415 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/25_07_1912/TIRVO_1912_07_25_3_object_7601645.png
Seite 3 von 8
Datum: 25.07.1912
Umfang: 8
Nr. 169 Donnerstag den 25. Juli Volks-Zeitung Seite 3 gehen Abgeurteilten die Strafe. Die Amnestie er streckt sich natürlich auch aus alle Albanesen. Ob sie ausreichen wird, die Nutze wieder herzustellen, ist natürlich mehr als fraglich, da die Kardinal forderung der Albaner, die nebenbei auch von der Militärliga unterstützt wird, nämlich die Auf lösung und Neuwahl der Kammer, nicht erfüllt wurde. Die Regierung zaudert aus Angst vor den Jungtürken, die erklären, sich einer Kammerauf lösung

mit Gewalt zu widersetzen, zu dieser Maß regel zu greisen, nun scheint es, als ob die Militär liga zu einer Konzession bereit ist. Sie hat näm lich gestern ihr Aktionsprogramm veröffentlicht und dort ist nicht mehr die Forderung nach unbedingter Auflösung der Kammer erhoben, sondern die Auslösung soll erfolgen, wenn die Untersuchung er gibt, daß die heutige Kammer nicht dem Willen der Nation entsprechend gewählt worden ist. Wahr scheinlich wird es auf dieser Basis zu einem Kom- promiß kommen. In Albanien

. Die Kammer nahm gestern mit 94 gegen 14 Stimmen einen An- es wird ihm gelingen, er wird die Geliebte si^' er ringen. Dieser Gedanke ist ihm allgegenwärtig: er befeuert ihn, er gibt ihn: unendlichen Mut unend liche Ausdauer. Er erhält von Valerie jede Woche einen Brief; sie sind heiter und zärtlich, diese Briefe. Er schreibt ihr, so oft er kann. Er adressiert immer an Hans, aber ein kleines Zeichen am Kuvert zeigt diesem an, daß der Brief nicht an ihn ist. Auch der Nandl hat er geschrieben

Sureha an, der verlangt, daß eine Untersuchung über die angebliche Beseitigung verschiedener Gegenstände aus dem Büro des Kammerpräsidenten durch den früheren Präsidenten Ahmed Risa eingeleitet wird. Die Kammer beschloß, nicht eine parlamentarische Kom mission, sondern die Quästoren mit der Unter suchung zu betrauen. Der Wert der fehlenden Ge genstände übersteigt angeblich eine Million Franks. Das Programm der Militärliga. K o n st a n t i n o p e l, 25. Juli. Eine Zeitung veröffentlicht den Wortlaut

in die Angelegenheiten der Regierung, die Auflösung der Kammer, wenn die Untersuchung festgestellt hat, daß sie nicht dem Willen der Nation entspre chend gewühlt worden ist, Neuwahlen ohne Inter vention der Polizei und Gendarmerie, Ausschlie ßung der Armee von der Politik und die Einsetzung eines Zentral-Administrationsrates. Die Liga werde vorläufig geheim bleiben und sich nach Er füllung ihrer Forderungen auflösen. AN Dem Partei- unD GetoerNaWlelikn. Achtung, Bergarbeiter! Auf dem steirischen Erz berg der „Alpinen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1895/15_06_1895/OBEWO_1895_06_15_1_object_8021881.png
Seite 1 von 12
Datum: 15.06.1895
Umfang: 12
für die. Summe von fünfzigtausend Franks das Großkreuz des Mauritius und Lazarus ordens an einen französischen Betrüger verkauft hat. Ebenso werden durch einzelne Briefe skandalöse Vorgänge aus dem Privatleben Crispis enthüllt. Die Dokumente Giolittis wurden zur Untersuchung bekanntlich einer Kommission der italienischen Kammer überwiesen. Auf diese Kommission übte nun Crispi einen so starken Druck aus, daß die Untersuchung in ein Nichts zerfließen mußte. Die Kammer selbst, Imst, Samstag den 15. Juni 1895

wollte. Zwar wird sein Standpunkt in der neugewählten Kammer auch ein schwieriger sein, da für mehren sich heute schon alle Anzeigen. Besonders die Radikalen dürften dem Ministerpräsidenten stark in die Enge treiben. Der Avgeordnete und italienische Dichter Cavallvtti hat neuerlich in Erfahrung ge bracht, daß Crispi seine Würde soweit vergaß, daß er elenden Schacher mit — Eisenbahnfahrkarten trieb. Das radikale Blatt „Secolo" schreibt hiezu: „Der Unterstaatssekretär Crispis kam eines Tages zu Sarocco mit der Bitte, ihm 500

Freunde verschenkt, die ihm dafür mehr oder minder respektirliche Gegendienste leisteten, Unter Anderen machte auch der Schwiegersohn Crispis, der Fürst Linguaglossa, seine Hochzeitsreise mit diesen dem Staate gewissermaßen gestohlenen Eisenbahnfrei karten ! Diese und ähnliche Fakten dürften dem Minister präsidenten durch die neu zusammcngetretene Kammer vorgehalten werden und ob er dadurch zum Sturz kommt oder nicht, das wird im Großen Ganzen einflußlos sein, denn nicht an seine Person nur knüpft

