkonferenz in Paris eine Katastrophe wäre. Blum stellt des weiteren fest, daß keine so große Meinungsverschiedenheit vorhanden sei, daß sie nicht durch den guten Willen von allen Seiten überbrückt werden könnte. Warum sollte es einen Abbruch in den Besprechun gen geben, wenn der Marshall-Plan zur Konferenz aufrief und die Ankunft Molotows in Paris in ganz Europa neues Vertrauen und neue

Hoffnung er weckt haben? Warum ein Abbruch, wenn ein Fehl schlag und die darauf folgende bittere Enttäuschung dramatische Erschütterungen in der inneren Lage aller europäischen Nationen und in der Gesamtheit der internationalen Beziehungen hervorrufen könnte?" (APA) New York, 2. Juli (INS). Zur Pa riser Außenministerkonferenz schreibt die heu tige „New York Timeö": Der Vorschlag Bidaults mache es der Sowjetunion schwieriger, den Marshall-Plan abzulehnen, ohne ihre wahren Mo tive und Ziele darzulegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.09.1956
Umfang: 6
Gegenvor schläge hätten nach dem Fehlschlag der Ver_ handlungen des Fünferausschusses den Weg für weitere Besprechungen geöffnet Die Arbeiterpartei hat ernste Bedenken Die Arbeiterpartei war von dem Schritt des Westens in der Suezfrage offenbar über rascht. Gaitskell, der Führer der Arbeiterpar tei im Unterhaus, wies de» von Eden be kanntgegebenen Plan zurück und stellte die Frage, wie der von Eden verkündete Plan ver wirklicht werden sollte, da Aegypten sich nur durch Anwendung militärischer Gewalt

ungesetzlich gewesen, so hätte sie nach der Ansicht der Opposition die Pflicht gehabt, die Angelegenheit unverzüglich dem Internationalen Gerichtshof im Haag zu un terbreiten. Edens Vorschlag eine „Provokation“ Kairo, 13. September (Reuter). Der'Ge neraldirektor des ägyptischen Informations amtes erklärte, de r Plan zur Gründung einer Kanalbenützergesellschaft sei ein Akt der Provokation mit dem offensichtlichen Zweck, eine Situa tion zu schaffen, die zu einer bewaffneten Aggression gegen Aegypten

und damit zum Kriege führen soll.“ „Es hat den Anschein“, so wird in der Er klärung ausgeführt, „als bedeute der von Premierminister Eden dem Parlament vorge legte Plan, daß einige den Kanal benützende Nationen beschlossen haben, Aegyptens Rechte und Souveränität zu beschneiden, in dem sie sich in die Kontrolle des Kanals ein- mischen und so die Freiheit der Schiffahrt gefährden. Es hat ferner den Anschein, daß dieser Plan den Zweck verfolgt, Aegypten zum Kampf zu provozieren, und es ist offen sichtlich

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.08.1935
Umfang: 6
2 Uhr nachmittags zur Verfügung zu stehen. Hierauf ergriff der Staatsanwalt das Wort zum Anklagevortrag und führte aus: Die Anklage der Siaaisanwaltschast. Die Staatsanwaltschaft stellt den Angeklagten Dr. Otto Steinhäusl mit der Anklage vor das Militärgericht, er habe im Juli 1934 in Wien den ihm bekannt gewordenen Plan des Anschlages auf das Bundeskanzleramt am 25. Juli 1934 g e- billigt und dadurch gefördert, daß er sich den Rädels führern des Anschlages als P o l i z e ipräfibent der revo

spielte. Es kann als nahezu sicher bezeichnet werden, daß Kamba es war, der den Aufrührern die für die Ausführung des Planes notwendige Kenntnis der Verhältnisse im Bun deskanzleramt gegeben hat, ja, daß er ihnen sogar den Plan dieses Amtes in die Hände gespielt hat. Kamba war es auch, der den Aufrührern unter den im Bundeskanzleramt festgehaltenen Beamten jene Herren bezeichnet hat, die als Prominente anzusehen sind und auf die eine beson dere Aufmerksamkeit zu richten war. Ich will auch gleich

noch heroorheben, daß Hofrat Stein- häusl im Laufe der Untersuchung nach wiederholter Abfrage vor dem Untersuchungsrichter eine eingehende Ver antwortung vorbrachte und eine Argumentation gelie fert hat, die seiner Meinung nach imstande sei, die gegen ihn geäußerten Verdachtsgründe zu entkräftigen. Der Angeklagte stellt jede Schuld !n Abrede. Der Angeklagte wird sodann vom Verhandlungsleiter vor gerufen, der ihm vorhält, daß ihm von der Anklage zum Vor wurf gemacht wurde, daß ihm der Plan des Anschlages

auf das Bundeskanzleramt bekannt war und daß er diesen Plan gebilligt, gefördert und sich den Rädelsführern als Polizeipräsident einer revolutionären Regierung zur Ver fügung gestellt Habe. Steinhäusl erklärt, er habe weder etwas gewußt, noch habe er sich jemandem zur Verfügung gestellt, er habe mit der ganzen Sache nichts zu tun gehabt. Er habe auch keine Kenntnis von den Plänen, Absichten oder Vorbereitungen gehabt, die auf die Durch führung der Umsturzhandlungen gerichtet waren. Daß fein Name als der des neuen

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Alpenland
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Seite 13 von 14
Datum: 25.11.1920
Umfang: 14
." meldet, sagte: „Eine solche Gesellschaft werde einem nationalen" Bedürfnis abhelfen, einem Bedürfnis, das bis in das kleinste produzierende Gemeinwesen fühlbar sei. Der Plan einer solchen „Corporation" wurde im^ April d.^ I. vom Ausschuß für Handel und Seefahrt der American Bankers Association nach einer sorgfältigen Umfrage unter den Bankiers des Landes „als Persuch" vorgeschlagen. Es ist damals und seit dem wiederholt darauf hingewiesen worden, daß weder die Ame rican Bankers Association noch deren

einstimmig^ den fol genden Beschluß an: „Da die Gründung einer sich über daS ganze Land erstreckenden Gesellschaft zur Finanzierung deS Außen. Handels, mittels deren Bankiers, in gemeinschaftlicher Arbeit mit Exporteuren. Fabrikanten und anderen Erzeugern das nationale Wohl durch Aufrechterhasiung und tatkräftige Entwicklung des amerikanischen Außenhandels wirksam fördern können, die Stel lung des Außenhandels der Nation dauernd kräftigen wird f und dq ferner ein Plan, der die Zwecke und Ziele

einer solchen Gesell schaft dqrlegt. von dem Ausschuß für Handel und Seefahrt dieses Verbandes empfohlen worden ist. so sei es beschlossen, daß die Jahresversammlung der American Bankers Association den Plan ihres Ausschusses für Handel und Seefahrt gulheißt, und daß hpr Präsident des Verbandes hiemft ermächtigt wird, eine hinreichende Anzahl führender Bankiers und Geschäftsleute zu einer Versamm lung einzuladen und. falls es ratsam und tunlich erscheint, auS ihrer Mitre einen Ausschuß zu ernennen

, der in Uebereinstim. mung mit diesem Plan Schritte zur Gründung einer Gesellschaft zur Finanzierung des Außenhandels mit einem autorisierten Ka pital von 100 Millionen Dollar Und mit einem verantwortlichen und durchaus tüchtigen Personal unternehmen soll." Herr Druw erklärt, daß er auf Grund dieses Auftrages der A. B. A. der ihm verliehenen Vollmacht zur Einberufung einer Versammlung zwecks prompter Erwägung des in dem Beschluß erwähnten Gegenstandes seine größte Aufmerkastmkeit zuteil werden lasse. Er fügte