3
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/08_11_1891/MEZ_1891_11_08_2_object_613607.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.11.1891
Umfang: 8
als Heizuugsmateriale, welchem die Kammer mit Rücksicht ans die zahlreichen Gewerbetreibenden, die sich dieses Heizungsmateriales zum erfolgreichen Betriebe ihrer Gewerbe bedienen müssen, nicht zu stimmen kann. sUn t er ha l t u ng s - A b e n d.Z Am Donners tag, den 12. d. M., wird daS Vergnügungs-Comit« des Kurhauses seinen ersten Unterhaliungsabend ver anstalten und zwar ei» Concert der berühmten Tiroler Nationalsängei'Gesellschast „Toni Eder und Maikl'. Die Gesellschaft war in London bei der deutschen

Seite 2 Weraner Zeitüug. 256 ginn der Sitzung von Seite des Präsidenten begrüß wurde. AuS den umfangreichen Einläufen und den zahlreichen Erledigungen find von wesentlicherem Inter esse speziell für unseren Ort eine Eingabe der Kammer an das k. k. Ministerium des Innern, den Bau der Binstgauer Bahn befürwortend, sowie die Er ledigung der Zuschrift der hiesigen k. k. Bezirkshaupt- Mannschaft, betreffend das Verbot des Stadt magistrates der Verwendung von Steinkohlen und Briquetts

vollem, an witzigen Pointen reichem Dialoge und vortrefflicher Characlerzeichnung ausgestattet, wurde der Erfolg des Ganzen noch gehoben durch die hervor ragenden Leistungen der Mitwirkenden und das flotte Zusammenspiel. Frl. Wernicke als Jeanne spielte R eichs«Mi litair-Strafgerichts ordnung ist sonderbarerweise vom Telegraphen gerade in sein Gegentheil verkehrt worden. Die Kammer hat sich nämlich nicht für die Einführung der nenen Ord nung ausgesprochen,sondern im Gegentheil einmüthig

. Wie verlautet, steht die Eröffnung der Handelsvertragsverhandlungen zwischen Italien und der Schweiz unmittelbar bevor, und zwar dürften dieselben auf Wunsch der italie nischen Regierung in Rom stattfinden. Zu der behufs Beschlußfassung über die Re- construction der äußersten Linken der französischen Kammer einberufenen Versamm lung waren nur gegen 2V Deputirte erschienen. Es wurde beschlossen, in einigen Tagen eine neue Ver sammlung einzuberufen, zu welcher alle Deputirten eingeladen werden sollen

, die in der Kammer mit den Radicalen abzustimmen pflegen. Diese Ver sammlung soll endgiltige Beschlüsse fassen. In Ab- geordnetenlreisen herrscht die Ansicht vor, daß der ganze Versuch, eine Gruppe von Radikalen zn bilden, mißlingen und wahrscheinlich nur eine Interpellation über die allgemeine Politik herbeiführen werde. Die Stimmung der Radicalen selbst ist ziemlich gedrückt; die Drohung mit der Kammerauflösung hat schein bar ihre Wirkung nicht verfehlt. In der französischen Kammer erklärte Freycinet

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1898/25_03_1898/OBEWO_1898_03_25_3_object_8023418.png
Seite 3 von 18
Datum: 25.03.1898
Umfang: 18
sein Wahlrecht nicht ausüben. Für ihn stimmte ohne sein Vorwissen ein anderer. Alles zu sammengenommen, hätte Markovics mindestens 36 Stimmen Majorität haben müssen. So unterlag er aber dem Schwindel der Partei seines Gegners. Affaire Grispi. In der italienischen Deputirten- kammer legte Deputirter Palberti als Präsident und Berichterstatter der Untersuchungskommission über die Affaire Crispi den Bericht der Kommission vor. Die Schlußantrüge der Kommission sind folgende: Da es ausgeschlossen

von dem Direktor eines Emissions-Institutes annahm, als auch für die offen bare Verwendung dieser Gelder zu Wahlzwecken und für seine Einflußnahme insbesondere auf einige im Zuge befindliche Untersuchungen. Die Kommission werde der Kammer Vorschlägen, es sei kein Grund vorhanden. Crispi entweder vor den hohen Gerichts hof. oder vor ein Tribunal zu zitiren, jedoch er klären, daß seine Haltung eine politische Rüge verdiene. Winter über machte er sich auf dem Hofe nützlich, und wer es konnte, unterstützte

sich die Sicherheitsverhältnisse von Tag zu Tag be drohlicher, und in Rom selbst hat sich die Bevöl kerung dem König in den Weg gestellt, um ihn um Arbeit und Brot anz'.'rufen. Die Kammer und die Regierung sind in Verlegenheit, was da zu thun sei. Zunächst glaubt man Sizilien damit helfen zu können, daß man einen besseren Absatz für die auf der Insel wachsenden Orangen und Zitronen aus findig zu machen versucht. Greifbares ist damit aber leider noch nicht erreicht. Der Brotmangel ist in vielen Gegenden ein furchtbar drückender. Aer

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1892/03_03_1892/BTV_1892_03_03_3_object_2943859.png
Seite 3 von 8
Datum: 03.03.1892
Umfang: 8
und einen engeren Aus?chuss zu wählen, der mit der AuSsiihrnng der weiteren Sck>ritte betraut wird. ^Landwirtschaftliches. Gewerbe, Handel und Berstehr. Marktbericht des landschaftlichen Lagerhauses vom 23. Febrnar. Die GeschäftS- vcrhältiiissc in der Getreide-Branche haben sich seit unserem letzten Berichte kaum verändert, so dass eS sich schlecht lohnt, heute neuerdings darauf zurückzu kommen. In» allgemeinen sind die Umsätze, mit Aus nahme von einigen Mühlen, die ihren couranten Be darf decken mussten