hinzu: „Die Bankiers des Landes sind sich, davon i bin ich überzeugt, ihrer diesbezüglichen Pflicht vollauf ^bewuy > und sind nicht nur bereit sondern eifrig bestrebt, das Ihrige zu! tun, um diese Gesellschaft ins Leben zu rufen. Was nottut, ist! tüchtige Führerschaft, und diese Frage läßt sich zweifellos in einer die Bankiers, dis Geschäftsleute und die Erzeuger des Landes be, ßB-diamde« Weil» löstm. Der ermähnte Plan bat «irlwnds größere Begeisterung und Unterstützung gefunden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.01.1936
Umfang: 8
. Die Londoner Flottenkonferenz tritt heute zum ersten Male seit dem Tode König Georgs wieder zusammen. Auf der Tagesordnung steht zunächst der bisher ungeklärte britische Vorschlag einer Herabsetzung der Schiffstonnage und der Geschützkaliber. Es gilt jetzt als kaum noch zweifelhaft, daß der englische Vorschlag von den anderen Staaten abgelehnt werden wird. Das einzige greif bare Ergebnis der Konferenz würde daher der Plan eines Austausches von Mitteilungen über die jährlichen Baupro gramme

sein. Dieser Plan ist von dem technischen Unteraus schuß der Konferenz beinahe fertiggestellt und wird in der nächsten Woche abschließend besprochen werden. Der Flot tenkorrespondent des „Daily Telegraph" schreibt, daß der erwähnte Plan, um voll wirksam zu sein, auch von Deutsch land und Japan angenommen werden müsse, deren An sichten jedoch noch nicht bekannt seien. Die Stadt Kweiting von Kommunisten besetzt Kanton. 29. Jänner. Die Kommunisten haben sich oer Stadt Kweiting. 35 Meilen von KweÜMng. bemächtigt

wird von japanischer Seite eine sorgfältige Prüfung der Kohlenlager in Nordchina vorgenommen. Diese Arbeiten hängen mit den Plänen zur Errichtung großer Anlagen zwecks Umwandlung von Kohlen in Oel zusammen. Das ja panische Programm sieht die Vereinigung der Kohlenlager der Mandschurei und Nordchinas in einem gigantischen Pool unter einheitlicher Leitung vor. Dieser Plan erstreckt sich aus zehn Jahre und zielt am die allmähliche Einschränkung der Rohöl- und Petroleumeinsuhr durch die britischen und amerikanischen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.07.1937
Umfang: 6
Wenig Zustimmung für Edens Bermittlungsplan. h, Berlin, IS. Juli. Der „Völkische Beobachter" bringt den englischen Vermitt- lungvorschlag nicht einmal aus der ersten Seite. In dem Kommentar der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" heißt es: In dem Bestreben, die Gegensätze zu Überdrücken, hatEden nach englischer Methode nicht einen völlig neuen Plan ausgearbei tet, sondern er ging den von England stets geschätzten Weg des Kompromisses. In England selbst sind die Stimmen über den Kompromiß vorschlag

Edens sehr geteilt. Einzelne Blätter gehen soweit zu erklären, der Plan sei nicht einmal die Druckerschwärze wert. In den Blättern der Arbeiterpartei heißt es, der Ueberwachungsplan habe in der Vergangenheit versagt, und zwar nicht wegen der ererbten Fehler, sondern wegen des Fehlens eines wirklich allseitigen Willens zur Zusammen arbeit. Das liberale Blatt „News Chronicle" kommt zu sehr wenig erfreulichen Schlußfolgerungen und schreibt: Falls nicht ein besserer Geist der internationalen

Zusammenarbeit bemerk bar wird, wird der Plan f e h l schlagen und Europas Völ ker werden vor eine neue, gefährliche Lage gestellt. „Daily Herald" und „News Chronicle" machen sich die Schlagworte der Arbeiterpartei zu eigen und sprechen von einem „unge heuerlichen Plan," Bedenken in Paris. Paris, 14. Juli. (A. N.) In hiesigen politischen Kreisen äußert man sich noch sehr zurückhaltend über den eng lischen Vermittlungsvorschlag. Man erklärt, daß es sich um einen Kompromißvorschlag handelt, dessen Durchführung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.05.1949
Umfang: 6
). Außenminister Wyschinski wies die Samstag von Außenmini ster Bevin formulierten Borschläge bezüglich Deutschland zurück, da sie „nicht in Einklang mit dem Geist des Potsdamer Abkommens" stünden und „zu föderalistisch" seien. Wyschinski kritisierte den Plan der West mächte Punkt für Punkt and lehnte die ihm zu grundeliegenden Prinzipien zur Gänze ab. Cr erklärte, die westlichen Vorschläge seien „im Konflikt mit den Wünschen und Interessen des deutschen Volkes, das einen Friedcnsvertrag und das Ende

der Besetzung will." Der Plan sei ferner im Gegensatz zu den Ab kommen von Potsdam und 2alte. Wyschinski verlangte eine Rückkehr zur Bier-Mächte-Kon- trolle und die Errichtung eines gesamtdeutschen Etaatsrates in Berlin, der über wirtschaftliche und politische Vollmachten verfüge. Wyschinski lehnte jede Möglichkeit eines An schlusses der Sowjetzone an die Bonner Ver fassung rundweg ab. Die Bonner Verfassung sei der Verletzung demokratischer Prinzipien ^rundet. Das deutsche Volk habe an ihrer Ausarbeitung

" schreibt, die westlichen Außenminister würden den sowjetischen Plan über die Einheit Deutschlands ablehnen, während der Plan der Westmächte wieder von der Sowjetunion zurück gewiesen werden würde. Es sei jedoch möglich, daß die vier Außenminister noch eine Geheimsitzung abhalten, bevor sie die Hoffnung fallen ließen. Mit Hochdruck an den Staatsvertrag Paris. 30. Mai (Reuter). Wie von maßgeb licher Seite bekanntgegeben wird, sind die Son derbeauftragten für den österreichischen Staats vertrag im Palais

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.03.1927
Umfang: 8
Plan stammt. In dem vertraulichen Bericht des Hauptverbandes der Industrie Oesterreichs über das zweite Halbjahr 1926 heißt es auf Seite 13 wörtlich: Trotz dieser grundsätzlichen Stellungnahme kann und darf der Hauptverband jedoch niemals feine Zustimmung geben, daß die Altersversicherung in einem Zeitpunkt eingeführt wird, in dem die Wirtschaft noch nicht trag- fähig genug ist, die damit naturgemäß verbundene Mehr belastung auf sich zu nehmen. Bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage erscheint

es ganz unmöglich, einen kalen dermäßig fixierten Zeitpunkt anzugeben, in dem diese Tragfähigkeit gegeben sein wird. Es erscheint uns auch nicht ausreichend, die Inkraftsetzung durch ein eigenes Gesetz in Aussicht zu nehmen, weil damit die Frage voll ständig aus das politische Gebiet verschoben wird. Wir glauben daher, daß eine Klausel gefunden werden muß, die, ähnlich wie die Wohfftandsklausel nach dem Dawes- Plan, einen Komplex objektiv meßbarer Einzelheiten dar stellt, der die möglichste Sicherheit