-, Schank- und Kaffeehau« - Gewerbe in Inns bruck. Aus den vereinen« Akademischer Gesangverein. Heute abend? >/,S Uhr tlhorprobe im Hörsaale Nr. 2. »*» Akademischer Historikerclub. Heute abends 8 Uhr 9. ordentliche Versammlung im Restaurant Slnich. Vortrag: „Die (Ztrusker', ll. Theil, gehalten von Herrn stuck, xkil. Heinrich Hammer. ! ' Stüdt - Theater iü Jn«sbri,u. Heute DonnerSiag 112. Vorstellung im Abonnement (gerader Tag). Erster theatralischer Versuch der Ope rettensängerin Frl. Goren aus München

eine Verschwörung von Anarchisten, welche angeblich ein Consnlutatsgebäude in die Luft zu sprengen beab sichtigten. 4 Personen, darunter ein Rädelsführer der Anarchisten, sind verhaftet. Paris, 2. März. Die Erklärung, welche das (5a- binei III der Kammer abgibt, wird die Aufrechthaltuug des Concordats ankündigen und eine Erklärung ent-, halten, die Entwickelung der Armee und die Nollc der Diplomatie, welche Frankreich Allianzen gewann, seien die besten Mittel zur Sicherung deS Friedens

durch die Maßnahmen des CabinetS. Die Kammer wurde bis K. April vertagt. — Der König richtete an den Ge neral MauromichaliS ein Glückwunschschreiben für die Ansrechchaltnng der Ordnung unter dem Ausdruck der Befriedigung anläsSlich der gestrigen Haltung deö MililärS aller Grade. — Es wird versichert, der Ministerrath beschloss das Cabiuet zu ergänzen und ein nenes namh.ifte Ersparnisse answcisend-S Budget unter Mitwirkung des Königs auszuarbeiten und nach einem Monate in der Kammer zu erscheinen, und falls selbe

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1882/14_12_1882/BTV_1882_12_14_1_object_2898319.png
Seite 1 von 8
Datum: 14.12.1882
Umfang: 8
- Professor Dr. Karl Friedrich Stumpf Brentano erfolgten Ver- leihung des Ordens der eisernen Krön? dritter Classe den NitUrstand allergnädigst zu ve> leihen geruht. Nichtamtlicher Theil. «3. Verzeichnis der beim k. k. Statthalierei-Piäsidium in Innsbruck eingelaufenen Beiträge für die durch Wasser Ver unglückten in Tirol: Uebertrag aus dem 62. Verzeichnisse 575.929 fl. 91 kr Durch das Ministerium dcs Innern: die Theilspende der Bucanster Handels- und Gewerbe- Kammer, 36V rumänische Lei

, » 44 kr. und 15 Frc. in Gold, k 47 20 -- 165 fl. 43 kr.; vom Präsi denten der Wiener Börsen - Kammer das vorläufige Theile, gbnis einer bei den Börsen-Besuchern verun stalteten Sammlung für Tirol, 4452 fl Durch das niederösterrnchifche Statthalterei Präsidium vom hochm. Domcupitulur zu St. Stesan in Wien, Do- minik Sachor. 20 fl.; von Frl. M. G, 5 fl. Dr. Gustav Pröll, Badearzt in Gastein, 3 fl. Aus Ver anlassung des von Frau Baronin von Schleinitz in Meran in der Kölnischen Zeitung erlassenen Hufe- ruses

. Wie man glaubt, wird das HauS die zwei Anträge zum Beschlusse erheben, Zdie der Abgeordnete Adamek hkUte stellte. Derselbe be antragt? nämlich folgende, Fassung des letzten Alinea des § 1: „Der Handelsminister im Einvernehmen mit dem Minister des Innern wird ermächtigt, bis zur legislativen Feststellung im VerordnungSwege, jene Gewerbe zu bezeichnen, welche als Handwerks-, rnäßige anzusehen sind.' Zugleich beantragte der Redner folgende Resolution: „Die k. k. Regierung wird aufgefordert, auf Grund

des von ihr mit den bethei igten gewerblichen Kreisen zu pflegenden EIn- vernehmes die entsprechenden Vorlogen bchufs der im legislativen Wege zu erlassenden Feststellung einer Liste der handwerksmäßigen Gewerbe z» machen.' Weiden diese Anträge angenommen, so ist damit einem der hervorragendsten Wünsche des letzten Ge-- werbetages Genüge geleistet Nach der Erledigung des ZI dürfte die Verhandlung einen ziemlich raschen Verlauf nehmen bis zu Z 14. wo wieder ebenso, wie bei den ZZ 22 und 33. von mehreren Seiten wich tige

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/20_01_1851/TZW_1851_01_20_1_object_5027812.png
Seite 1 von 4
Datum: 20.01.1851
Umfang: 4
, ein Einkommen, das für ein Gewerbe-seiner.Art selbst bei höchster Besteuerung noch in keinem Vergleiche stände. Dieß über Uebelstände für das Gewerbswesen in flüchtigen Andeutungen für jetzt, und wir hoffen, unsere thätige Handels kammer werde nuch noch rinderen Unzukömmlichkeiten naher auf den Grund - sehen, worauf wir. näher einzugehen uns als Privatmann nicht berufen fühlen, zumal wir nur die Absicht haben, auf die Nothwendigkeit und Wohlthätigkeit einer tiefeingreifenden Reform unseres Gewerbswesenö