für die Tatsache bietet, daß eine dauernde Gesundung unserer Volkswirtschaft und damit ihrer Tragfähigkeit für dre erweiterte Sozial versicherung gegeben sein wird. Dieser Bericht des Hauptverbandes der Industrie über seine Tätigkeit im zweiten Halbjahr 1926 ist lange vorher verfaßt und gedruckt worden, bevor der Herr Seipel mit seinem famosen Plan herausgerückt ist. Es besteht also kein Zweifel, daß die Unternehmer diesen Plan, die Arbeiterver sicherung zu vereiteln, ausgeheckt haben, ihr Gebot ist für Herrn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 23.10.1951
Umfang: 6
, den die Trans World Airlines gestiftet haben, ist ein Freiflug Wien—Neuyork und zurück. Sonntag war es endlich so weit — die Volksschule in Landeck—Perjen konnte ein geweiht werden, nachdem sie bereits acht Tage früher ihre Pforten den Kindern für «Ln Unterricht geöffnet hatte, und in der vergangenen Zeit recht verschiedene Mei nungen über den Bau bestanden hatten. Schon lange bestand der Plan eines Volks schulbaues; denn die alte Schule in Landeck war den Anforderungen räumlich nicht mehr gewachsen. Zuerst

dachte man an eine Auf stockung, kam aber bald zur Erkenntnis, daß das Gebäude dennoch zu klein sein würde. Der nächste Plan war dann Aufführung eines Neubaues in der Nähe der alten Schule, also am Schulhausplatz. Diesem Plan trat die sozialistische Gemeindefraktion entschieden entr ,an und forderte, daß die Schule in Per- jen gebaut werden oll. Per jen ist der dicht besiedeltste Stadtteil von Landeck und gerade die dortigen Kinder wären durch den weiten Schulweg und die Benützung der Bundes straße

Emst Track in humorvoller Weise angesagt, traten nunmehr die musika lischen Rivalen auf den Plan. Es war ein heißer Kampf, aus dem schließ lich die Postkapelle Wien unter der Leitung von Kapellmeister Hofer mit der Ouvertüre zur Oper „Rienzi“ von Richard Wagner und dem „Husarengalopp" von F. Zelwecker (ar rangiert von I. Neusser) als Sieger hervor ging. Eien Pokal für den zweiten Preis erwarb sich mit der Ouvertüre zur Oper „Maritana“ von Wallace und mit der Fantasie „Mein Oesterreich

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Datum: 18.09.1935
Umfang: 10
und verkaufen zu können, faßte er den kühnen Plan, selbst einen Missionsverlag zu gründen; aber dazu gehörte Geld. Und er sparte und sparte so lange, bis er endlich den kleinen „Mis sionsverlag für Indien" eröffnen konnte. Das Werk gedieh so gut, daß Paul Sonntag bald die Zeitschrift „Licht und Leben" herausgeben konnte. Mit jedem Erfolg wurde der junge Sattler kühner und eifriger. Unterstützt von Dr. I n n i tz e r, dem jetzigen Kar dinalerzbischof von Wien, rief er nun das „Katholische Missionswerk

war er nur be dacht, durch Fleiß und Sparsamkeit seiner Familie zu Helsen. Doch bald stellte er seine Arbeit und seinen Eifer in den Dienst einer größeren Familie. Die Lek türe eines Buches über den Jugendapostel Don Bosco ergriff ihn so, daß der große Gedanke in ihm reifte, sein Leben der katholischen Jugend zu widmen. Und er sing sofort an, die Jungens um sich zu sammeln. Dann kam Franz Hellwig als Straßenbahnkondukteur nach Bochum, wo ihm noch reichlicher Gelegenheit wurde, seinen schönen Plan zu verwirklichen

, doch sein Eifer erlahmte nicht. Im Gegenteil, er stellte nun sein Wirken auf eine breitere Grundlage, indem er mit Unterstützung des damaligen Pfarrers Kaspar Klein an der St.-Jo- sefs-Kirche in Bochum, des jetzigen Erzbischofs von Pa derborn, den Herz-Jefu-Bund ins Leben rief. Diese fromme Vereinigung zur Weckung und Unterstützung von Priesterberufenen hat den eifrigen Schaffner in stand gesetzt, seinen Plan in ganz erstaunlicher Weise zu verwirklichen. Bei Hellwigs Hinscheiden anfangs 1935 standen

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