einer Ordnung für die Handwerker als Meister, den Gesellen gegenüber? Wir, nicht etwa Schreiber allein, sondern alle Freunde der Ordnung , hören und sehen mit Vergnügen, daß unser derzeitiger Kreis-Präsident-Stellvertreter mit unparteilicher Umsicht auf strenge Handhabung der zweckdienlichsten Gewerbsvorschriften dringt, wie nachhaltige Belege bereits auch beweisen. Dürsten wir des Raumes wegen auf Anführung vonBeispie- ' len eingehen, so könnten wir Beweise bringen, daß das alte Re gime ganze Gewerbe gar

nicht in Rücksicht nahm, und Ge s- auöübende possierlich genug aus eben dem Grunde den Recurs gegen das jetzt ordnungsmäßige Verfahren ergriffen, weil sie bi her eine Steuer nie bezahlten. Beispiele haben wir, daß ein Mann zwei bis drei Gewerbe thatsächlich ausübt, oder l esser gesagt ausüben läßt, und als Pri vatmann haben wir nicht zu fragen oder abzuhandeln, ob solch' ein Professionist auch für jedes Gewerbe seine Steuer zahlt, oder nicht. Indessen können wir unser Bedenken gegen die Richtigkeit

eines solchen Gewerbsbestandes nicht verschweigen, und Vorkehrungen gegen Gewerbsbeeinträchtigungen zu Gunsten minder bemittelter Mitbürger der so leicht sich bereichernden Unternehmer zur Bedacht nahme hiemit an Anempfehlung zu bringen. Endlich haben wir auch Fälle, wo der erwerbsausübende Steuerzahlende neben seinem besteuerten Gewerbe noch eine Hand- tirung ausübt und für diese kaum eine Steuer dictirt bekommen wird,-weil diese hierländische Profession kein Handwerk ist, obgleich es manchen Tag an 30 Zwanziger einträgt

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1883/01_02_1883/BZZ_1883_02_01_1_object_379973.png
Seite 1 von 6
Datum: 01.02.1883
Umfang: 6
ist nur das Provisorium, das in der Berufung Fallieres' zum Chef eines neuen Ministeriums und Vertreter der Action gegen die Prätendenten seinen prägnanten Ausdruck gefunden hat. Wenn dem bisherigen Minister des Innern die Cabinetsbildung gelingt, und Jules Ferry scheint ihm hiebei zu Gevatter zu stehen, so ist die Situation nur so weit geklärt, daß die Kammer in die Verhandlungen über die Prätendentengesetze mit der Aussicht eintreten kann, eventuell ein Mi nisterium zu haben, welches die Proscriptionsbill

an daS Oberhaus befördert. Aber das Schicksal auch des von der Commission acceptirten Ver mittlungsantrages in der Kammer ist noch keines wegs vorauszugehen. Die Stimmung im Abgeordnetenhause hat über Nacht merklich ins konservative umgeschlagen, wie das überraschende Votum vom letzten Sams tag, die Ablehnung der Absetzbarkeit und Wahl der Richter, beweist, welche Reform noch vor wenigen Wochen als eine nothwendige Voraus setzung der Befestigung der Republik betrachtet wurde. Nichts ist leichter möglich

, als daß die Prätendentengesetze der Magistraturreform nach folgen, in welchem Falle selbstverständlich das Ministerium heute schon auf dem Sand sitzen würde. Aber selbst wenn der Antrag Fabre im Abgeordnetenhause die Majorität erlangt, im Senate ist er der Verwerfung sicher uno dann wird nichts Anderes mehr übrig bleiben, als den Senat noch vor den Prätendenten zu confcribiren, oder die Kammer aufzulösen. Inzwischen könnte wenn die Prätendentenfurcht durch begründete Thatsachen und nicht durch Gespenster, dem Er- zeugniß

Rechte und Aemterfähigkeit der Prinzen zwar durch Gesetz ausgesprochen wissen, ihre Entfernung vom Terri torium der Republik aber der Regierung über lassen will. Die Debatte muß sich also mit drei Anträgen beschäftigen. Eine starke, aber heute noch nicht abschätzbare Gruppe der Kammer, aus den heterogensten Ele menten gebildet, verwirft alle Ausnahuismaßre- geln; dies gilt von der Rechten, welche im Inter esse ihrer Prinzen von denJntransigenten, die im eigenen Interesse gegen dieselben Votiren

werden und dazu kommen noch jene gemäßigten Republi kaner, die bei der Bekämpfung der Proscriptions- Politik das Interesse des Freistaates zu wahren überzeugt sind. Ueberslüssig zu sag-n, daß die Kammer je nach Annahme des Ausnahmssystems oder der Entscheidung für die Gleichberechtigung aller Bürger zuerst über ihr eigenes Schicksal ent scheidet, denn von dem Votum zu der Ausführung der Verfolgungsgesetze liegt ein weiter Weg, an welchem wirkliche, nicht blos eingebildete Gefah ren für die Republik lauern

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1895/01_03_1895/BTV_1895_03_01_1_object_2957879.png
Seite 1 von 6
Datum: 01.03.1895
Umfang: 6
, die? allge mein bekannt zu geben. Wien, 27. Februar 1395. Franz Joseph m. p. Gesetz vom 1«. Jänner 18»S. betreffend die Regelung der Ausverkäufe. Mit Zustimmung beider Häuser des ReichSratheS finde Ich anzuordnen, wie solgt: Z 1. Die Veranstaltung von angekündigten öffent lichen Ausverkäufen zum Zwecke einer beschleunigten Veräußerung von Waren oder anderen zu einem Ge- werbsbctriebe gehörigen beweglichen Sachen im Klein- vrrschleiße ist nur mit Bewilligung der Gewerbe- Behörde gestattet

. § 2. Der Bewerber um eine solche Bewilligung hat an die Gewerbe-Behörde des OxleS, in welchem der Ausverkauf stattfinden soll, ein schriftliches Ein. schreiten zu richten, in welchem folgende Angaben ent halten sein müssen: 1. Die Bezeichnung der zu veräußernden Waren «ach Menge und Beschaffenheit; S. die genaue Angabe des Standortes des Aus verkaufes ; 3. die Dauer der Zeit, während welcher der Aus verkauf stattfinden soll; 4. die Personen in deren Eigenthum sich die zu veräußernden

-Behörde erster Instanz zu verständigen. Z 4. Die Gewerbe-Behörde erster Instanz kann die Bewilligung zum Ausverkaufe längstens auf die Dauer von drei Monaten ertheilen; für eine längere Dauer, und zwar längstens bis zu einem Jahre, kann die Bewilligung bei besonders berückfichtigungSwürdigen Umständen nur von der politischen Landesbehörde er theilt oder verlängert werden. Die Ertheilung der Bewilligung bleibt dem freien Ermessen der Behörde nach Würdigung der obwalten den Verhältnisse vorbehalten

. Die Bewilligung zum Ausverkaufe für ein Geschäft, welches noch nicht volle zwei Jahre besteht, kann nur im Falle des Todes des Geschäftsinhabers oder des Eintrittes von Elementar-Ertigmssen oder in sonstigen besonders rücksichtswürdigen Fällen ertheilt werden. Der Ausverkauf darf sich stets lediglich auf die ur sprünglich angemeldeten Waren (tz 2, Punlt 1) erstrecken. Die Gewerbe-Behörde ist berechtigt, in dem Ver- kaufsloeale diesbezügliche Revisionen vorzunehmen oder durch die Ortöpolizei-Behörde vornehmen

zu lassen. Z 5. Bezüglich des angesuchten Standortes des Verkaufes (Z 2, Punkt 2) erjolgt die Bewilligung der Gewerbe-Behörde nach Einvernehmung der ÖrtSpolizei- Behörde. 8 6. Vor erhaltener Bewilligung darf ein Aus verkauf weder angekündigt, noch begonnen werden, der selbe earf auch über die bewilligte Dauer hinaus nicht fortgesetzt werden. 8 7. Auf Verkäufe, welche infolge richterlicher oder sonst behördlicher Anordnung oder von Seite der Cvn- curömafsa-Verwaltung erfolgen, finden die Vorschriften

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1895/19_01_1895/BRG_1895_01_19_3_object_762523.png
Seite 3 von 16
Datum: 19.01.1895
Umfang: 16
erklärte, er habe nicht mit geschwächtem Ansehen : vor den Eisenbahngesellschaften stehen wollen' (lebhafter Beifall). Goblet behauptete, daß die Frage der Dauer der Zinsengarantie nicht, endgiltig gelöst sei. Eine von der Regierung i angenommene Resolution, die auf die Wahl einer j Untersuchungskommission hinzielt, wurde hierauf ' mit 2S3 gegen 225 Stimmen angenommen. ! Inmitten einer großen Aufregung schritt die! Kammer in später Abendstunde zur Abstimmung j über die eingebrachten

- ! ordn ungen wurden eingebracht. Dupuy schloß[ sich der von Trelat an, die besagt, die Kammer wahre da- Prinzip der Gewaltentrennung. Mit 263 gegen 241 Stimmen lehnte indes die Kammer die Priorität für diese Tagesordnnng ab, worauf sämmtliche Minister den Saal ver ließen und sich in's Elysöe begaben, um dem Präsidenten der Republik ihr EntlassnngSgesuch zu überreichen. Ihr Abgang ward von der äußersten Linken mit Beifall begrüßt. Die Kammer genehmigte sodann einstimmig eine Tagesordnung von Krautz

- mer. In der Sitzung der französischen Abge ordnetenkammer vom 12. Jänner erklärte der sozialistische Abgeordnete Rouanet gelegentlich der Verhandlung über den Bedarfsvoranschlag der Ehrenlegion, daß er eine Herabsetzung des letzteren um 1000 Franken vorschlagen wollte, um gegen gewisse Ernennungen in der Ehren legion zu protestiren. Nach den jüngsten Be- schlüffen könne man jedoch von der Kammer kein ehrliche- Volum mehr erwarten. (Heftige Pro testrufe). Kammerpräsident Briffon beantragt

die zeitliche Ausschließung gegen den Redner. Deputirter Millerand (Sozialist) sagt, die Kam mer könne die Au-schlirßung nicht verhängen, denn sie würde damit der Leidenschaft des Augenblickes nachgeben. Redner erinnert an einen Artikel de» „Figaro', welcher sagt, daß die Deputirten, die nicht gegen die Fceilaffung Görault-RichardS stimmen, nach MazaS kommen würden. (Großer Lärm). Briffon erwidert, die Kammer habe sich nicht mit derartiger Schmach zu beschäftigen, und besteht auf der zeitlichen

Ausschließung RouanetS, die sodann auch von der Kammer beschlossen wird. Rouanet verläßt den Saal. Frankreich und die katholische Kirche. Die französischen Staatsmänner si id als Frei maurer verpflichtet, die katholische Kirche zu ver folgen und ihr zu schaden, wo sie nur immer können. In dem StaatSvoranschlage, der dem Parlamente zur Berathung unterbreitet wird, ist wieder ein Posten gestrichen von jährlich 50.000 Franken (zirka 25.000 fl.). Der Schlag trifft die Kapitel der Kathedralen, in welchen ältere

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1935/07_03_1935/VBS_1935_03_07_2_object_3134269.png
Seite 2 von 12
Datum: 07.03.1935
Umfang: 12
ge stürzt, nachdem er versucht hatte, ein den Liberalen mißliebiges Geietz durchzubringen. So kam es im März 1933 unter der neuen Ministerpräsidentschaft des Herrn Venizelos zu neuen Wahlen, die zur Ueberraschung aller dem Herrn Tsaldaris eine kleine Mehr heit in der Kammer verschafften. Das war den Venizelisten zuviel. Daher versuchte ein Anhänger des Herrn Venizelos. General Plastiras, offenbar mit dessen stillschweigen der Unterstützung, eine Militärdiktatur zu errichten. Der Schlag mißlang

, und es wurde nachher offen erzählt. Venizelos habe Pla stiras in seinem Hause versteckt gehalten und chm zur Flucht verbolfen. Mit der Nieder schlagung des Aufstandes war jedoch die Krise nicht überwunden. Tsaldaris. der auf Grund des Wahlausganges das neue Kabi nett bildete, sah sich vor neue Schwierigkeiten gestellt. Er besaß wohl in der Kammer die Mehrheit, nicht aber im Senat und In der Nationalversammlung, wo eine venizelistiiche Mehrheit vorhanden war. die jede Gesetzes vorlage an die Kammer

Wahlrekorm- geseh zurückzoa und damit die Stimm enthaltung der Venizelisten erkaufte. Seither hat Tsaldaris in den eiaenen Reihen einen schweren Stand. Zunächst trat der Innen minister zurück, da er das Geietz über die Widerrufung der Wahlreform vor der Kammer nicht vertreten wollte. Es folgte der Rücktritt des Landwirtschaktsministers Theo- kotis der als erbitterter Gegner des Herrn Venizelos (Venizelos hatte 1922 die Er schießung der sechs monarchistischen Minister, worunter sich der Bruder

des Theakotig be fand. nicht verhindert) und als Anbänoer per Monarchie den aemäßiaten Kurs des Ministerpräsidenten Tsaldaris mißbilligte. Tkaldaris hatte geglaubt, daß nach der Präsidentenwahl die politische Lage stch kläre. Statt dessen wurde ste verworrener denn je. woran selbst der Entschluß d>>r Libe ralen nichts änderte, wieder an den Arbeiten der Kammer teilzunehmen, aus der ste wiederholt ousgewgen waren. Daaeaen haben inzwischen die meisten Parteiführer Stellung zur Frage des Regimes genomnten

, die einige Rückichlüsie auf die Richiuna der politischen Strömungen zuläßt. Tsaldaris verkörpert die gegenwärtiae parlamentarische Demokratie, wobei er nicht abgeneigt wäre der Bollzugsqewalt größere Vollmachten zu gewähren. wie z. B. das Recht der Auflösung der Kammer durch den Präsidenten der Republik ohne Befragung des Senats. In diesem Punkt geht Tsaldaris mit seinem Gegner Venizelos einig, der lange Zeit für den Präsidenten die Rechte forderte, wie sie in der deutschen Weimarer Verfassung um» schrieben

14
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1904/13_10_1904/BRC_1904_10_13_4_object_134062.png
Seite 4 von 8
Datum: 13.10.1904
Umfang: 8
Seite H. ^Vvlxenev VhvonLK^ Iahog. XVY. Mo« der Kölner Handels- und Gmerbe« Kammer. Am 8. Oktober fand in Bozen unter dem Borsitz des Präsidenten Karl v. Tschurtschen- thaler eine öffentliche Handelskammersitzung statt. Der Vorsitzende gedachte zunächst des Ablebens des früheren Kammersekcetärs, des Sektionsrats Dr. Fuchs, dem er Worte ehrender Anerkennung zollte; dem Herrn Eisenbahnminister habe er (Vorsitzender) die Beschlüsse der Nauderser Ver sammlung, betreffend die Fortsetzung

der Binstgau- bahn, zur wohlwollenden Berücksichtigung em pfohlen. Aus dem Geschäftsbericht des Sekretärs Dr. Siegl entnehmen wir folgendes: Die Er teilung beschränkter Maurer- und Zimmermeister- konzessionen wurde befürwortet für die Gemeinden Windischmatrei, Jenesien, St. Andrä, die Ge meinden Passeier, Ritten, Mauls, dagegen ab gelehnt für Villanders und Eppan. — In An gelegenheit der Erzielung einer Tages-Schnellzugs- verbindung Bozen—Wien unternahm die Kammer gemeinsam mit dem Landesverband

für Fremden verkehr neuerliche Schritte; die Kammer hofft, in nicht allzuferner Zeit über einen Erfolg in dieser Richtung berichten zu können. — Die Errichtung vostkombinierter Telegraphenstationen wurde be fürwortet für die Gemeinden Leifers, Kurtatsch, Unteratzwang und Kiens. — Bei mehrfachen Eingaben um Erhöhung der Marktstandsgebühren und die Auflassung von Krämermärkten hielt die Kammer den Standpunkt fest, daß mit Rücksicht auf die Ausgestaltung des Verkehrs und die Ent wicklung des seßhaften

Handels sowie zum Schutz des letzteren die Krämermärkte eine Ein schränkung zu erfahren hätten namentlich in der Richtung, daß die wirtschaftlich nicht zu billigende Schleuderkonkurrenz der Marktfahrer hintangehalten werde. — Anläßlich der Begut achtung eines Gesuches des Handelsgremiums in Lienz um Regelung der SonntagZ- arbeit im Handelsgewerbe nahm die Kammer den Standpunkt ein, daß die Einführung einer allgemeinen Sonntagsruhe nicht gebilligt werden könne, daß aber andererseits eine Einschränkung

, welche aus dem Kassarest 1904 und den Mehreinnahmen aus den Umlagen zu decken sind. Dieser Boranschlag wurde gutgeheißen. — In die Erwerbsteuer-Landeskommission entsandte man den Kammerrat Alois Toldt. Die Landtagsergänzungswahl der Bozener Handels- und Gewsrbekaurnrer. Da durch den Tod des früheren Präsi denten Herrn Paul Welponer das Mandat des Landtagsabgeordneten der Handels- und Ge werbekammer frei geworden war, so mußte die Kammer zu einer Neuwahl schreiten. Die Statt- halterei hätte hiesür den 3. Oktober

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1867/23_10_1867/BZZ_1867_10_23_3_object_376366.png
Seite 3 von 4
Datum: 23.10.1867
Umfang: 4
- ich Ursula Wolf, etwas brauche, sie schon rufen werde. Anna Stieger löschte daS Taglicht aus, zündete aber das Oellicht nicht an und bemerkte, sie gehe heute nicht schlafen. Der Deutlichkeit wegen dürfte es nothwendig sein, die Schlaflokalitäten jedes Einzelnen zu beschreibe». Anna Stieger hatte ihre Schlaskammer zu ebener Erde, wo zugleich verschiedene Ackergeräthschasten, als: Schaufeln, Dreschflegeln :c. ausbewahrt waren. Bon »ieser Kammer führte eine 10 Stufen hohe Stiege durch eine Fallthüre

in eine overe gleich große Kam mer, wo in einem großen Bette Ursula Wolf und deren Tochter Marie Wolf lagen. Bon dieser Kam mer gelangt man mittelst einer 5 Stufen hohen Leiter uud ebenfalls durch eine Fallthüre in eine dritte Kammer, wo in dieser Nacht Johann Wielander schlief. Knrze Zeit darauf, nachdem Anna Stieger daS Licht ausgelöscht hatte, fühlte die kranke Ursula Wolf einen heftigen Schlag aus den Kops uns daß man sie mit einer Hand an den Zöpsen so festhielt, daß sie sich mit dem Kopfe

nicht erheben konnte. Ursula schrie laut: „Gott erbarm!' und schützte den Kopf mit den Armen, auf welche ein zweiter Streich siel. Johann Wielander, vom Schlafe aufgeweckt/, lief von seiner Kammer herunter, hörte noch den zweiten Streich fallen, näherte sich dem Bette undj da stieß er auf seine Mutter, welche ein Werkzeug auf den Boden fallen ließ und ihm „bst, bst, still!' zurief. Johann Wielander rieß jseine Mutter vom Bette sei ner Ehegattin fort und hielt sie jest auf den Boden. Indessen

hatten die Nachbarn den Lärm gehört, uad als dieselben mit einem Lichte zukamen, fing Anna Stieger an, sich ganz wüthend zn benehmen: sie rief alle Teufel an, schlug hin und her, so daß die Leute glaubten, sie sei besessen. Sie wurde dann in ihre Kammer gebracht, an den Händen gebunden, so daß sie nach und Znach wieder ruhig wurde; am nächsten Morgen benahm sie sich wieder ganz ordent lich. Ursula Wols hatte an der rechten Stirngegend eine bedeutende bis an die Beinhaut dringende Kopf verletzung, sowie mehrere

Hautabschärsungen mit Blut- unterlaufungen auf den Armen. Am Boden fand man einen 21 Zoll langen und 1^/» Pfd. schweren Dreschflegel, welcher sonst in der Kammer, wo die alte Anna Stieger schlief^ aufbe wahrt war. Ursula Wolf klagte über heftige Kopfschmerzen, brachte am folgenden Tage einen 12 Wochen alten Fötus zur Welt, ward immer schwächer und vers chied am 11. Jum l. I. 6 Uhr Abends. Der gerichtliche Augenschein und die Leichenobduk tion ergaben im wesentlichen folgendes Resultat: An der rechten

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1913/17_07_1913/TIR_1913_07_17_2_object_152412.png
Seite 2 von 8
Datum: 17.07.1913
Umfang: 8
Seite 2 „Der Tiroler.' Donnerstag, den 17. Juli 191A. Das Signinn der Maschine sei „billig und rasch' —, demgegenüber könnten sich die Gewerbetreiben de» durch die Äebe zu ihrem Stande und Fleiß in ihrer Llrheit das Publikum wenigstens aus gewissen Gebieten erhalten, Friihee sei im kleinsten Dorfe das Gewerbe so l>och gestaiideu, das; man an den älteren Zeugen fast meinen könnte, der .Künstler l>abe die ganze Schönheit seiner Umgebung in das Werk lüueingearbeitet aus laurer Liebe

die Aendernng der Lage dnrch dir Ent wicklung der Zeit, die Bevölkerungszunahme und das Aussterben mancher Betriehe für das Gewerbe und betonte dann die Aufgaben, die der Gewerbe- srand gegen sede dieser Aenderungen, beziv, Ent wicklung habe. So nannte der Redner die Kapi- talsbeschasfung im großen Zusammenschluß. die Bildung des Nachwuchses, damit der Stand immer ans der Höhe der Zeit bleibe. ?luch dieser Redner fand viel Beifall und Donk für seine Ausführungen. Nun hatten sich die Herren Kammerräte Sadra

diesem Unternehmen gegenüber zu feig sei, das Gewerbe in Schutz zu nehmen. Znm Schlüsse legte Herr Sadrawetz noch eine Resolution gegen das Bäckerschutzgesetz vor, die sich au alle bürger lichen Abgeordneten wendet. Kammerat Hieke wandte sich sodann gegen manche Detailausführuu- geu des Abg. Scharnagl und besprach hierauf noch die Norweudigkeit eines Zusammenwirkens und der Schäden jeder politischen Beeinflussung solcher ge werblicher Verbands. Herr Verbandsobmann Berger endlich sprach gegen die Errichtung

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1871/30_06_1871/BTV_1871_06_30_3_object_3056358.png
Seite 3 von 6
Datum: 30.06.1871
Umfang: 6
öffentliche Brand- markuna. * — 29. Juni. Es wird versichert, daß der Gesammtbetrag der Zeichnungen auf die Anleihe fünf Milliarden übersteige. In Paris allein wurden 2700 Millionen gezeichnet. Florenz, 24. Juni. In der heutigen Sitzung der Kammer wurde endlich auch die letzte der vom Ministerpräsidenten als dringend bezeichneten Vor- lagen erledigt und der Präsident konnte somit die Kammer entlassen und ihr ein „Auf Wieder sehen in Rom' zurusen. In den nächsten Tagen wird der Senat die von der Kammer

berathenen Vor lagen erledigen. — Morgen wird mit dem Trans port der Einrichtungsstücke der Kammer nach Rom begonnen und da dieselbe vor November ohnedies nicht mehr tagen wird, so hat die Negierung volle Aeit, mit Muße und Bequemlichkeit die vollständige Uebersiedlung des Parlaments nach Rom vorzube reiten. Die offizielle Hauptstadtverlegung wird in folgender Weise stattfinden: Der König wird in Rom am 1. Juli die von dem Parlamente jüngst votirten Gesetze sanktioniren, eine große Revue ab halten

und im Quirinalpalast ein Galadiner geben, welchem die Minister, der Präsident der Kammer und des Senats und daS diplomatische Korps beiwohnen werden. Am folgenden Tage wird der König nach Florenz zurückkehren. In Rom werden für jetzt nur die Minister des Aeußern, der öffentlichen Arbeiten und des Krieges bleiben, die andern werden nach Florenz zurückkehren, um die letzten Maßregeln für die definitive Verlegung zu treffen. Florenz. 28. Juni. Der König ist nach Rom und Neapel abgereist. China. Mit der chinesischen

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1881/05_01_1881/BTV_1881_01_05_3_object_2888521.png
Seite 3 von 10
Datum: 05.01.1881
Umfang: 10
Nach einer Meldung aus Athen vom 1. d?. betrug die Majorität, mit welcher die Kammer die Convention, betreffend die Anleihe von 12l>.^Millio- nen Drachmen, dem Cabinete Komundusos be willigte. 22 Stimmen, indem 107 Deputate, für und 85 gegen die Bewilligung votierten. Die Budget commission ha» mit Stimmeneinhclligkeit. beschlossen, der Kammer die Bewilligung des Kriegs- und MarinebuvgetS zu-empfehlen- - Bis! Ende Decem ber standen in Griechenland 70.000 Mann unter den Waffen. Die Gesellschaft

.. EinBrautbouqnet für die^prinzeffin. Stephanie.. Das Bouquet, welches dieShndicats- R5 kammer der Blumengärtner von Gent der Prinzessin iLsiephanie aus Anlass ihrer Hochzeit mit dem Krön- prinzett/Rudvlph. im Namen der Stadt Gent darzu-. bringen beschlössen hat,^ wird ein. wahres Wmidei^ und ein Ereignis in den Annalen der Blamencültur sein. Das Bouquet selbst wird keine großen Ver hältnisse haben. Sein Wert bestimmt sich nach dem Wert der Blume». Es > wird aus lauter seltenen Orchiveen bestehen

und keine wird aufgenommen, die nicht überdieß ein ausnahmsweise^ Verdienst besitzt. Schon jetzt wird das Wachsthum der Pflanzen for ciert um dann für die Blumen geopfert zu werden. Die Hauptetablissements der Stadt liefern die Flora zu dem Bouquet, an dem übrigens alle anderen Mit glieder der Kammer theilzunehmen berufen sind. Ägene Maßregeln müssen getroffen werden, um dem Bouquet seine ganze Frische zu erhalten. Gewisse Blumen werden nicht früher vom Zweige losgelöst als kurz vor dem Moment der Uebcrgabe. Das Bouquet

wird erst eine Stunde vor dem Abgang des Zuges zusammengestellt, welchen die Abgeordneten der Kammer benutzen müssen, nm das Bouquet ohne Zeit verlust am'Tage der Hochzeit selbst der Prinzessin in Wien übergeben zu können. Das Hochzeitsgeschenk ist übrigens nur so lange zu leben bestimmt als die Blumen leben; ein reichgebundenes Album mit dem Wappen der Stadt Gent wird die Erinnerung daran bei der Prinzessin verewigen. Es wird nächst einer Widmung die Photographie des Bouquets und eine kurze Notiz

20